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Kalender der Großveranstaltungen Tenerife stärkt seine Position als herausragender Veranstaltungsort für die unterschiedlichsten Sport-, Musik- und Kulturveranstaltungen. Windsurf-Weltcup-Turnier der Damen (Wave) • Vom 1. bis 5. April. Playa de El Cabezo (El Médano), in Granadilla de Abona. Einer der spektakulärsten Wettbewerbe im Wave-Bereich. Flypa • Vom 30. April bis 4. Mai. Los Realejos. Viertes Paragliding-Festival in Los Realejos. Der Himmel über dem Valle de la Orotava wird sich mit Farben und Abenteuer füllen. Junior-Surf-Weltcup-Turnier • Vom 2. bis 8. Juni. Playa de El Socorro, Los Realejos. Ein erstklassiges Turnier, in dem sich die Besten messen werden. Tenerife Golf Ladies Open • Vom 19. bis 22 Juni. Golf del Sur. San Miguel de Abona. Das erste Turnier der Profi-Runde der Damen, das in Europa stattfindet. Realexo • August. Los Realejos. Zweijähriges Treffen, auf dem sich Vergnügen und Geschichte die Hand geben. Die Altstadt dient als Schauplatz für einige unvergessliche Tage und zieht eine wachsende Zahl von Gästen an. Tenerife Champions Cup Beach Volley • Vom 10. bis 12. Oktober. Costa Adeje. Ein neuer Stern im Kalender der weltweiten Sportveranstaltungen, der ein großes Spektakel und große Erwartungen verspricht.

Nacional de Teide‘, der 2007 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde, besuchen um die vier Millionen Menschen im Jahr. Der ‚Siam Park‘: der größte Aquapark Europas und der einzige Badepark dieser Art, der –obwohl offen– klimatisiert ist. Unglaubliche und überraschende Attraktionen für alle Altersstufen erwarten an einem einzigartigen und exotischen Ort. Eine erneuerte Insel Zu erreichen, dass die Anzahl von Touristen, nicht nur der deutschen, sondern auch der anderer Nationalitäten steigt, hängt direkt von der

Fähigkeit Tenerifes ab, seine Dienstleistungen, Anlagen und öffentlichen sowie privaten Räume auf höchstem Qualitätsstandard zu halten, um mit den neuen weltweiten Touristikzielen konkurrieren zu können. Um dies zu bewältigen, ist ein Plan ins Leben gerufen worden, der die touristischen Räume neu belebt und damit die Insel in ein Ziel erster Qualität verwandeln soll: durch Projekte, die die städtischen Anlagen und den Zugang zu den Tourismusgebieten verbessern; durch die Anpassung und Restrukturierung der Geschäftsangebote; sowie unter weiteren Optimierungen den Erhalt der Natur in Tourismusgebieten zu sichern.

Es gibt noch weitere Beispiele für diesen Impuls der Erneuerung: den Bau des Auditoriums oder des Internationalen Kongress- und Messezentrums von Tenerife, beides Werke des gefeierten Architekten Calatrava; den Kongresspalast im Süden, das Magma Arte & Congresos von den AMP Architekten; oder Verbesserungen wie die Neuanlage des Parks García Sanabria, die von der Gemeinde Santa Cruz durchgeführt wurde. Eine der auffälligsten Aktionen war vielleicht die Öffnung zum Meer in Santa Cruz durch die Renovierung der Plaza de España, ein Projekt von Herzog & De Meuron, denselben Architekten, die das Kulturinstitut Instituto Oscar

Domínguez de Arte y Cultura Contemporánea (IODACC) entworfen haben. Hervorzuheben ist ebenso die Eröffnung des Casinos in Puerto de la Cruz, das erst kürzlich zum neu angelegten Parque de las Piscinas de Lago Martiánez verlegt wurde; oder die städtebaulichen Arbeiten vor der Playa de Las Teresitas, unter der Aufsicht von Domique Perrault. Der Bau von neuen Sporthäfen, eines Golfplatzes zusätzlich zu den neun bereits vorhandenen und neue Infrastrukturen im Freizeitbereich sind weitere Neuigkeiten, die die Insel in ihren Bemühungen, immer in Bewegung und aktuell zu bleiben, vorzuweisen hat. 9

