Mohr/Rink: Am Anschlag der großen Maestros

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Vorwort von Horacio GutiØrrez

Zum ersten Mal bin ich Franz Mohr im Januar 1974 begegnet, als ich mein Debüt in der Carnegie Hall gab. Er stimmte damals meinen Flügel, und dies war der Anfang unserer Zusammenarbeit. Seitdem hat er bei vielen meiner Konzerte und Solo-Auftritte in New York und quer durch die Vereinigten Staaten die Flügel betreut. Von unserer ersten Begegnung an bis heute binE ich L tief beeindruckt S al Pianisten, Aundtfür von seinem großen Verständnis für Klaviere riuns B e G M a und ich glaube, dass es auf der Welt besseren KonzerttechLAkeinen s R e t E niker gibt als Franz Mohr. V tz chü die eine gute KonzertstimEN esgeben, Es mag zwar vieleNTechniker N g nur wenige verstehen wirklich, Ubringen. mung zustande ht-Aber R g i B r dass zu einem o Konzert py nicht nur ein Instrument nçtig ist – obC wohl der gute Zustand des Instruments natürlich ganz wichtig ist. Aber der künstlerische Erfolg reift erst in der Probezeit heran, und zwar im dynamischen Wechselspiel zwischen Pianist und Instrument. Dieser Prozess kann durch einen Klaviertechniker, der allzu sehr auf das Instrument fixiert ist, empfindlich beeinträchtigt werden. Nicht selten vergrçßern solche Techniker die Anspannung des Pianisten, ganz einfach, weil sie seine Wünsche überhçren oder weil sie die ohnehin begrenzte Probezeit durch irgendwelche Arbeitsgriffe am Flügel noch beschneiden. Sie haben von den unzähligen Schwierigkeiten, mit denen ein Künstler während des Übens unausweichlich ringen muss, nicht die geringste Ahnung. 7


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