Brixner 397 - Februar 2023

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Kinderseelen heilen

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Inhalt

Zuhause auf Zeit

10 | Sozialer Wohnbau: „Es muss schneller gehen“

Fake News

24 | PORTRAIT: Franz Wunderer

31 | Pro & Contra: Ist das Lkw-Nachtfahrverbot in Tirol zielführend?

32 | Umfrage: Wohin soll’s gehen? KUNST & KULTUR

34 | GERHARD KOFLER: Liebe, Brot und Phantasie

38 | Stadtlerlåchn: Ein paradiesisches Inferno

42 | Teatro Stabile: Liebe in den Zeiten der Pest

VERANSTALTUNGEN

51 | TIMER: März 2023 FREIZEIT & SPORT

58 | EISSTOCKSPORT: Die Welt der Körper und Dauben

WIRTSCHAFT & UMWELT

66 | AUTOKENNZEICHEN-SCANNER: Zwischen Freiheit und Sicherheit

70 | ChatGPT: Auf Du und Du mit künstlicher Intelligenz EXTRA

76 | Bauen & Renovieren

Wer derzeit von Künstlicher Intelligenz, also KI oder, auf Neudeutsch, AI spricht, meint meist ChatGPT, jenes neue Online-Tool, das automatisch Texte zu generieren imstande ist – ich darf in diesem Zusammenhang auf den spannenden Bericht von Steffi Risse auf Seite 70 verweisen. KI ist aber viel mehr, und sie wird durch die „intelligente“ Software in Kombination mit enormen Rechenleistungen unser Leben maßgeblich verändern. Gefährlich ist KI, weil die im Grunde coole Technologie auch missbraucht werden kann, und das ist auch eine Gefahr für unser demokratisches System. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Drei Wochen vor den Wahlen wird über die asozialen Medien tausendfach eine Audiodatei mit der Stimme eines Politikers verbreitet, die einen sehr kompromittierenden Inhalt hat. Der Politiker und seine Partei wird die Wahlen verlieren – dabei war die Datei, wie sich später herausstellen wird, ein totaler Fake, erzeugt durch eine Software, die einen beliebigen Text von einem Avatar sprechen lässt, der die Stimme, die Stimmlage und die Betonung täuschend echt von einer eingespielten echten Aufnahme kopiert hat. Dasselbe gilt für Videos, die genauso für Desinformation genutzt werden können. Zum Teil passiert dies alles bereits heute: Wie die „Zeit“ in ihrer aktuellen Ausgabe enthüllt, gibt es eine regelrechte Desinformationsindustrie – Firmen, die im Auftrag von meist radikalen Parteien Politiker diskreditieren und damit demokratische Wahlen beeinflussen. Wenn wir uns ehrlich sind, hat Demokratie im Grunde sowieso ein Problem, weil Politiker sich häufig nach irgendwelchen Hinweisen, die meist von der Opposition kommen, einem Gerichtsverfahren stellen müssen, was nicht selten die politische Laufbahn des Betroffenen jäh beendet. Da hilft es ihm auch nicht, wenn das Gericht fünf Jahre später erkennt, „che il fatto non sussiste“, dass der Angeklagte also in allen Punkten freigesprochen wird. Ich bin zwar kein besonderer Freund von Silvio Berlusconi, aber in den letzten Tagen wurde er wieder einmal freigesprochen – bei insgesamt 136 Prozessen gab es 135 Freisprüche, ein letzter Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Stimmen diese Zahlen überhaupt, oder ist auch das eine falsche Information? Wir leben jetzt schon in einer Zeit, in der man nicht mehr glauben kann, was man sieht oder hört. Wohin soll das führen?

Willy Vontavon

Zuhause

auf

BRIXEN: Unauffällig steht das Südtiroler Kinderdorf am Stadtrand und bietet doch einen wichtigen Rückzugsort für Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen. Vom ursprünglichen Konzept der „Kinderdorfmutter“ hat es sich inzwischen erheblich weiterentwickelt. Ein Besuch.

Eine kleine Bronzefigur steht am Eingang zum Südtiroler Kinderdorf: Spielende Kinder an einer Wippe, ganz in ihr Tun versunken – und dennoch agieren sie miteinander. Die Wippe erinnert an ein geschwungenes Et-Zeichen, so als stellte sie im Auf und Ab des Lebens buchstäblich eine Verbindung zwischen den Kindern her. Hier, im Kinderdorf, sind Kinder und Jugendliche willkommen. Hier finden sie ein Zuhause auf Zeit.

„Es sind nicht unsere Kinder“, sagt Karl Brunner, der das Kinderdorf als Direktor leitet. Und damit spricht er direkt an, was ihm und den sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz besonders wichtig ist. „Jedes Kind hat seine Familie. Wir im Kinderdorf dürfen und wollen diese Familie nicht ersetzen, und der Kontakt zu den Ursprungsfamilien wird gepflegt. Unser Ziel ist es, dass Kinder, die stationär hier leben, wieder dorthin zurückkönnen.“ Damit befindet man sich schon mittendrin in einem komplexen und vielschichtigen Themenbereich,

in dem es in erster Linie um Menschen geht, die aus verschiedensten Gründen Hilfe benötigen, und um die Frage, wo und wie sie diese Hilfe in Anspruch nehmen können. Und um die Aufgaben und Angebote einer Einrichtung wie dem Südtiroler Kinderdorf.

Viel mehr als ein Dorf am Stadtrand

Wohnhäuser, Verwaltungsgebäude und Kindergarten: Seit mehr als 70 Jahren gibt es das Kinderdorf in Brixen, das heute als Sozialgenossenschaft organisiert ist. Nach und nach wurden in den Fünfziger- und Sechzigerjahren die Wohnhäuser errichtet und ein Kindergarten eröffnet, der heute als öffentlicher Kindergarten von der Gemeinde Brixen geführt wird. Das ursprüngliche Konzept der Kinderdorffamilien, die von einer „Kinderdorfmutter“ betreut in den Wohnhäusern lebten, wurde seit den Neunzigerjahren zu sozialpädagogischen Wohngemeinschaften weiterentwickelt.

p RÜCKZUGSORT:

Werden Kinder zu ihrem Schutz aus ihren Ursprungsfamilien genommen, empfängt sie das Kinderdorf mit einem möglichst normalen und geregelten Alltagsablauf

Kleinkinder, Kinder, Jugendliche – für sie alle ist es eine extreme Situation, wenn sie zu ihrem Schutz aus ihrer Ursprungsfamilie genommen werden müssen.

„Wer zu uns ins Kinderdorf kommt, entscheiden nicht wir“, erklärt Andreas Edinger. Er ist Direktionsassistent im Kinderdorf. „Die Kontakte zu den Familien gehen über die Sozialdienste. Wenn Bedarf für einen Betreuungsplatz besteht, stellen die Sozialdienste die Anfrage an das Kinderdorf.“ Jeder Fall ist anders, jedes Kind bringt seine ganz individuelle Geschichte mit. Und es wird behutsam abgewogen, welcher Betreuungsplatz für welches Kind passend erscheint. „In der Regel wird der Umzug ins Kinderdorf übergangsweise geplant, sodass der Alltag hier bereits vorbereitet ist“, so Edinger. Damit meint er nicht nur die Zuteilung an eine sozialpädagogische Wohngemeinschaft; es steht zu diesem Zeitpunkt auch bereits fest, welche Schule das Kind in Brixen besuchen wird, dass es vielleicht schon im Sportverein angemeldet ist oder Instrumentalunterricht

in der Musikschule in Anspruch nehmen kann. Denn es ist unerlässlich, dass ein Kind hier Routine vorfindet und wenig Unvorhergesehenes, dass es ein Umfeld erlebt, das ihm Sicherheit und Geborgenheit gibt.

Kinderseelen heilen

„Unser Dorf ist nicht abgeschottet“, sagt Karl Brunner, „das ist uns ganz wichtig. Die Kinder und Jugendlichen besuchen Schulen in Brixen. Sie sollen auch außerhalb des Kinderdorfs am sozialen Leben teilnehmen. Sie dürfen Freunde und Mitschüler mitbringen, hier mit ihnen spielen oder Hausaufgaben machen. Ihr Alltag soll so ‚normal‘ ablaufen wie der von anderen Kindern und Jugendlichen auch.“ Darüber hinaus erhalten Kinder und Jugendliche individuelle sozialpädagogische und therapeutische Förderungen. Hier sollen verletzte Kinderseelen heilen können – in einem möglichst umfassenden Sinn.

Bis zu acht Kinder oder Jugendliche leben in einer sozialpädagogischen Wohngemeinschaft in einem der Häuser. Sie finden hier ein familienähnliches Umfeld und fixe Bezugspersonen, denn für jede Wohngemeinschaft ist rund um die Uhr jeweils ein Fachteam zuständig. Hier wird gemeinsam gefrühstückt und gekocht, viel gescherzt und gelacht oder eine Aufgabe im Haushalt übernommen. Die Erzieherinnen und Erzieher sind außerdem die Ansprechpersonen für die Eltern und die Schule, den Sozialdienst oder andere Fachpersonen.

t Karl Brunner: „Es sind nicht ‚unsere‘ Kinder, und wir wollen und können ihre Ursprungsfamilien nicht ersetzen“

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Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren, vereinzelt auch bis 21 Jahre. Die Wohngemeinschaften sind nach Alter gestaffelt, und jungen Erwachsenen, die ein eigenverantwortliches Leben anstreben, wird außerdem die Möglichkeit des „Betreuten Wohnens“ geboten, bei dem ihnen zwar Fachpersonal beratend zur Seite steht, sie aber eigenständig in Kleinwohnungen auf dem Gelände des Kinderdorfs leben.

Brücken bauen, Zeit schenken

Normalität erleben, Vertrauen zu sich selbst und anderen aufbauen, trotz schmerzhafter Erfahrungen zu einem positiven und selbstbestimmten Leben finden – so individuell wie die Kinder sind auch die Wege, die sie beschreiten, die Brücken, die sie bauen, innerhalb und außerhalb des Kinderdorfs. Das sogenannte Multiteam kennt alle Wohngemeinschaften, initiiert Projekte, die allen Betreuten offenstehen. So leben beispielsweise einige beim Töpfern ihre kreative Seite aus, andere wiederum vertiefen sich in den Bau eines Insektenhotels. Erst im vergangenen November haben Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter des Kinderdorfs sowie Mitglieder des Verwaltungsrates zusammen mit der Sozialgenossenschaft Efeu die Ausstellung „kunstSCHÄTZE“ im Thalhofer realisiert.

„Der Alltag der Kinder soll so ‚normal‘ ablaufen wie der von anderen Kindern und Jugendlichen auch“ Karl

Brunner, Direktor des Südtiroler Kinderdorfes

Auch Brieffreundschaften zwischen dem Kinderdorf und Bewohnerinnen und Bewohnern des Bürgerheims Brixen werden gepflegt – ein wertvoller Austausch zwischen den Generationen. Natürlich wird auch angepackt: Besonders während der Sommermonate ist die Mithilfe im Gemüsegarten und in der Landwirtschaft gefragt. Und – wenig überraschend – stellt eine Ferienwoche „irgendwo anders“ ein ganz besonderes Highlight während des Jahres dar. „Dafür wurde uns zum Beispiel eine Privatwohnung am Gardasee vom Eigentümer kostenlos zur Verfügung ge-

Margit Tauber: „Von den Brixner Vereinen, Unternehmen und der Gemeinde erfahren wir für die bei uns untergebrachten Kinder und Jugendlichen viel Unterstützung“

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stellt“, erzählt Brunner, und er lenkt damit auf Themen, die für das Kinderdorf essentiell sind: die Finanzierung der nicht gewinnorientierten Genossenschaft, die großteils auf Geld von Seiten der öffentlichen Hand fußt, aber zusätzlich auch von Spenden abhängig ist, und auf die Mitarbeit von Freiwilligen, die sich in verschiedenster Form im Kinderdorf einbringen und nicht unwesentlich zu einem gelingenden Alltag beitragen. „Die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für uns ein großes Plus – einmal auf menschlicher Seite, denn sie sind eine Bereicherung und ein Bindeglied nach außen, und dann natürlich durch ihre freiwillige Tätigkeit“, so Brunner.

Zu tun gibt es viel, und wie so oft sind es kleine Dinge, die den Unterschied machen. „Wie in einer Familie, haben auch die Kinder und Jugendlichen im Kinderdorf durchaus Termine außer Haus, zu denen sie begleitet werden: zur Schule, zu Musik- und Sportkursen oder anderen Freizeitangeboten. Solche Fahrdienste oder die zusätzliche Begleitung bei Ausflügen oder Projekten können gut von Freiwilligen geleistet werden.“ Zudem verweist Brunner auf mögliche Tätigkeiten in der Haus- und Landwirtschaft, wo Freiwillige mit ihrem Einsatz den Fachkräften Freiraum schenken, sich auf ihre Arbeit mit den Menschen konzentrieren zu können.

„Wichtig ist für uns“, so Brunner, „dass jemand Interesse und Engagement mitbringt. Wir sind offen für Ideen und

t Andreas Edinger: „Der Umzug ins Kinderdorf wird übergangsweise geplant, sodass der Alltag hier bereits vorbereitet ist“

schauen gemeinsam, wie viele Stunden jemand aufwenden möchte, welche Arbeitsfelder jemand übernehmen kann, ob er regelmäßig oder sporadisch mithelfen möchte.“ Eingeplant wird auch genügend Zeit fürs gegenseitige Kennenlernen, da nicht jede Person für die unmittelbare Arbeit mit Kindern geeignet ist, und, bei Bedarf, für eine entsprechende Schulung, denn schließlich soll die freiwillige Tätigkeit für beide Seiten bereichernd sein. „Der persönliche Austausch und die professionelle Begleitung der freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns wichtig.“

Rechtzeitige Unterstützung

Trotz schmerzhafter Erfahrungen zu einem positiven und selbstbestimmten Leben finden: So individuell wie die Kinder sind auch die Wege, die sie beschreiten

Soziales und gesellschaftliches Engagement liegt auch den Mitgliedern der Sozialgenossenschaft Südtiroler Kinderdorf am Herzen, allen voran dem Verwaltungsrat, dessen Präsidentin Sabina Frei und Vizepräsidentin Margit Tauber eng mit der hauptamtlichen Führung des Kinderdorfs zusammenarbeiten. „Wir wollen die Aufgaben und die Entwicklung des Kinderdorfs begleiten“, so Tauber. „Außerdem verstehen wir uns ein wenig wie dessen Sprachrohr in der Welt. Man trifft in der Gesellschaft immer wieder auf falsche Vorstellungen über diese Einrichtung – und umgekehrt auch auf viel Unterstützung für ‚unsere‘ Kinder, zum Beispiel vonseiten der Brixner Vereine, Unternehmen und in der Zusammenarbeit mit der Gemeinde Brixen.“ Die Aufgaben des Kinderdorfs sind schon heute vielfältig, und die Ideen gehen den Ehren- und Hauptamtlichen nicht aus. „Ein wichtiges Anliegen ist uns die Präventionsarbeit“, sagt Karl Brunner, „denn im Idealfall erfahren Familien in schwierigen Lebenslagen rechtzeitig Unterstützung, damit Eltern und Kinder weiterhin zusammenleben können.“ Dafür setzt sich bereits seit 15 Jahren die „Mobile Familienarbeit“ (MoFa) ein, deren Fachkräfte Familien beratend zur Seite stehen und Eltern und Kinder in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld unterstützen. Auch „KiDo Impuls“ setzt auf Prävention, Vernetzung und Beratung und bietet unter anderem Veranstaltungen und Publikationen zu Erziehungsfragen an.

Ein Rückzugsort für Mütter und Kinder

Das Haus Rainegg in der Mahr wird ebenfalls von der Sozialgenossenschaft Südtiroler Kinderdorf betrieben. Mit seinen möblierten Wohnungen bietet es alleinerziehenden Frauen und ihren Kindern einen Rückzugsort, an dem sie, unterstützt durch eine professionelle Begleitung, ihre Erlebnisse verarbeiten und ihren Alltag neu ordnen können. Der unter Denkmalschutz stehende Thalhofer in Untereben, nur einen Steinwurf vom Kinderdorf entfernt, gehört ebenfalls der Sozialgenossenschaft und kann für Seminare, Events und Feiern gemietet werden. Die Mieteinnahmen kommen den Tätigkeiten des Kinderdorfs zugute. Im Mittelpunkt der Arbeit des Kinderdorfes stehen Kinder und Jugendliche und deren Eltern. Mit Fachwissen, Empathie und Menschlichkeit begleiten die Fachkräfte diese in Notlagen, übernehmen Verantwortung und unterstützen sie auf ihrem ganz individuellen Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Wertschätzend und verantwortungsvoll. Ganz so, wie es das Südtiroler Kinderdorf auf seiner Website selbst formuliert: „Wir bauen mit den Kindern und Jugendlichen Brücken zwischen ihrer eigenen Welt und ihrem Auftrag im Leben.“

Foto: Oskar Zingerle

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„Es muss schneller gehen“

BRIXEN: 150 Gesuche befinden sich auf der Warteliste für eine Sozialwohnung in Brixen, trotzdem geht der Bau für neuen sozialen Wohnraum nur schleppend voran. Was tun?

Eine Diskussion über die Zukunft des sozialen und geförderten Wohnbaus – und ob das Wobi grundsätzlich reformwürdig ist, mit Landesrätin WALTRAUD DEEG, Bürgermeister

PETER BRUNNER, Stadtrat ANDREAS JUNGMANN, DIETMAR HAFNER, technischer Leiter des Wobi und ARMIN PRADER, Direktor der Mieterservicestelle Brixen.

Herr Bürgermeister, wie steht Brixen im sozialen Wohnbau da?

PETER BRUNNER: Derzeit gibt es in unserer Gemeinde 523 Wohnungen, davon sind 484 besetzt. Wie auch für uns mag das für viele überraschend klingen, denn das Gefühl ist manchmal, dass viele der Wobi-Wohnungen unbesetzt sind. Teilweise werden Wohnungen noch saniert. In der Runggadgasse stehen nach wie vor Wohnungen leer.

ARMIN PRADER: In Brixen sind fünf der freien Wohnungen in der Vittorio-VenetoStraße blockiert, weil wir demnächst sanieren und die derzeit verschiedenen Heizsysteme auf Fernwärme umstellen möchten; weitere fünf Wohnungen am Großen Graben sind reserviert für ein Projekt der Bezirksgemeinschaft, für das wir ein paar Bewohnerinnen und Bewohner gerne von der derzeitigen Wohnung in eine

bessere Unterkunft umsiedeln möchten. Von den übrigen zwölf Wohnungen befinden sich zehn derzeit in Zuweisung.

DIETMAR HAFNER: Etwa 60 Prozent der leerstehenden Wobi-Wohnungen in Südtirol werden derzeit saniert oder warten auf eine Sanierung – das entspricht etwa drei bis vier Prozent. Innerhalb des Wobi werden wir immer einen Grundstock an Wohnungen freihalten müssen, denn Sanierungsarbeiten nehmen eine gewisse Zeit in Anspruch. Im Vergleich zu unseren direkten Nachbarn schaffen wir es immerhin, den Leerstand auf ein Minimum zu halten, denn in Trient liegt dieser Wert laut Bilanz des dortigen Wohnbauinstituts von 2021 bei etwa neun bis zehn Prozent. Wir versuchen natürlich, so schnell wie möglich freigewordene Wohnungen wieder nutzbar zu machen.

Peter Brunner: Wir müssen aber leider auch feststellen, dass Neubau-Projekte des Wobi zu viel Zeit in Anspruch nehmen. In der Zone Landwirt gibt es schon seit Jahren ein Baulos für neun Wohnungen, wo wir seit Längerem darauf warten, dass sie dem Verbau zugeführt werden. Die Zeit drängt, denn der Bedarf ist nach wie vor viel größer als das Angebot: Derzeit befinden sich etwa 150 Anträge auf der Warteliste für eine Sozialwohnung.

Das heißt, ein grundsätzliches Problem besteht darin, dass zu wenig Wohnungen verfügbar sind?

WALTRAUD DEEG: Ja, das ist ein Hauptproblem des Südtiroler Wohnungsmarktes insgesamt. Leistbarer Wohnraum für Ansässige ist sehr begrenzt, und dementsprechend sind die Preise sehr hoch. In Wien, das als europaweites Vorbild für leistbares Wohnen gilt,

Stadtrat Andreas Jungmann, Bürgermeister Peter Brunner, Dietmar Hafner, technischer Leiter des Wobi, Armin Prader, Direktor der Mieterservicestelle Brixen und Landesrätin Waltraud Deeg diskutierten mit dem „Brixner“
Fotos: Oskar Zingerle

bestehen 43 Prozent des Wohnbaus aus sozialen oder gemeinnützigen Modellen. Durch diese öffentlichen Modelle kann man die Mietpreise auf einem tiefen Niveau halten. Die Miete in Wien beträgt etwa acht Euro pro Quadratmeter, beim Wobi liegen wir bei zwei Euro pro Quadratmeter für Sozialwohnungen und bei 7,53 Euro Landesmietzins für konventionierten Wohnbau. Fakt ist aber leider, dass von den Gemeinden in den letzten Jahren immer weniger Flächen für öffentlichen und sozialen Wohnbau zur Verfügung gestellt wurden. Diese Entwicklung geht absolut in die falsche Richtung. Wir müssen jungen Menschen und Familien einen guten und leistbaren Wohnraum zur Verfügung stellen.

Hat die Gemeinde Brixen letzthin zu wenig Fläche für den geförderten und sozialen Wohnbau ausgewiesen?

Peter Brunner: Dieses Gefühl hatten wir eigentlich nicht, deshalb haben wir uns bereits mehrmals mit dem Wobi zu einer Aussprache getroffen, um schnell gemeinsam Lösungen zu finden. De facto gibt es in Brixen mehrere Zonen – etwa D’Andrea im Westen der Stadt

oder eben die Zone Landwirt – wo wir Baugrund zur Verfügung gestellt haben und seit einigen Jahren darauf warten, dass er verbaut wird. Wir haben bereits angeboten, einen Teil einer weiteren bereits ausgewiesenen Zone dem sozialen und geförderten Wohnbau zur Verfügung zu stellen, aber bei diesen Geschwindigkeiten zögern wir natürlich etwas.

u Bürgermeister Peter Brunner: „De facto gibt es in Brixen mehrere Zonen, wo wir Baugrund zur Verfügung gestellt haben und seit einigen Jahren darauf warten, dass er verbaut wird“

gen. Mittlerweile befinden wir uns aufgrund der gestiegenen Kosten und hohen Zinsen in einem Dilemma: Würden wir jetzt Gründe ausweisen, wären die Kostensteigerungen für viele Ansuchende kaum zu stemmen. Hätte das Landesamt ursprünglich schnell genug reagiert, wären viele Zuweisungen für geförderten Wohnbau bereits vor den Preissteigerungen erfolgt.

Baugründe, die über Jahre ungenutzt bleiben: Warum dauert es so lange, bis für das Wobi ausgewiesene Zonen effektiv verbaut werden? Waltraud Deeg: Die durchschnittliche Abwicklungszeit für öffentliche Bauprojekte wird durch die hohen bürokratischen Anforderungen maßgeblich verlangsamt. Wir alle leiden darunter und arbeiten deshalb daran, die Prozesse zu entbürokratisieren – etwa, indem wir die Genehmigungsverfahren der Wohnbauförderung beschleunigen. Man muss aber sagen, dass eine Wohnbauzone meistens schon über Jahre unterwegs ist, bevor sie die

„ Dass beim Wobi Verbesserungspotenzial besteht, steht für uns als Gemeinde außer Frage“

ANDREAS JUNGMANN: Gerade im geförderten Wohnbau haben wir in den letzten Jahren versucht, sehr schnell zu reagieren, weil der Bedarf sehr hoch war. Die Gemeinde Brixen hat allein im letzten Jahr über 20 Zuweisungen für den geförderten Wohnbau durchgeführt; 45 Wohneinheiten wären außerdem zum Zuweisen bereit. Leider bleiben Ansuchen über ein Jahr lang im Wohnbauförderungsamt lie-

_ Bürgermeister Peter Brunner

Landesämter erst erreicht – die Prozesse sind also auf allen Ebenen sehr langsam. Mit den Gesetzesänderungen, die wir im November verabschiedet haben, sollte es jetzt schneller gehen.

Dietmar Hafner: Ich kann der Landesrätin hier nur beipflichten. Ich komme selbst aus der Privatwirtschaft und kann deshalb aus eigener Erfahrung sagen, dass private und

öffentliche Bauprojekte nicht miteinander verglichen werden können. Das beginnt schon bei der grundsätzlichen Umsetzung eines Projektes. Nehmen wir die Zone Landwirt: Hier gab es Verzögerungen bei mehreren Punkten im Prozessablauf, und dann stockt das Projekt erstmal für mindestens sechs Monate, bis alle Räder wieder anfangen sich zu drehen. In der Zone D’Andrea haben wir uns vor wenigen Wochen mit der Gemeinde getroffen; auch hier sollte es jetzt endlich konkret werden.

Wie können die Prozesse im öffentlichen Bereich beschleunigt werden?

Dietmar Hafner: Wir versuchen es durch ein optimiertes Projektmanagement, aber natürlich müssen wir uns immer im Rahmen der Regeln der öffentlichen Verwaltung bewegen. Wir investieren viel Zeit in die Planungsphase und können dementsprechend sagen, dass es zwischen geplantem und effektiv ausgeführtem Projekt meist zu sehr wenigen Änderungen kommt. Insofern arbeitet das Wobi in diesem Punkt hochqualitativ – und das muss es auch, denn im öffentlichen Bereich braucht es eine sehr hohe Planungssicherheit, während man als Privater etwas mehr Spielraum hat und entsprechend schneller ist. Eine falsche ökonomische Planung nimmt ansonsten einem anderen Wobi-Projekt die finanzielle Grundlage.

Waltraud Deeg: Das Wobi ist eine öffentliche Einrichtung, hat also nur begrenzt Spielraum zur Beschleunigung. Auch Gemeindeprojekte dauern immer mehrere Jahre bis zur Umsetzung. Das Wobi muss – genauso wie andere öffentliche Institutionen – über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren planen. Das bedeutet, dass man dem Wobi jetzt Flächen zur Verfügung stellen muss, damit es innerhalb der nächsten Raumperiode für mehr Wohnraum sorgen kann. Der Trend der Gemeinden, immer

weniger Flächen zur Verfügung zu stellen, geht in die falsche Richtung.

Andreas Jungmann: Bei allem Verständnis: Diese langen Abwicklungszeiten sind im Wohnbau einfach ein großes Problem. Wir müssen jetzt auf den Bedarf reagieren, aber wenn eine „schnelle Lösung“ fünf oder zehn Jahre dauert, laufen wir an der Realität vorbei. Da sind

wir als Gemeinde mit gefördertem Wohnbau schneller und weisen lieber diese Gründe aus, um den Wohnungsmarkt zu entlasten – auch wenn das eigentlich nicht das Ziel sein sollte. Waltraud Deeg: Ich habe die politische Zuständigkeit für den Wohnbau und damit auch für das Wobi 2019 übernommen; da war es in keinem guten Zustand, die Gesetze waren 30

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Landesrätin Waltraud Deeg: „Sobald die im Moment noch offenen Projekte abgeschlossen sind, braucht das Wobi unbedingt neue Flächen von den Gemeinden“

Jahre alt. Wir mussten das System komplett neu aufstellen. Außerdem standen dem Wobi bisher keine zusätzlichen Finanzmittel zur Verfügung – und wie soll man ohne mehrjährige Finanzierungssicherheit bauen? Jetzt haben wir endlich Geldmittel zur Verfügung und können anfangen, Rückstände der vergangenen Jahre nachzuholen. Die Landesregierung hat Gelder von 125 Millionen Euro im Dreijahreszeitraum von der Europäischen Investitionsbank zur Verfügung gestellt, um den Landeshaushalt zu entlasten. Aber, und das möchte ich nochmal betonen: Sobald die im Moment noch offenen Projekte abgeschlossen sind, braucht das Wobi unbedingt neue Flächen von den Gemeinden. Sie müssen jetzt ausgewiesen werden, ansonsten steht das Wobi in drei Jahren wieder still.

Herr Hafner, Sie sind vor sechs Monaten von der Privatwirtschaft ins Wobi gewechselt. Was ist Ihr Eindruck: Ist das Institut grundsätzlich erneuerungswürdig?

Dietmar Hafner: Grundsätzlich würde ich das nicht behaupten. Die Prozesse an sich passen, aber gerade im Bereich Digitalisierung herrscht noch viel Aufholbedarf. Die Entbürokratisierung innerhalb

der öffentlichen Strukturen könnte funktionieren, wenn die vom Staat angedachte Digitalisierung nicht ohne Berücksichtigung bestehender Vorgänge und im Hauruckverfahren verlangt würde. Die grundsätzliche Aufgabe vom Wobi hat sich gewandelt: Früher haben wir massiv gebaut, jetzt beschäftigen wir uns zusätzlich mit der Verwaltung und Sanierung: Allein im Bezirk Ost verwalten wir 2.800 Wohnungen. Viele davon müssen mittlerweile saniert werden – etwa zwei Drittel unserer Arbeitszeit und unseres Budgets hängt damit zusammen.

Peter Brunner: Dass beim Wobi Verbesserungspotenzial besteht, steht für uns als Gemeinde außer Frage. Das haben wir auch in gemeinsamen Sitzungen besprochen. Es kann nicht sein, dass Baugründe jahrelang nicht genutzt werden und dass man viel Zeit verstreichen lässt, bis alle Unterlagen bei uns für die Baukonzession hinterlegt sind. Manche Entscheidungen sind für den Normalbürger nicht nachvollziehbar – wir haben etwa vor einigen Jahren dem Wobi einen Grund in der Bahnhofstraße angeboten, der ihm aufgrund von einer etwas höheren technischen Komplexität nicht zusagte. Heute stehen dort zwei Kondominien

Dietmar Hafner, technischer Leiter des Wobi: „Die grundsätzliche Aufgabe vom Wobi hat sich gewandelt: Früher haben wir massiv gebaut, jetzt beschäftigen wir uns zusätzlich mit der Verwaltung und Sanierung“

von privaten Bauherren, obwohl das Wobi den Grund günstig hätte bekommen können.

Waltraud Deeg: Dafür wurde in der Runggadgasse eine Immobilie an das Wobi übertragen, weil sonst niemand diese Wohnungen sanieren wollte. Ich habe dieses Projekt von meinem Vorgänger geerbt und muss sagen, dass so eine aufwändige Sanierung im Rahmen des Denkmalschutzes eigentlich keine Wobi-Aufgabe sein sollte. Natürlich sind es letztendlich wunderbare Wohnungen geworden – aber in diesem Fall war es umgekehrt: Kein privater Anbieter wollte bauen, also kam das Wobi zum Handkuss.

Dietmar Hafner: Unsere Projektliste sieht derzeit 280 Projekte vor, und unsere Personalkraft ist gesunken. Auch wir sind vom Fachkräftemangel betroffen. In den letzten Monaten konnten wir viele Ausschreibungen veröffentlichen, auf die sich jedoch nur sehr wenige Baufirmen meldeten – eine weitere Herausforderung für uns, die die Arbeiten verzögert.

Das Wobi betreut auch die Mittelstandswohnungen, die in Brixen bereits seit über einem Jahr leer stehen. Warum?

Waltraud Deeg: Bestimmte Kriterien haben dieses Angebot möglicherweise für einige Familien unattraktiv gemacht. Die Mittelstandswohnungen waren bislang die einzigen, die man nur für einen Zeitraum von zehn Jahren mieten konnte – danach musste man aus der Wohnung raus. Die Mietpreise lagen beim Landesmietzins plus 20 Prozent. Diese

Regelungen haben wir mittlerweile angepasst: Die Mietverträge der Mittelstandswohnungen sind nun unbegrenzt zum Landesmietzins verlängerbar, und junge Menschen können sich unter gewissen Bedingungen sogar unter dem Landesmietzins einmieten. Das neue Landesgesetz ermöglicht es den Gemeinden, flexibel auf verschiedene Zielgruppen einzugehen.

Armin Prader: Im Vorfeld hatten sich viele Personen für die Mittelstandswohnungen interessiert, aber endgültige Ansuchen kamen dann nur spärlich. Aus den Rückmeldungen hörte man heraus, dass es für viele eine reine

u Armin Prader, Direktor der Mieterservicestelle Brixen: „Im Vorfeld hatten sich viele Personen für die Mittelstandswohnungen interessiert, aber endgültige Ansuchen kamen dann nur spärlich“

zu unseren nördlichen Nachbarn um einiges höher. Die Südtiroler Jugendstudie bewies, dass Eigentum nach wie vor einen hohen Stellenwert in Südtirols Gesellschaft darstellt: Sehr viele haben nach wie vor den Traum vom Eigenheim. Im Gegenzug ist das Interesse an Mietwohnungen vergleichsweise niedrig. Das Mantra, dass Menschen in Miete leben wollen, trifft für Südtirol eigentlich nicht zu. Ich bin gespannt, ob das Angebot der Mittelstandswohnungen jetzt besser angenommen wird.

Spürt man den Wunsch der Bevölkerung, selbst zu bauen, auch in Brixen?

Peter Brunner: Im geförderten Wohnbau hatten wir früher Wartelisten von über 100 Antragstellenden, die wir mittlerweile abgebaut haben. Wir merken, dass sich einige derzeit zurückziehen, vielleicht auch aufgrund der steigenden Baukosten auch im geförderten Wohnbau. Die hohen Baukosten sind ein großes Problem, dem mit einer Preisdeckelung entgegengewirkt werden könnte. Dadurch hätten Bauherren zumindest Kostensicherheit – denn die hohen Zinsen sind derzeit eine zusätzliche Belastung.

