Eishockey Passiert Magazin #01

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Offizielles Magazin des Dornbirner Eishockey Club | 01-2013/14

Eishockey passiert

Eiskalte Fakten und brandheiĂ&#x;e Stories in der aktuellen Ausgabe:

#1

lust auf eis?

heimatliebe?

Kinder am Puck der Zeit

Drei Rheintaler in Biel


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eishockey passiert, #1 Herzlich willkommen. Vor Ihnen liegt das neue offizielle Magazin des Dornbirner Eishockey Club. Wir berichten über das, was im Rheintal und darüber hinaus im Eishockey passiert. In der aktuellen ersten Ausgabe stehen die in Biel engagierten Rheintaler Ramon Untersander, Martin Ulmer und Raphael Herburger im Fokus. Weiters beleuchten wir ausführlich das Bulldogs Juniors Program. In der nächsten Ausgabe informieren wir Sie wieder über das Vorarlberger Eishockeygeschehen – auch abseits der Erste Bank Eishockey Liga. Allfälliges Feedback kann sehr gerne per E-Mail an eishockeypassiert@decbulldogs.at übermittelt werden. Das Redaktionsteam wünscht viel Spaß mit der neuen Lektüre über den schnellsten Mannschaftssport der Welt. Online unter: www.eishockeypassiert.at

Herausgeber:

Idee/Redaktion/Gestaltung:

Dornbirner Eishockey Club

cd mediateam Est.

www.decbulldogs.at

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Fotonachweise: ©DEC/cdmediateam, ©DEC/GEPA Pictures, ©DEC/Michael Gunz, ©DEC/City Press GmbH, Privat

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eiskalte momente Am 15. November wurde der 8:6-Sieg des Dornbirner Eishockey Club zum vorl채ufig eindrucksvollsten Spiel der Saison in der Erste Bank Eishockey Liga. Die Dornbirn Bulldogs (im Bild Alexander Feichtner) st체rmten nach einem aussichtslosen 1:5-R체ckstand zum Sieg.

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drei

RHEINTALER

IN BIEL Mit Ramon Untersander, Martin Ulmer und Raphael Herburger (v.l.) spielen drei Rheintaler beim EHC Biel in der Schweiz (Nationalliga A). Wir waren vor Ort, um zu sehen, wie es drei „verlorenen Söhnen“ aus unserer Region geht, die ausgezogen sind, um die große Hockeywelt zu erobern. Text: Manfred Gort Foto: Christian Dreier

„Unti“ wie Ramon von seinen Teamkameraden gerufen wird, der mit 14 Jahren von Widnau im schweizerischen Rheintal weggegangen ist und über Davos nach Biel oder Bienne, wie die zweisprachige Stadt auf französisch heißt, gekommen ist, bestreitet schon seine zweite Saison bei den „Seeländern“ im Schweizer Kanton Bern, circa 40 Kilometer von der Hauptstadt am gleichnamigen See gelegen. Im Sommer sehr

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schön, im Winter sehr nebelig, wie Ramon bestätigt – keine Sonne, kein Schnee und keine traumhafte Bergkulisse wie im mondänen Davos, wo der talentierte Verteidiger seine Profikarriere begonnen hat. Aber beim EHC Biel hat sich Ramon eben wieder zurückgekämpft in die erste Verteidigung, nachdem ihn zu Saisonbeginn Krankheit (Salmonellen) und zuletzt Verletzung (Innenband) zurückgeworfen hatten. Hier möchte er sich etablieren und als Spieler einen Schritt nach vorne machen. In Davos – dem Rekordmeister in der Schweiz – war die Luft für einen jungen Spieler schon sehr dünn, nicht nur wegen der Höhenlage (1600 m.ü.M.). Während in Biel die Play-Off-Qualifikation das große Ziel ist, denkt man beim Schweizer Rekordmeister im Bündnerland nicht einmal darüber nach – ist das sowieso selbstverständlich und praktisch Pflicht. Nichtsdestotrotz will man auch am Bieler See, wo „Unti“ diese Saison noch Vertrag hat, erfolgreich Hockey spielen. Dies bestätigen auch die zwei Ur-Dornbirner Raphael Herburger, der diesen Sommer vom Meister KAC nach Biel gewechselt ist und Martin Ulmer, der letzte Saison schon über den Umweg Nationalliga B zum Verein stieß. Derzeit liegt das Team auf einem Nicht-PlayOff-Platz in der Liga, kämpft aber noch um den Anschluss an die Top-8, was aber nicht so einfach ist, wie Raphael betont. Es wurden oft knapp Punkte liegen gelassen, oft auswärts. Und da in der Schweiz auch der sportliche Abstieg möglich ist, will man das Playout (der Teams vom 9. bis zum 12. Platz) unbedingt vermeiden. „Wir wissen, wer unten ist hat es extrem schwer, da geht es um Alles“, erklärt Raphael, der in Biel die Nr. 89 trägt. Martin ergänzt, dass in der Schweiz die Dichte an guten Teams extrem hoch ist. Biel

hat zudem das kleinste Budget der ersten Liga und muss meist auf jüngere Spieler aus der Nati B (zweite Liga) zurückgreifen und kann nicht teure Spieler zusammenkaufen, wie so mancher Großklub. NEUES STADION IN BAU Der EHC Biel gilt in der Schweiz zwar als kleiner Klub, kann aber in seiner Geschichte (gegründet 1939) auf drei Meistertitel (zwischen 1977 und 1983) verweisen und dürfte in Vorarlberg noch älteren VEU-Fans aus früheren Europacup-Duellen ein Begriff sein. Danach folgte ein sportliches Zwischentief, musste der Klub nach finanziellen Problemen 1995 in die B-Liga absteigen und kam erst 2008 wieder in die höchste Spielklasse zurück und will sich dort nun wieder besser etablieren. Dazu benötigt man auch die entsprechende Infrastruktur, so ist das Megaprojekt „Stade de Bienne“ bereits in Bau und soll 2015 den Spielbetrieb aufnehmen. Die moderne Sportstätte soll neben einem Eisstadion, das 7000 Zuschauern Platz bietet noch – und das ist einzigartig in der Schweiz – ein Fußballstadion (für den FC Biel) sowie eine Curling-Halle beherbergen und sieht eine Mantelnutzung (mit Businesszone für ein Einkaufszentrum und weiteren Wirtschafts- und Gastronomiebetrieben) in einem Baukörper vor. Das bescheidene Investment beläuft sich auf ca. 200 Mio. Franken (ca. 163 Mio €). HARTER KONKURRENZKAMPF UND SPORTLICHE ZIELE In so einem Umfeld kann der EHC Biel konkurrenzfähig bleiben und weiter wachsen. Den Start ins neue Zeitalter würden auch die drei Rheintaler gerne mitmachen. Martin


So könnte ab 2015 die Wirkungsstätte der drei Rheintaler in Biel aussehen, wenn diese ihrem Verein bis dann die Treue halten. Das einzigartige “Stade de Bienne” wird Eishockeyund Fußballstadion in einem sein.

