Paisiello – Pergolesi
Paisiello, Giovanni
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(1740–1816)
Il re Teodoro in Venezia / König Theodor in Venedig Heroisch-komisches Dramma per musica in zwei Akten Rezitative von Michael Schulz und Siegfried Matthus (2001) Libretto Übersetzung Ort und Zeit
Giambattista Casti dt. (W. Ebermann, M. Koerth) Taddeos Locanda in Venedig, 12. März 1741
Personen
TEODORO I., eingebildeter König von Corsica, alias GRAF ALBERTO (Bariton) – MARQUIS LOUIS DE GAFFARIO, Sekretarius und Großsiegelbewahrer, alias GARBOLINA (Tenor) – ACHMED II., entsetzter Großsultan, alias NICEFERO (Bass) – BELISA, vagierende Marquesa von Ormond (Sopran) – TADDEO, Gastwirt (Bass) – LISETTA, seine Tochter (Sopran) – SANDRINO, Kaufmann (Tenor) – DER MESSER GRANDE (Bass)
Chor Orchester
Mädchen im Hause Taddeos und Gondolieri (ad lib. hinter der Szene) 2.2.2.2. – 2.2.0.0. – Pk.ad lib. – Str – Bc
DVfM
Pergolesi, Giovanni Battista
(1710–1736)
Livietta und Tracollo Intermezzo in zwei Aufzügen in deutscher Übersetzung und Bühnenfassung von Wolf Ebermann und Manfred Koerth Dauer Libretto Ort und Zeit
45’ Tommaso Mariani Ländliche Gegend Italiens, um das Jahr 1730
Personen
LIVIETTA, ein junges Mädchen (Sopran) – TRACOLLO, ein Vagabund (Bariton) – FACCENDA, sein Kumpan, LIVIETTAS NACHBARN (stumme Rollen)
Orchester
0.2.0.0. – 2.0.0.0. – Str – Bc
DVfM Ohne Zweifel ist in „Livietta und Tracollo“ das freie Schalten mit den musikalischen Elementen im Dienste der Einheit von Musik und Szenen wesentlich weiter geführt als in „La serva padrona“. Während dort noch die Da Capo-Arie die Regel ist, ist sie hier die Ausnahme. Fast alle Musiknummern beginnen ohne oder mit nur wenigen Takten Orchester-Vorspiel, direkt mit dem Gesang, den das Orchester noch charakteristischer und individueller im Ausdruck unterstützt. Kurzgliedrig und einprägsam sind Pergolesis musikalische Gedanken, geistvoll ist ihre Verarbeitung; keine Wiederholung, keine Variation geschieht aus formalem Zwang, jede birgt in sich dramatische Logik. (Wolf Ebermann, Manfred Koerth) In “Livietta e Tracollo“ Pergolesi heightened the unity of music and action by treating the musical components much more liberally than in “La serva padrona“. Whereas in the earlier work the da capo aria is still the norm, here it is the exception. Virtually all the numbers begin directly with the