Waltraud Deeg: Die Baukosten waren in Südtirol immer schon sehr hoch, und viele hätten sich früher ohne die Wohnbauförderung kein Eigenheim leisten können. Unser Fehler war, dass wir die Fördersummen seit über 20 Jahren nicht mehr an die Mehrkosten angepasst

„ Das Mantra, dass Menschen in Miete leben wollen, trifft für Südtirol eigentlich nicht zu“ _ Landesrätin Waltraud Deeg

Zwischenlösung gewesen wäre, bis sie selbst bauen könnten. Diese Familien harrten dann doch lieber ein paar Jahre mehr in der bisherigen Wohnung aus. Für Menschen von außerhalb der Gemeinde sind die Mittelstandswohnungen hingegen sehr attraktiv. Brixen ist ein wichtiges Zentrum in Südtirol mit einer hohen Lebensqualität. Die zehn Jahre Mietdauer waren laut Rückmeldungen für nicht so viele ein Problem.

Waltraud Deeg: Südtirol hatte in der Vergangenheit eine sehr gute Wohnpolitik, denn der Eigenheimanteil ist bei uns im Vergleich

haben. Das würde in keinem anderen Amt der Landesregierung funktionieren. Früher konnte man im geförderten Wohnbau etwa 90 Prozent der Baukosten über Beiträge abdecken. Würden wir die Beiträge in einem Maße erhöhen, der die Mehrkosten widerspiegelt, würden wir die Problematik schnell lösen.

Manchmal wird argumentiert, dass Förderungen die Preise nach oben treiben …

Waltraud Deeg: Das ist ein absoluter Blödsinn. Ich war kürzlich in Naturns und habe mir ein Projekt einer 98-Quadratmeter-Wohnung

Eisacktaler Kost

neu erleben!

16 Gastbetriebe laden vom 3. bis 19. März zur „Eisacktaler Kost“ ein.

Die Eisacktaler Kost ist die älteste Spezialitätenwoche Südtirols und eine Initiative des Bezirkes Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), welche immer im Frühjahr für zwei Wochen stattfindet – 2022 zum 50. Mal. Der HGV-Bezirk nahm das Jubiläum zum Anlass, um dieser erfolgreichen kulinarischen Initiative mit einem geschärften Konzept und einem neuen, frischen Erscheinungsbild die Grundlagen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu geben.

Ein neuer grafischer Auftritt und das neue Logo symbolisieren den Dreiklang und rücken dabei das Zusammenspiel zwischen Produzent:innen, Gastwirt:innen und Genießer:innen in den Mittelpunkt.

Die neue Ausgabe der Eisacktaler Kost findet vom 3. bis 19. März 2023 statt und will mit ihrem gastronomischen Angebot und Service die Kulinarik im Eisacktal und Wipptal in den Mittelpunkt stellen. 16 teilnehmende Gastbetriebe von Sterzing bis Barbian laden in dieser Zeit zum „Koschtn“ ein.

Bei der Zubereitung der Gerichte in den teilnehmenden Gastbetrieben kommen jetzt noch mehr regionale Produkte zum Einsatz. Dies fördert die kleinen Kreisläufe im Land und verstärkt die Markenbotschaft, die sich auf das Zusammenspiel zwischen Produzent:in, Gastwirt:in und Gast fokussiert.

Dabei sind heimische Produkte wie etwa Milchprodukte, Wildfleisch und Freiland-Eier, Weine, Gemüse wie Sauerkraut, Kartoffeln und Rüben oder auch Getreide wie Gerste, Buchweizen, Roggen sowie Kräuter und Gewürze eine Grundvoraussetzung. Diese Produkte und Produzenten werden aktiv im Rahmenprogramm der Eisacktaler Kost involviert.

Die Eisacktaler Kost hat sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben und achtet auf einen korrekten Umgang der Ressourcen. Dies spiegelt sich unter anderem in den Werbe- und Druckmaßnahmen wider.

Beliebtes Gewinnspiel

Zur Tradition gehört mittlerweile das beliebte Gewinnspiel der Eisacktaler Kost – heuer erstmals als Online-Variante. Dabei haben die Teilnehmer:innen die Chance, einen Essensgutschein in einem der Eisacktaler-Kost-Betriebe zu gewinnen. Mitmachen lohnt sich!

Die Eisacktaler-Kost-Betriebe spenden auch heuer einen Teil des Erlöses an den Verein „Trotzdem reden“, welcher es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen, die nicht oder kaum über die Lautsprache verfügen, durch individuell angepasste Kommunikationssysteme zu unterstützen.

Alle Informationen zur „Eisacktaler Kost“ finden sich im Internet unter www.eisacktalerkost.info und auf den Social-Media-Kanälen.

3.3.–19.3.2023

Das gelungene Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft, Gastwirt und Gast – der Dreiklang der Eisacktaler Kost.

Kemps kostn und viel erleben!

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Jeder Anforderung gewachsen

angesehen, die im freien Markt für 800.000 Euro verkauft wurde; im geförderten Wohnbau kostete sie 420.000 Euro. Der Unterschied ist also enorm – gefördertes Bauen ist immer noch zu teuer im Vergleich zu den Löhnen, aber man sieht, dass die Förderungen helfen. Alle, die in Südtirol arbeiten, sollen sich eine angemessene Wohnsituation leisten können; wenn nicht allein durch die Löhne, dann durch Förderungen. Nebenbei bemerkt ist das auch die beste Wirtschaftsförderung, denn so können kleine Handwerksbetriebe überleben.

Andreas Jungmann: Das Fördersystem als Ganzes wäre zu überdenken, denn wir merken, dass die Bedürfnisse der Menschen sich verändert haben. Etwa in der Zone Vinzentinum, die ursprünglich für 15 Wohnungen ausgeschrieben war und wo letztendlich 18 Wohneinheiten Platz finden werden. Die Familien werden kleiner, und die Parameter für geförderten Wohnbau müssen sich in diese Richtung anpassen.

Waltraud Deeg: Meiner Meinung nach sollte uns der Trend zu kleineren Wohnungen zu denken geben. Im Vorjahr hatten wir einen Geburtenrückgang wie zuletzt 1980 – das ist demografisch eine Katastrophe für unser Land. Wohnraum ist ein zentraler Faktor, wenn wir Familien unterstützen möchten. Der Trend in der Privatwirtschaft geht hingegen eher in die Richtung, Wohnungen kleiner zu bauen und teurer zu verkaufen. Damit schneiden wir uns den Ast ab, auf dem wir als Gesellschaft sitzen. Wir haben in Südtirol italienweit am wenigsten Wohnraum für junge Menschen zur Verfügung. Positive Beispiele sind Kleingemeinden wie Kurtinig oder Pfatten, die speziell Wohnbauzonen für junge Familien ausgewiesen haben und die statistisch gesehen höchste Geburtenrate in Italien vorweisen können. Solche Akzente müssen gesetzt werden.

Andreas Jungmann: Andererseits sind kleinere Wohnungen gerade für junge kinderlose Paare eine gute erste Investition – und auch sinnvoller, als direkt riesige Wohnungen zu bauen, die sie noch nicht benötigen und sich dafür verschulden. Wir sollten außerdem an den Baukriterien arbeiten: Die Vorgabe, bei gefördertem Wohnbau Garagen vorzusehen, steigern die Projektkosten enorm und sind zudem nicht im Sinne des nach-

haltigen Mobilitätsplans. In Großstädten wie Wien und München sind private Tiefgaragen mittlerweile sogar teilweise untersagt. Gerade für externe Investoren ist Südtirol ein attraktiver Markt, was die Nachfrage noch erhöht … Waltraud Deeg: In Obermais in Meran wurde kürzlich eine Wohnung an einen amerikanischen Football-Star im freien Wohnungsmarkt verkauft – eine PenthouseWohnung von 110 Quadratmetern für fünf Millionen Euro. Wenn der Brenner-Basistunnel erstmal steht, sind wir quasi ein Vorort von München. Wir müssen sicherstellen, dass Wohnraum jenen Menschen zur Verfügung steht, die hier leben und arbeiten. Wohnraum für andere Zwecke zu nutzen oder die freie Kubatur zu begrenzen, ist ein Schuss ins Knie.

Peter Brunner: Aber die politische Ausrichtung der Landesregierung geht in diese Richtung. Es ist für Gemeinden mittlerweile schwer geworden, Wohnbauzonen auszuweisen, weil das neue Gesetz für Raum und Landschaft vorsieht, dass möglichst wenig neuer Baugrund ausgewiesen wird – und das auch in den ländlichen Fraktionen, wo es eigentlich wichtig wäre, die Bevölkerung dort zu halten, damit die Orte lebendig bleiben.

Waltraud Deeg: Ja, und das halte ich für falsch. Wenn wir durch das Landesgesetz für Raum und Landschaft und das damit verbundene enge Ziehen der Siedlungsgrenzen die Bestandskubatur immer weiter reduzieren und das Angebot noch weiter einschränken, werden die Preise weiter steigen. Die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes muss mit der Wohnraumentwicklung kohärent sein – wir können nicht wirtschaftlich wachsen, Fachkräfte anziehen und behalten wollen, ohne genügend Wohnraum für sie zur Verfügung zu stellen.

Welches Rezept haben Sie dafür?

Waltraud Deeg: Wir haben es selbst in der Hand: Wir müssen den öffentlichen Wohnbau stärken, gemeinnütziges Wohnen als neues Modell einführen und Wohnobjekte durch geförderten und konventionierten Wohnraum binden. Wir müssen klare Spielregeln definieren und diese auch kontrollieren. Das neue Raumordnungsgesetz sieht hier viele wichtige Instrumente bereits vor und war dementsprechend richtig.

Man muss sich die Fragen stellen: Welche Perspektive geben wir unseren Familien? Lassen wir geförderten Wohnbau auch in der Natur zu, oder schicken wir sie lieber in die Gewerbegebiete mit der entsprechend geringeren Lebensqualität?

Die neuerdings möglichen Wohnungen in Gewerbegebieten sehen Sie also grundsätzlich eher kritisch?

Waltraud Deeg: Ja. Ich bin sehr skeptisch, weil wir unsere Zielgruppe verfehlen. Eine Münchner Fachkraft wird zum Beispiel nicht in eine Substandardwohnung im Gewerbegebiet ziehen, sondern sich wahrscheinlich eine gute Wohnung auf dem freien Markt in einem guten Wohngebiet leisten können. Durch die Wohnungen im Gewerbegebiet wächst die Gefahr für soziale Hotspots, und das ist weder wirtschaftlich noch sozial nachhaltig. Wir haben uns in der Landespolitik lange gegen diese Maßnahme gesträubt, aber der Druck von außen hat in diesem Fall gesiegt.

Peter Brunner: Hier muss ich der Landesrätin recht geben. Wir sehen es auch kritisch, Wohnen in Gewerbezonen zuzulassen. Wohnraum für Familien sollte in Gewerbegebieten sehr restriktiv zugelassen werden, auch aufgrund der Lärmbelästigung und der fehlenden Infrastruktur. Vor allem sollen es nur in sehr begrenzter Anzahl temporäre Unterkünfte für die Mitarbeiter sein, die an gewisse Bedingungen geknüpft sind und in keinem Fall für die ganze Familie. Wir Gemeinden haben hier ein bisschen die heiße Kartoffel von der Landesregierung überreicht bekommen, denn wir müssen entscheiden, wo wir solche Mitarbeiterunterkünfte zulassen. Eine einheitliche Regelung auf Landesebene wäre vielleicht besser gewesen.

Waltraud Deeg: Stimmt, der Druck auf Gemeindeebene ist oft immens bei diesen Themen. Sie sind noch näher an der Bevölkerung. Andererseits verschaffen wir ihnen so Flexibilität: Wohnungen in Gewerbegebieten können meiner Meinung nach höchstens als zeitlich sehr begrenzte Lösungen dienen, wenn Menschen für einige Wochen zum Einarbeiten hier sind.

Zwei wichtige Projekte für den Brixner Wohnungsmarkt sind die Kasernenareale, die demnächst in Gemeindebesitz übergehen sollen. Wie sieht die Vision dafür aus?

Andreas Jungmann: Derzeit machen wir uns etwas Sorgen über die Diskussion, ob Kasernenareale grundsätzlich unter Schutz gestellt werden sollten. Diese Debatte bewegt sich meiner Meinung nach fernab von jeglicher Realität. Insbesondere beim Schenoni-Areal sehen wir nämlich ein großes Potenzial, den Brixner Wohnungsmarkt langfristig zu entlasten. Als Gemeinde möchten wir eine gesunde Mischung aus freiem, gefördertem und sozialem Wohnbau, damit alle Wohnformen aufeinandertreffen und keine sozialen Brennpunkte entstehen.

Waltraud Deeg: Wien hat ein tolles Beispielkonzept der sozialen Durchmischung,

in der die öffentlichen Mieteinnahmen die Instandhaltungskosten tragen. Das wäre auch beim Wobi ein Vorbild. Derzeit haben wir 38 Millionen Euro pro Jahr an Mieteinnahmen, die noch gesteigert werden können. Eine soziale Intervention muss nämlich, wenn möglich, zeitlich begrenzt sein: Man muss Menschen in einer sozialen Notlage in eine bessere Situation bringen. Mit dem Gesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau vom Juni haben wir auch hier die Regelung geändert, damit die Sozialwohnungen auch wirklich jenen Menschen zur Verfügung stehen, die sie brauchen.

Trifft der soziale Wohnbau noch die richtige Zielgruppe – also die Menschen, die Unterstützung benötigen?

Armin Prader: Eine Studie der Bocconi hat ergeben, dass italienweit viele Menschen in So-

Stadtrat Andreas Jungmann: „Wir müssen jetzt auf den Bedarf reagieren, aber wenn eine ,schnelle Lösung‘ fünf oder zehn Jahre dauert, laufen wir an der Realität vorbei“

Die Gesprächspartner diskutierten über Beschleunigungsprozesse beim Wobi, leerstehende Mittelstandswohnungen, Kriterien des geförderten Wohnbaus und das Potenzial der Kasernenareale in Brixen

zialwohnungen wohnen, obwohl sie eigentlich keine Sozialfälle mehr sind. Das ist auch bei uns der Fall. Kürzlich haben wir die Mietpreise für 2023 an die Mietenden verschickt, und die negativen Reaktionen kommen überraschenderweise oft von genau denjenigen Menschen, die eigentlich über der Einkommensgrenze liegen und sich über den nach mehreren Jahren erstmals deutlich gestiegenen Landesmietzins beklagen, obwohl sie angesichts ihrer guten Einkommenslage gar keine Sozialwohnung mehr beziehen dürften.

Welche Reaktionsmöglichkeiten hat das Wobi in solchen Fällen?

Waltraud Deeg: Es ist wichtig, dass Mieten nach den finanziellen Möglichkeiten der jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohner gestaffelt sind – das ist sozial gerecht und hilft dem Wobi auch als Einnahmequelle mit Planungssicherheit. Sozialen Wohnbau mit kostenlosem Wohnen gleichzusetzen ist ein Trugschluss. Sozial bedeutet leistbar, mit der Möglichkeit eines Unterstützungsangebotes, das dazu befähigt aus einer Notlage wieder herauszukommen, Arbeit zu finden, eine Ausbildung zu machen. Sozial bedeutet auch der eigenen Situation angemessen. Deshalb ist die Gemeinwesenarbeit auch wichtig innerhalb dieser Strukturen: Sozialarbeitende, die diese Menschen unterstützen und wieder zu einem strukturierten Alltag verhelfen. Eine Räumung kann nur die ultima ratio und nicht die Lösung sein

Armin Prader: Das Nichtzahlen der Miete ist ein Kündigungsgrund. Wir arbeiten mit den Sozialdiensten zusammen und versuchen in regelmäßigen Treffen, diese Fälle zu vermeiden – und es kommt glücklicherweise auch selten vor.

Andreas Jungmann: Viele Wohnungen in Brixen sind mittlerweile unterbesetzt – etwa, weil Kinder erwachsen werden und ausziehen. Hier müsste man Spielräume finden, um die Wohnungsgrößen an den effektiven Bedarf anzupassen.

Armin Prader: Ja, aber das ist nicht so einfach. Insbesondere ältere Menschen haben sich in ihrer Wohnung eingelebt und tun sich schwer, umzuziehen. Für sie bedeutet die Sozialwohnung ein Stück Heimat, von dem sie sich nur ungern trennen. In Brixen fehlen uns dafür außerdem die kleinen Wohnungen, in die wir solche Fälle umsiedeln könnten.

Was wünscht sich die Landesverwaltung in Sachen geförderter und sozialer Wohnbau von den Gemeinden, und umgekehrt?

Waltraud Deeg: Wir müssen erkennen, dass wir nur gemeinsam weiterkommen. Deshalb hoffe ich weiterhin auf eine gute Zusammen arbeit. Wohnen ist die soziale Frage der Gegen wart und der Zukunft. Deshalb wünsche ich mir einen offenen und ehrlichen Austausch und Diskurs – wunde Punkte ansprechen und diskutieren und dann zu guten Lösungen kommen. Dabei müssen wir das Rad nicht neu erfinden: Vorbilder wie Wien können wir auf lokale Realitäten anpassen.

Peter Brunner: Aus Gemeindesicht muss sich die Geschwindigkeit verbessern – angefangen bei der Ausweisung der Wohnbauzonen. Von der Landesverwaltung wünsche ich mir eine Reduzierung der Wartezeiten beim geförderten Wohnbau und auch beim Wobi. Es ist doch paradox, wenn der freie Wohnbau zwei Jahre zur Realisierung braucht und der soziale Wohnbau am Nachbargrundstück zehn Jahre. Außerdem wünsche ich mir ein stimmiges Gesamtkon zept für Wohnbauzonen, damit die Prozesse möglichst gemeinsam ablaufen und wir ewige Baustellen vermeiden. Das verhilft dazu, dass es durch die Baustelle nur eine einmalige Be lastung gibt. Außerdem ist es gut für unsere Gesellschaft, sozialen, geförderten und freien Wohnbau zu durchmischen.

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Arztvisiten online vormerken

z In den vergangenen Jahren und Monaten hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb die Vormerkmöglichkeiten für Gesundheitsleistungen stark ausgebaut und vereinfacht. Diese sollen nun mit einer Informationskampagne noch bekannter gemacht werden: Bereits vor einigen Monaten hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb die einheitliche Vormerknummer 100100 eingeführt, die die 19 verschiedenen Telefonnummern ersetzt, die zuvor für die Vormerkung von Gesundheitsleistungen verwendet wurden. Auch die zwölf E-MailAdressen, die für Vormerkungen genutzt werden konnten, wurden nun auf zwei reduziert – eine für italienischsprachige, eine für deutschsprachige Vormerkungen. Außerdem wurden beim Buchungsangebot auf der Vormerkplattform des Südtiroler

Sanitätsbetriebes www.sanibook. sabes.it, zu der es auch eine App gibt, einige Änderungen vorgenommen: Mittlerweile können dort rund um die Uhr mehr als 70 verschiedene Visiten und Leistungen vorgemerkt werden. Seit Mai vergangenen Jahres können auf der Website oder per App zudem Termine für eine Blutentnahme und für die Grippe- und Coronaschutzimpfung vorgemerkt werden; auch eine Terminauswahl für einen Covid-19-Schnelltest ist möglich. Neben der Terminvormerkung bietet das Vormerkportal außerdem die Möglichkeit, Termine abzusagen oder zu verschieben. Darüber hinaus gibt es die Option, die sogenannte Erinnerungskommunikation zu aktivieren, um verlässlich an das Anstehen eines Termins erinnert zu werden. lt

Weniger Raser, mehr Falschfahrer

z „Es war ein arbeitsintensives Jahr für die Ortspolizei Brixen“, sagte Kommandantin Jessica Ruffinatto kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz. Sie führte das auf die

intensivierte Polizeipräsenz, auf die Wiederaufnahme vieler Veranstaltungen sowie das erhöhte Verkehrsaufkommen nach zwei Jahren Coronapandemie zurück. Insbesondere in der Nacht verstärkte die Ortspolizei gemeinsam mit den anderen Polizeikräften ihren Dienst – so leisteten sie im Vergleich zu 2021 um 50 Prozent mehr Nachtstunden. 13.023 Strafen verhängte die Ortspolizei im Jahr 2022 – im Vorjahr waren es noch 12.045. Besonders stark zugenommen haben die Strafen für Falschparken sowie Falschfahren – letztere stiegen von 579

Mit selbstgebastelten Adventsengelchen-Karten, die sie gegen eine freiwillige Spende abgaben, sammelten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Milland rund 2.600 Euro für die Vereinigung für krebskranke Kinder Peter Pan.

auf 1.057. 97 Fahrzeuge mussten aufgrund von fehlender Versicherung beschlagnahmt werden; für das Fahren ohne Revision wurden 669 Strafen verhängt – 2021 waren es noch 135. Die Kontrolle auf eine Revision sei laut Ruffinatto eine wichtige Präventionsmaßnahme, denn „im Falle eines Verkehrsunfalls mit schweren Schäden oder Verletzten werden Betroffene in den meisten Fällen nicht angemessen entschädigt.“ Deutlich zurückgegangen – von 3.462 auf 2.448 – ist hingegen die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen; laut Ruffinatto zeigen die Speed-

Der Euregio-BürgerInnenrat unterbreitete seine Vorschläge den Landeshauptleuten Arno Kompatscher, Maurizio Fugatti und Anton Mattle. Die Bürger aus Brixen, Hall in Tirol und Arco im Trentino zielten auf stärkere Gemeindepartnerschaften und einheitliche Konzepte zur öffentlichen Mobilität ab.

Check-Boxen ihre Wirkung, indem sie Autofahrende zu langsamerem Fahren ermahnen. Im Jahr 2022 wurden in Brixen 45 Unfälle vermerkt, die glücklicherweise alle glimpflich ausgingen. Die Ortspolizei Brixen ist verantwortlich für die Verwaltung der gebührenpflichtigen Parkplätze der Stadt: 1,11 Millionen Euro an Einnahmen generieren sie für die Gemeinde durch Stundentarife und Abonnements. Die höchsten Einnahmen verzeichnet der Parkplatz „Priel“ mit knapp 669.000 Euro sowie das Parkhaus „Stufels“ mit über 134.000 Euro. av

Zur Förderung der Elektromobilität unterstützt das Land Südtirol Unternehmen, die ein elektrobetriebenes Fahrzeug anschaffen, mit Beiträgen. Die entsprechenden Ansuchen können laufend eingereicht werden. Die Ausgaben werden auf 1,8 Millionen Euro geschätzt.

„Das ist lediglich ein Vorschuss“

ARNOLD SCHULER, Landesrat für Tourismus, zu den 220 „Vorschussbetten“, die im Rahmen des Landestourismusentwicklungskonzeptes der Gemeinde Brixen zugewiesen wurden.

Herr Schuler, die Gemeinde Brixen hat 220 sogenannte „Vorschussbetten“ zugesprochen bekommen. Wie wurde diese Zahl definiert?

Wir haben lediglich die Vorgabe beschlossen, dass diese den Betrieben mit höchstens 40 Betten vorbehalten sind. Wie die 7.000 „Vorschussbetten“ für Südtirol auf die einzelnen Gemeinden aufgeteilt werden, hat der Rat der Gemeinden beschlossen – über verschiedene Kriterien. Vor allem ging es dabei um das Verhältnis zwischen Bevölkerungsanzahl und bestehenden Betten. Bei diesen 7.000 Betten handelt es sich aber lediglich um

einen Vorschuss: Sie sind im Laufe der nächsten zehn Jahre mit jenen Betten, die aufgelassen werden, zu verrechnen. Es muss nämlich das Prinzip gewahrt bleiben, dass die Anzahl der Touristen an einem bestimmten Tag des Jahres 2019 plus die erworbenen Rechte die Obergrenze darstellen.

Bis Ende März müssen die Betriebe ihre jeweiligen Betten deklarieren. Wird dieser Termin halten? Es gibt jetzt einen großen Andrang und die Zeit wird knapp; das lässt eine Verschiebung des Termins sinnvoll erscheinen. Ich kann damit durchaus leben, weil es am Prinzip nichts ändert, denn

Gerne stehe ich Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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bis zum Abschluss des jeweiligen Verfahrens können den einzelnen Betrieben sowieso keine neuen Betten zugewiesen werden.

Nach wie vor überzeugt vom Bettenstopp?

Ja, natürlich. Das Konzept sieht eine genaue Erfassung der Betten und einen Bettenstopp vor, weil wir der Meinung sind, dass es eine Regelung braucht, weil es gerade im Tourismus nicht ein ewiges grenzenloses Wachstum geben kann. Es wird eine Weile dauern, bis das Gesetz seine volle Wirkung entfalten wird; nichtsdestotrotz ist es sinnvoll und notwendig. willy.vontavon@brixner.info

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Europäisches Forum Alpbach: jetzt bewerben!

z Auch in diesem Jahr haben junge Südtirolerinnen und Südtiroler die Möglichkeit, am Europäischen Forum Alpbach (EFA) teilzunehmen und dort auf Führungskräfte und innovative Köpfe aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft zu treffen. Ab 1. März können sich Studierende

unter 30 Jahren oder junge Berufstätige unter 35 Jahren, die aus Südtirol stammen oder hier ansässig sind, für ein Stipendium bewerben. Ermöglicht wird die Teilnahme am Forum vom Verein Club Alpbach Südtirol Alto Adige (CASA), der dank Sponsorengelder die Stipendien zur Verfügung stellen kann.

Das Stipendium deckt die Teilnahmegebühr für das Europäische Forum Alpbach sowie die Unterkunft und Frühstück ab. „Diese zweiwöchige Erfahrung mitten in den Tiroler Alpen ist kurz gesagt einzigartig. Die Teilnehmenden haben die Chance, von den Besten ihres Faches in Seminaren zu

lernen, in direkten Kontakt mit einigen der führenden Köpfe aus sämtlichen Lebensbereichen zu kommen und gleichzeitig hunderte von jungen Talenten aus der ganzen Welt kennenzulernen“, so CASAPräsident Simon Mariacher. In diesem Jahr findet das EFA vom 19. August bis 2. September statt. Thematisch steht das Forum heuer unter dem Slogan „Bold Europe“; die vier Schwerpunkte befassen sich mit Klimaschutz, europäischer Wirtschaftsunabhängigkeit, Sicherheitspolitik und Schutz der Demokratie. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten können vor Ort Seminare und Konferenzen besuchen und sich mit anderen jungen Menschen und hochrangigen Fachkräften über Europa austauschen. Mehr Informationen zur Bewerbung und den Teilnahmebedingungen gibt es auf der Website unter www.alpbach.bz.it. Die Bewerbungsphase läuft voraussichtlich bis 31. März. av

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Lebendige Musikkapelle

z Die Musikkapelle St. Andrä erfreut sich nach wie vor eines lebendigen Vereinslebens, in dem alteingesessene Mitglieder und Jugend gut zusammenarbeiten. Das bewies die Jahresversammlung am 15. Februar: Eine ganz besondere Auszeichnung kam Pepi Profanter zuteil, der seit 50 Jahren Mitglied im Verein ist. Er erhielt das Abzeichen Groß-Gold für seinen Einsatz in der Musikkapelle über fünf Jahrzehnte. Albin Frener und Martin Jocher wurden für ihre vierzigjährige, Renate Prosch und Florian Fischnaller für die fünfundzwanzigjährige und Christian und Stefanie Jocher sowie Benjamin Oberhauser für die fünfzehnjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Musikkapelle St. Andrä weckt

nach wie vor großes Interesse: 68 Mitglieder zählt der Verein derzeit. „Mitverantwortlich für diese positiven Vibes ist die Jugendarbeit, die seit mehr als einem Jahrzehnt als Gemeinschaftsprojekt mit der Musikkapelle Lüsen organisiert wird und konstant Nachwuchs in die Reihen unserer Kapelle spült“, ist der Verein überzeugt. Kleine Neuerungen gibt es auch im Ausschuss der Musikkapelle: Marion Messner und Verena Prosch scheiden aus dem Ausschuss aus, Katharina Egger wechselt von der

Jugendarbeit in ihre neue Rolle als Trachtenwartin. Die neue Jugendleiterin heißt Maria Ramoner, ihre Stellvertreterin ist Daniela Egger; Carolin Profanter übernimmt weiterhin die musikalische Leitung der Jugendkapelle. Im Ausschuss bestätigt wurden Obmann Julian Markart und sein Stellvertreter Benjamin Oberhauser, Schriftführer Thomas Psaier, Kassier Moritz Frener, Notenwartin Stefanie Jocher, Instrumentenwart Hubert Sagmeister sowie die Beiräte Christian Jocher und Josef Fischer sowie

Kapellmeister Christian Graf. Die Musikkapelle hat für 2023 schon mehrere Konzerte geplant: Den Anfang macht der Bezirkstag der Feuerwehren in St. Andrä am 15. April, den die Kapelle musikalisch umrahmen wird. Im Bild: Christian Graf, Stefanie Jocher, Benjamin Oberhauser, Christian Jocher, Martin Jocher, Pepi Profanter, Albin Frener, Florian Fischnaller, Renate Prosch und Julian Markart. av

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Der Gelassene

PORTRAIT: Gelassenheit und eine ordentliche Portion Abgeklärtheit gepaart mit jugendlichem Esprit machen FRANZ WUNDERER zu einem sehr angenehmen Gesprächspartner. Er versteht es hervorragend, einen mit auf die Reise durch sein Leben zu nehmen – charmant und bescheiden gleichermaßen.

Franz Wunderer wuchs als zweites von vier Kindern in Prad im Vinschgau auf. In sehr einfachen Verhältnissen, wie er sagt. Der Vater war Maurer, die Mutter Hausfrau, „sehr feinfühlig und warmherzig.“ Nach der Grundschule kam er ins Vinzentinum nach Brixen. „Es war ein schlimmes Jahr für mich.“ Der riesige Schlafsaal, das tägliche frühe Aufstehen, die mit der Nummer 132 etikettierte Wäsche „und das Fach Latein“ – kurzum: Er bestand das Jahr nicht und musste das Vinzentinum verlassen. „Die Mittelschule in Mals sagte mir deutlich mehr zu.“

Franz Wunderer wohnt heute mit seiner Frau Erika Schifferegger im Hartmannweg in Brixen. Fantastischer Blick über die Stadt. Rückzugsort. Heimat. Mit 15 Jahren ist er von zu Hause weggegangen und im Grunde nie mehr wirklich dorthin zurückgekehrt.

Aufgeweckt und wissbegierig

Nach der Mittelschule zog es ihn in die Metallfachschule nach Fulpmes in Tirol. Sein älterer Bruder war bereits dort. Zwei Tage Werkstattunterricht, an den restlichen Tagen inklusive Samstagvormittag Theorie – die Ausbildung war intensiv. Obwohl man ihm prophezeit hatte, dass er wohl nicht in die Fußstapfen seines Bruders treten würde, wurde er ein sehr guter Schüler. „Die Materie hat mir einfach gefallen.“ Er sei recht aufgeweckt gewesen, und gar einige Male habe man ihm gesagt, dass aus ihm „eh nix werden“ würde.

Franz Wunderer gehört aber zu den Menschen, die unbeirrt ihren Weg gehen. Was seine Ausbildung anging, seinen Drang zu lernen, sich weiterzuentwickeln, so war er stets rastlos und wissbegierig. Nach den vier Jahren in Fulpmes war er gelernter Werkzeugmacher. Das war ihm aber nicht genug. Gemeinsam mit zwei Kollegen wollte er „irgendwohin in eine Stadt“. Die drei bewarben sich an der Ingenieursschule in Konstanz. Den Platz im Heim hatten sie bereits, „endlich ein eigenes Zimmer“, zu Semesterbeginn waren die anderen beiden aber nicht da. Man hatte nur Franz Wunderer an der Schule aufgenommen. Es war noch ungewiss, ob er ein Stipendium erhalten würde, und Kommilitonen redeten davon, wie schwer das Studium sei. Er war verunsichert und teilte seinen Eltern in einem Brief mit, dass er es wahrscheinlich nicht schaffen würde. Die Mutter riet ihm, noch einen Monat durchzuhalten. Und die Ausdauer lohnte sich. Franz Wunderer schloss das Maschinenbaustudium mit der Note „sehr gut“ ab. Er merkte im Laufe der Zeit, dass es in der Arbeitswelt einen Unterschied zwischen graduierten und diplomierten Ingenieuren gab. „Was die können, kann ich auch!“, meinte er und inskribierte sich an der Technischen Universität in München, wieder im Fach Maschinenbau. In acht Semestern intensivierte er mit Begeisterung seine Kenntnisse. Seine Studienjahre finanzierte er mit verschiedenen Jobs, „die nicht schwer zu finden waren.“ Eine Zeitlang pendelte er jedes Wochenende von München nach Salzburg, um in einem Konstruktionsbüro zu zeichnen. Man schätzte den versierten und pragmatischen Maschinenbau-Fachmann. Er hat das Studentenleben genossen: „Diese Zeit möchte ich nie missen.“ Freundschaften von damals haben sich bis heute gehalten und ihn auch durch manch turbulente Zeit getragen. Nach dem Studium arbeitete er zwei Jahre lang bei BMW in München. Neue Technologien, Innovation, Eintauchen in eine faszinierende und noch ungewohnte Welt.

