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Fußball
Jubiläum in Bramfeld: Sonne, Herbststimmung und Wettkampf „fast wieder normal“ Sonne, herbstlich gefärbter Wald um den Bramfelder See, drei Läufe mit drei (Massen-) Startfeldern: Lange herbeigesehnt, konnte der Bramfelder Halbmarathon nach dem Corona-Austragungsmodus im Vorjahr nun wieder halbwegs zur Normalität zurückkehren – rechtzeitig zu seiner 30. Austragung. Jubiläum gerettet! Auch die Startzeiten, Strecken und die Teilnehmerzahlen waren „ganz die alten“. Passend zu alledem: eine Medaille aus Holz im Herbstlaub-Design!
9.30 Uhr (wie gewohnt): Startschuss im Sonnenschein für ungefähr 100 Teilnehmer auf der „langen Geraden“ zwischen Sportplatz und Halle. Zwei Runden sind zu laufen, jede an der Südseite des Ohlsdorfer Friedhofs entlang, am Nordufer des Sees Richtung Fabriciusstraße und am Südufer des Sees wieder zurück – das meiste davon im Grünen und auf bekannt flacher und bestenlistenfähiger Strecke.
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10.00 Uhr: Start des Hauptlaufes über 21,0975 km auf dem Sportplatz. Sonnig und ein bisschen wärmer! Ebenfalls ungefähr 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten nach Auftaktrunden auf dem Sportplatz zu vier Runden um den See. An der Spitze formierte sich eine Vierergruppe, die sich gegen Ende von Runde 2 auseinanderzuziehen begann. Im Zieleinlauf hatten sich die Abstände auf eine halbe bis eine Minute vergrößert. Es gewann Julian Brandherm (SC Heide) in 1:22:42 vor Angelo Styn (mit Jahrgang 1996 fast „Nachwuchs“) und Halidou Koudougou (Philips LG), bekannt aus dem Hamburger Betriebssport (und erst am vorigen Sonntag über die Ziellinie des Bremen- Marathons gelaufen).

Überraschungssiegerin in 1:38:34: Sandra Lewicka („we run this :-)“). „Überraschend“ für sie selbst: Im Zieleinlauf wäre sie glatt weitergelaufen, Zuschauer und Moderation riefen ihr zu, dass sie nicht nur soeben die letzte Runde beendet, sondern auch noch gewonnen hatte! Neu ist ihr das Siegerpodest aber nicht. Erst vor zwei Wochen stand sie im Alstertal für Platz 2 über 10 km auf einem solchen. Mit je zwei Minuten Abstand folgten Jenny Jovan und Dina Berkefeld (beide Hamburg). Kurz nach dem Start des Halbmarathons fädelten sich dann etwa 70 Teilnehmer über 5 km in die Läuferfelder ein. Hier lagen die Ergebnisse eng beieinander: Roger Stuer (SC Urania) lag mit 19:34 nur 13 bzw. 17 s vor den zweit- und drittplatzierten Lennardt Scholz (Bramfelder SV) und Frank Kupper (Post SV Buxtehude). Kupper ist schon seit Jahren Stammgast auf Siegerpodesten und das zudem als M55er „Tagesältester“ aller heute auf der „Steilshooper Betontreppe“ Geehrten. Ja, auch die „Steilshooper Betontreppe“ – und dass es überhaupt (wieder) eine Siegerehrung (mit Sachpreisen!) gab, war ein weiterer Schritt zurück in die Normalität.
Wenn alles gutgeht, startet am selben Ort ab dem 7. November die 32. Bramfelder Winterlaufserie mit dem ersten Lauf. Die weiteren folgen am 12.12., 23.1.2022, 20.2. und 20.3.