Ulmer und Raphael Herburger haben noch zwei Jahre Vertrag beim Klub. Martin, der früher in der Erste Bank Eishockey Liga bei Salzburg und in Wien bei den Capitals gespielt hat, kam über die B-Klubs Lausanne und Martigny letzte Saison nach Biel. „Ulmi“ kommt meist in der dritten oder vierten Linie zum Einsatz, zur Zeit gehört er aber auch der ersten Powerplay-Formation an. „Im Team herrscht ein sehr großer Konkurrenzkampf, jede Mannschaft hat 15, 16 Stürmer, da ist es nicht so einfach“, betont Martin, der sich in der Nationalliga A vor allem in Biel durchsetzen möchte. Ihm gefällt es hier sehr gut. Natürlich würde er auch gerne noch in der neuen Halle für sein Team auflaufen. Auch Raphael Herburger fühlt sich bei den Seeländern sehr gut aufgenommen zumal mit „Ulmi“ auch zwei waschechte Dornbirner zusammen beim Klub sind. Sportlich hatte Raphael nach einem guten Start, etwas einen Durchhänger, doch nun läuft es ihm wieder sehr gut. Es herrscht ein guter Teamgeist und die Mannschaft hält

Die Personalien: Verteidiger Ramon Untersander geb. am 21.01.1991 Schweizer Meister 2011 und Juniorenmeister 2008 mit dem HC Davos Stürmer Martin Ulmer geb. am 26.04.1988 Österr. Meister 2010 und 2008 mit EC Red Bull Salzburg Stürmer Raphael Herburger geb. am 02.01.1989 Österr. Meister 2013 und 2009 mit KAC Nationalliga-Meister 2006 mit EC Dornbirn

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zusammen. Obwohl vom österreichischen Meister zu einem Schweizer Underdog gekommen, sieht Raphael einen sehr großen Niveauunterschied zwischen der Erste Bank Eishockey Liga und der Nationalliga A – speziell vom Eisläuferischen her ist für ihn die NLA eine Stufe höher zu stellen. „Das Tempo ist höher, es geht alles viel schneller, jeder Pass muss schneller gespielt werden, die Zweikämpfe sind härter“, schwärmt Raphael und ergänzt, „die EBEL ist nicht schlecht, aber im Prinzip hat man viel mehr Zeit. Beim KAC hatte ich immer die Möglichkeit viel zu spielen, was natürlich auch gut fürs Selbstvertrauen ist. Hier – speziell im ersten Jahr – ist es nicht so leicht, bist du nicht automatisch gesetzt, aber ich will mich reinkämpfen und mich durchbeißen.“ Raphael will sich in der Schweiz einen Namen machen und einfach gut spielen, das ist sein vorrangiges Ziel.

„In der Schweiz kann sich kein Team leisten, nur mit drei Linien zu spielen. In Österreich geht das leider noch“, betont Martin Ulmer.

Für beide Cracks wäre es natürlich ein Traum, bei Olympia für das österreichische Nationalteam aufzulaufen. Beide stehen im erweiterten Kader, aber es ist schwer einzuschätzen, ob eine Teilnahme möglich ist. Beide wollen einfach mit guten Leistungen aufzeigen. Martin Ulmer sieht vor allem für seinen Bruder Stefan, der ebenfalls in der Nati A beim HC Lugano sehr erfolgreich spielt und den er zu den besten zwei Verteidigern in Österreich zählt,

beste Chancen auf eine Olympia-Teilnahme. Öfters sind die drei Cracks auch einmal im heimatlichen Rheintal anzutreffen, da die Anreise ja nicht so weit ist. Während Ramon aber eher nur seine Familie in Widnau besucht, sind Martin und Raphael auch immer wieder Mal im heimischen Messestadion anzutreffen, wenn es ihr enger Spiel- und Zeitplan zulässt. Raphael hat heuer schon zwei Spiele der Bulldogs besucht und möchte sich auch an den vier freien Weihnachtstagen zu Hause verwöhnen lassen und das feine Essen genießen. Auch Martin findet es super, dass Dornbirn jetzt etwas für die höchste Spielklasse aufbaut. „Ich glaube jeder Dornbirner würde sehr gerne auch noch einmal in Dornbirn spielen“, findet er Gefallen am Gedanken einer späteren Rückkehr. Natürlich müsste für ihn auch alles drum herum passen, aber das bisher Aufgebaute, was bisher gemacht wurde, gefällt ihm sehr gut. Und mit einem Schmunzeln ergänzt er, „…und wenn dann vielleicht noch insgesamt in der Liga die Legionäre ein wenig zurückgehen, wäre es sehr positiv für das österreichische Eishockey generell.“

______________________________ Der EHC Biel-Bienne im Internet: Web www.ehcb.ch Twitter @ehcbiel Facebook facebook.com/ehcb.ch

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Action new year Mit viel Action beginnt das Neue Jahr – nach den intensiven Weihnachtstagen geht es für den DEC im neuen Jahr Schlag auf Schlag – warten noch sechs Spiele in zwölf Tagen im Grunddurchgang. Schon am 17. Jänner beginnt die alles entscheidende Zwischenrunde! „In der Zwischenrunde beginnt die Saison praktisch bei Null“, weiß Bulldogs-Stürmer Jamie Arniel. Nach einem in dieser Saison – aufgrund der Olympiapause im Februar – besonders intensiven Grunddurchgang, in dem jedes der zwölf EBEL-Teams 44 Spiele bestreitet, wird das Feld geteilt. PLATZIERUNGSRUNDE – PICK-ROUND (1.-6.) Die Top Sechs nach dem Grunddurchgang sind fix für die Play-Offs im März qualifiziert und spielen die sogenannte „Pick-Round“. Da geht‘s um den Heimvorteil für die PlayOff-Spiele, die ersten Drei haben ein „PickRecht“, das heißt, der Sieger der Pick-Round darf sich seinen Gegner fürs Viertelfinale vom Fünft- bis Achtplatzierten aussuchen. Danach dürfen der Zweit- und dann der Drittplatzierte wählen. Neu ist, dass sich der Sieger der Pick-Round – also der oberen Gruppe der Zwischenrunde – für die Champions Hockey League (CHL) qualifiziert, die erstmals ab August 2014 ausgetragen wird.

