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EVANGELISCH-LUTHERISCHE GEMEINDE SIZILIEN

Comunità Evangelica Luterana DI SICILIA

GEMEINDEBRIEF Ausgabe 3-2019 Ausgabe 4/2016

Juli-August-September Juni-Juli-August-September

WICHTIGE ADRESSEN

Indirizzi importanti

Pfarramt / Gemeindezentrum Ufficio pastorale / Centro c o m u n i t a r i o Pfarrerin Pastora Dr. Jutta Sperber Via Etnea 59 95030 TREMESTIERI ETNEO / CT Tel/Fax 095 – 213230, Cell. 340 – 1214292

Via Grotte Bianche 7 95129 CATANIA email:sicilia@chiesaluterana.it

Unserer Konto Conto corrente Konto: Unicredit Aci Castello, IBAN IT 73 W 02008 26203 000300 685241, BIC SWIFT UNCRITIM1K46

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Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.

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Jak 1,19 (L)

MONATSSPRUCH Juli 2019

Inhalt

Contenuto

Vorangestellt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Geistliches Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Blicke zurück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Sizilientag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Sederfeier in Catania. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Vortrag Was man über den Islam wissen sollte. . 17 Gemeindereise zu den Äolischen Inseln. . . . . . . 18 Quando la Preghiera Diventa Gesto di Comunione . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Essen mit Migranten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Fischsuppe zur Fastenzeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Informationen · Termine · Tanti auguri! . . . 29 Photoalbum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Die neue Pfarrerin stellt sich vor. . . . . . . . . . . 36

Als ich nach Sizilien kam von Sabine Nengel (30) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Taufe in Taormina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Nachgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Buchvorstellungen Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt / Spätzle al dente. . . 34

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Vo r a n g e s t e l l t

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie diesen Gemeindebrief in den Händen halten, dann bin ich vermutlich schon auf dem Weg zurück nach Bayern, wo man mir so deutlich zu verstehen gegeben hat, dass man meine Präsenz dort wolle, wenn ich denn offiziell bayrische Pfarrerin bleiben sollte. Es ist also nach einer Zeit des Übergangs ein Gemeindebrief des Übergangs. Die Sommerpause ist dieses Jahr wirklich eine Sommerpause und im September gibt es dann einen Neustart mit Pfarrerin Sabine Kluger und mit einer neuen Praktikantin. Auch letztere, hoffe ich, stellt sich in diesem Gemeindebrief vor. Ansonsten danke ich allen, die mir in den zurückliegenden achteinhalb Monaten geholfen haben, für den Gemeindebrief vor allem Claudio Fugenzi und natürlich auch Monika Moser. Ich wünsche Ihnen allen einen guten Sommer und hätte natürlich nichts dagegen, wenn ich Ihnen bald die Nachricht geben könnte, dass sich auch für mich eine zu meinen Qualifikationen wirklich passende Stelle gefunden hat, wo ich vielleicht ein bisschen länger bleiben kann als neun Monate. Es muss ja nicht gleich für den Rest des (Arbeits)Lebens sein. Wie hat man mir beim vorletzten Abschied gesagt: Für das Gehirn sind Veränderungen gut. Wenn's ein Neurobiologe sagt und wenn dann bella Sicilia kommt (trotz aller Schwierigkeiten)...

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Ihre Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

G e i s t l i c h e s Wo r t "Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne."

Epheser 3,14.16-17a

Liebe Gemeinde, als ich in Catania mit der Reihe der Abschiedsgottesdienste quer durch Sizilien begonnen habe, da war das der Anfang des Predigttextes.

Man erwartet vielleicht Trost oder auch Ermahnungen zum Abschied, aber eigentlich ist Fürbitte besser.

Fürbitte, das sind keine letzten Worte, das ist kein endgültiger Abschied, sondern man bleibt verbunden. Und das fühlt sich zumindest für mich richtig an.

Als von vielen Seiten kam: Ihre Fachkompetenz in Sachen Islam werden wir vermissen, nicht nur für Granello di Senape und die übrige

Flüchtlingsarbeit, sondern auch für uns persönlich, da war es mehr als eine Ehrensache für mich zu sagen: Da bleibe ich euch als consulente erhalten, wie man das ja in Italien oft so macht.

Aber christliche Verbundenheit ist mehr als das. Sie besteht auch im Fürbittengebet, wie wir es ja in jedem Gottesdienst üben, aber wie wir es auch privat tun können und sollen. In einem Lied, das im Missionswerk in Neuendettelsau in Aussendungsgottesdiensten gesungen wurde, heißt es sinngemäß: Vergesst uns nicht, wenn ihr Gottes Angesicht sucht. Wenn ihr 5

betet, dann denkt auch an uns und was wir brauchen. Es gibt einfach Situationen, für die wird mehr Kraft gebraucht als im Durchschnitt.

Frontsituationen – und Sizilien gehört sicher dazu. Für jemand, der aus Deutschland kommt (aber auch aus Norditalien) ist hier eine kulturelle Frontsituation. Das zehrt an den äußeren Kräften – vieles funktioniert einfach nicht so, wie man es gewohnt war. Dafür entschädigt vielleicht das gute Essen hier, auch wenn man manches Mal in Versuchung ist, sich etwas zu sehr gütlich zu tun zum Ausgleich.

Aber es kostet auch innere Kraft.

Dafür ist die Seelsorge und damit die Gemeinde und der Pfarrer oder die Pfarrerin zuständig. Aber auch die brauchen einen Ausgleich für das, was sie geben, auch deren inneres Konto muss nachgefüllt werden. Und da kommt die Fürbitte ins Spiel. Es ist Gott selbst, der den inneren Menschen stärkt durch seinen Geist. Es ist Gott, der uns im Glauben an Jesus Christus und damit an der Quelle von Gottes Liebe und Güte hält.

So wenig handgreiflich das klingen mag, wir haben es doch erfahren in den letzten Monaten. Die Kraft, die ich hier brauchte und die ich weitergeben konnte und musste, auch in privaten Grenzsituationen, 6

das war nicht nur meine Kraft. So weit sie auch reichte (und ich will meine Kenntnisse und Fähigkeiten da nicht unter den Scheffel stellen), es war noch wesentlich mehr.

Sagte man mir zum Abschied der letzten Vertretung "Sie sind über sich hinausgewachsen", so war mein Eindruck hier eher: Es ging etwas durch mich hindurch. Und genau darum bitten wir, wenn wir für die anderen bitten, dass Gott ihren inneren Menschen erneuern und sie so im Glauben an Jesus Christus erhalten oder vielmehr Christus in ihren Herzen erhalten möge. Und wir bitten jemanden, von dem es ein paar Verse weiter heißt, dass er überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen. Auch davon haben wir vielleicht ein Zipfelchen gespürt.

