Hummer 5/2023

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Hummer Zeitschrift für die Mitglieder des CC-Club kochender Männer Deutschland e.V. | Ausgabe 5 | 2023

CC-Club Ahoi: Gourmet Donaureise Der Enderle Chuchi gehen die „Apprenti“ aus … Die jungen Wilden aus Augsburg Aus den Chuchis Seitenweise Genuss

„In der Weihnachtsbäckerei“ auf Seite zwei


Weihnachtsbäckerei Zarte Vanillekipferl Rezept für 40–50 Stück

Zutaten: 280 g Mehl · 100 g gemahlene Mandeln · 100 g · Puderzucker · 210 g kalte Butter · 1 Prise Salz · 2 Vanilleschoten · 200 g Zucker · 20 g Vanillezucker oder 2 Pck Vanillezucker Eine Vanilleschote längs durchschneiden und das Mark herauskratzen. Mehl, Mandeln, Puderzucker, die in kleine Stücke geschnittene Butter und das Mark einer Vanillestange auf eine Arbeitsfläche geben, jene Zutaten mit einem großen Messer durchhacken, danach schnell den Teig kneten. Sofort in Küchenfolie einpacken und ca. 1 Stunde in der Kühlung rasten lassen. Das Backrohr auf 200 °C vorheizen. Nachdem der Teig gerastet hat, diesen geschmeidig kneten und auf einer Arbeitsfläche mit den Fingern zu daumendicken Rollen auswellen. Das Backblech mit Backpapier auslegen, die Teigrollen in 2 cm große Scheiben schneiden und diese zu der Form von Halbmonden formen. Nebeneinander auf das Blech geben und auf der mittleren Schiene hellgelb backen. Die zweite Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und mit dem Puderzucker sofort intensiv vermischen. Nach dem Backvorgang, obige Kipferl im jetzigen Vanillezucker wenden.

Spitzbuben oderJohannes-Plätzchen Rezept für ca. 35–40 Stück

Zutaten Teig: 200 g Butter · 100 g Puderzucker · 1 Pck Vanillezucker · 2 Eigelb · 100 g gemahlene Mandeln · 200 g Mehl. Verzierung: Puderzucker zum Bestäuben · 100 g Fruchtgelee · 1 TL Zitronensaft Alle Zutaten für den Teig rasch zu einem glatten Teig verarbeiten und 1 Stunde in die Kühlung geben. Das Backrohr auf 175 °C vorheizen. Backbleche mit Papier belegen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick auswellen. 50% Kreise ausstechen und 50% kleine Sterne oder Herzen ausstechen. Die Plätzle auf das Backpapier geben und ca. 8 bis 10 Minuten backen. Mit dem Papier vom Blech ziehen. Die Plätzle abkühlen lassen. Die Plätzle mit Loch mit Puderzucker bestäuben. Die heilen Plätzle mit dem Gelee bestreichen und beide Teighälften zusammensetzen.

Herausgeber: Club kochender Männer Deutschland e.V. Geschäftsstelle: Hauptstraße 31 D-76593 Gernsbach Telefon 0 72 24 - 99 48 900 Telefax 0 72 24 - 99 48 901 cc-club@t-online.de www.cc-club-kochender-maenner.de

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Printenkugeln mit Likör Rezept für 30 Stück

100 Gramm Kuvertüre (bittere) · 200 Gramm Aachener Kräuterprinten (z. B. von Lambertz) · 3 ½ EL Orangenlikör (z. B. Angel d‘Or) · Kakaopulver (zum Wälzen) Die Kuvertüre grob hacken und in einer Metallschüssel über dem warmen Wasserbad schmelzen lassen. Printen fein zerhacken und mit dem Likör beträufeln. Etwa 15 Minuten ziehen lassen. Die Kuvertüre unter die Printenmischung rühren. Den Teig mit angefeuchteten Händen durchkneten, zu kirschgroßen Kugeln rollen. In Kakao wälzen, kühl lagern.

Zimtsterne

3 Eiweiß · 250 Gramm Puderzucker · 1 Päckchen Vanillezucker · 1 TL Zimt (gemahlen) · 1 Messersp. Kaffeebohnen (gemahlen) · 375 Gramm Mandeln (ungeschält, gemahlen) · Puderzucker (zum Ausstechen) Das Eiweiß mit den Quirlen des Handrührers zu sehr festem Eischnee schlagen. Den Puderzucker durchsieben und esslöffelweise unter den Eischnee heben. 3 EL von dem Eischnee zum Bestreichen beiseite stellen. Vanillezucker, Zimt, eventuell Kaffeemehl und so viel von den gemahlenen Mandeln unter den restlichen Eischnee rühren, bis der Teig kaum noch klebt. Den Teig in einen aufgeschnittenen großen (6 l) Gefrierbeutel legen (dann klebt der Teig nicht an der Arbeitsfläche und am Nudelholz fest) und knapp 1 cm dick ausrollen. Die ausgerollte Teigplatte im Gefrierbeutel, am besten auf einem Küchenbrett, für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank legen. Den Backofen auf 125 Grad, Umluft 100 Grad, Gas Stufe 1/2 vorheizen. Den Gefrierbeutel aufklappen und aus dem Teig Sterne (Ø 4 cm) ausstechen. Den Ausstecher zwischendurch in Puderzucker drücken, damit der Teig nicht daran festklebt. Die Sterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Sterne mit einem Pinsel mit dem restlichen Eischnee bestreichen und im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 15 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 100 Grad, Umluft 80 Grad, Gas Stufe 1/2 herunterschalten und etwa 10-15 Minuten weiterbacken (der Eischnee soll hell bleiben). Die Zimtsterne auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen.

Redaktion: Frithjof Konstroffer GMdC Telefon 0 61 51 - 99 631-44 Telefax 0 61 51 - 99 631-12 hummer@printhouse-darmstadt.de Layout, Produktion, Druck, Verarbeitung und Versand: Printhouse Darmstadt GmbH & Co KG Gagernstraße 10-12 · 64283 Darmstadt www.printhouse-darmstadt.de

Butterplätzchen

Zutaten: 500 g Weizenmehl (Type 405) · 250 g Zucker · 250 g kalte Butter · 6 Eigelb · 1 Prise Salz · Garnitur: 1 Eigelb Die kalte Butter in Stücke schneiden. Alle Zutaten zu einem Teig leicht verkneten (siehe Mürbeteig), in Frischhaltefolie einwickeln und vier Stunden im Kühlschrank rasten lassen. Den Backofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit einer Formen Plätzchen ausstechen. Diese auf das Backblech geben und mit Eigelb einpinseln. Das Blech auf der mittleren Schiene in den heißen Backofen geben und etwa 10 Minuten backen lassen. Die fertigen Plätzchen auf ein Kuchen- oder Backgitter legen und auskühlen lassen. Varianten: Unter den Teig zusätzlich etwas Zitronen- oder Orangenabrieb kneten. Wenn der Teig als Rolle in den Kühlschrank gebracht wird, kann er auch anstelle des Ausrollens in Scheiben geschnitten werden und direkt auf das Backblech gelegt werden.

Feine Kokosmakronen Rezept für ca.50 Stück

200 Gramm Kokosraspel · 3 Eiweiß · 1 Limette · 225 Gramm Puderzucker · 60 Gramm Mehl · 50 Backoblaten (Durchmesser: 4 cm) Die Kokosraspel in einer Pfanne ohne Fett goldgelb rösten. Abkühlen lassen. Den Backofen auf 180 Grad, Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3 vorheizen. Eiweiß in eine Schüssel geben. Limette heiß abspülen, trocken tupfen und die Schale fein abreiben. Die Limette auspressen. 1 TL Limettensaft zum Eiweiß geben und mit den Quirlen des Handrührers sehr steif schlagen. Kokosraspel, abgeriebene Limettenschale und den restlichen Limettensaft dazugeben. Puderzucker und Mehl sieben. Die Puderzucker-MehlMischung nach und nach unter ständigem Weiterschlagen unter den Eischnee heben Ein Backblech mit Backoblaten auslegen. Dabei in die Mitte der Oblatenunterseiten etwas Butter tupfen und auf dem Backblech festkleben, damit sie beim Belegen nicht verrutschen. Mithilfe von 2 Teelöffeln etwa 1 TL Makronenmasse auf die Oblaten geben. Im Backofen etwa 10 Minuten hellgelb backen. Die Makronen vom Backblech heben und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Erscheinungsweise: 6 Mal pro Jahr Titelfoto: Tikovka1355 | Pixabay Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Bruderschaft wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt oder gar nicht zu veröffentlichen.