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Spanien wird in zwei Jahren über einhundert weitere Luxushotels verfügen Die Anzahl von 250 Hotels mit fünf Sternen im Jahr 2007 wird bis zum Ende des nächsten Jahres auf 350 steigen Schon seit einigen Jahren benutzen Verwaltungen wie Unternehmer ein einziges Wort, um die Herausforderungen des spanischen Tourismus der Gegenwart und Zukunft zu beschreiben: Qualität. Damit scheinen sie bei den Investoren nicht auf taube Ohren gestoßen zu sein, denn die Anzahl der 5-Sterne-Hotels wird im Dezember 2009 rund 350 erreichen. Laufende Projekte eingerechnet, sind das einhundert hochqualitative Häuser mehr als im Juli 2007, als deren Anzahl noch 250 betrug. Damit nicht genug, scheint das Volumen in diesem Hotel-Segment auch in den nächsten Jahren Wachstumsraten im zweistelligen Bereich aufzuzeigen. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts DBK, die ihre Prognose in kurzfristige und längerfristige Projekte aufgespaltet und die bereits laufenden Projekte für Luxushotels als Referenz genommen hat, gab es im Juli 2007 rund 250 Hotels mit fünf Sternen, Ende 2008 dürften es 315 und im Dezember 2009 wohl 350 sein. Sowohl die Anzahl der Reisenden als auch die Anzahl der Über-

nachtungen in Luxusunterkünften entwickeln sich weiterhin vorbildlich: Wachstumsraten im zweistelligen Bereich sind im Geschäftsvolumens dieses Hotelsegments vorauszusehen, so die Studie der DBK. Die DBK schätzt das weitere durchschnittliche Wachstum in diesem Bereich mit einem jährlichen Prozentsatz von ungefähr 12 Prozent im Zeitraum von 2007-2009 ein. „Damit wird sich dieser Sektor in den nächsten Jahren merklich weiterentwickeln“. Die Betonung liegt hier auf „weiter“, denn das goldene Zeitalter, das die oberste Hotelkategorie derzeit erlebt, begann vor vier Jahren, als zwischen 2004 und 2007 rund 56 Hotels ihren Betrieb aufnahmen und damit die Anzahl von insgesamt 250 Unterkünften erreichten. Dazu stieg die Anzahl der Zimmer in diesem Zeitraum um 25 Prozent und überschritt die Grenze von 40.000. Nicht umsonst bot der Hotelmarkt der obersten Kategorie jahrelang den Unternehmern die höchsten Gewinne. Und auch wenn nun das städtische 3-Sterne-Segment diesen Platz einnimmt, bleibt dieser Sektor

für Investitionen außerordentlich interessant. Vielleicht zu interessant? fragen sich einige. „In Spanien herrscht der freie Markt und neue 5-Sterne-Hotels schaden niemandem in Spanien, eher im Gegenteil“, führt Ramón Estalella, Generalsekretär des Spanischen Tourismusverbands für Hotels und Unterkünfte (CEHAT) aus und erklärt weiter, „dass unser Land im Bereich der 4 und 5-Sterne-Hotels sehr gut positioniert ist und deren Wachstum proportional zum gesamten Sektor steht“. Dennoch bleibt Estalella vorsichtig und erinnert daran, „dass es schwierig ist, auf dem Luxusmarkt die Auslastung stabil zu halten und damit auch die Preise“. In ähnlich vorsichtigem Ton äußert sich Jesús Pacheco, Vorsitzender des Hotel-Unternehmerverbands der Region Murcia (Hostemur-Hoteles), der aus erster Hand Zeuge des „Sog-Effekts“ geworden ist, der auf dem Luxushotelmarkt herrscht. Nach Ansicht der Beratungsfirma Aguirre Newman, weisen Granada und Murcia für die nächsten Jahre das höchste Entwicklungspotential in der Hotelbranche Spaniens auf, sowohl im

