Reservisten feierten Jubiläum
Schutz vor Hochwasser abstimmen
Mit dem Fahrad um die Welt
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Sonntag, den 16. Oktober 2016 • Nr. 41/37. Jahrgang Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0
Im vergangenen Jahr kamen über 10.000 Besucher
Celler Mehrgenerationenhaus ist seit zehn Jahren erfolgreich CELLE (cm). Als das Mehrgenerationenhaus in Celle am 3. Februar 2006 offziell eingeweiht wurde, wollte es Raum schaffen für Treffpunkte und Initiativen aus allen Altersgruppen - und dieses Konzept hat sich bewährt, wie die sehr gute Auslastung des Hauses deutlich macht. Man könne zwar mit dem kleinen Etat keine Veranstaltungen organisieren, die größere Kosten verursachen, doch auch so gibt es hier zahlreiche Aktivitäten, so dass die Terminkoordination manchmal nicht einfach ist, erläuterte Marianne Stumpf. Sie ist seit Anfang an dabei und seit 2001 erste Vorsitzende des Trägervereins „Frauenräume in Celle e.V.“. Dieser Verein war 1999 angetreten, um Möglichkeiten in der Stadt dafür zu schaffen,
dass Frauen mehr eigene Initiativen entwickeln können. Im Jahre 2001 konnte das Haus in der Fritzenwiese 46 zu diesem Zweck eröffnet werden, und ab 2005 konnte man dieses Konzept zu einem Mehrgenerationenhaus erweitern. Auch die Anschubfinanzierung vom Bund in Höhe von 40.000 Euro in den ersten fünf Jahren sorgte für einen guten Start. Denn so konnte man mit einem ganztägig besetzten Büro auch das Zusammenle-
ben der verschiedenen Gruppen in geordnete Bahnen lenken. So wurde etwa die Reinigung der Räume zentral geregelt, um Ärger untereinander zu vermeiden, erläuterte Karin Paulsen, die mit dem Deutschen Frauenring zu den ersten Nutzern des Hauses gehörte und bis vor Kurzem dem Vorstand des Trägervereins angehörte. Neben dem Frauenring haben hier auch der Kneippverein und der Seniorenstützpunkt ihre Büros.
Marianne Stumpf (links) und Karin Paulsen konnten über eine positive Entwicklung des Celler Mehrgenerationenhauses berichten. Foto: Maehnert
Umwelt und Verkehr CELLE. Am Mittwoch, 19. Oktober, findet um 17 Uhr in der Alten Exerzierhalle, Am Französischen Garten 1, eine Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und technische Dienste der Stadt Celle statt. Beraten wird unter anderem über die Änderung der Satzung der Stadt Celle über die Abwasserbeseitigung, über die Änderung der Satzung der Stadt Celle über die Erhebung von Beiträgen, Gebühren und Kostenerstattungen für die Abwasserbeseitigung sowie über die Änderung der Friedhofsgebührensatzung der Stadt Celle. Auf der Tagesordnung steht weiterhin ein Sachstandsbericht zum Antrag der BSG „Programm zur fahrradfreundlichen Umgestaltung von Kreuzungen“.
Finanziell schwieriger wurde es, als 2011 die Bundesförderung auslief. Denn seitdem gibt es nur noch einen Zuschuss von 5.000 Euro pro Jahr vom Land Niedersachsen. „Da musste man sehr gut wirtschaften - wie zu Hause“, meinte Paulsen. Die Stadt Celle sorgt zwar weiter dafür, dass keine Miet- und Nebenkosten entstehen, doch als erstes musste die Bürozeiten angepasst werden. Unterstützung kommt aber auch durch Mitgliedsbeiträge und durch Spenden - hier hat sich besonders die Initiative Mauernstraße mit besonderen Aktionen hervorgetan. Und trotz des schmalen Etats funktioniert das Mehrgenerationenhaus, auch durch das große Engagement der Beteiligten - 2015 hatte man über 10.000 Besucher bei rund 1.500 Veranstaltungen. Und es gelingt auch zu einigen Terminen, tatsächlich alle Generationen unter einen Hut zu bringen - das war dies Jahr etwa bei den Ausstellungseröffnungen der Fall und - in der Herbstferienzeit - bei den regelmäßigen Frühstückstreffen dienstags und donnerstags. Doch schon der Mix von Angeboten macht diese Verbindung deutlich und so ergeben sich zum Beispiel auch auf den Fluren viele Gespräche untereinander. Stolz ist man auch, dass man mit Hilfe von Spenden fünf Deutschkurse für Frauen, die aus anderen Ländern kamen, organisieren kann. Frauen aus China, Russland, Indien, der Ukraine und Flüchtlinge kommen hier zusammen - und am schönsten ist es dann zwei Mal im Jahr beim interkulturellen Frühstück, bei dem jeder etwas aus seiner Heimat mitbringt.