QUALIFIKATIONSRUNDE – PLAY-OFF-RACE (7.-12.) Ans Eingemachte – nämlich um die letzten zwei freien Play-Off-Plätze – geht es für die untere Gruppe der Zwischenrunde – der sogenannten Qualifikationsrunde oder Play-Off-Race, das sind der Siebt- bis Zwölftplatzierte nach dem Grunddurchgang, der am 12. Jänner endet. In nur zehn Runden spielen die unteren sechs Mannschaften der EBEL zweimal jeder gegen jeden. Das Ganze beginnt fast bei Null, es werden nur Bonuspunkte aus dem Grunddurchgang mitgenommen. Der Siebtplatzierte erhält 4 Bonuspunkte, der Achte 3, der Neunte 2, der Zehnte 1 Bonuspunkte und der Elft- und Zwölftplatzierte null Bonuspunkte. Die Zwischenrunde endet am 2. März, dann stehen alle acht Teams für die am 7. März beginnende K.o.-Phase – den Play-Offs fest und der Kampf um den Meistertitel geht in die Endphase.


Letzte Duelle im Grunddurchgang (um Bonuspunkte) Do, 26.12.2013: DEC – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ Sa, 28.12.2013: DEC – EC Red Bull Salzburg Mo, 30.12.2013: EC VSV – DEC Mi, 01.01.2014: EC Red Bull Salzburg – DEC Fr, 03.01.2014: HDD Telemach Olimpija Ljubljana – DEC So, 05.01.2014: DEC – HDD Telemach Olimpija Ljubljana Mo, 06.01.2014: DEC – UPC Vienna Capitals Fr, 10.01.2014: Moser Medical Graz99ers – DEC So, 12.01.2014: DEC – HCB Südtirol Alle Termine der Play off Race im Überblick * Fr, 17.01.2014: 7. – 12. Fr, 17.01.2014: 8. – 11. Fr, 17.01.2014: 9. – 10. So, 19.01.2014: 11. – 7. So, 19.01.2014: 10. – 8. So, 19.01.2014: 12. – 9. Fr, 24.01.2014: 7. – 10. Fr, 24.01.2014: 8. – 9. Fr, 24.01.2014: 11. – 12. So, 26.01.2014: 9. – 7. So, 26.01.2014: 12. – 8. So, 26.01.2014: 10. – 11. Do, 30.01.2014: 8. – 7. Do, 30.01.2014: 10. – 12. Do, 30.01.2014: 11. – 9. Sa, 01.02.2014: 7. – 8. Sa, 01.02.2014: 12. – 10. Sa, 01.02.2014: 9. – 11. Olympic Break (03.02. bis 23.02.2014)

Mo, 24.02.2014: Mo, 24.02.2014: Mo, 24.02.2014: Mi, 26.02.2014: Mi, 26.02.2014: Mi, 26.02.2014: Fr, 28.02.2014: Fr, 28.02.2014: Fr, 28.02.2014: So, 02.03.2014: So, 02.03.2014: So, 02.03.2014:

7. – 9. 8. – 12. 11. – 10. 10. – 7. 9. – 8. 12. – 11. 12. – 7. 11. – 8. 10. – 9. 7. – 11. 8. – 10. 9. – 12.

* Änderungen auf Grund diverser Hallenverfügbarkeiten möglich.

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Niki petrik folgt seinen kollegen

Der 29-jährige DEC-Angreifer Niki Petrik nutzt aktiv die Kommunikationsplattform Twitter, bleibt damit ständig in Kontakt mit seinen Kollegen, die zum Teil in der NHL dem Puck hinterherjagen. “Ich schaue recht gerne rein, weil ich vielen Sportlern folge. Was bei uns im deutschsprachigen Raum viele abschreckt ist, dass viel auf Englisch geschrieben wird”, erklärt Petrik. Wir stellen den gebürtigen Villacher anhand einiger ausgewählter Tweets näher vor. Niki Petrik auf Twitter folgen: @nikip21 Der Dornbirner Eishockey Club auf Twitter: @DECBulldogs

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Holy F***!!! What a game,

my upper lip is freezing...damn it‘s

thats character!!! What a team!!!

cold!!! #movember #over

@DECBulldogs Das war das Graz-Spiel (Anm.: Dornbirn lag bereits mit 1:5 zurück und gewann am Ende das Liga-Highlight der bisherigen Saison mit 8:6) als ich noch verletzt auf der Tribüne gesessen bin. Das war wirklich eine emotionale Achterbahn, wie man so schön sagt. Was sie da im letzten Drittel geleistet haben war natürlich super. Da hat die Mannschaft wiklich Charakter bewiesen. @nikip21 15. November 2013

Nachdem ich mir den Schnauzer wegrasiert habe, wollte ich etwas Lustiges schreiben. Wir haben ein paar Spenden gesammelt und die Movember-Aktion ist gelungen. Auf jeden Fall bin ich nächstes Jahr wieder mit einem Schnauzer dabei. @nikip21 01. Dezember 2013

@michaelRaffl sauber Segidi...Zeit is wordn!!!

Machtkampf in Moskau..Klitschko vs. Povetkin!!! #let‘sgetreadytorumble #teamklitschko Klitschko schaue ich eigentlich regelmäßig, wenn so ein Schwergewichtskampf zu sehen ist. Die letzten Jahre bin ich selbst im Sommer immer dreimal in der Woche boxen gegangen. Mein Vater hat mich dazu gebracht. Deswegen interessiert mich das schon sehr, wenn man die ganzen Techniken sieht. Wenn man sich ein bisschen auskennt, ist der Sport sehr interessant. @nikip21 5. Oktober 2013

Segidi ist ein Spitzname, den ich zu Michael Raffl sage. Ich habe jahrelang mit ihm zusammen gespielt und bin auch mit ihm immer wieder in Kontakt. Wie er über Schweden den Sprung in die NHL (Philadelphia Flyers) geschafft hat ist doch etwas Außergewöhnliches. Und da fiebert man natürlich mit. @nikip21 25. November 2013


finally back on the ice!!!...who let

Filmempfehlung...ATV2...An jedem

the dogs out!!! @putnik89

verdammten Sonntag!!!

