Bayreuther
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Heute Stichwahlen
Ausgabe 51 | 1. Jahrgang | 30. März 2014
Sommerzeit
In etlichen bayerischen Kommunen, darunter in unserem Verbreitungsgebiet auch in Mistelbach und Gesees, werden in der heutigen zweiten Runde der Kommunalwahlen die Bürgermeister bestimmt. Alles über die Stichwahlen auf Seite 2
Falls noch nicht erledigt, nicht vergessen: In der vergangenen Nacht begann die Sommerzeit, daher die Uhren eine Stunde vorstellen!
Zufahrt hemmt den Golfclub
Straße am Rodersberg für Golfer gesperrt – Kompromiss angeregt BAYREUTH. Der Golfclub Bayreuth mit seinen zehn Angestellten auf der Anlage, 700 Mitgliedern und bis zu 3.000 zahlenden Gästen im Jahr ist nicht nur ein Verein zur Freizeitgestaltung, sondern durchaus auch ein nicht zu verachtender Wirtschaftsfaktor. Ein absolut hemmender Faktor für die Entwicklung des Vereins ist jedoch die „nicht zufriedenstellende Zufahrtssituation zum Golfplatz am Rodersberg“, wie es GolfclubGeschäftsführer Valentin Merkel im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung darstellt. „Seit Beginn der Bauarbeiten für den Golfplatz im Jahr 1994 ist eine Zufahrt zur Anlage über die Straße Am Rodersberg nicht erlaubt. Der seinerzeit vom Stadtrat beschlossene Bebauungsplan weist die Steinachstraße als einzige Zufahrtsstraße zum Golfplatz aus. Damit hat die Stadt den Bedenken der Anwohner der Straße Am Rodersberg Rechnung getragen, die durch den Bau des Golfplatzes verstärkten Verkehr vor ihrer Haustüre befürchteten“, erklärt die Pressestelle der Stadt auf Anfrage. Bis heute gebe es immer wieder Beschwerden von Anwohnern bei Polizei und Straßenverkehrsamt über Autofahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.
Unmittelbar vor dem Golfplatzgelände stehen an der Straße am Rodersberg Sperrschilder für Fahrzeuge aller Art mit Ausnahme der Land- und Forstwirtschaft sowie von Fahrrädern. Foto: G. Munzert Merkel bestätigte die Situation und wies auf die Auswirkungen für den Golfclub hin. Die Zufahrt über die Steinachstraße wurde zum Zeitpunkt der Errichtung des Golfplatzes mit Vereinsgeldern ausgebaut, allerdings nur auf eine verhältnismäßig geringe Breite, so dass nur ein Befahren mit Autos, über weite Strecken nur auf einer Spur, möglich ist. Größere Lieferfahrzeuge für die Gastronomie des Golfclubs, Spe-
ditionsfahrzeuge, das Paketauto, aber auch beispielsweise die Fahrzeuge für die Greenkeeper – all diese können, auch wegen der Tonnagebegrenzungen für die beiden Brücken über die Steinach, nicht die Steinachstraße nutzen. Als einzige Zufahrtsmöglichkeit bleibt für die großen Fahrzeuge daher nur die Straße am Rodersberg. Bis vor zwei Jahren war dies laut Merkel auch ganz vernünftig geregelt, an der Straße am Rodersberg gab es vor dem Gelände des Golfclubs eine Schranke, zu der der Golfclub einen Schlüssel hatte, um größeren Fahrzeugen die Zufahrt zu ermöglichen. Die Müllabfuhr hatte sowieso eine Sondergenehmigung und auch einen eigenen Schlüssel. Mit dem Argument, dass die Schrankenregelung rechtlich frag-
würdig sei, wurde die Schranke dann Mitte 2012 abgebaut und durch eine Verkehrsbeschilderung ersetzt. Statt der früheren Schranke wurden unmittelbar vor der Zufahrt zum Golfplatzgelände an ein und demselben Schildermast von beiden Seiten Verkehrsschilder, die die Durchfahrt für Fahrzeuge aller Art mit Ausnahme des land- und forstwirtschaftlichen Verkehrs sowie Fahrräder untersagen, aufgestellt. „Faktisch ist die Straße also im Zwischenraum der Schilder auf ein paar Zentimetern Länge nur für Land- und Forstwirtschaft sowie Fahrräder reserviert, ansonsten darf sie die Allgemeinheit nutzen“, berichtete Merkel. Fortsetzung Seite 2
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