Das Mehrgenerationenhaus in Celle.
Foto: Maehnert
Am Freitag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr
Nomos-Quartett spielt im „Grooden Hus“
WINSEN. Der Kulturkreis Winsen freut sich, am Freitag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr im Rahmen von Musik 21 Niedersachsen das Nomos-Quartett im „Grooden Hus“ in Winsen (Aller) begrüßen zu dürfen. Heute ist das Nomos-Quartett eine der überragenden Quartettformationen der Gegenwart. Sein unverwechselbares Profil gewinnt das Ensemble aus intelligenten KonzertDramaturgien, in denen thematisch aufeinander bezogene Werke der verschiedensten Zeiten und Genres - von der großen tradierten Quartett-Literatur bis zur neusten Musik vielfältig kombiniert werden. Das Nomos-Quartett, in dem seit 2013 die junge Geigerin Meike Bertram neue Impulse setzt, überzeugt durch mitreißenden Schwung, Lebendigkeit
und Offenheit - und die Reife 30-jähriger gemeinsamer Erfahrung. An diesem Abend spielt das Quartett Werke von Haydn, Liget, Kurtág, Brahms und Varga. Karten gibt es zu 16 Euro (14 Euro für Mitglieder) und zehn Euro ermäßigt in Winsen im Keramik Studio Köhler, Kanonenstraße 1, bei der „Pusteblume“, Poststraße 7, sowie in Celle in der Buchhandlung „Sternkopf & Hübel“, Neue Straße 11, sowie an der Abendkasse. Reservierungen werden unter Telefon 0175/7653965 entgegengenommen.
Auftakt der Reihe „#nachhaltig, #global, #regional“ in Brüssel
Sozialministerin Rundt und Celler OB Mende auf Podium
CELLE. Sozialministerin Cornelia Rundt hat sich bei einer Veranstaltung in der Landesvertretung in Brüssel für eine nachhaltige Gleichstellung und Integration geflüchteter Frauen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt ausgesprochen. Die Diskussionsveranstaltung, an der der Celler Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, Barbara Helfferich von der European Trade Union Confederation und Peter O‘Sullivan vom UNHCR sowie die Netzaktivistin Kübra Gümüsay und die Schriftstellerin Barbara Sichtermann teilnahmen, bildete den Auftakt der von Europa-Staatssekretärin Birgit Honé initiierten Veranstaltungsreihe „#nachhaltig, #global, #regional“. Im Rahmen
dieser Reihe werden insgesamt vier Veranstaltungen in der Landesvertretung Brüssel durchgeführt, die spezifische Ziele der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen und ihre praktische Umsetzung aus regionaler und europäischer Perspektive beleuchten. Mende ging auf den kommunalen Aspekt des Umgangs mit den Geflüchteten ein. Die Celler Zuwanderungsagentur als Eigenbetrieb mit zusätzlichem
Schwerpunkt Bildung fand besonderes Interesse. „Gerade die geschlechterspezifische Ansprache wird auch von den beiden Bildungsmanagerinnen der Zuwanderungsagentur als notwendig gesehen. Nur über die Ansprache und Integration der geflüchteten Frauen wird es gelingen die Geflüchteten insgesamt gut zu integrieren. Dies gilt nicht nur für die bereits in Deutschland befindlichen geflüchteten Frauen, sondern wird besonders eine Rolle spielen bei den jetzt folgenden Frauen, die im Wege der Familien-Zusammenführung nach Deutschland kommen werden“, sagte Mende.
Das Nomos-Quartett.
Foto: Jo Titze