ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
ALEXA SHOPPING CENTER
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MEHRERE ZEHNTAUSEND MENSCHEN BESUCHEN DAS ALEXA – TÄGLICH. FÜR DIE REINIGUNGS- UND SICHERHEITSKRÄFTE BEDEUTET DIES EINE HERAUSFORDERUNG
Alles im Blick und alles im Griff
K
onzentriert sitzt der Sicherheitsmann vor einer Monitorwand. Mit einem Joystick klickt er sich von einer Ebene auf die andere, kann bei Bedarf 100 Kameras steuern und jeden Winkel im ALEXA sehen. Hier oben, in der Sicherheitszentrale, laufen die Fäden der Sicherheitsgruppe Berlin GmbH (SGB) zusammen. Sie ist für die Sicherheit und Ordnung in Berlins zweitgrößtem Shoppingcenter zuständig. Der Platz an den Monitoren ist rund um die Uhr besetzt. Zu ihm haben nur wenige Leute Zutritt. SGB-Objektleiter Matthias Heyl ist der Chef der Sicherheitstruppe, die gut an den blauen Uniformen zu erkennen ist. Zu den Öffnungszeiten sind im Center drei sogenannte Mallguards unterwegs – das sind Fachleute, die nicht nur auf die Sicherheit auf den Etagen achten. „Sie beantworten auch Fragen der Kunden oder leisten erste Hilfe, wenn ein Kunde einmal unpässlich sein sollte“, sagt Heyl. Aber auch in der Tiefgarage oder an der Information sowie am Lieferanteneingang hat die SGB ihre Leute postiert. Die Zentrale des Sicherheitsunternehmens bewacht auch den Außenbereich und schützt das ALEXA so vor Schäden durch Vandalismus. Wo sich viele Menschen aufhalten, sind Laden- und Taschendiebe nicht weit. Daher hat stets ein Mitarbeiter seinen Blick auf die Überwachungsmonitore gerichtet, um verdächtige Personen aufzuspüren. „Gerade Menschen, die sich lange aufhalten und Läden ausspähen sind für uns von Interesse“, sagt Heyl. Aber auch so mancher Kunde wird freundlich von den Center-Sicherheitsleuten angesprochen, etwa im Falle einer offenen Tasche oder eines offenen Rucksackes. „Der Hinweis darauf, dass dies eine Einladung für Taschendiebe sein kann, ist reine Prävention“, sagt Heyl. Er rät zudem davon ab, zu Einkäufen volle Taschen mitzunehmen, in denen etwa alle wichtigen Ausweisdokumente und Geldkarten sind. „Wenn mal etwas wegkommt, ist der Ärger groß.“ Für diesen Fall können die SGB-Mitarbeiter dabei behilflich sein, sofort Kreditkarten sperren zu lassen. Per Funk alarmiert die Leitstelle die Kollegen im Center, wenn auf den Bildschirmen ein Kunde mit Fahrrad oder Hund auftaucht. „Die Betroffenen werden dann von uns freundlich auf die Hausordnung hingewiesen.“ Eng ist zudem die Zusammenarbeit mit Polizei, Landes- und Bundeskriminalamt. Diese Behörden sind dankbar dafür, dass im Center so auf die Sicherheit geachtet wird. Dazu gehört, Jugendliche anzusprechen, die sich bei schlechtem Wetter ins trockene Center zurückziehen und Grüppchen bilden. „Hier setzen wir eher auf eine erzieherische Methode, sprechen mit den Jugendlichen und rufen, wenn es sein muss, deren Eltern an“, sagt Matthias Heyl. In den seltensten Fällen werden Anzeigen erstattet, meist wirkt das Gespräch. „Dafür werden unsere Fachkräfte regelmäßig geschult.“ Neben einem Kommunikationsund Konflikttraining halten sich die SGBMitarbeiter auch durch Sport fit. Außerdem wird der firmeneigene Nachwuchs im ALEXA ausgebildet. „So viel Praxis wie hier bekommen sie nirgendwo anders.“ Weil sich die Sicherheitsmitarbeiter als Ansprechpartner der Kunden sehen, erleben sie zuweilen auch mal ungewöhnliche Situationen. So wollte ein Kunde mal, dass die Mallguards beim Flughafen anrufen und mitteilen, dass der Kunde später kommt und seinen Flieger nicht schafft. Ein anderer Kunde wünschte sich, dass man jemanden für ihn auf dem Bahnhof Alexanderplatz ausrufen möge. Zentrale Anlaufstelle für solche Anliegen ist zudem die Centerinformation im Erdgeschoss, die ebenfalls von SGB-Mitarbeitern besetzt wird. „Wobei wir niemanden ausrufen, auch keine Eltern von kleinen Kindern“, sagt Matthias Heyl. In solchen Fällen verständigen sich die Sicherheitsleute einfach per Funk und halten gezielt Ausschau nach den Gesuchten. Natürlich sind die mindestens 1,80 Meter großen Männer auch im Nahkampf ausgebildet und sportlich. So richtig anwenden musste das aber bislang zum Glück keiner der Uniformierten. Wer für die SGB als Mallguard arbeitet, achtet auch auf so manchen Fleck, den unachtsame Kunden hinterlassen – etwa, weil sie ein Getränk oder ein Eis verschüttet haben. Oft dauert es nur wenige Sekunden, bis schließlich Thorsten Stephan und seine Kollegen von der Clemens Kleine Gebäudeservice GmbH ver-
MARCEL GÄDING
Ein Sicherheitsmann hat stets einen Blick auf die Überwachungsmonitore gerichtet.