@awdennis85 @fetch58 @Young-

#anygivensunday #classic

Len2 @glanzdog11 @DECBulldogs #bulldogs Beim ersten Eistraining mit der Mannschaft habe ich mich besonders gefreut, weil doch die letzte Saison sehr füh zu Ende war. Nachdem man den ganzen Sommer hart trainiert hat, freut man sich immer wieder wenn es losgeht und man die ganzen Mitspieler wieder sieht.

Das ist ein Spitzenfilm, den ich nur empfehlen kann. Ein absoluter Sportklassiker, den jeder Sportler kennen sollte. Für mich gehört er klar zu meinen Lieblingsfilmen. Deshalb diese Filmempfehlung. @nikip21 25. September 2013

@nikip21 11. August 2013

Vielen Dank an alle @ecvsv und @DECBulldogs Fans für die nette Geste und die vielen Glückwünsche!!! Danke vielmals!!! off to salzburg...5 exams in 3 days...bachelor here i come!!! #youcandoit #ziiihui #braindead Das war vor den letzten (Anm.: erfolgreich absolvierten) Prüfungen in meinem Studium. In Salzburg habe ich neben dem Eishockeyspielen Sportwissenschaften studiert. @nikip21 16. Juni 2013

#truehockeyfans Das war bei meinem 600. Spiel. Als ich das riesige Plakat gesehen habe, das einige Dornbirn Fans für mich gemacht haben, war die Freude groß und ich war stolz, dass ich schon so lange dabei bin. Das sich dann auch die VSV-Fans dazugetan haben, hat mir sehr imponiert. Der VSV ist ja mein Heimatverein und in mir fließt immer noch „blaues Blut“, wie man so schön sagt. Mittlerweile bin ich aber auch stolzer Dornbirner geworden. @nikip21 7. September 2013

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im ganzen land sollte man eishockey spielen Daniel Göggel und Alexander Kutzer (im Bild v.l.) sprachen auf der Eisarena Dornbirn-Schoren über das Bulldogs Juniors Program.

Mit der Mannschaft in der Erste Bank Eishockey Liga möchte der DEC Manager den Nachwuchs in erster Linie inspirieren und zum Eishockeysport bringen. An seiner Seite leitet Daniel Göggel das Bulldogs Juniors Program. In der Jugend hat der in Bregenz sesshaft gewordene Eidgenosse zusammen mit dem Brüderpaar Sven und Lars Leuenberger für den EHC Uzwil gespielt. Derzeit bestimmen seine damaligen Wegbegleiter das sportlichen Geschehen beim SC Bern. Sven als sportlicher Leiter und Lars als Trainer.

nur aus der breite kommt die qualität


was macht den besonderen reiz an der sportart eishockey aus?

was zeichnet das bulldogs juniors program aus?

daniel GÖggel: Der Sport ist unheimlich toll. Was ich persönlich mitgenommen habe vom Mannschaftssport – speziell vom Eishockey – man lernt zu gewinnen, man lernt vor allem auch zu verlieren und damit umzugehen. Man wächst, und man lernt gemeinsam Fortschritte zu machen, es geht nur gemeinsam als Team. Man lernt diese Teammechanismen nur im Mannschaftssport – speziell im Eishockey, durch die Dynamik und die hohe Geschwindigkeit. Durch die Geschwindigkeit und den Körpereinsatz wird das Eishockey von den Kindern besonders intensiv erlebt.

alexander Kutzer: Im heutigen Zeitalter, in dem Kinder nicht so wie vor 15 oder 20 Jahren nach der Schule ins Freie gehen und auf Bäume klettern oder Fußballspielen oder einen anderen Sport betreiben sondern immer mehr nur noch vor dem Computer und Tablet sitzen, sehen wir es als ganz wichtig und als unsere Hauptaufgabe an, den Eltern und vor allem den Kindern Möglichkeiten zu bieten, einen tollen Sport – den schnellsten Mannschaftssport der Welt – ausüben zu können.

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Wird auf qualifizierte trainer besonderen wert gelegt? GÖggel: Seit einigen Jahren arbeiten wir mit skandinavischen Trainern. Wir haben gute Beziehungen zu einer Universität in Finnland, von der wir junge, gut ausgebildete Trainer bekommen, die für ein oder mehrere Jahre nach Dornbirn kommen. Aktuell kommen die Cracks in den Genuss von insgesamt vier hauptamtlichen Trainern. Davon ist einer Goalietrainer (Markus Ekmann/ SWE), den wir mit der Profimannschaft gemeinsam haben. zählt die breite oder eher der spitzensport in dornbirn? kutzer: Der Breitensport – absolut. Aus der Breite kommt die Qualität. Und das zählt nicht nur in Dornbirn. Im ganzen Land soll man Eishockey spielen. Es ist einfach ganz wichtig, dass sämtliche Vereine Nachwuchsarbeit betreiben und hier ist keiner besser oder schlechter. Es macht der EHC Montafon genauso eine Top-Nachwuchsarbeit wie der Hohenemser SC wie der EHC Hard oder die große Vereine wie Feldkirch, Lustenau oder Dornbirn. Und nur so funktioniert es. Das Bulldogs Juniors Program ist nicht auf Stadt oder Ort begrenzt. Es ist schlussendlich keine Standortfrage, wo du Eishockey spielst. Vielleicht sollte man auch seine gedankliche Einstellung ändern, es hat sich alles extrem geändert. Auch ein normaler Arbeiter muss heute wissen, wenn er in Götzis wohnt und es in Götzis keinen Arbeitsplatz für ihn gibt, dass er vielleicht nach Dornbirn arbeiten gehen muss. So ist es im Sport auch. Man sollte heutzutage einfach die Flexibilität haben zu sagen, mein Kind ist hier und dort am