Vertiefen wir diese Erfahrung, in dem wir füreinander beten. Als erstes bin ich dran, so verstehe ich den Text (und gerne auch auf den Knien, auch wenn uns das katholisch vorkommen mag), aber da ich sicher nicht der Apostel Paulus bin, darf es auch umgekehrt sein. Und so bleiben wir uns nah, auch wenn wir uns fern sind.

Mit den besten Segenswünschen

Ihre Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

Consiglio Ecumenico Chiese di Catania 2° Incontro Ecumenico di preghiera e riflessione 2019 " Beati i poveri in Spirito, Beati quelli che hanno fame e sete della giustizia " Venerdì 24 Maggio nella Chiesa Luterana di via Grotte Bianche, si è svolto il secondo incontro ecumenico di preghiera e riflessione sul tema delle Beatitudini, guidato dalla Pastora Luterana Jutta Sperber.

L’incontro , molto partecipato, si è aperto con il saluto di accoglienza e benvenuto da parte della Comunità Luterana, la comunicazione dell’ esperienza ecumenica di impegno nel sociale vissuta a Palermo nel convegno “ Insieme per l’Europa”, promosso dal movimento dei Focolari, e la comunicazione del coinvolgimento della Diocesi di Catania, nel momento particolarmente delicato del dissesto finanziario della Città di Catania, attraverso il Messaggio dell’Arcivescovo “Voi restate in città” con l’invito a un patto di corresponsabilità.

Nella riflessione su “ Beati i poveri in Spirito”, proposta dalla Pastora Jutta Sperber, sono stati evidenziati alcuni tratti significativi legati alla conoscenza e alla cultura del mondo Ebraico: I Vangeli di Marco e di Luca, che ci danno le Beatitudini, ci danno anche la Geneologia di Gesù come figlio di Davide, con riferimento alla lunga

tradizione ebraica, ( Davide Re e Profeta),che vede la guida spirituale e politica nella stessa persona e il Rabbi ( guida e principe) che sceglieva discepoli colti e con funzione anche di corte e scorta.

Gesù invece sceglie i suoi discepoli fra i pescatori e indica loro un percorso di umiltà, “ Beati i poveri in Spirito”, provocatoriamente contrario allo spirito della corte e della scorta per avere il regno in questo mondo.

Nella riflessione su “ Beati quelli che hanno fame e sete della Giustizia, perché saranno saziati”, viene sottolineato in particolare che: Il senso della “Giustizia” è connaturato all’essere umano e non può essere manipolato in nessun modo e comunque non per sempre, e la sua assenza prende forma di fame e sete.

Gesù ci dice che noi saremo saziati, che alla fine sarà Giustizia, Giustizia Divina .

Dopo il confronto e la preghiera comune del “Padre Nostro”, l’incontro si è concluso con una fraterna e gioiosa condivisione di squisite specialità preparate dalla Comunità Luterana.

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Blicke zurück

Sizilientag Liebe Mitglieder der Comunità Evangelica Luterana di Sicilia, den Bericht der Pfarrerin zum Sizilientag möchte ich da beginnen, wo der letzte Bericht von Pfarrer Andreas Latz aufhörte: Bei der Frage der Vertretung. Damals, als er öffentlich machte, dass er Sizilien Ende September 2018 verlassen wird, war noch von den Ruheständlern Paolo Poggioli und Jakob Betz als Vakanzvertretung die Rede. Als ich ihm auf die Mail, 8

09. Juni 2019

mit der er sich von den Kollegen der ELKI verabschiedete, zurückschrieb: "Glückwunsch, aber wer wird dich denn vertreten?", antwortete er: "Willst du es machen?".

Nicht dass ich gleich ja gesagt hätte – so einfach ist auch und gerade die kirchliche Welt eher selten -, aber so ist es dann mit gesunder Hartnäckigkeit von meiner Seite sowie synodaler Unterstützung gekommen und so gebe ich Ihnen jetzt einen Bericht über gut acht Monate Vakanzvertretung. An

besonders an Monika Moser. Sie hat unendlich an Zeit und Kraft investiert, damit es trotzdem weitergeht mit den Flüchtlingsessen, mit dem Gemeindebrief und mit tausend angeblichen Kleinigkeiten, die aber trotzdem jemand machen muss. Vom ersten Tag an, als mich ein gestohlener und ausgeschlachteter Dienstwagen begrüßte, war unsere Parole: "Wir lassen uns nicht unterkriegen!"

Und so ist das Beste, was ich heute berichten kann: Es ist eigentlich alles weitergegangen. Die Zahl der

anderen Punkten war Andreas Latz etwas weniger prophetisch: Dass man schon im Januar zuverlässig wissen kann, wer im September als Freiwillige(r) kommen wird und dass ohne Freiwilligenunterstützung unsere Gemeindearbeit hier in Sizilien nicht mehr zu leisten wäre, das stimmte so nicht. Wir mussten in diesem Jahr ohne eine Freiwillige auskommen, die aus Krankheitsgründen gar nicht erst anreiste – und es ging trotzdem, weil es eben gehen musste. Meinen Dank an dieser Stelle an alle aus der Gemeinde, die mitgeholfen haben, diese Situation zu bewältigen und 9

Gottesdienste und auch der gefahrenen Kilometer (über 20.000) ist stattlich, der heutige Gottesdienst ist seit Epiphanias genau die Nummer 45, gut 20 Gottesdienste seit Dienstbeginn am 1. Oktober kommen noch dazu. Nicht alle konnte ich persönlich halten. Die Gabe der Bilokation wäre manchmal nützlich hier in Sizilien – nur bin ich vieles, aber definitiv nicht Padre Pio. Leider konnte ich aus traurigen und tragischen persönlichen Gründen gerade bei vielen ökumenischen Gottesdiensten der Settimana della Preghiera per l'unità dei Cristiani nicht teilnehmen. Dass ich stattdessen den ersten ökumenischen Gottesdienst überhaupt in Sant'Eustorgio in Arcore gehalten habe, aber eben eine Trauerfeier für das letzte Mitglied meiner "italienischen Familie", ist ein zwar bemerkenswerter, aber doch sehr trau10

riger Ersatz. Getragen haben mich dabei das Verständnis der Gemeinde und auch der ökumenischen Kollegen. Sizilien ist manchmal verrückt und anstrengend, aber wer hier lebt, der bekommt ein Gefühl dafür, dass es im Leben nicht immer nur nach Plan geht und dass es sehr wohl Dinge gibt, die es eigentlich nicht gibt oder geben dürfte, die aber trotzdem gelebte Realität sind.

Und dieses Gefühl eint. Manches Mal habe ich gedacht: Es kann gar nicht sein, dass du erst ein paar Monate hier bist. Und es kann erst recht nicht sein, dass du in drei Wochen wieder zurückgehen musst nach Bayern, damit deren kirchliche Welt schön in Ordnung ist. Keiner braucht dann mehr, dass auf kurzfristigen Zuruf ein Gottesdienst auch ganz oder teilweise auf italienisch geht und zwar, so mein Eindruck aus den Reaktionen, auch vom Denken her.

