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EVANGELISCH-LUTHERISCHE GEMEINDE SIZILIEN

Comunità Evangelica Luterana DI SICILIA

GEMEINDEBRIEF Ausgabe 3-2018 Ausgabe 4/2016

Mai-Juni-Juli Juni-Juli-August-September

WICHTIGE ADRESSEN

Pfarramt / Gemeindezentrum Pastor Andreas Latz Via Etnea 59 95030 TREMESTIERI ETNEO / CT Tel/Fax 095 – 213230, Cell. 340 – 1214292

Via Grotte Bianche 7 95129 CATANIA email:sicilia@chiesaluterana.it

Unserer Konto Konto: Unicredit Acireale IBAN IT 49 U 02008 26201 000300 685241 BIC SWIFT: UNCRITM101C

HEBRÄER 11; 1

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Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

MONATSSPRUCH Mai 2018

Inhalt Vorangestellt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Geistliches Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Blicke zurück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Pfarrer Karl-Heinz Ulrich aus Malta zu Gast Treffen mit der Gemeinde aus Dagala dell'Re. . . 9 Gottesdienst mit der Kriegsgräberfürsorge. . . . . 10 Gründonnerstagsessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Zum Gedenken an Almut Kramm und Bruno Herding. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Gedanken an Bruno Herding. . . . . . . . . . . . . . . . 18 Entzauberer des Himmels Nikolaus Kopernikus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Abschiedsworte von Melissa Guth. . . . . . . . . . 22

Informationen · Termine · Tanti auguri! . . . 24 Als ich nach Sizilien kam von Susanne Probst (26) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Ausstellung Guglielmo Manenti. . . . . . . . . . . . 32

Kurz & Bündig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Die Gemeinde unterwegs 3 Reiseveranstaltungen der ELKI Sizilien. . . . . . . 35 Nachgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Buchvorstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

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Vo r a n g e s t e l l t

Es ist immer ein Kraftakt, alles zusammen zu tragen, doch dieses Mal waren wir schon am 15. April mit fast allem fertig. Herzlichen Dank an unseren Freiwilligen Bela Peiker, der einige Artikel geschrieben und Ăźber Google Drive die Fotos zusammengestellt hat, wie immer Dank an Claudio Fugenzi fĂźr sein Engagement.

Viel LesevergnĂźgen.

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Ihr Andreas Latz

G e i s t l i c h e s Wo r t zum Monatsspruch Juni

das ist mal ein Spruch, ganz symphatisch „dem Volk auf’s Maul geschaut“. Wir geben uns Mühe im Comitato, dem Leitungsgremium,

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Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.

HEBRÄER 13; 2

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Liebe Leserin, lieber Leser,

das über Aufnahme und Wohnberechtigung in unserem Senfkorn-Haus entscheidet. Leider gibt es nur acht Plätze, dafür heiß begehrt. Neulich haben wir vier Interviews geführt mit Betroffenen aus Mali, dem Senegal und Guinea-Conakry. Und wir waren berührt von der tiefen Weisheit dieser jungen Männer, die uns gegenüber saßen. Einer ist nie in Afrika zur Schule gegangen, ist über Umwegen in Hamburg gelandet, und hat in Deutsch schreiben und lesen gelernt, mit uns sprach er nun in ganz gepflegtem, verständnisvollem Deutsch, er sei froh, dass er schreiben, lesen und sprechen

MONATSSPRUCH Juni 2018

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könne, in einer Fremdsprache.

Da er ein sogenannter Dublinato III ist, musste er wieder zu seinem Erstkontaktland Italien-Sizilien zurück, ohne ein Wort italienisch sprechen zu können, das nur zu den Verrücktheiten europäischer Politik. Immerhin, wir bemühen uns um weitere Betten in einer benachbarten kirchlichen Wohnung, die wir langfristig begleiten können.

Eine Kollegin öffnet ihr Pfarrhaus.

Ich weiß nicht, sind wir stolz angesichts der Gastfreundschaft, die wir zeigen, um vielleicht da oder dort einen Engel begegnen zu können?

Wir tun das, was getan werden muss.

heisst: als Gemeinde öffnen wir uns für Gäste. Wörtlich übersetzt heisst das griechische Wort für Gastfreundschaft «Liebe für den Fremden». Das bedeutet, dass uns alle willkommen sind, gerade und besonders auch Fremde. Als Gemeinde sind wir kein exklusiver Club von Leuten, die sich mögen, weil wir alle in etwa die gleiche Meinung oder den gleichen Glauben haben. Darin unterscheiden wir uns zum Beispiel von einer politischen Partei oder einem Verein.

Die zweite These heisst: Als Gemeindemitglieder sind wir beieinander zu Gast, sind Gast im Leben des Anderen.

Dadurch, dass wir ein Stück Leben Für eine Kirchengemeinde wie die miteinander teilen, werden wir unserige ist es wichtig, Gastgeber zu füreinander zu Gastgeberinnen und sein, gastfreundlich den Menschen Gästen und umgekehrt. zu begegnen. Wir tun dies auf unter- Darum ist es so wichtig, dass es schiedliche Weise, die Reisegruppen Gelegenheiten und Orte gibt, sich erwarten immer ein sizilianisches zu begegnen, z.B. im Gottesdienst Buffet. oder nach dem Opernabend oder Drei Thesen, die ich von Jan im Pfarrhaus bei Kaffee und Kuchen.

Hendriks gelernt habe aus seinem Buch «Gemeinde als Herberge»*: Die dritte These lautet: Wir sind Hendriks sagt, dass Gastfreundschaft und bleiben immer Gäste von ein Charakterzug oder eine Haltung Jesus Christus. Auch wenn wir als ist, die das ganze System Gemeinde Gemeinde einladen, Jesus ist der bestimmt. Als Gemeinde sind wir eigentliche Gastgeber, wenn wir eine Gemeinschaft von Gästen, die Gottesdienst und Abendmahl feiern. sich der Gastfreundschaft widmet.

Und wir dürfen seine Gäste sein.

Seine erste These besagt, dass die Hendriks sagt, dass sich in der Gäste im Mittelpunkt stehen. Das gastfreundlichen Gemeinde drei 6

«Personen» begegnen: Der Gast, die Gastgeberin und Gott. Wobei die Rollen, wie gesagt, nicht immer so klar festgelegt sind.

Zum Beispiel ist Jesus für uns als Gemeinde immer der Gastgeber.

Aber Jesus als Wanderprediger hatte gar kein festes Zuhause, sondern hat sich regelmässig selbst bei anderen als Gast eingeladen, am liebsten bei Zöllnern und Sündern wie z.B. Zachäus.

Oder bei der Taufe von Jesus wollte Johannes der Täufer zuerst Jesus gar nicht taufen, er wollte nicht sein Gastgeber sein, weil er sich nicht würdig fühlte, den Sohn Gottes zu taufen.

Aber Jesus ermutigte ihn und macht so möglich, dass Johannes zum Gastgeber für Gottes Sohn wird und so erst möglich macht, dass Gottes Sohn offenbar wird und erkannt werden kann als der, auf den die Menschen so lange gewartet haben.

Jesus der Gastgeber war selber also immer auch Gast. Das zeigt, dass das Verhältnis zwischen GastGastgeber-Gott nicht immer so klar getrennt und nicht statisch ist.

Und noch ein letzter Gedanke, der Hendriks und mir selbst wichtig ist: Der Gast ist immer frei. Er wird eingeladen und nicht gezwungen.

Hendriks verwendet darum als Bild für die gastfreundliche Gemeinde das Wort «Herberge». Die Kirche

ist heute kein Haus mehr, um darin zu wohnen, sondern eine Herberge, in der wir uns ab und zu aufhalten, weil wir in der modernen Gesellschaft permanent unterwegs sind. Als gastfreundliche Gemeinde schaffen wir einen Raum, in dem die Gäste die Freiheit haben, teilzunehmen an unserer Mission, Kirche Jesu Christi zu sein, der zugleich unser Gast und Gastgeber ist. Und vielleicht befindet sich unter unseren Gästen der ein oder andere Engel: Der Engel in dir freut sich über dein Licht weint über deine Finsternis Aus seinen Flügeln rauschen Liebesworte Gedichte Liebkosungen Er bewacht deinen Weg Lenk deinen Schritt Engelwärts Literaturhinweise: Jan Hendriks, Gemeinde als Herberge, Kirche im 21. Jahrhundert als konkrete Utopie. 2001 (leider vergriffen) Engelsgedicht von Rose Ausländer sehr herzlich,

Ihr Andreas Latz

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Pfarrer Karl-Heinz Ulrich aus Malta Blicke zurück zu Gast in Catania Pilgerweges in Malta beschäftigt war. Der Besuch Karl-Heinz Ulrichs kann also als Gegenbesuch gewertet werden. Herr Latz und ich organisiertem dem Gast ein nettes, gut gefülltes Programm, in dessen Verlauf wir Siracusa, Taormina und Castelmola besuchten, am Sonntag dann gemeinsam einen Gottesdienst feierten, in dem Pfarrer Ulrich die Predigt übernahm.

