Bayreuther sonntagszeitung 09 03 2014

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09. März 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

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Bayreuther Sonntagszeitung

Die Bindlacher und Hummeltaler haben die Wahl Sonntag, 16. März: Bürgermeister- und Gemeinderatswahl

Die Nachfolge von Richard Müller

Zwei fordern Gerald Kolb heraus

Wahl am 16. März: Zwei Bürgermeisterkandidaten in Hummeltal

Drei Bewerber bei der Bürgermeisterwahl in Bindlach BINDLACH. Bei der Bürgermeisterwahl am 16. März in Bindlach geht es darum, ob Amtsinhaber Gerald Kolb (WG) sein Amt gegen seine Herausforderer Markus Kratzer (CSU) und Jürgen Masel (SPD) verteidigen kann. Wir unterhielten uns im Vorfeld der Wahl mit den Bewerbern. BTSZ: Was reizt Sie am Amt des Bürgermeisters in Bindlach? Markus Kratzer: Mein Leben und mein Beruf bestand und besteht stets aus Planen und Organisieren. Ich mische mich gerne ein, übernehme gerne Verantwortung und setzte mich für andere ein. Dies habe ich in meinen Tätigkeiten z. B. als Vorsitzender der Alt-Bayreuther (seit 15 Jahren) und

Bindlach auf einen Blick Markus Kratzer (46), CSU Fuhrparkleiter und kaufmännischer Angestellter

Jürgen Masel (52), SPD 3. Bürgermeister seit 2008 Examinierter Krankenpfleger

Gerald Kolb (54), WG Bürgermeister seit 2008 Bankfachwirt

als Betriebsratsvorsitzender der LTB in Goldkronach (seit zehn Jahren) unter Beweis stellen können. Jürgen Masel: Politik war schon immer mein Hobby, seit 18 Jahren bin ich in der Kommunalpolitik tätig. Nun würde ich mein Hobby gerne zum Beruf machen. Ich habe mir in dieser Zeit viel Fachwissen angeeignet. Der Mensch steht für mich absolut im Mittelpunkt, ich bin seit über 20 Jahren bei der AWO als Kassier tätig. Gerald Kolb: Mich reizt am meisten, auf die erfolgreiche Arbeit meiner ersten Amtsperiode aufzubauen und die Gemeinde Bindlach in jeder Hinsicht fit für die Zukunft zu machen! Dabei ist mir die Nähe zu den Bindlacher Bürgerinnen und Bürgern aller Generationen sehr wichtig.

seine liebenswerten und positiven Eigenheiten, doch alle arbeiten sehr gut mit dem Hauptort Bindlach zusammen. Das beste Beispiel sind hier die Feuerwehren und verschiedenen Vereine, die harmonisch Hand in Hand arbeiten. Es ist Aufgabe des Bürgermeisters und des Gemeinderates, dass kein Ortsteil benachteiligt wird. Gerald Kolb: Die Großgemeinde Bindlach gehört – nach wie vor – zu den finanzkräftigen Kommunen im Landkreis mit einer hervorragenden Infrastruktur. Das Liebenswerte daran ist, dass wir nach wie vor unsere ländliche Prägung mit einem regen Vereinsleben beibehalten haben und das soll auch in Zukunft so bleiben.

Markus Kratzer: Ich bin 1. Vorsitzender des Heimat- und Volkstrachtenvereins „Alt-Bayreuth“. Meine ganze Familie ist in die Vereinsarbeit integriert. Neben Tanzen (nicht nur Volkstänze!) ist das Theaterspielen ein großes Hobby von mir. Aber auch das Wandern, Fahrradfahren und das Schreiben von fränkischen Geschichten und Gedichten liegt mir ebenso wie der Bayreuther Dialekt am Herzen. Jürgen Masel: Ich gehe gerne walken, fahre gerne Rad oder schaue mir ein Fußballspiel, am liebsten eines vom 1. FC Nürnberg oder von Schalke 04 an. Und ich versuche, soviel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen. Gerald Kolb: In der verbleibenden Freizeit versuche ich mich mit NordicWalking, Joggen und Wandern etwas fit zu halten. Im Sommer genieße ich es, mit alten Freunden in geselliger Runde in einem unserer schönen Biergärten zu sitzen.