Von München nach Brixen

Dann wollte er nach Südtirol zurück. Der Vinschgau war damals, in der zweiten Hälfte der Siebzigerjahre „das Ende

t MIT WEITBLICK: Franz Wunderer geht besonnen und beharrlich seinen Weg

der Welt“. Die Wahl fiel schließlich auf Brixen. Er fand eine Stelle in der Firma Progress, wurde später Betriebsleiter bei der Firma ALKO in Vintl und „war irgendwann selbstbewusst genug“, die Geschäftsführung der Firma Alupress zu übernehmen. Der Weg vom handwerklich geführten Betrieb zu einem in seiner Branche führenden Industrieunternehmen kann ganz unverhohlen auch als Lebenswerk von Franz Wunderer bezeichnet werden. Er hat es verstanden, Schlüsselmomente zu erkennen und zu nutzen. Das Risiko hat Franz Wunderer nie gescheut; er hat sich dabei aber nicht von kurzlebigen Trends leiten lassen, sondern mit Besonnenheit und Weitblick gehandelt. „Eine Portion Glück gehört zum Erfolg auch dazu.“ Dieses Glück war ihm hold, gepaart mit eiserner Disziplin. Er erzählt mit Bedacht von seinem Werdegang, von Höhen und Tiefen und davon, wie man in Extremlagen das wahre Gesicht der Menschen erkennt. Eine dieser Situationen war wohl die Explosion in der Alupress im Jahr 1990, die ein Menschenleben und 13 Verletzte forderte. Als Geschäftsführer übernahm er damals die Verantwortung. In all dem Chaos und der großen Betroffenheit unter der Belegschaft gelang es ihm, die nötige Ruhe zu bewahren. Den Betrieb weiterzuführen, keine Kunden zu verlieren, den Wiederaufbau zu koordinieren – all dies erforderte große Kraft, nicht nur von ihm. „Am wenigsten habe ich auf mich geschaut“, sagt Franz Wunderer heute. Er sei stets streng gewesen, am strengsten zu sich selbst, er habe sich aber auch immer darum bemüht, fair zu sein. Während er von Weiterentwicklung, von neuen Standorten in Deutschland, von der Expansion in die Vereinigten Staaten berichtet, spürt man den Stolz auf das, was er erreicht hat. „Ohne meine Mitarbeiter wäre das alles aber nicht möglich gewesen.“ Er ist einer jener Teamplayer, die es verstehen, ihre klaren Vorstellungen durchzusetzen. Er sei impulsiv gewesen, aber nie nachtragend, „und ich habe auch gewusst, wann ich um Entschuldigung bitten muss.“

Engagement für die Kultur

Man möchte beinahe meinen, in Franz Wunderers Leben habe es nur die Arbeit gegeben. Dem war aber nicht so. Wohl inspiriert durch seine erste Frau Ingrid Porzner, entdeckte er seine Liebe zum Theater. Auf der Bühne gestanden ist er dabei nur ein einziges Mal in einem Zwei-Personen-Stück während der Zeit an der Metallfachschule in Fulpmes. „Mit mäßigem Erfolg“, lacht er, „ich gehöre eindeutig hinter die Kulissen.“ Acht Jahre lang, von 1992 bis 2000, war er Präsident der Gruppe Dekadenz, just zu jener Zeit, als sich die Gruppe in einer delikaten finanziellen Situation befand. Die Erfahrungen aus diesen Jahren bezeichnet er als unglaublich wertvoll. Es sei eine Sache, mit Menschen als deren Vorgesetzter zu arbeiten; die Arbeit mit Freiwilligen erfordere noch einmal mehr Fingerspitzengefühl und habe ihn vieles gelehrt.

Er begeistert sich immer noch für Theateraufführungen, liebt Jazzkonzerte und ist ein leidenschaftlicher Rad- und Skifahrer. „Ich habe in meinem Leben nichts verpasst“, lacht er. Lediglich als seine Kinder Sara und Daniel 1981 und 1985 geboren wurden, hätte er sich gewünscht, mehr Zeit zu haben, vor allem, als sie klein waren und er gerade in seinem Beruf so richtig Fuß gefasst hatte.

Das Portrait von Franz Wunderer erscheint fast pünktlich zu seinem 75. Geburtstag. Happy Birthday und ad multos annos! marlene.kranebitter@brixner.info

BRIXEN

BRIXEN

Ehrenamt aus Überzeugung

z Er ist das Wahrzeichen Brixens schlechthin – der Weiße Turm, stolze 72 Meter hoch, Glockenturm der Pfarrkirche St. Michael und über Jahrhunderte Dienstort der Turm- und Feuerwächter, die von den vier Erkern aus Stadt und Umgebung überblickten. Nach der Außenrestaurierung des Turms im Jahr 2006 gelang ein Jahr danach die Eröffnung des Turmmuseums, des ersten seiner Art in Südtirol. Einer, der sich jahrelang maßgeblich für dieses Brixner Kleinod einsetzte, ist Alois Rastner. Selbst überzeugt vom damaligen Vorhaben des Dekans Leo Munter, half er beim Aufbau des Museums mit und leitete es von 2007 bis 2022 ehrenamtlich. Wenn er nun also tatsächlich in den „Ehrenamts-Ruhestand“ wechselt,

dann voller besonderer Erinnerungen – und natürlich hochverdient, denn unzählige Einheimische und Gäste, Kinder und Erwachsene begleitete Rastner mit seinem schier unerschöpflichen Wissen und seiner ansteckenden Begeisterung Stockwerk für Stockwerk in den Turm hinauf; vermutlich war niemand häufiger auf dem Weißen Turm als er. Seit der Eröffnung zeigten er und seine Kollegen mehr als 20.000 Besucherinnen und Besuchern ein Stück Brixner Stadtgeschichte. Die Freude der Menschen bei der Besichtigung war für Alois Rastner über all die Jahre hinweg das größte Lob. Die einzigartige Aussicht über die Domstadt kann man übrigens auch heuer wieder genießen: Das Museum im Weißen Turm ist vom 8. April bis

Ein bewegtes Leben

z Marta Marchese ist in Brixen keine Unbekannte: 1969 gründete sie zusammen mit Augusto Asson das „Comitato Pro Lebbrosi AIFO“ (Lepra-Komitee Brixen AIFO) und setzt sich seither unermüdlich für Leprakranke ein, insbesondere in Guinea-Bissau, im Südsudan und in Brasilien. In ihrem jüngst erschienen Buch „Le Meraviglie di Dio“ blickt die 1947 geborene Brixnerin zurück auf ihre Kindheit und Jugend in Brixen und Bozen, auf ihre Studienjahre an den Universitäten von Verona und Padua, auf ihre Berufstätigkeit als Oberschullehrerin, die ihr viel Freude und Genugtuung

Die SVP-Ortsgruppe Brixen Stadt wählte Lia Vontavon zu ihrer neuen Obfrau. Vontavon folgt auf Sara Dejakum, die vor wenigen Wochen das Amt der SVP-Fraktionssprecherin im Gemeinderat übernommen hat. Die SVP verfügt über elf Ortsgruppen in der Gemeinde Brixen.

zum 28. Oktober jeden Samstag um 10.30 Uhr im Rahmen einer Führung zugänglich. job

schenkte, auf ihre Begeisterung für den Fußball, insbesondere für Juventus Turin, und nicht zuletzt auf ihr Engagement für Leprakranke. Sie macht das stets voller Wohlwollen und Dankbarkeit für die Chancen und Möglichkeiten, die ihr das Leben bot. Dabei spart sie traurige Erlebnisse und den Verlust lieber Menschen keineswegs aus. Kraft schöpft die rüstige Rentnerin, wie schon der Titel des Buches andeutet, aus dem Glauben: Gott greife in unser Leben ein, ist sie überzeugt, mit Wundern, die Leben retten, aber auch mit kleinen Zeichen, die berühren. Eines davon ereignete

sich im fernen Jahr 1969, als sie im schwach beleuchteten Gang der Universität von Verona auf einem Tisch das Buch „Wenn Christus morgen an Deine Türe klopfte“ vom „Apostel der Leprakranken“ Raoul Follerau liegen sah – der Rest ist Geschichte. Der Erlös aus dem Verkauf von Marcheses berührenden Memoiren kommt einem Projekt von AIFO für Kinder in Brasilien zugute. job

Bei der Neuwahl des lvh-Ortsausschusses in Lüsen wurde Bernhard Kier als Ortsobmann bestätigt; ihm zur Seite stehen Simon Oberhauser (Vizeortsobmann), Alfred Oberhauser, Hans Pichler, Alexander Pichler, René Pichler, Hannes Federspieler, Alois Oberhauser und Michaela Oberhauser.

Neuer Vorstand der Sektion Brixen des AVS: Roman Bacher, Dennis Comellini, Martin Costadedoi, Brigitta Ebner, Konrad Gatterer, Christoph Hofer, Frida Miribung, Stephan Pichler, Helmuth Schranzhofer und Margit Strasser. Herbert Kircher gab nach 21 Jahren Vorsitz die Leitung ab.

Foto: Oskar Zingerle
Foto: Oskar
Zingerle

Ooopsmein Hoppala

Zingerle, ehemalige

„Una battuta!“

Vor vielen Jahren, während meiner aktiven Zeit als Kajakfahrerin, habe ich an einer Kajak-Trophy im Sarchetal im Trentino teilgenommen. Dieser Wettkampf bestand aus einem fünf Kilometer langen Querfeldeinrennen und einem Wildwasserrennen. Der Fluss Sarche führte zu jener Zeit sehr viel Wasser, und die Wildwasserabfahrt war dementsprechend schwierig. Im Ziel angekommen und noch völlig außer Atem, stürmten italienische Reporter auf mich zu und wollten ein Interview. Ich versuchte noch mit der Begründung abzuwimmeln, dass meine Italienischkenntnisse sehr begrenzt seien, aber der Reporter sagte: „Non c’è problema, dimmi una battuta!“ – und im nächsten Moment hielt er mir schon das Mikrophon unter die Nase und fragte: „Cosa spinge una donna a partecipare ad una manifestazione di questo genere?“, worauf ich prompt antwortete: „Una battuta!“ Er hatte offensichtlich nicht erwartet, dass ich seine Aussage so wörtlich nehmen würde, lächelte ein wenig – und wandte sich anderen Athleten zu.

Leser kochen für Leser

Saras ApfelBuchweizenkuchen

> Zutaten

4 Eier

250 g Zucker

250 g Buchweizenmehl

250 g Mehl

250 g Öl ein halber Teelöffel Zimt ein halbes Päckchen Backpulver Wasser, nach Bedarf 2 bis 3 Äpfel eine Handvoll Walnüsse

> Zubereitung

Zucker und die Eier vermischen und schlagen,

die restlichen Zutaten (außer Äpfel und Walnüsse) zu einem Teig mischen. Äpfel schälen, in Würfel schneiden und mit den grob gehackten Nüssen unterrühren. Bei 180 Grad 35 bis 45 Minuten backen.

Sara Castiglioni aus Vahrn schnupperte kürzlich im Rahmen eines Schulpraktikums in den Beruf als Grafikerin – und verköstigte die „Brixner“-Redaktion mit diesem leckeren Kuchen.

Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

Waaaas?

„Okay, wir haben jetzt also wieder Fastenzeit, für nicht weniger als 40 Tage oder 960 Stunden oder 57.600 Minuten. Worauf verzichtest du eigentlich heuer?“, fragt der Franz, während er an seiner Maß Bier nippt. Hm, sag ich, wenn, dann muss es wirklich wehtun, sonst können wir ja gleich auf den Verzicht verzichten. „Das stimmt“, sagt Frieda, „aber ... worauf?“ Auf fettes Essen könnte ich verzichten, sag ich, oder auf Nutella und natürlich auf Alkohol. „Und auf meinen Cappuccino könntest du auch verzichten, das tut dann wirklich ordentlich weh“, sagt Frieda, worauf ich lieber nix sage. Nun, sag ich, es gibt Leute, die fasten seat belts. „Waaas?“, sagt Frieda, und der Franz grinst schweinisch. „Wir könnten uns für 40 Tage von den asozialen Medien fernhalten“, sagt der Franz, „das wär gut für die Psyche.“ Und das hätte den positiven Nebeneffekt, dass wir damit Abstinenz üben würden, sag ich, wär doch auch nicht schlecht. „Ja“, sagt Frieda, „wir sollten in der Lage sein, innerhalb psychischer Erkenntnisprozesse keine Auswege mehr zu nehmen, sondern auch die leidvollen Gefühle prozessual zu durchdringen.“ Waaaas?, sag ich, könntest du das nochmal auf Deutsch sagen? „Nun“, sagt der Franz, „erfolgreich zu verzichten vermittelt uns das Gefühl, Kontrolle über unsere Handlungen zu gewinnen und somit das reine Ausleben negativer oder gar monströser Affekte unterbinden zu können, die man eher dem Unbewussten zuschreibt.“ Ich klink mich aus. Frieda, bring mir eine Maß Bier. Und ein Schweinshaxl. Mit Nutella.

BIM

Spezialist:in

Installateur:in

Mitarbeiter:in Einkauf

Kundendiensttechniker:in

Freunde und Gönner

Hermine Agreiter, Klara Willeit, Agnes Taschler, Renate Plaikner, Franz Castlunger, Sylvia Dapunt, Sepp Baumgartner, Walter und Irmgard Santer, Mauro Dellantonio, Franz und Filomena Kuen, Peter Oberrauch, Susanne Schraffl, Alfons Ritsch, Margareth Hofer, Konrad Gatterer, Claudio und Monika Larcher, Hermann Kaneider, Luciano Caracristi, Karl und Gerda Ramoser, Anna Maria Platter, Richard Bachmann, Josef Volgger, Margit Strasser, Annalisa Cimino, Margareth Oberrauch, Richard Duml, Edith Tasser, Emanuela Pattis, Alfred Hinteregger, Berta Marlene Friedrich, Gabriela Kaneider, Markus und Anna Braito, Lydia Wachtler, Günther Rafreider, Maria Schatz, Harald und Michaela Pichler, Gebhard Höller, Domenico Agostino, Franz und Agnes Tauber, Aloisia Ellemund, Luitgard Seebacher, Gaudenz Lechner, Herbert und Dorothea Gasser, Anton Prosch, Günther und Anna Kahl, Edith Prantner, Maria Luise Mitterrutzner, Anna Unterfrauner, Heinrich und Irma Thaler, Herbert und Greti Gebhard, Christa Keck, Helga Prosch, Maurizio Morocutti, Alexander Resch, Martin Hinteregger, Stephan und Tatiana Dejaco, Anwaltssozietät Oberarzbacher Steckholzer, Günther Michaeler, Walter Windisch, Martin und Marialuise Klapfer, Maria Kerschbaumer, Arnold Haniger, Ralf und Helga Dejaco, Thomas und Romana Klapfer, Anna Keim, Dagmar Kaiser, Annamaria Waldner, Anna Pallestrong, Otmar Gasser, Robert Faller, Hardi Gasteiger, Emma Kerschbaumer, Josef Fischnaller, Elena Chiocchetti, Walther Stockner, Christian Hinteregger, Barbara Volgger, Philipp Ersch-

baumer, Karl und Helga Manfred, Walter und Anna Wachtler, Ugo und Susanne Favretto, Helene Wieser, Patrick Colombi, Helmuth Kusstatscher, Marta Schwärzer, Walter Weissteiner, Irene Zanol, Alfredo Giovanni Cigala, Christa Huber, Stefan Schmidhammer, Wolfgang Sirot, Oswald Fischnaller, Ingrid Pramstaller, Maria Magdalena Dallago, Hansjörg und Maria Daporta, Paula Johanna Gafriller, Franz Wierer, Peter Paul Niederegger, Martha Forer, Madlen Seyr, Philipp Schlueter, Walter Weitschek, Bruno und Zäzilia Felderer, Cinzia Callegarin, Brigitte Senoner, Alois und Martha Thaler, Roland Perathoner, Eduard Hinteregger, Sepp Kusstatscher, Liliana Meneguzzo, Martin und Ilse Ogriseg, Hansjörg Salcher, Alfred und Edith Wieser, Verena Stockner, Heinrich Walder, Martin Gostner, Daniel Valentin, Gianfranco Canu, Renate und Karl Jöchler, Emil Kerschbaumer, Franz Hinteregger, Susanne Leimstädtner, Walter Ploner, Roland Unterkircher, Kurt Gasser, Walter Santifaller, Maria Cristina Thomaseth, Ingrid Carbonari, Klaus Prentki, Werner Dander, Johann Obexer, Pio Sottara, Walburga Fissneider, Elmar und Edith Molling, Annelies Pichler, Raimund Ochsenreiter, Peter und Waltraud Rieper, Hermine Pedoth, Paola Zorzi, Siglinde Ossanna, Josef und Alma Troi, Josef Kerschbaumer, Christine Gostner, Helga Bacher, Romano Suriano, Peter und Edith Prader, Johann Hinteregger, Walter Gasser, Jörg Seeber, Maurizio und Luana Sabbadin, Roland Achammer, Joachim Kauffmann, Reinhard Siebenförcher, Dietmar Thaler, Josef und Laura Treyer, Hedwig Oberhauser, Herta Kerschbaumer, Emanuela Pattis, Martin und Sabrina Plunger, Sabine Grethlein, Ingrid Seebacher, Veronika Sabetta, Angelika Stampfl, Roswitha

ZUR VERSTÄRKUNG

UNSERES TEAMS SUCHEN WIR:

Techniker

Technischer Zeichner

( W/M ) MIT ODER OHNE BERUFSERFAHRUNG

Steinmair, Petra Trettau, Arthur Kier, Carmelo und Clara Cuscinà, Albert Prosch, Maria Theresia Hinteregger, Anton und Anna Pichler, Roland Winkler, Matthias Marschall, Helga Frass, Egon Stecher, Roman Thaler, Walter Hilpold, Martha Schwammberger, Dieter Pupp, Alois Stauder, Herbert Peter Brenner, Günther und Gerlinde Sottoperra, Ermanno Prosch, Karl Michaeler, Paula Kral, Paolo Trotter, Arcangelo Rossetti, Kongregation der Tertiarschwestern, Valentin Kerschbaumer, Ferdinand Heidegger, Heinrich Zini, Margareth Anna Lamprecht, Verena Ploner, Theresia Hackhofer, Roland Erardi, Autotrasporti Parton, Reinhard Winkler, Martha Nussbaumer, Helmuth Oberhauser, Peter Fischer, Richard Maria Seebacher, Doris Enderle, Dieter Oberhofer, Manuel Pastore, Mirjam Verginer, Marlene Maurer, Fabian Tirler, Andreas Zingerle, Josef Obermarzoner, Paul Gufler, Johann Oberhofer, Reinhard Platter, Maria Luisa Tisot, Maria Mantinger, Annelies Mahlknecht Agethle, Helmuth Plankl, Sergio Fanella, Angelika Tschager, Verena Mitterrutzner, Erich und Laura Barth, Franz Brunner, Peter Huber, Leo Gufler, Anton Schenk, Franco Braito, Margarete Müller, Gianfranco De Blasi, Margareth Volgger, Alexander Fill, Markus und Martina Oberrauch, Helmuth Michaeler, Johann Helfer, Maria Fischnaller, Anton Mitterrutzner, Zahnarztpraxis Dr. Wild, Hermann und Hanni Bernardi, Franz und Anna Schatzer, Bruno und Annelies Damiani, Alexander Fusco, Sybille Prader, Berta Fischnaller, Thea Vigg, Gertraud Frener, Giancarlo und Cristina Pocher, Rudolf Irsara, Barbara und Hermann Lerchegger, Gottfried und Erika Braun, Paul Seidner, Axel und Christel Olowson, Richard und Martina Niedermair, Andreas und Hermelinde Oberhofer, Brigitte Lechner, Giorgio Bragagna, Brigitte Reifer, Irmgard Dolliana, Stefan Perfler, Claudia De Zolt, Roswitha Wiedenhofer, Nikolaus Dorfmann, Karl-Heinz und Siegriet Schwarz, Margarete Lageder, Engelbert Larcher, Huberta Leitner, Helga Demetz, Bernhard Plaickner, Maria Pia Musna, Stefan Brugger, Maria Aloisia Gafriller, Verena Mitterrutzner, Johann und Helena Federer, Ilda March, Maria Notburga Hofer , Siegfried Huber, Anton und Bernadette Klement, Christina und Peter Kustatscher, Gertrud Delueg, Paul Auer, Irene Bergmeister, Hildegard Weissteiner, Maria Hinteregger, Kurt Unterweger, Philipp Walder,

Danke!

Martha Oberarzbacher, Hildegard Gasser, Hannes Profanter, Paula Mayr, Wendelin und Gabriella Priller, Elisabeth Jocher, Georg Frener, Christoph Stiemke, Peppi Sigmund, Martina Wild, Emma Gummerer, Waltraud Mair, Werner und Gertrud Silgoner, Georg und Angelika Mitterrutzner, Felix Tappeiner, Juliane Pellegrini, Irmgard Piger, Josef und Marianna Frener, Dietmar Lamprecht, Hermann Josef Weissteiner, Sandra Gabrielli, Johann und Maria Augschöll, Alois Pircher, Christina Putzer, Alexandra Schrott, Hans-Jörg Michaeler, Philipp Tauber, Elisabetta Bortig, Johann Kraler, Anton Lechner, Michael Lechner, Verena Bacher, Wilhelm Pupp, Ulrike Thaler, Alfred Gargitter, Ferdinand und Sabina Unterthiner, Albin Flenger, Hubert und Barbara Agreiter, Christian und Irene Mitterer, Hermann und Klara Leitner, Ernst Schwienbacher, Oswald Überegger, Veronika Seehauser, Robert Messner, Hilda Rastner, Patrizia Hell, Hermelinde Costa, Clara Francesca Demetz, Josefina Hinteregger, Sigrun Bergmeister, Christine Wilhelm, Patrick Planatscher, Christoph Gosnter, Ewald und Maria Putzer, Ivo und Verena Barth, Silvia Canu, Miriam Torggler, Konrad Obexer, Alaska Kühlung, Josef Verginer, AVS Landesleitung, Richard Ranigler, Albin und Emma Mitterrutzner, Lukas Brunner, Judith Pfattner, Margit Hofer

Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 17. Februar 2023 überwiesen haben bzw. deren Post-Erlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.

Sie wollen „Freund“ oder „Gönner“ unserer Zeitschrift werden?

Südtiroler Volksbank: IBAN IT76 X 05856 58220 070570164004

Raiffeisenkasse Eisacktal: IBAN IT57 A 08307 58221 000300005452

Südtiroler Sparkasse: IBAN IT68 T 06045 58220 000000855000

BancoPosta: IBAN IT76 V 07601 11600 000042779405

Renommierte Versicherungsagentur unter neuem Namen.

Aus Klapfer & Pattis wird Pattis & Pastorelli. Mit Ende Februar geht Christof Klapfer, langjähriger Mitgesellschafter der renommierten Brixner Versicherungsagentur, in den wohlverdienten Ruhestand. Der Fortbestand der Agentur bleibt dennoch gesichert, es ändern sich einzig der Name und die Führungskonstellation: So rückt Sandra Pastorelli als Mitgesellschafterin nach, sie wird Michael Pattis fortan in der Führung der Versicherungsagentur zur Seite stehen.Sandra Pastorelli ist bereits seit

einigen Jahren in der Versicherungsagentur tätig und hat 2022 die Prüfung zur Versicherungsagentin erfolgreich bestanden. In der neuen Führungskonstellation und in gewohnter Besetzung können die zahlreichen Kunden der Agentur sicher sein, weiterhin besten Versicherungsschutz rund um Sach- und Lebensversicherungen zu genießen –mehr noch, sie erhalten obendrein die Gewissheit, dass ihre Vertrauensagentur noch viele Jahre für sie da sein wird.

WIR SUCHEN

SCHLOSSER

(LEHRLING UND ARBEITER

MIT/OHNE AUSBILDUNG)

& PRO CONTRA

Ist das bestehende Lkw­Nachtfahrverbot in Nordtirol zielführend?

MYRIAM ATZ-TAMMERLE, Landtagsabgeordnete (Südtiroler Freiheit):

„Schützt auch die Gesundheit und Nachtruhe der Süd-Tiroler“

Der Hintergrund:

Seit Jahren wird die ansonsten sehr harmonische Beziehung zwischen Süd- und Nordtirol getrübt durch den Alleingang der Nordtiroler Landesregierung in der Verkehrspolitik auf der Brennerachse: Das Lkw-Nachtfahrverbot sorgt für ständige Probleme auf Südtiroler und auch auf bayerischer Seite. Südtirol bemüht sich nach wie vor um eine gemeinsame Vorgehensweise.

Das Lkw-Nachtfahrverbot in Nord-Tirol ist zielführend, da es auch die Gesundheit und Nachtruhe der Bürgerinnen und Bürger in Süd-Tirol schützt. Die Menschen haben ein Recht auf Gesundheit und Lebensqualität! Die Grenzwerte für Lärmund Schadstoffe werden entlang der Autobahn permanent überschritten. Erhöhtes Krebsrisiko und Atemwegserkrankungen sind die Folgen, besonders für Kinder. Ein Hauptgrund für den hohen Transitverkehr ist, dass über 40 Prozent der Lkw-Fahrten Umwegverkehr sind, weil der Brenner der billigste Alpenübergang ist. Durch eine Lkw-Mauterhöhung würde sich das ändern! Der geplante dreispurige Neubau der Lueg-Brücke wird zu jahrelangen Verkehrsbehinderungen führen und den Druck auf SüdTirol erhöhen, die Autobahn ebenfalls dreispurig auszubauen. Mit dem Bau eines etwa sechs Kilometer langen Tunnels zwischen Gries und Brennerbad könnte hingegen ein Verkehrschaos verhindert und nach der Fertigstellung das gesamte Gebiet am Brenner von der Autobahn befreit und renaturiert werden. Eine Jahrhundertchance! Anstatt durch die Aufhebung des Lkw-Nachtfahrverbots noch mehr Verkehr nach Tirol zu holen, sollten gemeinsame Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrs getroffen werden – zum Beispiel die Erhöhung der Lkw-Maut, Lkw-Abfahrverbote, einheitliche Schadstoffgrenzwerte sowie die Optimierung und der Ausbau der Schienenverbindungen. Die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen muss oberste Priorität sein!

HERBERT DORFMANN, EU-Parlamentarier (SVP): „Brennerroute läuft durch fünf Regionen, und genauso viele Interessen und Verkehrspolitiken gibt es“

NEIN

Das Lkw-Nachtfahrverbot ist eine Maßnahme auf der Brennerroute, um den Verkehr für die Anrainer halbwegs erträglich zu machen. Für die Tiroler Bevölkerung mag dieses auch durchaus zielführend sein. Das Problem ist aber, dass es seit Jahren nicht gelingt, eine abgestimmte Verkehrspolitik von Verona bis München zu finden. Die Brennerroute läuft durch drei Staaten und fünf Regionen, und genauso viele Interessen und Verkehrspolitiken gibt es. Den gemeinsamen Nenner zu finden ist schwierig, aber ohne laufen wir sehenden Auges immer mehr in ein Verkehrschaos, besonders im Eisack- und Wipptal. Entscheidend ist nicht, ob die Lkws bei Tag oder bei Nacht fahren, sondern wie viele insgesamt und welche Lkws fahren. Man könnte beispielsweise nur Lkws der letzten Generation auch in der Nacht mit reduzierter Geschwindigkeit fahren lassen. Vor allem braucht es aber eine Verlagerung auf die Schiene von Gütern und auch von Personen. Wir brauchen effiziente und konkurrenzfähige Güter- und Personenzüge über den Brenner. Die Staaten sollten auch gemeinsam Druck auf die Schweiz ausüben, damit zumindest bis zum Öffnen des Brenner Basistunnels diese bereit ist, mehr Güterverkehr durch die Schweiz zu lassen. Dringend notwendig wäre eine Koordinierungsstelle, die Betreiber von Zug und Autobahn zusammenbringt und hilft, gemeinsame Lösungen auf politischer Ebene zu finden. Damit wäre mehr getan als mit einseitigen Maßnahmen und gegenseitigen Drohungen.

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Wohin soll’s gehen?

UMFRAGE: Angenommen, Sie könnten einfach so verreisen –für mehrere Wochen und ohne Gedanken an die Kosten. Welches Traumziel hätten Sie? Der „Brixner“ auf der Suche nach Sehnsuchtsorten – oft vor der eigenen Haustür.

Evelyn Faltner muss nicht lange nachdenken: „Ich würde sicher in die Toskana fahren. Einmal schon wegen des guten Essens und der freundlichen Leute – und weil es dort einfach schön ist. Am besten hat mir Montepulciano gefallen, eine Stadt mit vielen alten Gässchen. Einfach wunderschön.“

„In Australia“, antwortet Gianni Bernardi ohne zu zögern auf unsere Frage, und er weiß natürlich auch, warum es ihn bis ans andere Ende der Welt zieht: „Perché è un paese interessante e non ci sono mai stato. È un desiderio che potrei esaudire.“

„Ich würde weit weg fahren“, sagt Alfons Gasser. Besonders wählerisch ist er dabei nicht: „Es kann nach Amerika gehen oder in die Karibik. Ich schaue mir einfach gerne die Welt an und mache das schon seit meiner Jugend mit großer Freude. Ich genieße das sehr! Vor allem, wenn es ans Meer geht – schwimmen, Sonne, das ist einfach schön.“

„Mein Wunsch war immer Griechenland“, räumt Hildeburg Haspinger ein. „Aber ich genieße es sehr, in Südtirol mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein, bis hinauf auf die Dolomitenpässe. Ich schaue mir gerne die Gegenden und den Wechsel der Jahreszeiten an: Wenn sich im Frühling in vielen Tälern noch der Winter hält oder die bunten Farben im Herbst.“

„Ich wollte schon immer nach Südamerika, in die Anden, nach Peru zum Beispiel, das würde mich am meisten reizen. Wo ich früher immer in den Urlaub hingefahren bin, nämlich hierher, da bin ich hingezogen“, lacht Dennis Wolfinger. „Ich habe Asien und Nordafrika bereist und auch in Europa viel gesehen und denke, dass Südamerika sicher eine Reise wert ist.“

„Eigentlich habe ich kein Traumziel. Da für mich momentan eine größere Reise nicht in Frage kommt, habe ich mir über mögliche Ziele keine Gedanken gemacht“, sagt Silvia Vitroler. „Wenn ich in den Urlaub fahre, dann meistens nicht besonders weit: Ich mag den klassischen Strandurlaub in Italien.“

„Siccome sono una straniera, per le ferie devo andare a casa mia. Io faccio badante e siamo qui tutto l’anno“, erzählt Anka Gogova. Die Familie ist für sie wichtiger als ein attraktives Reiseziel; sie will die Ferien mit ihren Kindern und Enkelkindern verbringen. „I nostri figli e i nostri nipotini sono sempre nel nostro cuore.“

„Traumziel habe ich eigentlich keines. Ich freue mich aufs Pilze sammeln und hoffe, dass es ein gutes Pilzjahr wird. Die besten Plätze verrate ich natürlich nicht“, schmunzelt Paul Kiebacher. „Meine Freizeit verbringe ich in Südtirol, vorwiegend hier in Brixen und in der Umgebung. Besonders gefallen mir die vielen Wanderwege.“

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LITERATUR: Das Europäische Zentrum für Literatur und Übersetzung ZeLT feiert den zu Unrecht weitgehend unbekannten Brixner Schriftsteller Gerhard Kofler mit einer bemerkenswerten Ausstellung, Gesprächen und Lesungen.

Fotos:
Oskar
Zingerle

Wieder einmal passt das Bibelzitat „Nemo propheta in patria“ ziemlich treffend auf das Leben und Wirken von Gerhard Kofler. In Brixen kennt bis auf wenige Kulturinteressierte kaum jemand seinen Namen – ausgenommen natürlich seine Schulkollegen, die sich sehr wohl an den introvertierten Sprachjongleur erinnern, der 2005 allzu früh verstorben ist. Am 11. Februar hätte der 1949 Geborene seinen Geburtstag gefeiert, und aus diesem Anlass hat ZeLT eine wunderbare Ausstellung mit dem poetischen Titel „Che leggendo si apra – Die blaue Tür der Verse“ konzipiert – eine längst fällige Hommage an den berühmten und in seiner Heimatstadt weitgehend unbekannten Autor.

Europäische Wurzeln

Gerhard Koflers Sprachbegabung lässt sich zum Großteil sicherlich aus seinem familiären Hintergrund erklären, denn er wuchs in Brixen in einem mehrsprachigen Umfeld auf. „Der Großvater Josef väterlicherseits ist in Stufels aufgewachsen“, weiß Gerhards Schwester Monika zu berichten, „als junger Seemann ist er sogar bis nach China gekommen. Später betrieb er eine Fahrradreparaturwerkstatt in Bozen; am liebsten hat er aber abends in Wirthäusern gesungen und aufgespielt.“ Der Lebemensch heiratete Angela Hell, eine verarmte Adelige aus Sachsen, eine sehr gepflegte und elegante Erscheinung.

1927 wurde Arthur geboren, Gerhards Vater, der als Zweijähriger in ein italienisches Internat gebracht wurde und dort blieb, bis er 14 Jahre alt war. „Mein Vater hat eigentlich italienisch gesprochen und hat dann Deutsch auch durch mich gelernt“, erzählte Gerhard Kofler einmal bei einer Literaturrunde. Mütterlicherseits gab es den Zuckerbäcker Josef Larch, der Maria Janovsky aus Wien ehelichte und ebenfalls gerne sang und reimte. Gerhard Koflers Mutter sprach Bozner-Deutsch, seine Großmutter wienerisch, Dialekt lernte er von seinen Schulfreunden und Neapolitanisch von seinen Nachbarn Graziella und Vincenzo, bei denen er sich gerne aufhielt, wenn seine Eltern im Radiogeschäft waren.

Es sind dies auch die Sprachen, in denen Kofler seine Gedichte schrieb, neben Englisch und Spanisch. In die jeweils andere Sprache übersetzte er Texte unter anderem von Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, H.C. Artmann und Umberto Saba. Erst studierte der junge Kofler in Innsbruck, dann in Salzburg Germanistik und Romanistik. 1978 übersiedelte er nach Wien – „nicht ganz freiwillig“, betont Hannelore Kofler-Brugnolo, „aber die Verdienstmöglichkeiten waren in Wien einfach besser.“ Als Rezensent, als Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung, der Interessengemeinschaft (IG) Autorinnen Autoren, der Südtiroler Autorinnen- und Autorenvereinigung und als freier Mitarbeiter der RAI und des ORF nahm er maßgeblich Einfluss auf die literarische Szene seiner Zeit.

