Geschäftsfelder Berufsbildung
IHK Karlsruhe ehrt 127 Weiterbildungsprüfer ■ In elf verschiedenen Prüfungsausschüssen der Weiterbildung ist Günter Fritz tätig. Seit 30 Jahren engagiert er sich schon für die IHK. Diese Rekordzahlen brachten nicht nur Moderatorin Doris Schmidts zum Staunen, sie bescherten dem Karlsruher auch den Ehrenteller der IHK, der ihm in der erstmals veranstalteten Feierstunde für die Weiterbildungsprüfer überreicht wurde. Zwar keine elf Prüfungsausschüsse, aber dafür ebenfalls über 30 Jahre Prüfertätigkeit haben Bruno Bauerndistel, Professor Reinhold Härdle und Elke Wipper-Hermann aus Karlsruhe, Peter Brand aus Speyer, Henner Klages aus Malsch, Erwin Kleinbub aus Elchesheim-Illingen, Dieter Krebs aus Rastatt, Robert Ostertag aus Baden-Baden, Harald Seemann aus Sinzheim und Reiner Sontheimer aus Gernsbach bereits hinter sich. Zum Dank hat der I. Vizepräsident der IHK, Richard Schmitz, gemeinsam mit der Miss Germany 2009, Doris Schmidts, auch ihnen einen Ehrenteller überreicht. Außerdem wur-
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IHK Wirtschaft 1/2011
den 35 Prüfer für über 20-jährige Mitarbeit mit der Nebenius-Medaille in Silber ausgezeichnet, 61 für über zehnjähriges Engagement mit der bronzenen Nebenius-Medaille. Weitere 15 Prüfer hat die IHK in den „ehrenamtlichen Ruhestand“ verabschiedet.
die regionale Wirtschaft durch das ehrenamtliche Engagement. Mindestens diese Summe würde es über zusätzliche Steuern kosten, wenn der Staat diese Aufgabe übernähme und nicht die Selbstverwaltung der Wirtschaft, erklärte Schmitz.
„Der persönliche Umgang mit jungen Leuten motiviert“
Auf Wissensvorsprung basiert Wohlstand
Für Bruno Bauerndistel ist die Tätigkeit heute noch genauso interessant wie vor 30 Jahren. „Ich nehme immer wieder etwas für mich selbst aus den Prüfungen mit. Der persönliche Umgang mit den jungen Leuten motiviert mich.“ Vizepräsident Schmitz dankte den Prüfern auf das Herzlichste: „Ohne ehrenamtliches Engagement gibt es keine qualifizierte Weiterbildung. Ohne qualifizierte Weiterbildung gibt es keine immer wieder auf dem neuesten Stand befindlichen Fachkräfte. Und ohne Fachkräfte keine Aufträge.“ Fünf Millionen Euro, Jahr für Jahr, spare die IHK Karlsruhe und damit
„Es ist ebendieser Wissensvorsprung, der Deutschland auf den Weltmärkten so erfolgreich macht. Er ist auch der einzige Grund, warum die ganze Welt bereit ist, gutes Geld für ‚Made in Germany' auszugeben. Auf diesem Wissensvorsprung basiert unser Wohlstand. Nur wenn wir diesen Wissensvorsprung halten, können wir auch den bisher gewohnten Wohlstand aufrecht erhalten. Diese wichtige Aufgabe als Prüfer üben Sie ehrenamtlich aus. Einige von Ihnen engagieren sich schon mehr als drei Jahrzehnte im Prüfungswesen. Das verdient unseren allergrößten Respekt und unsere Anerkennung“, so Schmitz weiter.