Die Erfahrungen, die

man im Lauf eines Lebens macht, verändern auch, wie man dieselben Worte hört. Theologisch hochtrabend nennt man das dann Hermeneutik. Diese Fragen entscheiden auch mit darüber, ob ich

und Monika Moser bedanken muss, sind die großen Klammern unserer Gemeinde. Dass wir heute hier in Milazzo fast 60 Personen sind, ist einfach großartig. Ich freue mich und Gemeindepräsidentin und

mich verstanden fühle oder nicht.

Kirchengemeinderat mit mir. Und ich darf Ihnen noch zwei Dinge vorstellen, die in Zukunft eine Klammer sein werden zwischen den Gemeindeteilen: Wir haben als allerneueste Erwerbung eine Taufschale, die wir gerade mit einer Tauferinnerung eingeweiht haben. Wir hatten eine Taufe in

Aber gehen wir zu den einzelnen Gemeindeteilen. Zunächst: Ich freue mich, dass alle so zahlreich vertreten sind. Adventsbazar, Sizilientag und Gemeindebrief, für dessen Erstellung und Verbreitung ich mich sehr bei Claudio Fugenzi

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der Zukunft kann ergänzt werden – andere liturgische Farben, größere Altarparamente, aber auch Stolen für die Pfarrerinnen oder Pfarrer, wenn diese Albe statt Talar tragen möchten. Und immer ist die ganze Insel im Blick und erinnert uns daran, dass die Schwestern und Brüder auf gut 25.000 qkm verstreut leben, aber wir doch eine Einheit bilden, nicht zuletzt auch eine Einheit im Geist und im Gebet.

Jetzt habe ich prompt unsere Mitglieder aus Kalabrien vergessen, unsere Prädikantin Gloria Zagami mit Familie. Schön, dass sie dabeisein können heute! Es Taormina im Mai und eine weitere wird auch einen Gemeindebesuch im Oktober in Catania soll folgen. geben, allerdings Ende Juni, soMit der Taufschale sind wir von zusagen auf den letzten Drücker, geliehenen Kirchengebäuden unababer mit Blick darauf, dass eine hängiger – und sie ist unzerbrechlich weitere Gemeindereise uns vielund kann mit auf Wanderschaft leicht auch einmal nach Kalabrien gehen. Wir haben seit Ende führen könnte. Gehen wir an Skylla November auch Altarwäsche für das und Charybdis sicher vorüber nach Abendmahl, darunter ein Set, das Messina: Eine besondere Freude mit auf Reisen geht, vor allem aber waren die Gottesdienste und haben wir seit Gründonnerstag das das Winterkonzert im Dom mit erste Wendeparament, zunächst für Domenico Gioffré. Leider sind auch ein Lesepult, das unser Sizilienlogo viele Gottesdienste ausgefallen – die trägt. Es hat seine Rundreise durch eigentlich vorgesehene Verbindung die Gemeindeteile schon angetrePalermo-Messina bin ich nur einten, war schon in Catania, Comiso mal gefahren und da hat man sich und Palermo, aber heute hat es seinoch fast bei mir entschuldigt, dass nen bisher größten Auftritt. Und in es eine so kleine Gruppe gewesen 12

sei, die aber immerhin sehr aktiv ist – ich denke nicht nur an die finanzkräftige Unterstützung von Domenico Gioffré, sondern auch an die Filmvorführung am Gymnasium.

Wir wollen mit der typischen Zuversicht der Messinesen in die Zukunft gehen!

Ich gehe weiter nach Palermo und Selinunte – ja, auch Selinunte ist hier vertreten, Applaus! In Palermo begann mein geistliches Wirken gleich in der ersten Woche mit einem Gottesdienst und ich war eigentlich recht häufig in Palermo, konnte aber leider nicht viele ökumenische Termine dort wahrnehmen, da gab es immer Terminkollisionen.

Besonders leid getan hat es mir für den Osterweg der Frauen, für den ich zwar eine Andacht schreiben, aber wegen der Taufe in Taormina nicht selbst vorlesen konnte.

Trotzdem waren die Beziehungen zu den Waldensern, bei denen wir in der Kirche zu Gast sind, und auch zu den Anglikaner sehr gut. In gut einer Woche werde ich

auf mehr privater Ebene eine kleine Audienz beim Erzbischof haben, um ihm mein neuestes Buch zu den christlich-muslimischen Dialogen des Vatikan zu überreichen. Das hat der Ökumenereferent vermittelt und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Mir war das Cleotto ein Stück zweite Heimat, ich denke auch gerne an den Besuch der venezianischen Schwestergemeinde dort und an manche gute Gesprächsrunde.

Von daher freut es mich, dass ab Herbst mit Edith Beyeler Palermo auch wieder im Kirchengemeinderat vertreten sein wird und der Kirchengemeinderat der ganzen Gruppe und mir einen gemeinsamen Abschiedsabend geschenkt hat.

Etwas stiefmütterlich wurde notgedrungen Selinunte behandelt – auch gerade ein Treffen.

Umsomehr freut es mich, dass die Gruppe hier beim Sizilientag vertreten und sogar bei der anschließenden Gemeindereise vertreten ist.

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Gehen wir in den Westen. Da ist, von Milazzo aus gesehen, zunächst Taormina. Die innerprotestantische Ökumene mit den Anglikanern aber auch die Ökumene mit den Franziskanerinnen von Taormina sind ein fester Punkt im Monatsund Jahresablauf eines Pfarrers hier.

Es war für mich von Anfang bis, von der Gedenkfeier zum Tod des Heiligen Franziskus bis zur Präsenz bei einer Priesterweihe in der Diözese Messina, meinem letzten dienstlichen Akt hier am Abend des 28. Juni, eine geschwisterliche Beziehung auf Gegenseitigkeit.

Vom zweiten Monat an musste ich neue anglikanische Kollegen an der Hand nehmen und bei Suor Tarcisia war ich einfach daheim und habe so wichtige und passende Dinge gelernt wie, nach dem Ergehen gefragt, auf gut sizilianisch zu sagen: "Mi difendo." Seit Jerusalem habe ich erstmals wieder eine Sederfeier miterlebt im Konvent und quasi zum Abschluss wird die Gruppe des Centro Melantone mit Tom Siller zu Gast sein beim Filmabend, an dem ich es wage, einen deutschenglischen Film über die Einführung des Fußballspiels in Deutschland zu zeigen. Leider haben wir auch als Evangelische am Karsamstag gemeinsam Abschied genommen vom (weiblichen) Church Warden der Anglikaner.

