Bayreuther sonntagszeitung 23 03 2014

Page 1

Bayreuther

Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ausgabe 50 | 1. Jahrgang | 23. März 2014

CSU-Wahlgewinner

SPD-Wahlgewinner

Als überwältigend bezeichnet Dr. Michael Hohl sein Wahlergebnis bei den Kommunalwahlen. Er freut sich, dass die Bürgerschaft seine Mitarbeit in der Stadtpolitik weiter wünscht.

Halil Tasdelen, ebenfalls ein Gewinner bei den Stadtratswahlen vergangene Woche, ist nicht nur Fußballfan sondern leidenschaftlicher FSV-ler und führt jetzt als Vorsitzender den ASV Laineck.

Seite

2

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von

Teile der Ausgabe eine Beilage von

Seite 7

Spendenaufkommen sehr verhalten

Fundraising-Kampagne zur Mitfinanzierung von Haus Wahnfried kommt nicht in Schwung BAYREUTH. Mehr als 30 Jahre nach der Eröffnung des RichardWagner-Museums in Haus Wahnfried wurde die Notwendigkeit einer baulichen Sanierung des Hauses und einer umfassenden Neugestaltung des Museums unabdingbar. Nicht nur die bauliche Substanz hatte gelitten, auch die Besucherzahlen waren in den letzten Jahren rückläufig. Derzeit wird Haus Wahnfried mit rund 18 Millionen Euro für die Zukunft fit gemacht. Obwohl der Stadtrat den Plänen zur Sanierung von Haus Wahnfried und der umfassenden Neugestaltung eines Museums zugestimmt hat, steht die Neuausrichtung, gerade auch aus den Reihen der Fraktion der Oberbürgermeisterin, immer wieder zur Diskussion. Finanziert wird die

Sanierung von der Stadt Bayreuth, dem Freistaat Bayern, weiteres Geld kommt vom Bund und weiteren öffentlichen Zuschussgebern wie der Oberfrankenstiftung, der Bayerischen Landesstiftung und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern. Eine Marketing- und Fundraising-Kampagne sollte weiteres Geld bringen. „Wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisten, kann eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Erbe Richard Wagners in Bayreuth ermöglicht werden und die historischen Wirkungsstätten Wagners für die Nachwelt erhalten bleiben“, so ist es in einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zu lesen. Die Marketing- und Fundraisung-Kampagne scheint

Schautafeln an der Baustelle weisen auf das Fundraising hin. Foto: G. Munzert

derzeit jedoch dahinzudümpeln. Nachfragen bei der Pressestelle der Stadt ergaben, dass der bisherige Spendenstand sich auf zirka 100.000 Euro beläuft. Zu den Marketingaktionen zählen weiterhin der Verkauf sowohl von Wahnfried-Armbanduhren (Stückpreis 299 Euro) wie auch von Sammler-Themenplakaten (Stückpreis 5 Euro) und Postkarten. Die Pressestelle räumt ein, dass bis zum prognostizierten Erlös noch ein gutes Stück des Weges sei. Die Fundraising-Kampagne werde selbstverständlich bis zur Eröffnung von Wahnfried im Sommer 2015

fortgeführt. Nennenswerte größere Aktionen sind nicht geplant. Ein Mediaguide ist jedoch in Planung, außerdem soll das Museumskonzept öffentlichkeitswirksam präsentiert werden. Alles in allem Aktionen, die Kleinspender ansprechen, die eher zufällig auf die Baustelle und auf Spendenmöglichkeiten aufmerksam werden. Aktivitäten, die weltweit Großsponsoren oder echte spendenfreudige Wagnerfans ansprechen, wie beispielsweise die Mitglieder des Mäzenatenvereins „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth“, sind nicht geplant. Dabei hat gerade die Bayreuther Gemein-

schaft noch Anfang 2012 großes Interesse am Erfolg der FundraisingKampagne gezeigt. Eine Anfrage an den damaligen Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, die heute noch auf der BG-Hompage nachzulesen ist, wies auf die Bedeutung der Fundraising-Kampagne, als einen wesentlichen finanziellen Beitrag für die Wiedereröffnung des Museums hin. Bisher ist die gesamte Aktion jedoch keine Chefsache. Aktuell heißt es aus dem Rathaus: „Spenden und Sponsoring Dritter spielen eine wichtige, aber nicht die zentrale Rolle bei der Finanzierung“. gmu


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.