besten aufgehoben und da gehe ich mit ihm zum Training – ganz egal ob Süden, Norden, Osten oder Westen. Und wie sich die Sache weiterentwickelt, ob jemand Eishockey zum Beruf machen will oder einfach als Hobby ausüben ist in dem Alter, in dem man beginnt total uninteressant. Da geht es nur darum, den Kindern zu zeigen, was für ein toller Sport Eishockey ist. GÖGGEL: Genau. Wir brauchen die Breite, um das Ganze breit verankern zu können. Es ist zwar schön, wenn man qualitativ ganz, ganz hochwertige Spieler hat, das hilft aber schlussendlich niemandem. Dem Verein und der Gesellschaft bringt das nicht sehr viel. Wir wollen das Ganze wirklich sehr breit abstützen. JE NACHDEM OB SICH EIN KIND IN RICHTUNG BREITEN- ODER SPITZENSPORT BEWEGT – WELCHEN AUFWAND BEDEUTet DAS? kutzer: Naja, man muss es vielleicht getrennt betrachten. Wo will das Kind hin, wo wollen die Eltern hin? Wenn sich das Kind in Richtung Spitzensport bewegen will, dann hat es in der Woche bis zu fünfmal Training – auf dem Eis und abseits des Eises und dementsprechend auch eine hohe Anzahl an Spielen. Dann gibt es aber auch solche Kinder, die nur spaßeshalber und der Bewegung halber spielen, über die wir genauso froh sind! Diese Kinder trainieren dann nur zweimal oder einmal oder auch dreimal in der Woche. Wenn der Spaß kommt, wenn der Erfolg kommt, kann es passieren, dass jemand der das nur aus Spaß machen wollte, plötzlich den Ehrgeiz bekommt, und er einen anderen Weg gehen will.


Am Anfang geht es nur darum, den Kinder zu zeigen, was für WIE LÄUFT DIE ENTWICKLUNG EINES KINDES IM EIShOCKEY AB? Göggel: Zur Erklärung fange ich vielleicht bei den ganz Kleinen an. Da geht es erst einmal darum, einem Kind den Sport spielerisch näher zu bringen. Das machen wir natürlich auch hauptsächlich auf dem Eis. Wenn die Kinder etwas älter werden – natürlich geht es immer sehr, sehr stark um den spielerischen Anteil – steigt der sportliche Anteil immer mehr an. Sollte ein Kind später den Willen haben, kann es vier bis fünf Mal in der Woche trainieren und dazu kommen noch ein bis zwei Spiele. Aber sicher passiert nichts aus Zwang. Es gibt eben auch die anderen Mannschaften, die mehr die Breite unterstützen und dementsprechend weniger trainieren und spielen. In der Regel ist es aber so, dass wir die Kinder oft bremsen müssen, weil sie so mit Herz bei der Sache sind. Mit Zwang würde sowieso nichts laufen, es braucht Eigenmotivation. KUTZER: Was auch wichtig ist zu erwähnen, die Eltern müssen sich nicht groß einbringen oder Aufgaben übernehmen. Es gibt Eltern, die sich einbringen wollen und dann zB als Betreuer mithelfen können. Aber generell ist es so, dass Eltern, die Kinder zum Training oder Spiel bringen und sie dann unter der Obhut des Vereins sind. MÜSSEN SICH DIE ELTERN AUCH IM VEREIN EINBRINGEN? KUTZER: Es ist durchaus erwünscht, dass man Kinder auch zum Verein bringen und „abladen“ kann, wo sie bestens betreut werden. Das soll jetzt nicht negativ klingen, aber oft ist es das Beste, wenn Eltern die Kinder

ein toller Sport Eishockey ist und wieviel Spaß dieser Sport macht. Auf der anderen Seite ist es auch wichtig den Eltern zu zeigen, was die Kids da alles lernen können und was sie alles fürs Leben mitnehmen können. Das ist die Hauptaufgabe der Vereine generell, ob Fußball, Handball – egal welcher Sport. Alexander Kutzer

bringen und es den Trainern überlassen, sich mit den Kindern gemeinsam weiterzuentwickeln ohne dass Eltern Eishockeyfachleute sein müssen. Wir sind generell sehr gut aufgestellt – auch durch die hauptamtlichen Trainer – durch das Ganze Umfeld im Verein. Wir brauchen und wollen in dem Sinne ja mit den Kindern arbeiten und eigentlich nicht mit den Eltern (schmunzelt). ist die Infrastruktur ausreichend oder ist verband/land gefordert? GÖggel: Ich denke mit dem Messestadion und dem was wir heute in Dornbirn haben sind wir sehr gut aufgestellt. Natürlich wäre es schön, wenn man einen zweiten Eislaufplatz hätte, aber das haben wir hier in Schoren – zumindest für vier Monate, den wir intensiv nutzen können. Aber Vorarlberg ist in der glücklichen Lage, dass es bezüglich Infrastruktur eine sehr hohe Dichte gibt – mit Dornbirn, Lustenau, Hard und Hohenems hier im Unterland und daneben noch

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andere Standorte wie Rankweil, Feldkirch, Montafon. Sobald der Bregenzerwald seine eigene Halle zur Verfügung hat, werden sicher viele weitere Kinder zum Eishockey kommen. KUTZER: Im Moment ist es eher so, dass die Vereine selbst versuchen das Beste herauszuholen. Dennoch bewegt sich momentan sicher einiges beim österreichischen Eishockeyverband, wenn man jedoch im Vergleich mit anderen Sportarten zum Teil noch Nachholbedarf hat. ist das bulldogs juniors program international aktiv? GÖGGEL: Grundsätzlich spielen wir die Vorarlberger Meisterschaft plus die Schweizer Meisterschaft. Wir sind in der Breite und in der Spitze vertreten, wobei wir in der Spitze in der U13 und U15 auch mit Schweizer Großklubs sehr gut mithalten können. Wir messen uns mit Vereinen wie Kloten oder ZSC. Die U15 spielt landesweit gegen Größen wie SC Bern oder Genf-Servette. Also wirklich Nationalliga A Vereine, mit denen wir mit unserem Nachwuchs gut in der Spitze mithalten können, neben der Breite, wo wir auch gut vertreten sind. wie funktioniert der einbau junger spieler in die profimannschaft? über die zweite liga? Göggel: Die Lücke, die wir derzeit von der U15, wo wir eine sehr gute Breite haben, zur EBEL Mannschaft haben werden wir versuchen in den nächsten Jahren zu schließen, damit wir vermehrt eigene Spieler im EBEL Team unterbringen können.