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Kommen wir nach Catania, dem Zentrum meines Lebens und Wirkens auf der Insel, wie bei jedem Pfarrer. Was die Flüchtlingsessen und das Projekt Granello di Senape angeht, so war ich aus äußeren Gründen etwas in zweiter Reihe, aber es gab viele Gespräche, gerade was die religiösen Prägungen der Beteiligten angeht. Ich hatte den Eindruck, diese Gespräche waren wichtig, weshalb ich angeboten habe, dass ich als "consulente" gerade in Sachen Islam auch weiterhin zur Verfügung stehe. Auf diese Idee hat mich ein Radiogottesdienst gebracht, der am 1. März 2020, wenn alles klappt, bei uns in Catania stattfinden soll und bei dem meine Kompetenz als Fachfrau für Islam im Hintergrund gefragt ist. Die Gottesdienste und Veranstaltungen, auch für Gäste, haben in gewohnter Weise stattgefunden, erneut dank der Unterstützung von Monika Moser. Höhepunkte waren der Adventsmarkt, die Gottesdienste zur Pfarrwahl, die sehr originalgetreue Sederfeier und zuletzt das Treffen der Ökumenegruppe Catania bei uns zum Thema Seligpreisungen mit einem kleinen Vortrag von mir, den man als großen Erfolg bezeichnen kann. Auch die donnerstäglichen Treffen haben eine Wiederbelebung erfahren.

Filmabende könnten noch verstärkt

werden und die Opernabende habe ich einfach nur genossen.

Gehen wir in den Süden, zunächst über Augusta nach Siracusa.

Herzlichen Dank an Frau Cuoco und an Frau Jemulo für ihre Gastfreundschaft. Nicht jeden Monat konnten die Treffen stattfinden und wir waren meist eher eine kleine Runde, aber eine sehr aufmerksame und lebhafte Runde. Noch weiter im Süden liegt Comiso, das heute beim Sizilientag und auch bei der anschließenden Gemeindereise sehr stark vertreten ist. Mein Dank gilt hier besonders Prädikantin Gisela Salomon, die sich sehr für den Weltgebetstag der Frauen engagiert hat und die oft als meine offizielle Vertretung fungiert hat, wenn ich nicht anwesend sein konnte. Aber die Treffen in Comiso waren immer besonders herzlich, zum Thema Islam haben wir schier kein Ende gefunden und das "Wir lassen uns nicht unterkriegen" hier vielleicht noch stärker als anderswo.

Ein abschließendes Wort an Kirchengemeinderat und Gemeindepräsidentin, stellvertretend für viele: Ich bedanke mich für die in meinen Augen gute Zusammenarbeit, für die Zielgerichtetheit und Flexibilität, mit der wir am Ende doch unter-

wegs waren, auch wenn wir uns manchmal in schon ziemlich sizilianisierten Diskussionen verstrickten.

Ich fürchte, nach all den technischen Pannen, mit denen ich fast am laufenden Band zu kämpfen hatte, wird mir doch der Monat Juli fehlen, um die gesamte Dokumentation ausdrucken und korrekt ablegen zu können. Und viele Predigten habe ich am Ende zwar nach reiflichen Vorüberlegungen, aber dann doch sehr frei gehalten. Aber auch das zeigt ja, wie sehr man sich in einem Umfeld zuhausefühlt. Ich hoffe, dass ich weder in meiner Rede noch in meinem Tun etwas Wichtiges vergessen habe, ich danke allen, die mir geholfen haben, meine Aufgaben hier zu erfüllen und die es bis zum letzten Moment noch weiter tun werden. Als eine Art weiblicher Pater Brown möchte ich mich mit dem Wochenspruch des Pfingstfestes aus Sacharja 4,6 verabschieden:

" Es soll nicht durch

Heer oder Kraft, sondern durch meinen

Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.

"

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Blicke zurĂźck

Sederfeier in Catania

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Blicke zurück

Vo r t r a g

Wa s m a n ü b e r d e n I s l a m w i s s e n s o l l t e

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Gemeindereise zu den Äolischen Inseln 9. – 11. Juni

Weg zum Großen Krater. Das ist kein Sonntagsspaziergang, denn da müssen 400 Höhenmeter überwunden werden. Nach dem Verlassen der Teerstraße geht es in sanften Serpentinen vorbei an der typischen mediterranen Macchia mit blühendem Ginster bergauf und plötzlich ändert sich das Bild, Im Anschluss an den Sizilien Tag der Boden wird kahler, der Pfad haben wir uns in Milazzo für die steiler und es werden die vielfarbiInsel Vulcano eingeschifft. In gen Zeichen vulkanischer Tätigkeit der Antike hieß die Insel Hiera sichtbar: Schwefel, Lava, Tuffstein, („Heilige“) und Thermessa (Heiß).

Ihre heutige Bezeichnung leitet sich Obsidian. Doch endlich oben angevom römischen Feuergott Vulcanus kommen wird die Mühe mit einem fantastischen Blick zu den Inseln ab. Als Auftakt beim gemeinsamen „Apericena“ konnten neue Kontakte belohnt. Vulcanello mit der schmalen Landverbindung zum „großen geknüpft und alte belebt werden Bruder“. Dahinter liegt Lipari und gleichzeitig wurden Pläne und linker Hand Salina, Richtung für den kommenden Vormittag, Norden in weiter Entfernung der zur freien Verfügung stand, Panarea und Stromboli und im geschmiedet.

Westen sieht man die Umrisse von Ein Teil der Gruppe machte sich Alicudi und Filicudi. Wer nicht so dann am frühen Morgen auf den 18

hoch hinaus wollte, suhlte sich in einer größeren Schlammpfütze, den Schwefelbädern der Insel, um Leiden zu lindern oder einfach Spaß zu haben. Es ist ein sich ständig erneuernder Fangoteich, in den durch viele winzige Öffnungen im Boden durch den Druck der Gase aus dem Erdinneren reiner schwefelhaltiger Schlamm gepresst wird. Der Geruch von faulen Eiern verfolgt einen dann noch längere Zeit. Anschließend ging es ins Meer mit den FumarolenÖffnungen – Vorsicht es kann durchaus zu heiß werden, denn die Dämpfe, die dem Boden zischend, gurgelnd, blubbernd und brodelnd entströmen, können sehr hohe Temperaturen erreichen. Zum Entspannen und Abkühlen wurde der Nachbarstrand mit Liegestühlen und Sonnenschirmen und angenehm kühlen Wassertemperaturen aufge-

sucht. Es gab so auch immer wieder Momente für Gespräche, Austausch und Kennenlernen.

