Bayreuther sonntagszeitung vom 14 07 2013

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Bayreuther Sonntagszeitung

14. Juli 2013

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Barbara Stamm auf der Baustelle Landtagspräsidentin informiert sich im Opernhaus über die Sanierungsarbeiten BAYREUTH. Einen Besuch in Bayreuth in der vergangenen Woche nutzte Landtagspräsidentin Barbara Stamm auf Einladung von MdL Walter Nadler zu einem Besuch im Markgräflichen Opernhaus, um sich über die laufenden Sanierungsarbeiten zu informieren. Um das Bayreuther Welterbe zu erhalten, restauriert die Bayerische Schlösserverwaltung das Markgräfliche Opernhaus derzeit umfassend. Trotz der Arbeiten kann das Opernhaus jedoch besichtigt werden. Im Foyerbau wurde zu diesem Zweck von der Bayerischen Schlösserverwaltung für 270.000 Euro ein Informationszentrum eingerichtet, welches den Besuchern während der laufenden Arbeiten interessante Einblicke ins Opernhaus und Wissenswertes zu dessen Erhaltung bietet. Sogar ein Blick in die Baustelle ist durch Glasfenster möglich. Christine Maget, Leiterin der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage führte die Landtagspräsidentin und MdL Walter Nadler durch das Haus. Die Bauarbeiten seien erfreulicherweise genau im Plan, so Christine Maget,

Per Touch-Screen durch das Opernhaus: Walter Nadler, Barbara Stamm und Christine Maget. Foto: Gabriele Munzert so dass mit einer termingerechten Fertigstellung der Weltkulturerbestätte gerechnet werden kann. Die

Sanierungsarbeiten werden allerdings noch bis 2017 andauern. Das Informationszentrum im

Druckfrisch und nicht von vorgestern!

Markgräflichen Opernhaus ist täglich zwischen 9 und 18 Uhr für Besucher geöffnet. gmu

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Kundenfreundliche Parkwächter

Behelfsparkplatz am Sendelbach: Parkhausinitiative fürchtet Nachteile für Dauerparker durch Toleranz gegenüber Kurzparkern BAYREUTH. Die seit Anfang Mai geltende neue Form der Parkraumbewirtschaftung des Behelfsparkplatzes am Sendelbach sorgt für Unruhe bei der „Parkhausinitiative“ mit ihrem Vorsitzenden Dieter Vogel. Seit dem Abriss des alten Parkhauses am Sendelbach gibt es an dessen Stelle einen Behelfsparplatz. Im vorderen Bereich an der Straße sind geschotterte Stellplätze für Kurzparker, der hintere Bereich ist für Dauerparker reserviert. Bislang wurde nur der vordere Bereich des unter Regie der Bayreuther Verkehrs- und Bäder-GmbH (BVB) betriebenen Parkplatzes durch den Städtischen Parküberwachungsdienst betreut. Im hinteren Bereich gab es keine geregelte Ahndung, wenn ein Kurzzeitparker auf einem Dauerparker-Stellplatz parkte. Seit Anfang Mai liegt die Bewirtschaftung des Parkplatzes am Sendelbach jetzt in den Händen der PRS Parkraum Service GmbH aus Wickede. Die Parkraumüberwachung auf dem gesamten Platz hat seitdem die Bayreuther Sicherheitsfirma GSB übernommen. Dieter Vogel beobachtete dabei, dass zwar der Bereich für die Dauerparker überwacht werde, die auf der Parkplatztafel angedrohten 15 Euro „Sondernutzungsgebühr“ würden jedoch nur verhängt, wenn jemand sein Fahrzeug ganz ohne Parkschein auf den Flächen für die Dauerparker abstellt – ohne Sanktion blieb jedoch, wer mit einem Kurzparkticket auf einem Dauerparker-Stellplatz parkte. Vogel erklärte hierzu im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung, dass momentan in der Urlaubszeit die Stellplätze für die Dauerparker vielleicht noch ausreichen könnten, es jedoch spätestens im Herbst und in der Adventszeit zu massiven Konflikten kommen werde, falls weiter Kurzparker einfach ihre Fahrzeuge auf den Dauerparkplätzen abstellen können und die Dauerparker dann nicht mehr genug Stellplätze vorfinden. Vogel vermutete hinter der