BTSZ: Wo sehen Sie die Stärken und das Liebenswerte an Bindlach und seinen Ortsteilen? Markus Kratzer: Bindlach profitiert natürlich als Wirtschaftsstandort von der Nähe zu Bayreuth. Das bietet einen großen finanziellen Vorteil gegenüber wirtschaftlich schwächeren Gemeinden, hat aber auch einen besonderen Reiz. Bindlach ist ein attraktiver Wohnort, gerade für junge Familien, mit einer glänzenden Infrastruktur. Das Liebenswerte sehe ich in der ländlichen Struktur, vor allem bei den Gemeindeteilen. Jürgen Masel: Jeder Ortsteil hat

BTSZ: Was müsste Ihrer Meinung nach verbessert werden? Markus Kratzer: Ich bin ein großer Fan von schönen Ortsbildern. Jeder Bürger soll stolz sein auf seinen Gemeindeteil. Bei etlichen Gemeindeteilen ist hier bereits einiges geschehen. Aber gerade im Hauptort fehlen diese Maßnahmen noch, vor allem beim alten Brauereigelände mit den beiden Sandsteinhäusern. Hier muss schnellstens etwas unternommen werden. Mit viel Grün drumrum ließe sich die Ortsdurchfahrt optisch erheblich verbessern. Jürgen Masel: Verbesserungsbedarf sehe ich bei der Abfallentsorgung. Wichtig ist hier vor allem die Einführung von „gelber Tonne“ oder „gelbem Sack“. Im öffentlichen Nahverkehr muss die Versorgung mit Bussen optimiert werden. Gerald Kolb: In nächster Zukunft werden uns städteplanerische Maßnahmen im Ortszentrum von Bindlach und die Dorferneuerung im OT Ramsenthal beschäftigen. Gefolgt von der dringend notwendigen Breitbandversorgung für alle Ortsteile. Weiteren Nachholbedarf gibt es vor allem bei der bedarfsgerechten Anpassung der Kinderbetreuungszeiten in den Kindertagesstätten, im Wasserleitungs- und Kanalnetz, das in die Jahre gekommen ist, sowie zwingend notwendige Straßensanierungen. BTSZ: Welche Hobbys pflegen Sie in Ihrer Freizeit?

BTSZ: In welche Richtung geht ihr Musikgeschmack? Markus Kratzer: Ich hör mir alles an. Von Volksmusik über Klassik bis hin zu Schlager, aktuellen Charts und auch mal Hardrock. Jürgen Masel: Wenn ich Musik höre, dann aus den 70er oder 80er- Jahren. Gerald Kolb: Mein Musikgeschmack geht von „Abba“ bis „Zappa“! Da fehlt aber auch keine Wagner-Oper. Aufgewachsen bin ich allerdings mit der guten alten „Soul-Musik“. BTSZ: Ihr Lieblingsreiseziel? Markus Kratzer: Das Hochgebirge in den Ötztaler Alpen. Da meine Frau aber auch mal gerne das Flachland, heißt Ost- oder Nordsee, besucht, haben wir dieses Jahr einen Urlaub an der Ostsee gebucht. Jürgen Masel: Da, wo die Menschen freundlich sind und die Sonne scheint. Das kann in Irland oder der Toskana genauso sein wie beim Radfahren im Altmühltal. Gerald Kolb: Zum 50. Geburtstag hab ich mir einen langersehnten Wunsch erfüllt und habe mir Amerikas Osten und Teile Kanadas angesehen. Wenn alles klappt, dann ist zum 55. Amerikas Westen geplant. sm/rs

Einwohnerzahl:

• 7.551 (Stand 31.12.13)

Gemeinderat (derzeit):

• • • • • •

CSU (6 Sitze) SPD (6 Sitze) WG (4 Sitze + Bgm.) CSW (2 Sitze) BL (1 Sitz) ÜW (1 Sitz)

Sehenswürdigkeiten:

• Bartholomäus-Kirche

Kindergärten:

• Kindertageseinrichtung „Arche Noah“, • Kindertagesstätte „Regenbogen“, • Kindertagesstätte „Sonnenschein“ • Kindergarten Spielkreis Ramsenthal

Schulen:

• Volksschule Bindlach • Volksschule Bindlacher Berg • Volkshochschule Bindlach

Sportstätten:

HUMMELTAL. Am 30. April dieses Jahres geht in der Gemeinde Hummeltal eine kommunalpolitische Ära zu Ende: Nach 24 Amtsjahren kandidiert der bisherige Bürgermeister Richard Müller (CSU) aus Altersgründen nicht mehr. Um seine Nachfolge bewerben sich bei der Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag, 16. März, zwei junge Bewerber. Der 33-jährige Beamte und Diplom-Finanzwirt (FH) Patrick Meyer geht für die CSU ins Rennen. Er gehört dem Gemeinderat bereits seit 2008 an. Für die Freien Wähler kandidiert der 32-jährigen Studienrat und DiplomKaufmann Florian Wiedemann aus dem Gemeindeteil Muthmannsreuth. Die dritte politische Kraft in der Gemeinde, die SPD, stellt keinen Bewerber. Wir unterhielten uns im Vorfeld der Wahl mit den beiden Bürgermeisterkandidaten. BTSZ: Was reizt Sie am Amt des Bürgermeisters in Hummeltal?