Liebe Kochbrüder, „ich kann es nicht mehr hören“ … so geht es mir manchmal durch den Kopf, wenn man die Nachrichten über unsere immer mehr ins Negative ausufernde Weltlage hört. Die Versuchung ist groß, unsere Tür vor der Welt zu verschließen und mit guten Weinen und lukullisch begleitenden Speisen der Wirklichkeit entfliehen zu wollen. Doch letztendlich bleiben dies immer nur kleine Fluchten auf Zeit. „Die Wahrheit ruht auf dem Boden des Kochtopfes“ mahnt uns Bocuse und spätestens die nächste Tagesschau holt uns auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Wir können die Welt leider nicht ändern, aber doch vielleicht zu einem kleinen Maß verbessern. Das Wort „Bruderschaft“ mag heute vielleicht etwas angestaubt klingen, ist aber tatsächlich ein echter Gegenentwurf

zu den gesellschaftlichen und politischen Egoismen, die wir erleben müssen. Viele von uns kochen auch für soziale Zwecke, ja selbst unsere Kochabende sind nie ein Kochen für uns selbst, sondern immer zum Zweck der Freude für Andere. In der letzten Zeit durfte ich bei einem wunderbaren Fest der Ordensprovinz Mosel-SaarWasgau zu Gast sein, wir wurden mehr als brüderlich bewirtet! Unsere Kapitelsitzung im Herbst hat auf Einladung von Chuchi „Kiepenkerl“ in Münster stattgefunden. Dort wurde am Wochenende viel Freizeit für uns geopfert, das war toll zu erleben und ganz sicher nicht selbstverständlich. Ganz viel „Bruderschaft“ war auch auf unserer 6-Tage Reisemarmitage auf der Donau zu erleben, von „Lagerkoller“ keine Spur! Meine schriftliche Umfrage nach der Schifffahrt ergab

Liebe Kochbrüder, noch 9 Monate bis zum nächsten „Kochen im Grünen“. Leider haben uns drei Helfer im Organisationsteam verlassen. Deshalb spreche ich Alwin Rothenberger, Harry Schlamp und Frank Scholz meinen Dank aus für die jahrelange Unterstützung und Mitarbeit. Ich freue mich darauf, die „Ehemaligen“ alle 2024 in Ketsch begrüßen zu können und hoffe, sie genießen das Fest als Besucher und völlig ohne Aufgaben.

ein völlig einheitliches Bild: Alle haben den brüderlichen „Spirit“ in gelöster Heiterkeit wahrlich genossen. Nimmt man alle unsere unzähligen(!) Veranstaltungen und Kochabende unseres Clubs im Jahr zusammen, alle Freuden und schöne Stunden, ist unsere Bruderschaft wahrlich ein leuchtender Fixstern an brüderlicher Gemeinschaft. Das Jahr 2024 wird auch wieder seine Höhepunkte haben. Am 14. und 15. Juni erwartet uns CL Uwe Dütscher mit seiner Chuchi Melle zu einem Liebe Brüder, ich wünsche Euch ein ganz sicher perfekt ausgerichteten möglichst friedvolles und gesegnetes Großrat. Und dann endlich wieder Weihnachtsfest. Sehen wir „trotz unser Club-Highlight: Unser Major allem“ mit Zuversicht auf das Domus Thomas Schmidhuber und kommende Jahr 2024. sein neu formiertes Orga-Team bitten uns wieder zum „Kochen im Ein gutes „Neues“ mit neuen Zielen Grünen“2024. Nähere Informationen wünscht Euch Euer Herbert. siehe unten.

KiG 2024 Das neue Team hat sich schnell zusammengefunden und ist schon fleißig bei der Planung für das KiG 2024. Hier schon mal ein paar wichtige Eckpunkte:  Das KiG findet vom 30. August 2024 bis zum 01. September 2024 statt.  Das Kapitel und das Orgateam haben sich darauf verständigt, dass die Teinahmebeiträge nicht angehoben werden. Damit soll die Attraktivität des KiG beibehalten werden.  Der Teilnahmebetrag bleibt bei 60 € für Clubmitglieder und deren Familien. Für Gäste beträgt der Teilnahmebetrag weiterhin 90 €.  Bei der Anmeldung setzen wir auch 2024 auf die elektronische Anmeldung über das Internet. Christian Schmid von der Chuchi Ritter der Spätzlerunde aus Bad Saulgau unterstützt uns dabei und erstellt die neue Anmeldeseite. Dafür schon im voraus ein herzliches Dankeschön. Sobald die neue Anmeldeseite fertiggestellt ist, werden wir sie auf der Homepage des Clubs vorstellen und Ihr könnt Euch fürs nächste KiG anmelden. Weitere Informationen könnt Ihr dann immer aktuell auf der CC-Homepage oder im nächsten Hummer finden.

Hier das neu formierte Organisationsteam von links nach rechts: CL Peter Schwarz, MD Thomas Schmidhuber, CL Rainer Limmer und CdC Maximilian Schwab.

Euch allen eine friedliche Adventszeit und einen genussvollen Jahresausklang. Euer Majordomus Thomas Schmidhuber und das gesamte Organisationsteam

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CC

-Club Ahoi – Eine Gourmet-Donaureise der Extraklasse mit vielen Überraschungen

z Hochgenuss und Niedrigwasser – das waren die Schlagworte der großen Club-Reise auf der Donau, in die wir hier eintauchen. Obwohl: „Tauchen“ passt nicht ganz, weil ja zum Glück immer eine Handbreit Wasser (bisweilen nur ganz knapp) unterm Kiel des Luxusliners MS Adora der Reederei Phoenix war. Andere Flusskreuzfahrer blieben sozusagen auf der Strecke, weil ihre „Kähne“ zu viel Tiefgang hatten. Die Adora mit dem umsichtigen Kapitän Petko Damyanov war schließlich das letzte Schiff, dass es dieser Tage bei nahezu historischem Wassermangel von Passau bis Budapest (und zurück) schaffte – ganz zur Freude ihrer knapp über 180 Passagiere, von denen rund 140 der CC-Familie angehörten.

Köstlichkeiten rund um die Uhr Kochbrüder und -Schwägerinnen erlebten unvergessliche Tage an Bord und bei Ausflügen, wobei stets der eingangs erwähnte „Hochgenuss“ im Mittelpunkt stand. Köstlichkeiten rund um die Uhr vom Frühaufsteher-Frühstück bis zum Mitternachtssnack waren geboten,

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mittags mindestens vier, abends immer fünf Gänge (jeweils mit Auswahlmöglichkeiten), zwischendurch Extras wie eine Strudelparade oder eine Austern- und Muschel-Party – mit Schampus, versteht sich. An das abschließende Galadinner sei hier etwas ausführlicher erinnert, auch um all diejenigen, die nicht dabei waren (selber schuld), ein wenig neidisch zu machen. Unter anderem gab es ein herrliches getrüffeltes Geflügellebermousse, einen würzigen Waldpilz-Cappuccino, sensationelle Steinpilzravioli in Parmesanschaum, Surf and Turf mit rosarotem Rinderfilet und Hummer sowie zum Finale eine Eisparade mit funkelnden Sternwerfern wie im TV-Traumschiff – präsentiert von der zwölfköpfigen Küchenbrigade, die allein an diesem Abend mehr als 1100, stets auch optisch perfekt gestaltete, Schmankerlteller servierte.

Wie auf dem Traumschiff – nur besser Apropos Traumschiff: Auf der MS Adora ist die Kreuzfahrtdirektorin eine echte Beatrix, nämlich Beatrix Aretz, die mit Hotelmanager Sandor Csonka und der insgesamt 48-köpfigen Crew nahezu alle


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Wünsche erfüllte. Übrigens (das nur nebenbei) war und ist es eine eindrucksvolle Demonstration, wie Menschen aus aller Herren Länder, etwa aus den Donaustaaten, aber auch von den Philippinen, aus Indonesien oder Myanmar friedvoll zusammenleben und -arbeiten. Die sechs Tage auf dem schwimmenden Hotel mit komfortablen Zimmern wurden garniert mit eindrucksvollen Landausflügen, über die man ebenfalls seitenweise berichten könnte. Hier die Highlights in Kürze: Ausgangspunkt war (wie schon erwähnt) Passau, wo sich viele Chuchianer schon einen Tag früher zum Abendessen im Ratskeller und tags darauf bei Stadtführungen (alles bestens organisiert vom dortigen Landeskanzler Gerhard Hagen) kennenlernten.

