Georg Schedereit | Meran | Präsident der Synode Georg Schedereit, seit 2016 Präsident der Synode, ist auch im Auftreten, der geborene Conférencier. Seine langjährige Erfahrung als Radio-Journalist, unter anderem war er mehrere Jahre für die BBC in London tätig, hat seine Kommunikationsfähigkeiten gefeilt. Ich bin ein Live-Tiger sagt er und arbeitet daran, glaubwürdig zu sein, ohne zu langweilen. Auf die Synode in Venedig und vor allem auf den Festakt am 24. April, hat er sich monatelang, eifrig und ehrgeizig vorbereitet. Eines seiner Ziele und ganz im Einklang mit seinem Beruf, war das Wahrgenommen-Werden. Protestantismus hat für ihn persönlich mit Individualität zu tun, mit Geradlinigkeit, mit Menschenfreundlichkeit und der Fähigkeit zur (Selbst)Kritik. Zwei Eigenschaften, die ihm viel bedeuten sind: unerschrocken und aufrichtig. Was er gar nicht abkann, ist Scheinheiligkeit. Lieber direkt, auch wenn man damit riskiert. Humor ist ihm unverzichtbar. Die Synode in Venedig hat er als Crescendo erlebt, ganz im Sinne auch des Mottos „Europa semper Reformanda: Mit der ELKI Brücken bauen“. In der Stadt der Brücken gemeinsam über Brücken gehen, Kanäle, auch übelriechende, unversehrt überqueren und von der Brücke aus einen Perspektivenwechsel erfahren.