Cordelia Vitiello | Neapel | Gesetzliche Vertreterin ELKI Es ist fast so, als sei sie zweimal getauft worden. Cordelia Vitiello, Tochter einer deutschstämmigen Mutter und eines italienischen Vaters, geboren in Neapel ist in einem protestantisch angehauchten aber doch sehr vom katholischen Umfeld beeinflussten Umfeld großgeworden. Noch heute hat sie enge und regelmäßige Kontakte nach Deutschland. Vor 15 Jahren nach dem Tod ihrer Mutter, begann sie sich der Gemeinde in Neapel erneut anzunähern und hatte das Gefühl, zu sich selbst zurückgefunden zu haben. Entsprechend begann sie umgehend sich intensiv in die Gemeinde einzubringen. Heute ist sie nicht nur die gesetzliche Vertreterin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien, sie ist auch Vizepräsidentin der Stiftung „Ospedale Evangelico di Napoli Villa Betania“ und anderes mehr. Solidarität ist ihr ein Grundbedürfnis und sie liebt es, Inputs zu geben, Dinge zu initiieren, die sich dann irgendwann verselbständigen und ihren eigenen Gang gehen. Sie ist Stolz oder besser glücklich darüber, dass die evangelische Kirche gerade auch in einem problematischen Umfeld wie Neapel, einen wichtigen Beitrag leisten kann, Lebensbedingungen zu verbessern. Sie trägt Projekte voran und freut sich ihres Gelingens, wie z. B. die kostenlosen (Vorsorge)Visiten für Frauen im Krankenhaus Betania im Rahmen des Projekts Rose Rosa. Eine zweite Leidenschaft gilt der Kultur, als Tochter eines Theaterregisseurs, besonders auch dem Theater. Sie kümmert sich um das Kulturprogramm der evangelischen Gemeinde Neapel und hat ein Theaterprojekt für Jugendliche initiiert. Der Synode in der Reformationsstadt Venedig misst sie große Bedeutung bei, zumal auch in Neapel schon um 1530 evangelisch-lutherische Christen ansässig waren und 1536 sogar Kaiser Karl Bezug auf eine „ketzerische“ Predigt des Lutheraners Bernardino Occhino nahm. nd