Geld für besseren ÖPNV
Ensemble zu Gast in Synagoge
Flugzeug mit einem E-Motor
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Sonntag, den 23. Oktober 2016 • Nr. 42/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Forschungszentrum Drilling Simulator Celle eingeweiht
Mende: „Ein Hauch von Uni ist bei uns angekommen“ CELLE (ram). Das Forschungszentrum Drilling Simulator Celle (DSC), das von der Technischen Universität Clausthal mit dem Energie-Forschungszentrum Niedersachsen betrieben wird, ist am vergangenen Dienstag im Beisein von rund 150 Gästen offiziell eingeweiht worden. Zuvor war an dem Zentrum für Tiefbohrforschung der Teststand für die Versuche im Großmaßstab komplett fertiggestellt worden. Damit ist jetzt das Zehn-Millionen-Euro-Projekt DSC vollständig funktionsfähig. „Der heutige Einweihungstag des Drilling Simulator Celle ist ein Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte die TU Clausthal. Langfristig verfolgen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihrer For-
schung das Ziel, Tiefbohrungen auf Erdöl, Erdgas und Geothermie sowie unterirdische Speicher kostengünstiger und sicherer zu machen“, sagte Universitätspräsident Prof. Thomas Hanschke. Zugleich verwies er auf die gute Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur bei der Umsetzung des Vorhabens und unterstrich die besondere Bedeutung des Drilling Simulator für die Energieforschung.
Beleg dafür sei auch ein 3,8Millionen-Euro-Projekt zur Optimierung tiefer Geothermie-Bohrungen - gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) - das im August 2016 am DSC begonnen habe. Bei allen Forschungsvorhaben - auch mehrere Industrieprojekte würden bereits laufen - komme dem Drilling Simulator sein Standort zugute. „Die Ansiedlung am Standort der deutschen Bohr- und Ser-
Bei der Schlüsselübergabe: Prof. Hans-Peter Beck (von links), Prof. Thomas Hanschke, Prof. Joachim Oppelt, Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende und Architekt Thomas Großmann. Fotos: Müller
vice-Industrie in Celle bietet Gewähr für eine enge Zusammenarbeit zwischen Universität und Industrie, die sich in Celle im Verein GeoEnergy zusammengeschlossen hat“, so Prof. Joachim Oppelt, der seit März 2015 Direktor des DSC ist. Vor einigen Wochen hatten Oppelt und sein Team Bundesforschungsministerin Johanna Wanka zu Gast. Als niedersächsische Forschungsministerin hatte sie das Zentrum für Tiefbohrforschung einst mit auf den Weg gebracht und sich nun über die erfreuliche Entwicklung informiert. Die Grundsteinlegung für das Testzentrum der TU Clausthal in Celle war im Mai 2013 erfolgt. Das Land Niedersachsen stellte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) rund fünf Millionen Euro für den Bau zur Verfügung. Aus Landesmitteln kamen noch einmal rund vier Millionen Euro hinzu, mit denen auch die wissenschaftliche Ersteinrichtung finanziert wurde. Die Universität leistete einen zusätzlichen Eigenanteil von 700.000 Euro. Daneben unterstützten die Stadt Celle und der GeoEnergy e.V. den Aufbau des Forschungszentrums mit weiteren Mitteln. „Für die Stadt Celle ist die Einweihung des Drilling Simulators ein ganz besonderer Tag“, freute sich Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende. Celle möchte sich zum Universitätsstandort entwickeln. Es fehle eine Universität, um allen Aufgaben eines Oberzentrums angemessen entsprechen zu können. Um so mehr freue er sich über das Forschungszentrum: „Ein Hauch von Uni ist bei uns angekommen.“
Die Gäste hatten die Gelegenheit sich die Anlage anzusehen.
Polizei bittet um sachdienliche Hinweise
Unbekannte Täter brachen Fahrzeuge auf
CELLE. In der Nacht zum vergangenen Dienstag, 18. Oktober, brach ein unbekannter Täter einen VW Touran in der Stauffenbergstraße in Celle auf, berichtet die Polizei. Er schlug die Seitenscheibe der Beifahrertür ein und baute ein Navigationsgerät, das Bedienteil für die Klimaanlage und das komplette Tachoinstrument aus dem Armaturenbrett aus. Das während der Tat die Alarmanlage des Fahrzeugs lief, versetzte den „Automarder“ offenbar nicht in Panik. Ein Anwohner hörte gegen 0.45 Uhr einen Knall und anschließend das Heulen einer Alarmanlage. Als der Mann aus dem Fenster blickte, sah er eine Person in Richtung Witzlebenstraße davonlaufen und verständigte die Polizei über den Notruf. Trotz einer sofort einge-
leiteten Fahndung, konnten die Beamten den „Automarder“ nicht mehr erwischen. Der Gesuchte war ungefähr 175 Zentimeter groß und mit einem schwarzen Kapuzen- shirt sowie einer schwarzen Hose bekleidet. Hinweise zur Tat oder dem Verdächtigen nimmt die Polizei Celle unter Telefon 05141/277-215 entgegen. Bereits am Freitagabend, 14. Oktober, waren von unbekannten Tätern insgesamt sechs Pkw in der Zeit von 14 Uhr bis Mitternacht im unteren Bereich des Parkdeckes am HerzogErnst-Ring in der Celler Blumlage aufgebrochen worden.