Einige Frühaufsteher/innen gingen bereits vor dem Frühstück ins Tal der Monster. Eine gute halbe Stunde zu Fuß vom Hafen entfernt, ragen auf Vulcanello inmitten von blühendem Ginster seltsame Lavagebilde wie urzeitliche Geschöpfe heraus. Je nach Lichteinfall und Standort nehmen sie unterschiedliche Formen an – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Das Highlight war dann am Nachmittag der gemeinsame Bootsausflug zu den Inseln Panarea und Stromboli. Bei sonnigem und fast windstillem Wetter und sehr ruhigem Meer kamen wir zunächst nach Panarea, der kleinsten und ältesten der sieben Schwestern. An der Ostküste vor Panarea liegen „Le Formiche“, winzige, aber für

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die Seefahrer gefährliche Klippen.

Drohend ragen in der Nähe der Insel drei Felsen Dattilo, Lisca Nera und Lisca Bianca aus dem Meeresgrund und täglich entsteigen dem Boden dort 1 Mio. Kubikmeter Schwefelgas. 3 km von Panarea entfern liegt Isola di Basiluzzo und mit etwas Fantasie kann man den schuppigen Körper dieses Fabelwesens erkennen. In der Antike verbrachten die Wohlhabenden auf dem heute verlassenen Inselchen ihren

Kuraufenthalt. Vor 600 000 Jahren entstieg Panarea mit einem gewaltigen Feuerzauber dem Meer.

Sie gilt heute als die eleganteste und exklusivste der Äolischen Inseln. Bei unserem gut einstündigen Aufenthalt gab es Zeit genug für einen Spaziergang durch den Ort, entlang der schmalen Gassen, vorbei an den weiß getünch20

ten Häusern und den blühenden Bougainvillea, duftendem Jasmin und üppigen Rosen. Bei einer leckeren Granita aus Maulbeeren oder Zitronen blieb Zeit zum Plaudern und zum Stöbern im Reiseführer.

Eine Bronzesiedlung mit schätzungsweise 50 binsengedeckten Häusern für etwa 200 Bewohner wurde von den Archäologen freigelegt, doch ein dortiger Besuch lag aus Zeitgründen nicht drin. Vor mehr als 400 Jahren hat sich der grausame Pirat Dragut auf dieser Insel von seinen Raubzügen erholt…

Dann ging die Fahrt weiter Richtung Stromboli und bevor wir dort anlegten umfuhren wir Strombolicchio, ein kleiner Ableger des Strombolis. Wind und Erdbeben sind für seine bizarre Form verantwortlich. Einst war er 56 m hoch, wurde in den 20er Jahren beim Bau des Leuchtturms auf 43 m gestutzt. Zweihundert in den Stein gehauene Stufen musste der Leuchtturmwärter überwinden, um an seinen inzwischen automatisierten Arbeitsplatz zu gelangen.

Auf Stromboli hatten wir dann 2 Stunden Aufenthalt. Die meisten von uns begaben sich in das malerische San Vincenzo mit den bergauf- und bergabsteigenden Gässchen, kleinen Geschäften und hübschen Privathäusern. Vom Platz vor der Kirche San Vincenzo mit einer gemütlichen Café-Terrasse konnte man die Blicke schweifen lassen. Wer denkt beim Besuch auf dieser Insel nicht an den Film von Rossellini mit Ingrid Bergmann in der Hauptrolle „Stromboli, Terra di Dio“: Karin, die junge Frau im dritten Monat schwanger entscheidet sich die Insel zu verlassen. Ihr Weg führt über den Vulkan. Sie verirrt sich, gerät in die Kraterdämpfe, bricht bewusstlos zusammen. Bei strahlendem Sonnenschein betrachtet sie am nächsten Morgen Stromboli, das blaue Meer und die weißen Häuser. Schluchzend kniet sie nieder: Das Gebet und der Glaube sollen ihr die Kraft geben, das Schicksal anzunehmen. Die Stimme Gottes mahnt sie, Bitterkeit und Verzweiflung abzuwerfen.

Beim Abstieg zum Hafen kamen uns immer wieder gut ausgestatte Grüppchen und Gruppen, bereit für den abendlichen Aufstieg zum Vulkan, entgegen. Wir machten es uns hingegen wieder auf dem Ausflugsboot bequem und wurden mit pennette alla eoliana und

Wein verwöhnt. Anschließend gab es dann noch einen Malvasia, den typischen Dessertwein der äolischen Inseln. Wir legten ab fuhren zum Beobachtungspunkt für die Vulkanausbrüche. „Iddu“, wie er liebe- und respektvoll genannt wird, ließ nicht lange auf sich warten und zeigte sich von seiner feurigen Seite. Es dunkelte langsam ein und alle schauten wie gebannt zum Vulkan und drei beeindruckende Feuerfontänen im Abstand von ca.

15 Minuten mit glühender Schlacke und Rauch- und Dampfwolken ließen uns den Atem anhalten. Bei der Rückfahrt nach Vulcano konnte man immer mal wieder zurückblickend weitere Eruptionen aus immer grösser werdender Entfernung sehen.

Wie kann man Gottes Nähe besser spüren als an solch einem Tag inmitten der vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer.

Am nächsten Morgen hatten wir dann nochmals Zeit für Erkundigungen oder Baden im Meer. Nach dem gemeinsamen Mittagessen bei Vincenzino und dem Reisesegen unserer Pastorin Dr. Jutta Sperber und herzlichen Verabschiedungen machte sich die erste Gruppe bereits auf den Weg zum Hafen, um die Rückreise anzutreten.

Elisabeth Kutschke

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Isole

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Eolie

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Blicke zurück

13 MAGGIO 2019

QUANDO LA PREGHIERA DIVENTA GESTO DI COMUNIONE Pastori e Commissione Ecumenica - MESSINA La Festa dello Spirito vissuta in forma ecumenica sta diventando una tradizione nella Diocesi di Messina.

Fare e custodire una tradizione è qualcosa di dinamico, cresce.

Progredisce, mentre assicura la con24

tinuità tra passato-presente-futuro.

La filosofa ebrea H.Arendt paragona la tradizione all’attività di un cercatore di perle, capace di riportare in superficie perle e coralli sommersi nelle profondità dell’acqua, strappandoli al contesto immediato in cui erano formati. La tradizione si

tuffa nel passato per recuperare i tesori ancora in grado di arricchire l’umanità nel presente. E i gesti di solidarietà, di accoglienza reciproca, sono davvero perle, il tesoro da custodire e da condividere.

Voluta come prolungamento delle celebrazioni ecumeniche della Parola di Dio previste ufficialmente per gennaio/febbraio, quest’anno la Festa dello Spirito è diventata gesto concreto di comunione, con la consegna della colletta motivata e fatta durante le celebrazioni, alla Casa di riposo gestita dalle Piccole Sorelle dei Poveri. L’incontro e l’amabilità dell’accoglienza delle suore hanno riattivato la mia memoria e, sì, sono proprio loro: le suore fondate da santa Giovanna Jugan, che la piccola bretone Philippine Hélène ha conosciuto a Vannes e da lei si è sentita anticipare, in qualche modo, la sua vocazione missionaria e che in lei ha fatto emergere l’amore per ipoveri. Nella biografia di Maria della Passione del 1913, si legge: (Giovanna Jugan) venne a far visita a mia madre. Io volevo darle tutti i miei denari, ma mia madre non mi permise che un’elemosina di cinque lire (p.10).