Das 5-SterneSegment setzt jährlich mehr als 1,3 Mrd. Euro um Zusammengenommen setzten die 5-Sterne-Hotels im Jahr 2006 1,35 Mrd. Millionen Euro um. Dabei betrug das jährliche Wachstum im Zeitraum zwischen 2004-2006 durchschnittlich 12 Prozent, wie eine Studie der DBK ergab. Andalusien und die Kanaren sind die autonomen Regionen mit der höchsten Anzahl an Hotels und erwirtschaften zusammen 35 Prozent der Gesamtsumme. Sie wiesen auch das stärkste Wachstum zwischen Dezember 2004 und Juli 2007 auf, mit acht beziehungsweise neun Neueröffnungen. Die Küstenhotels lagen zum letztgenannten Zeitpunkt mit 48 Prozent der Gesamtanzahl und mit 55 Prozent an der Gesamtsumme aller Zimmer vorne, bei Stadthotels lagen diese Zahlen bei 40 beziehungsweise 42 Prozent. Im Juli 2007 vereinten die fünf wichtigsten Hotelketten - Sol Meliá, Starwood H&R, Expo H&R, Bareceló H&R und Hesperia - im Segment der höchsten Kategorie 33 Prozent der Gesamtanzahl aller Zimmer auf sich, im Hinblick auf die wichtigsten zehn lag der Anteil bei 45 Prozent.

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Feriensegment aber insbesondere auch im urbanen Bereich. „Dies ist auf die Kombination von hoher touristischer Attraktivität und einem vergleichsweise geringen Angebot an Unterkünften, besonders in den höchsten Kategorien zurückzuführen“. Im Moment befinden sich 30 Hotelprojekte in Murcia in Entwicklung, „die in nächster Zeit eröffnen werden, davon vier im 5-Sterne-Bereich, wovon bisher nur ein einziges existiert. Damit steigt das Angebot von Übernachtungsplätzen der höchsten Kategorie um das sechsfache und erreicht die Anzahl von 1.500 Betten, was etwas übertrieben erscheint. Ich

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habe gewisse Zweifel, ob die Nachfrage auch entsprechend steigen wird“, meint Pacheco, „insbesondere weil in den 4-SterneHotels, dem nächstliegenden Vergleichswert, zu bestimmten Zeiten des Jahres viele Zimmer unbelegt bleiben. Und das, obwohl sie zu den preisgünstigsten in Spanien zählen“. In jedem Fall hofft Antonio Pacheco, dass dieser „Boom“ Murcia für

eine Touristenklientel interessant macht, die zuvor aufgrund mangelnder Angebote in der höchsten Kategorie für die Stadt und die Region nicht erreichbar war. „Selbstve r s t ä n d l i c h sind diese neuen Hotels nicht überflüssig und wenn die Nachfrage sich positiv entwickelt, wäre das eine sehr gute Nachricht. Aber natürlich gibt es eine gewisse Unsicherheit und Sorge über ein Überangebot“.

Das Geschäftsvolumen in diesem Segment wird bis zum Jahr 2009 durchschnittlich jährlich um 12 Prozent steigen

Angesichts der wachsenden Konkurrenz in Spanien prophezeit die DBK, dass die Anbieter versuchen werden, sich über neue Angebote und Dienstleistungen voneinander abzusetzen, beispielsweise bei Sport und Fitness, Gesundheit und Schönheit, Kultur, Kulinarischen Angeboten und Weinproben; durch die Schaffung neuer Markenzeichen, die Vornehmheit und Exklusivität vermitteln; durch den Bau repräsentativer Gebäude. „Man muss etwas tun, damit man etwas vom Kuchen abbekommt, für jeden gibt es schließlich Platz am Tisch“, meint Pacheco. J.S.