Ausstellung inmitten von Büchern

Die eindrucksvolle Sonderschau über das Leben und Wirken von Gerhard Kofler ist von ZeLT auf die Beine gestellt worden. Es ist das bisher aufwändigste Projekt des Europäischen Zentrums für Literatur und Übersetzung, das seinen Sitz in der Stadtbibliothek Brixen hat. Im Team von ZeLT arbeiten derzeit Alma Valazza, Erika Wimmer Mazohl, Greta Pichler, Maria C. Hilber, Rut Bernardi, Donatella Trevisan und Arno Dejaco. Im Fokus jeder Aktion von ZeLT steht das vielsprachige demokratische Gespräch über Literatur und die vielfältigen Formen des Übersetzens. Ebendiese Intention versprüht Gerhard Kofler

p Alte Schubladen beherbergen Gedichte und Kleinode aus dem Leben Gerhard Koflers

t ZWEISPRACHIGKEIT ALS ORT DER BEGEGNUNG: Der Filmtitel „Pane, amore e fantasia“ sollte Gerhard Kofler lebenslang begleiten

aus all seinen lyrisch verbrämten Poren. So ist es naheliegend, dass ZeLT sich die Aufgabe gestellt hat, in Wort und Bild diesen außergewöhnlichen Autor in Erinnerung zu rufen. Kuratiert haben die Schau Alma Vallazza, Erika Wimmer Mazohl und Maria Piok, unterstützt von der kreativen Ader des bewährten Ausstellungsmachers Peter Karlhuber.

Allein die Eröffnung war eine emotionale Achterbahnfahrt, bei der die Witwe des Dichters, Hannelore Kofler-Brugnolo, nur schwer ihre Rührung verbergen konnte. Mit der späten Würdigung sei Kofler nun doch heimgekehrt, er, der sich in Wien zeitlebens im „Exil“ gefühlt hatte, meinte Hannelore Kofler-Brugnolo in ihrer Eröffnungsrede. Mit dem Gastauftritt von Benno Simma, Helga Plankensteiner und Michael Lösch mit Vertonungen aus der CD „poetischer laerm“ gelang den Kuratoren eine ganz besondere Überraschung.

Leuchtendes Blau

In der interaktiven Ausstellung wird den mehrsprachigen Ausdrucksformen des Schriftstellers gehuldigt, verteilt auf alle Stockwerke der neuen Stadtbibliothek. Ungefähr 80 Gedicht- Installationen, Audio- und Videostationen, teilweise aus privatem Nachlass, erinnern an das reiche Dichterleben von Gerhard Kofler, ergänzt mit mehreren Schaukästen, die Einblick gestatten in persönliche Notizen, Briefe und Übersetzungen. Ein Film über ihn von Astrid Kofler ist zu sehen, dessen Fertigstellung der Autor nicht mehr erleben durfte. Das im Titel aufleuchtende „Blau“ verrät schon das Faible des Dichters für das Meer, verbunden mit der Aufforderung, dass sich lesend andere Welten eröffnen sollten. Er selbst betonte immer wieder „Der Schriftsteller ist ein Seefahrer auf dem Lande“, womit er zum Ausdruck brachte, dass der Schreibende sich stets auf unsicherem Terrain befand. Die alten abgenutzten Schubladen auf den Bücherkonsolen beherbergen nicht nur Gedichte und Fotos, sondern auch Figürchen und Glashauben oder Spieluhren als optische Untermalung der Texte. Schlichte Szenen aus der Kindheit und dem Alltag wechseln sich ab mit Koflers Leidenschaft für Fußball und Griechenland und gelangen schließlich zu den großen Fragen der menschlichen Existenz.

Herrlich das Gedicht über die Fahrschule: „In Brixen gab es die fahrschule DANTE/ als ob die dort den führerschein hätten / um uns zur hölle zu fahren/ und in den himmel zu bringen / es begann so, das fegefeuer der zweifel.“ Oder das Gedicht über den 1. Mai, das wie ein Haiku anmutet: „ERSTER MAI / zu hören ist viel Musik / ich sammle / die verzweifelte Harmonie.“ Die zweisprachigen Texte wollen nicht trennen, sondern verweisen auf sprachliche Nischen, die zum Ort der Begegnung werden. Zeitlebens versuchte Kofler, Sprachgrenzen zu überwinden, um damit seinen poetischen Raum zu erweitern. Zuletzt dichtete er nur mehr in italienischer Sprache, die Übersetzungen nahm Leopold Federmair vor.

Erinnerungen an einen liebenswürdigen Menschen

Im Rahmen der Ausstellung finden mehrere Veranstaltungen statt, eine davon war am 11. Februar, dem Geburtstag von Gerhard Kofler. „die Zahl der Narren, der Maßlosigkeit, des Fußballs“ leuchtet uns auf den Stufen entgegen. Sein Verleger Furio Brugnolo sezierte Koflers Gedicht „Lupo“, Kurt Neumann las neapolitanische Texte vor, Hans Heiss

Weitere Rahmenveranstaltungen sind „Gedichtelesen“ am 21. März, „SchreibenÜbersetzen-Herausgeben“ am 22. März sowie literarische Spaziergänge am 24. und 25. März.

p Am liebsten schrieb Gerhard Kofler im Kaffeehaus inmitten des Gemurmels der anderen Gäste

bekannte, dass er den Dichter nie persönlich kennengelernt hat. Da er aber manchen, die am Hotel Elephant vorbeidefilierten, Namen gab, habe er den jungen Mann klammheimlich „Tengisur“ genannt. Seine „Südtiroler Extravaganzen“ empfand der Literaturinteressierte als wahre Augenöffner, ob der sprachlichen Präzision und auch weil ihm durch seine Gedichte das befremdliche Brixen etwas erträglicher schien. Sabine Gruber machte zu Recht ihrem Ärger Luft, dass keine Interessierten der italienischen Sprachgruppe anwesend seien, wo doch Kofler hauptsächlich in jener Sprache gedichtet hatte. Außerdem lag ihr am Herzen, Kofler als den liebenswürdigsten Menschen zu gedenken, der immer schlichtend, niemals laut, stets ein offenes Ohr für alle Anliegen der Grazer Autorenversammlung hatte. Auch seine Schulkollegen sind einhellig der Meinung, dass Kofler ein sehr angenehmer, hochintelligenter und introvertierter Mensch war. Stephan Dejaco weiß noch, dass er in Mathematik ziemlich mies war, aber sein Niveau bei den Aufsätzen war unerreichbar. „Er war schmal und schmächtig und wurde meist vom Turnunterricht befreit“, erinnert er sich. Im „Keil“ von damals wird „Gerry“ die Proletenkanone genannt, dessen feurige Verse das neue Zeitalter der klassenlosen Gesellschaft ankündigen. „Auch in puncto Musiktrends war er allen voraus“, erinnert sich Michl Gasser, „er besaß alle Platten der Beatles, bevor wir überhaupt wussten, dass es die Band gab.“ Marlene Kerer bestätigte, dass er ein zurückhaltender Schulkamerad war, der sich nie in den Mittelpunkt stellte. Der Hang zur Poesie sei aber schon damals ab und an aufgeblitzt; so habe er ihr ein Gedicht ins Poesiealbum geschrieben. Wolfram Dejaco hingegen war mit ihm in einer Clique, wo vor allem über die Freud’sche Psychologie diskutiert wurde beim „Blödsinn“ trinken im Excelsior, wo oft herzhaft gelacht wurde. Wer mehr über diesen außergewöhnlichen Menschen erfahren möchte, kann in „Die blaue Tür der Verse“ eintauchen, die sich mit dieser Ausstellung sicherlich ganz weit auftut. Am Ende des Parcours stößt man auf die Leuchtschrift „Pane, amore e fantasia“ aus dem Gedicht „Drei Worte“, wo die letzten Zeilen heißen: „liebe / brot / und phantasie / wenn ich aus dem Haus gehe / diese drei / such ich / immer.“ Gerhard Kofler hat sie wohl gefunden.

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Stadtlerlåchn: Ein paradiesisches Inferno

THEATER: Nach zwei Jahren Zwangspause ist die MGV-Faschingsrevue back on stage. Geballter Wortwitz, scharfzüngig-politisch, vergnüglich-lustig: Wer sich hier nicht amüsiert, ist selbst schuld.

Wie ein gerupftes Huhn schaut er aus: mausgrauer Anzug nebst rotlackierten Fingernägeln, der weibliche Quoten-Erzengel Michaela, Deckname Michi. Ohne den, pardon, die läuft nichts mehr in der Ewigkeit, die auch nicht mehr das ist, was sie mal war. Es werde Licht, spricht Gott – und es bleibt stockfinster. Energiekrise allerorten, auch in der Hölle, die zu erkalten droht, da Luzi, Klarname Luzifer, Herrscher der Unterwelt, die fossilen Brennstoffe ausgehen. „Das Business geht dann tschari, so wie Nord Stream 2.“

Aber das Leben ist schließlich keine Waldorfschule, und so geht der Luzi mit der Michi auf Geheiß des Oberbosses der Ewigkeit einen Deal ein zur Rettung der Welt, der Menschheit, zumindest der Strompreise.

Dass der Pakt mit dem Teufel stets ein hochriskantes Unterfangen ist, sollte man noch aus dem Literaturunterricht wissen können. So auch beim diesjährigen Stadtlerlåchn, der Faschingsrevue des Männergesangvereins Brixen, die pandemiebedingt erst nach vier

doppelt so viel an Sprachwitz als sonst. Um es vorwegzunehmen: himmlisch vergnüglich, streckenweise teuflisch bissig. Wer sich hier nicht amüsiert, ist selbst schuld. Der Plot ist rasch erzählt: Besorgt über den Zustand auf Erden, erlaubt der liebe Gott dem Teufel und der Erzengel-Michaela in Brixen („erzkonservative, tiefschwarze Krämerseelen, schweinereich“) ein Exempel zu statuieren. Sieben Tage haben die beiden Zeit, um aus der Bischofsstadt ein nachhaltiges Best-Practice-Modell zu machen, „mi raccomando“. Es gelingt den beiden nicht wirklich: Zu renitent und selbstbezogen bleiben die Akteure des eigens einberufenen KlimaGipfele („nein, nicht die vom Klemens, der vom Luzi“) in der Cusanus-Akademie. Weltrettung wie Weltuntergang vertagt.

Scherz und Satire made in Brixen

Jahren wieder im Forum stattfinden konnte. „Wir sind reifer geworden, oder auch nicht“, sagte

Obmann Andreas Brugger bei der Generalprobe. Jedenfalls hatte das „paradiesische Inferno“ gefühlt

Mit der Rahmenhandlung knüpft das paradiesische Inferno von 2023 bruchlos an die vergangene Show von 2019 an, nur erscheinen die

Himmlisch vergnüglich bis teuflisch bissig: Alessandra Luciani als QuotenErzengel Michaela, Georg Plank als Gottvater und Oberboss der Ewigkeit sowie Christian Meraner als Herrscher der Unterwelt „Luzi“
Foto: Oskar
Zingerle

Themen heute schwierig für Komödiantisches: Krieg, Krise und Weltuntergang sind nicht wirklich lustig. Doch den Textern Lukas Lobis (Regie, Konzept) und Peter Schorn (Konzept) gelingt es bravourös: Neben erwartbarem Klamauk und Kalauern („Der Laim vom Weimer, die Weimer vom Laimer“) haben Handlung wie Text eine zweite Ebene, scharfzüngig-politisch, kritisch-bissig und dennoch urlustig. Da bekommen so ziemlich alle und alles ihr Fett ab. Die SVP-Querelen werden in kurzen Gstanzln abgekanzelt, herrlich gesungen vom „Schützen-Trio“ Andreas Brugger, Albin Pardeller und dem hintendrein hinkenden Martin Zingerle. Die SVP-Lega-Koalition kommt als filmisch eingespielte Bettgeschichte (Peter Schorn und Alessandra Luciani) daher. Das kränkelnde Krankenhaus, in dem die Babies, wenn überhaupt, im Gang auf die Welt kommen dürfen, und das ein Jahr nach dem Geburtstermin, und in dem nur der bändergezerrte deutsche Tourist mit Gästekarte Alarmstufe auslöst und via Heli in die Privatklinik

Brixsana verlegt wird, ist hart an der Realsatire. „Krank, i brauchat dringend an Termin. Båldʼs den gibt, bin i schun hin“ singt Sarah Sieder (starke Jazzstimme!) auf die Melodie von Aretha Franklins „Think“, begleitet von pyjamierten MGV-lern vor eingeblendeter Virus-Animationen (Licht und Bühne: Werner Lanz und Karl Dander; Ton und Soundeffekte: Klaus Ramoser).

„Netbrix, net?“

Bis auf zwei Ausnahmen, diente der Soundtrack der legendären „Blues Brothers“ von 1980 als Vorlage für die Songeinlagen: großartig Chorleiter Christian Unterhofer alias Minnie the Moocher alias golfspielender und siegender Borkenkäfer. Der Refrain „Heidi – Wolfi – Bärli, sain so bös, müssn weg, weg, weg“, während die Inkriminierten auf der

Das „Schützen-Trio“ (Martin Zingerle, Andreas Brugger und Albin Pardeller) kanzelt die SVP-Querelen in kurzen Gstanzln ab u

SENIORENURLAUBE 2023

Die Gemeinde Brixen organisiert heuer wieder Seniorenurlaube am Meer in Gatteo Mare, vom 27. Mai bis 10. Juni 2023

Cattolica, vom 27. Mai bis 10. Juni 2023 und in den Bergen in Innichen, vom 4. bis 18. Juni 2023

Die Einschreibungen erfolgen vom 20. bis 24. März 2023 von 14.00 bis 17.00 Uhr im Rathaus Brixen, Große Lauben 5, 3. Stock

Die Einschreibungen werden auf der Grundlage des ersten Buchstabens des Nachnamens an folgenden Tagen angenommen

20. März: A, B, U, V, W, Z

21. März: C, D, S, T

22. März: E, F, M, N, O

23. März: H, I, J, P, R

24. März: G, K, L, Q, X, Y

Gestalte Zukunft mit

Gemeindeentwicklungsprogramm

Deine Gemeinde baut den Weg in ihre Zukunft: Nachhaltige Lebensqualität für alle. Wohnen, arbeiten und lernen, wachsen und älter werden, sich bewegen, Natur und Landschaft erhalten und erleben. Es geht um dich.

Wende dich für die Teilnahme an deine Gemeinde. Mitdenken, mitreden, mitgestalten. Gemeinsam entstehen die besten Ideen.

Leiwand durch den kahlen Wald tapern, bleibt lange im Ohr, ebenso wie das MGV-Großaufgebot beim Cop-Song (Kostüme: Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo) mit abgeseilten FBI-Agenten: „Man weiß von jedem, was er tat, außer vom Gemeinderat.“ Patrizia Fidanzi zeichnete für die solide Choreografie verantwortlich und überzeugte als strickende und hyperventilierende „Patient:innenannahmeschalterbeamt:in“ ebenso wie Manuela Hofer als Stadtpolizistin und Gudrun Ostheimer als besorgte Mama. Köstlich Veronika Profanter alias Stadträtin Bettina Kerer, und Benni Troi könnte ein Zwillingsbruder des stadtbekannten Stadtpolizisten sein („Falke an Graugans. Roger“), der eifrig alles an die Monitor-Zentrale funkt, in der die Aufnahmen der Kameras ausgewertet werden: „Wia Netflix für Brixen, Netbrix, net?“ Markus Gruber klamaukt souverän als darmgespiegelter Patient und singt sich als „männlich vereinsamter Mann“ zum Transgender, womit er freilich alle seine Cis-Kollegen vergrätzt.

„Ich bin’s, dein Heiligenschein“ Überhaupt gehört der Showdown in der Stadtgalerie zwischen je-

nen „weißen Männern des letzten Jahrhunderts“, wie sie neuerdings politisch korrekt heißen, und den Letzte-Generations-Aktivisten (fabelhaft: Katja Gamper und Aaron Kerschbaumer) zum Allerfeinsten, was Satire leisten kann. Dazwischen die Prosecco-Weiber („ihre trinken a an Veneziano“), die vom phrasendreschenden Impresario („apokalyptisches Diptichon; unidirektionale Vehemenz und kompromisslose Grandezza“) vermutlich nicht mal die Hälfte verstehen. Da wird der Finger auf die offene Wunde gelegt und dem Publikum überlassen, ob es lacht oder weint. Martin Ogriseg (Regieassistenz, Songtexte) mimt ebenso komödiantisch jenen Impresario wie hölzern den EU-Parlamentarier Dorfmann. August Prader gibt fuchtelnd den Brixner-BrunnerWasser-Bürgermeister und hustend den Qatar-Scheich-Lobbyisten. Patrick Eheim (freier Lobbyist für Russland, Atomwaffen, Glyphosat und den Bauernbund) bezirzt den mümmelnden Borkenkäfer doch, bittesehr die Trametsch-Schneise zu erweitern, was Tourismus-Chef Z. (Felix Hofer) ins Demut-Duell mit Hochwürden (Pius Gritsch) zwingt – frei nach dem Motto: „Die nächste Rate für den Hofburggarten ist überhellig.“ Klemens Tscholl denkt laut über den Ver-

Köstlich: Veronika Profanter alias Stadträtin Bettina Kerer und Felix Hofer als demütiger Tourismus-Chef

kehr nach, während Walther Dietl („Ich bin’s, dein Heiligenschein“) stoisch seinen Goldlocken trotzt. Der MGV – im 161. Jahr seines Bestehens – bringt einmal mehr Sangeskunst auf höchstem Niveau, begleitet von der eigens fürs Stadtlerlåchn engagierten Band mit Ingo Ramoser (Klavier), Ivan Miglioranza (Gitarre), Berni Stauder (Schlagzeug), Matteo Colonna (Bass) und Julia Hinteregger (Gesang).

Finale furioso

Christian Meraner spielt diesmal einen geläutert-teuflischen Strippenzieher mit weißer Krawatte („make god great again“), Alessandra Luciani als Erzengel Michaela und Lega-Bettgefährtin ist streckenweise brillant-lustig, mit sparsamer Gestik und doch italienisch par excellence. Georg Plank als Gottvater persönlich ist kraftvoll back on stage: Mal groovt er psychedelisch, mal haut er in seiner Abschlusspredigt „bombastisch auf die Kacke“, wie ihm angeraten. Ohne mit der Wimper zu zucken, rutscht er glaubwürdig vom Weltuntergangspathos in den Marketingsprech der SüdtirolWerbung ab. Und das Duo Schorn/ Lobis setzt mit dem Abschlusssong noch einen drauf: „Radikale Zu-

versicht als Akt des Widerstands. Von Joe Biden bis Paula Bacher.“

Und das zu den Klängen von John Belushi und Dan Aykroyd. Wäre der „Brixner“ ein bekanntes deutsches Nachrichtenmagazin an der Elbe, würde er an dieser Stelle 10 von 10 Punkten verteilen. Sel isch cento.

stephanie.risse@brixner.info

MGV-Großaufgebot mit abgeseilten FBI-Agenten: Vorne Manuela Hofer und Benni Troi als Stadtpolizisten sowie Gudrun Ostheimer als besorgte Mama

Liebe in den Zeiten der Pest

THEATER: Das Teatro Stabile bringt italienische Bühnenkunst vom Feinsten: Serena Sinigaglia überzeugt mit ihrer temporeichen Neuinszenierung des französischen Klassikers von Albert Camus.

dem Jahr 1947 neu

Am Anfang war die Maus. Und der Hausmeister, der jede einzelne Stufe putzt und poliert, eifrig, manisch geradezu, als könne er sie damit aufhalten. Er habe eine Maus gesehen, sagt auch Rieux, der Arzt. Zunächst ist es eine. Bald werden es mehr. Aus Mäusen werden Ratten. Zuerst verpesten sie die Gehirne der Menschen, dann die ganze Stadt.

Der Roman „Die Pest“ verhalf seinem Autor Albert Camus (1913–1960) zu seinem literarischen Durchbruch und wurde international ein Erfolg. Unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs, den der Franco-Algerier zwischen Algerien und Paris verbrachte, gebeutelt von Tuberkulose und der Sehnsucht nach seiner zweiten Frau Francine, entstand

jener Roman, der heute zum Kanon der Weltliteratur gehört. Es ist die Geschichte der Stadt Oran in Algerien, die von einer unaufhaltsamen und schrecklichen Epidemie heimgesucht wird. Isoliert und unfähig, die Seuche aufzuhalten, wird Oran zur Bühne für die Leidenschaften einer Menschheit, die sich an der Grenze zwischen Auflösung und Solidari-

tät befindet. Religiöser Glaube, der Hedonismus derjenigen, die weder Herr der Lage sind noch in der Lage, „allein glücklich zu sein“, und einfaches Pflichtgefühl – das sind die Helden dieser Geschichte; Gleichgültigkeit, Panik, bürokratischer Geist und kleinlicher Egoismus die Verbündeten der Seuchen. Albert Camusʼ „Pest“ ist ein Roman, der die Tiefen der menschlichen Seele auslotet, in einem extremen Moment, im absoluten Notstand, wenn das Unterste zu Oberst gekehrt wird.

„Camusʼ Menschlichkeit ist witzig, überraschend, bewegend und gleichzeitig aufregend: Der französische Autor betrachtet uns mit immer neuen Augen, ohne uns jemals zu verurteilen. Und er bietet uns eine mögliche Richtung, einen Sinn im Chaos, eine Bremse für die Angst“, sagt die Regisseurin Serena Sinigaglia. Von diesen Überlegungen ausgehend, hat sie eine Bühnenfassung des Textes geschaffen, die von Marco Brinzi, Alvise Camozzi, Emanuele Turetta, Oscar De Summa und Mattia Fabris interpretiert wird. Die Koproduktion des Teatro Stabile del Veneto mit dem Teatro Stabile Bozen und dem Centro d’arte contemporanea Teatro Carcano gastierte vor Kurzem im gut besuchten Forum in Brixen.

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Mit feinstem Gespür für Tempo und Dramatik inszenierte das Teatro Stabile Camus‘ vielfach dramatisierten Roman „Die Pest“ aus

In weiß und beige aufeinander geschichtete Sandsäcke fungierten als beeindruckend karges Bühnenbild

Brillante Darsteller in beeindruckender Inszenierung

Die fünf Schauspieler sind in zehn verschiedenen Rollen zu sehen; sie agieren wie in einer Choreografie, bei der Menschen dazu verdammt sind, gerade nicht zu tanzen und zu spielen. Mit feinem Gespür für Tempo und Dramatik inszeniert Serena Sinigaglia den vielfach dramatisierten Roman aus dem Jahr 1947 neu, ohne den historischen Bezug zu verlieren. Beeindruckend karg sind Bühnenbild (Mari Spazzi) und Kostüme (Katarina Vukcevic), in weiß und beige, aufeinander geschichtete Sandsäcke, die den Figuren scheinbar wenig Raum zum Agieren bieten. Glänzend sind alle fünf Darsteller: Das ist italienisches Theater vom Feinsten. Jedes Utensil, jede Bewegung hat ihre Bedeutung. Da ist die (nie angezündete) Zigarre vom Journalisten Rambert (Emanuele Turetta), die speckige Ledertasche von Rieux (Mattia Fabris), dem Arzt, der zwar nicht an Gott glaubt, dafür Nächstenliebe und Zivilcourage praktiziert. Die Schiebermütze von Grand, jenem kleinen Rathausangestellten, der einen Roman schreiben will, jedoch nie über den ersten Satz hinauskommt. Virtuos wechselt Marco Brinzi vom verschüchterten Grand zum selbstverliebten Präfekten Othon, der die Stadt zusperren lässt und doch nichts unter Kontrolle haben kann – am Ende ein Gebrochener, der den Tod seines Sohnes apathisch zur Kenntnis nimmt. Alvise Camozzi überzeugt als erbsenzählender Asthmatiker, als ein Narr, der die Pest überleben wird, ebenso wie als Paneloux, Jesuitenpfarrer, der die Pest als Strafe Gottes sieht und – Ironie des Schicksals – an ihr zugrunde geht. Und dann ist da noch Tarrou (Oscar De Summa), der Aktivist und Nachbar des Arztes Rieux, der eine Schutzgruppe gründet. Er wird zum Advocatus Diaboli, Freund und Gegenspieler von

Rieux in einem. Sie spielen die Widersprüchlichkeit des Menschen in Extremsituationen, in denen eingeschliffene Handlungsmuster und hehre moralische Ziele kaum zu erreichen sind, tiefgründig, melancholisch, bisweilen ansteckend heiter im Angesicht des massenhaften Sterbens. Das türkische Teeservice, von dem dann doch niemand Tee trinkt, der grüne Stachelstrauch, einziger Farbfleck in dieser Wüstenlandschaft – nichts ist in dieser Inszenierung dem Zufall überlassen.

Parallelen zur Gegenwart

Die Figuren sprechen zu Beginn irritierend schablonenhaft, holzschnittartig, mehr zu sich selbst als zu den anderen. Dramatik nimmt das Stück auf, als die Toten immer mehr werden, Verzweiflung und Elend nur noch von Verschwörungsschwurblern negiert wird; Masken und OP-Kittel werden hier zur Zwangsjacke, nicht für die gebeutelte Bevölkerung, sondern für Menschen wie den Arzt Rieux. „Neun von zehn sterben an der Seuche, die die Ratten in unsere Stadt gebracht haben“, sagt er einmal. „Und dann fragen sie auch noch, ob der zehnte überhaupt die Pest gehabt hat“, ergänzt Rambert. Geschickt und fein arbeiten die Schauspieler die Parallelen des allegorischen Romans von Camus zur Corona-Pandemie heraus, ohne schulmeisterlich zu politisieren oder sich zu positionieren. Leise verrinnt hier das Leben der Geplagten, symbolisiert durch die Sandsäcke, die immer wieder wütend aufgerissen oder fast unbemerkt durch ein Loch ihren Inhalt verlieren. Nichts als Staub und Kiesel bleibt übrig. Doch zum Schluss der versöhnliche Satz von Dr. Rieux. Er ist gleichzeitig zentral für das Denken und literarische Schaffen von Albert Camus: „Hoffnung ist eine Form von Liebe, die die Menschen vereint.“

stephanie.risse@brixner.info

Alte Meister

Komödie von Thomas Bernard Weiterspielen-Neuproduktion der Fassung für das Volkstheater, Wien

Mittwoch März 22 Brixen, Forum

Gefördert von

KARTEN & INFOS

www.kulturinstitut.org info@kulturinstitut.org Tel. 0471 313800

In Zusammenarbeit mit Unterstützt von

Foto: Lukáš
Horký

Die Neue von 4twenty

z Wenn der Beat rollt und der Bass passt, dann ist die Brixner Band 4twenty im Spiel. Und der Bass brummt und wummert ordentlich auf dem neuen

MUSIK

Eisack

z „Wås Inn, Rhein und Isar, die Donau für di, isch der Eisack für mi“ – Max von Milland widmet sein fünftes Studioalbum dem Fluss seiner Heimatstadt, der gemeinsam mit der Rienz das Brixner Stadtbild prägt. Mal melancholisch und leise, mal euphorisch, fast immer nachdenklich, arbeitet Max von Milland in seinen neun neuen Songs neben den für ihn bezeichnenden Themen der eigenen Heimat und der Südtiroler Gesellschaft auch persönlichere Gedanken auf: die Liebe zu den eigenen Wurzeln in Brixen und die gleichzeitige Sehnsucht nach draußen, die Frage

Album „A22“, das am 10. März erscheinen wird. Der „Brixner“ durfte schon vorher reinhören in das neue Album, das die Band vom Funk der Neunzigerjah-

re in die Sounds der heutigen Zeit katapultiert. Was bleibt, sind die drei Sänger, die sich bei manchen Liedern abwechseln, die zumeist deutsch- und italienischsprachigen Texte und ... der Groove: Wem bei „Kribbeln“ nicht unweigerlich zumindest die Füße im Rhythmus zu wippen beginnen, dem dürfte nicht zu helfen sein. Elf Stücke hat das Album, darunter eine neue Version von „Wenn der Beat rollt“ und mit „Men of an era“ so etwas wie eine Hommage an die Achtziger- und Neunzigerjahre. Das verträumte „Limoncello“ ist ein Dialog zwischen Papi und Kind („Wenn du hinfällst, einfach aufstehn, Krönchen richten, weitergehn“), und „Aleksa“ erzählt von der „Beziehung“ zu Googles

virtueller Helferin in fast allen Lebenslagen, die dem Nutzer irgendwann doch unheimlich wird, worauf er sie im Garten verscharrt. Die „Neue“ ist dann wieder analog, kommt aber auch „aus dem Katalog“. „Sommer“ ist eine augenzwinkernde Ode an die warme Jahreszeit, mit Gitarrenzupfen und Wellenplätschern, und „Magnet“ gibt es in einer Studio- und einer etwas rockigeren Live-Version – auch schön! Fazit: Das neue Album der Brixner Band überzeugt in jeder Hinsicht. Zeitgemäß produziert, gute Rap-Texte, toller Sound, mitreißender Rhythmus, abwechslungsreich, vor allem aber groovt es unheimlich. Reinhören! wv

nach der eigenen Vergangenheit und Zukunft, welche Spuren man hinterlässt, oder die Botschaften, die man seinen Kindern vermitteln möchte. Keyboard, Akustikgitarre und Drums umrahmen die Stimme und den gewohnten Brixner Dialekt sanft und stimmig; das neue Album ist eine Liebeserklärung an die Domstadt und Südtirol mit all seinen Eigenheiten und trotzdem eine kleine Erinnerung an das noch ungenutzte Potenzial, das in der Region und seinen Menschen steckt. Anfang Februar präsentierte der Brixner Singersongwriter das neue Album im Rahmen eines

Die Münchner Biennale wird ab 2026 von Katrin Beck und Manuela Kerer geleitet. Mit dem neuen Team des internationalen Uraufführungsfestivals für neues Musiktheater soll das internationale Profil fortgeführt und die Öffnung in der Stadtgesellschaft weiter ausgebaut werden.

besonderen Release-Konzerts in passender Location: Auf einer Steininsel im Eisack auf der Höhe der Zone Landwirt spielte Max von Milland fünf Songs gemeinsam mit den Bandkollegen Teresa Staffler und Simon Gamper. Das erschienene Publikum lauschte und

Im Kunstwettbewerb Badhaus Brixen konnte der Künstler Michael Fliri die Jury mit seinem Konzept von einem flüssigen Sternenhimmel, der an der Decke zum Leben erweckt wird, überzeugen. Die Technik der Parkettierung ermöglicht eine individuelle Deckengestaltung.

genoss die Sonne von der Brücke aus. Das Album „Eisack“ findet man auf allen gängigen Streamingdiensten – das neueste Video zum Song „Gold wås glänzt“ kann man sich in der kostenlosen „Brixner“App ansehen. av

Der MGV Neustift mit Chorleiter Benedikt Baldauf und Obmann Klaus Gufler plant für 2023 die Aufführung einer Messe von Thomas Psaier zusammen mit dem Teiser und dem Villnösser Kirchenchor und ein Konzert anlässlich des 150. Geburtsjahres des Komponisten Josef Gasser.

Foto: Thomas Plattner

Herr Bergmeister, ein Architekt und ein Künstler, Josef Rainer, bilden das neu bestellte Kuratorenteam. Wie konnten Sie vor allen anderen Bewerbern punkten?

Sicher genau deshalb, weil wir von zwei verschiedenen Richtungen kommen. Josef Rainer ist Künstler, ich bin sehr kunstinteressiert; zusammen entwickelten wir Ideen, was Kunst ausdrücken sollte. Bestimmt gut angekommen ist, dass wir in unserem Konzept versuchen, die Kunst aus der Galerie heraus in die Stadt zu bringen und öffentlichen Raum zu bespielen. Wir fördern außerdem die junge Kunst: Bei jeder der vier Aus-

„Die Kunst in die Stadt bringen“

Architekt GERD BERGMEISTER spricht über seine neue Aufgabe als Kurator im Duo mit Josef Rainer für das Ausstellungsjahr 2023 in der StadtGalerie.

stellungen wird einem arrivierten Künstler eine junge Künstlerin oder Künstler zur Seite gestellt. Wir zeigen immer neue Arbeiten, extra für die jeweilige Ausstellung, wobei wir auch den Raum verändern.

Die StadtGalerie wurde in der Vergangenheit von der breiten Bevölkerung etwas links liegen gelassen. Was unternehmen Sie dagegen? Wir versuchen, den öffentlichen Raum zu besetzen, damit die Leute neugierig werden. Wir gehen Kooperationen ein, zum Beispiel mit dem Pharmaziemuseum und der Hofburg. Zwischen historischen Elementen schleusen wir moder-

ne Kunst ein zur Förderung der Sehgewohnheiten. Eine andere Zusammenarbeit läuft mit den Unis von Mantua, Mailand und Rosenheim, wobei Studenten die Semesterarbeit über die Leerräume der Stadt machen, die dann auch bespielt werden. Es wird laufend kleinere Events geben, wie Musik oder Lesungen.