Drei Donaumetropolen und die Wachau Eindrücke von Wien konnte man bei Stadtrundfahrten gewinnen bzw. vertiefen, oder man spazierte zum Prater, um Österreichs Hauptstadt

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mit knapp zwei Millionen Einwohnern im weltberühmten Riesenrad von oben zu sehen. In Budapescht, sorry Budapest, als Ungarns Metropole, wo 1,8 Millionen Menschen leben, war die Stadterkundung mit landestypischer Kulinarik (Gulaschsuppe und Markthallen) gespickt. Echt top war die nächtliche Ausfahrt auf der Donau, wo beiderseits beleuchtete Prachtbauten grüßten. Bratislava (mit unter 500.000 Bewohnern) in der Slowakei ist ebenfalls eine sehenswerte Hauptstadt, historisch und modern, zum einen mit großer Burg als Wahrzeichen, zum anderen mit edlen Einkaufs-Passagen (für die Schwägerinnen). Und weil wir schon beim Einkaufen sind: Vom abschließenden Ausflug der besonderen Art in der Wachau nach Dürnstein und Krems, sowie in ein Weingut, um dort edle Tropfen und Marillen-Erzeugnisse zu verkosten, kehrten die meisten mit vollen Tüten zurück, um auch noch


zuhause Wein und Schnaps, Marillenmarmelade, Senf oder gar „Aprikosen“-Ketchup zu genießen.

„Ober-Kucki“ und „neutraler“ Löffeltrunk Zurück an Bord, wo auch bei Schiffsreisen die Zeit wie im Flug vergeht, durften freilich Grußworte, Ehrungen und Glückwünsche nicht fehlen. So konnte sich der Club-Kapitän Herbert Lidel – zwischenzeitlich auch von der echten Beatrix „Ober-Kucki“ genannt – nicht nur über den Zuspruch der Brüder und Schwägerinnen freuen, sondern auch über internationale Gäste wie Walther Tielemans (President Corps Culinaire Belgien) sowie aus der Schweiz Großmarmit Rolf Moser und Vizepräsident Wolfgang Stiefel. Zudem gratulierte Lidel (sein offizieller Titel bleibt natürlich Großkanzler) drei Geburtstagskindern, nämlich Gerd Brauer (Ordensoberer Chuchi Raisdorf-Schwentine) zum 62. Wiegenfest wie auch jeweils zum 77. Hans Arnold (CL und GMdC Chuchi Wiesbaden) sowie Ex-GK und Chevalier Robert Eymann von der Roland-Chuchi Bremen. Natürlich hatte auch Großlöffelmeister und Chevalier Hans-Peter Maichle aus Geislingen noch seinen Auftritt – einen Auftritt der außergewöhnlichen Art. Vor ihm ging diesmal nämlich kein „Bruder“ auf

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Ralf Röder – Neuer CdC der Chuchi Saarbrücken z Für seine CdC Prüfung hatte Ralf Röder ein in sich sehr stimmiges und harmonisches Menü zusammengestellt, so dass die Jury, bestehend aus Landeskanzler Wolfgang Vogelgesang, Ehrenlandeskanzler Gerhard Blumenröther und dem Chuchileiter der Chuchi Saarbrücken MdC Uli Alt in freudiger Erwartung nach Saarbrücken eilte. Und die hohen Erwartungen wurden voll erfüllt. Nach der Begrüßung durch den Kandidaten mit einem Trinkspruch und einem Glas Cremant folgte gleich der erste Gang: „Beef Tatar mit Bierschaum im Salat – Kräuter – Feld“. Handgeschnittenes Tatar, Salat mit fein abgestimmter Zitronenvinaigrette, kräftiger Bierschaum, ein sehr gelungener Auftakt. Passende Begleitung dazu ein Flensburger Pils. Dann der erste Prüfungsgang: „Fenchel – Schaumsuppe mit Entenbrust“. Intensiver Geschmack der wunderbar schaumigen Suppe, dazu perfekt gebratene Entenbrustscheiben. Das ganze sehr schön angerichtet, ein Gang der mit hoher Bewertung seitens der Jury seine Würdigung fand. Der zweite Prüfungsgang: die Knie, sondern Bettina Zwickler, die charmante Chefin von Passage-Kontor, über die alle Reise-Vorbereitungen liefen. Weil aber bekanntlich Frauen nicht aus dem silbernen Löffel schlürfen dürfen, wurde sie in Zeiten, in denen es für so manchen Geschlechtertausch grünes Licht gibt, kurzerhand für die Feierstunde zur neutralen Person erklärt – warum auch nicht?

Bravissimo und ein abschließender Wunsch Die Ehrung war höchstverdient: Bettina Zwickler hatte schließlich neben Großkanzler Herbert Lidel mit Bravour die Hauptarbeit bei der Vorbereitung wie auch während der Kreuzfahrt geleistet, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass die Idee zu dieser grandiosen Reise unabhängig voneinander Ordensoberer Gerd Brauer wie auch Vize-Großkanzler und Chevalier Frithjof Konstroffer hatten, die beide schon mal mit Bettina Zwickler gereist waren. Das verdient ein „Bravo Bravissimo“ verbunden mit dem Wunsch (des Autors dieser Zeilen wie sicher auch vieler Mitreisender), dass die Chuchi-Familie in zwei Jahren wieder (auf einem Fluss) in See sticht. MdC Wolfgang Bublies

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„Geschmorte Kalbsbäckchen mit Selleriecreme und karamellisierten Möhren“. Auch dieses Gericht wiederum sehr dekorativ angerichtet, der Geschmack ausgezeichnet. Die Kalbsbäckchen schmelzend zart, die Selleriecreme von kräftigem, aber nicht dominierendem Geschmack, die Möhren noch mit Biss. Auch dieser Gang wurde von der Jury hoch bewertet. Als Weinbegleitung zu den beiden Gängen gab es Weine der Südtiroler Weinkellerei St. Pauls, zunächst ein saftiger, frischer Weißburgunder, dann ein sehr guter Südtiroler Lagrein mit schöner Frucht, runder Tanin Struktur und vollem Körper. Das Dessert des Menüs bildete eine „Lavazza Schokoladenmousse“, für die sich Chuchileiter Uli Alt verantwortlich zeigte. Eine sehr schön ausbalancierte Harmonie von herbem Espresso- und zartbitterem Schokoladengeschmack. Perfekt dazu passte der dazu gereichte Delaforce Fine Ruby Port. Nach diesem gelungenen Menü war es der Landeskanzler Wolfgang Vogelgesang eine Freude, Ralf Röder das wohlverdiente blaue Band zu überreichen.


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er Enderle Chuchi gehen die „Apprenti“ aus…

z Innerhalb von zwei Wochen stellten sich zwei Kochbrüder der Prüfung zum Chef de Chuchi. Schon seit einiger Zeit konnten sie im Kreise der Bruderschaft unter Beweis stellen, daß sie für diese Aufgabe gewappnet sind. Am ersten Abend hatte Bastian Weiß das Vergnügen sein Menü zu kochen. Es stand unter dem Motto „Bunter Herbst“: z Melanzani Carpaccio z Zander auf Kohlrabi z Birne Gorgonzola trifft Rind z Schokoladencreme mit Granatapfelsoße Die Tafel war herbstlich eingedeckt und in der Küche ging es ans Werk. Auch konnten wir Gäste begrüßen. Es blieb natürlich nicht aus, daß neben der Fachsimpelei auch der Prüfling unter die Lupe genommen wurde. Pünktlich wurde zu Tisch gebeten und mit einem Begrüßungstrunk nebst Amuse der Abend begonnen. Das Carpaccio von der Aubergine eröffnete dann die Menüfolge. Es folgte der erste Prüfungsgang: Zanderfilet auf Kohlrabi mit Knoblauch-Schmand Sauce. Die Jury war sich einig, daß dieser Gang alle Anforderungen erfüllte. Schlag auf Schlag ging es weiter mit dem zweiten Prüfungsgang. Hier sollten Frucht, Käse und Fleisch zusammenkommen. Somit hieß dieser Gang: Birne Gorgonzola trifft Rind Diese Zusammenstellung war auch überzeugend gelungen und Bastian konnte nun entspannt das Dessert genießen. Schokoladencreme mit Granatapfelsoße! Sodann tagte die Jury und war sich einig, daß diese Prüfung bestanden war und Bastian das blaue Band als Chef de Chuchi verliehen bekommt. Der obligatorische Löffeltrunk wurde von seinen Kochbrüdern, den zwei Jochens, zelebriert. Zwei Wochen nach der CDC Prüfung von Kochbruder Bastian stellte sich dieses Jahr der zweite und letzte Apprenti der Enderle Chuchi der Prüfung zum blauen Band. Jochen präsentierte folgendes Menü: z Lachspraline mit Wasabi-Gurken Schmand z Pürierte Erbsensuppe mit Garnelen und Minze z Lauwarmer Kürbissalat mit Rucola und Walnüssen z Lammlachs im Kräutermantel mit Karotten-Orangen-Risotto an Portweinsoße z Birnen Ingwer-Tiramisu