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Hotelpreise in Spanien 10% unter dem europäischen Durchschnitt Die Teuerungsrate bei Hoteltarifen übersteigt dagegen um fast das Doppelte die des Kontinents und erreicht 9 Prozent Die spanischen Unternehmen erweisen sich im europäischen Vergleich weiterhin als sehr wettbewerbsfähig. In diesem Sinne zeigt der von Hotels.com erstellte Hotel-Preisindex, dass der Durchschnittspreis für eine Hotelübernachtung im zweiten Quartal des Jahres bei € 120 lag, 10 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt, der mit € 132 weltweit den Spitzenplatz einnimmt. Der nationale Durchschnittspreis liegt ebenfalls unter dem von anderen Mittelmeer-Ländern wie Italien (€ 148), Griechenland (€132) und Frankreich (€124), obwohl er immer noch über dem Portugals liegt (€109). Im Vergleich mit anderen Schlüsselregionen Europas liegt er 42 Euro unter dem Englands, und 4 Euro unter dem französischen Durchschnittspreis, aber 15 Euro über dem Deutschlands. Dennoch übersteigt die Wachstumsrate der Branche mit 9 Prozent fast um das Doppelte die 5,2 Prozent des „alten Kontinents“. Was nach Quellen des Internetportals für Hotelreservie-

rungen, „neben den klimatischen Bedingungen, die Spanien zu einer Sonne-Strand-Option von März bis Juni machen, an den bedeutenden Messestandorten Madrid und Barcelona sowie am America Cup liegt“.

Der Durchschnittspreis von 120 Euro liegt unter dem von Ländern wie Italien (148), Griechenland (132) und Frankreich (124) Im Ranking der Preiserhöhungen wird unser Land von England mit 17 Prozent, Norwegen mit 16 und Portugal mit 13 Prozent übertroffen. Innerhalb unser Landesgrenzen weist Marbella, dessen Hoteltarife um 27 Prozent bis auf durchschnittliche €153 stiegen, das stärkste Quartalswachstum auf, obwohl es

damit sogar um 10 % unter dem des Vorjahres liegt. Hinter diesem Abwärtstrend verbirgt sich, so die Erklärung von Hotels.com, „dass die Mehrheit seiner Hotels dem gehobenen Segment entstammen und die Nachfrage sich aber in Richtung preiswerterer Produkte zu entwickeln scheint.“ Santiago de Compostela, mit einem Durchschnitt von 80 Euro für das Hotelzimmer, registriert ein Quartalswachstum von 24 Prozent, indem es sich dank internationaler Billiganbieter als touristische Alternative positioniert, so die Angabe der gleichen Quelle. Auf der anderen Seite etabliert sich Sitges als das spanische Urlaubsziel mit der größten Preissteigerung von 25 Prozent bis auf 153 Euro innerhalb eines Jahres, insbesondere als Alternative zur Knappheit an Hotelunterkünften während großer Messen und Veranstaltungen in Barcelona. Valencia belegt in der Rangfolge den zweiten Platz mit 122 Euro und 22 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr, dank der Tausenden von Besuchern, die