Das wird einer der Schwerpunkte für die nächsten Jahre sein. kutzer: Nur absolute Ausnahmetalente sind mit 17 schon gut genug für die höchste Liga. Darum ist eine funktionierende zweite Liga meiner Meinung nach so wichtig. göggel: Da gebe ich Alex schon Recht. Nicht jedem ist eine Karriere als Profi möglich, aber wenn jemand die Möglichkeit hat im Eishockey als Profi zu arbeiten, dann muss eine INL mit 17 oder 18 drin sein und man sollte sich mit Erwachsenen messen können. Dort zwei Jahre spielen, Verantwortung bekommen und übernehmen und anschließend in einem EBEL Team einen Platz finden. sind KOOPERATIONEN MIT SCHULEN teil des juniors program? kutzer: Wir haben hier das Sportgymnasium Dornbirn-Schoren, wo es eine EishockeyKlasse gibt. Aber leider bringt nicht jeder die schulische Leistung, ins Sportgymnasium zu kommen. Deshalb ist der Verband dieses Jahr das erste Mal auch eine Kooperation mit der Handelsschule Lustenau eingegangen. Aber es gibt natürlich auch einige, die sich schon an einer beruflichen Ausbildung orientieren. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten – auch in diesem Bereich sind wir am Wachsen und wollen uns noch weiterentwickeln. GÖGGEL: Ich finde es auch sehr wichtig zu betonen, dass Kinder bis zum Alter von 15 Jahren nicht unbedingt aus der Familie herausgerissen werden sollten. Sie sollen im gewohnten Familienumfeld aufwachsen. Wenn man das zu früh macht, ist das meist für das Kind nicht so gut. Mit 15 - 16 Jahren


Auf den Spuren der Stars – regelmäßig bekommen die Kids beim Bulldogs Juniors Program Besuch von den Cracks der Profimannschaft.

Das sind immer ganz besondere Momente. Gerne geben wir etwas von unserer Lebenserfahrung an die Kids weiter. DEC Head Coach Dave MacQueen

entscheidet es sich erst, in welche Richtung es grundsätzlich geht, ob in Richtung Spitzensport oder in Richtung einer anderen Berufsausbildung. Ich denke das ist auch das richtige Alter, um etwas aufzubauen. spricht das BULLDOGS JUNIORS PROGRAM AUCH spieler VON ANDEREN VEREINEN an? kutzer: Ein Ziel vom Bulldogs Juniors Program ist es ja, ein best mögliches Umfeld zu bieten, wo sich Spieler, die sich entscheiden in Richtung Profihockey zu gehen, weiterentwickeln können. Ob dann ein junger Spieler aus Dornbirn oder aus Schruns oder aus Tirol kommt, ist ja eigentlich nicht das Thema. Wenn er ein Spieler ist, der sich für diesen

Weg entschieden hat und die qualitativen Voraussetzungen mitbringt, dann ist Dornbirn der letzte Ort, der da nicht als Plattform zur Verfügung steht. Aber das Programm zielt nicht darauf ab, den anderen Klubs in Vorarlberg den Nachwuchs wegzunehmen, sondern diese Vereine müssen genauso Nachwuchsarbeit leisten. Aber irgendwann entscheidet sich ein Spieler, wo er hingehen will, wo er sich entwickeln will und dann entscheidet er sich oft dafür den Verein zu wechseln. Göggel: Es bringt nichts andere Kinder abzuwerben, nur um hier Spitzensport betreiben zu können. Die Idee ist, dass wir nachhaltig die Kinder aus dem eigenen Umfeld über mehrere Jahre entwickeln.

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spieler von anderen teams sind also kein thema? kutzer: Doch, das ist gut möglich. Das ist zum Beispiel warum wir einen David Madlener aus Feldkirch geholt haben. Für mich war er auf der Torhüterposition ein Talent, das man fördern sollte und darum haben wir uns mit Feldkirch in Verbindung gesetzt. Auch in Feldkirch hat man das genau gleich gesehen und gesagt, er verdient diese Chance und man soll ihm die Gelegenheit geben, diese zu nützen. Und wenn der eine oder andere talentierte Spieler darunter ist, wäre es natürlich schön, wenn er nach Dornbirn kommt und nicht nach Linz, Salzburg oder zum KAC geholt wird. Göggel: Für uns das Wichtigste ist aber schon, einfach auch unten im Verein die Breite an Nachwuchsspielern zu haben. Natürlich ist es sehr schön, bei der U13 und U15 oben mitzuspielen, aber entscheiden tut es sich erst später im Alter von 17 bis 19, in welche Richtung es geht. Auch wenn wir schon bei der U13 verschiedene Leistungsklassen haben, geht es da doch hauptsächlich um die Breite und darum, dem Kind die Möglichkeit zu geben, möglichst viel Hockey auf seinem Leistungsvermögen zu spielen und sich dort optimal weiterzuentwickeln. Es passiert sehr viel in dem Alter, wenn die Pubertät beginnt, gibt es Größenunterschiede - machen Kinder Wachstumsschübe von bis zu 20 cm in einem Jahr. Es spielen so viele Elemente eine Rolle, die einen jungen Spieler noch beeinflussen. Man kann also nicht sagen, wenn einer mit 12 Jahren auf Topniveau ist, das wird der nächste EBEL-Topscorer. Das ist bei weitem nicht so.

KUTZER: Und genau da liegt eben unsere Hauptaufgabe: Jeder Mensch ist ein Individuum, für den wir einen individuellen Weg anbieten können. Der eine ist zum Beispiel ein Fußballer, aber weil er ein paar Kumpels hier hat, spielt er mit ihnen am Freitag und Samstag Eishockey. Das beste Beispiel ist für mich Raphael Herbuerger, der ein Fußballer war. Zum Eishockey ging er nur, weil sein Bruder Eishockey gespielt hat und jetzt ist er einer der besten Eishockeyspieler. Also man kann nicht einem jungen Menschen von vornherein sagen, Du wirst ein Star oder Du wirst kein Star. Das was wir tun können ist eben diese Plattform zu bieten, damit jeder Bub oder jedes Mädchen Eishockey spielen kann. Wir haben mittlerweile viele Mädchen, die zum Eishockey kommen und mit Herz und Seele dabei sind. Eishockey ist ein Gemeinschaftssport und steht allen in jedem Alter offen. WIE KANN EIN KIND mit dem eishockey sport ANFANGEN? göggel: Ein Kind kann jederzeit anfangen. Wir haben zweimal in der Woche Schnuppertraining, zu dem jedes Kind einfach kommen kann. Am besten Schihandschuhe mitnehmen, Schlittschuhe und Schläger kann man ausleihen und los geht’s! Und natürlich Freitag und Samstag auf der Arena (in Schoren) in der Winterzeit. KUTZER: Das ist das „Eltern-Kind-Hockey“ oder „Vater-Sohn-Hockey“ – da gibt es einfach freies Eishockeyspielen, wo Vater-Mutter-Sohn-Tochter mit einem Schläger und einem Ball oder Puck aufs Eis kommen und ohne Zwang einfach Spaß haben und sich bewegen können.