Gemeinsam um den Bramfelder See
Gute Laune überall
Die Top-Ergebnisse
Halbmarathon
Frauen
1. Sandra Lewicka (POL), we run this :), 1:38:34 2. Jenny Jovan, Hamburg, 1:40:37 3. Dina Berkefeld, Hamburg, 1:42:58
Männer
1. Julian Brandherm, SC Heide, 1:22:42 2. Angelo Styn, Hamburg, 1:23:12 3. Halidou Koudougou, Philips LG, 1:24:05
10 km
Frauen
1. Lisa Femerling, Triathlon Team Hamburg, 41:55 2. Kira Kardel, running green, 44:33 3. Sandra Mennigen, Lübeck, 45:15
Männer
1. Jonas Witt, FC St. Pauli Triathlon, 36:13 2. Sebastian Arndt, Triathlon Team Hamburg, 36:23 3. Robert Steiner, Hamburg, 37:49
5 km
Frauen
1. Christine Brandt, Running Athlete Lübeck, 21:54 2. Lisa Bock-Dumke, Hamburg running, 22:20 3. Katharina Chappuzeau, Hamburg, 25:46
Männer
1. Roger Stuer, SC Urania, 19:34 2. Lennardt Scholz, Bramfelder SV, 19:47 3. Frank Kupper, Post SV Buxtehude, 19:51 Die vollständigen Ergebnislisten kann unter www.bramfelder-halbmarathon.de/ergebnisse/ eingesehen werden.
Die Sieger im Halbmarathon
Start Halbmarathon


Fotos: Michael Strokosch / Heiko Dobrick
Verankert in Bramfeld.
Jahreshauptversammlung 2020-2021 Ungewohnter Andrang in neuer Umgebung
Nach mehrfacher Verschiebung konnte am 3. September 2021 endlich eine Jahreshauptversammlung stattfinden. Da ungewiss war, wie viele Mitglieder nach der langen Coronapause an der Versammlung teilnehmen würden, entschied der BSV-Vorstand, die Versammlung nicht wie gewohnt im BSV-Zentrum, sondern in der 3-Feld-Turnhalle des Johannes-Brahms-Gymnasiums durchzuführen, damit auch bei großem Interesse genug Platz sein würde, um allen den ausreichenden Abstand zu ermöglichen. Da im Jahr 2020 keine Versammlung stattfinden konnte, wurden die Versammlungen der Jahre 2020 und 2021 zusammengelegt, sodass die Tagesordnung länger war als gewohnt. Immerhin 118 stimmberechtigte Mitglieder folgten der Einladung, etwa doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren. Aufgrund der Zusammenlegung der Versammlungen stellten sich einige Verfahrensfragen. Der Vorstand hatte sich deshalb entschieden, einem Profi die Versammlungsleitung zu übertragen. Rechtsanwalt André van de Velde wurde mit der Leitung beauftragt und steuerte die Versammlung souverän durch die Tagesordnung. Zu Beginn wurden besondere Leistungen im Ehrenamt und im Sport geehrt. Noel Weinzweig und Thomas Diedrichsen für ihre überzeugende und engagierte Arbeit an der Spitze der Hockeysparte machten den Auftakt. Anschließend wurde Nils Sannmann als „Finisher“ eines doppelten „Iron-Man“-Triathlons, Daniel Schmidt für seine wieder einmal erreichten Medaillen und Platzierungen auf Deutschen und Internationalen Meisterschaften und der 17-Jährige Tobias Schulrath geehrt. Tobias erschwamm sich auf der Jugendeuropameisterschaft im Schwimmen eine Silbermedaille (siehe Bericht der Schwimmabteilung). Die Berichte des Vorstandes über die Arbeit in den Jahren 2019 und 2020, sowie die Finanzberichte des Schatzmeisters und der Revisoren ergaben keinen Gesprächsbedarf der Mitglieder. Bei den danach folgenden Wahlen für den Vorstand wurden zunächst Jens Wolf als 1. Vorsitzender und Olaf Schmidt als 2. Vorsitzender jeweils mit großer Mehrheit wiedergewählt. In einer Kampfabstimmung um den 3. Vorsitz setzte sich Matthias Albrecht gegen Christian Uhlig mit 66:45 Stimmen durch. Bei allen weiteren Wahlen wurden wiederum die Amtsinhaber*innen wiedergewählt. Nach Genehmigung des Etatvorschlags für 2021 und Annahme eines Antrags des Vorstandes zur Beitragsentlastung der Mitglieder im Rahmen der Corona-Krise wurde im Rahmen eines weiteren Antrags die Zukunft der Vereinsgastronomie in der Ellernreihe diskutiert. Der Vorstand sagte eine Aufnahme des Punktes in die Tagesordnung der nächsten Jahreshauptversammlung zu. Nach insgesamt rund 3,5 Stunden beendete Jens Wolf die Versammlung mit seinem Dank an die Erschienenen, an das Team der BSV-Geschäftsstelle für die Organisation und an den Versammlungsleiter. Michael Sander






Wann ist eine Mehrheit eine Mehrheit?