startet werden. Doch – ach du Schreck – der Cocktail war noch nicht fertig. Nun aber hurtig, Jochen – wir warten schon! Mit dem Amuse geule eröffnete Jochen den Abend. Es gab Lachspraline mit Wasabi-Gurken Schmand. Eine andere Zubereitungsart der bekannten Hülsenfrucht folgte: Pürierte Erbsensuppe mit Garnelen und Minze. Unser Gast, Timo, bereitete den, der Jahreszeit angepassten, Zwischengang vor. Aus Hokaido und Butternut Kürbissen entstand ein geschmacklich gelungenes Gericht. Nun wurde es Zeit für die letzten Handgriffe am Hauptgericht: Lammlachse im Kräutermantel mit Karotten-Orangen-Risotto an Portweinsoße. Das Lamm war auf den Punkt gebraten. Der Risotto mit seiner fruchtigen Süße, zusammen mit den starken Aromen der Ingwer Chili Kruste, bewirkte eine Geschmacksexplosion in unseren Gaumen. Dem ganzen setzte dann die Portweinsauce mit ihrer intensiven Würze die Krone auf. Das Birnen Ingwer Tiramisu beendete dann dieses ausgezeichnete Menü. Die Beratung der Jury war kurz und Jochen wurde in den Rang eines Chef de Chuchi erhoben. Die Laudatio hielt MDC Rainer, während Namensvetter Jochen den Löffel zum Umtrunk schwang. Die

Überreichung der Urkunde und des Blauen Bandes folgte. Dann natürlich der Kniefall mit Löffeltrunk. Somit sind uns nun die „Apprenti“ ausgegangen…

Der Tisch war sehr geschmackvoll gedeckt. Nach einer ausführlichen Besprechung konnte Jochen mit der Zubereitung beginnen. Wie üblich unter den wachsamen Augen der anderen Kochbrüder. Pünktlich um 18.30h sollte mit Umtrunk und Amuse ge-

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cheherazade lässt grüßen: Blaues Band für Dr. Johannes Liehr von den Dortmunder Pottkiekern

z Für seine Vielfalt an Gewürzen und Kräutern ist der Orient ja bekannt. Wer jemals durch einen orientalischen Bazar geschlendert ist, wird das Ereignis für Auge und Nase nicht vergessen. Und so kam auch unser Kochbruder Dr. Johannes Liehr auf die Idee, seine Chuchi zu einer solchen Gewürzreise einzuladen. Seine CdC-Prüfung am 08.09.2023 unter dem Titel „Reise nach Jerusalem“ war ein voller Erfolg und nicht nur, weil alle Beteiligten eine eigene Sitzgelegenheit bekamen. So sein Menü gab einen schönen Einblick in eine anspruchsvolle Länderküche der Levante und die begleitenden Weine aus der Provence, der Pfalz und Rheinhessen harmonierten hier hervorragend, genau wie die geeiste Suppe bei 31 Grad Außentemperatur. Das Menü: z Orientalischer Salat z Grüner Gazpacho mit Fetacreme z Gebratene Dorade mit Harissa und Pistazien-Berberitzen-Reis mit Pistazien und Kräutern z Lammbällchen mit aromatisiertem Kartoffel- und Rote-Beete-Püree mit Joghurt und Za’atar z Creme-Dessert mit Pflaumen-GuavenKompott und Walnuss-Streuseln.

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Für die Erlangung des blauen Bandes gilt es unter Beweis zu stellen, dass die Gestaltung eines Kochabends vom Bewerber allein verantwortlich auf die Beine gestellt werden kann. Das hatte Johannes zuvor schon mehrfach intern gezeigt und auch dieses Mal ist es ihm Dank seiner exzellenten Vorbereitungen gut gelungen. Daneben hat der Proband seine zwei Wertungsgänge im Wesentlichen allein fertig zu stellen und da kann es mitunter schwierig sein, die helfenden Hände der Kochbrüder abzuwehren: man will ja gern helfen, insbesondere, da einige versierte Kochbrüder ihn urlaubsbedingt nicht unterstützen konnten. Die Prüfungsjury unter dem Vorsitz von GMdC Hans-Werner Neumann, CL der Handwerker-Chuchi Arnsberg, nebst den GMdCs der eigenen Chuchi Karl Beele und Dirk Breker würdigte seinen Einsatz an diesem heißen Spätsommertag. Unter der Maxime der Ordensregel hat Johannes alles richtig gemacht und sich den Titel Chef de Chuchi redlich verdient. Die Urkunde und der Hummer am blauen Band nebst den Glückwünschen der Anwesenden wurden erfreut aber erschöpft entgegengenommen und der Schluck vom großen Löffel beendete einen tollen Abend - einen Kochabend wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht. Vielen Dank dafür, lieber Johannes, und für alles Weitere: Masel tov! (Viel Erfolg) Dirk Breker GMdC


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ie jungen Wilden – Warum bei der Sieben-Schwaben-Chuchi in Augsburg die Hobbyküche reihenweise in die Knie gehen

z In der Sieben-Schwaben-Chuchi Augsburg gehen die Hobbyköche derzeit reihenweise in die Knie – zum Löffeltrunk: Erst wurde ein neuer Maitre gefeiert, dann der nächste Chef de Chuchi. Und zuletzt standen drei „Jungspunde“ fürs Aufnahme-Menü am Start. Bei den sieben Schwaben ist man jetzt zu Fünfzehnt, wobei die kochfreudigen Mitbrüder zwischen 20 und über 90 Jahre „jung“ sind. Der Senior ist Ehrenmitglied Bert Schreiber, der gerade sein rundes Wiegenfest feiern konnte (nochmals Glückwunsch an dieser Stelle). Zu den älteren Semestern, die Ü 80 noch aktiv sind, zählt an erster Stelle Helmut Kahn, in dessen vielfach ausgezeichnetem Feinkost-Restaurant die Brüder einmal im Monat aufkochen dürfen (Danke!). Und stets treibende Kraft unter den „Mittelalterlichen“ ist natürlich Großkanzler Herbert Lidel, der ebenfalls zu den 15 Sieben Schwaben zählt. Hier richten wir aber den Blick vor allem auf den „Nachwuchs“, der wie Landeskanzler Günther Kühnlenz stets betont, die Zukunft der Gourmet-Bruderschaft sichert. Er ist (gefühlt) nahezu ständig zwischen Augsburg und seiner Heimat Amberg in der Oberpfalz unterwegs, weil er bei den eingangs erwähnten Kniefällen immer wieder als Jurymitglied in der Fuggerstadt weilt. Junge Leute am Herd und überzeugende Kochprüfungen liegen ihm besonders am Herzen. Und so konnte er mit Freuden zuletzt zweimal verkünden, dass es bestens gelungen ist, einen höheren ChuchiRang zu erkochen. MdC-Motto: Das Ziel ist gelb Doch der Reihe nach: „Das Ziel ist gelb“ (analog zur Tour de France) hatte Christian Psyk als Motto seiner MdC-Prüfung ausgegeben und u.a. Chrispy Apfel Cannelloni, Bison- und Rindertartar, Garnelen im Kataifimantel, Kabeljau und - vor dem Sommertraum-Dessert als Hauptgang Sous-Vide Rinderfilet mit Bete, Meerrettich und Ziegenkäse serviert. Köstlich. Ein, wie die Benennung der einzelnen Gänge zeigt, internationales Festmenü,