Hummeltal auf einen Blick Einwohnerzahl:

• 2.352 (Stand 01.01.13)

Gemeinderat (derzeit):

• CSU-OL (7 Sitze + Bgm.) • SPD (3 Sitze) • FWG (3 Sitze) • BF (1 Sitz)

• TSV-Sportanlage • Sportanlage SV Ramsenthal • Bärenhalle Bindlach • Schulsportanlage

Sehenswürdigkeiten:

Kirchliche Einrichtungen:

• Kindergarten Hummeltal

• Ev.-Luth. Pfarramt, Bindlach • Ev.-Luth. Pfarramt, Benk

Seniorenwohnheime:

• Landhaus Bindlacher Berg • Bartholomäus Wohnpark Bindlach

Apotheken:

• Bären Apotheke

Allgemeinärzte:

• Dr.med. H.-J. Hefner, Dr.med. Sabine Hefner • Dr.med. Uwe Holtz • Dr. med. Jörg Becher • MU Dr. (Univ. Prag) Margarete Gentner

Zahnärzte: • • • •

Dr. Almut Jacob Dr. Michael Maronna Dr. Lawrence Selesko Frederik Stöhr

Tierärzte:

• Dr. med. vet. Peter Gross • Dr. Gabriele Küfner Quelle: www.bindlach.de

• Heimatmuseum „Hummelstube“

Kindergärten:

Schulen:

• Grund- und Mittelschule Hummeltal

Sportstätten:

• Sportanlage SC Hummeltal • Schützenheim Hummeltal

Kirchliche Einrichtungen:

• Ev. Kirche Hummeltal • Diakoniestation Eckersdorf

Seniorenwohnheime:

• Haus St. Florian der SeniVita GmbH

Allgemeinärzte:

• Gemeinschaftspraxis Dr. med. Doris Daiker & Jörn-Thomas Daiker

Zahnärzte:

• Dr. Wolf-Dieter Münch

Tierärzte:

• Dr. Michaela Sonnewald-Daum Quelle: www.hummeltal.de

kein Heimspiel von medi Bayreuth. Auch der Sportjournalismus hat es mir angetan. Am liebsten verfasse ich Homestories über die Bayreuther Basketballspieler.

Patrick Meyer (33), CSU Gemeinderat seit 2008 Beamter, Dipl.-Finanzwirt (FH)

Florian Wiedemann (32), FWG Diplom-Kaufmann, Studienrat

Patrick Meyer: Ich möchte mich gerne für die Heimat einsetzen und diese durch entschlossenes und vorausschauendes Handeln in eine gute Zukunft führen. Besonders am Herzen liegt mir die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und den Vereinen, um gemeinsam und durch selbstbestimmte Entscheidungen vor Ort zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger Hummeltals zu wirken. Die Gemeinde ist meines Erachtens nach so etwas wie eine Selbsthilfeorganisation der Bürgerinnen und Bürger, um das verfassungsrechtlich garantierte Recht auf Selbstbestimmung der Kommunen auszuüben. Es würde mich deshalb sehr reizen, der Gemeinschaft als Bürgermeister dienen zu dürfen. Florian Wiedemann: Hummeltal steht vor großen Veränderungen. Es wird einen neuen Bürgermeister geben und auch einen runderneuerten Gemeinderat, weil viele altgediente Gemeinderäte nicht mehr antreten. Es besteht somit endlich die Chance, grundlegende Dinge zu ändern. Als Diplom-Kaufmann und Wirtschaftspädagoge bin ich bestens für diese Aufgabe gerüstet. Nur meckern und nichts tun ist zwar einfach, mir ist dies aber zu wenig. Ich möchte stattdessen aktiv mit den Bürgerinnen und Bürgern an einem zukunftsfähigen Hummeltal arbeiten.

fältigen Festen, sondern auch bei der Dorferneuerung. Diese führt nicht nur dazu, dass die Außenorte noch schöner werden, auch der Zusammenhalt wurde nochmals verstärkt.