Im Bild: Die offene Eisarena in Dornbirn-Schoren. Schnuppertraining: Jeden Montag und Mittwoch (um 16 Uhr) kostenloses Schnuppertraining mit Profitrainern im Dornbirner Messestadion.

WAS SOLLTE BEI JEDER FAMILIE UNTER DEM WEIHNACHTSBAUM LIEGEN?

Freies Eishockey für jedermann: Jeden Freitag (14-17 Uhr) und Samstag (9-11.30 Uhr) ist die Fläche der Eisarena Dornbirn-Schoren freigegeben zum Eishockeyspielen.

kutzer: Zumindest ein Bulldogs-Schal sollte unter jedem Christbaum liegen…und dementsprechend auch Jahreskarten... für Eltern und Kinder, damit sie diesen tollen Sport kennenlernen und dadurch viel in die Eishalle kommen… damit ein Kind vielleicht dann auch frägt, wann darf ich Montags oder Mittwochs mal selber aufs Eis? göggel: …ein Eishockeystock... Es hat schon vieles angefangen mit einem Eishockeystock. Egal ob Junge oder Mädchen! kutzer: ...und eine gute Haftpflichtversicherung, um den Schaden im Wohnzimmer zu beheben… (Lachen) Das Gespräch mit Alexander Kutzer und Daniel Göggel führte Manfred Gort.

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eiskalte momente Viel Action prägten die Westduelle zwischen den Dornbirn Bulldogs und dem HC TWK Innsbruck “Die Haie”. Vor allem die Donati-Zwillinge (im Bild Bruder Justin) machten Adam Dennis und Co. das Leben schwer.

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wolfgang hagen inspiriert Der Lustenauer Wolfgang Hagen steht seit 2011 als Assistant-Coach an der Bande des DEC. Als Assistenztrainer arbeitet er diese Saison auch beim österreichischen U15Nationalteam und hatte diese Funktion auch schon beim Team Austria U16 bei den Youth Olympic Games 2012 inne. Der Familienvater bringt neben seiner beruflichen Tätigkeit bei der Marktgemeinde Lustenau sehr viel Engagement für die Bulldogs mit, opfert er doch sehr viel Freizeit und Urlaub für seinen aufwendigen Nebenjob. Der frühere Bundesligaspieler (beim EHC Lustenau, VEU Feldkirch) war auch schon als Spieler in Dornbirn tätig.

Aus allem Negativen kann man etwas Positives herausziehen. DEC Assistant Coach Wolfgang Hagen


gerhard kieSSling

nelson mandela

Als ganz junger Spie-

An Nelson Mandela beeindruckt

ler durfte ich unter

mich,

Gerhard Kießling erst-

dass er auch trotz

mals Bundesligaluft

27 Jahre in der Gefangenschaft,

schnuppern. Er hat

nicht

mich

auf Rache aus war, Versöhnung und Vergebung gesucht hat. Er hat immer das Gemeinsame und das Positive für sein Land und die Menschen in Südafrika in den Mittelpunkt sei-

mit

seiner

Ausstrahlung

sondern immer die

seinem

und

Charisma

stark geprägt. Für mich war es mit 18 Jahren beeindruckend, wie er mich als Cheftrainer mit gleichem Respekt behandelt hat, wie die ande-

nes Handelns gestellt.

ren Kaderspieler – sogar gleich wie die Imports.

Jose Carreras

claudia hagen Ohne sie ginge gar

Mich beeindruckt an

nichts. Sie ist der

ihm, dass er trotz seiner

Rückhalt

Weltkarriere

als Operntenor sehr

Unterstützung, kann

viel Zeit gefunden

ich neben meinem

hat für soziales En-

Beruf auch im Eisho-

gagement und seine Jose Carreras Leukämie-Stiftung ins Leben gerufen hat. Mich hat das persönlich sehr bewegt.

unserer

Familie, dank ihrer

ckey meinen Traum als Assistant-Coach leben und dem Sport verbunden bleiben, der natürlich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

schweizer nationalteam

ärzte ohne grenzen

Für mich ist es sehr

An dieser Bewegung

beeindruckend, was

fasziniert mich, dass Menschen,

unser

Ärzte

ihre schöne, ange-

Schweiz mit Öster-

ecke verlassen und

reich gut vergleich-

ehrenamtlich in arme gehen

Menschen direkt und persönlich zu helfen.

um

im

erreicht

hat. Als Land ist die

nehme Wohlstands-

Länder

Nachbar

Eishockey

bar und hat gezeigt, was mit großem Engagement in meinem Lieblingssport möglich ist – heuer war es gar der Vizeweltmeistertitel!

Eishockey passiert

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can vs. swe

coaches

mit einem ziel Zu Besuch bei den beiden Head Coaches Dave MacQueen (CAN, Dornbirner Eishockey Club) und Henrik Alfredsson (SWE, EHC Bregenzerwald).

Auf Grund der Kooperation der beiden Teams wird t채glich viel geredet und zusammen gearbeitet.

Eishockey passiert

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schaut ihr euch bei eurer arbeit auch gegenseitig tricks ab?

kann ein schwede auch mal in der kabine laut werden?

henrik alfredsson: Klar schaue ich Dave bei seiner Arbeit genau auf die Finger. Er macht einen guten Job und ich habe schon viele seiner Übungen übernommen. Zusätzlich tauschen wir uns fast täglich direkt aus.

alfredsson: Manchmal musst du als Trainer in der Kabine explodieren um ein Zeichen zu setzen. Ich wurde auch schon gefragt, ob ich nicht Opernsänger werden möchte, weil ich offensichtlich ziemlich hoch schreien kann.

dave macqueen: Als Trainer kannst du von jedem anderen Trainer lernen – egal ob du mit ihm oder gegen ihn arbeitest. Hauptsächlich werden Ideen ausgetauscht. Mit Henrik arbeite ich zusätzlich in der Entwicklung unserer jungen Spieler sehr eng zusammen.

wie seid ihr zum job als eishockeycoach gekommen? alfredsson: Als Spieler war ich zu schlecht und da ich Hockey liebe habe ich mich als Trainer versucht. Ich sehe das Amt weniger als Beruf sondern mehr als Lifestyle. Einen Lifestlye den man auf alle Fälle lieben muss. Im Winter ist das mehr als eine 24/7Aufgabe. MACQUEEN: Als meine Spielerkarriere zu Ende ging habe ich den Beruf des Elektrikers erlernt. Doch gerade als ich mit dieser Ausbildung fertig geworden bin, stand schon mein erster Job als Coach an. Ich liebe das Hockey und habe mir gedacht, so kann ich Menschen helfen ihren Traum zu verwirklichen. In Nordamerika lebt jeder Spieler den Traum in der NHL spielen zu können. Ich hatte das Glück in verschiedenen Organisationen einigen Spielern helfen zu können, diesen Traum zu erfüllen. Mehr oder weniger wache ich jeden Morgen auf und weiß, dass ich liebe was ich den restlichen Tag machen werde.