das dann auch entsprechend gewürdigt wurde. Zumal Christian Psyk als Wein-Experte der Runde auch eigene Erzeugnisse (Psyck Keilbach Chardonnay 2020 und Psyk Keilbach Syrah 2019) einschenkte. Kein Wunder, dass es da anstelle eines gelben Trikots das angestrebte gelbe Band eines MdCs gab. Und viel Lob, in das auch Beikoch Brian Kammerer (ein Küchenschlacht-erprobter neuer Chuchi-Mann und zudem einer der jüngsten Sieben Schwaben) eingeschlossen wurde. CdC: Tierisch, tierisch… Mit Schnecken, Kaninchen und Hirsch zum CdC lässt sich die zweite, ebenfalls gelungene Kochprüfung für Reinhold Schnelzer umschreiben, der (unterstützt von MdC-Beikoch Helmut Micklitz) ebenfalls in seiner Klasse überzeugen konnte. Besondere Leistung zudem: Reinhold musste immerhin 13 Mann bekochen, die er mit seinem tierischen Fünf-Gang-Menü erfreute. Von Flammkuchen-Schnecken über Kaninchen-Pastete, Jakobsmuscheln an köstlicher Pilz-Estragon-Creme bis zu Hirschgulasch und Honigparfait an Zwetschgensauce reichte diesmal die Schmankerl-Palette. Keine Frage: Bestens bestanden! Fazit: Den Sieben Schwaben ist es also (anders als den Angsthasen aus der entsprechenden Mär) um die Zukunft nicht bange, zumal ja zwischenzeitlich auch die nächste Verjüngung bzw. Verstärkung im Dreierpakt gelungen ist – so wie übrigens vor 15 Jahren als der aktuelle Chuchileiter Ernst Mittermeier sowie Helmut Micklitz und Wolfgang Bublies ebenfalls zu Dritt ihr Kochdebüt gaben. Jetzt konnte man die neuen Brüder begrüßen: Brian Kammerer, Jonas Winkelbauer und Michael Mayinger. Das bedeutet wohl, da vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls als Neuzugang Markus Lidel dazukam, dass 2024 in Augsburg bis zu vier CdC-Prüfungen anstehen. Schöne Aussichten! bub

CL Dr. Ernst Mittermeier, LK Günter Kühnlenz, Mdc Christian Psyk, GK Herbert Lidel

Michael Mayinger, Jonas Winkelbauer, Brian Kammerer

Dr. Reinhold Schnelzer – der Prüfling am Herd.

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enjamin Rüger ist neuer CdC in der Chuchi Leingarten

z Wir können, nein wir müssen Benjamin tatsächlich als „jungen Wilden“ in unserem CCClub bezeichnen, denn Leidenschaft zum Kochen, Phantasie in der Zusammenstellung seines Menus und in der Präsentation, Können zum Geschmack – alles Eigenschaften, die er sicher nicht nur am 23.06.2023, dem Datum seiner CdC-Prüfung in der Gemeinschaft seiner Kochbrüder der Chuchi Leingarten mit CL Wolfgang Schäl MdC, sowie von der Chuchi Geislingen Oederthurm Bernd Britzelmayer GMdC und OO Christof Straub GMdC als Juroren erfolgreich präsentiert. Doch von Anfang an: Benjamin, erst seit 2022 im CC-Club, zuvor geprägt durch längere berufliche Auslandsaufenthalte im angelsächsischen und im asiatischen Raum, schon immer dem Kochen verbunden, hat seine Eindrücke und seine genussreichen Erfahrungen von überall auf der Welt in sein CdC-Prüfungsmenu „(R)indernational“ eingebracht und vor allem, allesamt nach eigenen Worten selbst zusammengestellt und rezeptiert. Bereits im Vorfeld hatte CL Wolfgang Schäl und auch der bisherige LK der Ordensprovinz Württemberg Bernd Britzelmayer darauf hingewiesen, dass der Abend eine tolle Angelegenheit werden könne – wahrlich, sie sollten Recht behalten. Hier das komplette Menu mit den korrespondierenden Getränken:

z Reuben Sandwich Pimms Cup No. 1 z Yukhoe – koreanisches Tatar Fassgereifter Soju z Gebackene Aubergine mit kurz gebratenem Kalbsherz India Pale Ale z Flanksteak mit Aligot und Möhren Portugieser aus dem Hause Landesvatter z Salzzitronensorbet, Bisquit Cava Cava

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Schon das Reuben Sandwich als Amuse überzeugte geschmacklich und steigerte die Erwartungen der Juroren durch die Kenntnis der Rezeptur: Für die Pastrami wurde die Rinderbrust nebst Pökelsalz, braunem Zucker, schwarze Pfefferkörner, Koriandersaat, Knoblauch und Ingwer vakuumiert und vier Tage im Kühlschrank belassen. Anschließend gewässert und für den Rub mit buntem und rotem Pfeffer, Koriandersaat, Thymian, Knoblauch und Ingwer versehen und heiß geräuchert bis zu einer Kerntemperatur von 70°C… einfach ein gelungener Auftakt. Dann das Yukhoe in der Zubereitung und in der Textur geschmacklich wunderbar, der asiatische Einfluss mit Ssamjang, Sojasoße, Sesamsamen, Sesamöl, dazu der ebenso marinierte Rettich, zudem Perilla-Blätter und ergänzende Sprossen, einfach eine weitere Steigerung. Einziges Manko: Benjamin musste anstatt Wachteleigelben eben solche von Hühnern verwenden. Ein Höhepunkt des Abends die Aubergine mit kurz gebratenem Kalbsherz. Benjamin arbeitete besonnen in der Küche, behielt ruhig den Überblick, die Kochbrüder arbeiteten im Rahmen des Möglichen zu. Allein schon die Präsentation der mit einer Mischung aus Harrissa, Olivenöl und Knoblauch gegarten Auberginenstreifen, darauf das Kalbsherz – nicht jeder ist Liebhaber von bzw. weiß mit Innereien umzugehen – darauf angerichtet mit Gewürzen und Zitrone angemachter Joghurt, das Ganze wohldosiert umgeben mit, er nennt es „sanfte Soße“, einer Mischung aus Zitrone, Salz, Zucker, Pfeffer, Balsamico und Olivenöl, einfach ein besonderes Geschmackserlebnis, das das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten mehr als abrundet. Danach das Flanksteak, neben der hervorragenden Qualität des Fleisches überzeugten hier das Aligot, ein wahrlich sämiges Kartoffelpüree mit eingerührtem Tomme-Käse und leichten Knoblauch- und Muskatnoten. Dazu passend ein Portugieser aus dem Weingut von Kochbruder Thomas Landesvatter CdC aus der Chuchi Leingarten. Schließlich zum Abschluss das Salzzitronensorbet mit einem selbst gemäß dem Motto „(R)indernational“ hergestellten, ausgestochenen und in Cava getränktem Bisquit, Cava wurde auf dem Teller dem Dessert noch zugegeben. Eine wahrlich gelungene Kochleistung, dies wurde von allen drei mehr als zufriedenen Juroren betont, die Laudatio hielt in bewährter Form anerkennend Bernd Britzelmayer, bevor obligatorisch Urkunde und blaues Band überreicht wurden, gefolgt vom Löffeltrunk. Überhaupt hat Benjamin an diesem Abend bewiesen, dass er kocht, nicht nachkocht. Dies lässt für die Zukunft des CC-Club hoffen. Mit dieser Überzeugung wurde noch länger beieinander in der Gemeinschaft verweilt, spät in der Nacht dann der Nachhauseweg nach einem wahrlich tollen, wilden Kocherlebnis – Danke Benjamin und Deinen Kochbrüdern der Chuchi Leingarten! Christof Straub OO.


