gemeindebrief-123-2017

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Comunità Evangelica Luterana Trieste Januar - Februar - März 
 Gennaio - Febbraio - Marzo
 2017

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz
 Und lege in euch einen neuen Geist. Jahreslosung für 2017, Ezechiel 36,26 Liebe Gemeinde! Liebe Leserinnen und Leser! Der Anfang eines Neuen Jahres, das ist immer auch ein bisschen so, wie es war, als ich in der La pastora Eichler. Foto: Wege Schule ein neues Schulheft angefangen habe. Alles noch neu und unberührt. Das ganze Heft noch leer. Nichts zerknittert oder befleckt. Noch kein einziger Fehler gemacht. Alles noch gut. Und offen für etwas Gutes, Vollkommenes, das mit diesem neuen Heft beginnen kann. Vorsichtig schreibt man die erste Seite. In Schönschrift. Auf der guten, rechten Seite des Blattes, die ganz weich ist wegen all der unbeschriebenen Seiten, auf denen sie ruht. Und dann passiert doch der erste Fehler. Mit viel Glück erst auf der zweiten Seite. Man muss etwas durchstreichen, korrigieren oder löschen. Und schon hat sich das Altbekannte durchgesetzt. Das neue Heft wird enden wie alle vor ihm. Und trotzdem fühle ich jedes Jahr wieder das Aufatmen eines neuen Jahresanfangs und seinen Zauber eines noch unverbrauchten, noch neuen Jahres. Das Herz weiß alles besser und glaubt die Wahrheit nicht. In diesem Moment lese ich: Ich schenke euch ein neues Herz und lege in euch einen neuen Geist. Davon, dass wirklich etwas neu werden kann, ist hier die Rede. Ja, mehr noch davon, dass ich selbst neu werden kann. Dass mich das, wie ich eben so bin, nicht ewig behindern und einschränken muss. Meine Empfindlichkeit und Ängstlichkeit, meine Ungeduld und mein Aufbrausen, mein immer mehr Wollen als ich eigentlich schaffen kann. Gott schenkt mir ein neues Herz und einen neuen Geist! Aber nur bis zum ersten Fehler und dann fällt alles wieder ins Immer Gleiche zurück? Dann wird alles wieder, wie es immer war?

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Gemeindebrief 122 Lettera Comunitaria 122

Evangelisch Lutherische Kirche in Italien Chiesa Evangelica Luterana in Italia

Liebe Gemeinde, wir haben im Dezember Advent und Weihnachten gefeiert. In dieser Zeit haben wir nach den Ahninnen Jesu gefragt, um daran, wo Jesus hergekommen ist, zu verstehen, wer er ist. Wenn diese Frauen, die wir aus der Bibel kennen, etwas gemeinsam hatten, dann sicher, dass sie alle krumme Wege gegangen sind. Auf diesen krummen Wegen ist ihnen das Wort des Propheten Ezechiel begegnet und hat sie etwas Neues erfahren lassen. Als ein Aufsehen ins Weite, ein Sich Aufrichten und Aufatmen, ein eine Hoffnung zulassen, ein Blick und ein Lächeln. Als einen Schritt in eine Richtung, die Gott uns weist. Jeden Tag neu! In der Hoffnung, dass unsere Gemeinde ein guter Ort genau dafür ist, seien Sie willkommen zu den Veranstaltungen, Konzerten und Gottesdiensten unserer Gemeinde im noch ganz neuen Jahr! Ihre Pastorin Ulrike Eichler


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