Vom 22.-26.2. hatte unsere Gemeinde Besuch vom Pfarrer der maltesischen Gemeinde, KarlHeinz Ulrich. Diesem Besuch ging Oktober letzten Jahres ein Besuch von Pfarrer Latz und mir, dem Freiwilligem voraus. Wir waren damals zur Begrüßung Karl-Heinz Ulrichs eingeladen gewesen und hatten die Chance, zumindest für mich, Malta zu entdecken, wahrgenommen. Neben dem Begrüßungsgottesdienst nahmen wir noch mit einigen Mitgliedern der Gemeinde aus Malta an einer kleinen Rundreise durch die nähere Umgebung Maltas teil, bei der wir auch Pastor Meyer-Schürg wiedertrafen, der mit dem Aufbau seines 8 8

Herr Ulrich wird uns gemeinsam mit ein paar maltesischen Gemeindemitgliedern bei unserem Sing-Wochenende besuchen, so könnte sich langsam eine Beziehung zwischen unseren Nachbargemeinden entwickeln, von der beide Seiten profitieren können.

Bela Peiker

Tr e f f e n m i t d e r G e m e i n d e aus Dagala dell'Re 7.3.2018

Blicke zurĂźck

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Blicke zurück

Gottesdienst mit der Kriegsgräberfürsorge Zwei riesige Reisebusse, gefüllt mit Mitgliedern der deutschen und italienischen Kriegsgräberfürsorge kamen Mitte März am deutschen Soldatenfriedhof Motta St Anastasia zusammen. Über 50 Menschen quetschten sich an die Ränder der ersten großen Gruft. Über 4000 tote Soldaten liegen hier. Gestorben sind sie fast alle 1944. Ich habe die Tafeln mit allen Namen, Geburtsund Sterbedaten sehr genau angeschaut. Ein Großteil der hier beerdigten Soldaten war etwa um die 20 Jahre alt, genau einer hatte das 40te Lebensjahr erreicht, als sie fernab ihrer Heimat einem Krieg

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zum Opfer fielen, der längst verloren war.

Eine kleine Berühmtheit liegt hier begraben: Lutz Long. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin war er im Kader der deutschen als Weitspringer angetreten und hatte die Silbermedaille geholt. Und rannte anschließend jubelnd umschlungen mit dem schwarzen amerikanischen Goldmedaillengewinner Jesse Owens durch das Olympiastadionunter den Augen Adolf Hitlers.

Gerade in Tagen wie diesen, in denen rechtspopulistische Parteien in der gesamten westlichen Welt

Ostergottesdienst

wieder verstärkt Zulauf haben, sind Gedenktage wie diese wichtig, uns daran zu erinnern, wie bedeutend Frieden und gute internationale Kommunikation sind, welche Gefahren von Abspaltung und Diskriminierung ausgehen. Die Leichen dieser jungen Soldaten zeigen uns, was Krieg bewirkt und wie emmenent wichtig es ist, in Zeiten der Atombombe mehr denn je, Frieden und Toleranz aufrecht zu erhalten. Schließen möchte ich mit einem biblischen Satz, den auch Pastor Latz an jenem Tag in seiner Predigt aufnahm: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. […] und sie werden fortan nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“ Micha 4, 3

Bela Peiker

Geburtstag Frau Bellomo

Treffen mit den Bennetts

In der Schule von Messina

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Blicke zurĂźck

GrĂźndonnerstagsessen

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Zum Gedenken an Almut Kramm und Bruno Herding Pfarrer Latz aus seiner Predigt am 15. April 2018

Blicke zurück Als Barbara Holland und ihr Ehemann Sarò Urna vor gut einem Jahr mir vorschlugen, doch einmal auch einen Gedenkgottesdienst zu halten zu Ehren den Mitaufbauern der Gemeinde, für Pastorin Almut Kramm und ihren Ehemann Dr. Bruno Herding, da war noch gar nicht klar, dass es heute sein sollte, am 15.4.2018, dem Sonntag Miserikordias Domini, der Barmherzigkeit des Herrn und in der zeitlichen Nähe des 75.

Geburtstages von Bruno Herding.

Derweil haben wir ein wenig Material zusammengestellt und unser Freiwilliger Bela Peiker hat sich dankenswerterweise die Mühe gemacht, die vielen Fotos zu sichten und zu präsentieren, Sie haben es selbst schon gesehen in der Bibliothek und im Sitzungsraum.

Heute ist also erst einmal ein Moment, zurückzuschauen, sich 14

zu erinnern, was und wie es war, mit Pastorin Kramm und mit Bruno Herding.

Die Fotos sprechen eine für unsere Gemeinde typische Sprache.

Da gibt es Freude, Gemeinschaft und gemeinsame Essen, und da gibt es ernste und traurige Momente.

Wie in jeder anderen Gemeinde auch.

Neun Jahre sind die Beiden hier gewesen, Bruno Herding ist dann hier auf Sizilien schwer krebserkrankt und in Berlin im Jahre 2002 im Alter von 59 Jahren verstorben. Seine Frau Almut ist durch eine Sonderregelung noch

einmal zur Pastorin der Gemeinde in Venedig gewählt worden, wo sie später ebenfalls an Krebs erkrankte und in Ahaus-Wessum an der holländischen Grenze starb und an der Seite ihres Mannes beerdigt wurde.

Ich selbst konnte Almuth Kramm, da war Bruno Herding schon verstorben, auf einer Pfarrkonferenz in Rom im Sommer 2008 kennenlernen, wir fanden sofort einen Draht zueinander, im Dezember 2008 wurde sie dann schon krankgeschrieben, 2010 verstarb sie.

Ich glaube, es ist nicht zu weit hergeholt, zu sagen, dass, wenn sich die Beiden nicht so überaus engagiert hätten, sich eingebracht hätten für die vielen versprengten

Deutschsprachigen auf Sizilien, würde es unsere Gemeinde in dieser Form mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben. Sicherlich ist es ihr größter Verdienst den Antrag an die Synode der ELKI gestellt zu haben mit der Bitte um Aufnahme in den lutherischen italienischen Gemeindeverband, dem dann in Florenz auf der Synode im Jahr 1996 statt gegeben wurde. Seitdem ist Sizilien kein Gemeindeaufbauprojekt mehr, sondern zuweisungsberechtigt wie jede andere lutherische Gemeinde in Italien auch durch OPM. Zwei Jahre vorher, in 1994 haben die beiden Ihren Dienst in 15

der Nachfolge des Aufbaupastors Gebhardt Gauss in der ev.-luth.

Gemeinde zu Sizilien angetreten.

Sicherlich mit unvorgesehenen Auflagen: Obwohl sie schon lange zusammenlebten, wurden Bruno und Almut nahe gelegt, zu heiraten, damit sie zusammen im Pfarrhaus leben konnten. Das taten sie dann auch ziemlich unaufgeregt, standesamtlich, und zogen in die vielgerühmte Pfarrwohnung in Gravina ein, die für alle wohl gut erreichbar war. Nun gibt es unterschiedliche Informationen, ich habe von mehreren gehört, dass Bruno zu seinen literarischen Nachmittagen gerne Wein und Suppe reichte, die er selbst gekocht hatte, andere sagen, es war ganz anders.

Auf alle Fälle gilt, dass Bruno Herding als promovierter Germanist unvergessliche literarische Nachmittage im Pfarrhaus organisiert hat, immer gut vorbereitet, sensibel auf die Texte hörend, 16

von Franz Kafka bis zu Ingeborg Bachmann.

Legendär ist sicherlich sein Einsatz mit Koffern voller Bücher, erstanden und organisiert in Berlin, hier

die kleine Gemeindebibliothek aufgebaut zu haben. Damals bestand noch ein guter Kontakt zu den Deutsch-Studierenden der Universität Catania durch die Deutsch-Lehrenden, das ist leider abgerissen. Aber es war wohl so, dass die Studierenden hierher kamen und die Bibliothek auch für ihre eigenen Studien nutzten.