Auf der Jahreshauptversammlung gab es bei der Wahl zum/zur 2. Beirat/Beirätin eine nicht alltägliche Situation: Bei 111 anwesenden Stimmen entschieden sich 50 für einen Kandidaten, 47 für die Amtsinhaberin, 14 Anwesende enthielten sich. Der Tagungsleiter stellte fest, dass keine Person gewählt sei. Er stellte fest, dass die Amtsinhaberin nun im Amt verbliebe, es sei denn, es ändere sich etwas an der Lage der Kandidaturen. Daraufhin verzichtete der Herausforderer auf eine erneute Kandidatur und Katrin Laub wurde im 2. Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt. Den BSV-Vorstand erreichten hierzu noch am Abend der Versammlung, aber auch danach noch einige Anfragen, wieso nicht der Kandidat mit den meisten Stimmen gewählt war. Die Lösung liegt in der Satzung des BSV: In §6.1 sind Wahlen und Abstimmungen geregelt: „Die Mitgliederversammlung beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. (…)“
Diese Formulierung ist eindeutig: Wenn 111 Stimmen abgegeben wurden (und alle gültig sind), muss ein*e Kandidat*in mindestens 56 Stimmen erreichen, um gewählt zu werden. Das war nicht der Fall. Die in §5.1 in der Satzung verankerte Regelung, dass die Mitgliederversammlung Beschlüsse mit einfacher Mehrheit fasst, wird eingeschränkt durch den vorangestellten Halbsatz „Soweit diese Satzung nicht anders lautende Regelungen enthält, (…)“. Dies ist aber in §6.1 genau der Fall. Allein die Tatsache, dass in der Satzung zwischen „Mehrheit der abgegebenen Stimmen“ und „einfacher Mehrheit“ unterschieden wird, macht klar, dass bei der „Mehrheit der abgegebenen Stimmen“ eben nicht nur das Verhältnis zwischen Ja- und Nein-Stimmen gemeint sein kann, denn dann gäbe es keinen Unterschied und somit keinen Grund für unterschiedliche Regelungen in der Satzung. (mic)
Gründung einer zweiten Wandergruppe
Liebe Mitglieder, seit 11 Jahren besteht die Wandergruppe des BSV. Jeden letzten Sonnabend im Monat werden 10 km und mehr abgelaufen. Im Laufe der letzten Jahre wurde ich aber immer wieder darauf angesprochen, ob es nicht auch Wanderungen mit weniger Kilometern und geringerem Tempo gibt.
Ab Januar 2022 möchte ich deshalb mit einer zweiten Wandergruppe starten. Dabei denke ich an • Ältere, die weniger als 10 km laufen möchten • Wiedereinsteiger, die nach Krankheit/Unfall o.ä. längere Zeit ausgesetzt haben und wieder beginnen möchten • Neueinsteiger, die probieren wollen, ob ihnen Wandern Spaß macht • ehemalige Reha-Patienten, die keine Verordnung mehr haben (z.B. aus dem
Herzsport, Lungensport, Diabetiker).
Angedacht ist, dass wir 1x im Monat wochentags wandern. Die Strecke wird zwischen 6 und 8 km betragen. Je nach Jahreszeit werden wir in der näheren Umgebung (im Winter), aber auch über den Hamburger Landesgrenzen hinaus (im Sommer) wandern. Am Ende der Strecke kehren wir ein und belohnen uns für unsere Aktivität.
Wer Interesse an der zweiten Wandergruppe hat, meldet sich bitte bei mir unter Tel: 630 34 23. Ich würde mich über eine rege Beteiligung freuen.
Christl Meienburg Spartenleiterin Wandern