BTSZ: Wo sehen Sie die Stärken und das Liebenswerte an Hummeltal und seinen Ortsteilen? Patrick Meyer: Am liebenswertesten an Hummeltal sind ganz klar seine Bürgerinnen und Bürger! Die Stärken von Hummeltal sehe ich eindeutig in seiner guten Infrastruktur, in seiner Initiative, Gutes noch besser zu machen, und natürlich insbesondere in einem aktiven und vielfältigen Vereinsleben, welches wiederum zu vielen attraktiven Festen, Veranstaltungen und Begegnungen führt. Aber die größte Stärke an Hummeltal ist, dass eine überwältigende Zahl an Bürgerinnen und Bürgern einfach gerne hier lebt. Florian Wiedemann: Schon allein die Lage von Hummeltal ist herausragend. Zum einen ist es nur ein Katzensprung bis nach Bayreuth, auf der anderen Seite ist man in wenigen Minuten in der Fränkischen Schweiz. Auch die Autobahn ist schnell zu erreichen. Das liebenswerteste sind aber die Bürgerinnen und Bürger. Was diese leisten können, zeigt sich nicht nur regelmäßig bei den viel-

BTSZ: Was müsste Ihrer Meinung nach verbessert werden? Patrick Meyer: Das Informationsangebot über alle in der Ortschaft stattfindenden Veranstaltungen, Sitzungen oder auch Informationen aus dem Gemeinderat sollten gebündelt dem Bürger auf schnelle und ansprechende Art dargeboten werden. Dazu könnte ich mir die Einrichtung einer „Gmaa-App“ vorstellen, die alle öffentlich zugänglichen Informationen bündelt und sie dem Bürger auf seinem Smartphone zur Verfügung stellt. Des weiteren ist natürlich eine laufende Erneuerung unserer vielfältigen Infrastruktur im Bereich Straßenbau, Wasser und Abwasser durchzuführen. Auch der weitere Ausbau der DSL-Versorgung in den Außenorten ist voranzutreiben. Weitere bauliche Maßnahmen betreffen vor allem die Dorferneuerung, die weitergeführt werden muss, und die in der Planung befindlichen Städtebauförderungsmaßnahmen in Pittersdorf, welche diese Jahr begonnen werden. Eine weitere Aufgabe, der ich mir mit größtem Nachdruck annehmen werde, ist die weitere Verbesserung des Hochwasserschutzes. Zur weiteren Ansiedlung junger Familien ist auch die Ausweisung neuer Bauflächen notwendig. Florian Wiedemann: An erster Stelle steht für mich eine neue Art der Zusammenarbeit. Die Bürgerinnen und Bürger Hummeltals sowie die Gemeinderäte müssen frühzeitig in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, damit Transparenz anstelle von Geheimniskrämerei herrscht. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass wir familienfreundlicher werden. Dazu gehört beispielsweise das Angebot einer Ferienbetreuung. Wenn wir dahin kommen, bin ich überzeugt, dass wir Hummeltal voranbringen. BTSZ: Abseits von Beruf und Politik: Welche Hobbys pflegen Sie in Ihrer Freizeit? Patrick Meyer: Wenn es die Zeit und das Wetter erlauben, bin ich gerne mit meinem Motorrad unterwegs. Florian Wiedemann: Mein größtes Hobby ist Tennis. Beim TC Am Lerchenbühl Bayreuth spiele ich bei den Herren 30 in der Landesliga und gebe jeden Freitag Jugendtraining. Zudem verpasse ich

BTSZ: In welche Richtung geht ihr Musikgeschmack? Patrick Meyer: Karten fürs Wacken Open Air liegen bereits daheim! Florian Wiedemann: Der ist durchaus vielfältig und reicht von Reinhard Mey über Xavier Naidoo bis hin zu den Toten Hosen. Ich höre mir aber genauso gerne Opern an oder lausche mit Begeisterung unserem Hummeltaler Jugendblasorchester. BTSZ: Welches ist Ihr Lieblingsreiseziel? Patrick Meyer: Mit dem Motorrad in die Berge, vor allem nach Frankreich! Florian Wiedemann: Mein Lieblingsreiseziel ist Norwegen. Dies hat damit zu tun, dass ich ein Auslandssemester in Trondheim und in Oslo absolvieren durfte. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und die Fjord-Landschaft ist ohnehin einmalig. sm/rs

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