Bayreuther sonntagszeitung 08 12 2013

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Bayreuther

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Mittel warten auf Abruf 30 Millionen Euro für die Sanierung des Bayreuther Festspielhauses liegen bereit, konnten bislang aber nicht abgerufen werden, da noch die Zustimmung der Stadt zum neuen Mietvertrag für das Festspielhaus fehlt. Seite 7

Ausgabe 35 | 1. Jahrgang | 08. Dezember 2013

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Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von Teile der Ausgabe eine Beilage von

Kälte und Wärme für das Weltkulturerbe Mühlkanal kühlt und heizt künftig das Markgräfliche Opernhaus BAYREUTH. Moderne Nutzung regenerativer Energien für das historische Gebäude des Weltkulturerbes: Derzeit laufen im Bereich der Opernstraße umfangreiche, zum großen Teil unterirdische Bauarbeiten für die Einbringung eines Bachabsorbersystems inklusive einer Soleleitung in den Mühlkanal. Die Konstruktion soll künftig im Sommer der Kühlung und im Winter der unterstützenden Beheizung des Markgräflichen Opernhauses dienen und wird über eine Soleleitung angebunden. Das Opernhaus wird derzeit generalsaniert. Wie Bauoberrat Michael Erhard vom Staatlichen Bauamt Bayreuth im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung erläuterte, nutzt der Freistaat Bayern dabei eine sehr innovative Technologie. Das Wasser des Mühlbaches eignet sich ideal für die gewünschten Zwecke. Es steht über das gesamte Jahr ausreichend Wassermenge für den Energiebezug im Winter und für die Energieabfuhr im Sommer zur Verfügung. Das Wasser wird hierdurch nur geringfügig abgekühlt bzw. erwärmt. Dieser dynamische Energiefluss ist günstiger als bei stationären Systemen wie z.B. Erdwärme.

Auch bei der Nutzung der Wärme aus dem Mühlkanal gehen die Verantwortlichen beim Markgräflichen Opernhaus aber auf Nummer sicher und haben die konventionelle Heizungsanlage so ausgelegt, dass man notfalls auch ohne die regenerative Energie auskommen kann. Im Rahmen der Bauarbeiten musste die Straße aufgegraben werden, um zwei Soleleitungen zum Mühlkanal zu verlegen. Die Soleflüssigkeit in den Leitungen dient als Träger der aus dem Mühlkanal entnomme-

nen Wärme beziehungsweise Kälte. Sie ist ungiftig, biologisch abbaubar und auch in einem Leckagefall für den Mühlkanal absolut unbedenklich. Insgesamt werden laut Erhard für das Beheizungs- und Kühlungssystem im Markgräflichen Opernhaus etwa acht Kilometer Kunststoff-Rohrleitungen verlegt. Die einzelnen Rohrelemente sind dabei 16 Meter lang und werden zusammengeschweißt. Die Entnahme der Wärme und Kälte mittels des BachabsorberSystems erfolgt unterirdisch etwa im Bereich des Gebäudes der ehemaligen Oberforstdirektion an der Ecke Münzgasse/ Wölfelstraße in einer Vertiefung des Mühlkanals. Hierzu sind betonierte Fundamente erforderlich. Fortsetzung auf Seite 2


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