Am 3. März feiern Sie beide Einstand mit der ersten Eröffnung… Um 18 Uhr geht’s los im Pharmaziemuseum, anschließend wird in der Galerie das Jahresprogramm vorgestellt. Dann Umtrunk und plaudern, ganz wichtig! irene.dejaco@brixner.info

MUSIK/KUNST

Celestial Garments

z Ähnlich wie das Water Light Festival in Brixen ist auch das Copenhagen Light Festival eine jährliche Veranstaltung in der Hauptstadt Dänemarks, die die kalten und dunkeln Wintermonate mit Licht erleuchten soll. Seit 2022 arbeiten die Brixner und Kopenhagener Veranstalter eng zusammen – und die Kooperation wird im heurigen Jahr noch verstärkt: Die Brixner Musiker der Gruppe ANGER, Julian Angerer und Nora Pider, haben zusammen mit dem dänischen Künstler Mads Vegas eine Installation unter dem Namen „Celestial Garments“ (zu Deutsch: „himmlische Gewänder“) erarbeitet, die im Februar im Stadtteil Reffen der dänischen Metropole als Teil des Copenhagen Light Festivals besichtigt werden konnte. „Wir freuen uns,

dass wir Teil dieses Festivals sein dürfen“, so Nora Pider, „Kopenhagen hat für uns immer etwas sehr Befreiendes mit all dem Wasser und seiner offenen Architektur. Es gibt dort keine Berge, aber es erinnert uns an Brixen, weil manchmal derselbe raue Wind weht und man die Verbindung zur Natur stark spürt.“ Zusammen mit Mads Vegas hat das Pop-Duo auf unterschiedliche Weise Verbindungen zwischen den beiden Städten geschaffen; zwischen Licht und Musik, zwischen Norden und Süden, zwischen Himmel und Erde. Angerer und Pider schrieben mit „Unterwassertage“ den Soundtrack zur Lichtinstallation von Vegas, die im Mai im Rahmen des Water Light Festivals in Brixen auch an der Widmannbrücke zu sehen sein wird. lv

NEUSTIFT

Nabel der Südtiroler

Krippenwelt

z Der Verband der Krippenfreunde Südtirols wird seinen Sitz demnächst von Bozen nach Neustift verlegen. Die erste neu zu gründende Krippenbauschule des Landes wird ebenfalls in Neustift untergebracht sein. Das verkündete der Verbandsvorsitzende Michael Horrer bei der Jahreshauptversammlung Ende Januar in Rodeneck. Der Schritt steht wohl auch in Zusammenhang mit einer weiteren wesentlichen Neuerung im Verein, nämlich der Übernahme des Amtes als stellvertretender Vorsitzender durch den Prälat von Kloster Neustift, Eduard Fischnaller – selbst ein Kenner und Fachmann des Krip-

penwesens. Die vergangenen 40 Jahre war das Kloster Muri-Gries in Bozen Sitz der Krippenfreunde. Das Krippenmuseum im Turm des Klosters wird weiterhin dort bleiben. Anlässlich der Vollversammlung wurden langjährige Vorstandsmitglieder geehrt, darunter Heinrich Töll, 14 Jahre Obmann des Bezirkes Brixen und seit 2015 Fähnrich, Alois Faistnauer aus Rodeneck, 14 Jahre Schriftführer des Bezirkes Brixen und seit 2017 Schriftleiter des Mitteilungsheftes „Der Südtiroler Krippenfreund“, sowie Karl Amort, seit 1991 Obmann der Ortsgruppe Rodeneck. oz

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THEATER

„Schoder unterm Schober“

z Wer des Dialekts nicht mächtig ist, darf auf dem Flyer des Theatervereins Neustift nachlesen, dass das Originalstück von Hans Gnant „Millionen im Heu“ heißt. Ein liebevoll gestaltetes Bühnenbild mit Bauernhäusl und Stadel (Daniel Prader mit Team) sowie herzhaft aufspielende Mitwirkende sind die Ingredienzien, die Regisseur Thomas Hochkofler braucht, um eine frischfröhliche Komödie auf die Bühne zu bringen. Die Geschichte spinnt sich um den Bauer Luis (Markus Erlacher hat sich zum glaubwürdigen Darsteller gemausert), der an der Autobahn wohnt. Da wegen der permanenten Staus immer wieder Touristen einfallen, heckt seine Frau Liesl (eine streitbare Dolores Tauber) den Plan

aus, Knecht und Dirn zu spielen und so den Touristen bedenkenlos Geld für ihre Gefälligkeiten abzuknöpfen. Großartig meistern die Theaterspieler die verschiedenen Sprachvarianten, vom Wienerischen des Herrn Wimmer (Josef Tauber ist ein Naturtalent) bis zum russischen Akzent seiner Olga (Michaela Duml), vom Berliner Slang des Herrn Maier (irre witzig: Martin Pichler) und seiner Frau Helene (Maria Hofer). Zwischen Flirts, Schnaps und Eifersüchteleien dreht es sich vor allem um einen Sack voll Geld, der allerlei Verwirrung stiftet und einen Kommissar, die Tochter des Hauses und deren Freund auf den Plan ruft. Es darf gelacht werden! ird

Viel mehr als Loden

Der Name „Scheidle“ ist in Südtirol untrennbar mit Textil und Mode verbunden. Anton Gregor Scheidle lernte das Hutmacherhandwerk in Meran und ließ sich in den 1880erJahren als selbständiger Hutmacher in Klausen nieder, wo er außerdem ein Färber- und Walkerunternehmen erwarb und zu einer Tuchfabrik ausbaute. Seinen Nachkommen gelang es, den Betrieb weiterzuentwickeln, beispielsweise durch die Übernahme einer Lodenfabrik in Brixen und die Gründung von Textil- und Bekleidungsgeschäften in Klausen, Brixen, Meran und Schlanders. Arthur Scheidle erzählt im vorliegenden Buch vom Auf und Ab einer Unternehmerfamilie, von Investitionen und Modernisierung, Risikobereitschaft, Weitsicht und der sprichwörtlichen Entrepreneurship, Ausbildungsjahren im Ausland und sozialem und ehrenamtlichem Engagement in der Heimat, von schwierigen Zeiten

A. Scheidle. Eine Tiroler Unternehmerfamilie in der Textilwirtschaft

Arthur Scheidle

Universitätsverlag A. Weger, 2022

während der Weltkriege, von Wirtschaftskrisen und schließlich dem radikalen Umbruch in der Textilbranche in den vergangenen Jahrzehnten. Reich bebildert dokumentiert das Buch ein facettenreiches Stück Südtiroler Wirtschaftsgeschichte.

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THEATER

Warten auf ...

z Als Kinder der Achtzigerjahre können die Spielerinnen und Spieler des TheaterStudios Freitag im TPZ Brixen vor allem eines: Warten. Vier Aufführungen gab es von diesem Stück, das mit dem bewährten Stilmittel der verschiedenen Sketche bestückt wurde, die ein gemeinsames Thema oder einen gemeinsamen Faden haben – und in diesem Fall waren es eben die verschiedenen Situationen des genannten Jahrzehnts, bei denen Warten angesagt war: auf die nächste Folge der Lieblingsserie, auf die erste Orange im hereinbrechenden Winter, darauf, dass die Cousine endlich aus ihren Klamotten herausgewachsen war, auf das Wunschlied im „Radioclub“ von Radio S3 oder darauf, dass Alf wieder eine Katze verspeiste. Die Akteure im TPZ-Studio waren gleichzeitig

Ideenlieferanten, Texter und Schausteller: Lioba Sperber, Elfi Troi, Veronika Krapf, Lilli Unterkircher, Dorothee Meyer, Christopher Robin Goepfert und Heidi Troi wechselten sich in den verschiedenen Hauptrollen der jeweiligen Sketche ab. Manchmal wirkte das Ganze etwas improvisiert, was entweder gewollt war, oder vielleicht hatte man sich etwas zu wenig Zeit für das Feilen an den Texten genommen. Unterhaltsam war es trotzdem: Jene, die die Achtziger erlebt haben, konnten nostalgisch in den Erinnerungen schwelgen, und die Jüngeren reibten sich ungläubig die Augen, als sie erfuhren, dass der Alltag ohne Internet und Smartphone trotzdem funktionierte. Damals war die Welt noch in Ordnung – oder vielleicht nicht?

THEATER

Romy

z Im Forum Brixen fand unlängst auf Einladung des Kulturinstitutes der Soloauftritt von Chris Pichler als Romy Schneider statt. Pichler sitzt in einem kargen Bühnenbild; sie braucht nur einen Sessel, einen Tisch, Zigaretten, ein Glas Rotwein. Sie startet ihre Reise ins Innere der zerrissenen Schauspielerin mit einer zarten Unbekümmertheit als blutjunges Mädchen. Romy sitzt im Zug nach München, denn ihre Mutter Magda Schneider hat ihr die erste Rolle im Film „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ verschafft. Sie ist aufgedreht und albert herum, reist nach Amerika und äfft die Amerikaner nach. Bald schon zeigt sie sich genervt, weil sie nach „Sissi“ in den Medien nur

als das süße unschuldige Mädel gehandelt wird. Überraschend fällt die Schilderung über das erste Zusammentreffen mit Alain Delon aus, der sie anfänglich „zum Kotzen“ fand. Sie ist erst 20, als sie sich mit Delon, dem ungestümen Wilden, verlobt und die beiden ein Paar werden. Die Familie akzeptiert Alain Delon nicht, und so kommt es zum Bruch mit der Familie. „Ich war frei, ich war ausgebrochen“, so Romy zwischen Bekümmertheit und Erleichterung. Mit leiser Verzweiflung schildert Chris Pichler ihre zahlreichen Lieben, ihr vergebliches Suchen nach Normalität. Es ist nicht DIE Romy, aber sie kommt ihr ziemlich nahe. ird

Weitental/Vintl Tel. 0472 54 81 30

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Foto: Jessica Brauner

Bezaubernder Klangreiz

z Der Kulturverein Brixen Musik lud kürzlich zu einem Konzert des spanischen Bläserensembles Azahar mit der Pianistin Rosalía Gómez Lasheras. Nach mehreren Erfolgen bei internationalen Wettbewerben entwickelte das 2010 gegründete Ensemble eine rege Konzerttätigkeit und gastiert in großen Häusern weltweit. Die junge Pianistin erfuhr ihren Durchbruch nach dem Gewinn wichtiger Wettbewerbe und genießt erfolgreiche Gastauftritte in ganz Europa und in Ägypten. Dargebracht wurde von dem jungen Bläserensemble das Quintett in Es-Dur KV 452 von Wolfgang Amadeus Mozart, das durch seinen bezaubernden Klangreiz das Publikum faszinierte. Die Symbiose der Bläser mit dem Klavier

AUSSTELLUNG

Blick in die Seele

z Bis 14. Mai ist in der Hofburg die Sonderausstellung „Farbrhythmen“ von Albert Mellauner zu sehen. Wer erinnert sich nicht an die bunten Farbstreifen, die in den Achtzigerjahren häufig an den Hausfassaden prangten? Der Gadertaler Künstler hat sich ganz der Farbe verschrieben, die er in allen Schattierungen zu mischen versteht. Farbe muss das Innere des Menschen berühren, weshalb Mellauner in diesem Zusammenhang auch von „Atembildern“ spricht. Seine Kunst muss eine offene, rei-

ne Zugangsweise haben; Kunst darf nicht konsumiert werden, postuliert Mellauner. Seine Bildsprache basiert auf Farben und Formen; viele Bilder sind mehrfach überarbeitet und manche heute noch unfertig. Immer geht es um Raum, Farbe, Form und Licht, die einen Dialog eingehen. „Es sind Bilder, die nach Harmonie und Ruhe streben, wie ein Blick in die Seele sind, die in unterschiedlichen Farben leuchtet“, formuliert es Peter Schwienbacher im reich bebilderten Begleitkatalog. ird

erschien natürlich, ist aber ein Ergebnis ausgeklügelter Kompositionstechnik, indem ständig Motive im doppelten Kontrapunkt ausgetauscht und melodisch wie harmonisch weiterent-

wickelt werden. Dynamisch und humorvoll spielten die Musiker das Quintett von Franz Danzi, bis sie gänzlich aus sich herausgingen beim Quintett in Es-Dur op. 16 von Ludwig van Beethoven, bei

dem die ausgezeichneten Bläser phänomenal musizierten und die Pianistin zur Hochform auflief. ird

KINDERBIKES

SUPERLEICHT

SUPERSICHER

SUPERSCHNELL

MUSIK
Fotos: Konrad
Eichbichler

THEATER

Die „Lissna Stoller“ sind los

z Bunt und lebendig war das „Lissna Stollerlochen“ im rappelvollen Gemeindesaal von Lüsen. An sechs Aufführungsterminen gab es witzige Sketche, umgetextete Volkslieder und urige Komödianten in ausgefallenen Kostümen –kurzum: mehr als zwei Stunden Unterhaltung mit der mehr als 20-köpfigen „Lissna“ Theatergruppe. Wenn in Lüsen alle zwei Jahre die „Stoller“ dem Fasching Farbe und Leben einhauchen, in diesem Jahr bereits zum dritten Mal, wird spürbar, wie gut es tut, mitgetragen zu werden von einer Klangwelle aus herzhaftem Lachen und tosendem Applaus, egal ob im Publikum sitzend oder auf der Bühne sich verneigend. „Die Stoller“ sind urige, bodenständige und ländliche Charaktere, wie Regisseur Leo Ploner erklärt, die deftigen Hu-

mor, Witz und vor allem Selbstironie in die Welt tragen. Da ist zum Beispiel der geldhungrige „Stoller“, der einem Amerikaner den Peitlerkofel verkaufen will und mit seiner Aktion unterschwellig die Frage aufwirft, wie weit Südtirol noch gehen will mit dem Ausverkauf der Heimat. Am Pro-und-ContraTisch im Fernsehstudio faucht ein Grobian einen Landesangestellten an, angetrieben von der zermürbenden Wolfsdebatte. Es bedarf hinter, auf und vor der Bühne einer großartigen Teamarbeit, um ernsthafte Angelegenheiten wie diese mit einem Schmunzeln zu präsentieren, mit einem rustikalen Humor, pointenreich und sympathisch zugleich. Da wären zum Beispiel noch das Gasthaussterben, die Covid-Impfflicht, das Gendern, Alkoholexzesse oder die Landtagswahlen. Themen wie diese hat die Theatergruppe Lüsen gesammelt

und den Regisseur Leo Ploner mit der Aufgabe betraut, sie in dramaturgisch ineinanderfließende Sketche zu verpacken. „Dabei ging es nicht nur darum, was erzählt wird, sondern vor allem, wie und in welchen Kostümen und mithilfe welcher Figuren“, sagt Ploner. „Die Stoller“, so ist der Regisseur überzeugt, haben das einzigartig gemacht. Das Publikum pflichtete bei. lh

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Manuel Randi meets Bürgerkapelle Brixen

MUSIK: Die Bürgerkapelle Brixen lädt zum traditionellen Frühjahrskonzert ins Forum. Schwungvolle Rhythmen und traditionelle Melodien stehen auf dem Programm.

Was bekommt man als Besucher zu hören, wenn ein Solo-Gitarrist auf ein sinfonisches Blasorchester trifft? Musik von Johann Sebastian Bach! Dieses besondere Experiment wagt die Bürgerkapelle Brixen unter der bewährten Leitung von Kapellmeister Hans Pircher beim traditionellen Frühjahrskonzert, das heuer wieder in

gewohnter Form stattfinden kann. Bachs berühmtes Konzert in aMoll für Violine, Streicher und Basso Continuo wurde eigens für diese Besetzung arrangiert. Und mit Manuel Randi wurde ein wahrer Meister an der Gitarre gewonnen. Begleitet wird der international gefragte Musiker von den Bläsern der Bürgerkapelle Brixen.

Vielseitig und erfrischend

Doch es bleibt nicht bei Bach. Auch sinfonische, moderne und originale Blasmusik steht auf dem Programm, das für das Publikum sowohl vertraute als auch neue Melodien bereithält. Berühmte Klänge aus der komischen Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“

Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen

Samstag, 25. März, 20 Uhr Forum, Brixen

Kapellmeister: Hans Pircher

Obmann: Martin Schrott

Solist: Manuel Randi

Moderation: Dieter Scoz

Kartenvorverkauf ab 13. März 2023 Tel. 0472 275 588, info@forum-brixen.com

von Otto Nicolai mischen sich mit der feurigen Musik von Peter Grahams „Cossack Fire Dance“ und modern interpretierten Themen von Joseph Haydn. Wie das alles zusammengeht? Lassen Sie sich überraschen! Eines verspricht das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Konzertprogramm garantiert: einen kurzweiligen Abend.

DER VORNAME

Eine Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière

Hermann und Elisabeth erwarten ihren Jugendfreund Rüdiger, Elisabeths Bruder Vincent und dessen schwangere Lebensgefährtin Anna zum Essen. Anna verspätet sich, währenddessen versuchen die anderen, den Vornamen des zukünftigen Stammhalters zu erraten. Es beginnt ein Abend voll von überraschenden Wendungen und absurd-komischen Geständnissen.

* Fr., 3. März, 20 Uhr (Premiere) Festung Franzensfeste

Spielgemeinschaft Vintl/Weitental Regie: Gerd Weigel

Reservierung: Tel. 366 974 0805 oder theatervintl@hotmail.de

Weitere Termine

Sonntag, 5. März, 17 Uhr Mittwoch, 8. März, 20 Uhr Freitag, 10. März, 20 Uhr Sonntag, 12. März, 17 Uhr Dienstag, 14. März, 20 Uhr

Donnerstag, 16. März, 20 Uhr

Freitag, 17. März, 20 Uhr

Samstag, 18. März, 20 Uhr

Sonntag, 19. März, 17 Uhr

DER SOMMER WIRD KREATIV

Auch diesen Sommer kannst du dich im TPZ Brixen kreativ austoben. Egal ob Theater, Film, Kreatives Schreiben oder einfach in bunten Wochen – hier gibt‘s viel Spannendes und Lustiges zu erleben.

Ein kleiner Vorgeschmack gefällig?

Krimi. Krimi? Krimi!

Eine bunte Woche für Nachwuchsdetektive 19. bis 23. Juni – ab 8 Jahren

Die Werwölfe im TPZ Theaterwoche für Werwolf-Fans 26. bis 30. Juni – ab 8 Jahren

Feriencamp in der Schule für Magier und Zauberer Theaterwoche 3. bis 7. Juli – ab 10 Jahren

Eine Woche mit Astrid Lindgren Bunte Woche 10. bis 14. Juli – ab 5 Jahren

Kommt, wir finden einen Schatz Bunte Woche für Schatzsucher 24. bis 28. Juli – ab 6 Jahren

Wir basteln unseren Theaterkoffer Bastel- und Theatercamp 28. August bis 1. September – ab 5 Jahren

Oder unsere Filmcamps, bei denen du selbst vor der Kamera stehen kannst (Detektivbüro Nepomuk, Stufler Raber und Detektei 0815) – für Kids ab 10 Jahren

„THEATER UND SPRACHE“

Zweisprachiger Theaterworkshop für Kinder von 7 bis 12

Vom 17. bis 21. Juli arbeitet der Verein Theater Brilland theaterpädagogisch mit Kindern ab 7 Jahren und organisiert dazu zahlreiche unterschiedliche Spiele. Gemeinsam befasst sich die Gruppe mit Gedichten, Fabeln und Märchen und setzt diese szenisch um.

Dadurch, dass die zwei Projektleiterinnen sowohl in deutscher als auch in italienischer Sprache arbeiten, liegt ein Schwerpunkt in dieser Woche auch auf der Erweiterung und Stärkung der Motivation für die Zweitsprache.

* 17. bis 21. Juli, täglich von 8:30 bis 13:30 Uhr Jakob-Steiner-Haus, Milland

Kursbeitrag: 120 € (mit Mittagessen)

Anmeldung innerhalb 30.04.2023

Tel. 338 920 4800

Weitere Infos auf Facebook und Instagram

TRÄUME TANZEN

Eine Woche Community Dance mit Tanz, Theater und Bewegung

Das Community Dance Camp ist offen für junge Menschen von 9 bis 18 Jahren, auch für jene, die noch kaum Tanzerfahrung haben. Das bewährte Academy-Team, darunter Sabrina Fraternali, Anastasia Kostner, Sarah Merler und Adriana Sellemond, wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Stück zum Thema „Traumwelten tanzen/ Danzando Sogni“ erarbeiten und am 19. August aufführen.

Und das ist noch lange nicht alles!

Schaut auf unserer Website www.tpz-brixen/sommer-2023 vorbei und sucht aus, was euch gefällt.

* Mo., 14. August bis Sa., 19. August 2023 Herz-Jesu-Institut, Mühlbach

Anmeldungen bis 15. Juni 2023

Einschreibegebühr: 280 Euro inkl. Workshop, Unterbringung und Verpflegung (Reduzierung für Geschwister)

Info: 348 79 33 930 (Ewald Kontschieder)

info@communitydance.it

Einschreibungen: www.communitydance.it

Lisi Kiebacher und Alessandra Luciani

Mittwoch, 1. März

Diverses 18 Uhr

Spanisch-Konversation Ármonia Latina Brixen

Café 3fiori, Brixen

Theater 20 Uhr

Comedy-Night im TPZ Nachwuchscomedians auf der Bühne Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Donnerstag, 2. März

Literatur 20 Uhr

Ein letztes Opfer Heidi Troi liest aus ihrem neuesten Buch, einem Thriller. Spannung garantiert! Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Jazzkonzert 20:30 Uhr

Leo Betzl Trio Dekadenz, Brixen

Freitag, 3. März

Theater 20 Uhr

Wenn wir uns wiedersehen Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

THEATER

Alte Meister

z Der Musikphilosoph Reger, der fallweise Musikkritiken für die Times verfasst, kommt seit über 30 Jahren mit zwanghafter Regelmäßigkeit in das Kunsthistorische Museum in Wien. Er tut dies in der Absicht, auf den Kunstwerken der Alten Meister einen „gravierenden Fehler“ zu finden. An jedem zweiten Tag sitzt er für zwei Stunden auf einer Sitzbank im „Bordone-Saal“, um dort Tintorettos Bildnis eines weißbärtigen Mannes zu betrachten. Auf diesem Bild sucht er den Fehler schon besonders lange. Der Museumswärter Jenö Irrsigler hält ihm stets die Sitzbank frei, auf der Reger einst auch seine inzwischen verstorbene

Theater 20 Uhr

Dreistes Stück im Greisenglück

Volksbühne Natz Vereinshaus, Natz

Theater 20 Uhr

Der Vorname

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Samstag, 4. März

Theater 20 Uhr

Lysistrata Maturatheater Vinzentinum, Brixen

Theater 20 Uhr

Wenn wir uns wiedersehen Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Musik 20 Uhr

LBT–Techno Piano Trio Astra, Brixen

Kleinkunst 20:30 Uhr

Nichts darf man mehr!! mit Florian Hacke Dekadenz, Brixen

Frau kennengelernt hat. Reger und Irrsigler haben über die Jahrzehnte ein Naheverhältnis entwickelt.

Thomas Bernards Prosatext „Alte Meister“ steckt voller Trauer, Wut und Witz. Dušan David Pařízek hat den Stoff 2015 für das Volkstheater Wien inszeniert. Rainer Galke erhielt für seine Darstellung des Irrsigler 2016 den Nestroy-Preis in der Kategorie „Bester Schauspieler männlich“. Das Südtiroler Kulturinstitut hat die erfolgreiche Inszenierung nun nach Brixen eingeladen.

Sonntag, 5. März

Theater 17 Uhr

Der Vorname

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Theater 18 Uhr

Lysistrata Maturatheater Vinzentinum, Brixen

Theater 18 Uhr

Dreistes Stück im Greisenglück Volksbühne Natz Vereinshaus, Natz

Theater 20 Uhr

Wenn wir uns wiedersehen Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Montag, 6. März

Kinderkino 16:30 Uhr

Filmclub: Maurice der Kater (ab 7 J.) Astra, Brixen

Kino 20 Uhr

Filmclub: Hive (mit dt. UT) Astra, Brixen

Mittwoch, 8. März

Theater 20 Uhr

Dreistes Stück im Greisenglück Volksbühne Natz Vereinshaus, Natz

Theater 20 Uhr

Der Vorname

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Donnerstag, 9. März Diverses 18–21 Uhr

Repair Café Kolpingmensa, Brixen

Theater 20 Uhr Lysistrata Vinzentinum, Brixen

LYSISTRATA – MAKE

LOVE, NOT WAR!

Maturatheater im Vinzentinum

Mittwoch, 22. März, 20 Uhr Brixen, Forum

Einführung: 19.30 Uhr

Karten im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313 800, info@kulturinstitut.org

Infos: www.kulturinstitut.org

Die Veranstaltung wird von Nordwal und der Initiative Wirtschaft & Kultur unterstützt.

Das Stück des griechischen Autors Aristophanes spielt in der Zeit des Peloponnesischen Krieges, die griechischen Polis Athen und Sparta bekämpfen sich in grausamen Schlachten. Die verzweifelten Ehefrauen geben ihren Männern die Schuld am nicht endenden Krieg. Lysistrata, eine Athenerin, ruft daraufhin die Frauen beider Lager zusammen und sie verbünden sich. Ihre Strategie: Sie verweigern sich ihren Männern, und das so lange, bis ihre Gatten den Krieg beenden. Eine Zerreißprobe beginnt. Aber was ist den Männern wichtiger: der Krieg oder die Liebe?

Regie: Agnes Öttl

* Samstag, 4. März, 20 Uhr Parzivalsaal im Vinzentinum, Brixen

Weitere Aufführungen:

So., 5. März, 18 Uhr

Do., 9. März, 20 Uhr

Sa., 11. März, 20 Uhr

So., 12. März, 18 Uhr Fr., 17. März, 20 Uhr

Eintritt: freiwillige Spende

Sa., 18. März, 20 Uhr So., 19. März, 14 Uhr

Reservierung: Tel. +39 376 029 4616, theater@vinzentinum.it

Gerd F. Adelt und Egon K Daporta Fotoausstellung s/w

* 3. März bis 6. April 2023 Galerie 90, Mühlbach

Eröffnung: Freitag, 3. März, 18:30 Uhr Öffnungszeiten: Mi.–Sa. 17–19 Uhr Info: Tel. + 39 348 7102550

SAG S QUARTET

Sonja Wallnöfer, Sopran Saxophon

Greta Franzelin, Alt Saxophon

Alex Designori, Tenor Saxophon

Sonja Oberkofler, Bariton Saxophon

Das Programm des Südtiroler Saxophonquartetts trägt den Titel „Boulangerie“ und dreht sich rund um die französische Komponistin und Pädagogin des 20. Jh. Nadia Boulanger. Ihr Haus, genannt die „Boulangerie“, war ein Treffpunkt für viele Komponisten dieser Zeit.

Die BrixBanda sucht dich!

z Bei der BrixBanda, der Jungbürgerkapelle der Bürgerkapelle Brixen, musizieren Kinder und Jugendliche zusammen. Wer ein Blas- oder Schlaginstrument spielt und seit mindestens einem Jahr die Musikschule besucht, ist hier willkommen. Derzeit zählt die Kapelle etwa 20 Mitglieder im Alter von acht bis 18 Jahren. Die Proben finden einmal wöchentlich statt und dienen der Vorbereitung für Auftritte und Konzerte. Gemeinsame Ausflüge lassen die Gruppe noch enger zusammenwachsen. Hier werden Freundschaften fürs Leben geknüpft. Highlight des Jahres ist das Hüttenlager auf der Alm: Es wird geprobt und musiziert, aber auch Spiel und Bewegung in der freien Natur kommen nicht zu kurz. Ein Instrument zu spielen und Teil eines Vereins zu sein hat viele Vorteile für Kinder und Jugendliche: Sie lernen Werte wie Zusammenhalt,

Tag der offenen Tür Dienstag, 14. März, 17:30 Uhr

Durchhaltevermögen, Engagement und Zuverlässigkeit kennen und leben. Die BrixBanda steht unter der musikalischen Leitung von Ewald Stampfl. Interessierte Kinder und Jugendliche können sich gerne bei der Jugendleiterin Hanna Oberhofer melden. Der Jugendausschuss kümmert sich verstärkt um die Belange der Kinder und Jugendlichen. Nach einiger Zeit bei der BrixBanda werden die jungen Musikantinnen und Musikanten bei der Bürgerkapelle Brixen aufgenommen. Beim Tag der offenen Tür im Probelokal der Bürgerkapelle Brixen können verschiedene Instrumente ausprobiert werden. Die Bürgerkapelle verleiht Instrumente gegen einen kleinen Unkostenbeitrag. Da die Anzahl der Instrumente begrenzt ist, kann nicht garantiert werden, dass das gewünschte Instrument vorhanden ist.

Probelokal der Bürgerkapelle Brixen, Am Priel

Informationen:

Jugendleiterin Hanna Oberhofer hanna.oberhofer@rolmail.net

Die Einschreibungen in die Musikschule Brixen finden im März statt.

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* Dienstag, 14. März, 20 Uhr

Vinzentinum Brixen, Parzivalsaal

Kartenreservierung:

Tanztheater 20:30 Uhr

La morte e la fanciulla

Teatro Stabile di Bolzano Forum, Brixen

Freitag, 10. März

Theater 20 Uhr

Der Vorname Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Theater 18 Uhr

Lysistrata Maturatheater Vinzentinum, Brixen

Musik/Literatur 18 Uhr

Bumtschak Welle mit Arno Dejaco und Magdalena Schwärzer Dekadenz, Brixen

NINDERSCHT ISCH NICHT

Paartherapie mit Ginther und Irene

Das neue Kabarettprogramm mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer

2.12. Eppan, Kultursaal St. Michael

3.12. Bozen, Walterhaus

Kabarett 20:30 Uhr Ninderscht isch nicht mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer Forum, Brixen

4.12. Brixen, Forum Brixen

6.12. Schlanders, SCHLANDERS, Karl-Schönherr-Saal

7.12. Bruneck, BRUNECK, UFO

Musik/Literatur 20:30 Uhr

8.12. Percha, Vereinshaus

12.12. Meran, Kimm

14.12. Meran, Kimm

20.12. Brixen, Forum Brixen

21.12. Bozen, Walterhaus

Theater 18 Uhr

Dreistes Stück im Greisenglück Volksbühne Natz Vereinshaus, Natz

Konzert 20:30 Uhr

Lari Basilio Trio Die brasilianische Gitarristin

Lari Basilio präsentiert im Trio das aktuelle Album „Your Love“. Astra, Brixen

Montag, 13. März

Kino 20 Uhr

Filmclub: Der laute Frühling Astra, Brixen

Donnerstag, 16. März

Theater 20 Uhr

Der Vorname

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Jazzkonzert 20:30 Uhr

Mad About Lemon Dekadenz, Brixen

Freitag, 17. März

Theater 20 Uhr

Lysistrata Maturatheater Vinzentinum, Brixen

Theater 20 Uhr

Der Vorname

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Nacht der Bibliotheken Freitag, 17. März

Detektivabend. Spuren suchen, Rätsel lösen, Täter finden (19:30 bis 21 Uhr)

Stadtbibliothek, Brixen und Bibliothek Vahrn

Buchvorstellung für Kinder (17 bis 19 Uhr)

Bibliothek, Spinges

Vorlesen und Spielen (16 bis 18 Uhr)

Bibliothek, Vals

Kinoabend (20 bis 21:30 Uhr)

Bibliothek, Mühlbach

Werwolf-Spiel-Abend (18 bis 19:30 Uhr)

Bibliothek, Schabs

Music & Fun (18 bis 21 Uhr)

Bumtschak Welle mit Arno Dejaco und Magdalena Schwärzer Dekadenz, Brixen

Dienstag, 14. März

Diverses 17:30 Uhr

Beginn: jeweils 20:30 Uhr Tickets: www.mytix.bz

Samstag, 11. März Diverses 10 Uhr

DinxDay: die Südtiroler Brettspielmeisterschaft Jugendhaus Kassianeum, Brixen

Theater 20 Uhr

Lysistrata Maturatheater Vinzentinum, Brixen

Theater 20 Uhr

Dreistes Stück im Greisenglück Volksbühne Natz Vereinshaus, Natz

Sonntag, 12. März

Theater 17 Uhr

Der Vorname Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Tag der offenen Tür bei der BRIXBANDA

Jungbürgerkapelle

Probelokal der Bürgerkapelle,

SAGS Quartet

Im Saxophonquartett SAGS spielen junge Südtiroler Musikerinnen und ein Musiker. Vinzentinum, Brixen

Theater

Der Vorname

20 Uhr

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Mittwoch, 15. März

Diverses 18 Uhr

Spanisch-Konversation

Ármonia Latina Brixen Café 3fiori, Brixen

Theater

Dreistes Stück im Greisenglück

Volksbühne Natz Vereinshaus, Natz

Universitätsbibliothek, Brixen

55.

INTERNATIONALES ZWEI-TAGEEISSTOCKTURNIER

Trophäe des WSV Brixen

Am traditionellen Zwei-Tage-Eisstockturnier nehmen 29 Mannschaften aus dem In-und Ausland mit rund 120 Personen teil. Das garantiert Spannung bis zum letzten Augenblick!

* Samstag und Sonntag, 25. und 26. März

Beginn: 8 Uhr Eishalle, Brixen

20 Uhr

Ende: ca. 17 Uhr (Samstag) und ca. 15 Uhr (Sonntag)

Siegerehrung am 26. März um ca. 15 Uhr

Eintritt frei

Sehr geehrte Frau Bampi, gerne nehme ich das Angebot, im

Sende Ihnen Infos:

55. Internationale 2 Tage Eisstockturnier

Das schon traditionelle 2 Tageeisstockturnier mit Beginn jeweils um 08:00 Uhr, ca. 15:00 Uhr mit anschließender Es nehmen 29 Mannschaften aus Eintritt frei!