zum America Cup kamen und des verstärkten Angebots an Vier- und Fünf-Sterne-Hotels. Aber die teuerste Stadt Spaniens hinsichtlich der Hoteltarife ist zweifelsohne San Sebastian mit einem Durchschnittspreis von 160 Euro, „aufgrund von Kongressen und einem nationalen Tourismus mit hoher Kaufkraft; die Stadt ist sehr bekannt für ihre außergewöhnlich gute Gastronomie und verfügt über viele Restaurants mit Michelin-Sternen“. Barcelona folgt auf dem zweiten Platz mit einem Durchschnittspreis von 148 Euro, 15 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2006, was es zu den zehn europäischen UrlaubsZielen mit den stärksten Preiserhöhungen in diesem Zeitraum macht. Grund hierfür sind die Veranstaltungen, die die Stadt ausrichtete, die eine verstärkte Nachfrage und gleichzeitige Knappheit an Unterkünften zur Folge hatten und die Preise in die Höhe schießen ließen. Nach Palma de Mallorca (126 Euro) beläuft sich die Preissteigerung in Madrid mit 9 Prozent auf 123 Euro, obwohl „es immer noch eine sehr günstige europäische Hauptstadt und Handelszentrum ist, verglichen mit anderen europäischen Städten wie London, die mit 176 Euro nur noch von Moskau, der mit 284 Euro teuersten Stadt der Welt, New York (210 Euro) und Venedig mit 204

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Die Messen in Madrid und Barcelona, der America Cup und das günstige Klima haben die Preise um 9 Prozent steigen lassen

Euro übertroffen wird. Die Tendenz in der spanischen Hauptstadt deutet auf eine Erholung der Preise hin: aufgrund der großen Anzahl von Reisenden und der geringen Zimmerverfügbarkeit während der größten und bedeutendsten Messen und Veranstaltungen.“

Reiseziel im Aufwind Dabei sind Barcelona und Madrid diejenigen spanischen Städte mit den meisten europäischen Besuchern, gefolgt von Valencia, dessen touristische Anziehungskraft durch den America Cup gestiegen ist. Dahinter

liegen Sevilla und Granada, die nach der Nominierung der Alhambra zu einem der neun Weltwunder einen stärkeren Zustrom an Reisenden registrierten. Darüber hinaus haben die Sonne und Meer-Reiseziele unter den Vorlieben der ausländischen Touristen im zweiten Quartal zuge-

nommen, begünstigt durch die sehr guten klimatischen Bedingungen. Beweis dafür ist die Tatsache, dass sie die ersten fünf Plätze des Ranking belegen, welches von Marbella angeführt wird, gefolgt von Palma de Mallorca, Benalmádena, Lloret de Mar und Torremolinos. V.H.G.

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Spanien auf Platz sieben unter den zehn besten Länder-Marken weltweit Das Land erweist sich als bevorzugtes Reiseziel durch sein Angebot an Nachtleben, Kunst, Kultur und guter Küche Die Qualität, die Touristen mit den so genannten `Länder-Marken` assoziieren, gewinnt immer mehr an Bedeutung bei der Auswahl ihrer Reiseziele. Ihr Ruf, so erklärt es der Präsident der weltweit agierenden Sektion für Reisen und Lifestyle des Marketing-Unternehmens Weber Shandwick, René Mack, „stellt einen unschätzbaren Wert dar, da er Investoren anzieht, ein nachhaltiges Wachstum begünstigt und damit sowohl dem Einzelhandel als den Großhändlern hilft“. Dabei ist „der Besucher der beste Verkäufer des Images eines Landes, indem er seine Erfahrungen und Produkte direkt nach Hause, zur Arbeit und zu Freunden mitbringt und obendrein durch das beste Kommunikationsmedium, was es gibt, der Mund zu Mund-Propaganda.“ In diesem Sinne fügt die Geschäftsführerin des Unternehmens für Markenforschung FutureBrand, Rina Papler, hinzu, dass es „sich um einen wichtigen Standort-Vorteil handelt, der es ermöglicht, seine besten QualitätsStandards in allen Bereichen zur Schau zu stellen.“ Um die Position

