Mit Krisen-PR und FDP gegen Abschwung

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Mit Krisen-PR und FDP gegen Abschwung Burson-Marsteller erwartet lmpulse durch Aufträge aus der Finanzbranche / Hoffnungen auf Zuammenarbeit mit Liberalen ie PR-Agentur Burson-Marsteller Deutschland ist laut eigenen Angaben 2008 beim Umsatz und bei der Mitarbeiterzahl um etwa 15 Pro-

zent gewachsen. Maßgeblichen Arteil hatte das Neugeschäft mit acht zusrtzli-

ckel-Institut in Brüssel und die US-Technologiefirma Eaton Corporation. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet CEO Karl-Heinz Heuser dagegen mit keinem lJmsatzwachstum. ,,Wenn wir das

halten, was wir 2008 erwirtschaftet haben, wäre das realistisch betrachtet schon ganz ordentlich", so Heuser.

Grundsätzlich hält er seine Agentur

wegen der Spezialisierung auf Krisenkommunikation, Public Affairs sowie Is-

chen Etats. So gewann die Agentur mit Büros in Frankfurt und Berlin 2008 im

sue- und Change Management gut gerüstet. ,,Diese Kernkompetenzen sind gerade

Technologiebereich die französische SAPTochter Business Objects. Weitere Erfolge: Für den chinesischen TK-Ausrüster Huweia macht die WPPTochter weltweit Produkt-PR. Im Bereich Corporate PR holten die Öffentlichkeitsarbeiter den Europaetat von Hankok Tire Europe und den internationalen Etat der

in Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten gefragt", sagt Heuser. Als Beleg fuhrt er ein Projekt fur einen Wirtschaftsverband an. Geplant ist ein Kommunikationskonzept, mit dem sich die Branche transpa-

Russischen Eisenbahnen. Hinzu kommen die Personalberatung Spencer Stu-

,,neu und anders" darstellen wollen.

art, der Chemiekonzern Celanese, das

Ni-

renter machen will. Zusätzlich befinde man sich in Gesprächen mit zwei Banken, die ihre Situation und Geschäftsmodelle

Heuser

will 2009 den Umsatz halten

Einen weiteren Schub erhofft sich der vom Bundestagswahl-

Politikexperte

kampf. Nicht ohne Grund: Schließlich pflegt Heuser seit Jahren eine enge Beziehung zur FDP. 2001 zog er mit seiner Agentur PR Bonn in die FDP-Parteizentrale. 2001 übernahm er mit WeberShandwick das Fundraising der Liberalen. 2006 wurde er in den Marketingbeirat der Partei berufen. Es ist daher nicht

unwahrscheinlich, dass Heuser auch im Wahlkampf 2009 f,ir die FDP aktivwird. Positiv könnte sich auch die interna-

tionale Außtellung von BM auswirken. Laut Heuser beauftragen viele Kunden in Zeiten knapper Kassen lieber einen weltweit aktiven Dienstleister als mehrere lokale Agenturen. ,,Davon profitieren wir vor allem in Europa, Afrika und Nahost", sagt Heuser. BM expandierte 2008 in den Nahen Osten und nach Südafrika. snö


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