Inzwischen herzlichen Dank Raimund Prantner

Theater 16 Uhr

Das Gespenster-Einmaleins Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 18 Uhr

Zwölf

Theaterpädadogisches Zentrum, Brixen

Samstag, 18. März

Theater 16 Uhr

Das Gespenster-Einmaleins Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr

Lysistrata Maturatheater Vinzentinum, Brixen

Theater 20 Uhr

Zwölf

Theaterpädadogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr

Dreistes Stück im Greisenglück Volksbühne Natz Vereinshaus, Natz

Theater 20 Uhr

Der Vorname

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Kleinkunst 20:30 Uhr

Obacht, i kann wos! mit Teresa Reichl Dekadenz, Brixen

Sonntag, 19. März

Theater 14 Uhr

Lysistrata Maturatheater Vinzentinum, Brixen

Theater 16 Uhr

Das

Gespenster-Einmaleins Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 17 Uhr

Der Vorname

Spielgemeinschaft Vintl-Weitental Festung, Franzensfeste

Theater 20 Uhr

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Montag, 20. März

Kino 20 Uhr

Filmclub: The Banshees Of Inisherin Astra, Brixen

Dienstag, 21. März

Literatur 20:30 Uhr Gedichtelesen mit C.W. Bauer, Roberta Dapunt, Arno Dejaco, Federico Italiano, Sepp Mall, Gentiana Minga, Greta Maria Pichler, Barbara Pumhösl, Nadia Rungger, Raoul Schrott, Matthias Vieider, Erika Wimmer Mazohl, Jörg Zemmler Dekadenz, 20:30 Uhr

Mittwoch, 22. März

Literatur 19 Uhr Schreiben Übersetzen Herausgeben

Mit Raoul Schrott, Federico Italiano, Andreina Giulia Disanto, Alma Vallazza (Moderation) Stadtbibliothek, Brixen

Theater 20 Uhr

Alte Meister von Thomas Bernhard Forum, Brixen

VORHANG AUF IM TPZ

Comedy-Night mit Nachwuchs-Comedians

1. März um 20 Uhr

Ein letztes Opfer – Ein Thriller von Heidi Troi

Einmal im Jahr stirbt in einem Dorf in den Bergen eine Frau. Die Dörfler haben den Einsiedler im Verdacht, doch er hat für jede Tat ein Alibi. Lesung und Buchvorstellung am 2. März um 20 Uhr

Wenn wir uns wiedersehen – Theaterwerkstatt Tschitscherin

Der Tod reißt zwei unzertrennliche Schwestern auseinander. Doch die Jüngere gibt nicht auf. Aufführungen am 3., 4. und 5. März jeweils um 20 Uhr

Zwölf – Theaterwerkstatt Jeansblau

Zwölf Mädchen finden sich nach einem Schiffsunglück auf einem Rettungsboot wieder. Zwölf ist eines zu viel, eines muss gehen. Aber wer?

Aufführungen am 18. März um 18 Uhr, am 19. und 20. März um 20 Uhr

Krieg der Knöpfe – Theaterwerkstatt Quecksilber

Zwei Banden treiben ihr Unwesen in der Stadt. Dieser Krieg wäre eine ernste Sache, wenn er nicht nur ein Spiel wäre …

Aufführungen am 24., 25. und 26. März jeweils um 16 Uhr

Hexenjagd – Theaterwerkstatt Knallrot

In einer Sommernacht veranstalten die Mädchen eines Dorfes ein Ritual. Als sie wieder erwachen, liegt in ihrer Mitte ein Toter. Sie fliehen, und eine Hexenjagd beginnt.

Aufführungen am 24., 25. und 26. März jeweils um 18 Uhr

ugly.war.boy – Theaterwerkstatt Pink

Zwei Könige haben Langeweile, die Lösung: Krieg. Ein LasagneStück über, mit, von, zwischen und aus Krieg.

Aufführungen am 25. und 26. März jeweils um 20 Uhr

Comedy-Night mit Nachwuchs-Comedians

29. März um 20 Uhr

Anna mal zwei – Theaterwerkstatt Blitzblau

Im Ferienheim gibt es ein Mädchen es plötzlich zweimal … Wie ist das möglich?

Aufführungen am 31. März, 1. und 2. April jeweils um 18 Uhr

Kino 20 Uhr

Dokumentarfilm: #DamBuster – The Start of the Riverlution Fischereiverband Südtirol Astra, Brixen

Donnerstag, 23. März Literatur 19 Uhr Was man so alles lernt Buchvorstellung und Vortrag mit dem Autor Peter W. Petschauer Stadtbibliothek, Brixen

Ballett 20:30 Uhr Il barbiere di Siviglia Compagnia Artemis Danza Forum, Brixen

Freitag, 24. März Führung 15 Uhr Rundgang und Sprachbrocken Brixner Literarischer Stadtspaziergang Treffpunkt: Foyer der Stadtbibliothek, Brixen

Theater 16 Uhr Krieg der Knöpfe Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Waisenkinder – Theaterwerkstatt Peppermint

Da die Pflegeeltern von zwei Waisenkindern nicht ihr Wohl, sondern ihr Erbe im Blick haben, beginnt für die beiden ein Kampf ums Überleben.

Aufführungen am 31. März, 1. und 2. April jeweils um 20 Uhr

Theaterpädagogisches

Zentrum Brixen Köstlanstraße 28

Infos und Reservierung: tpz-brixen.org

Theater 18 Uhr

Hexenjagd

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr

ugly.war.boy

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Kleinkunst 20:30 Uhr

Bis in die Puppen! Utopie to go mit Eva Kuen und Margot Mayrhofer Dekadenz, Brixen

Samstag, 25. März

Sport 8 Uhr 55. Internationales

Zwei-Tage-Eisstockturnier Eishalle, Brixen

Führung 10 und 15 Uhr

Rundgang und Sprachbrocken

Brixner Literarischer Stadtspaziergang, auf den Spuren von Gerhard Kofler mit Matthias Vieider

Treffpunkt:

Foyer der Stadtbibliothek, Brixen

Theater 16 Uhr

Krieg der Knöpfe

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 18 Uhr

Hexenjagd

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr

ugly.war.boy

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Konzert 20 Uhr

Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen Forum, Brixen

Kleinkunst 20:30 Uhr Bis in die Puppen! Utopie to go mit Eva Kuen und Margot Mayrhofer Dekadenz, Brixen

Sonntag, 26. März

Sport 8 Uhr

55. Internationales Zwei-Tage-Eisstockturnier Eishalle, Brixen

Theater 16 Uhr

Krieg der Knöpfe

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 18 Uhr

Hexenjagd

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20 Uhr

ugly.war.boy

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Montag, 27. März

Kino 20 Uhr

Filmclub: Tár Astra, Brixen

Mittwoch, 29. März

Diverses 18 Uhr

Spanisch-Konversation Ármonia Latina Brixen Café 3fiori, Brixen

Theater 20 Uhr

Comedy-Night im TPZ Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Donnerstag, 30. März

Theater 20:30 Uhr

Impronte dell‘anima (ital.) Forum, Brixen

Märkte

Bauernmarkt

Mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr

Wochenmarkt

Montags, 8–13 Uhr

Am Priel, Tratten- und Albuingasse, Hartmannsplatz

Monatsmarkt

Montag, 20. März

8–13:30 Uhr

Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Park

Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn Samstag, 4. März 9–17 Uhr

Alter Kindergarten, Vahrn

Jazzkonzert 20:30 Uhr

Hank Roberts Trio Dekadenz, Brixen

Freitag, 31. März

Theater 18 Uhr

Anna mal zwei Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Diverses 19 Uhr

DinxMasterTurnier: „Iki“ Vintlerhof, Milland

Ausstellungen

StadtGalerie

Pharmaziemuseum

3. März bis 22. April

Zwischen [ ] Raum

Die erste Ausstellung der neuen Kuratoren Gerd Bergmeister und Josef Rainer thematisiert Kunst und Architektur und setzt sich mit dem Leerraum auseinander. Arbeiten von Peter Sandbichler, Marlies Baumgartner, Michael Fliri und Christian Piffrader sind an den zwei Ausstellungsorten zu sehen, die eine Melodie von Manuela Kerer verbindet.

StadtGalerie: Di.–Fr. 15:30–19 Uhr, Sa. 10–13 Uhr

Pharmaziemuseum:

Di. u. Mi. 14–18 Uhr, Sa. 11–16 Uhr Vernissage: Fr., 3. März, 18 Uhr (Pharmaziemuseum) und 19 Uhr (StadtGalerie)

Hofburg bis 16. April

Gotthard Bonell. Klerusporträts bis 14. Mai

Albert Mellauner.

Farbrhythmen täglich 10–17 Uhr

Stadtbibliothek bis 31. März che leggendo si apra Die blaue Tür der Verse. Gerhard Kofler (1949–2005) Mo.–Sa. 8:30–18:30 Uhr

Astra bis 31. März

Videoinstallation „MOViEMENT“ mit Tanzfilmen Südtiroler Tanzschaffender (Tanzkollektiv Südtirol) zu sehen bei Veranstaltungen im Astra

Konzert 19:30 Uhr

Passionskonzert

Männerchor Neustift Stiftskirche, Neustift

Theater 20 Uhr

Waisenkinder

Theaterpädagogisches Zentrum, Brixen

Theater 20:30 Uhr

Impronte dell‘anima (ital.) Forum, Brixen

Cusanus-Akademie

4. März bis 10. April

Das Heilige, Geheimnis des Wortes und der Stille

Der Künstler Roberto Perotti aus Genua geht der Bedeutung des Heiligen nach und erläutert anhand des Symbols der Kuppel das Heilige als wesentliche Dimension menschlicher Existenz.

Mo.–So. 8–18 Uhr

Vernissage: Fr., 3. März, 19:30 Uhr

Stiftsmuseum Neustift

4. März bis 3. Juni

Herbarien und Kräuterbücher aus der Neustifter Stiftsbibliothek

Ausstellungsintervention aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Lehrgangs Kräuterpädagogik im Bildungshaus Kloster Neustift

Mo.–Di., Do.–Sa. 10–17 Uhr

Vernissage: Fr., 3. März, 16 Uhr

Galerie 90, Mühlbach

3. März bis 6. April

Flirt

Fotoausstellung mit Arbeiten von Gerd F. Adelt und Egon K Daporta

Mi.–Sa. 17–19 Uhr

Vernissage: Fr., 3. März, 18:30 Uhr

Franzensfeste bis 30. November

Eingebunkert

Den Brennerbasistunnel hautnah erleben

Di.–So. 10–16 Uhr

Die Welt der Körper und Dauben

SPORT: Seit über 70 Jahren gibt es im Brixner Wintersportverein die Sektion Eisstocksport, und sie hat viele Höhen und Tiefen erlebt. Wo steht sie heute?

Raimund Prantner, Sektionsleiter der Eisstockschützen, kann sich ein Leben ohne „Körper” und „Dauben” kaum mehr vorstellen. Seit dem Jugendalter spielt er mit Gleichgesinnten auf dem Eis und auf dem Asphalt mehr oder weniger das, was in südlicheren Gegenden auf dem Strand „Boccia“ genannt wird. Seine Erzählungen über die Anfangsjahre der Sektion und auch über spätere Abschnitte lassen beim Zuhören ein fast vergessenes Bild der Stadt lebendig werden, denn schließlich gab es vor 70 Jahren noch kaum Eishallen; man musste sich im sportlichen Geschehen wohl oder übel am Angebot der Natur orientieren. Eis gab es dort, wo es Wasserflächen gab und wo es kalt genug war, damit Eisflächen die nötige Stärke erreichten, um sich darauf tummeln zu können. Die Brixner spielten auf dem Flötscher Weiher und dem Vahrner See, an der Fischzucht, auf dem heutigen Busbahnhof oder am nördlichen Ende der Altenmarktgasse, auf der sogenannten „alten Wiere“, die man bei frostigen Temperaturen in eine Eisfläche verwandelte.

Es war einmal …

Dabei war der Eisstocksport in den Sechziger- und Siebzigerjahren weit mehr als nur ein geselliges Freizeitvergnügen. Die Brixner Eisschützen galten südtirolweit als die Besten und behaupteten sich ebenso erfolgreich über die Landesgrenzen hinaus. Auf nationaler Ebene hatte man zwar aus dem Süden relativ wenig Konkurrenz zu befürchten, doch im Trentino und in Südtirol gab es sehr viele ambitionierte Vereine.

Nach den Höhenflügen der ersten Jahrzehnte plagten aber Nachwuchssorgen die Sektion. Der Zufall führte Regie, als eine Gruppe Jugendlicher – unter ihnen auch Raimund Prantner – , sich des Öfteren auf dem damaligen Eislaufplatz in der Dantestraße zu einem Spielchen traf und alle Anwesenden zu aktiven Mitgliedern wurden. Auch wenn man nicht an die Erfolgsserie der älteren Generation anknüpfen konnte, so nahmen die jungen Stockschützen mit ihrem Sektionsleiter Prantner doch an vielen Turnieren im Ausland teil, sammelten Erfahrungen und knüpften Freundschaften. Kein Wunder also, dass sie auch die Tradition, Turniere und Meisterschaften zu organisieren, von ihren „Vorfahren“ übernahmen. Brixen war 1953 und 1973 immerhin Gastgeber der Europameisterschaften, und 1987 wurde in der neueröffneten Eishalle sogar die Eisstock-Weltmeisterschaft ausgetragen. Das inzwischen legendäre Internationale Zwei-Tage-Turnier ist nach wie vor ein beliebtes Highlight in der Eisstockszene.

Material und Regeln

Doch wie funktioniert der Stocksport eigentlich, den man mittlerweile sommers wie winters spielt? Gar einige Begriffe in der „Stockwelt” sind Otto Normalbürger nicht sehr geläufig, wenn Raimund Prantner von den „Moarschaften” (= Mannschaften), von „Körpern” (= Stöcke) und von „Dauben” (= runde Pucks aus Gummi) erzählt. Stocksport ist Teamsport: Zu zweit oder zu viert kämpfen je zwei gegnerische Mannschaften auf dem Eis- oder Asphaltfeld. Gespielt wird in Turnieren; jede teilnehmende Mannschaft spielt gegen jede, und welche letztendlich die beste ist, weiß man erst zum Schluss.

p HOCHSPANNUNG:

Beim Eisstocksport ist höchste Konzentration gefragt

Zu Beginn wird die sogenannte Daube in die Mitte des Zielfelds gelegt, das drei mal sechs Meter misst. Aus etwa 25 Meter Entfernung wird der erste Stock dann Richtung Daube geschossen. Normalerweise besteht die Mannschaft, früher „Moarschaft“ genannt, aus vier Spielern. Nachdem der erste Spieler eines Teams seinen Stock Richtung Zielfeld geschossen hat, ist das gegnerische Quartett so lange an der Reihe, bis einer ihrer Stöcke näher an der Daube ist als jener des Gegners und dieser dann wiederum versucht, seine Stöcke näher zu platzieren oder jene des Gegners zu verschieben. Haben alle acht Schützen der beiden Mannschaften ihre Geräte auf dem Eis platziert, ist die Runde zu Ende, und die Daube wird ins gegenüberliegende Zielfeld am anderen Ende der Bahn gelegt. Man wechselt also die Richtung und nennt die Runden „Kehren“.

Die Bewertung erfolgt pro Kehre: Für jeden Stock, der näher an der Daube ist als die Stöcke des Gegners, gibt es einen Punkt. Nach sechs Kehren und meist 30 Minuten ist ein Spiel zu Ende; das Team mit der höheren Punktezahl erhält als Sieger zwei Punkte, die dann in die Gesamtwertung eingebracht werden.

Kraft, Konzentration und Taktik

So locker das Ganze klingen mag, so konzentriert und versiert müssen die Spieler ihre Stöcke auf das Feld schießen.

Kraft ist dabei ebenso wichtig wie Konzentration. Das notwendige Feingefühl wird vor allem aus der Erfahrung heraus entwickelt; die Beobachtung des Gegners mit der daraus resultierenden Taktik macht oft den kleinen, aber feinen Unterschied im Ergebnis. Man feilt an vielem: von der Art, wie man auf dem Eis steht und den Stock hält bis hin zur Technik des Schießens.

Waren die Stöcke früher aus unterschiedlichem Holz, sind sie seit den Siebzigerjahren aus Kunststoff und wiegen für Erwachsene um die fünf Kilogramm. Rund 500 Euro muss man für einen Stock hinblättern; dafür hält er dann bis zu 15 Jahre lang. Für jeden Stock gibt es verschiedene Laufsohlen in unterschiedlichen Härtegraden, die während des Spiels von unten auf die Stöcke aufgeschraubt werden. Acht solcher Sohlen sind pro Mannschaft erlaubt, und die richtige auszuwählen ist so folgenschwer wie die richtige Wachsauswahl beim Ski.

Wie im Schnee, gibt und gab es auch auf dem Eis allerhand Tricks, um die Stöcke besser laufen oder schlechter wegschieben zu können. Mit Schmunzeln erzählt Prantner, dass früher sogar Gefrierschutzmittel zum Einsatz kamen, damit die Stöcke auf dem Eis leicht anfroren.

In puncto Bekleidung ist der Stocksport nicht sehr aufwändig. Fürs Training reicht warme Bekleidung aus; bei Turnieren treten die Mannschaften natürlich gern im einheitlichen Dress auf und bewegen sich in eigens entwickelten, leichten und trotzdem sehr warmen Schuhen.

Mehr als nur Sport

Auch wenn in der Eisstock-Sektion im WSV derzeit nur 15 Spieler älterer Jahrgänge aktiv sind, so hält man doch an vielen sportlichen und sozialen Gepflogenheiten fest. Einmal pro Woche trifft man sich zum Training, im Winter auf dem kleinen Eisfeld in der Eishalle, im Sommer bei der Kneipp-Anlage in Vahrn, und bereitet sich zusammen auf die Turniere vor, die in der näheren und weiteren Umgebung bestritten werden. Der gesellige Teil kommt dabei

p Für Sektionsleiter

Raimund Prantner gehört die Geselligkeit zum sportlichen Training dazu

„ Die Stimmung bei unserem Zwei ­Tage ­Turnier spiegelt unser Vereinsleben wider: Man spielt, kämpft, gewinnt und feiert mit Freunden” Raimund Prantner, Leiter der Sektion Eisstocksport

nicht zu kurz, denn Stockschießen ist ein Sport, bei dem gefachsimpelt, diskutiert und gescherzt werden darf. Die Brixner sind sehr froh über ihr Vereinslokal in der Eishalle, in dem man nach dem Training spontan und ohne viel Aufwand zusammensitzt, wo man die nächsten Turniere bespricht und die Mannschaften zusammenstellt, die den Brixner Verein abwechselnd vertreten.

Olympia-Premiere

Erst vor kurzem wurde der Stocksport zur olympischen Disziplin ernannt, denn mit oder ohne Eis wird diese Sportart auf allen Kontinenten gelebt. Umso mehr freuen sich die Brixner auf das Internationale Zwei-Tage-Turnier, das sie nach dreijähriger Pause am 25. und 26. März in ihrer Stadt ausrichten werden. 29 Mannschaften aus Mitteleuropa werden zur 55. Auflage dieser Traditionsveranstaltung erwartet, und sie reisen vielfach mit ihren Familien und Freunden an, um den sportlichen wie auch den geselligen Teil zu genießen. Legendär ist die vier

Meter lange Speckplatte, die erfahrungsgemäß in wenigen Minuten leergeräumt ist und den Grillabend eröffnet – im Anschluss an die großzügig bestückte Preisverteilung.

Nachwuchs willkommen

Entgegen der Meinung, dass Stocksport etwas für gemütlichere, ältere Jahrgänge ist, erlebt man gerade in den nördlichen Nachbarländern einen Boom dieser Sportart in ihrer sommerlichen Version auf Asphaltbahnen. Kinder und Jugendliche spielen mit leichteren Stöcken, üben und erlernen Konzentration, Wurftaktik und Feingefühl in Gemeinschaft und ohne den manchmal allzu belastenden Leistungsdruck. Natürlich misst sich auch der Nachwuchs gern mit seinesgleichen – in Südtirol ab der U14-Kategorie. Die Brixner Stockschützen arbeiten zurzeit an einigen Initiativen, um ihre Sportart zum Beispiel über die Schulen besser bekannt zu machen oder zum Probieren zu animieren. Wer Lust hat, sich im Stockschießen zu versuchen und die Brixner Truppe kennenzulernen, ist in der Eishalle herzlich willkommen.

sabine.dejakum@brixner.info

Internationales Zwei-Tage-Turnier

Brixen, Eishalle 25. und 26. März 2023 jeweils ab 8 Uhr

Sie möchten sich im Stockschießen versuchen?

Kontakt: Raimund Prantner Tel. +39 328 0304580

Mail: eisstock@wsvbrixen.it

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HANDBALL

Stolze Gesichter

z Am 5. Februar war es endlich soweit: Der SSV Brixen stand seit 1988 erstmals wieder im Finale des Handball-Italienpokals und traf dort auf die Gegner von Junior Fasano. Die beiden Mannschaften lieferten den etwa 1.500 mitfiebernden Zuschauenden – darunter 50 Fans aus Brixen – ein mitreißendes Finalspiel, das das Team aus Brixen nach 60 nervenaufreibenden Spielminuten schließlich mit einem knappen 31:30 für sich entscheiden konnte. Damit sicherte sich der SSV Brixen den insgesamt dritten Triumph im Italienpokal und durfte den Pokal nach 35 Jahren erstmals wieder in die Domstadt bringen. Der Stolz und die Erleichterung waren den Spielern schließlich von den Gesichtern abzulesen, als Kapitän

Alex Wierer den Italienpokal in Empfang nahm, während aus den Lautsprechern „We are the champions“ ertönte – eine große Genugtuung nach stundenlanger harter Arbeit. Auch die Spielerinnen vom SSV Brixen Südtirol Handball haben es dieses Jahr wieder weit gebracht und schafften es bis ins Finale des Italienpokals. Den Pokaltriumph vom Vorjahr konnten sie heuer allerdings nicht wiederholen und mussten sich stattdessen nach der Niederlage gegen die sizilianische Mannschaft Erice mit der Silbermedaille zufriedengeben. lt

KUNSTTURNEN

Da war was los!

z Am 5. Februar durfte sich die VSS-Referentin Carla Wieser über das zahlreiche Erscheinen des Südtiroler Turnnachwuchses in der Brixner Sportzone freuen: Mehr als 160 Turnerinnen und Turner erschienen zu den VSS/Raiffeisen Kunstturn-Landesmeisterschaften und stellten dort ihr Können unter Beweis. Die Teilnehmenden aus Bozen, Brixen, Lana, Latsch, Meran und Ritten wurden in ihre jeweiligen Alterskategorien und Schwierigkeitsstufen eingeteilt und zeigten, was in ihnen steckt. Am Ende des Wettkampfes hatte der SV Lana die Nase vorn: Bei

der Siegerehrung konnten sich die Turnerinnen und Turner des Vereins in den insgesamt 29 Kategorien die beträchtliche Anzahl von zehn Goldmedaillen sichern; an zweiter Stelle lag der SC Meran mit insgesamt acht Landesmeistertiteln. Je drei Titel gingen an den SSV Brixen, an Ritten Sport und an den ASV Latsch; die Bozner Vereine SSV Bozen und È Danza sicherten sich je eine Goldmedaille. Auf den gefüllten Zuschauerrängen, auf denen man auch das VSS-Vorstandsmitglied Christian Untermarzoner, den Direktor der Raiffeisenkasse Eisacktal, Chris-

Der Meransner Kunstbahnrodler Dominik Fischnaller holte sich vor Kurzem erstmals die kleine Kristallkugel für den Sprint-Weltcup. Zur Drucklegung dieses „Brixner“ entscheidet sich der Gesamtweltcup zwischen Fischnaller und dem Deutschen Felix Loch.

toph Mair, sowie den VSS-Geschäftsführer Daniel Hofer erblicken konnte, war man sich jedoch einig, dass alle Turnerinnen und Turner Gewinner waren. Auch Veranstalterin Gabi Mellauner vom

Die Brixner Sportlerin Kathrin Oberhauser holte sich kürzlich bei der FISDIR-Italienmeisterschaft am Monte Bondone im Ski alpin Gold in allen vier Disziplinen. Damit sicherte sie sich außerdem die Teilnahme an der Weltmeisterschaft vom 11. bis 27. März in Seefeld.

SSV Brixen zeigte sich äußerst zufrieden: „Wir haben großartige Wettkämpfe mit teilweise richtig knappen Entscheidungen gesehen.“ lt Aaron March aus Schabs und Nadya Ochner aus Burgstall sicherten sich den Weltmeistertitel im Team-Slalom bei der Snowboard-Weltmeisterschaft in Bakuriani (Georgien). Für beide ist es die erste WM-Medaille.

Fotos: Isabella Gandolfi

„Badminton bekannter machen“

GIOVANNI ZOMER, seit zehn Jahren beim SSV Brixen Badminton als Trainer und Vorstandsmitglied tätig, wurde vor Kurzem zum „Delegato Regionale” im nationalen Fachverband ernannt.

Herr Zomer, als „Delegato Regionale” vertreten Sie Südtirol im nationalen Badminton-Fachverband. Welche Aufgaben haben Sie damit übernommen?

Wie in vielen anderen Sportarten, gibt es auch im Badminton verschiedene regionale Ausschüsse, die als Bindeglied zwischen den lokalen Vereinen und dem nationalen Verband fungieren. In Südtirol wurde dieser Ausschuss, für den es mindestens zehn Mannschaften einer Region oder einer Provinz braucht, im letzten Jahr aufgelöst, da es nicht mehr genügend Teams gab. Ich ersetze in meiner Funktion also im Augenblick

diesen Ausschuss und führe dessen Arbeit fort.

Welche Aufgaben betreuen Sie konkret?

Die Schwerpunkte dieser Tätigkeit liegen einerseits in der Förderung des Badminton-Sports generell und in der Unterstützung der jugendlichen Athleten andererseits. Das heißt, der Badminton-Sport soll bekannter gemacht werden; vor allem Kinder und Jugendliche sollen dazu animiert werden, sich darin zu versuchen. Bereits aktiven Jugendlichen hingegen soll sowohl in fachlicher und organisatorischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht geholfen werden. So gibt es

zum Beispiel den Jugend-Landeskader, der von drei Trainern zusammengestellt und auf Wettkampffahrten ins Ausland begleitet wird. Für all diese Aktivitäten wird bei den zuständigen Landesämtern oder beim nationalen Fachverband um Beiträge angesucht.

Wird Südtirols Badminton-Welt nun also von Brixen aus geführt?

Bei Gott nicht! Ich bin zwar der einzige offizielle Delegierte, doch innerhalb unserer Vereine werden wir weiterhin gemeinsam für unseren Sport arbeiten, zusammen Initiativen ausarbeiten und Entscheidungen treffen. sabine.dejakum@brixner.info

Foto:
Foto

Richtung Playoffs

z Pünktlich zum zehnjährigen Bestehen läuft die erste Mannschaft des Brixner Eishockeyvereins Falcons zur Hochform auf. Nach schwierigen Jahren mit ausgefallenen und verkürzten Meisterschaften, Trainerwechseln und viel neuerlicher Aufbauarbeit beweisen die Falcons in der aktuellen Saison, dass sie vor allem in den Jugendkategorien vorne mitmischen. Die erste Mannschaft – das Team mit Spielern ab dem Alter von 17 Jahren – wird ab März in der Playoff-Runde der zweiten Liga der italienischen Hockey-League (IHL) dabei sein. Mit einem guten Mix aus erfahrenen und ambitionierten jungen Spielern sowie zwei Profis aus Kanada und den USA liegt man zurzeit im Mittelfeld und blickt sehr zuversichtlich auf die letzten Qualifikationsspiele und die Playoffs im März und April, vielleicht sogar auf einige Finalspiele in der Heimatstadt. Hinter den derzeitigen Erfolgen

liegt ein langer Weg: Die Falcons arbeiten seit einigen Jahren mit ihren Partnervereinen in Sterzing und Bruneck zusammen; Brixen bemüht sich dabei sehr um die vielen jungen Spieler und ist sozusagen Ausbildungsstätte für

die zukünftigen Profis. Während die erste Mannschaft unter der Leitung von Alex Gschliesser aus Sterzing trainiert, wurde für die rund 130 Kinder und Jugendlichen als Ergänzung zu den Nachwuchstrainern Florian Demetz, Christian

Piccolruaz, Manuel Rossaro und Thomas Rederlechner der slowakische Coach Lukas Bacik ins Team geholt – organisatorisch und kostenmäßig ein Riesenaufwand, den die Falcons mit vereinten Kräften meistern. sd

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Boulderspaß by night

z Sie war immer schon ein Highlight – die „Bouldernight“, die alljährlich im Kletterzentrum Vertikale in Brixen stattfindet. Nach drei Jahren Zwangspause wurde erstmals wieder eine Kletterveranstaltung organisiert, bei der Spaß und Geselligkeit im Vordergrund standen. Die ehemals über die Grenzen hinaus bekannte und beliebte „Bouldernight“ wurde auf den sportlichen Namen „Puremoves“ („reine Züge“) getauft. Grund für die Namensänderung war eine Anpassung des Formats, das die breite Masse für den Klettersport begeistern soll. 150 Teilnehmende aus Brixen, Südtirol, Norditalien und Innsbruck maßen sich im Boulder-Sport und übertrafen damit alle Erwartungen der Organisatoren. In den drei Kategorien Beginner, Intermediate

und Profi kämpfte man um den Sieg und um viele wertvolle Sachpreise. „Die Teilnehmer trafen sich nicht nur zum gemeinsamen Klettern, sondern vor allem, um Spaß zu haben und Gleichgesinnte zu treffen“, erklärt Simon Kinigadner, Mitorganisator der Vertikale. Kombiniert wurde der Boulder-Wettkampf mit Parcours, bei denen Kraft und Sprungkraft gefragt sind. Nach dem sportlichen Wettkampf fand noch eine After-Party in der Vertikale statt. „Puremoves“ besteht aus drei Etappen: Die erste fand in Brixen statt, die zweite (ebenso Boulder) im Kletterzentrum „Heliks“ in Bruneck. Bei der Schlussetappe am 22. April in Bruneck wird am Seil geklettert und neben der Tageswertung um die Gesamtwertung gerungen. sd

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Zwischen Freiheit und Sicherheit

EISACKTAL: Jüngste Einbruchswellen haben eine alte Diskussion neu entfacht: Könnten mehr Autokennzeichen-Scanner für mehr Sicherheit sorgen? Ein Landesprojekt gibt Anlass, ernsthaft darüber und über das Verhältnis zwischen individueller Freiheit und kollektiver Sicherheit nachzudenken.

Bitte lächeln! Und zwar dann, wenn sich die Schranke öffnet und das Fahrzeug auf die Autobahn rollt, denn –auch wenn es den allerwenigsten bewusst ist – das digitale Auge zwinkert zum Gruß. Schnell und unauffällig wird ein Foto vom Lenker und dem Autokennzeichen zu einem riesigen Datenstrom mutiert. Wenn das motorisierte Fahrzeug dann auch noch an einer der 88 Kameras vorbeibrummt, die derzeit auf Südtirols Staats- und Landesstraßen installiert sind, kommt zwar nicht mehr der Fahrer, sehr wohl aber das Autokennzeichen unter die digitale Linse.

Automatische Nummernschild-Lesegeräte sind längst keine Exoten mehr – sie erleben vielmehr eine Renaissance, auch auf Südtirols Straßen. Bis 2025 will das Land Südtirol ihre Zahl auf 500 aufstocken: Ein rund vier Millionen Euro schweres Projekt, mit dem die Verkehrsflüsse statistisch ausgewertet werden sollen. „Wir möchten nachvollziehen, wie stark frequentiert bestimmte Straßen und Pässe sind, abhängig von der Uhr-, Tages- und Jahreszeit“, erklärt Straßendienst-Direktor Philipp Sicher. Was schon jetzt nach einem kostspieligen Mammutprojekt klingt, soll eine noch größere Dimension annehmen, und genau hier kommen Südtirols Gemeinden mit ins Spiel. Diese können nämlich im Rahmen des laufenden Landesprojekts und somit kostengünstiger als im Alleingang an den gemeindeeigenen Straßen zusätzliche Autokennzeichen-Scanner anbringen lassen.

Schutz vor Einbrüchen?

Laut Walter Baumgartner, Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, geht es in diesem Fall weniger um die Analyse bestimmter Verkehrsflüsse als vielmehr darum, wie Einbrüche vereitelt, der Verkehr überwacht und Kriminalität aufgeklärt werden können. Im Grunde genommen dreht sich alles um die Frage nach der Sicherheit, und die scheint nach den wiederholten Einbrüchen in der Umgebung von Brixen vielen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern schwer auf dem Magen zu liegen. „Der Druck vonseiten der Bevölkerung nimmt zu“, sagt Alexander Überbacher, in dessen Gemeinde Natz-Schabs gegen Jahresende dreiste Einbrecher auf Beutejagd waren, mit und ohne Erfolg. Medienberichte über patrouillierende Bürgerwehren

t MEHR SICHERHEIT? An vielen Landesstraßen zeichnen Kameras auf, wer dort unterwegs ist

schlugen hohe Wellen und sorgten in Lüsen sogar für ein kleines Erdbeben. Das beliebte Wandertal blieb letzthin vor Kleinkriminellen zwar verschont – auch deshalb, weil es „nur eine Zufahrtstraße gibt und eine doch etwas abschreckend wirkende Carabinieri-Station mitten im Dorfzentrum“, meint Bürgermeisterin Carmen Plaseller. Trotzdem sei die aufgeheizte Stimmung auch in ihrer Gemeinde so sehr spürbar geworden, dass die einst ad acta gelegten Pläne zur Autokennzeichen-Überwachung jetzt wieder an Aktualität gewinnen. „So war das auch in etwas anderer Form in Feldthurns, vor einigen Jahren“, erinnert sich Baumgartner. „Jahrelang wäre es dort undenkbar gewesen, Kameras zu installieren. Nach Vandalenakten wurden die verschärften Sicherheitsmaßnahmen dann doch mehrheitlich begrüßt und eingeführt.“

Landesgelder für mehr Überwachung

Im großen Kontext betrachtet, zeigt all das, wie schnell Einbruchswellen jahrelange altbekannte Diskussionen rund um Überwachungssysteme neu befeuern. Die aktuelle Debatte bezieht sich allerdings nicht auf Videoaufzeichnungen, sondern ausschließlich auf Autokennzeichen-Scanner. Laut Baumgartner überlegt nicht nur die Stadt Brixen das eigene, bereits bestehende Kamerasystem auszubauen und sich in das landesweite, gemeindeübergreifende digitale Verkehrskontrollen-Netz einzuspeisen. Auch Nachbargemeinden wie Natz-Schabs, Rodeneck und Lüsen zeigen sich interessiert und möchten nachziehen. Konkrete Schritte wurden bisher noch nicht gesetzt – mal abgesehen von einem Informationstreffen der Bezirksgemeinschaft Eisacktal am 24. Februar. Fest steht nur so viel: Knotenpunkt ist der Gemeindenverband. Über diesen können sich die einzelnen Kommunen schon seit Juni letzten Jahres am landesweiten Autokennzeichen-Überwachungssystem beteiligen, so wie es beispielsweise Antholz oder Prags bereits machen. Konkret bedeutet dies, dass das Land den Gemeinden sein Software- und Datenspeicher-System bei der Südtiroler Informatik AG zur Verfügung stellt. Für die Instandhaltung der gebietseigenen Autokennzeichen-Scanner müssen laut Baumgartner die lokalen Gebietskörperschaften aufkommen.

