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Doriana del Pizzo | Mailand | Synodale Wer ihren Namen liest und ihr “pronto” am Telefon hört, schaltet automatisch auf Italienisch um, aber nach der ersten Vorstellung beginnt sie auf Deutsch zu antworten. Doriana del Pizzo, Synodale aus Mailand. Deutsche Mutter aus sehr protestantischer Familie, süditalienischer Vater mit einem entspannten Verhältnis zum Thema Religion. Seit vielen Jahren ist Doriana del Pizzo in der Gemeinde aktiv, ein Faktotum. Sie singt im Kirchenchor, organisiert den Weihnachtsmarkt und bringt sich gerne dort ein, wo Not an der Frau ist. 1999 nahm sie das erste Mal an einer Synode teil, sechs Jahre lang war sie Kirchenrätin. Das Umfeld Mailand hat sie von jeher als sehr aufgeschlossen und ökumenisch erlebt. Als Kind besuchte sie einen katholischen Kindergarten und erinnert sich, dass sie anstelle des Ave Maria zwei Vater Unser beten durfte. Beschäftigt ist sie im mittleren Management in der Lebensmittelbranche, im Augenblick in einer Phase „between the jobs“. Als großes Glück hat sie in ihrem Leben die Tatsache empfunden, mit zwei Mentalitäten und zwei Kulturen aufzuwachsen - und sich von beiden geprägt zu fühlen - und das zu einer Zeit, als Internationalität noch nicht unbedingt als ein „must“ angesehen wurde. Sie ist sehr aufgeschlossen und weltoffen, politisch interessiert, sofern es sich um geopolitische Zusammenhänge und um Menschenrechte handelt. Parteiendenken liegt ihr nicht. nd