In welcher Intenstität, ist nicht mehr zu eruieren. Mit der neuen Bibliothekarin Anna Marie Platania sind wir dabei, den nun mehr 20 Jahre alten Bestand zu sortieren und für Neuanschaffungen zu sorgen.

Was bleibt und was gibt es zu sagen, was gibt es mitzugeben, mitzubedenken, mitzubedauern in bezug auf Almut und Bruno?

Auf einer Fortbildung vor drei Jahren in München sprach mich eine Pastorin an, die eng befreundet war sowohl mit Almut als auch mit Bruno und sie sich schon aus frühen Berliner Zeiten kannten. Diese Pastorin war zeit ihres Lebens immer auch für den Aufbau evangelischer Büchereien in den Kirchengemeinden zu ständig, so dass über die Bücher und Literatur und über die Theologie sich das Ehepaar Kramm-Herding umfassend verstanden fühlte. Diese Freundin deutete mir zwischen den Zeilen an, dass am Ende Almut und Bruno hier nicht mehr glücklich

waren, vielleicht aber aus Gründen der zunehmenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Am Ende gibt es noch etwas schönes zu berichten, nachdem Almut 2010 verstorben war, wurde das Testament geöffnet und sie hat der Gemeinde zu Venedig 400.000,- € vererbt mit der Auflage ein Pfarrhaus auf der Lagune für die Gemeinde zu kaufen, möglichst in der Nähe der kleinen lutherischen Kirche zur Sicherung und Bestandserhaltung der venezianischen Gemeinde. Dies ist nun vor ca. 6 Monaten erfolgt und der nachfolgende Pfarrer Bernd Prigge konnte feierlich in die neuen Räumlichkeiten der casa canonica einziehen.

Andreas Latz

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Gedanken an Bruno Herding “Wir schaffen es, es ist alles machbar”, das war sein Lebensatz, was ich bis heute und in Zukunft mir immer vor Augen halte. Denn Bruno wusste sehr bald genau, dass es nicht einfach war im täglichen Leben hier auf der Insel.

Bruno hat uns einen neuen Lebensabschnitt gegeben, hat uns aus unseren Dornröschenschlaf erwachen lassen.

Plötzlich war da etwas anderes, etwas Neues oder vielleicht schon immer dagewesenes, welches in uns wie in eine Seifenblase gefangen war. PENG! Durch sein literarisches Wissen wußten wir sehr bald, das ist es, was wir wollten, unsere “Identità” kam wieder zum Vorschein. Plötzlich war das Leben wieder lebenswert, kamen wir doch einmal im Monat aus unseren alltäglichen Trott heraus.

Da kam ein deutscher Professor, der sich nicht die Mühe gescheut 18

hatte, mit seiner Frau, Pastorin Almut Kramm, einer deutschen Gemeinde auf Sizilien Zusammenhalt zu geben. Es war echte Pionierarbeit.

Bruno, du hast des öfteren gesagt: “Viele Frauen leben hier hinter dem Schleier”.

Mir ist damit bewußt geworden, dass wir damit gemeint sind.

Ich habe es mir sehr zu Herzen genommen. Und Bruno hat es geschafft, diesen Schleier abzureißen, literarisch selbstbewußt zu werden. Man brauchte es, an den Literaturnachmittagen in der Pfarrwohnung saugte man es auf wie ein Verdurstender in der Wüste. Das erste Buch hieß “Jugend ohne Gott”. Jugendliche in der Vorkriegszeit. Überhaupt war es sein Lieblingsthema, Literatur aus dieser Zeit. Dr. Faustus und so weiter. Ich will hier nicht alles aufzählen, unvergesslich bleibt die griechische Mythologie, bei Rotwein

und Kaminknistern. Bruno hat auch keine Mühe gescheut, um uns in Belpasso den “Zauberberg” von Thomas Mann lieben zu lernen. Ja, alles was er uns gelehrt hat, haben wir lieben gelernt. Er war Professor und Freund. Er ließ uns Bücher lesen, ließ sie nie interpretieren, sondern behandelte die Geschichte um den Text herum, z.B. fand er

dazu Poesien, Anekdoten, aus Geschichten wurden wieder Bücher.

“Bruno, ich bin dir sehr dankbar dafür, das es dich gegeben hat, dass ich heute nicht mehr so ein literarisch verkommes Wesen bin.

Annemarie Platania

In Gemeinsamkeit leben Unterschiedliche Meinungen generell gibt es manchmal wie überall. Doch wollen wir dabei nicht vergessen, dass sich schwer wiegende Konflikte daraus entwickeln können. Immer noch erreichen wir mit einer guten Portion Toleranzbereitschaft und Hilfsbereitschaft, dass nichts in Eskalationen ausarten darf. Ich versuche - bedingt durch die alarmierenden politischen Unruhen in der Welt - zur Ruhe zu kommen, was uns allen schwer fallen dürfte.

Doch haben wir das Glück mit unserer Gemeinde vereint, uns in guten Händen zu wissen.

Gleichgesinntes Denken vereint uns - und wir dürfen uns Christen und Christinnen nennen. In Anbetracht

der gemeinsam erlebten Zeit mit Almut Kramm und Bruno Herding, fällt mir dabei eine kleine Episode ein: Einmal erzählte mir Almut traurig, dass sie an einem Sonntag 200 km umsonst zu ihrem Bestimmungsort gefahren ist, um ihren Gottesdienst zu halten. „Nur eine Person war da“, sagte sie enttäuscht. Aus freien Stücken dachte ich ihr zu helfen, wenn ich ihr einen Artikel für unser Gemeindeblatt schrieb. Doch sagte sie, als sie den Artikel sah: ,,Danke, aber ich möchte es nicht!“ Heute weiß ich es, weshalb: Es war ihr wichtig, allen Unruhen aus dem Weg zu gehen.

Eva Sangrigoli 19

Vor 475 Jahren starb Nikolaus Kopernikus

Entzauberer des Himmels

Von Beruf war er Domherr in Frauenburg im deutsch-polnischen Ermland. Er beaufsichtigte die kircheneigene Kornmühle, kümmerte sich um die Probleme von 120 Bauerndörfern, sorgte für Saatgut und gesundes Vieh – und beobachtete nachts vom Eckturm der Domburg aus die Bahnen der Gestirne, mit Instrumenten, die er selbst konstruiert hatte.

Die Kollegen im Domkapitel wurden misstrauisch. Man warf ihm ketzerische Neigungen vor, als er tagelang nicht zum Gottesdienst erschien, weil eine seltene Konstellation am Sternenhimmel seine Aufmerksamkeit fesselte.

Kopernikus antwortete ungerührt, Gott wünsche zwar das Gebet von seinen Dienern, aber er habe dafür 20 18

keine bestimmten Stunden vorgeschrieben.

Seine umstürzende Idee, erhärtet in zahllosen Experimenten, hielt der Priester, Mathematiker und Astronom Nikolaus Kopernikus (14.2.1473– 24.5.1543) jahrzehntelang geheim: Die scheinbar so unerschütterlich in der Mitte des Universums feststehende Erde laufe in rasender Bewegung um die Sonne und drehe sich zusätzlich noch um die eigene Achse.

Kopernikus zögerte nicht nur aus Achtung vor den antiken Autoritäten, seine Erkenntnisse publik zu machen. Er fürchtete das Gelächter des Publikums. Doch: Konnte nicht jedermann tagtäglich beobachten, wie die Sonne über den Himmel lief und der Mond über der ruhig daliegenden Erde aufging?

Und er fürchtete die römischen Ketzerjäger.

Doch siehe da: Als Kopernikus

1542 endlich seine „Sechs Bücher über die Kreisbewegungen der Himmelskörper“ veröffentlichte, schwieg man in Rom. Wütender Widerstand kam hingegen von Martin Luther, der den Vordenker einen „Narren“ hieß, und von den Lehrstuhlinhabern an den Universitäten. Erst 1616 wurden Kopernikus´ Schriften auf den Index gesetzt, als Arbeitshypothese durfte sein System weiter verwendet werden, sogar im römischen Jesuitenkolleg. Man fürchtete, der Mensch erfahre sich nicht mehr als erlösungsbedürftig und von Gott geliebt, wenn die Erde bloß noch irgendein Planet unter anderen,

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möglicherweise ebenfalls bewohnten, Himmelskörpern sei.

Doch wird die Liebe des Schöpfers dadurch entwertet, dass sie dem ganzen Weltall und vielleicht auch anderen Kosmos-Bewohnern gehört, nicht ausschließlich den sich so wichtig nehmenden Erdlingen?