In deren Hände liegt auch die Stromzufuhr aller sich auf dem Gemeindegebiet befindenden Kameras, inklusive jener, die dem Land gehören. „Diese Kooperation bedeutet auf jeden Fall eine Kostenerleichterung“, sagt Baumgartner, „wenn nicht sogar eine Halbierung der Kosten. Eine direkte Landesunterstützung allerdings, so wie diese der Bezirk Überetsch-Unterland erhalten hat, wird es wohl nicht mehr so schnell geben.“

Dort flossen knappe 600.000 Euro an Landesgelder in ein bezirksweites flächendeckendes Kamerasystem, bestehend aus 82 Autokennzeichen-Scannern und 28 Videokameras.

Gut geschützt

Allerdings, so Baumgartner, seien die Daten äußerst gut geschützt und viel unbedenklicher als Bewegungsprofile, die jedes Mobiltelefon erstellen kann, zum Beispiel mit dem globalen Navigationssatellitensystem, kurz GPS. Sicher pflichtet dem bei: „Wir haben ein positives Gutachten vom Garante della Privacy, der höchsten Instanz in Italien den Datenschutz und die Privatsphäre betreffend.“ Die Mehrheit der Bevölkerung sei froh über das Kamerasystem, sagt Hansjörg Zelger und spricht für die

„ Nach Vandalenakten wurden die verschärften Sicherheitsmaßnahmen mehrheitlich begrüßt und eingeführt“ Walter Baumgartner,

„Wir haben heute sozusagen ein Vorreitermodell für ganz Südtirol“, sagt Hansjörg Zelger, bei dem das Telefon derzeit besonders heiß läuft. Sein Rat als Präsident des einst von Einbrüchen geplagten Bezirks Überetsch-Unterland ist gefragt, seine Erfahrung mit den Kamerasystemen ebenso. „Sechs Jahre hat es gedauert, bis unsere Geräte im vergangenen Herbst voll funktionierend in Betrieb gingen – mit Erfolg. Schon jetzt konnten wir mithilfe dieser Technologie einige Straftaten aufklären.“

Sicherheit versus Datenschutz?

Erfolgsmeldungen wie diese geben Hoffnung und Sicherheit, erzeugen bei vielen zugleich aber ein mulmiges Gefühl. Mit einem ausgedehnten Netz an Autokennzeichen-Scannern wäre immer Fahndungstag, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, ohne dass es jemand merkt. Auf den überwachten Strecken wird jedes Auto-Nummernschild gerastert, registriert und gespeichert, und zwar, um genau zu sein, auf dem landesweiten gemeindeübergreifenden Server der Südtiroler Informatik AG. „Zugriff darauf haben nicht die Betreiber der Straßen oder die Gemeinden selbst, sondern ausschließlich die jeweils zuständigen Behörden. Sieben Tage lang sind die Daten verfügbar, bevor sie überschrieben werden“, erklärt Philipp Sicher vom Südtiroler Straßendienst.

All das klingt einfach und harmlos – beinahe zu harmlos, wenn man auf Medienberichte aus Deutschland oder den USA blickt. Laut Kritikerstimmen werde durch die massenhafte und permanente Kontrolle von Autokennzeichen das Recht auf unbeobachtete Mobilität beschnitten und eine neue informationelle Infrastruktur geschaffen, mithilfe derer Bewegungsprofile erstellt werden könnten. Vorgesehen ist das natürlich nur, um die Spuren derer nachzuverfolgen, die eines Vergehens beschuldigt werden. Und doch schrillen bei manchen die Alarmglocken, weil hochmoderne Technologie nie ohne diese Frage gedacht werden kann: Was passiert, wenn diese Berge an Daten in die falschen Hände geraten? Beginnt erst einmal dieses Gedankenspiel, sind seine Dimensionen quasi endlos: die Fahrt zum behandelnden Arzt, zum täglichen Macchiato in die Lieblingsbar oder zu anderen sensiblen, nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Orten könnten dann auf einen Schlag nicht mehr länger unbeobachtet bleiben. Es geht in dieser Diskussion also auch um ein Kernelement der Privatsphäre, um den Datenschutz, weil Autokennzeichen doch persönlicher sind, als sie den Anschein erwecken.

Eisacktal

Bevölkerung in seinem Bezirk, es gebe nämlich Sicherheit und Schutz. Die aufgenommenen Datenströme aus dem Gebiet Überetsch-Unterland werden bald auch auf den Landesserver fließen. Jenen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die in dieselbe Kerbe schlagen, rät er, die Zustimmung der Gemeinderäte so bald wie möglich einzuholen. Ohne deren Einverständnis gehe rein gar nichts. „Noch dazu rechne ich damit, dass es ohnehin sehr lange dauern wird, ein so großes Projekt in Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Land auf die Beine zu stellen“, sagt Zelger.

Ob Autokennzeichen-Scanner letztlich dafür sorgen, ob sich jemand sicherer fühlt oder allzu sehr beobachtet, das liegt im Auge des Betrachters. Was bleibt, ist die große Herausforderung, sinnvoll zwischen der individuellen Freiheit und der kollektiven Sicherheit abzuwägen.

Der Trend zur Ausweitung der Videoüberwachung ist da – auch in Südtirol

lisa.hintner@brixner.info

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Auf Du und Du mit der künstlichen Intelligenz

CHATGPT: Noch wissen die neuen Chatbots wenig über Brixen. Doch das ändert sich rasant. Bis zum Ende des Jahres 2023 erwarten Experten einen exponentiellen Schub, der alle betrifft, die mit Texten arbeiten.

Also, höflich ist er, das muss man ihm lassen. Auch wenn er einen kompletten Unsinn verzapft. Auf den Fehler hingewiesen, liest man prompt: „Es tut mir sehr leid für die Verwechslung“, und „es tut mir leid, wenn meine Antwort wieder nicht korrekt war.“ Manchmal gibt er dann frank und frei zu: „Als künstliche Intelligenz habe ich keine Erinnerungen, da ich programmiert wurde, um auf Fragen und Anfragen zu antworten und Informationen bereitzustellen.“ Ach so ist das.

Die Rede ist von ChatGPT, einer neuen Maschine, mit der man chatten, sich also in Echtzeit unterhalten kann. GPT steht dabei für „Generative pre-trained-transformer“, auf Deutsch „eintrainierter generativer Transformator“, was auch nicht wirklich erhellender ist. Dieser sogenannte Chatbot

Experten wie Michael Suck sagen, der technische Sprung, der bis zum Ende des Jahres 2023 zu erwarten ist, sei vergleichbar mit dem des Jahres 2007: „Handys waren 2007 in ihren Funktionen etabliert. Das innovativste Gerät der Zeit war das Blackberry mit Tastatur. Das iPhone konnte zwar mehr, aber eben vieles nicht perfekt.“ O-Ton damals: „E-Mails werden verstümmelt angezeigt“, und „die Tastatur ist viel schlechter bedienbar als die echte beim Blackberry, der Browser langsam.“ Doch wir alle wissen, wie es ausging: Das iPhone gewann. Die kleinen Geräte wurden zu den Ikonen des Jahrtausendbeginns.

Daher ist der Streit um Marktanteile, Milliardengewinne und letztlich um Macht am Laufen. Google schlägt – bislang wenig erfolgreich – zurück, Microsoft steigt nicht nur milliardenschwer bei ChatGPT ein, wo der – im Moment reichste Mann der Welt

pagiert auch seine eigene KI, mit auffrisiertem „Bing“ und „Edge“. Aber sicherlich ist jetzt, wenn Sie

diese Zeilen lesen sollten, auch vieles schon wieder anders. Und die Bigplayer der künstlichen Intelligenz aus den USA und China machen ohnehin ihr Ding ohne uns.

KI: Neue Anwendungen, viele Herausforderungen

Aber es sind mindestens zwei Branchen, denen die Schreiberin dieser Zeilen eng verbunden ist, die unmittelbar von den Errungenschaften betroffen ist: der Journalismus und die Wissenschaft. Denn die KI-Maschinen schreiben in rasender Geschwindigkeit Texte und Textbausteine, können längere Texte zusammenfassen, und dies fast fehlerfrei, zumindest in den großen Nationalsprachen. Bildungsinstitutionen werden reagieren müssen: Die klassische Hausarbeit in der Oberschule oder an der Universität kann von KI geschrieben werden, ohne dass die Lehrpersonen das überprüfen oder gar ahnden könnte. Die rechtlichen Fragen von Urheberschaft sind noch vollkommen ungeklärt, denn die Geräte sind so program-

Brixen ohne Bürgermeister? Bislang ist ChatGPT vornehmlich mit US-amerikanisch-britischen Datenmengen trainiert; von der kleinen Domstadt weiß die KI deshalb noch wenig, wie dieser Selbstversuch zeigt

nisch-britischen Datenmengen trainiert; zum guten alten Europa und erst recht zum kleinen Südtirol oder gar Brixen liegen offen-

einer klassischen Google-Recherche kann man diese bislang nicht verifizieren, da Quellenangaben vollkommen fehlen.

„ Als künstliche Intelligenz habe ich keine Erinnerungen, da ich programmiert wurde, um auf Fragen und Anfragen zu antworten und Informationen bereitzustellen“ _ ChatGPT

miert, dass sie jeweils aus dem Kontext heraus neue Texte aus unterschiedlichen Versatzteilen generieren und zusammenbauen. Noch ist zumindest ChatGPT vornehmlich mit US-amerika-

sichtlich nur wenige Daten vor. Und einen Pferdefuß hat dieses Chatformat: Es spuckt mit der größtmöglichen Selbstverständlichkeit auch vollkommen falsche Antworten aus. Anders aber als bei

Was weiß ChatGPT über Brixen?

So gibt ChatGPT auf die Frage nach Brixen ein paar generische Angaben zur Stadt, doch bereits

bei der Frage nach Restaurants wird es konfus. Fünf Lokalitäten nennt es, alle mit dem Zusatz der „gemütlichen Atmosphäre“ versehen. Blöd nur, dass die Brauerei auf Platz 2 in Klausen und das empfohlene Restaurant auf Platz 4 gar in Lana zu finden ist. Auch wird das Diözesanmuseum zum Volkskundemuseum, mit einer Adresse, die es in Brixen gar nicht gibt. Immerhin empfiehlt es den Besuch des Weihnachtsmarkts und die Konzerte von „Musik und Kirche“, zudem sollen „Südtiroler Kulturtage“ besonders spannend sein – wo diese stattfinden, weiß auch ChatGPT nicht, jedenfalls „in gemütlicher Atmosphäre“. stephanie.risse@brixner.info

BRIXEN

Soziale Preisgestaltung für Senioren

z Im Alter selbstbestimmt und sicher wohnen – wer wünscht sich das nicht? Das Angebot des „begleiteten und betreuten Wohnens“ des ÖBPB „Zum Heiligen Geist“ besteht auch in Brixen und ist seit der vor Kurzem erfolgten Tarifanpassung auch für Bürgerinnen und Bürger mit geringerem Einkommen interessant. Betrug die Miete für eine der barrierefreien Wohnungen in der Villa Lumen bisher monatlich 420 Euro, so wird für die Berechnung der Mietkosten seit Jahresbeginn das System der Sozialmiete angewandt. „Dies bedeutet konkret, dass die Höhe der Miete vom Einkommen und

Vermögen der Senioren abhängt. Sie beträgt jetzt zwischen 50 und 420 Euro pro Monat“, erklärt Direktorin Michaela Summerer, „wir möchten, dass das begleitete und betreute Wohnen für alle Senioren leistbar ist.“ Derzeit gibt es in der Villa Lumen sechs Wohnungen. Im Götschelehof in Milland, der wohl Ende des Jahres bezugsfertig sein wird, sind acht Wohnungen vorgesehen, weitere im noch zu errichtenden neuen Seniorenzentrum in der Elisabethsiedlung. „Die Vorteile des begleiteten und betreuten Wohnens liegen darin, dass man eigenständig leben und soziale Kontakte pflegen kann, die im Alter genauso wichtig sind, um

fit zu bleiben. Gleichzeitig findet man Unterstützung und Hilfe im Alltag, wenn man sie braucht“, so Summerer. Neben der Miete fallen Nebenkosten an sowie die Gebühr für den Dienst, der verschiedene Leistungen umfasst, die sich wie-

derum am individuellen Bedarf orientieren; auch hier sind Ansuchen um Tarifbegünstigungen möglich. Informationen erteilt die „Anlaufstelle für Pflege und Betreuung“ in der Brixner Romstraße. job

SÜDTIROL

Offensive gegen den Borkenkäfer

z „Wir haben jetzt während der Winterruhe des Borkenkäfers gute Chancen, einen Vorsprung zu erringen“, sagt Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstwirtschaft. Deshalb geht Landesrat Arnold Schuler in die Offensive: Die Landesabteilung Forstwirtschaft startete vor einigen Tagen eine breit angelegte Kampagne gegen die derzeit größte Gefahr in Südtirols Wäldern. Die Population der Borkenkäfer sei inzwischen so dicht, dass die Schädlinge auch gesunde, noch stehende Bäume angreifen und nicht nur Schadholz und geschwächte Bäume wie im vergangenen Som-

Im Zuge der Neuordnung der Hochspannungsleitungen im Eisacktal stellt die Landesregierung 22,6 Millionen Euro für den Abbau der bestehenden Leitungen zur Verfügung. Insgesamt werden im Eisacktal im Zuge des Projektes 1.265 Strommasten abgebaut.

mer, sagt Schuler. „Jetzt müssen die Waldbesitzer viel Käferholz aus dem Wald schaffen, bevor der Borkenkäfer bei steigenden Temperaturen ab etwa Mitte April auszufliegen beginnt“, erklärt Unterthiner, „damit können wir die Schäden auf ein erträgliches Maß reduzieren.“

Der Borkenkäfer – genauer gesagt der Buchdrucker – befällt vor allem Rotfichten. Und Rotfichten sind die häufigste Baumart in Südtirols Wäldern – sie machen 60 Prozent des Bestands aus. Unter provinz.bz.it/borkenkaefer gibt es jetzt zweckdienliche Informationen mit detaillierten Auskünften samt

Downloads für Förderansuchen für den Waldbesitzer, aber auch mit allgemeinen Informationen für Bürgerinnen und Bürger. Und mit Thomas Hochkofler wurde ein populärer Schauspieler gewonnen, der mit einer Prise Humor in einem Video zum Handeln auffordert. wv

Da im Altglas von Brixen zunehmend Fremdstoffe gefunden werden, rufen die Stadtwerke Brixen die Bürger zu einer saubereren Trennung auf. Verunreinigtes Altglas sinkt enorm in seinem Wert, sodass für 2023 Mehrkosten von rund 55.000 Euro für dessen Entsorgung im Raum stehen.

Bis zum 8. April verkehrt ein Intercity-Nachtzug von Rom nach Innichen, der auch in Bozen, Brixen, Franzensfeste, Bruneck und Toblach hält und Winterurlauber umweltfreundlich an ihren Urlaubsort bringt. Hinfahrt ist freitags und samstags, Rückfahrt samstags und sonntags.

Foto:

STADTGEHEIMNISSE

Woher stammt der Name Waltherhaus?

Wer von uns Brixnern „Waltherhaus“ hört, denkt unwillkürlich an den Minnesänger Walther von der Vogelweide. Nun hielt sich zwar Oswald von Wolkenstein zeitweise in Brixen auf, woran außer dem Gedenkstein im Alten Friedhof auch einige Häuser in der Stadt erinnern. Aber Walther, von dem gar nicht sicher ist, ob er überhaupt in Südtirol geboren ist? Unser Waltherhaus, zwischen Altenmarkt und Großem Graben gelegen, erinnert jedenfalls an die aus Toblach stammende Familie Walther von Herbstenburg, die hier lange Zeit ihren Wohnsitz hatte. Das einst aus zwei Häusern bestehende Gebäude war nämlich durch Heirat zwischen Elisabeth Kempter und dem Hof- und Lehensrichter Christoph von Walther († 1668) an dessen Familie gekommen. Mitglieder dieser Familie hatten in der Folgezeit wichtige Ämter in der Fürstentumsgeschichte von Brixen inne. Mit dem Tod des Dominik von Walther im Jahre 1875 starb die Familie derer von Walther in Brixen aus, während es in Bozen immer noch Nachkommen gibt. Das Haus in Brixen erwarb zunächst der Männergesangverein, der im zweiten Stock einen Konzertsaal einrichtete und ihn zum Andenken an Walther von der Vogelweide „Walthersaal“ nannte. Seit 1880 ist das Haus im Besitz der Sparkasse, die es mustergültig restaurieren ließ. Der Männergesangverein ist seit 2009 wieder Mitbesitzer des wunderschönen Saales.

Anregungen: redaktion@brixner.info

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Frühstück mit Daniel

z Der Bezirkswirtschaftsausschuss der Südtiroler Volkspartei lud vor einigen Tagen politische Verwalter und Unternehmer zur frühen Morgenstund zu einem „Wirtschaftsfrühstück“ ein, an dem Landesrat Daniel Alfreider zur „Mobilität der Zukunft im Eisacktal“ referierte. Alfreider präsentierte dabei unter anderem eine Internetplattform,

die die detaillierten Verkehrsdaten an den Hauptdurchzugsstraßen in Echtzeit darstellt. „Das vernetzte System analysiert nicht nur die Anzahl der Autos und Lkws, sondern auch, woher sie kommen und wohin sie fahren“, sagte Alfreider, „damit haben wir endlich eine stabile Datengrundlage, die es für politische Entscheidungen

zu Infrastrukturprojekten unbedingt braucht.“ So habe man zum Beispiel festgestellt, dass es im Pustertal lediglich drei Prozent Durchzugsverkehr gebe – „ein Wert, der uns sehr überrascht hat.“ Auch die Busse erfahren derzeit einen Digitalisierungsschub: In wenigen Monaten verfüge jeder Bus über GPS und einen automatischen „Peoplecounter“. Senator Dieter Steger erklärte, dass nach acht Jahren die Ausschreibung der Autobahnkonzession sich nun endlich auf der Zielgeraden befinde – „mit einer neuen Klausel, die uns eine gewisse Sicherheit gibt.“ Brixens Bürgermeister Peter Brunner sagte, dass die Gemeinde bei wichtigen Infrastrukturprojekten wie Südspange und Seilbahnver-

bindung sehr konkrete Planungsfortschritte mache; nun liege es am Land, „die Erwartungshaltung der Brixnerinnen und Brixner nicht zu enttäuschen.“ Diskutiert wurden ebenfalls die nach wie vor ausufernde Bürokratie bei öffentlichen Ausschreibungen und der Arbeitskräftemangel: „Es ist paradox, dass es in Südtirol 10.000 Arbeitslose und gleichzeitig einen enormen Mangel an Arbeitskräften gibt“, sagte der BWA-Vorsitzende Heinrich Ferretti. Europaparlamentarier Herbert Dorfmann erklärte, dass das EU-Parlament 250 Milliarden Euro für den Aufbau nachhaltiger Energie beschlossen habe – „Gemeinden und Land sind nun gefordert, entsprechende Projekte vorzubereiten.“ wv

Neue Unternehmen in und um Brixen

Starthilfe

Drinkstore

Groß- und Detailhandel Julius-Durst-Straße 32 39042 Brixen info@drinkstore.shop www.drinkstore.shop

Vor wenigen Monaten hat in der Brixner Industriezone ein Drinkstore eröffnet, der mit seinem riesigen Angebot viele im Sturm erobert hat: Auf über 750 Quadratmeter bietet der Drinkstore ein umfangreiches Wein-, Bier- und Spirituosensortiment,

Wasser und Softdrinks sowie ein großes Repertoire an Snacks. Neben der XXL-Auswahl und der guten Erreichbarkeit begeistern auch die Öffnungszeiten: Der Drinkstore hat von Montag bis Samstag durchgehend von 8 bis 19 Uhr geöffnet.

Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info

„Es könnte hektisch werden“

HANSJÖRG PRANTER, Tierarzt in Brixen, über die Pflicht, ein DNA-Profil des eigenen Hundes erstellen zu lassen – und die Übergangsfrist bis Ende dieses Jahres.

Herr Pranter, bis zum 31. Dezember 2023 müssen Eigentümer von Hunden ein genetisches Profil ihres Tieres erstellen lassen. Wie gehen sie dabei am besten vor?

Um das genetische Profil eines Hundes erstellen zu können, wird beim Tier ein Backenabstrich vorgenommen. Diesen Abstrich führen all jene Kleintierpraxen durch, die auch die Kennzeichnung der Hunde mit dem Mikrochip übernehmen. Bei Welpen, die noch gesäugt werden, wird alternativ eine Blutprobe entnommen, um sicherzugehen, dass nicht durch mögliche Muttermilchreste im Maul das DNA-Profil verfälscht

wird. Die Tierärzte leiten die entnommene Probe an den landestierärztlichen Dienst weiter. Das genetische Profil an sich wird von einem Labor erstellt und anschließend ins Melderegister für Heimtiere eingetragen. Die Kosten für den Wangenschleimhautabstrich sind so wie jene für das Setzen des Mikrochips vom Tierhalter selbst zu tragen.

Wie zeitaufwändig ist der Vorgang? Der Abstrich ist zwar schnell gemacht, doch der bürokratische Aufwand für die vollständige Eingabe aller notwendigen Daten ist groß. Deswegen sollten mindestens 15 Minuten für den Besuch beim

Tierarzt eingeplant werden. Neben dem tierärztlichen Honorar hat der Halter anschließend die Kosten für die Erstellung des Profils, das wie gesagt von einem Labor gemacht wird, zu überweisen.

Wie sieht die Situation derzeit aus? Ich erlebe immer wieder Hundehalter, die darauf bauen, dass diese Regelung ohnehin nicht kommt. Doch dem ist nicht so –das entsprechende Landesgesetz ist bereits da. Deswegen empfehle ich allen Hundebesitzern, nicht zu lange zuzuwarten: Es könnte im November und Dezember sehr hektisch werden. johanna.bampi@brixner.info

EINE LEHRE BEI RUBNER HAUS WOOD YOU LIKE?

Wir bei Rubner Haus begleiten Deinen Einstieg in die Arbeitswelt – mit coolen Kollegen und Kolleginnen, mit kompetenten Tutoren und vielen spannenden Aufgaben. Bei uns findest Du interessante Benefits wie Mitfahrgelegenheiten, kostenloses Mittagessen und tolle Sachpreise für das beste Zeugnis.

Wir lieben Holz – Du auch?

Dann bist Du bei uns genau richtig.

Neben einer Ausbildung zum Tischler oder Zimmerer bieten wir noch mehrere Lehrlingsausbidungen an. Wusstest Du, dass wir für unsere schlüsselfertigen Wohnhäuser auch Spengler, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker sowie Elektriker brauchen?

Hört sich gut an für Dich?

Dann melde Dich für ein unverbindliches Kennenlernen! Wir freuen uns auf Dich!

Veronika Ploner, Personalverantwortliche Rubner Haus, Handwerkerzone 4, 39030 Kiens,

rubner.com/haus

Foto:
Oskar
Zingerle

Mit Photovoltaik Strom selbst produzieren

LIMEON: Durch eine eigene Photovoltaikanlage lässt sich Ökostrom zuhause produzieren und direkt verbrauchen. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet. Reicht der selbst produzierte Strom nicht aus, wird der Mehrbedarf vom öffentlichen Netz bezogen. Das funktioniert automatisch; die Energieflüsse können über eine dafür vorgesehene App nachverfolgt werden.

Eine Frage, die sich zunehmend mehr und mehr Gebäudeeigentümer stellen, lautet: Rechnet sich eine Photovoltaikanlage? Die Antwort fällt in den meisten Fällen positiv aus. Allerdings sollten vorab die Kosten und Erlöse der eigenen Photovoltaikanlage genau

evaluiert werden. Eine effiziente Auslegung der Anlage kann die Amortisationsdauer der Investition deutlich verkürzen. Die Auslegung sollte sowohl eine Analyse des individuellen Stromverbrauchs als auch die standortspezifischen Gegebenheiten, wie etwa der Nei-

gungswinkel und die Ausrichtung der Dachfläche, berücksichtigen.

Batteriespeicher verdoppelt Unabhängigkeit

Wird die Photovoltaikanlage um einen Batteriespeicher erweitert, lassen sich bei einem Standardhaushalt bis zu 80 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs abdecken. Technische Lösungen mit integriertem Batteriespeicher haben sich längst bewährt. Allerdings sind Batterien nach wie vor teuer, weshalb die Anschaffung eines Batteriespeichers sich nicht in allen Fällen rechnet.

Photovoltaik für Unternehmen

Für Unternehmen, die über große Dachflächen verfügen und tagsüber einen hohen Energieverbrauch haben, lohnt die Investition in eine eigene Photovoltaikanlage besonders. Eine eigene Stromproduktion schützt Unternehmen zudem weitgehend vor Preisschwankungen des Strompreises.

Steuerliche Begünstigungen und Landesbeiträge

Steuerliche Erleichterungen in Höhe von 50 Prozent machen vor allem für Privathaushalte die eigene Photovoltaik wirtschaftlich attraktiv. Doch auch für Unternehmen gibt es derzeit Landesbeiträge, die noch bis 31. Mai 2023 beantragt werden können. Allen, die in eine Photovoltaikanlage investieren oder beim öffentlichen Strombezug sparen möchten, bietet Limeon neben der Beratung und Installation der eigenen Photovoltaikanlage auch die Belieferung von Ökostrom zu vorteilhaften Konditionen an.

Photovoltaikanlage für Zuhause

Photovoltaikanlage für Zuhause

„Brixens neuestes Wohnjuwel“

RUTH IMMOBILIEN: In Brixens bester Lage, in der Zone Landwirt direkt am Eisackufer, entsteht eine neue Wohnanlage im Klimahausstandard „A Nature“. Der Exklusivverkauf läuft über Ruth Immobilien. Wie die Immobilienagentur zu diesem Prestigeobjekt gelangt ist und wodurch sich die Wohnanlage besonders auszeichnet, erklärt MAXIMILIAN SCHENK VOLGGER von Ruth Immobilien.

Ihre Immobilienagentur hat vor einigen Wochen ein neues Wohnbauprojekt in Brixen angekündigt, das Ihnen reges Interesse beschert hat, noch ehe die Baupläne vorlagen. Um welches Objekt handelt es sich hierbei?

MAXIMILIAN SCHENK VOLGGER: Das stimmt, der große Ansturm hat uns selbst überrascht. Während wir noch auf die Baupläne warteten, hatten wir das Projekt vorab mit Lageplan in unseren Social-Media-Kanälen gepostet. Das allein reichte aus, dass bei uns Dutzende Anfragen eingingen. Der Grund ist auf die besonders schöne Lage zurückzuführen: Direkt am Flussufer in der Zone Landwirt gelegen, sonnenverwöhnt und eingebettet zwischen dem nördlichen Erholungsareal am Eisack und nur wenige Gehoder Fahrradminuten in die Stadt,

vereint die Wohnanlage das Beste des komfortablen Stadtlebens mit dem naturnahen Wohnerlebnis auf dem Land.

Wie sind Sie zu diesem Projekt gekommen?

Der Bau läuft über die Plattner AG, die uns mit dem Exklusivverkauf betraut hat. Den Zuschlag haben wir auch deshalb erhalten, weil wir ähnliche Werte leben und vertreten: So stellen unsere beiden Unternehmen den Kunden in den Mittelpunkt unseres Tuns – die Plattner AG, indem sie Hochbauprojekte realisiert, die den Kunden ein Plus an Lebensqualität bieten, und wir bei Ruth Immobilien, indem wir seriös und fair vermitteln und uns dabei für unsere Kunden besonders engagieren.

Inzwischen liegen die Pläne vor. Wodurch zeichnet sich die Wohnanlage besonders aus?

Die Wohnanlage wurde vom Brixner Architektenstudio KUP ARCH mit viel Sinn für schönes Wohnen konzipiert. Sie besteht aus drei Wohnhäusern, die alle im Klimahausstandard „A Nature“ realisiert und mit hochwertigen Materialen ausgeführt werden. Das Wohnhaus des ersten Bauloses wird mit neun Wohnungen errichtet, jenes des zweiten Bauloses mit sieben Wohnungen, das Wohnhaus des dritten Bauloses umfasst 14 Wohneinheiten. Be-

in der Zone Landwirt vereint das Beste des komfortablen Stadtlebens mit dem naturnahen Wohnvergnügen auf dem Land

sonders markant sind die großen Terrassen, die überdacht und rundum mit Holz getäfelt den Wohnraum nach draußen erweitern. Erwähnenswert sind auch die vielen besonderen Maßnahmen, die ergriffen werden, um eine hohe Wohnqualität sicherzustellen: von der Photovoltaikanlage auf dem Dach bis hin zum Verbau eines speziellen Abschirmgewebes an den Wohnungstrennwänden, das hochfrequente elektromagnetische Strahlen beispielsweise von Mobilfunk und WLAN aus Nachbarwohnungen wirksam abschirmt.

Wann steht der Baubeginn an, und wann ist die Bauübergabe geplant?

Die Bauarbeiten beginnen in wenigen Wochen; die Übergabe der Wohneinheiten erfolgt im Frühling 2025.

Nehmen Sie bereits Reservierungen entgegen?

Nachdem uns nun alle Pläne und Baubeschreibungen vorliegen, können wir auch schon erste Kaufvormerkungen entgegennehmen. Wer bereits in der ersten Bau-

phase fest zusagt, dem eröffnen sich zahlreiche individuelle Gestaltungsmöglichkeiten – so können Bauherren sich insbesondere in der ersten Bauphase weitgehend in die Detailplanung ihrer Wohneinheiten einbringen. Gerne erteilen wir weitere Auskünfte, unterstützen bei der Wahl und stehen den künftigen Käuferinnen und Käufern mit größtem Einsatz bis zur Schlüsselübergabe und auch darüber hinaus zur Seite!

Info und Exklusivverkauf:

Voitsbergstraße 2 39040 Vahrn

Tel. 0472 970090

info@ruth-immobilien.com www.ruth-immobilien.com

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Die neue Wohnanlage
Die drei Wohnhäuser wurden mit viel Sinn für schönes Wohnen konzipiert
Maximilian Schenk Volgger ist Immobilienmakler mit Leib und Seele

Farbenfroh zum Erfolg

NEW COLORS: Von Farben über Tapeten bis hin zu Kunst- und Bastelartikel führt der bekannte Groß- und Detailhändler ein vielfältiges Sortiment in seinen Geschäften in Vahrn, Bozen und Brixen – dort seit wenigen Wochen am neuen Standort an der Vittorio-Veneto-Straße 69.

Vor über 25 Jahren als kleines Farbengeschäft in Sterzing gestartet, hat sich New Colors seither zu einem mittelständischen Handelsbetrieb mit knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt. Auch ist der Detailund Großhändler mit den heutigen Standorten in Vahrn, Bozen und Brixen in die Nähe seiner Kunden gerückt, zu denen insbesondere Maler, Handwerker, aber auch Künstler, Schulen, Vereine und Privatpersonen zählen.

Übersiedlung an neuen Standort in Brixen

Mit Anfang des Jahres hat New Colors den neuen Standort in der Vittorio-Veneto-Straße 69 in Brixen bezogen. Die Niederlassung liegt direkt an der südlichen Stadtzufahrt und verfügt über ausreichend Kundenparkplätze direkt vor dem Geschäft. Am neuen Standort präsentiert sich den Kunden auf über 500 Quadratmetern alles für ihr nächstes Projekt: Farben und Werkzeug für Profis und Heimwerker, Bastelartikel und allerlei zum Selbermachen, Kunstartikel sowie Rahmen jeglicher Art, auf Wunsch in der eigenen Werkstatt nach Maß zugeschnitten.

Neuheiten im Sortiment

Mit der größeren Geschäftsfläche hat New Colors sein Sortiment in Brixen erweitert: Im Showroom eröffnet sich den Kunden eine riesige Auswahl an Tapeten und Wandbelägen, Boden- und Kunstharzbeschichtungen sowie verschiedene Wand- und Dekorgestaltungsmittel. Die neuesten Kollektionen von Designtapeten, spezielle Wandbeläge, Wandgestaltungen auf Maß, Tapeten für die Dusche und vieles mehr runden das Angebot ab. Doch auch im Farbensortiment gibt es Neuigkeiten: So führt New Colors als exklusiver Vertriebspartner des namhaften Herstellers Farrow & Ball neuerdings auch dessen einzig-

artige Farbpalette und Tapetenkollektion.

Damit ist sicher: Bei New Colors finden sowohl Handwerker als auch Heimwerker und Künstler reichlich Inspiration für ihr nächstes Projekt. Das Fachpersonal berät dazu gerne und unterstützt bei der Auswahl. Auch bietet New Colors Handwerkern, die keinen eigenen Showroom führen, die Möglichkeit, ihre Kunden mitzubringen und bei New Colors die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten zu besprechen.