I settanta ospiti della Casa di Messina, alcuni autonomi, altri accompagnati, chi in carrozzella o appoggiati al bastone o al deambu-

latore, si sono fatti trovare pronti, nella Cappella dell’Istituto, rallegrata da grandi vetrate policrome, attentissimi a non farsi scappare l’occasione di ricevere e restituire larghi sorrisi. Lo ieromonaco greco ortodosso Alessio ha letto e commentato il Vangelo di Giovanni (15,10-17) mettendo in luce l’unico comando di Gesù: Amatevi gli uni gli altri, come io ho amato voi. I pastori delle comunità cristiane presenti, rev. Swahn anglicano, pastora luterana J.Sperber, V. Moftolea ortodosso romeno e alcuni membri della Commissione Diocesana per il Dialogo, hanno tradotto in preghiera la Parola ascoltata insieme e, dopo la preghiera corale del Padre Nostro, son passati tra gli ospiti per scambiare un segno di pace raccogliere tanti e tanti sorrisi, tanti sguardi ricaricati della luce che sola la vicinanza, il gesto semplice e sincero di umanità sanno accendere. Un gruppo di giovani del RS di Messina ha animato con musica e canto sia la preghiera sia la condivisione di una merenda (offerta dal gruppo FET e dall’albergo Ariston di Taormina) che ha permesso cordiali incontri ravvicinati con gli ospiti.

Carnieletto Tarcisia fmm

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Blicke zurĂźck

Essen mit Migranten

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Fischsuppe zur Fastenzeit

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Blicke zurĂźck

Kirchenvorstand Name

Wohnort

Telefon

Edith Beyeler Patricia Fasoli

Terrasini PA Catania CT

331-1666918 338-1566107

Hera Mendolia Monika Moser

Taormina ME Aci Trezza CT

0942-625138 3470508227

Margit Müller

Sommatino CL

0922-872186

Annemarie Platania Gisela Salomon

Belpasso CT

366-1427524

Scoglitti RG

346-2444499

Funktion Schriftführerin u.

Ersatzsynodale Schatzmeisterin u. Synodale Vorsitzende u.

Synodale Ersatzsynodale

AnsprechpartnerInnen der Gruppen und für regelmäßig stattfindende Initiativen: Catania

Monika Moser

347-0508227

Comiso

Melanie Cobisi

335-1528339

Messina

Helga Schulze

090-380862

Siracusa

Roswitha Jemulo

0931-756045

Taormina

Hera Mendolia

339-4225621

Palermo

Renate Zwick-Rubino

3293156630

Frauennetzwerk

Gisela Salomon

346-2444499

Bibliothek

Annemarie Platania

366-1427524

Sozialberatung

Renate Zwick-Rubino

3293156630

Gemeindebrief

Claudio Fugenzi

c.fugenzi@kabelmail.de 29

Te r m i n e · N e u i g k e i t e n · A d r e s s e n

Juli und August: Wir machen Ferien! Ab September ist dann Pfarrerin Sabine Kluger die neue Pfarrerin unserer Gemeinde und nimmt die Termine in den verschiedenen Gemeindeteilen wahr.

Unterstützt wird sie dabei von einer neuen Freiwilligen.

Ortsübergreifende Termine 17.00

Erntedankfestgottesdienst mit Abendmahl und Einführung von Pfarrerin Sabine Kluger durch Dekan Heiner Bludau in Catania, anschließend Empfang Pfarrkonferenz

8.9. So 10.9. Do 19.9. Do 20.9. Fr 25.9. Mi 26.9.-6.10.

4.10. Fr 10.10. Do 18.10. Fr 2.11. Sa

11.00 10.30 10.00 20.00 17.30

3.11. So

11.00

Gottesdienst mit anschließendem Imbiss Sitzung des Kirchengemeinderats Offener Treff Essen für Flüchtlinge Operntreff Ausstellung 70 Jahre ELKI/CELI Essen für Flüchtlinge Offener Treff Essen für Flüchtlinge Motta St. Anastasia, Soldatenfriedhof: Ökumenische Andacht mit Kranzniederlegung zum Gedenken an die Kriegsopfer Gottesdienst zum Reformationsfest

6.10. So

14.-17.10.

Catania

30

20.00 10.00 20.00 11.00

Taormina 11.9. Mi

17.00

15.9. So 9.10. Mi

11.00 17.00

13.10. So

11.00

Cinema St George (englischer Film mit deutschen Untertiteln): "The Straight Story. Eine wahre Geschichte" Gottesdienst mit der anglikanischen Gemeinde Cinema St George (englischer Film mit deutschen Untertiteln): "Ich, Daniel Blake" Gottesdienst mit der anglikanischen Gemeinde

16.30 16.30

Gottesdienst Gottesdienst

16.00 16.00

Vorstellung Pfarrerin Sabine Kluger Gottesdienst mit Abendmahl

16.00 16.00

Vorstellung Pfarrerin Sabine Kluger Gottesdienst mit Abendmahl

Messina 22.9. So 20.10. So

Comiso 12.9. Do 24.10. Do

Siracusa 17.9. Di 8.10. Di Palermo

Gemeindetreff: Residence Cleotta, Apartment 612, 6. Etage, Via Caduti senza Croce, Gottesdienste in Chiesa Valdese, neben dem Politiama

20.9. Fr 21.9. Sa 18.10. Fr 19.10. Sa

17.00 17.00 17.00 17.00

Vorstellung Pfarrerin Sabine Kluger im Cleotto Gottesdienst mit Abendmahl Vortrag im Cleotto: Thema?

Gottesdienst mit Abendmahl

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Doppo Teatro

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Ta n t i a u g u r i !

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag u n d G o t t e s S e g e n a u f a l l e n We g e n !

Geburtstag

Name

01.07.

04.07.

23.07.

24.07.

27.07.

Jutta Mott Eva Kitzberger Marlene Over Bärbel Daecke Annemarie Herbrechtsmeier Brigitte Schön Martina Renda Ruta Riekstina Magdalena Grube Barbara Derner Gerda Schultze Gisela Salomon Gertraud Linde Edith Führer Ursula Heiss Erika Günzel Barbara Sommer Susanne Cohnen Dorothea Kraiss Monica Brenner Ute Buddenhorn Rita Kober Thomas Grüssner Katharina Lenerz

31.07.

09.08.

09.08.

16.08.

17.08.

17.08.

22.08.

24.08.

27.08.

01.09.

02.09.

06.09.

12.09.

13.09.

14.09.

19.09.