Kann der Mensch nicht auch stolz darauf sein, zu einem wunderbaren, unendlichen Universum zu gehören?

Kommt die Menschenwelt nicht Gott näher, wenn die einst einsam in sich ruhende Erde in das kosmische Gefüge integriert ist?

Christian Feldmann

Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe!

Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über Euch regnen lässt!

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HOS 10; 12

MONATSSPRUCH Juli 2018

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Ein paar Abschiedsworte...

Verabschiedung Melissa Guth Liebe lutherische Gemeinde auf Sizilien, hiermit verabschiede ich mich offiziell als Volontärin aus der Gemeinde und aus dem schönen Sizilien.

Seit September 2017 war ich dort, zusammen mit Bela, in Catania, zur halben Freiwilligendienststelle angestellt und durfte viele schöne Momente mit der Gemeinde teilen.

Angefangen von den Flüchtlingsessen, den Gottesdiensten in Taormina, den zahlreichen Veranstaltungen in der Gemeinde anlässlich der jährlich stattfindenden kirchlichen Veranstaltungen und so weiter.

Nicht nur mit allen Gemeindemitgliedern habe ich eine schöne Zeit verbracht, wurde überall integriert und herzlich aufgenommen. Auch verbrachten Wir (die Freiwilligen und Herr Latz), eine intensive Zeit, zum Beispiel bei Ausflügen, die Herr Latz, mit uns als guter Historiker und Touristenführer, neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Pfarrer, ausgeübt hat. Durch diese vielen Gottesdienste und Gemeindeaktivitäten in anderen Städten und Regionen, gewann ich in schon kurzer Zeit, einen sehr guten Überblick und sah mehr von den historischen Sehenswürdigkeiten, die die Insel zu bieten hat, als die meisten anderen Freiwilligen in dieser Zeit. Desweiteren erinnere ich mich gerne an die Abende im Gemeindezentrum zurück, wo es so oft extra für mich veganes Essen, von Monika zubereitet, gab und wir Tombola oder andere Dinge spielten. Außerdem

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bot mir die Gemeinde, immer eine Chance, Freunde, Besuch oder Gäste dort willkommen zu heißen oder diese für ein Nachtquartier unterzubringen.

Ich entschied mich, am 23. März 2018 wieder nachhause nach Erfurt zu fliegen, in dem nun auch endlich der Frühling sich zum Sommer kehrt. Ich absolviere nun ein einmonatiges Praktikum auf der Kinder-Psychiatrie in einem Krankenhaus und ich bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Ich lerne jeden Tag neue Dinge über mich und genieße den Umgang mit den Kindern.

Meine Vorstellung, im Oktober mit dem Medizin oder Psychologiestudium zu beginnen, steht aus diesem Grund, nach wie vor.

Nun liebe Gemeinde, ich danke nun allen Menschen, die ich durch die Gemeinde getroffen und kennengelernt habe in Italien. Viele starke und selbstbewusste Menschen, von denen ich auch viel lernen konnte und dessen Lebensweg sehr beeindruckend für mich ist.

Ein ganz besonderes Dankeschön und alles Gute und Aufwiedersehen geht an Bela, Pfarrer Latz, Monika, Nastja, Anna-Maria, an alle Flüchtlinge im Senfkornhaus, zu denen ich auch eine gute Freundschaft pflegte und natürlich alle anderen, die teilweise in den sieben Monaten meinen Lebensmittelpunkt und meine Familie ersetzt haben. Ich danke Euch.

Eure Melissa.

Kirchenvorstand Name

Wohnort

Telefon

Funktion

Edith Beyeler Melanie Cobisi Hera Mendolia Monika Moser

Terrasini PA Comiso RG Taormina ME Aci Trezza CT

3311665918 0932-879172 0942-625138 3470508227

Ersatzsynodale Ersatzsynodale

Margit Müller

Sommatino CL

0922-872186

Annemarie Platania Gisela Salomon Renate Zwick Rosi Dipper-Schmidt

Belpasso CT

095-7912265

Scoglitti RG Partinico PA Dtschl.

0932-871005 3293156630

Schatzmeisterin u. Synodale Vorsitzende u.

Synodale

Schriftführerin Gastmitglied

AnsprechpartnerInnen für regelmäßig stattfindenden Gruppen und Initiativen sind: Catania Comiso: Messina Siracusa Taormina Palermo Bibliothek Frauennetzwerk Partnerschaft Sinzh.

Sozialberatung Gemeindebrief

Monika Moser Melanie Cobisi Ute Barbera Roswitha Jemulo Hera Mendolia Sandra Donath Brigitte Rao Renate Zwick-Rubino Christiane Bader

095-277602 0932-879172 090- 389815 0931-756045 0942-625138 091-6840204 095-7255195 3293156630 0932-825211

Renate Zwick-Rubino Claudio Fugenzi

3293156630 cfugenzi@kabelmail.de 23

Te r m i n e · N e u i g k e i t e n · A d r e s s e n

Catania

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2.5. Mi 3.5. Do

20.00h 10.00h

14.5. Mo

19.00h

16.5. Mi

16.00h

16.5. Mi 17.5. Do

20.00h 10.00h

17.5. Do

9-11h

17.5. Do

16.00h

17.5. Do 21.5. Mo

Abends 10.3017.00h

Essen mit den afrikanischen Migranten offener Treff und gegen Mittag, Treffen im Gemeindezentrum mit einer Reisegruppe aus Hessen-Nassau, Andacht, sizilianisches Buffet, Austausch, Beteiligung durch eigene Erfahrungsberichte ist sehr erwünscht.

Eröffnung der Ausstellung von Gulgielmo Manenti zu den Werken Franz Kafkas, geöffnet bis zum 24.5. täglich von 17-20h Besuch der Gruppe aus Messina zur Ausstellung mit Lesung von Texten von Franz Kafka und evtl. Gespräch mit dem Künstler Essen mit den afrikanischen Migranten offener Treff mit Buchvorstellung des Buches „Montauk“ von Max Frisch durch Bela Peiker Schulbesuch durch Pfr. Latz an der Schule Cutelli in Catania Besuch der Gruppe aus Comiso zur Ausstellung mit Lesung von Texten von Franz Kafka und evtl. Gespräch mit dem Künstler bitte erfragen, Veglia contro l’omofobia Kirchenvorstands-Sitzung

Catania 22.5. Di

16.00h

26.5. Sa 28.5. Mo

17.30h 22.15h

30.5. Mi 31.5. Do 1.-3.6.

20.00 10.00

3.6. So 8.-10.6.

13.6. Mi 14.6. Do

11.00 Uhr

15.6. Fr

19.00h

20.6. Mi

20.00h

20:00 10:00

24.-30.6.

28.6. Do 1.7. So 4.7. Mi 12.7. Do

10.00 Uhr 17.00 Uhr (!!!)

20.00 Uhr 10.00

18.7. Mi

20.00 Uhr

Besuch der Gruppe aus Siracusa zur Ausstellung mit Lesung von Texten von Franz Kafka und evtl. Gespräch mit dem Künstler Opernabend Gespräch des Comitatos mit allen Bewohnern im Senfkornhaus Uhr Essen mit den afrikanischen Migranten Uhr Offener Treff Süditalientag der ev.-luth. Gemeinden in Torre Annunz.bei Neapel, s.a. S.36 Gottesdienst im Gemeindezentrum Sizilientag und Singwochenende in Riesi, S.35 Uhr Essen mit den afrikanischen Migranten Uhr Offener Treff mit Buchvorstellung des 4.Teils der Buchreihe Elena Ferrante, die Geschichte des verlorenen Kindes durch Pastor A. Latz, s.S.40 Ökumenezirkel in der Chiesa Pietro e Paolo, zusammen mit PAX CHRISTI Andacht, Abendessen und Austausch im Gemeindezentrum mit den Studierenden des Centro Melantone aus Rom ELKI-Reise nach Hamburg, Lüneburg, Lüneburg und Lübeck u.a. mit Pastor Andreas Latz Offener Treff Gottesdienst im Gemeindezentrum Essen mit den afrikanischen Migranten Uhr offener Treff mit Buchvorstellung des Buches „Das Parfum“ von Patrick Süsskind durch Bela Peiker Essen mit den afrikanischen Migranten 25

Catania 21.7. Sa

19.00 Uhr

22.7. So 24.-29.7.

11.00h

Abschiedsgottesdienst für die Freiwilligen (Bela Peiker, Nastja Häusler, eventuell weitere) Gottesdienst mit Abendmahl und Hochzeit EKD-Weltkonferenz der Pfarrerinnen und Pfarrer in Bad Boll vom 30. Juli bis 2. September: Sommerpause

Taormina 8.5. Mi

17.00 Uhr

20.5. So

11.00

26.5.