Im Bereich Bilderrahmen findet man garantiert den passenden Rahmen
Tapeten setzen spannende Akzente und bringen Wohnlichkeit in die Räume
Für Freizeitbastler hat New Colors auch am neuen Standort einen großen Bereich eingerichtet
Vielfältiger Künstlerbedarf für Künstler und solche, die es werden möchten
Im weitläufigen Farbbereich werden Maler und Handwerker garantiert fündig
Bei Profis und Designliebhabern sehr begehrt: die Farben und Tapeten von Farrow & Ball

NEUER STANDORT UND MEHR AUSWAHL

„Der Spezialist für Lehm und Stein“

KIER BAUFIRMA: In seiner über 40-jährigen Tätigkeit hat sich der Lüsner Familienbetrieb einen guten Namen in der Baubranche erarbeitet. Was die Baufirma so erfolgreich macht, verrät ADOLF KIER, der gemeinsam mit seinem Bruder Thomas den Betrieb heute in zweiter Generation führt.

Herr Kier, welche Leistungen bietet Ihre Baufirma?

ADOLF KIER: Neben den typischen Baumeisterarbeiten übernehmen wir auch einige Spezialtätigkeiten, mit denen wir uns von anderen Baufirmen abheben. So erstrecken sich unsere Tätigkeiten auf Sanierungs-, Umbau und Rohbauarbeiten, Fassaden-, Vollwärmeschutz- und Verputzarbeiten. Darüber hinaus tätigen wir Lehmputzarbeiten, legen Steinmauern an, verlegen Steinplatten und führen Kernbohrungen durch.

Was hat Sie bewogen, diese Spezialfertigkeiten in Ihr Leistungsprogramm aufzunehmen?

Wir haben sie im Laufe der Jahre hinzugenommen, da wir festgestellt haben, dass sie unser Leistungsspektrum optimal ergänzen. Gleichzeitig haben wir damit auf den Trend hin zum umwelt-

freundlichen Bauen und naturnahen Wohnen reagiert, als die ersten Kunden sich dafür zu interessieren begannen. Darin bestärkt hat uns aber auch unser Bestreben, Baumaterialien möglichst aus der Region zu beziehen – was sich bei Stein- und Lehmprodukten, die in großem Maße in Südtirol

abgebaut und verarbeitet werden, geradezu anbot.

Welche sind Ihre großen Stärken, mit denen Sie Ihre Kunden begeistern?

Neben unserer hohen Vielseitigkeit überzeugen wir vor allem durch die hohe Qualität unserer Leistungen – von der zuverlässigen und sauberen Ausführung bis hin zur Ergebnisqualität aller Baumeisterarbeiten. Aber auch durch große Flexibilität, die wir mit unserem eingespielten Team zu leisten imstande sind, sichern wir uns eine stetig steigende Zahl an zufriedenen Kunden.

Wie weit erstreckt sich Ihr Einzugsgebiet?

Wir sind überwiegend im mittleren Eisacktal im Einsatz, aber gelegentlich führt uns eine Baustelle auch ins Wipptal oder ins Pustertal.

Adolf Kier
Sanierung der gesamten Hofstelle in Lüsen
Energetische Sanierung in Villnöss
Neubau eines naturnahen Wohnhauses in Lüsen
Umbau eines Wohnhauses in Milland
Realisierung von Chalets in Mellaun
Moderner Kaminofen mit Lehm verputzter Oberfläche

Vollendete Oberflächen

PEINTNER: Der Spezialist für Fliesen, Böden, Außenbereiche und Pools ist in ganz Südtirol und darüber hinaus erfolgreich im Einsatz.

Bei Peintner werden Professionalität und maßgeschneiderte Planung großgeschrieben. Beratung und Auswahl im großen Showroom überzeugen auf Anhieb. Zufriedene Kunden sprechen für die kompetente Dienstleistung bei Peintner – ob für Wohnung, Privathaus, Hotel oder Büro.

Mit Leidenschaft

Bei Peintner arbeitet das gesamte Team mit Leidenschaft daran, dass alles passt: von der breiten Auswahl an Produkten in vielfältigem Design über die fachgerechte saubere Montage bis hin zur Bereitstellung der entsprechenden Reinigungsprodukte.

Wer einen Bau oder Umbau plant, ist daher bei Peintner in besten Händen.

Fliesen und Böden und ein gutes Gefühl.

„Weil mich der Boden immer daran erinnert, wie gut sich Peintner um alles gekümmert hat.“

Showroom in Schabs bei Brixen. Alle festen Bodenbeläge fürs Heim, Hotel und Schwimmbad. Verkauf und Verlegung: www.peintnergroup.it

Marmorfliesen im Ötztaler Cosmopolitan Resort The Secret Sölden
Großer
Der von Peintner realisierte Pool im Hotel Das Mühlwald in Natz
Fliesenkunst im Bad, gesehen im Seehof in Viums
Firmenchef Kurt Peintner mit Gattin Evi und dem gesamten Peintner-Team
Stiegenhaus in Holzausführung in einem Privathaus

Küchentrends 2023

DIE.KÜCHE BY UNTERMARZONER: Der Küchenexperte in St. Michael/Eppan verrät, was derzeit bei Kücheneinrichtungen angesagt ist.

So wie die Zeiten, ändern sich auch die Trends in Sachen Kücheneinrichtung. Die Küche soll viel können und den Geschmack derer widerspiegeln, die dahinterstehen.

Inspirationen aus der Natur

Edle Echtholz-Furniere oder Massivholz in Kombination mit kühlen Materialien wie Glas, Stahl oder Stein liegen voll im Trend. Bei Arbeitsplatten darf es gerne auch etwas Ausgefallenes sein – sowohl in Optik als auch bei Materialien.

Farbe ist Trumpf: Dunkle Töne und matte Oberflächen, am besten mit Anti-Fingerprint-Beschichtung, stehen hoch im Kurs. Aber auch die Farbe kehrt vermehrt in die Küche zurück.

Die smarte Lösung

Smartes Wohnen macht auch vor der Küche nicht halt. Die „Smart

Kitchen“ vernetzt Geräte miteinander, sodass sie über Smartphone, Tablet oder PC gesteuert werden können. So ist es beispielsweise

THE DESTINATION FOR FOOD LOVERS

möglich, während des Einkaufens vom Supermarkt aus noch schnell einen Blick ins Gemüsefach des eigenen Kühlschrankes zu werfen.

Energieeffiziente Technik

Smart heißt aber auch Energie sparen: Vollflächeninduktionskochfelder schaffen eine neue Dimension von Freiheit, indem durch Sensoren nur dort MikroInduktoren aktiviert werden, wo tatsächlich auch ein Topf steht. Generell ist Nachhaltigkeit ein großes Thema in der Küchengestaltung: Elektrogeräte werden immer energieeffizienter; auch setzen Hersteller zunehmend auf eine ressourcenschonende Produktion.

Küche mit Holzfronten Eiche im Rillenlook mit Arbeitsplatte in Keramik

„Eine Auszeichnung von internationalem Rang“

CASTELLANUM: Die renommierte Brixner Makleragentur wurde dieses Jahr unter die „BELLEVUE Best Property Agents 2023“ gereiht – eine Auszeichnung, über die sich ganz besonders die drei Geschäftsführer Peter Cestari, Martin Cestari und Markus Sader freuen. Im Gespräch mit ihnen über die Beweggründe, warum sich Castellanum um die Nominierung bemüht hatte.

Herr Cestari, Castellanum wurde dieses Jahr als eine der besten Immobilienagenturen von BELLEVUE gekürt. Warum ist diese Nominierung wichtig für Sie?

PETER CESTARI: Dafür gibt es gleich zwei Gründe: Einerseits handelt es sich bei BELLEVUE um Europas größtes ImmobilienMagazin – für uns ein wichtiger Vertriebskanal, um Ferienimmobilien in Südtirol und am Gardasee weltweit zu bewerben. Die Auszeichnung, die wir auch bei unseren Immobilienangeboten anführen dürfen, verleiht unserer Makleragentur und unseren Immobilienangeboten ein Vielfaches mehr an Sichtbarkeit. Der zweite und vielleicht noch wichtigere Grund liegt darin, dass die Auszeichnung gleichzeitig als Qualitätssiegel fungiert. Die Maklertätigkeit ist für viele oftmals nicht von vorneherein beurteilbar: Immobilienkäufer und -verkäufer, die nur einmal im Leben eine Liegenschaft erstehen oder veräußern und den Immobilienmarkt nicht kennen, wissen oft nicht, nach welchen Entscheidungskriterien

sie eine Makleragentur auswählen sollten. Gerade in solchen Fällen ist eine international anerkannte Auszeichnung wie „BELLEVUE Best Property Agent“ ein Garant, der die Professionalität unserer Maklertätigkeit belegt.

In den meisten Branchen gibt es die unterschiedlichsten Auszeichnungen, so wahrscheinlich auch in der Immobilienbranche. Was macht gerade das Qualitätssiegel von BELLEVUE so wertvoll?

MARTIN CESTARI: Die Auszeichnung von BELLEVUE gilt als einziges unabhängiges Qualitätssiegel der Immobilienbranche und genießt national und international ein hohes Ansehen. Eine sechsköpfige Jury aus namhaften Profis der Immobilienwirtschaft und BELLEVUE-Redakteuren prüft jährlich, welche Unternehmen der Immobilienbranche den anspruchsvollen Bewertungskriterien von BELLEVUE gerecht werden. Bewertet werden dabei Werte wie Seriosität, Fachwissen, objektive Beratung, Marktkennt-

nis, attraktives Angebotsportfolio, umfassendes Dienstleistungsangebot und Zuverlässigkeit – allesamt Qualitätskriterien, die für Immobilienkäufer und -verkäufer bei der Wahl ihrer Makleragentur wichtig sind. Wir von Castellanum haben uns 2022 erstmals bei BELLEVUE um die Auszeichnung bemüht und sind besonders stolz darauf, dass wir das strenge Prüfverfahren auf Anhieb bestanden haben.

Wie gelingt es Ihnen, den hohen Standards von BELLEVUE gerecht zu werden?

MARKUS SADER: Hier spielen mehrere unserer Stärken zusammen: So sehen wir uns optimal aufgestellt, um den Südtiroler Immobilienmarkt zu bedienen. Mittlerweile betreiben wir nicht nur in Brixen und am Gardasee Maklerbüros, sondern seit letztem Jahr auch eines in Bruneck und seit Anfang 2023 zwei weitere in Innichen und Toblach. Mit einem Team von zehn Maklerinnen und Maklern sowie acht Rechts- und Fachexperten gelingt es uns, ein breitgefächertes Immobilienangebot sicherzustellen und die verschiedenen Wünsche – vom Erstwohnsitz im Eisack- oder Pustertal über Gewerbeimmobilien in ganz Südtirol bis hin zum Feriendomizil am Gardasee – zuverlässig und professionell zu erfüllen. www.castellanum.it

Peter Cestari, Markus Sader und Martin Cestari

Entlastung für Privatkunden mit Hypothekardarlehen

VOLKSBANK: Hilfe für Familien im Einzugsgebiet: Die Volksbank hat im Dezember letzten Jahres ein Unterstützungspaket für über 13.000 Privatkunden genehmigt, die Inhaber eines Hypothekardarlehens mit variablem Zinssatz sind. Für die Dauer der ersten sechs Monate des Jahres 2023 gewährt die Bank einen Abschlag von 0,50 Prozent pro Jahr, der vom Zinsanteil abgezogen wird.

Das makroökonomische Umfeld – insbesondere die steigenden Energie- und Heizkosten sowie die hohe Inflation – belastet das Haushaltsbudget vieler Familien in Südtirol. Darüber hinaus führte die Anhebung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) auch zu höheren Raten bei Wohnbaudarlehen mit variablem Zinssatz, die von den Familien getragen werden müssen.

Die Volksbank hat im Dezember vergangenen Jahres eine konkrete Maßnahme beschlossen, die den finanziellen Druck auf Familien verringert. Privatkunden, die bei der Volksbank ein Hypothekardarlehen mit variablem Zinssatz abgeschlossen und zum Stichtag 30. November 2022 eine Restschuld zwischen 10.000 Euro und 500.000 Euro hatten, erhalten auf die Darlehensraten des Zeitraums

Januar bis Juni 2023 eine Reduzierung des Zinsanteils in Höhe von 0,50 Prozent pro Jahr. Von dieser Initiative profitieren alle Kunden, die ihre Darlehensraten von ihrem Volksbank-Konto abbuchen lassen.

Norbert Künig, Niederlassungsleiter Brixen/Bruneck der Volksbank

„Die Volksbank unterstützt in diesem makroökonomischen Umfeld – geprägt von steigenden Energie- und Heizkosten sowie von der Inflation – das Haushaltsbudget vieler Familien in Südtirol. Mit dieser konkreten Maßnahme wird der finanzielle Druck auf Familien verringert. Die Unterstützung kommt direkt bei den Kunden an. Somit leistet die Volksbank einen wertvollen Beitrag für Kundinnen und Kunden, die ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen.“

t Insbesondere Familien, die ein Hypothekardarlehen mit variablem Zinssatz laufen haben, spüren den generellen Preisanstieg enorm. Mit einer Entlastungsmaßnahme verringert die Volksbank den finanziellen Druck dieser Kundengruppe

Foto:

SO KLAPPT DER EINZUG IN EIN NEUES LEBEN.

Werbeanzeige für Retailkunden. Werbemitteilung zur Verkaufsförderung: Die Informationsbroschüre, inklusive der VID (vorvertraglichen Informationsdokumente) und der Versicherungsbedingungen, liegt zur Einsicht bei unseren

Beratern und in allen unseren Filialen auf bzw. ist unter www.volksbank.it abrufbar.

Wohnträume erfüllen

Sie planen den Kauf, Bau oder die Renovierung Ihres Eigenheims? Wir informieren Sie rund ums Thema Wohnen und vor allem über die Finanzierung, die zu Ihnen passt. Fragen Sie nach: Unsere Expertinnen und Experten sind für Sie da.

Die Flächenheizung

ISODOMUS: Der Großhändler und Systemanbieter von Heiz-, Lüftungs- und Kühlsystemen und bevorzugter Partner zahlreicher Installationsbetriebe empfiehlt sowohl bei Neubau als auch bei Renovierungen den Einsatz von Flächenheizungen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern, die mit Konvektionswärme arbeiten, geben Flächenheizungen ihre Wärme in Form von Strahlungswärme wesentlich gleichmäßiger an den Raum ab und kommen deshalb mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen von im Schnitt 30 Grad aus. Das spart in erheblichem Maße Heizenergie und somit Heizkosten.

Gutes Raumklima

Strahlungswärme wird außerdem als angenehmer und wohliger für unseren Körper empfunden und fördert ein gutes Raumklima. Im Gegensatz zu Konvektionswärme, die die Luft umwälzt und

dabei Staub aufwirbelt, steht bei Strahlungswärme die Luft annähernd still. Aus diesem Grund sind Flächenheizungen für Asthmatiker und Stauballergiker die bessere Lösung.

Flexible

Einsatzmöglichkeiten

Eine Flächenheizung kann je nach Bedarf und System als Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung verlegt werden. Die Wärmestrahlung einer Flächenheizung breitet sich gleichmäßig im Raum aus und wird dabei auch von nicht belegten Flächen reflektiert. Dadurch lässt sich die Raumtemperatur niedriger halten als mit einer herkömmli-

chen Heizung – mit entsprechend geringerem Energieverbrauch. Da sich beim Einsatz von Flächenheizungen keine störenden Heizkörper im Raum befinden, ist man bei der Raumplanung und Platzierung der Möbel ungebunden. Und auch bei der Bodenauswahl gibt es so gut wie keine Einschränkungen.

Zwei Verlegesysteme

In Neubauten werden grundsätzlich eher Nasssysteme verlegt. Die Heizungsrohre werden direkt im Estrich verlegt und vergossen. Die Fixierung erfolgt auf verschiedene Arten, wahlweise mit Gittermatten, einem Klett- oder Tackersystem.

Beim Trockensystem werden die Heizungsrohre hingegen in bereits vorgefertigte Bodenelemente verlegt. Durch die geringe Aufbauhöhe eignet sich eine Fußbodenheizung im Trockensystem vor allem bei Sanierungen. Als mögliche Bodenbeläge kommen sowohl Fliesen, Parkett als auch Laminat infrage. Außerdem lässt sich bei einer Fußbodenheizung im Trockensystem die Temperatur aufgrund der geringen Aufbauhöhe und dadurch besseren Regelbarkeit schneller an die Gegebenheiten anpassen. Um zu erfahren, welcher Aufbau am sinnvollsten ist, empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachbetrieb für Fußbodenheizungen.

TrockenbauFußbodenheizung:

Klimaboden KP100

• Trockenbausystem

• Hohe Wärmeleitfähigkeit

• Geringe Wärmeträgheit

• Schnelle Regelbarkeit

• Hohe Heiz- und Kühlleistung

Ideal für Sanierungen, Neubauten und Fertighäuser

• Schnelle und leichte Montage

• Geringe Aufbauhöhe ab 15 mm

• Niedriges spezifisches Gewicht

ISODOMUS GmbH
Lahnbach

Vielseitigkeit

am Bau

PAPBAU: Seit über 20 Jahren überzeugt der Familienbetrieb von Miroslav Pap durch ein vielfältiges Leistungsspektrum rund um den Bau – professionell und zuverlässig.

Wer sich seinen Traum vom Eigenheim erfüllen möchte, wünscht sich beste Bauqualität und eine reibungslose Abwicklung während des Baus. Hierbei kann vor allem der Familien- und Meisterfachbetrieb Papbau in St. Lorenzen punkten, dessen Leistungen sich vom Fertigbau bis hin zu Vollwärmeschutz und Malerarbeiten erstrecken. Wer mit Papbau baut, hat damit einen einzigen Ansprechpartner für eine Fülle von Bauleistungen, die reibungslos und ohne Zeitverlust abgestimmt und

in bester Bauqualität abgewickelt werden.

Kreative Wandund Fassadengestaltung

Im Bereich der Malerarbeiten begeistert Papbau mit einzigartigen Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für den Innen- als auch Außenbereich, vom Privatbau bis hin zu Gewerbe- und Industrieobjekten. Individualisten finden hier einen Meister seines Fachs für kreative Optiken.

Vom Ein- zum Mehrfamilienhaus

WILLEITIMMOJUS: Wenn die Kinder erwachsen werden, ist es oftmals am günstigsten, im Elternhaus zusätzlichen Wohnraum für sie zu schaffen. Dabei sind jedoch einige rechtliche Aspekte zu beachten.

Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, das ihm nie gehören wird? Doch viele tun genau das: Sie zahlen Miete. Ob Eigentümer oder Mieter – jeder bringt im Laufe seines Lebens fürs Wohnen den Gegenwert einer Wohnung auf.

Doch während der Immobilieneigentümer letztlich in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters für immer weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und einer jährlichen Mietsteigerung von zwei Prozent zahlt ein Mieter in 30 Jahren mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter – eine Summe, mit der man sich auch eine Eigentumswohnung leisten kann.

Sanieren und Kubaturbonus nutzen

Das Konjunkturpaket vom April 2009, das eine Kubaturerweiterung bis 200 Kubikmeter Baumasse erlaubt und weiterhin gültig ist, schafft ideale Voraussetzungen, um das bestehende Eigenheim zu erweitern. Das Gebäude mit einem Anteil von mindestens 50 Prozent für Wohnzwecke muss dafür vor dem 12. Jänner 2005

bestanden oder vor diesem Datum über die Baukonzession verfügt haben; außerdem muss mit der Erweiterung gleichzeitig eine energetische Sanierung auf mindestens Klimahausstandard C erfolgen. Der Kubaturbonus, der auch als Energiebonus bezeichnet wird, kann im Zuge einer energetischen Sanierung in Anspruch genommen werden.

Eine solche Kubaturerweiterung eröffnet ideale Möglichkeiten, im Elternhaus eine zusätzliche Wohneinheit für die erwachsenen Kinder zu schaffen.

Vertrag zur rechten Zeit

Es ist allerdings wichtig, von Beginn an ein Konzept auszuarbeiten, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch Aspekte des Erbrechts zu berücksichtigen. Eine exakte und zeitlich abgestimmte vertragliche Abwicklung ist unerlässlich für eine reibungslose Eigentumsübertragung. Dabei sind die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker, der die Eintragungen und Abänderungen

im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig: Sie garantieren die günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühren in den meisten Fällen auf Basis des Katasterertrages ermittelt wird. Eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung ist aber auch wichtig, um sämtliche mögliche Fördergelder der Autonomen Provinz Bozen in Anspruch nehmen zu können. Ist man schlecht vorbereitet, kann es passieren, dass der bereits geplante Baubeginn zeitlich verschoben werden muss, um den Anspruch auf die Landesförderung nicht zu verlieren. Es empfiehlt sich daher, eine juristische Begleitung bereits von der Planung an in Anspruch zu nehmen.

Auf Immobilienrecht spezialisiert

Hannes Willeit, Vertragsjurist und Immobilienberater: „Gerne berate ich zu Eigentumsübertragungen und Erbregelungen jeglicher Art“

Hannes Willeit von Willeitimmojus ist Vertragsjurist und Immobilienberater. Er hat sich auf immobilienrechtliche Angelegenheiten spezialisiert und betreut rund um Immobilienrechtsgeschäf-

te. Er berät in rechtlichen Immobilienfragen, übernimmt die Abfassung von Verträgen und begleitet seine Mandanten bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit.

Smart-Home-Lösungen für das effiziente Zuhause

SELECTRA: Die Hausautomation zielt darauf ab, das Wohlbefinden der Hausbewohner zu steigern. Maximalen Komfort bieten neue Technologien, die sich per Fernbedienung bequem vom PC oder Smartphone aus steuern lassen.

Smart Home ist keine ScienceFiction, sondern längst Realität. Wer intelligente Lampen und Beleuchtungssysteme installiert hat, kann beispielsweise die Intensität und Temperatur der Lampen aus der Ferne steuern.

Auch der Scheinwerfer im Garten lässt sich von unterwegs aus einschalten, ebenso die Heizungs- oder Klimaanlage, sodass man das Zuhause stets zu einladenden Bedingungen erreicht. Ist man im Urlaub, kann man sich mit einem Blick vergewissern, dass zuhause alles rechtens

ist. Wer nicht gerne mit der App hantiert, kann einen Sprachassistenten aktivieren, sodass nach entsprechender Konfiguration nur noch die Sprachbefehle zu erteilen sind, um die programmierten Aufgaben zu starten.

Smarte Lösungen

Die Vorteile der neuen SmartHome-Technologien überzeugen durch mehr Komfort, Lebensqualität, Sicherheit und Energieeffizienz – die Hausbewohner sparen bares Geld und leisten zudem einen

wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Wer sich zu den neuesten Smart-Home-Lösungen für zuhause, den Betrieb oder das Hotel

t Selectra-Showroom: Ein organisierter Parcours durch den Showroom vermittelt Know-how und zeigt die besten Lösungen in Sachen Beleuchtungstechnik und Gebäudeautomation

informieren möchte, findet im Showroom von Selectra in der Pacinottistraße 11 in Bozen die neuesten Technologien sowie kompetente Ansprechpartner.

Ein persönlicher und kundenorientierter Service ist nicht nur unsere Pflicht, sondern auch unser Vergnügen!

Goller Bögl erweitert Geschäftsfeld

GOLLER BÖGL: Das Gemeinschaftsunternehmen der Familie Goller und Familie Bögl ist seit vielen Jahren erfolgreich in der Südtiroler Baubranche in den Geschäftsfeldern Straßen- und Ingenieurbau tätig. Durch die Übernahme der Impresa Vendruscolo GmbH und den Erwerb von 50 Prozent der Bitumisarco GmbH zum 31. Jänner 2023 hat Goller Bögl sein Leistungsspektrum um den Bereich Asphaltbau erweitert.

Tel. 0472 975600

info@goller-boegl.it

www.goller-boegl.it

Sämtliche Unternehmensstandorte des Asphaltwerks und der Schotterverarbeitung in Villnöss der Vendruscolo GmbH sowie der Asphaltwerke in Blumau und Bozen Süd, Steinbrüche in Steg und Atzwang sowie Büros in Bozen von Bitumisarco GmbH bleiben auch nach der Übernahme bestehen; alle Beschäftigten werden übernommen. „Wir haben uns für die Übernahme der beiden Unternehmen, mit denen wir bereits seit Jahren im Bereich Straßenbau erfolgreich zusammenarbeiten, entschieden, da wir damit viele Synergie- und Optimierungseffekte umsetzen

können. Für die strategische Optimierung und das kontinuierliche Wachstum unserer Firmengruppe handelt es sich dabei um einen lang geplanten Schritt“, erläutert Geschäftsführer und Mitinhaber Michael Goller.

Starke Firmengruppe

Goller Bögl beschäftigte bereits 99 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bietet nach der Übernahme der Impresa Vendruscolo mit 26 Beschäftigten und der Bitumisarco mit 37 Beschäftigten nun insgesamt 162 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze und spannende Projekte.

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Michael Goller ist sich sicher, dass mit der Übernahme die Wettbewerbsfähigkeit der Firmengruppe Goller Bögl nachhaltig gestärkt wird: „Um unsere Stärken optimal zusammenzuführen, haben wir die Übernahme der beiden Unternehmen lange und gut vorbereitet“, so Goller. Nun gelte es, den Bereich Asphaltbau weiter auszubauen: „Als eine der großen Herausforderungen der Zukunft sehen wir insbesondere die Minimierung des CO₂-Ausstoßes bei der Herstellung von Asphalt sowie das grundsätzliche Ziel, die Asphaltherstellung zu optimieren, qualitativ zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten“, erklärt er. „Wir haben dieses Vorhaben unternehmensweit bereits in Angriff genommen, da wir überzeugt sind, dass Asphalt modernisiert werden kann und auch muss, um weiterhin einer der wichtigsten Baustoffe im Straßenbau zu bleiben.“

Für Goller Bögl gibt es auf dem Südtiroler Markt weiterhin viel zu tun, weshalb das Unternehmen laufend Personal sucht. Zu den vielversprechenden Zukunftsaussichten von Goller Bögl trägt auch die Zugehörigkeit zu Max Bögl bei, dem größten in privater Hand befindlichen Anbieter von Baudienstleistungen in Deutschland. „Durch die Erweiterung der Geschäftstätigkeit um den Asphaltbau kann die bewährte länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Bayern und Südtirol nun über Einzelprojekte hinaus zu einem dauerhaften Flächengeschäft ausgebaut werden“, zeigt sich Michael Bögl, kaufmännischer Vorstand bei Max Bögl, überzeugt.

Balkone und Zäune aus Aluminium von Europas Nr. 1

LEEB: Designprodukte in High-End-Qualität vom Marktführer machen das Zuhause zum Hingucker. Auch sind sie nahezu wartungs- und pflegefrei.

Mit einem individuell ausgelegten Balkon, Zaun, Sichtschutz, Sommergarten oder einer Terrassenüberdachung aus hochwertigem Aluminium und Glas von Leeb beginnt für Hausbewohner ein ganz neuer LEEBensabschnitt. So sorgt die patentierte hochwet-

terfeste, schmutzabweisende und kratzfeste „Alu Comfort Plus®“Beschichtung für enorme Witterungsbeständigkeit und dauerhafte Schönheit.

Persönliche Beratung bei BZ Technik

Alle Leeb-Produkte führt der Südtiroler Vertriebspartner BZ Technik in Brixen. In der großen Ausstellung in der Julius-Durst-Straße 66 können sich Interessierte einen Einblick in die vielfältige Welt der Leeb-Produkte verschaffen. Florian Oberrauch und sein

Team stehen gerne beratend zur Seite und stellen sicher, dass für jeden Anwendungsfall die optimale Lösung gefunden wird.

Ein wahres Multitalent

VENETA CUCINE: Das vor wenigen Monaten eröffnete Einrichtungshaus in Brixen bietet neben italienischen Qualitätsküchen anspruchsvolle Wohnlösungen.

Beim Rundgang durch das Einrichtungshaus Veneta Cucine wird schnell klar: Hier handelt es sich weniger um einen Ausstellungsraum als vielmehr um ein Planungszentrum, in dem Fachberater auf alle Fragen des Wohnens und Einrichtens die passende Lösung finden. Doch vor allem ist Veneta Cucine – wie der Name verrät –auf die Planung und Realisierung von Küchen spezialisiert. Aus der Material- und Kombinationsvielfalt, die sich im Einrichtungshaus präsentieren, verwirklicht Veneta Cucine jede noch so spezielle Wunschküche. Dabei bilden vor allem zwei Küchenmodelle das Herzstück der Küchenwelt von Veneta Cucine: das Küchensystem „Lounge“ und das Küchenmodell „Milano“.

Zeitgemäß und modern: Lounge

Unter den Ausstellungsküchen sticht vor allem das innovative Küchensystem „Lounge“ hervor. Hierbei handelt es sich um eine weiterentwickelte Interpretation des Konzepts maximaler Funktionalität. Eine ausgeprägte Modularität, neue Proportionen und innovative Kombinationen vereinen Qualität und Alltagstauglichkeit mit dem Ziel, Wohnküchen in den Lieblingsplatz im Wohnraum zu verwandeln. Zu den Charakteristika von „Lounge“ zählen die großen Staubereiche in den Unter- und Hochschränken sowie die Verwendung spezieller Materialien – von Edelhölzern oder speziell bearbeiteten Hölzern, wahlweise in Flüssigmetalloptik lackiert, über Fenix®- und Dekorlaminate, Stahl, lackiertes Glas bis hin zu Canneté, die für eine besonders zeitgemäße Optik sorgen.

Für Designliebhaber: Milano

Das Küchenmodell „Milano“ ist Ausdruck eines Stils, der in der Tradition italienischer Qualität und großer Architektur wurzelt.

Küchensystem „Lounge“ in mattschwarz-lackiertem Glas und hellem Wallnuss-Canneté

Küchenmodell „Milano“ in Asteiche hell und Lanza-Grün mattlackiert

Wesentliche Gestaltungsmerkmale bilden die geniale Raumausschöpfung und die klare, ausdrucksstarke Dekoration ohne Übermaß und Redundanz. Dies zeigt sich insbesondere in der

Formgebung der Rahmen, die dekorativ und funktional zugleich sind: So sind die Griffe zum Öffnen raffiniert im Rahmen „versteckt“, die Aushöhlung im oberen Querbalken fungiert als Griff. Exklusive Oberflächen wie edle Hölzer und ausgewählte Mattlacke bringen die Oberflächenkonturen optimal zur Geltung und vermitteln eine hohe Wohnlichkeit in der Küche.

Foto:
Federico
Cedrone

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welche fremd und verlassen in der Stadt ankommen, zuverlässige und gute Auskunft holen könnten.

Aufstreuen!

Dienstag, 11. Februar 1913

Februar 1913

Turnerkränzchen

Dienstag, 4. Februar 1913

Die Jungturner des Turnvereines Brixen veranstalteten auch heuer wieder ein Kostümkränzchen,

guten Tröpflein der schlaue Arrangeur ein trauliches Plätzchen zum Ausharren geschaffen hatte. Um die mitternächtliche Stunde verließ der Chronist die von heller Faschingsfreude gehobene Gesellschaft mit dem frohen Bewußtsein, noch lange nicht der letzte gewesen

In der Weißenturmgasse stürzte am Samstag abends ein altes Weiblein infolge des Glatteises zu Boden. Hilfsbereite Personen brachten es wieder auf die Füße. Glücklicherweise kam die Person mit dem bloßen Schrecken davon. In der Weißenturmgasse sowie auf der Ecke der Tratten- und Altenmarktgasse fällt es allgemein auf, daß die großen, glatten Steinfließen, die den Gehsteig bilden, im Winter bei Schnee und Eis und im Sommer bei Regenwetter, wegen ihrer Schlüpfrigkeit sehr gefährlich für die Passanten sind, so daß viele die Straße lieber benützen als den Gehsteig.

Den Mangel einer Auskunftsstellechen unsere Stadt leider noch aufweist, mußte am Sonntag abends ein Mädchen erfahren. Das Dienstmädchen kam Sonntag mit dem Abendzug an. Am Bahnhof bekam es von vorübergehenden Soldaten die Auskunft, es möge im Dienstbotenheim Unterkunft

Bürgermeisterwahl

Samstag, 15. Februar 1913

Wie nun bestimmt verlautet, findet die erste Sitzung des neuen Bürgerausschusses am Dienstag, 18. Februar, statt. In dieser Sitzung wird die Wahl des Bürgermeisters und Konstituierung des Magistratsrates vorgenommen werden.

Der „Brixner“ wird in den kommenden Monaten seinen Blick bei der Auswahl der Berichte aus der „Brixener Chronik“ noch weiter zurückwerfen, und zwar genau um 110 Jahre. Im September 1922 erschien nämlich die vorerst letzte Ausgabe der „Brixener Chronik“ und verwies ihre Leserschaft auf die Tageszeitung „Der Tiroler“. Erst nach mehr als zehnmonatiger Pause konnten die Brixnerinnen und Brixner am 21. Juli 1923 wieder „ihre“ „Brixener Chronik“ in Händen halten. Von da an erschien sie wieder regelmäßig, wenn auch nur mehr einmal pro Woche.

SISSA KLAUSEN

Die neue Wohnanlage “Sissa“ wird nach KlimaHaus A-Nature Richtlinien erbaut. Bei der Realisierung des Gebäudes wird auf energiesparende Wohnqualität, Sicherheit, Schallschutz und Nachhaltigkeit Wert gelegt. Die 10 Wohneinheiten sind für Pendler geeignet, da sich der Bahnhof in unmittelbarer Nähe befindet. Schulen, Restaurants und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten sind nur wenige Gehminuten von der Wohnanlage entfernt. Preise ab € 297.000.

Anzahl Einheiten: 10 Übergabe ab: 2024

+39 0472 201250

info@castellanum.it

www.castellanum.it

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