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ine erfolgreiche Veranstaltung – Die Rheingau-Chuchi Kiedrich veranstaltet ein Schnupperkochen

z Am 14. Oktober 2023 fand das erste „Schnupperkochen“ der Rheingau-Chuchi-Kiedrich statt. Die „Rheingau-Chuchi-Kiedrich“ hatte zuvor einen Kennenlern-Tag in den Medien angeboten, um am Kochen interessierten Männern die Möglichkeit zu bieten, in das Club- bzw. Vereinsleben der Rheingau-Chuchi-Kiedrich hineinzuschnuppern. Dieser Aufruf war von Erfolg gekrönt! Es folgten ihm fünf interessierte Männer, die dann am Samstag, den 14. Oktober zum „Schnupperkochen“ in unserem Kochdomizil erschienen. Begrüßt wurden sie von Peter Gottbehüt und Claus-Peter Blum und den restlichen Chuchimitgliedern. Nach einer Vorstellungsrunde folgte eine Sicherheitseinweisung und die Vorstellung des Tagesprogramms. Zur Stärkung wurde danach ein kleiner Imbiss gereicht und im gleichen Zug die Rezepte vorgestellt. Dann ging es an die Umsetzung der Rezepte, bei der alle Teilnehmer mitwirkten und in die jeweilige Zubereitung eingebunden waren. Während der Zubereitung des Menüs wurden dann natürlich auch die verschiedenen Zubereitungs- Arten und – Formen der jeweiligen Rezeptkomponenten erläutert und vorgestellt.

Das Menü sah wie folgt aus: z Vorspeise: 3erlei Kürbissuppen – (Kürbis-Ingwer-Orange / Kürbis-Möhren / Kürbis-Orangen-Thymian) z Hauptspeise: 2erlei vom Rumpsteak – (Rumpsteak Sous-Vide gegart / Rumpsteak aus dem Backofen) z Nachspeise: Crêpe Suzette – (Crêpe mit Orangensauce und Walnuss-Eis) Zum Hauptgang wurden noch zwei „Buttervariationen“ und zwei Saucen hergestellt, die dann mit Salat und Gemüse den Gang abrundeten. Genossen wurde dies alles an einer schön gedeckten Tafel, die ein Mitglied des Kochclubs vorher vorbereitet hatte. Zum Abschluss war von allen Seiten nur Lob, ob der gelungenen Veranstaltung, zu hören und einige unserer Gäste kündigten schon ihre Teilnahme an weiteren Kochabenden unserer Chuchi an. Claus-Peter Blum

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ine Menuereise durch Italien – Die Chuchi Karlsberg feiert ihren neuen CdC Emilio Gimmillaro z Italien, Wiege der Kochkunst, Heimat unseres Kochbruders Emilio. Da lag das Thema seiner CdC – Prüfung: „Eine Menuereise durch Italien“, verwirklicht in 8 köstlichen Gängen, nahe. Schon der Auftakt, ein Thunfisch Carpaccio mit getrüffeltem Couscous, war ein exzellenter Einstieg ins Thema. Begleitet wurde dieser erste Gang von einem fein fruchtigen Prosecco Superiore von Bortolomiol. Es folgte eine fein abgeschmeckte Parmesanschaumsuppe mit Parmesancracker, luftig leicht, aromatisch, einfach lecker. Dann der erste Prüfungsgang: Fregola Sarda mit Venusmuscheln. Fregola, kleine runde Pastakugeln aus Hartweizengrieß, der „sardische Kaviar“, in feinem Muschelsud mit dezenter Schärfe, darin ausgelöste Venusmuscheln, ein sehr sorgfältig mit viel Liebe zum Detail zubereitetes Gericht mit vielfältigen Geschmacksnuancen, das die Jury, bestehend aus Landeskanzler Wolfgang Vogelgesang, MdC Günter Theis von der Landgrafen Chuchi Pirmasens und MdC Michael Schmitt von der Chuchi Karlsberg, voll überzeugte. Der Sauvignon blanc von Silvio Jermann aus dem Friaul ein perfekter Begleiter der Fregola. Ein weiteres Highlight die nun folgenden Kalbsravioli mit einer schaumigen Sauce aus Kalbsfond, Zitrone und Noilly Prat. Traumhaft gut. Zur Erfrischung folgte ein feines Wassermelonen – Prosecco Sorbet, so dass die Kochbrüder wieder bereit waren für den folgenden zweiten Prüfungsgang: Lammkarree mit jungem Gemüse. Das Lammkarree perfekt gebraten, dazu unterschiedlich zubereitete Gemüse und ein geschmacksintensiver, köstlicher Lammjus. Ein Gericht ohne Fehl und Tadel, das auch die Jury mit einer hohen Benotung würdigte. Als Weinbegleitung gab es einen Chianti Classico 2020 vom Castello del Rampolla, ein eleganter, ausgewogener Wein mit reifen Tanninen. Auf den Käsegang, bestehend aus Gorgonzola, Pecorino, Trüffelkäse und einem würzigen Traubenchutney folgte als Dessert und krönendem Abschluss ein Mango – Limetten – Tiramisu, eine elegante, leichte Version des italienischen Dessertklassikers. Nach dieser wunderbaren kulinarischen Reise durch Italien war es der Jury unter Leitung von Landeskanzler Wolfgang Vogelgesang eine große Freude, Emilio das blaue Band für seine erfolgreiche CdC Prüfung zu übergeben. Emilio wird sicherlich noch viele Kochabende der Chuchi Karlsberg mit seinen einfach raffinierten/raffiniert einfachen italienischen Gerichten bereichern.

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ndische Küche bei der Pirmasenser Landgrafen-Chuchi

z Nach 2019 haben wir im jetzigen Oktober wieder das Vergnügen gehabt mit indischen Freunden eine „Reise“ durch die nordindische Küchenwelt zu unternehmen. Wie das erste Mal war Pradip Buddhdev aus Worms gekommen, dieses Mal zusammen mit unserem Freund Rajnikant Raval aus Pforzheim, um unseren Zirkel ein raffiniert zusammengestelltes Menu kochen zu lassen. ‚Nordindien‘: weil die familiären Wurzeln der beiden indischen Zahnärzte (i.R) im Bundesstaat Gujarat gründen (65 Mio Einwohner, eigene Sprache, bekanntester Gujarathi: Mahatma Gandhi). ‚Unser Freund‘, weil die Familie des Berichterstatters seit fast 50 Jahren mit den beiden und ihren Familien befreundet ist. Die Akteure sind vorgestellt – ans Werk! Ein Facsimile der Speisekarte liegt bei. Die durch die erste Erkältungswelle des Jahres etwas reduzierte Kochmannschaft (verstärkt durch 2 Gäste) mußte teilweise im Zirkel mehrere Kochpositionen durcharbeiten. Erfolgreich durcharbeiten! Zur Begrüßung gab es frittierte Kugeln aus Reis, Kichererbsenmehl, Gemüsebrunoise und Gewürzen (die Gewürzaufstellung erspare ich mir, denn Nachkochen nur nach Rezept geht sowieso meistens daneben – wer will denn wie und mit welcher Erfahrung abschmecken?), Mais-Curry mit Nan (Brot) folgte – mit zwei verschiedenen grünen Veltlinern als Begleiter (Weingüter Klein/Hainfeld und Bründlmayer/ Kamptal im Vergleich, wobei der Pfälzer Wein sich nicht zu verstecken braucht). Danach parallel serviert: Hühnchen-Curry und Gemüse-Curry aus Auberginen und Spinat, eine Reis-Mungbohnenmischung (Khidshri – hier gibts viele Schreibweisen je nach britischer oder indischer Art), Joghurt-Sauce und Nan. Khidshri gilt als indisches Health-Food avant la lettre, weil es für die meistens vegetarisch lebenden Inder schon immer eine wesentliche Proteinquelle darstellte. Dazu auch hier Kopf an Kopf zwei Weine, jetzt Rieslinge, van Volxem von der Saar und Gies-Düppels Granit, beide fanden ihre Anhänger. Die Tischgespräche verstummten, als Raj über Whisky befragt (immerhin hatte er in Nordengland studiert), Spannendes und Unerwartetes, nebst eigener Erfahrungen beim Faßkauf und Import, zu schildern wußte. Originell dann aber die Nachspeise. Gajjar Ka Halwa (dies kann man nachkochen, deswegen lege ich das Rezept vor) als Süßspeise aus Karotten, Milch, Kardamom und Zucker wurde zunächst sehr skeptisch beäugt … dann aber restlos verspeist! Ich selbst renne weg, wenn‘s wo Rübli-Torte geben soll: dies aber wird nachgekocht werden! Als Weinbegleiter wieder ein Vergleich: Pfälzer Goldmuskateller gegen Nord-Elsässer Gewürztraminer (Cleebourg/F) – beides im Süßweinsegment sehr empfehlenswert. Zusammenfassung: Nordindische Küche ist nicht so scharf gewürzt

wie ihre südlichen Varianten, Öl wird nicht verwendet, sondern geklärte Butter (Ghee). Das Gewürzbord muss reichlichst bestückt sein: Curcuma, Koriander, auch als Samen, Chili, Garam Masala, Zimt, Lorbeer, Nelken, Kardamom, Paprika, Sesam, Kreuzkümmel, Bockshornkleesamen, Senfkörner, Zitronensaft etc. Und was muss jetzt noch unbedingt hier gedruckt werden? Unser Dank an unsere Küchen- und Lehrmeister und unser Wunsch, nicht mehr so lange auf eine Wiederholung eines solchen Erlebnisses warten zu müssen! Wir sehen uns nächstes Jahr hoffentlich also in gleicher Konstellation!