wirkt „the voice of dave macqueen“ einschüchternd? Macqueen: Meine Stimme ist laut und das sage ich den Spielern auch zu Beginn jeder Saison. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich die ganze Zeit rumbrülle. Für viele ist es sicherlich gewöhnungsbedürftig, wenn ich normal spreche. Meine Spieler können den Unterschied schnell erkennen. was sind die gründe für die kooperation eurer zwei teams? Macqueen: Für uns ist das eine gute Sache. Die Kooperation ist im Grunde sehr ähnlich zu dem, was in Nordamerika, wo mit Farmteams gearbeitet wird, alltäglich ist. Mit gutem Gewissen kann ich junge Spieler von uns in die Hände von Henrik geben und weiß, sie sind dort gut aufgehoben. Henrik ist ein guter Trainer und beim EHC Bregenzerwald können die Jungs lernen beim amtierenden Meister in der INL Verantwortung zu übernehmen. Wenn ein Spieler dann zu uns zurück kommt, kann er uns in jedem Spiel mit wertvollen Einsatzminuten unterstützen. ALFREDSSON: Wenn Spieler von Dornbirn zu uns kommen ist das nicht so, dass sie für ein paar Spiele eine Stufe tiefer gehen und deshalb nicht viel tun müssen. Im Gegenteil:


I‘m loud. That is something I tell the players at the start of every year. But when I raise my voice it doesn‘t mean I‘m yelling all the time. Dave MacQueen

die Spieler kommen zu uns und arbeiten sehr hart. Wenn sie das nicht tun, helfen sie uns nicht und ich werde sie dann auch nicht einsetzen. Und sie kommen dann auch nicht mehr zurück nach Dornbirn. Für die Spieler ist das sicher oft nicht einfach in ein anderes Team zu kommen. In dieser Saison arbeiten jedoch alle sehr, sehr hart und ernten dadurch den Respekt der Mitspieler. spielpraxis wird oft als schlüsselelement angegeben. warum? macqueen: „Game-Shape“ ist ein entscheidendes Element. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein Spieler in Meisterschaftsspielen Praxis sammeln kann oder eben nur im Training hart arbeitet. Letztere sind dann nicht bereit für den Einsatz. Viele junge Spieler bekommen in der Erste Bank Eishockey Liga einfach nicht soviel Eiszeit wie Schlüsselspieler – das ist Eishockey. Über die Kooperation haben diese bei uns die Möglichkeit beim EHC Bregenzerwald in wichtigen Situationen auf dem Eis zu stehen und die erforderliche Praxis zu sammeln.

ALFREDSSON: Viele Spieler bekommen in der Erste Bank Eishockey Liga nur sehr wenig Eiszeit. Über die Kooperation mit Dornbirn können diese zusätzlich bei uns spielen. Dadurch sind diese Spieler gegenüber anderen bei EBEL Teams ohne diese Möglichkeit im Vorteil. Für die Zukunft dieser Spieler wird sich das enorm auswirken. ISt die anzahl an kooperationsspielern ausreichend? MACQUEEN: Für uns ist natürlich besser mehr Spieler, jedoch muss man vorsichtig sein, mit wievielen Spielern man eine solche Kooperation angeht. Auch aus Sicht des EHC Bregenzerwald kann eine zu große Anzahl problematisch werden. In einigen Fällen – zB wenn viele verletzte Spieler zu beklagen sind – müssten wir sehr viele Kooperationsspieler einsetzen und Henrik hätte kein starkes Team mehr zur Verfügung. ALFREDSSON: Es gibt sehr viele potentielle Spieler. Wenn ich Spieler wäre, würde ich auf jeden Fall hierher kommen wollen.

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If you are a smart player you come here. Our system with the cooperation should be very, very interessting for a lot of players. Henrik Alfredsson

ein system, das für viele spieler interessant sein müsste? alfredsson: Ich denke das ist genau der richtige Weg, den viele Spieler gehen sollten. In Österreich gibt es einige Spieler, die kaum zum Einsatz kommen, jedoch wahrscheinlich ganz gute Eishockeyspieler wären. Für diese muss unser System sehr interessant sein. Die beiden Kabinen liegen nur 15 Meter von einander entfernt, und die Spieler profitieren von Teams in den zwei höchsten Spielklassen. kommen die begrenzungen der imports dem system entgegen? macqueen: Irgendeine Regelung musst du immer treffen. Mit dem Punktesystem wurden von der Liga die Hausaufgaben gemacht. Ich weiß, dass viele mit dieser Regulierung nicht zufrieden sind. Selbst fällt mir jedoch keine optimale Alternative ein. Die Liga muss wettbewerbsfähig gemacht werden – auch für Teams mit kleinen Budgets, wie wir eines sind. Das ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. In dieser Saison

kann wirklich jedes Team an jedem Abend jeden Gegner schlagen. Das spricht für sich. hindert das punktesystem den einbau österreichischer spieler? MACQUEEN: In erster Linie müssen wir mit unserem Budget auskommen. Auch wir wollen Spiele gewinnen, hier spielt es keine Rolle ob ein Spieler jung oder alt, Inländer oder Ausländer ist, sondern wie er uns helfen kann als Mannschaft Spiele zu gewinnen. Manchmal sind das vielleicht nicht die talentiertesten Spieler, jedoch macht sie ihr Können und Charakter zu wichtigen Personen in unserer Kabine. Wie in jedem Beruf entscheidet am Schluss die Qualität und der Preis des Einzelnen, und da können wir uns nur nach unserer Decke strecken. Wir haben einige Österreicher im Team. Früher oder später wird jedoch nicht mehr nach Österreicher und Nicht-Österreicher differenziert werden, sondern nach Europäer und NichtEuropäer, denn es wird alles immer globaler. Das Gespräch mit Dave MacQueen (Dornbirner Eishockey Club) und Henrik Alfredsson (EHC Bregenzerwald) führte Christian Dreier.


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Die Erste Bank Eishockey Liga bei ServusTV.

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zzzitroniger geht‘z nicht! Typisch happy day -

mehr Frucht geht nicht.

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