Bayreuther sonntagszeitung vom 01 06 2014

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Bayreuther

Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ausgabe 60| 2. Jahrgang | 1. Juni 2014

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von

Landesgartenschau

Volksfest

Die Terrassengärten von Hollfeld unterhalb der historischen Stadtmauer mit weitem Blick über die gesamte Untere Stadt sind ein absolutes Kleinod und werden Teil der Bayreuther Landesgartenschau 2016.

Am kommenden Freitag startet das Bayreuther Volksfest, eines der größten und populärsten Feste in Franken, mit langjähriger Tradition, mit einem Festumzug. Wir stellen die Highlights vor!

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Teile der Ausgabe beinhaltet eine Beilage von

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Alles eine Frage der Prioritäten

Notwendiger funktionaler Eingangsbereich im UNESCO-Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus schließt Cafébetrieb aus

Im Bild beispielhaft der Eingang ins Neue Schloss in der Ludwigstraße: – Modern, hell und besucherfreundlich. Im April diesen Jahres eröffnete außerdem der neue Kassenbereich im Park der Eremitage. Für den Umzug dort aus der Orangerie in die ehemalige Wohnung des Kastellans investierte die Bayerische Schlösserverwaltung 370.000 Euro. Foto: G. Munzert BAYREUTH. Das Prädikat „UNESCO Welterbe“ ist ein touristisches Kapital, aus dem eine Stadt schöpfen kann. Dazu ist es jedoch notwendig, funktionale und moderne Voraussetzungen zu schaffen, um Besuchern den Aufenthalt so informativ und komfortabel wie möglich zu gestalten. Im Redoutenhaus, welches an das Welterbe Markgräfliches Opernhaus angrenzt, ist deshalb künftig kein Platz mehr für ein Café – eine Tatsache, die derzeit den Unmut von Bayreuther Bürgern hervorruft – auch bei denjenigen, die das Café schon länger persönlich nicht mehr besucht haben.

Das Markgräfliche Opernhaus und das Redoutenhaus sind im Eigentum des Freistaates Bayern. Seit zwei Jahren, bis voraussichtlich 2016, wird das Barocktheater, welches 2012 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde, für knapp 20 Millionen Euro baulich saniert und restauriert. Schäden an der wertvollen Substanz, aber auch eine veraltete Technik und die Umgestaltung von Nebenräumen aus den 1960er Jahren, machten eine behutsame Sanierung und Restaurierung des Gebäudes dringend notwendig. Die Prüfung der Bayerischen Schlösserverwaltung hat ergeben,

dass ein vom Bayerischen Landtag beschlossenes Opernhausmuseum mit Infozentrum zum UNESCOWelterbe im angrenzenden Redoutenhaus eingerichtet werden muss, da nur dieses hierfür geeignet ist. Dort hat aber seit Jahrzehnten das sogenannte Operncafé sein Domizil. Wenn jedoch der Eigentümer Eigenbedarf anmeldet, erfolgt – wie in diesem Fall, die Kündigung. Wie der Pressesprecher der Schlösserverwaltung, Dr. Thomas Rainer, mitteilt, werden nach der Sanierung des Opernhauses jährlich nicht nur 35.000 Besucher erwartet sondern mindestens die doppelte Anzahl – dafür sei ein größerer Empfangs- und Servicebereich und zusätzliche Museumsräume notwendig, um das kleine Foyer und den Zuschauerraum des Opernhauses zu entlasten. Für die notwendige barrierefreie Erschließung des Museums und des Opernhauses sowie für einen verbesserten Besucherservice würden große Teile des Erdgeschosses im Redoutenhaus benötigt. Dass ein ungehinderter Zugang für Behinderte bereits jetzt möglich wäre, sei eine Fehlinformation. Für Kassenbereich, Museumsladen, Wartezone, Garderobe, (barrierefreie) Toiletten und Welterbeinfozentrum seien entsprechende zusätzliche Flächen einzuplanen. Künftig erfolgt der Eintritt ins Opernhaus über das Redoutenhaus, so dass der derzeitige Eingang, vor allem aus konservatorischen Gründen, dann verschlossen bleibt. Weiter Seite 2


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