Monika Moser | Sizilien | Schatzmeisterin Sie hat sich der evangelischen Kirche über einen Umweg (wieder) angenähert. Das Engagement für die auf Sizilien gestrandeten Flüchtlinge. Eine menschliche Katastrophe, der sie nicht untätig zusehen kann. Im Rahmen einer Institution wie es die ELKI ist, sieht sie bessere Möglichkeiten, konkret zu helfen und ihr Konzept von Nächstenliebe effizient umzusetzen. Seit ein paar Jahren ist sie aktives Mitglied der Gemeinde Sizilien und Kirchenrätin. Seit letztem Oktober hat sie auch das Amt der Schatzmeisterin übernommen. Eine nicht ganz so leichte Aufgabe wie ihre Vorgängerin beteuert hatte. Die Festsynode in Venedig ist eine Premiere für sie, der sie entspannt, aber mit Interesse entgegensieht, vor allem um zu sehen, was die anderen so machen. Nach ein paar Urlauben auf Sizilien und Kontakten zu netten Menschen hatte die Friseurmeisterin beschlossen, eine kleine Auszeit von Deutschland zu nehmen. Das war vor dreißig Jahren! Ihr Tag ist ausgefüllt mit Arbeit und mit Tätigkeiten, die ihr ebenso wichtig sind. Einkaufen und kochen für die fünf Flüchtlinge, die in einer von der Kirchengemeinde renovierten Wohnung leben. Alle zwei Wochen bereitet sie ein Essen für 35 Flüchtlinge vor. Afrikanische Kost, um ihnen ein kleines Gefühl von Heimat zu vermitteln. Wenn sie sich selbst beschreiben sollte, fällt ihr großzügig und hilfsbereit ein. Ich habe keine Familie sagt sie, an Zeit fehlt es mir nicht. Als sie von Deutschland wegging, wollte sie ihrem Leben einen Schub geben, etwas Anderes machen. Und das ist ihr gelungen. nd