Sy. 5829 - Haas - Liebesgesang

Page 1

Georg Friedrich Haas LIEBESGESANG

Oper zu einem Text von Händl Klaus 2021

Partitur

Sy. 5829

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Berlin Alle Rechte vorbehalten All rights reserved - Tutti i diritti riservati
Copyright © 2021 by G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag GmbH,

Anforderungsprofil

Für 2 Stimmen ohne Instrumente zu komponieren war eine gigantische Herausforderung für mich—Ich habe das als eine Chance verstanden, neue Möglichkeiten auszuschöpfen. Vielleicht zum ersten Mal in der Musikgeschichte brauchen die Solist*innen sich nicht um die Intonation zu kümmern, solange sie allein singen und solange die notierten Intervalle (annähernd) gleich bleiben. Wenn sie im Duett singen, können sie zu 100% auf die andere Stimme reagieren, auf den Klang, der sich unmittelbar neben ihnen auf der Bühne befindet. Keine Energie muss dafür aufgewendet werden, sich an ein im Orchestergraben verstecktes Orchester anpassen zu müssen.

Auch zeitlich ist eine ungeheure Flexibilität gegeben. Komplizierteste Rhythmen können mit leichten Rubati gesungen werden – kein Problem, wenn man eine Achtel zu spät oder zu früh ankommt. Lang ausgehaltene Töne können bei jeder Aufführung unterschiedlich lange ausgehalten werden – je nach der aktuellen Disposition.

Kein Dirigat.

Freiheit.

Selbstverantwortung.

Sängerin und Sänger

Ca. 1 1/2 Stunden lang ohne Dirigent*in auf der Bühne zu stehen, völlig allein, mit nichts als der eigenen Stimme – das ist eine extreme Herausforderung. Es werden Fähigkeiten benötigt, die üblicherweise keine Rolle spielen. Umgekehrt sind manche Qualitäten, die bei traditionellen Aufführungen ins Gewicht fallen, vergleichsweise unbedeutend.

Die Stimmen müssen sehr robust sein.

Sängerin und Sänger müssen musikalisch, mental und emotionell der Aufgabe gewachsen sein.

Sie müssen imstande sein, ein richtiges Tempo auch ohne Dirigat zu finden und halten.

onlyforperusal

Absolutes Gehör wäre kontraproduktiv. Ein exzellentes relatives Gehör ist vonnöten.

Die Stimmen brauchen nicht „groß“ zu sein – es gibt kein Orchester, gegen das sie sich durchsetzen müssten. Andrerseits: gewünscht ist ein möglichst breites Repertoire an klanglichen Möglichkeiten jeder Stimme.

Die beiden Stimmen sollen sich gut miteinander mischen.

Hohe Textverständlichkeit.

Schönes Belcanto – das nach all den stimmlichen Herausforderungen auch am Ende der Oper immer noch wirkungsvoll eingesetzt werden kann.

Ich verzichte bewusst auf eine Klassifikation der Stimmen.

Die notierten Melodien können/dürfen/sollen/müssen nach Bedarf transponiert werden.

Da es keine Musikinstrumente gibt, zu denen die Stimmen in Beziehung stehen, ist ihre absolute Tonhöhe unwesentlich.

Notwendige Präzisierungen:

Der Sänger muss über ein gut wirkendes Falsett (mindestens bis zum e") verfügen. Beide Stimmen müssen emotional und physisch in der Lage sein, Töne im Extrembereich zu singen (Höhe wie Tiefe), die u. U. nicht dem traditionellen Schönheitsideal entsprechen: dünne Pfeiftöne in der Höhe, gebrochene Klänge in der Tiefe. Der brauchbare Tonumfang beider Stimmen (auch im piano) beträgt mindestens 2 Oktaven plus große Sekund (z. B. FIS bis gis")

Musikalischer Leiter / Musikalische Leiterin:

Es muss einen musikalischen Leiter/eine musikalische Leiterin geben, der/die die Verantwortung für die musikalische Einstudierung übernimmt. Dazu sind hervorragende Kenntnisse der neuen Musik und der Mikrotonalität notwendig. Bei der Aufführung ist er/sie unsichtbar und unterstützt die Regie. Für die Einstudierung der Uraufführung gilt: Kenntnisse des Notationsprogrammes SIBELIUS sind vonnöten. Bestandteil des Aufführungsmaterials werden auch SIBELIUS-Dateien sein. Dadurch können die notwendigen Transpositionen (einschließlich der Mikrotöne) schnell und sicher realisiert werden.

Regie

Das Timing der Szene ersetzt das Dirigat. Die entsprechenden Vorgaben der Partitur (als „Licht/Szene“ notiert) sind unabdingbarer Bestandteil des Werkes. Um der szenischen Gestaltung so viel Freiheit wie möglich zu überlassen, hat der Komponist diese Angaben auf das Nötigste reduziert. Copyright:RicordiBerlin-

Text

Die Musik folgt präzise den Vorgaben des Librettos, mit den traditionellen Techniken der Wiederholung und der Überlappung. Die wenigen Retuschen sind als solche in der Partitur jeweils ausgewiesen. Das Libretto enthält zahlreiche Elemente, die vom Librettisten ausdrücklich als unverbindliche Empfehlung definiert sind, sie sind in dem dem Komponisten vorliegenden Text durch Sternchen markiert. Der Komponist hat sich bemüht, diese Vorschläge so weit wie möglich in das Werk einfließen zu lassen. Wo das aus musikalischen Gründen nicht möglich war, hat er andere, den unverbindlichen Empfehlungen möglichst nahekommende Entscheidungen getroffen. Diese Entscheidungen sind unabdingbarer Bestandteil der Partitur – unabhängig von der Frage, ob sie von den unverbindlichen Empfehlungen abweichen oder nicht. Alleinige Grundlage jeder Aufführung des „Liebesgesang“ ist die Partitur.

Die Musik folgt präzise den Vorgaben des Librettos, mit den traditionellen Techniken der Wiederholung und der Überlappung. Die wenigen Retuschen sind als solche in der Partitur jeweils ausgewiesen. sind, sie sind in dem dem Komponisten vorliegenden Text durch Sternchen markiert. Der Komponist hat sich bemüht,zlaute produzieren. Diese mussten aus musikalischen Gründen leider vermieden werden. Der guten Ordnung halber untersagt der Komponist ausdrücklich jede Präsenz von Schnalzlauten oder anderen Lauten, die nicht in der Partitur notiert sind.

Das Libretto schlägt beharrlich vor (jeweils mit Sternchen markiert) dass ER und später auch SIE Schnalzlaute produzieren. Diese mussten aus musikalischen Gründen leider vermieden werden. Der guten Ordnung halber untersagt der Komponist ausdrücklich jede Präsenz von Schnalzlauten oder anderen Lauten, die nicht in der Partitur notiert sind.

Mikrotöne (Microtones)

Mikrotöne (Microtones)

Vorzeichen mit Pfeil bedeuten eine Erniedrigung oder Erhöhung um einen Sechstelton oder Achtelton (Hinweis in der Partitur):

Accidentals with an arrow attached indicate to raise or lower the pitch by a sixth or an eight of a tone (instruction in the score):

Accidentals with an arrow attached indicate to raise or lower the pitch by a sixth or an eight of a tone (instruction in the score):

Vierteltöne wie üblich:

Quartertones are all notated as usual:

Vierteltöne wie üblich:

Quartertones are all notated as usual:

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Copyright:RicordiBerlinonlyforperusal

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.