19.09.

26.09.

26.09.

Ital. Name Digiacomo Giuntini

Alfano

Gallo Cuoco Leotta Sparta Spadaro La Rosa Fomferra Vinciguerra Barbera Pezzino Bonnici

Telefon 329-5656360 0932-731136 340-6168395 0931-718679 091-514703 339-4962945 393-6297334 331-2812990 339-2843854 333-2057445 090-311456 346-2444499 320-7024380 338-2517151 348-1023342 333-2274812 095-917375 334-1278685 0942-625116 348 8298807 090-389815 095-454269 338-7372833 340-5609201 33

Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

Mt 10,7 (E)

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MONATSSPRUCH August 2019 11

Photoalbum

Besuch unserer ex Volontäre

Diaconi Treff in Mailand

Bazar

Spieleabend ELKI-Synode in Rom

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Die neue Pfarrerin stellt sich vor:

Liebe Gemeinde in Sizilien, ganz herzlich danke ich Ihnen für das warme Willkommen im letzten Gemeindebrief – und den Mitgliedern des Wahlausschusses auch nochmals ausdrücklich für Ihr Vertrauen! Über beides habe ich mich sehr gefreut.

Ein weiteres Dankeschön gilt denen, die schon damit beschäftigt sind, alles für meine Ankunft vorzubereiten, darunter besonders Gemeindepräsidentin Margit Müller, Schatzmeisterin Monika Moser und – verbunden mit guten Wünschen für die Zukunft – Pfarrerin Dr. Jutta Sperber. „Das wäre doch eine reizvolle Pfarrstelle, hier in Sizilien…!“ dachte ich mir. Und nun wird es, ist es 36

in Kürze meine neue Stelle und ich Ihre neue Pfarrerin.

Natürlich bin ich schon gehörig gespannt auf meine kommende Aufgabe in Sizilien: auf das Leben und Arbeiten in Ihrer Gemeinde am südlichsten Zipfel Italiens, auf Sie alle in den verschiedenen, über die Insel verstreuten Gemeindegruppen, auf den Ätna und das Meer, die Kultur, die Sitten und Bräuche in meiner neuen Heimat.

Ich freue mich sehr auf ein baldiges Wiedersehen und aufs Kennenlernen – vielleicht schon bei meiner Einführung am 6. Oktober in Catania?

Seien Sie vorerst herzlich gegrüßt von Ihrer künftigen Pfarrerin

Sabine Kluger

Zu meiner Person - Geboren und aufgewachsen bin ich in Stuttgart.

- Als Kind stellte ich es mir herrlich vor, daheim am Schreibtisch zu sitzen und fröhliche Bücher zu schreiben: Schriftstellerin war mein Traumberuf.

- Meine Familie stammt aus Schlesien und ist – bis auf mich – katholisch.

- Ich habe einen Bruder, eine Nichte, drei Neffen und eine kleine Großnichte.

- Mein Erstberuf ist Krankenschwester – mit Examen.

- Ins Ausland wollte ich schon immer, zunächst nach Ostafrika.

- Tatsächlich wohnte ich dann drei Jahre in Tokyo, mit Arbeitsschwerpunkt in Nordostjapan.

- Meine Freizeit verbringe ich sehr gerne mit Wandern.

- Das erste Mal besuchte ich Sizilien im Oktober 2011 – bei strahlender Herbstsonne.

- Bei dieser Reise gab es auch eine Begegnung mit einigen netten, freundlichen Frauen aus der Gruppe Palermo. … noch Fragen? Dann beantworte ich sie gerne persönlich!

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Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?

Mt 16,26 (L)

MONATSSPRUCH September 2019 11 25

Als ich nach Sizilien kam

Als ich Ende April 1996 zum ersten Mal nach Sizilien kam, war ich beim Landeanflug auf Catania hin und weg von dem Blick auf den schneebedeckten Ätna, so imposant und überwältigend hatte ich mir den Vulkan nicht vorgestellt.

Gemeinsam mit einem Kollegen war ich nach Sizilien gekommen, um einen Versuch mit Honigbienen in einer Orangenplantage durchzuführen. Damals arbeitete ich als Biologin bei einem Unternehmen in Pforzheim, Carmelo’s Firma war unser Kooperationspartner in Sizilien.

Es stellte sich in den folgenden Tagen heraus, dass in Sizilien nicht nur die Bienen anders ticken als in Deutschland. Bei der Versuchsdurchführung mussten wir 38

(30) von Sabine Nengel uns mit den Gegebenheiten vor Ort arrangieren, improvisieren und auch mal ein Auge zudrücken. Es war eine sehr spannende und interessante Erfahrung auch im Hinblick auf die Menschen, mit denen wir arbeiteten. Ich habe die Sizilianer als sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend kennen gelernt. Da fast jeder einen Verwandten oder Bekannten in Germania hatte, war ihr Interesse an Deutschland groß und trotz gewisser Sprachbarrieren ergaben sich angeregte Diskussionen.

Bis zu meiner Abreise hatte ich jedoch kaum Gelegenheit, Carmelo näher kennen zu lernen. Aber der Versuch war ja noch nicht abgeschlossen und ich kam nach wenigen Wochen erneut für ein paar Tage nach Catania - diesesmal ohne meinen Kollegen. Bereits am ersten Tag lud mich Carmelo zum Fisch essen nach Acitrezza ein, wo wir einen wunderschönen Abend verbrachten. Von da an waren wir jede freie Minute zusammen und bei unseren Ausflügen zum Ätna, zur Alcantara Schlucht oder ans Meer stellte ich fest, dass mir nicht nur die Insel immer besser gefiel.

Dementsprechend traurig war

ich bei meiner Abreise. Wieder in Deutschland waren meine Gedanken oft in Sizilien, zum Glück gab es arbeitstechnisch noch einige Fragen zu klären und ich hatte einen Grund mehr, mit Carmelo zu telefonieren.

In den folgenden zwei Jahren trafen wir uns regelmäßig für ein paar Tage irgendwo zwischen Süddeutschland und Sizilien. Die Vorfreude auf das Treffen war jedesmal riesig, der Abschied umso herzzerreißender und es blieb die Gewissheit, dass diese Fernbeziehung auf Dauer keine Zukunft hatte. Es war an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen, schließlich wurde ich auch nicht jünger und meine biologische Uhr tickte.

Dann ging plötzlich alles ganz schnell, denn ich war schwanger. Nun wollten auch meine Eltern den werdenden Vater endlich kennen lernen.

Bei diesem ersten Zusammentreffen wurde Carmelo von meiner gesamten Verwandtschaft kritisch unter die Lupe genommen, aber was sollten sie jetzt noch sagen, ich hatte mich ja längst entschieden. Meinen Entschluß, Mutterschaftsurlaub zu nehmen und erst einmal nach Sizilien zu gehen fanden jedoch alle ziemlich blauäugig und unvernünftig, denn im Hinblick auf die ärztliche Versorgung war ich in Deutschland doch viel besser aufgehoben als in Sizilien.