Australien, USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada führen das weltweite Ranking an der einzelnen Länder in diesem Bereich zu ermitteln, wendeten beide Unternehmen den `Country Brand Index` an, eine aufwendige Studie,

die bereits in ihrer dritten Ausgabe die Meinungen von 2.600 Reisenden aus aller Welt untersuchte. In ihr hat Australien wieder den begehrten ersten Platz als beste `Länder-Marke` weltweit eingenommen, wogegen die USA auf den zweiten Platz gefallen und Großbritannien auf den dritten Rang aufgestiegen ist. Spanien wiederum behauptet sich im zweiten Jahr hintereinander auf dem siebten Platz. Dabei werden unter den bemerkenswertesten Attributen Spaniens Angebot im Nachtleben (wo es vor den USA, Brasilien, Thailand und Sin-

gapur den ersten Platz belegt), sein Reichtum an Kunst und Kultur und seine Küche hervorgehoben. Unser Land, so bestätigt es der Generaldirektor von Weber Shendwick, Josep Catllà „war eines der ersten, das sein Markenzeichen aufwertete. Was wir zurzeit erleben, ist eine Art `update` von einem reinen Sonne-MeerReiseziel zu einem Urlaubsziel mit herausragender Anziehungskraft aufgrund des städtischen Tourismus. Ein Beleg hierfür ist die exzellente Entwicklung von Städten wie Madrid, Barcelona, Valencia, Bilbao und Zaragoza durch die EXPO 2008.“ Die weiteren Länder, die in der Rangfolge der 10 Besten noch vor dem unseren liegen, sind Frankreich,

Spanien wandelt sich von dem klassischen SonneMeer-Reiseziel zu einer der Marken, die für große Attraktivität im städtischen Tourismus stehen Italien und Kanada, wogegen Neuseeland, Griechenland und Japan hinter uns bleiben. Die Studie hat überdies aufgezeigt, dass Länder wie Kroatien, China und die Vereinigten Arabischen Emirate diejenigen Reiseziele mit dem größten Potential sind, sich in den kommenden fünf Jahren in große touristische Zentren zu verwandeln. Dazu erscheinen jetzt Kuba, Island und die Russische Föderation in der Liste. Auf der anderen Seite hat der Country Brand Index eine große Variation an Indikatoren bezüglich der Reisenden sowie der Vertreter der Branche berücksichtigt, von der `Länder-Marke`, die am meisten mit einem grünen Tourismus assoziiert wird (Schweden), bis zu der attraktivsten, um Geschäfte machen zu können (USA). V.H.

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„Ich strebe an, dass Spanien das deutsche Florida wird“ Manuel Butler Halter, Direktor des Spanischen Tourismusbüro in Deutschland Der promovierte Schiffsbauingenieur mit einer „Leidenschaft für Kreuzschifffahrten“ hat bemerkenswerte Karrieren bei Turespaña an der Spitze der Spanischen Tourismusbüros in Miami, Frankfurt und London hinter sich: Manuel Butler Halter sieht seiner neuen Etappe in Deutschland mit „Enthusiasmus“ entgegen. Besonders angesichts der Herausforderung durch die „Revolution der großen Veränderungen in diesem Sektor, denen die deutschen Reiseveranstalter gegenüber stehen und bei denen Spanien eine Schlüsselrolle inne hat und auch in Zukunft haben wird“. Wie bewerten Sie den derzeitigen deutschen Tourismus im Hinblick auf Spanien? Ich denke, wir befinden uns in einer wirklich guten Etappe. Einerseits ist es der deutschen Wirtschaft gelungen, in großem Maße das Vertrauen der Konsumenten zurück zu erobern, was dazu beiträgt die Mentalität des Sparens auszubremsen, die den Tourismus geschädigt hat. Andererseits ist festzustellen, dass der deutsche Tourismus im Gegensatz zum britischen Tourismus, die Veränderungen, die sich in Spanien in den letzten zwanzig Jahren vollzogen haben, gut angenommen hat: der Reichtum und die Vielfalt der Produkte, die unser Angebot bestimmen, werden in einer äußerst flexiblen Weise wahrgenommen. Der Deutsche ist ein sehr anspruchsvoller und kritischer Kunde, besonders was Themen wie Umwelt, Produktvielfalt und Qualität betrifft. Werden Sie während Ihrer Tätigkeit beim Spanischen Tourismusbüros in Deutschland besonders auf das Luxussegment setzen? Wir werden uns um den gesamten Sektor bemühen. Selbstverständlich

