Wir in Berlin

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WIR IN BERLIN I 9

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gegen den Mangel

Der Fachkräftemangel in der Industrie trifft einige Branchen hart. Die duale Ausbildung bietet Karrierechancen und später guten Verdienst

B

erlins Bevölkerung wächst wieder sichtbar. Das lässt fast vergessen, dass nach der Wende die Einwohnerzahl jahrelang sank. „Diese Bevölkerungsverluste haben eine Lücke gerissen“, sagt Simon Margraf von der Industrieund Handelskammer, IHK-Berlin. Hinzu kämen die Auswirkungen des demografischen Wandels bundesweit, sodass weniger Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Unternehmen, Verbände und die Politik sind gefordert. Denn beruflich Qualifizierte fehlen der Industrie derzeit in der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung sowie in den Mathematik-, Biologie-, Chemie- und Physikberufen. Bei erster Berufsgruppe handelt es sich aber nicht etwa um Bergarbeiter, sondern um Glaser, Verfahrensmechaniker, Industriekeramiker oder Feinoptiker. Es fehlt aber auch an Köchen Bäckern,

Es fehlen viele gut Qualifizierte in der Stadt – auch Glaser.

Brauern, Müllern, an Fachkräften für Süßwaren- und Lebensmitteltechnik sowie Maschinen- und Anlagenführer. „Die aufgezeigten Engpässe werden sich in den nächsten fünf Jahren nur merklich verringern“, ergänzt Margraf. Identifizieren -- und prognostizieren

– lassen sich die betroffenen Branchen mithilfe des IHK-Fachkräftemonitors. Demnach gehören sogar das Gastgewerbe und beratende Dienstleistungen zu den Branchen mit dem größten Fachkräftebedarf. Von 75 000 fehlenden Fachkräften in der Berliner Wirtschaft entfallen

IMAGO/PEMAX

5 700 unbesetzte Stellen auf die Industrie, sieben Prozent aller offenen Stellen können aktuell nicht besetzt werden. Die Nachfrage in der Industrie richte sich zudem immer stärker an spezifische Fachkenntnisse. Auch der klassische „nine-to-five-job“ ist

keine Lösung: Eher profitieren Arbeitnehmer und Unternehmen von flexiblen Arbeitszeit-Lösungen. Den größten Fachkräftebedarf trifft um das Jahr 2025 übrigens den Sektor der öffentlichen Dienstleistungen. Erschwerend kommen die rückläufigen Bewerberzahlen bei der dualen Ausbildung hinzu, sodass Unternehmen zu Bewerbern geworden sind, um Jugendlichen diese praxisnahe Berufsausbildung schmackhaft zu machen. Margraf rät daher, Lehrer und Eltern sollten diese als Karriereoption für den Nachwuchs stärker in den Fokus rücken. Nicht für jeden jungen Menschen sei der akademische Weg der Königsweg. Eine duale Ausbildung in der Industrie biete Jugendlichen ein breites Spektrum an Berufen: mit guten Karrierechancen und überdurchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten. (ibe.) www.fachkräfte-in-berlin.de; www.ihk-berlin.de

Wir bringen Deutschland auf die Schiene: Frank Teichler, Sven Aßmus und Mandy Meyer sind im Bombardier-Werk in Hennigsdorf bei Berlin beschäftigt. Die drei Mechatroniker arbeiten an der BOMBARDIER FLEXITY, einer der erfolgreichsten und modernsten Straßenbahnen der Welt. Diese kommt in Städten wie Berlin, Köln und Frankfurt am Main zum Einsatz – umweltfreundlich, geräuscharm und schnell. Bombardier Transportation, der weltweite Marktführer für Schienenverkehrstechnologie, beschäftigt allein in Deutschland über 9.000 Mitarbeiter an neun Standorten – Spitzentechnologie, die Deutschland bewegt. Erfahren Sie mehr unter: www.bombardier.com

Bombardier, The Evolution of Mobility und FLEXITY sind Marken der Bombardier Inc. oder ihrer Tochtergesellschaften.

WIR BEWEGEN DEUTSCHLAND.


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