26.5. Sa 1.-3.6.

17.30h

6.6. Mi

17.00 Uhr

8.-10.6.

17.6. So

11.00

24.-30.6.

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1.7. So

11.00

18.7. Mi

18.00h

Cinema St. George mit dem Film: Genius, die Geschichte des Schriftstellers Tom Wolfe, dargestellt durch Jude Law und mit Colin Firth ökumenischer Gottesdienst mit den Pfarrern Shawn Denney und Andreas Latz in der anglikanischen Kirche Sa Hochzeit Opernabend in Catania Süditalientag der ev.-luth. Gemeinden in Torre Annunziata bei Neapel, s.a. S.36 Cinema St. George mit dem Film: Der Chor, Stimmen der Herzen mit Dustin Hoffmann Sizilientag und Singwochenende in Riesi, s.S.35 ökumenischer Gottesdienst mit der anglikanischen Gemeinde mit Pfarrer Shawn Denney und Gemeindeprädikantin Gisela Salomon ELKI-Reise nach Hamburg, Lüneburg, Buxtehude und Lübeck u.a. mit Pastor Andreas Latz ökumenischer Gottesdienst mit der anglikanischen Gemeinde Filmabend mit dem Film „Carol“ und anschließendes Sommergrillen im Pfarrgarten mit englischem „Guiness“ vom 30. Juli bis 2. September: Sommerpause

Messina 16.5.

20.5. So

16.30h

31.5. Do

14.00h

1.-3.6.

8.-10.6.

17.6. So

16.30h

24.-30.6.

22.7. So

16:30 Uhr

Einladung ins Pfarrhaus zum gemeinsamen Essen, anschließend Besuch der Kafka-Ausstellung im Gemeindezentrum Gottesdienst mit Abendmahl durch Pfarrer Andreas Latz VERDI-Reisegruppentreffen in der Chiesa Valdese mit dem Freiwilligen Bela Peiker und Pfr. Andreas Latz Süditalientag der ev.-luth. Gemeinden in Torre Annunz.bei Neapel, s.a. S.36 Sizilientag und Singwochenende in Riesi, S.35 Gottesdienst durch Gemeindeprädikantin Gisela Salomon ELKI-Reise nach Hamburg, Lüneburg, Buxtehude und Lübeck u.a. mit Pastor Andreas Latz Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Andreas Latz vom 30. Juli bis 2. September: Sommerpause

Comiso 14.5. Mo 17.5. Do

21.5. Mo 26.5. Sa 5.4. Do 16.4.Do 1.-3.6.

in CATANIA: Eröffnung der Ausstellung zu den Werken Franz Kafkas 16.00h Besuch der Gruppe aus Comiso zur Ausstellung mit Lesung von Texten von Franz Kafka und evtl. Gespräch mit dem Künstler 10.30-17h KV-Sitzung in Catania 17.30h Opernabend in Catania 16.00 Literaturnachmittag mit Heidrun Bomke 16.00 Gottesdienst in der Osterliturgie mit Abendmahl Süditalientag der ev.-luth. Gemeinden in Torre Annunz. bei Neapel, s.a. S.36 27

Comiso 8.-10.6.

14.6. Do 21.6. Do 24.-30.6.

Sizilientag und Singwochenende in Riesi, s.S.35 16.00h Sommerfest bei Lisa Corleone in Comiso 10.30-17h KV-Sitzung und Geburtstag von Gemeindepräsidentin Margit Müller ELKI-Reise nach Hamburg, Lüneburg, Buxtehude und Lübeck u.a. mit Pastor Andreas Latz vom 30. Juli bis 2. September: Sommerpause

Siracusa 22.5.

1.-3.6.

8.-10.6.

19.6. Di

16.00h

24.-30.6.

17.7. Di

16.00h

Einladung ins Pfarrhaus zum gemeinsamen Essen, anschließend Besuch der Kafka-Ausstellung im Gemeindezentrum Süditalientag der ev.-luth. Gemeinden in Torre Annunz.bei Neapel, s.a. S.36 Sizilientag und Singwochenende in Riesi, s.S.35 Gemeindenachmittag mit Texten zu Franz Kafka ELKI-Reise nach Hamburg, Lüneburg, Buxtehude und Lübeck u.a. mit Pastor Andreas Latz Gemeindenachmittag vom 30. Juli bis 2. September: Sommerpause

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Palermo

Gemeindetreff: Residence Cleotta, Apartment 612, 6. Etage, Via Caduti senza Croce, Gottesdienste in Chiesa Valdese, neben dem Politiama

13.5. So

21.5. Mo 1.-3.6.

8.-10.6.

21.6. Do 23.6. Sa

24.-30.6.

„Insieme nella carita dal dialogo alla cooperazione“, ökumenisches Treffen mit allen christlichen Kirchen Palermos, organisiert durch die Focolarini 10.30-17h KV-Sitzung in Catania Süditalientag der ev.-luth. Gemeinden in Torre Annunz.bei Neapel, s.a. S.36 Sizilientag und Singwochenende in Riesi, s.S.35 10.30-17h KV-Sitzung in Catania und Geburtstag von Gemeindepräsidentin Margit Müller 17.00h Gottesdienst in italienisch durch die Studierenden des Centro Melantone, anschließend Aperocena ELKI-Reise nach Hamburg, Lüneburg, Buxtehude und Lübeck u.a. mit Pastor Andreas Latz vom 30. Juli bis 2. September: Sommerpause

16.15h

Selinunte 1.-3.6.

8.-10.6.

22.6. Fr

24.-30.6.

17h

Süditalientag der ev.-luth. Gemeinden in Torre Annunziata bei Neapel, s.a. S.36 Sizilientag und Singwochenende in Riesi, s.S.35 Gemeindetreffen bei Frau Elisabeth Kutschke zum Leben und Werk von Widerstandspastor Martin Niemöller ELKI-Reise nach Hamburg, Lüneburg, Buxtehude und Lübeck u.a. mit Pastor Andreas Latz vom 30. Juli bis 2. September: Sommerpause 29

Ta n t i a u g u r i !

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag u n d G o t t e s S e g e n a u f a l l e n We g e n !

Geburtstag

Name

04.05.

05.05.

Edith Beyeler Marion Veronika Dietrich Hildegard Heymanns Elisabeth Metzdorf Anna Maria Montanini Ursula Schwarz Sidonia von Borcke Melanie Tschurl Eva Castrignanò Manuela von Ponickau Karin Vopel Margit Müller Petra Saupe Giovanni Toscano Lydia Morreale Gisela Renger Erika Weihmüller Helga Müller

11.05.

17.05.

24.05.

25.05.

02.06.

04.06.

10.06.

11.06.

18.06.

21.06.

22.06.

24.06.

24.06.

25.06.

28.06.

30.06.

30

Ital. Name

Telefon 331-1665918 0942-59075 333-3263440

Magnano

Lüty Cobisi Russo Minacapelli

Sesto Cozzo Turiaco

0942-36910 347-9529626 091-6850968 338-8658236 335-1528339 349-8947620 320-9326831 091-6255368 339-2808883 327-8385264 347-3002645 339-3640221 0932-868416 0942-28023 090-671780

Geburtstag

Name

01.07.

04.07.

05.07.

07.07.

23.07.

27.07.

Jutta Mott Eva Kitzberger Giovanni Cobisi Andreas Latz Marlene Over Annemarie Herbrechtsmeier Brigitte Schön

31.07.

Als ich nach Sizilien kam

…..mit dem Zug von Göttingen bis Catania in den Osterferien 1986 mit einer Schulkameradin, um 3

Ital. Name Digiacomo

Telefon 329-5656360 0932-731136 0932-879172 340-1214292 340-6168395 091-514703 339-4962945

(26) von Susanne Probst Wochen lang die Insel zu erobern.

