Jahrbuch Kulturmarken 2020

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NORDRHEIN-WESTFALEN

Krefelder Perspektivwechsel – urban curating www.krefelder-perspektivwechsel.de Standort: Krefeld Rechtsform: Stadt Krefeld, Körperschaft des öfftl. Rechts, Fachbereich Gründungsjahr: Beginn des Krefelder Perspektivwechsels im Jahr 2015 Wirkungsregion: lokal, regional, national, euregional Besucher pro Jahr: geschätzt etwa in Höhe der Einwohnerzahl, ca. 230.000 Anzahl der Mitarbeiter: 12 hauptamtliche, zahlreiche ehrenamtliche Unterstützerinnen Finanzierungsquellen: Haushalt der Stadt Krefeld, Sponsoringgelder, Medienpartner, Sachspenden, Umsatzerlöse Bisherige Unterstützer: z. B. currenta, Sparkasse Krefeld, Volksbank Krefeld eG, lanxess Deutschland GmbH Krefeld, Wohnstätte Krefeld AG, covestro, Schweri Autokranbetriebe, WfG Krefeld

Krefelder Perspektivwechsel – urban curating Urban curating ist im Konzept des „Krefelder Perspektivwechsels“ das zentrale Motiv. Hierbei verbinden wir den Hinterhof mit der Industriebrache, dem Kiez und der maroden Stadtwohnung. Urbane Orte laden wir inhaltlich komplett neu auf. Unorte werden zu Inorten, Brachen zu Bühnen. Von der Industriebrache am Fluss zur Rhine Side Gallery Wenn Bauschutt einer chill-out Fläche weicht und Industriebrachen zur Street ArtProjektionsfläche werden, entsteht ein urbanes Kraftfeld. Aus „Betreten verboten“ wird „herzlich willkommen“. Bürger besetzen das Areal und entwickeln es zum Biergarten. Großformatige Street Art am leerstehenden Speichergebäude, auf Betonflächen und Spundwänden schaffen wir ein „urbanorama“. Die Stadtwohnung als Bühnenmuseumvorlesekonzertraum, kurz: Krefelder Produkthaus. Hier lässt es sich gut leben. Das Krefelder Haus ist eine eigene Kategorie. Als Wohnhaus mit typischer Geschichte und als Ausstellungsort ein großes Experiment. Quer durch die Krefelder Produktvielfalt, vom Bierbrauer über die Taschennäherin, den Kaffeeröster, die Quiltmacherin, den Ginhersteller bis zum Wortakrobaten, machen wir das Wohnzimmer wahlweise zur Bühne, zur Theke, zur Werkstatt, zur Bar und zum Begegnungszentrum. Krefelder Fabrikgespräche Stadtentwicklung ist kein Fließbandprodukt. Die offene Shedhalle an der Alten Samtweberei bietet den Rahmen für die Krefelder Fabrikgespräche. Unterhaltsam und informierend lassen sich Künstler und Experten drei Tage lang auf die zentralen urbanen Zukunftsfragen ein: Baukultur, Digitalisierung und Stadtlabor. Das paste up Kunstwerk play future setzt ein Zeichen.

Jahresbudget: ca. 700.000 Euro Außennutzfläche: im Rahmen des Konzepts „urban curating“ versteht das Stadtmarketing den öffentlichen Raum grundsätzlich als Bühne/Veranstaltungsort

Spuren der Zukunft play future © Stadtmarketing

Garagen und Hinterhöfe Ungeahnte Potentiale. Tüftler, Bastler, Entwickler stehen nicht im Rampenlicht, sondern man findet sie an ganz besonderen Orten. So werden aus Hinterhöfen Zukunftsorte. Krefeld-Sampler Sie sind da, wo wir sind: mitten drin, in der Stadt. Sie texten, sie komponieren, sie machen Musik, sie sind laut, sie mischen sich ein, sie haben eine Stimme. Und jetzt haben wir sie auf Vinyl und Makrolon gepresst. Auftritt beim Krefelder Kulturfestival „Kultur findet Stadt“ inklusive. Krefelder Laufmasche Raum für Zukunftsgedanken, -passformen, -funktionen und -statements. Das bieten 20 Baucontainer „jungen Wilden“ aus der Modedesignbranche bei der Krefelder Laufmasche. Zwischen Filialisten, Gastronomen, Ärztehäusern, Verwaltungsgebäuden und Kirchen werden die Baucontainer zu Showrooms. Und am Ende wird die „Goldene Seidenschleife“ verliehen.

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