Dieter Vogel, der Vorsitzende der Parkhausinitiative am Sendelbach, fordert, dass durch die neue Parkraumbewirtschaftung des Behelfsparkplatzes den Dauerparkern keine Nachteile entstehen dürfen. Foto: Roland Schmidt Vorgehensweise „eine Strategie der BVB, die ohnehin schon sehr gute Wirtschaftlichkeit des Ersatzparkplatzes weiter verbessern zu wollen“. Auch sei die Parkhausinitiative, die sich als Sprachrohr der Dauerparker im Bereich Sendelbach sieht, Anfang Mai überhaupt nicht über die neue Form der Parkraumbewirtschaftung informiert worden. BVB-Geschäftsführer Werner Schreiner wies diese Darstellung zurück. Zwar stimme, dass Kurzzeitparker derzeit kein Knöllchen erhalten, wenn sie mit Parkschein innerhalb ihrer gebuchten Parkdauer auf einem der Stellplätze für Dauerparker parken. Dies geschehe jedoch aus einer Kundenorientierung heraus.

Es seien auch in solchen Fällen schon Informationsblätter unter die Scheibenwischer geklemmt worden, dass man eigentlich falsch parke und das nächste Mal bitte die Parkflächen für Kurzzeitparker nutzen möge. Man setze seitens der BVB zunächst auf Information, da man davon ausgehe, dass in den meisten Fällen unbewusst falsch geparkt wurde. „Es handelt sich hier also durchaus um Falschparken, nur wird dies zur Zeit in Absprache mit uns nicht sanktioniert. Natürlich kann und wird in Zukunft schärfer durchgegriffen werden, wenn sich herausstellen sollte, dass Dauerparker nicht mehr genügend Stellflächen zur Verfügung haben“, stellte Schreiner klar.

Die neue Parkraumbewirtschaftung werde den Dauerparkern keinesfalls zum Nachteil gereichen, im Gegenteil: Insgesamt habe sich die Situation im Bereich der Dauerparker wesentlich entspannt. Früher, als es kaum Kontrollen in diesem Areal gab, hätten wesentlich mehr Kurzzeitparker dort ihre Fahrzeuge abgestellt. „Diese positive Entwicklung seit Anfang Mai bestätigten mehrere Dauerparker“, betonte Schreiner. Zur Frage, wie lange der provisorische Parkplatz am Sendelbach überhaupt noch bestehen bleibt und wann das dort immer angedachte neue Parkhaus mit Einzelhandel und möglicherweise Wohnungen Realität werden könnte, gibt es nicht viel Neues. Immer noch ist laut Schreiner ein Gutachter damit beschäftigt, zu ermitteln, inwiefern die im städtebaulichen Sanierungsgebiet am Sendelbach liegenden Grundstücke, darunter auch das Areal des früheren Parkhauses, an Wert gewonnen haben und welche Ausgleichsbeträge eventuell fällig werden. Bislang ist der Wert des Parkhausgrundstückes noch nicht abschließend festgestellt. Genau dies sei jedoch erforderlich, um die angestrebte europaweite Ausschreibung für die Verwertung des Parkhaus-Areals durchführen zu können. Dieter Vogel sieht einen wesentlichen Grund für das Gutachten auch darin, für einen künftigen Investor den Kaufpreis möglichst weit nach oben zu treiben. „Wenn man sich mit Insidern unterhält, gehen diese nicht davon aus, dass in den nächsten vier Jahren etwas in Sachen Parkhausneubau konkret wird. Ich persönlich bin sogar der Meinung, dass es fünf Jahre oder noch länger dauern wird. Schließlich ist der Behelfsparkplatz für die BVB sehr wirtschaftlich und kein wirklicher Druck da, dass sich die momentane Situation ändert. Auch die Parkhausinitiative hält insoweit still, so lange genügend Parkplätze für Dauerparker vorhanden sind“.rs

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Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/01.04.2013

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