Kochen wie in Gujarat von und mit Pradip Buddhdev + Rajnikant Raval z Fritierte Reisbhajias — zum Aufwärmen Bier + grüner Veltliner z Vorspeise — Mais-Curry mit Nan Dann simultan auf den Tisch: z Kitcheree (Dal mit Reis) — Saar+Pfalz-Rieslinge z Raita (Joghurt-Gurken-Sauce) z Auberginen-Spinat -Curry z Chicken Masala Curry , ebenfalls mit Nan z Dessert - Gajjar Halwa - (Goldmuskateller + Gewürztraminer) Rezept Gajjar Ka Halwa (1 Stunde im Ofen, Präp ca 15 min) – 4 Pers

Zutaten Zubereitung: 1 Kg Karotten, geschnitzelt Karotten mit Zucker in Milch weichkochen, 400 - 500 ml Milch dazu Zimt, Lorbeer, dicklich einkochen, 150g Zucker dazu dann Butter und Kardamom unter 1 Zimtstück Rühren einkochen, bis die Mischung nicht 1-2 Lorbeerblätter mehr am Topf klebt (braune Farbe als Ziel 100g Ghee oder Butter – braucht wohl um 50min) wenn Öl aus8 zerdrückte Kardamomsamen tritt auf einem flachen Teller ausbreiten: 50g gehackte Mandeln mit Mandeln und Pistazien bestreuen – 25g gehackte Pistazien schmeckt heiß und kalt!

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Jahre Chuchi Sindelfingen Sindolf: CL Scott Nicklous stellt sich erfolgreich der MdC-Prüfung und erhält das gelbe Band

z Zehn Jahre nach der Gründung, der Gründungsabend war zeitgleich zur Fußball-WM mit dem legendären Spiel Brasilien – Deutschland, stellte sich CL Scott Nicklous den Anforderungen an die Rangerhöhung zum MdC. Vorarbeiten, Terminverschiebungen infolge Corona, nun war es so weit – Scott lud Kochbrüder und die Jury mit MD Thomas Schmidhuber, OO Christof Straub und LK Bernd Britzelmayer in das Clublokal in Böblingen-Dagersheim. Hier sein „Herbstliches Menu“ zum 16.09.2023: z Paniertes Onsen-Ei an Gurken-Carpaccio z Kastanien-Pilzcremesuppe z Rotbarbenfilet mit Kartoffelschuppen und Rosmarin-Orangensauce z Zwetschgen Sorbet z Rehbraten Sous-Vide in Granatapfelsauce an Birnenravioli mit glasierten Maronen und Pfifferlingen z Tartelette au citron Bereits das Amuse Bouche mit Garnele auf dem Löffel, dazu einen Champagner Pommery Brut royal wusste zu überzeugen, so dass dem Prüfling und den anwesenden Kochbrüdern sichtlich die Anspannung wich. Die einzelnen folgenden Gänge schlossen sich ohne Zeitverzögerungen an, Scott hatte als Prüfungsgänge Fischgang, Fleischgang und Dessert ausgesucht, dazu immer stimmig und fein begleitend Weine mehrheitlich aus der Region. So mundete der erste Gang, paniertes Onsen-Ei, mit einem 2021 Sauvignon Blanc Dürkheimer Feuerberg aus dem Weingut Heissler. Auch die gereichte Kastanien-Pilzcremesuppe überzeugte fein abge-

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schmeckt, dazu ein 2021 Sankt M Weißburgunder trocken der Weingärtner Cleebronn-Güglingen. Spannend dann die Erwartung an das Rotbarbenfilet mit Kartoffelschuppen, begleitet von einem 2021 Herzog C Chardonnay trocken, wieder aus den Kellern der Weingärtner Cleebronn-Güglingen. Scott bereitete jedes einzelne Filet geübt, gekonnt und filigran


zu, geschmacklich überzeugte der Gang als Ganzes. In seiner Laudatio ging MD Thomas Schmidhuber hier speziell lobend, auch weiter Tipp gebend, auf die Kartoffelschuppen ein. Ebenso zum folgenden Rehbraten Sous-Vide, geschmacklich mit den einzelnen Komponenten in einer gelungenen Vielfalt gereicht, ging er speziell auf die Textur in Zusammenhang mit dem Sous-Vide-Garen ein. Hierzu wurde ein 2019 Emotion CG Cabernet Sauvignon aus derselben Kellerei gereicht. Zuvor das bei allen anwesenden Kochbrüdern Zustimmung hervorrufende erfrischende, jahreszeitlich passende ZwetschgenSorbet. Zum Abschluss ein das Menu krönende Dessert: Tartelette au Citron, dazu ein Rivesaltes Ambré Hors d’Age der Domaine Lafage. Hier der Boden vorzüglich gebacken und locker, darin eine köstliche Zitronencréme und vor allem ein von Konsistenz und Zubereitung vorbildliches, geschmacklich überzeugendes geflämmtes Baiser – Gratulation lieber Scott. Laudatio, Überreichung von Urkunde und gelbem Band, sowie obligatorischer Löffeltrunk folgte, ebenso

Chuchi Asemissen Leineweber hat einen neuen CdC z Bruder Christian Rassfeld hatte den festen Willen, nicht mehr als Apprenti das Jahr 2023 zu beenden und lud in die Küche der Carl-Severing-Berufsschule Bielefeld, dem Domizil der Chuchi Asemissen Leineweber, zur CdC-Prüfung ein. Er präsentierte der Jury unter der Leitung von OWL Landeskanzler GMdC Jörg Remberg ein herbstliches Menü, dessen Zutaten überwiegend aus seinem eigenen Jagdrevier kamen. Das Menü: z Mini-Rösti mit gebratener Blutwurst und Grafschafter Goldsaft z Gemischter Salat mit Filet vom Hasenrücken und Honigwalnüssen z Karamellisierte Möhrensuppe mit Portwein z Rehsteaks in Gorgonzola-Rahm auf Bandnudeln z Gebackener Apfel im Glas Als begleitende Weine kredenzte Bruder Christian Rieslinge des Weingut Kees-Kieren von der Mosel und einen Spätburgunder vom Weingut Manz aus Rheinhessen. Alles in Allem ein hervorragendes Herbstmenü. Landeskanzler Jörg geizte nicht mit Lob und Tadel, wobei eindeutig das Lob überwog. So konnte Christian nach dem obligatorischen Löffeltrunk das „Blaue Band“ des CdC und die Glückwünsche seiner Kochbrüder entgegennehmen. Karl-W. Vinke MdC, Provinzschreiber

ein gemütliches Beisammensein von Jury und den Kochbrüdern der Chuchi Sindelfingen Sindolf. Gratulation Scott und Gratulation den zuarbeitenden Kochbrüdern, der Besuch Eurer Chuchi hat sich gelohnt, wir kommen gerne wieder. OO Christof Straub

