Eisbär, 1. Oktober 2011

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2. Spieltag · 1. Oktober 2011 · Europahalle Karlsruhe

BG Karlsruhe : Gloria GIANTS Düsseldorf

Foto: GES

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Vor der Heimpremiere Die große Frage, die man vor dem ersten Spieltag immer wieder gestellt bekam, lautete: „Wo steht die BG jetzt eigentlich?“ Die Testspiele waren mit Ausnahme der Begegnung gegen den USC Heidelberg durch die Bank weg verloren worden, das Spiel gegen Würzburg zum 50-jährigen Jubiläum der Basketball-Abteilung des PSK taugte nicht als Standortbestimmung und so richtig einordnen konnten die gezeigten Leistungen nur die sportlich Verantwortlichen, die täglich mit den Spielern zu tun hatten. Auch sie dürften vergangenen Sonntag bei der 119:92-Niederlage der BG in Paderborn geschluckt haben, Krists Piternieks hatte sich seinen 24. Geburtstag in jedem Fall etwas anders vorgestellt. Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage heißt heute: Auf dem 14. Tabellenplatz. Ganz sicher war dies nicht die erhoffte Ausgangsposition vor der Heimpremiere gegen den Aufstiegskandidaten aus Düsseldorf. Dementsprechend wäre es ein Leichtes, 10.000 gute Gründe und Erklärungen zu finden, warum man sich um die BG Sorgen oder – bei niedrigerer Frustrationstoleranz – einen Bogen machen muss. Aus unserer Sicht ist es allerdings noch deutlich zu früh, irgendwelche Flinten ins Korn zu werfen, den Kopf in den Sand zu stecken oder die sicher nicht zu unterschätzenden Gäste heute zu einer unüberwindbaren Hürde zu stilisieren. Vielmehr ist jetzt das charakterbildende Element von Niederlagen gefragt: Wieder aufstehen, gewisse Beobachtungen und Thesen einer kritischen Analyse

unterziehen, die richtigen Rückschlüsse ziehen und hart daran arbeiten, es heute besser zu machen. Seitens des sportlichen Kompetenzteams sind Entscheidungen getroffen worden, die man nicht mit kurzen Momentaufnahmen und ersten Ergebnissen hinterfragen sollte. Sie sind auf Langfristigkeit fokussiert und erfordern die entsprechende Geduld. Vor allen Dingen erfordern sie aber auch ein Vertrauen in die Fähigkeiten der einzelnen Spieler und des Teamgefüges. Dies werden sich die Verantwortlichen hart erarbeiten müssen, sind aber auch gewillt, dies zu tun. Wir begrüßen Sie an dieser Stelle ganz herzlich zu unserem ersten Heimspiel und geben Ihnen die Bitte unseres Headcoaches Tino Stumpf schriftlich weiter: „Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, die Liga uns alles abverlangen wird. Darum sind wir gerade in dieser Situation auch auf das gute Karlsruher Publikum angewiesen. Individuelle Rückstände & Abstimmungsprobleme im Team können wir sportlich kompensieren, wenn der sechste Mann auf den Rängen hinter uns steht und uns zum Erfolg trägt.“ Wenn es uns gemeinsam gelingt, diese Atmosphäre heute entstehen zu lassen, sollte man auch als Underdog den sportlichen Erfolg nicht ausschließen. Und der wäre im Nachgang zu Mario Boggans 28. Geburtstag gestern sicher ein passenderes Präsent als das, das Piternieks am Sonntag in Paderborn bekam.

und Medienpartnern


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