Seit meiner Kindheit fuhr meine Mutter mit mir nach Italien, aber für sie war alles ab Rom abwärts „Afrika“ und „Mafia“. Da ich volljährig war, ging’s los auf eigene Faust. Catania, Taormina, Agrigent, Syrakus, wo ich mich am letzten Tag voll verliebte! Zurück nach Hause, Abitur gemacht, geplant, in Freiburg zu studieren, aber erst mal den ganzen Sommer 1986 in Syrakus verbringen. Die dann entstandene Fernbeziehung dauerte 3 Jahre. Ich studierte eifrig und mein Wunsch Lehrerin zu werden, nahm Formen an: Deutschlehrerin in Sizilien. Ich lernte einige andere Orte kennen, war von allem be-

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geistert (Landschaft, Meer, Essen, Wetter), wollte aber auch noch auf die äolischen Inseln. Der erste Anlaufpunkt Vulcano…diesmal Zug und Boot…..Tolle Leute auf Lipari kennen gelernt, neue Liebe, die 1 Jahr hielt….und mich nichts mehr auf der mir zu kleinen Insel. Examen Juni 1991, Sommer in Kalabrien, wo es auch sehr schön ist, aber kein Vergleich zu Sizilien! Auf meine zahlreichen Bewerbungsschreiben an Schulen und Unis kam Mitte Oktober eine verlockende Antwort: die Universität in Catania hatte 3 „Lektorenstellen“ frei, also bin ich wieder mit dem Zug runtergefahren und habe ein Vorstellungsgespräch geführt und am nächsten Tag fing

ich an. Das war ein Sprung ins kalte Wasser, denn ich kannte die Stadt gar nicht und hatte noch nie unterrichtet!!! Ich hatte das Glück bei einer sizilianischen Studentin, die in Freiburg mit Erasmus gewesen war, wohnen zu können. Unterrichten, Wohnung suchen, Catania und viele neue Leute kennen lernen, dann Umzug aus Freiburg und sich langsam einleben. Nun bin ich hier mehr als die Hälfte meines Lebens, meine Arbeit als Lehrerin gefällt mir immer noch, Sizilien auch; es gab viel Auf und Ab, aber ich fühle mich hier zu Hause!

Susanne Probst

Ausstellung

in den Räumen des Gemeindezentrums Grotte Bianche 7 vom Montag, den 14.5. bis Mittwoch, den 23. 5., geöffnet in dieser Zeit von 17-20h zu

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Franz Kafka und seinem literarischen Werk

Guglielmo Manenti Nato a Scicli nel 1976, vive e lavora a Modica. Illustratore, pittore e regista di film d’animazione, formatosi a Bologna, Londra e Berlino.

Ha esposto le proprie opere in mostre personali e collettive dal 1996. Ha realizzato illustrazioni per diversi libri in Italia (fra l’altro la prima versione a fumetti italiana dell’“Ulisse” di Joyce) e all’estero (Verlag Franckh (Gedanken aus Schwerkraftland” mit Texten von Alexander Graeff) e Klett) e collabora come disegnatore per numerose riviste e pubblicazioni,

cercando di coniugare le proprie attività artistiche con l’impegno politico e sociale.

Ha pubblicato e realizzato scenografie, installazioni e performance. Dal 2006 è regista delle video-azioni “EX” per un Bestiario Urbano in collaborazione con la casa di produzione Extempora di Ragusa e dal 2007 si dedica alla realizzazione di video di animazione, partecipando a festival di cortometraggi per tutta Europa.

Herzliche Einladung zur Vernissage mit dem Künstler Guglielmo Manenti am Montag, den 14. Mai um 19h mit Lesung und anschließendem Buffet.

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KURZ und BÜNDIG:

Volontären verbracht, eine Zeit, die ich als Bereicherung emp• Jugendgruppe funden habe. Den Die kommenden 3 Monate werintensiven Austausch den vorerst meine letzten hier habe ich dieses Jahr auf Sizilien sein. Schon Anfang vermisst und möchte mich deshalb September wird eine neue Freiwillige ein bisschen mehr in der Gemeinde kommen. Ich möchte für die nachengagieren und kandidiere hiermit folgende Freiwillige Sanny gerne eine für den Vorstand. Ich freue mich auf funktionierende Jugendgruppe zuein Wiedersehen bei der Wahl am rücklassen und daher in diesen letzten Sizilientag!

3 Monaten noch einmal regelmäßig die Jugendgruppe stattfinden lassen.

• Ein großes Kompliment Leider ist Melissa jetzt nicht mehr verbunden mit herzlichen dabei und es wird vermutlich auch Glückwünschen, geht an Giuseppe keinen Ersatz für sie dazukommen. Ich Moscatt, dem Vorsitzenden des möchte in diesen 3 Monaten vielleicht Deutsch-Italienischen Vereins in ein paar ernstere Stunden machen, Syrakus und natürlich seiner Frau ein wenig mehr reden, vielleicht über Enza, denen es gelungen ist, durch Sekten etc. intensive Kontaktaufnahme einen Wir treffen uns wie immer Mittwochs Partnerschaftsvertrag zwischen den um 16:30 Uhr im Gemeindezentrum Städten Würzburg und Syrakus im erste Termine wären: der 23.5., der Rahmen einer feierlichen Feststunde 20.6. und das letzte mal am 19.7. im barocken Ratssaal des Rathauses zu Syrakus zur Unterschrift zu bringen. Dafür ist aus Würzburg eine • Kirchenvorstandswahl vierzehnköpfige Ratsdelegation mit Hallo - mein Name ist Patricia Fasoli.

Oberbürgermeister und Meine Kinder haben letztes Jahr stellvertretenden Bürgermeister den Konfirmandenunterricht beangereist. Da Syrakus zu unserer sucht und sind dann am Sizilientag Parochie auf ganz Sizilien gehört, sind in Acireale konfirmiert worden. wir als Gemeinde hochoffiziell vom Dadurch bin ich in Kontakt zu vieOberbürgermeister angefragt worden, len Gemeindemitgliedern und dem auf Kirchengemeindeebene ebenso Vorstand gekommen. Auch habe ich eine Partnerschaft einzugehen. Der als Tutorin, Ansprechpartnerin und Kirchenvorstand und der Sizilientag zuletzt Freundin viel Zeit mit der werden diese Idee noch einmal Freiwilligen Luise und vielen anderen aufnehmen.

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Die Gemeinde unterwegs auf Reise...Drei Mal besteht die Möglichkeit sich aufzumachen und sich zu bewegen...

SINGWOCHENENDE 2018 in Riesi

vom 08. bis 10. Juni 2018

Programm Freitag, 08.06. abends Samstag, 09.06. vormittags nachmittags Sonntag 10.06.

9.00 Uhr 15.00 Uhr

2 Std. singen 2 Std. singen 2 Std. singen Einsingen (für Gottesdienst) Offenes Singen

Musikleitung: Matthias Hanke Teilnehmerbeitrag für das gesamte Wochenende pro Person: Doppelzimmer (Mitgl.: 80,-- Euro / Nicht Mitgl. 100,-- Euro) Einzelzimmerzuschlag 10,-- Euro Zahlung per Banküberweisung od. bar bei der Schatzmeisterin Die Anreise ist auf eigene Kosten und mit eigenen Mitteln.

Die verbindliche Anmeldung sollte bis spätestens 20.05.2018 im Pfarramt, per E-Mail an sicilia@chiesaluterana.it; od. evtl. bei einer Kirchenvorsteherin od. der Schatzmeisterin erfolgen.

Wer Geh-Probleme hat, möge das bitte angeben (wegen Zimmer im Erd-Geschoss).

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Süditalientag vom 1-3. Juni in Torre Annunziata bei Neapel Der Süditalientag in Torre Annunziata soll ein etwas größerer Event werden, an dem mehrere Personen aus der ELKI teilnehmen, weil gleichzeitig auch der Pfarrer Poggioli verabschiedet werden soll und die Schule am Golf an einen "neuen Träger" übergeben werden soll (man erwartet, dass die Synode dahingehend entscheidet).

Es wurde deshalb schon einmal unverbindlich angefragt, was ein Kleinbus m. Fahrer für die drei Tage kosten würde. Antwort: Für ein Kleinbus mit 8 Personen, 460 Euro plus Garonte und Autobahn.

„Klein sein ist schön – Slowenien ist beides“

Ökumenische Begegnungsreise durch Slowenien Partnerkirche der ELKI und Weltgebetstagsland 2019 vom 20. bis 27. September 2018 36

Auf dieser Reise wollen wir sowohl interessante Orte und Sehenswürdigkeiten im Land zwischen Alpen und Adria besuchen als auch Menschen aus der ELKI-Partnerkirche und Frauen des WGT Schreiberkomitees vor Ort begegnen und aus erster Hand vom Leben in der jungen Demokratie im Herzen Europas erfahren.