wird unser wichtigstes Produkt nach wie vor „Sonne und Strand“ sein, aber ganz offensichtlich müssen wir auch neue Wege öffnen. Turespaña hat das Programm "Premium" auf den Markt gebracht, das genau diese Linie verfolgt und die qualitativ hochwertigen Bereiche in der Nachfrage des deutschen Tourismus anspricht. Dabei wird ein doppeltes Ziel verfolgt: einerseits soll die Kaufkraft erhöht und andererseits der Nachahmeffekt angekurbelt werden, den diese Gruppe auf den Rest der Bevölkerung hat. Planen Sie eine Initiative, um den zahlreichen Negativschlagzeilen in den deutschen Medien über „unkontrollierte Bebauung an der spanischen Küste“ entgegen zu treten?

„Der Deutsche ist ein sehr anspruchsvoller und kritischer Kunde, besonders was die Umwelt und die Qualität betrifft“ Als ich im Jahr 1988 in Frankfurt tätig war, wurden bereits in der Zeitschrift Stern Reportagen mit sehr negativen Fotos und kritischen Kommentaren über die massive Bauweise von Apartments auf Gran Canaria publiziert. Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere positiven Seiten stärken müssen: Werte wie die Sympathie, das schöne Wetter, die Infrastrukturen, dieses „Sich-Wie-Zuhause-Fühlen“, die Sicherheit, die jahrelangen Verbindungen zwischen spanischen Hoteliers und deutschen Reiseve-

ranstaltern, die weit über das rein Kommerzielle hinausgehen. Doch auch für das Negative müssen wir Verantwortung übernehmen. In welchem Maße glauben Sie, dass Spanien der Prozess der Gruppierung trifft, welcher derzeit den gesamten Sektor durchläuft? Spanien hat als Zielgebiet stets eine Schlüsselrolle inne und wird auch weiterhin diese besondere Rolle für die drei großen Reiseveranstalter spielen, die sich derzeit in Europa herauskristallisieren. In diesem Sinne ist unsere Arbeit hier enorm wichtig, um Spanien angesichts all der Veränderungen, die sich im Tourismus zurzeit vollziehen, strategisch günstig zu positionieren. Innerhalb der Wertekette sind Werbung und Zielgebietspositionierung die entscheidenden Faktoren. Wenn ein Urlaubsgebiet schlecht positioniert ist oder Defizite in der Positionierung zeigt, hat es der Privatsektor, der von dieser Kette abhängt, enorm schwer. Ein sehr wichtiger Aspekt, in dem noch sehr viel getan werden muss, ist der gesamte unabhängige Ho-

telsektor, der sich ausschließlich der „Monokultur“ von Sonne und Strand widmet und wie er sich inmitten all dieser Veränderungen positioniert. Wie sehen denn die Alternativen aus? Es gibt einfach sehr viel zu tun, aber, um ein Beispiel zu nennen, eines der Projekte, das ich auch in Deutschland weiterentwickeln möchte, ist die Einführung der SSPProgramme für Reisebüros. Diese haben wir mit Erfolg in Großbritannien eingeführt, wo jetzt bereits tausend auf Spanien spezialisierte Reisebüros das Qualitätssiegel „Agencia de Viajes Amiga de España“ (Reisebüro, ein Freund Spaniens) besitzen. Wie wird in Deutschland um den Individualtouristen geworben? Die generelle Tendenz, die auch ich persönlich bevorzuge, ist die gemeinsame Erhöhung der Marketingaktivitäten. In diesem Sinne werden technische Programme entwickelt, die dazu bestimmt sind, Basisdaten von potentiellen Klienten

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