Bayreuther
Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de
Ausgabe 45 | 1. Jahrgang | 16. Februar 2014
Pavillonschule
Kein neuer Bahnhalt
Nachdem der Stadtrat in den Haushaltsberatungen 275.000 Euro für die energetische Sanierung der Pavillonschule bewilligt hat, fordern die Eltern nun eine schnelle Planung und Umsetzung der Maßnahmen. Seite 2
Ein zusätzlicher, neuer Bahnhaltepunkt „Dürschnitz/Hofgarten“ kam im Zuge der Konzeption für die Landesgartenschau 2016 neu auf die Agenda. Trotz Bemühungen der Stadt Bayreuth wird daraus jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nichts. Seite 3
Erfolgreicher Städtetourismus
Bayreuth 2013: Dritthöchstes Plus bei Übernachtungszahlen im fränkischen Ranking / 2014: Themenjahr „UNESCO-Welterbestätten“ NÜRNBERG/BAYREUTH. Die Wetterkapriolen verhagelten die fränkischen Tourismuszahlen im vergangenen Jahr. Nach Rekordwerten 2012 konnte 2013 nur ein Plus von 0,1 Prozent bei den Gästeankünften verzeichnet werden. „Die diesjährige Prognose sieht wieder viel erfreulicher aus“, so Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Tourismusverband Franken e.V. bei einem Pressegespräch am Freitag in Nürnberg. „Regen und kühle Temperaturen“ so der Staatsminister, „sind einfach nicht die besten Voraussetzungen für Rad- und Wandertouren“. Gerade diese Outdoor-Aktivitäten sind es jedoch, auf welche die fränkische Region setzt. In Franken findet der Gast auf 17 zertifizierten Wanderwegen und zahlreichen Radwegen mit 4 und 5 ADFC- Sternen Erholung. Trotzdem sind die Übernachtungszahlen in ganz Franken im vergangenen Jahr auf 19,78 Millionen gesunken. Auffallend ist, dass die Fränkische Schweiz bei den Gästeankünften mit einem Minus von 1,4 Prozent rückläufig ist. Die fränkischen Touristikfachleute führen diese Tatsache auf einen Investitionsstau zurück und auf mangelnde Übernahmebereitschaft der jüngeren Gastro-Generation. Die Region Fichtelgebirge hat sich diesbezüglich, wie auch auf veränderte Voraussetzungen aufgrund des Klimawandels, besser eingestellt. Dort liegen die Zahlen
Olaf Seifert, Geschäftsführer Tourismusverband Franken und Staatsminister Joachim Herrmann vertrauen auf die Stärken der Region und gehen von einem erfolgreichem touristischen Jahr 2014 aus. Foto: Munzert bei den Gästeankünften mit minus 0,1 Prozent auf fränkischem Niveau. Großen Ereignissen wie der Landesgartenschau Bamberg 2012, trauert Olaf Seifert, Geschäftsführer Tourismusverband Franken, noch nach: „Über eine Million Besucher dort konnte keine Veranstaltung im vergangenen Jahr toppen“. Das Richard Wagner-Geburtstags- und das Jean Paul-Jubiläum – beides Großveranstaltungen im vergangenen Jahr in Bayreuth – tauchen in den fränkischen Tourismusstatistiken als Frequenzbringer nicht explizit auf. Unabhängig davon liegt die Stadt Bayreuth mit einer Steigerung von 3,8 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zu 2012 auf Platz drei im fränkischen Ranking, nach Rothen-
burg mit 4,5 und Würzburg mit 8,7 Prozent. Die bedeutende Qualitätsmarke UNESCO-Welterbe-Siegel wird 2014 großes Thema sein, auch in Franken. Die Deutsche Zentrale für Tourismus ruft heuer ein Themenjahr aus. Damit rücken auch die vier anerkannten Kultur- und Baudenkmäler in Franken – die Bamberger Altstadt, die Würzburger Residenz, das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth und der ObergermanischeRaetische Limes – in den Fokus der Weltöffentlichkeit. „Unsere Arbeit in den vergangenen Jahren trägt Früchte, wir konnten 3,7 Prozent mehr ausländische Gäste für die fränkische Region begeistern,“ so Olaf Seifert. „Damit Besucher aus Europa und auch Weltweit kom-
fortabel nach Franken reisen können, ist der Flughafen Nürnberg ein wichtiger Aspekt für Erreichbarkeit“, so Olaf Seifert weiter. Insgesamt prognostiziert Staatsminister Herrmann ein gutes Tourismusjahr 2014: „Deutsche verbringen ihren Urlaub wieder gerne um eigenen Land. Zudem rechnen Marktforscher mit gut gefüllten Urlaubskassen und deshalb zeichnet sich ein Trend zur Zweit- und Drittreise ab. Davon profitiert auch Franken“. Zu den touristischen KulturHighlights in diesem Jahr zählen das „Gluck-Jubiläum“ in Nürnberg, die Ausstellung „200 Jahre weißes Gold“ in Selb und die Veranstaltungen zu „400 Jahre Schloss Johannisburg“ in Aschaffenburg. gmu
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