Wir werden zunächst im Tagungshaus der Fokularbewegung in Planina pri Rakeku untergebracht, das liegt 40 km entfernt von der Hauptstadt Ljubljana.

Den zweiten Teil der Reise verbringen wir in einem Thermalhotel im Kurort Moravske Toplice im Osten des Landes.

Wir unternehmen von beiden Standorten aus tägliche Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung.

Organisation und Reisebegleitung vor Ort: Corinna Harbig, Pastorin, Vorsitzende des Internationalen Weltgebetstagskomitees 2012-2017.

Die Kosten ab und bis Flughafen Triest bei einer Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen betragen: 730,- € im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 90,bei 20 Personen: 680,- € im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 90,-. bei 25 Personen: 660,- € im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 90,-. .

Darin sind enthalten: 7 Übernachtungen mit Halbpension inkl. täglicher Snackmahlzeit, tägliche Fahrten im klimatisierten Reisebus, Eintritte und Honorare vor Ort, Reisebegleitung, freie Nutzung der Thermalbadelandschaft 3000 in Moravske Toplice.

Nicht enthalten sind: Anreisekosten bis Triest, Reiseversicherung, Getränke

Programmablauf - Änderungen vorbehalten Donnerstag, 20.09.2018 Ankunft Flughafen Triest (10.25 h oder 14.30 h?) / Bustransfer zur evangelischen Gemeinde Triest / Gemeindebegegnung Weiterfahrt nach Planina pri Rakeku zum Tagungshaus der

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Fokularbewegung Zimmer beziehen, Abendessen, Abendrunde mit Kennenlernen, Orientierung/Vorschau auf die Woche etc.

Freitag, 21.09.2018 Frühstück / Abfahrt nach Postojna / Besichtigung der berühmten Tropfsteinhöhlen / Fahrt Richtung Adria Besuch der Wehrkirche Hrastovlje mit dem berühmten Totentanz Fahrt zur historischen Hafenstadt Piran / Stadtführung durch Piran Abendessen im Tagungshaus Samstag, 22.09.2018 Frühstück / Fahrt in Richtung Julische Alpen/Triglav Nationalpark Wanderung durch die Klamm Soteska Vintgar Besuch im Kurort Bled am Bleder See Weiterfahrt an den Alpensee Bohinsko Jezero Bootsfahrt auf dem See / Fahrt nach Planina Abendessen und Begegnung mit Frauen des slowenischen WGT Komitees u.a. mit Nataša Egič, einer slowenischen Roma, Vortrag zum Thema „Leben und Glauben der Roma“ Alternativ Frühstück Fahrt nach Predjama / Besichtigung der Felsenburg Fahrt in den Naturpark Rakov Skocjan mit natürlichen Felsentoren und zum periodischen See von Cerknica Besuch des Naturkundemuseums ‚Kebe’ in Dolenje Jezero Fahrt nach Planina Abendessen und Begegnung mit Frauen des slowenischen WGT Komitees u.a. mit Nataša Egič, einer slowenischen Roma, Vortrag zum Thema „Leben und Glauben der Roma“ Sonntag, 23.09.2018 Frühstück, Zimmer räumen / Fahrt nach Ljubljana Gottesdienst mit der ev. Gemeinde Primoz Truber Begegnung mit dem ev. Bischof Geza Filo und der Gemeinde inkl. Mittagsimbiss / Bummel durch die Altstadt Fahrt Richtung Osten zum Thermalhotel Ajda in Moravske Toplice 38

Zimmer beziehen, Baden, Entspannen Abendessen im Hotel Montag, 24.09.2018 Frühstück / Spaziergang vom Hotel zur evangelischen Kirche Begegnung mit Ehrenbischof Geza Ernisa und mit Pfarrerin Simona Prosic Filip, Leiterin der Frauenarbeit der ev. Kirche Sloweniens und Mitglied des WGT Schreiberkomitees und oder dem Leiter der Diakonischen Einrichtung EHO Podpornica / Fahrt nach Dobrovnik Führung durch den Tropengarten „Ocean Orchids“ Fahrt nach Bogojina, Besuch der vom Architekten Joze Plečnik entworfenen Kirche / Mittagsimbiss, Zeit zum Baden / Fahrt zum Romadorf Pusca, Begegnung / Abendessen im Hotel, Baden, Entspannen Dienstag, 25.09.2018 Frühstück / Fahrt nach Ptujska Gora Multivisionsvortrag zur Geschichte der Kirche und des Klosters Besuch der Wallfahrtskirche mit berühmter Schutzmantelmadonna Fahrt zur ältesten Stadt Sloweniens, Ptuj Besuch der Burg mit Sonderausstellung der berühmten Karnevalsmasken Abendessen im Hotel Mittwoch, 26.09.2018 Frühstück / Fahrt nach Jeruzalem Auf Wunsch ca. 2 Std. Wanderung durch die Weinberge Vortrag vom Gästeführer in der katholischen Kirche Jeruzalem Fahrt nach Lendava Auf den Spuren des vergangenen jüdischen Lebens: Besuch der Synagoge und des „Schirmmuseums“ / Abendessen im Hotel Donnerstag, 27.09.2018 Frühstück, Zimmer räumen Transfer zum Flughafen Triest Je nach Abflugzeit unterwegs noch eine Besichtigung

Gute Reise und Auf Wiedersehen in Slowenien!

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Nachgestellt Zwei Bücher über Freundschaft: Der vierte Band: Elena Ferrante: Die Geschichte des verlorenen Kindes und H a n y a Ya n a g i h a r a : E i n w e n i g L e b e n

Buchvorstellung Unser Freiwilliger Bela fragt mich so manches Mal, wie ich das denn nun auch noch schaffen würde, nebenher zu lesen, bei den vielen anderen zu erledigenden Dinge. Aber jede(r) weiß von sich selbst, wenn es einen packt und fesselt, dann kann der Ätna noch so brüllen und zetern, nichts lässt einen dann mehr los.

Nun ist das Neapolitanische Quartett von Elena Ferrante beendet. Abermals bravourös von Karin Krieger übersetzt, liegt jetzt der vierte und abschließende Band der Freundschaftssaga von Lila und Lenu vor. Mit über 600 Seiten ist das Buch zugleich der dickste und handlungsintensivste Band der Reihe, ein würdiger Schlussstein. Über die vorangegangenen Bände (Meine geniale Freundin, Die 40

Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege) habe ich an dieser Stelle unter „Nachgestellt“ berichtet, durfte man in den vorherigen drei Bänden den beiden neapolitanischen Mädchen beim Aufwachsen zusehen und mit ihnen Pubertät, Ehen, Schwangerschaften durchleben, so widmet sich Elena Ferrante nun den Mühen der Ebenen. Das treffendste Zitat für den Inhalt dieses Buchs findet sich auf Seite 561: „Kurz, alles war kompliziert“. Nach den turbulenten Geschehnissen in Band 3 zeigt Band 4 Elena nun im Gefühlschaos, hin- und hergerissen zwischen den Männern.

Ebenso verfahren und zerrüttet ist auch ihr Verhältnis zu Lila, ihrer Freundin, die im Gegensatz zu Lenu (Elena) den Weg aus dem Rione heraus nicht gegangen ist. Während Lila im dumpf brodelnden Neapel ihrer Kindheit verharrt, ist Lena mitsamt ihrer Kinder ständig unterwegs zwischen ihren Männern und Mailand, Turin, Neapel

und Florenz. Konstanz und Ruhe findet sie dabei allerdings nicht – was auch ihr Schaffen als Schriftstellerin nicht gerade begünstigt, dabei warten Verlag und Öffentlichkeit beständig auf neue Werke der Autorin.

Von allen vier Bänden ist nun Die Geschichte des verlorenen Kindes der komplexeste und in meinen Augen auch der beste Roman. Einer der spannendsten Aspekte der Bücher ist für mich die Ausgestaltung des Begriffs Freundschaft. Nachdem ich nun nach über insgesamt 2000 Seiten den letzten Band zur Seite gelegt habe, bleibt ein irritirerendes Gefühl zurück: War das denn nun Freundschaft zwischen den beiden Frauen oder doch was anderes?

Auf S. 600 hadert Lena mit sich selbst: „Ohne es zu wollen, vereinigte ich Besorgnis, Neid, Groll und Zuneigung (Lila gegenüber)...Ich hatte sie stets überschätzt, von ihr würde nichts Denkwürdiges kommen, ein Umstand, der mich aufheiterte und den ich zugleich aufrichtig beklagte.“ Ist das wirklich die Geschichte einer Freundschaft – und was ist Freundschaft eigentlich genau? Was macht eine Frauenfreundschaft aus? Die Leserin möge sich selbst eine Meinung bilden.