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eute ein König: Neuer CdC bei der Handwerker-Chuchi Arnsberg

z Volker König von der Handwerker-Chuchi Arnsberg hatte seine Brüder schon lange darauf warten lassen, dass er seinen „halsordensbandlosen“ Zustand beenden würde. Am 21. Oktober 2023 war es dann endlich so weit: Die Tafel war klassisch und dem Motto des Abends entsprechend eingedeckt, die Reise „Vom Abendland zum Morgenland und Retour“ konnte mit Unterstützung von vier Kochbrüdern starten. Das Menü, bestehend aus sechs Gängen, wie bei der Handwerker-Chuchi üblich: z Crêpe-Röllchen mit Räucherfischcreme z Kohlrabi-Carpaccio z Steinbeißerfilet mit Chorizo und Safran-Mandel-Risotto z Karottensüppchen mit Erbsen-Kerbel-Pesto z Rinderfilet Tataki mit Shitake-Pilzen und Macadamia-Nüssen sowie gebratenem Sushi-Reis z Limoncello-Tarte mit Melonensalat Das Menü konnte optisch und vor allem geschmacklich überzeugen. Die gereichten Begleiter aus Deutschland, Österreich und Italien taten ein Übriges, die Prüfungsjury in beste Laune zu versetzten. „Der Geladene wird sich also in sauberer Kleidung zur bestimmten Stunde in das Haus des Gastgebers verfügen, und zwar ausgerüstet mit einem Appetit, der dem Rufe der betreffenden Tafel entspricht, und in einer leiblichen, geistigen und seelischen Verfassung, wie sie für die Einnahme, den Zauber und die Annehmlichkeit eines Festmahles unbedingt vonnöten ist.“ (aus: ‚Grundzüge des gastronomischen Anstands‘ von Grimod de la Reyniere 1758 -1837) So vorbereitet erschienen die Prüfer LK Dr. Holger Tietz, Hans-Werner Neumann, CL der eigenen Chuchi, sowie Dirk Breker von den Dortmunder Pottkiekern (allesamt GMdCs) und verbrachten einen genussvollen Abend mit den anwesenden Brüdern. Insbesondere die Prüfungsgänge (der Fisch- und Fleischgang) ließen kaum Wünsche offen, so dass die Jury ohne Bedenken zum Schluss kam, dass Volker ein würdiger Chef de Chuchi sein wird. Das Menü hätte vielleicht sogar für einen Maître gereicht. Volker nahm das blaue Band, die Urkunde und die Glückwünsche der Anwesenden sichtlich erfreut in Empfang und ließ sich den Löffeltrunk schmecken. Ein toller Abend, eine tolle Prüfung, ja ein wahrhaftes Festmahl neigte sich dem Ende zu. Wir sind auf die Fortsetzungen gespannt, lieber Voker, wenn es wieder heißt: heute ein König.

Nachruf Tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem Chuchileiter

Jürgen Radig der am 24.Oktober 2023 nach schwerer Krankheit verstorben ist. Jürgen war seit gut 25 Jahren Mitglied unserer Bruderschaft und hat das Kochen mit großer Passion gelebt. Er war für uns alle ein aussergewöhnlicher Kochbruder, der sich durch Hilfsbereitschaft, Verbindlichkeit und Ehrlichkeit ausgezeichnet hat. Er wird eine große Lücke in unserer Gemeinschaft hinterlassen. Wir serden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir auch bei seiner Ehefrau Bettina. Im Namen der Chuchi Habichthorst Siegfried Fiebiger

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Seitenweise Genuss

Gastfreundschaft wird rund ums Mittelmeer großgeschrieben, eine Gegend, die man aus Daniel Specks Romanen kennt. Befreundete Starköche zeigen 58 Rezepte aus ihrer kulinarischen Tradition und jedes Gericht erzählt eine Geschichte, jede Geschichte eine Reise. Von Familien, Händlern und Grenzgängern, von den Geheimnissen der Vorfahren. So entstehen faszinierende neue Blicke auf die Länder. Eine Liebeserklärung an die mediterrane Tafel als Begegnungsort verschiedener Kulturen.

TERRA MEDITERRANEA von Daniel Speck. Euro 29,90, 272 Seiten, ISBN 978-3-949465-01-7, hvlink.de/Mediterranea

Liebe Kochbrüder, ein weiteres turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu und ein Fest des Friedens steht vor der Tür – gerade in einer Zeit, in der sich so viele Menschen nach Frieden sehnen. Was gibt es friedvolleres, als gemeinsam an einer Tafel zu sitzen und zusammen zu genießen? Auch davon handeln dieses Mal die Buchtipps für Sie, die – von den ersten beiden abgesehen – weniger Koch-, sondern mehr Geschichtenbücher sind. Vielleicht geht es Ihnen wie mir und Sie freuen sich, wenn auch Ihr anderer Lesestoff vom Essen und Trinken handelt. Ein Titel sei aus Platzgründen hier nur kurz erwähnt: Wenn Sie Freude am Backen haben, dann lege ich Ihnen noch den Wohlfühlroman „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ von Olivia Ford ans Herz (hvlink.de/ruhm-quinn). Und vielleicht ist unter den folgenden Buchvorstellungen noch das ein oder andere Geschenk für Ihre Lieben oder Sie selbst dabei. Ich wünsche wie immer eine inspirierende Lektüre und sende genussvolle Grüße, verbunden mit meinen besten Wünschen für einen guten, friedvollen und gesunden Jahreswechsel! Ihre Simone Graff

Alle hier vorgestellten Bücher sind im örtlichen Buchhandel oder direkt in der Versandbuchhandlung Hädecke zu bekommen. Als Clubmitglied erhalten Sie bei Eingabe des Codes #chuchi Ihre Bestellung innerhalb Deutschlands hier portofrei: Hädecke Verlag GmbH & Co.KG Abt. Versandbuchhandlung · Postfach 1166 · 71256 Weil der Stadt www.hädecke.de

Faszinierend ist auch die außergewöhnliche Art zu kochen, der man beim Autodidakten und Drei-Sterne-Chefkoch Heston Blumenthal begegnet. Der Brite hält seit Jahren ununterbrochen diese beeindruckende Auszeichnung seines legendären Restaurants „The Fat Duck“. 70 erfreulich nachkochbare Rezepte, Gedanken und viele Geschichten, umrahmt von Illustrationen in einem kunstvollen Layout; wahrlich mehr als „nur“ein Kochbuch.

IST DAS EIN KOCHBUCH? – Abenteuer in der Küche von Heston Blumenthal. Euro 42, 368 Seiten, ISBN 978-3-03902-191-8, hvlink.de/blumenthal

Denis Scheck schätzt Heston Blumenthal und der bekannte Literaturkritiker ist nicht nur ein ausgewiesener Genießer, wenn es um gute Bücher geht, sondern auch, wenn es um gute Küche geht. Sprachkunst und Witz verbinden sich bei ihm, wenn er von seiner Leidenschaft fürs Essen und Trinken erzählt. Er mischt Kurioses, Literarisches und Persönliches, verrät Rezepte und Restauranttipps. Immer wieder lesenswert!

SCHECKS KULINARISCHER KOMPASS: Köstliches und Kurioses aus meiner Küche und aller Welt von Denis Scheck. Euro 26, 304 Seiten, ISBN 978-3-492-07144-4, hvlink.de/scheck-kulinarik

Kurios und urkomisch ist auch der kulinarische Kriminalroman von Ian Moore, in denen Protagonist und Antiheld Richard (ein Brite, den es ins Loiretal verschlagen hat) auf Ganovenjagd gerät. Er führt eine kleine Pension und möchte nichts als seine Ruhe. Doch auf einmal verschwindet einer seiner Gäste, eine exzentrische Dame erscheint und seiner Lieblingshenne Ava Gardner geht es an den Kragen. Witzig und temporeich!

MORD & CROISSANTS von Ian Moore. Euro 14, 304 Seiten, ISBN 978-3-499-01201-3, hvlink.de/mord-croissants Gar nicht komisch, aber hochspannend ist der packende Insider-Krimi, der im Milieu zwischen Gourmettempel und sterbender Gastronomie spielt. Ein toller Plot und eine Verbeugung vor der faszinierenden Welt des KüchenUniversums. Die Autorin hat eine genaue Beobachtungsgabe, absolvierte für ihre Bücher sogar eine Kochlehre und weiß genau, wovon sie schreibt.

FINE DYING von Eva Rossmann. Euro 26, 303 Seiten, ISBN 978-3-85256-887-4, hvlink.de/fine-dying

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STEUERBERATUNG IST WIE KOCHEN. DIE REZEPTE MÜSSEN STIMMEN. „Wenn ich koche, vertraue ich auf ein richtig gutes Rezept, hervorragende Zutaten und meine Erfahrung. Dasselbe gilt, wenn ich Unternehmenschefs zu Steuern, Bilanzen und einer vorausschauenden Finanzplanung berate: Alles muss passen, dann gelingt es.“

jendroschek@jfsconsulting.de Mobil (0172) 64 46 654 Parkallee 5 · 28209 Bremen Telefon (0421) 33 58 20

Udo Jendroschek, Partner der JFS-Gruppe und Chuchi Leiter Bremen

Blumenstraße 1· 26121 Oldenburg Telefon (0441) 480 65 10 0 www.jfsconsulting.de


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