Natürlich hatten sie Recht und ich konnte ihre Sorgen und Ängste

verstehen, zumal ich von den sizilianischen Krankenhäusern, die ich mir angesehen hatte, nicht wirklich überzeugt war (aber das mussten meine Eltern ja nicht wissen). Dennoch hielt ich an meiner Entscheidung fest, ließ meine Möbel und alles was mir wichtig war von einer Spedition nach Sizilien bringen und nahm meinen Resturlaub.

Nach einem tränenreichen Abschied von meiner Familie und Freunden stieg ich am 3. April 1999 mit einem mulmigen Gefühl in den Flieger nach Catania. Carmelo, der mich überglücklich am Flughafen erwartete, hatte inzwischen ein Haus in Viagrande gekauft. Da es jedoch weder einen Wasser- noch Stromanschluss gab, mussten wir zunächst bei seinen Eltern in Pedara wohnen. Freunde stellten mir ein altes Auto zur Verfügung, sodass ich mobil war. Ich habe die erste Zeit in Sizilien sehr genossen - nach der ganzen Aufregung! Morgens besuchte ich eine Sprachschule, um endlich italienisch zu lernen, nachmittags unternahm ich kleinere Ausflüge, bei denen ich feststellen konnte wie wunderschön und vielfältig Sizilien ist. Genau zwei Monate nach meiner Ankunft in Catania wurde unsere Tochter Paola am 3.

Juni geboren. Jetzt hatten wir auf einmal eine Tochter, die wenig schlief und sich nur wohlfühlte, wenn sie umher getragen wurde. Die ers39

ten Wochen nach Paola’s Geburt waren nicht einfach für mich. Da Carmelo den ganzen Tag arbeiten musste war ich oft allein mit Paola, ich hatte schreckliches Heimweh und vermisste meine Familie in Deutschland, meine Arbeit und den Kontakt mit anderen Menschen.

Glücklicherweise konnten wir endlich in unser Haus in Viagrande einziehen, wo ich wenigstens meine eigenen Möbel und meine persönlichen Sachen um mich hatte. Als ich dann Besuch von meiner Familie aus Deutschland bekam, ging es aufwärts. Es tat gut, mit vertrauten Menschen zusammen zu sein und endlich wieder Gespräche auf deutsch zu führen. Natürlich wollten sie meine italienische Verwandtschaft kennen lernen. Beim gemeinsamen Abendessen ging es sehr turbulent zu und es war schön zu sehen, wie sich meine deutsche und meine neu gewonnene italienische Familie trotz aller Verständigungsprobleme näher kamen.

In den folgenden Monaten wurde mir klar, dass ich nicht nur Hausfrau und Mutter sein wollte, sondern dringend eine Beschäftigung brauchte. Das Angebot, für meine ehemalige Firma zu arbeiten nahm ich dankend an, zusätzlich kaufte ich noch 6 Bienenvölker. Da Paola inzwischen den Kindergarten besuchte 40

hatte ich den nötigen Freiraum, meiner Arbeit nachzugehen. Auch die Tatsache, dass ich immer besser italienisch sprach und dadurch neue Leute kennen lernte hat mir geholfen, auf Sizilien anzukommen und mich langsam wohl zu fühlen.

Kurz vor der Geburt unserer zweiten Tochter Sara haben wir 2002 mit unserer italienischen Verwandtschaft im Schlepptau ganz spontan in Deutschland geheiratet. Es war eine sehr lustige, rundum schöne Hochzeit und für Italiener und Deutsche ein tolles Erlebnis.

Mittlerweile sind aus ‘erst mal nach Sizilien gehen’ unglaubliche 20 Jahre geworden. Unsere Tochter Paola lebt inzwischen in Deutschland und hat selbst die Erfahrung gemacht, was es bedeutet, die gewohnte Umgebung, Freunde und Familie hinter sich zu lassen. Sie hat wie ich festgestellt, dass es unter anderem viel Zeit, Durchhaltevermögen und gute Freunde braucht, um in einem fremden Land neu anzufangen und Fuß zu fassen.

Obwohl ich bis heute oft Heimweh habe und regelmäßig Zeit in Deutschland verbringe, freue ich mich bei meiner Rückkehr jedesmal auf mein Zuhause in Sizilien.

Sabine Nengel

Taufe in Taormina

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Nachgestellt

Buchvorstellungen

Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt Geschichten von m e i n e r s i z i l i a n i s c h e n Fa m i l i e Spätzle al dente Neue Geschichten von m e i n e r s i z i l i a n i s c h e n Fa m i l i e "Es war einer dieser extrem heißen Tage im Juli, an denen man die Hitze förmlich knistern hört. Als ich am frühen Vormittag über die Mauer schaute, sah ich die heiße Luft flirrend aufsteigen... Auch für uns Kinder waren diese heißen Tage mit Abstand die schlimmsten. Tagsüber setzten wir meist keinen Fuß vor die Tür, weil wir sonst einen Hitzschlag riskierten, und nachts, wenn die überhitzten Häuser die gespeicherte Wärme wieder abgaben, konnten wir nicht einschlafen.

So übten wir uns den ganzen Tag in gepflegter Langeweile" (S. 62) Liebe Gemeindemitglieder, wenn auch Sie Tage mit großer Hitze vor sich haben, die man nur mit gepflegter Langeweile verbringen kann, dann ist unsere Buchempfehlung gerade richtig für Sie. Dann haben wenigstens die Lachmuskeln etwas zu tun, denn die 42

Kindheits- und Jugenderinnerungen von Luigi Brogna sind einfach köstlich. Da gibt es die Geschichten der Großfamilie in Sizilien, aber auch die Erlebnisse, als der Vater die Familie nach Schwaben verpflanzt, wo man jeden Sizilianer für einen Mafioso hält und wo ein echter Sizilianer vor allem die heimische Küche vermisst.

Kostprobe gefällig?

"Gleich am nächsten Tag kaufte Mama ein paar Packungen Spätzle und legte voller Enthusiasmus los.

Ihrer Ansicht nach musste es doch möglich sein, die Dinger al dente zu kochen... Ein paar Jahre und hunderte Kilo Spätzle später gab sie dann endlich entnervt auf."

In diesem Sinne guten Appetitt bei der heiteren Urlaubslektuere!

Ihre Jutta Sperber

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Impressum Redaktionskreis: Monika Moser, Pfarrerin Dr. Jutta Sperber

Layout: Claudio Fugenzi Redaktionsschluss Ausgabe 4 2019 Oktober / November / Dezember: 15.9.2019 Beiträge an:

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Tel. Pfarramt Tremestieri Pfarrerin Dr. Jutta Sperber: 095 – 213230;

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