Ganz anders demgegenüber das über 1000 Seiten umfassende Buch von der New Yorkerin indischer Abstammung Hanja Yanagihara, "Ein wenig Leben".

Ein absolut betörendes und bezauberndes Buch über die Freundschaft von vier Männern in New York.

So emphatisch, so sensibel, so antizipatorisch erahnend, was der Freund braucht und was nicht und was die Freundschaft erhält und tragfähig über Jahrzehnte macht, ist selten bisher in dieser Konsequenz zu lesen gewesen.

"Ein wenig Leben" von Hanya Yanagihara zwingt den Leser, die Leserin zur Teilnahme an einem Exzess der Gefühle. Diesen Roman aus der Hand zu legen, ist so schwierig, wie ihn zu ertragen. Der Architekt Malcolm und der Maler JB, beide dunkelhäutig und behüteten Verhältnissen entstammend, der Schauspieler Willem und der Jurist Jude, zwei Weiße und vom Leben unsanfter gebettet – diese charakterlich sehr unterschiedlichen Männer pflegen seit ihrer gemeinsamen College-Zeit einen Freundschaftspakt, der im Sinnzusammenhang des Romans den hellen Gegenpol zum Bösen in seiner finstersten Ausprägung darstellt. Denn die eigentliche Form dieses Gegenwartsromans ist die Märtyrerlegende. In ihrem Zentrum steht, einem biblischen Gleichnis näher als realistischer Wahrscheinlichkeit, die Lebens- und Leidensgeschichte des Findelkindes Jude.

"Es war Bruder Peter, der ihn in Mathematik unterrichtete und ihn unentwegt an sein glückliches Schicksal erinnerte, der ihm gesagt hatte, dass er in einer Mülltonne gefunden worden war. Bruder Michael behauptete später, so stimme das gar nicht. "Du lagst nicht in der Mülltonne, du lagst neben der Mülltonne."

Die Klosterbrüder lassen dem Jungen, 41

mutmaßlich in den späten 50er- und frühen 60er-Jahren eine exzellente Bildung angedeihen und sie machen ihn zum Objekt brutaler Züchtigungen und sexuellen Missbrauchs. Es ist die erste von immer qualvolleren, vor dem Auge des Lesers nicht endenden Stationen des Martyriums. Bruder Luke, eine wahre Satansgestalt, flüchtet mit dem Jungen aus dem Kloster, fährt mit ihm jahrelang durch das Land, von Motel zu Motel, wo er Jude an Männer verkauft.

"Mal war es nur einer, mal waren es mehrere. Die Männer brachten ihre eigenen Handtücher und ihre eigenen Laken mit, die sie über das Bett spannten, bevor sie anfingen, und wieder abzogen und mitnahmen, wenn sie gingen."

Die Polizei kommt dem Zuhälter Luke auf die Spur. Der mittlerweile 14-jährige Jude wird in einem Heim untergebracht, auch dort missbraucht und bis zur Besinnungslosigkeit geprügelt. Eines Nachts kann Jude fliehen.

An einer Tankstelle liest ihn ein sadistischer Perversling der Sonderklasse auf, der Psychiater Dr. Traylor. Wiederum wird Jude als versklavter Gefangener gehalten, wiederum missbraucht und brutal gezüchtigt. Und spätestens jetzt begreift der Leser, dass auch er in gewisser Weise entführt wird: In eine Dunkelkammer sämtlicher Schrecken, Albträume und Urängste, welche die Kulturgeschichte von Grimms Märchen bis zu Alfred Hitchcock zu bieten hat.

Als Dr. Traylor Jude loswerden will, treibt er ihn auf einem Feld so lange mit dem Auto vor sich her, bis Jude zusammenbricht.

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"Er rannte. Dr. Traylor folgte ihm und manchmal beschleunigte er, und er rannte schneller. Aber er konnte nicht mehr so gut rennen, und er stürzte und stürzte wieder. Immer wenn er stürzte, bremste der Wagen ab, und Dr. Traylor rief – nicht wütend, nicht einmal sehr laut – heraus: "Steh auf. Steh auf und renn; steh auf und renn, oder wir fahren zum Haus zurück", und er zwang sich, aufzustehen und weiterzurennen.

Als er zum letzten Mal stürzte, konnte er nicht mehr aufstehen. "Steh auf!" hörte er Dr. Traylor schreien. "Steh auf!" Aber er konnte nicht. Und dann hörte er den Motor wieder anspringen, und er spürte, wie die Scheinwerfer auf ihn zukamen, zwei Feuerströme wie die Augen des Engels, und er drehte den Kopf zur Seite und wartete, und das Auto fuhr auf ihn zu und dann über ihn hinweg, und es war vollbracht."

"Consummatum est", es ist vollbracht, so lauteten nach dem JohannesEvangelium die letzten Worte, die Jesus am Kreuz sprach. Ein deutlicheres Zeichen kann ein Roman kaum verwenden, um seine Hauptfigur in eine metaphorische Jesusgestalt zu verwandeln. Jude - auch der Anfangsbuchstabe seines Namens weist darauf hin – erfüllt die Symbolgestalt eines Stellvertreters der leidenden Menschheit und zugleich ihrer Hoffnung auf Erlösung.

Jude wird, gemäß der christologischen Erzählung, wieder auferstehen.

Er wird im Alter von 16 Jahren ein zweites Leben beginnen, das College besuchen, Malcolm, JB und Willem kennenlernen, Jura studieren, eine

große Anwaltskarriere in New York machen. Er wird in Willem die platonische Männerliebe seines Lebens finden, von seinem akademischen Ziehvater Harold adoptiert werden. Aber er wird für immer ein gezeichneter, schwer versehrter, gehbehinderter und asexueller Mann sein, unter epilepsieartigen Schmerzattacken leiden, seinen Körper hassen und süchtig danach sein, sich mit Rasierklingen in Arme und Beine zu schneiden.

Zwei Satane, Bruder Luke und Dr. Traylor, machten Judes Jugendleben zur Hölle auf Erden. Zwei Erlöser, Willem und Harold, eröffnen dem Geschundenen in seinem Erwachsenenleben den Himmel der reinen Nächstenliebe. Denn "Ein wenig Leben" ist nicht nur insofern ein Männerroman, als alle sinnstiftenden Positionen, das Böse wie das Gute, von männlichen Figuren ausgefüllt werden. Es ist zugleich eine Apologie der Männerfreundschaft, die zwischen Homosexualität und Heterosexualität nur schwach unterscheidet.

Tatsächlich fallen innige Brüderlichkeit und rauschhafte Verliebtheit im Zusammenleben von Jude und Willem auf eine Weise ineinander, wie man

es in der Literatur kaum je gelesen hat. In der glaubhaften Darstellung dieser einzigartigen Beziehung, die im Lauf des Romans immer mehr Raum beansprucht, liegt eine seiner großen Stärken.

Judes eisernes Verschweigen seiner Vergangenheit hält alles in Bann: seine Freunde wie den Leser.

"Doch wenn er es irgendjemand erzählt hätte, dann Willem. Er bewunderte alle drei seiner Mitbewohner, aber Willem war derjenige, dem er vertraute. Im Heim hatte er schnell gelernt, dass es drei Typen von Jungen gab: Der erste Typus zettelte einen Kampf an (das war JB). Der zweite beteiligte sich nicht daran, holte aber auch keine Hilfe (das war Malcolm). Und der dritte versuchte tatsächlich, einem zu helfen (dieser Typus war am seltensten, und Willem gehörte ihm an). Vielleicht war es mit Mädchen dasselbe, aber er hatte nicht genügend Zeit mit Mädchen verbracht, um das zu wissen.

"Ein wenig Leben" ist, im wahrsten Sinn des Wortes, ein umwerfendes Buch.

Andreas Latz Unbedingt lesenswert, in der Bibliothek bei unserer neuen Bibliothekarin Annamarie Platanias zu leihen.

Impressum

15.07.2018

Redaktionskreis: Monika Moser, Pastor Andreas Latz, Bela Peiker Layout: Claudio Fugenzi

Beiträge an: sicilia@chiesaluterana.it

Redaktionsschluss Ausgabe 4 2018 August / September / Oktober

Tel. Pfarramt Tremestieri Pastor Latz: 095 – 213230; cell. 340 121 4292

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