Sauberkeit während der Öffnungszeiten. „Ansonsten wird vor der Ladenöffnung ab 5 Uhr gereinigt“, sagt Mucke. So können die Steigerwagen für das Putzen der Dachscheiben nur nachts aufgestellt werden, wenn kein Besucher im Center ist. Auch der Einsatz der vier Scheuersaugautomaten kann nur auf freien Gängen erfolgen. „Bis morgens um 12 Uhr sind unsere Leute dann raus und der Tagesdienst übernimmt.“ Zu tun gibt es auch außerhalb der Ladenzeilen viel. Hinter zahlreichen Türen mit der Aufschrift „Zutritt verboten“ verbergen sich Nebengänge wie bei einem großen Schloss. Sie dienen der Versorgung. Die Clemens Kleine Gebäudeservice GmbH ist auch dafür zuständig, in den hinteren Bereichen des Centers sauber zu machen. Dazu gehören unter anderem zwölf Personaltoiletten mit 107 Becken und 42 Treppenhäuser. Richtig viel Arbeit fällt im Winter an, vor allem an den Tagen, an denen es schneit. Da tragen die Kunden den Schnee ungewollt ins Center. Dort taut er, „und innerhalb weniger Minuten steht die Mall unter Wasser“, wie Andreas Mucke sagt. Für die Reinigungskräfte ist das ALEXA aber auch in anderer Sicht eine große Herausforderung. So sind allein 30 000 Quadratmeter Glasflächen im Center zu putzen. Hinzu kommt das schwarze Glas, mit dem die Rolltreppen verkleidet sind. Oder die vielen Elemente, die sich wie Bögen durchs Center ziehen und auf denen sich schnell Staub ablagert. Bis an die Lüftungsanlagen reichen die Reinigungskräfte, denn auch dort lagert sich der Dreck ab. „Lampen und Scheinwerfer halten wir ebenso sauber wie die Wegweiser auf den Etagen oder das Glas am Geländer“, sagt Andreas Mucke. Marcel Gäding
Praktikum Berufsausbildung Sicherheitsmitarbeiter
TEAMSPIRIT
Mallguard im Einsatz
wird im Alexa groß MARCEL GÄDING
Thorsten Stephan reinigt im Tagesdienst unter anderem die Handläufe der Geländer: ein Lappen oben, ein Lappen unten.
ständigt werden. Minuten später ist das Missgeschick beseitigt. Stephan arbeitet im sogenannten Tagesdienst und gehört zu jenen Reinigungskräften, die während der Öffnungszeiten das Center sauber halten. Ganz unten im Keller ist die Zentrale der Reinigungskräfte mit Pausenraum und Waschmaschine. Diese ist fast rund um die Uhr im Einsatz, um die verschmutzten Wischmöppe und Lappen zu reinigen. Neben Besen und Schrubbern stehen auch Polierautomaten bereit. Außerdem lagern hinter den Kulissen auch die verschiedensten Reinigungsmittel. Einige davon sind speziell auf die Bedürfnisse des ALEXA abgestimmt. So verträgt der Epoxi-Boden in der Mall nur spezielle Mischungen von Pflegemitteln. Alle scharfen Präparate würden den Boden schädigen oder gar zerstören. Das Revier von Thorsten Stephan ist die zweite Etage des Centers. Dort säubert er die Handläufe der Geländer, leert die Papierkörbe und wischt Flecken weg. Eine Stunde dauert eine Runde, gut sechs Runden schafft der 37-Jährige im Schnitt in einer Schicht. Besonders viel zu tun ist an den verkaufsoffenen Sonntagen, in den Sommerferien und zu Weihnachten. Weil Thorsten Stephan in seiner Arbeitskleidung mit dem weißem Hemd,
der schwarzen Hose und der schwarzen Weste nicht wie eine Tagesreinigungskraft aussieht, fragen ihn viele nach dem Weg zu bestimmten Geschäften oder zu den Toiletten. Zur Ausrüstung von Thorsten Stephan gehört ein Wagen, in dem sich Müllbehälter, Wassereimer und Reinigungsmittel befinden. An der Seite sind Besen, Wischmopp und Handschuhe befestigt. In einer Schublade liegt zudem ein Spachtel für achtlos weggeworfene Kaugummis. Er muss auf jede Eventualität vorbereitet sein, sagt Thorsten Stephan. Überquellende Mülleimer gibt es weder in Stephans Revier noch bei den Kollegen. Bei jeder Runde werden die Behälter entleert – und wenn auch nur ein Trinkbecher darin liegt. 17 Abfallbehälter werden regelmäßig kontrolliert und geleert. Ab und an finden Stephan und seine Kollegen darin auch Geldbörsen, die von Taschendieben hineingeworfen wurden. Zuweilen machen sie aber auch Kunden glücklich, die aus Versehen teure Smartphones oder Kameras auf der Bank ablegen und schlichtweg liegen lassen. Allein für die Reinigung des Centers sind 18 Mitarbeiter im Einsatz, sagt Stephans Chef Andreas Mucke. Hinzu kommen noch einmal 16 Damen im Foodcourt. Tagsüber sorgen fünf Kräfte für die
geschrieben. Wir suchen Dich als Sicherheitskraft im Einzelhandel.
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Informiere Dich direkt: SGB Sicherheitsgruppe Berlin GmbH Hauptniederlassung Berlin E-Mail: info@sgberlin.com Hauptniederlassung 13597 Berlin Wiesendamm 32 Phone SGB 030 / 84 85 07 33 Fax SGB 030 / 84 85 07 32 oder auch gern im Internet unter www.sgberlin.com