21. Spieltag · 4. Februar 2012 · Europahalle Karlsruhe
Foto: GES
BG Karlsruhe : Saar-Pfalz Braves Wir danken unseren Sponsoren
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Bestandsaufnahme Das letzte Heimspiel der BG gegen Kirchheim war ein absoluter Kracher: Volle Halle, tolle Stimmung, ein Sieg gegen die favorisierten Gäste und am Ende machte das Team mit den Zuschauern unter Anleitung von Rouven Roessler die La-Ola. Hallensprecher Kevin Gerwin gehörte der Schlusssatz: „Die BG ist wieder da!“ Und fast wie bei Hape Kerkeling war sie dann erst einmal weg: Zwei Auswärtsspiele in Jena und Nürnberg standen auf dem Plan. Trotz der bekannten Auswärtsschwäche durfte man sich als Karlsruher Hoffnungen auf erfreuliche Meldungen machen: Sowohl Jena, als auch der NBC waren kurzfristig wieder in Schlagnähe gebracht worden, und die Gelegenheit war da, das Tabellenbild positiv zu korrigieren. Beide Chancen hat man liegen lassen, wobei es beide Male denkbar knapp (einmal -4, einmal -2) und für die Mannschaft schon deswegen doppelt schmerzhaft war. Das Tabellenbild lügt nicht, und nach diesen beiden Niederlagen braucht man nicht spekulieren, ob das Glas halb voll oder halb leer sei. Fakt ist, dass sich die BG zu Hause zuletzt hervorragend präsentiert hat, man auswärts nicht mehr „abgefrühstückt“ wird, sondern unglücklich und knapp verliert, und man wieder über einen Kader verfügt, mit dem man sich identifizieren kann. Ob man damit noch den völlig verunglückten Saisonstart unter Tino Stumpf kompensieren wird, steht angesichts der Punktausbeute in fremden Hallen auch
nicht mehr zur Diskussion. Was allerdings ein großes Thema ist: Wie bringt die BG diese Spielzeit zu Ende? Gerade heute kann jeder Spieler beweisen, dass er eine professionelle Arbeitsauffassung mitbringt. Die Gäste aus Homburg sind unsere Tabellennachbarn, werden nach einer langen Niederlagenserie sicher alles für einen Hoffnungsschimmer im Tabellenkeller tun. Man sollte auch nicht unterschlagen, dass der Tabellenletzte BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen am vergangenen Sonntag den USC Heidelberg besiegen konnte. Man könnte sagen: Da unten rückt gerade einiges zusammen, und zu viel Nähe wäre da für den Karlsruher Basketball kein erwärmendes Gefühl. Schön wäre eine Bestätigung der zuletzt gezeigten Heimstärke und ein deutliches Signal, dass man die desaströse -15-Niederlage bei den Braves nicht auf sich sitzen lassen will. Damit das gelingt, muss die Mannschaft sich vor eigenem Publikum wieder auf ein Teamplay zu besinnen, in das jeder seine Stärken einbringen kann, während die Gemeinschaft individuelle Schwächen kompensiert. Und wenn die Profis das heute wieder hinbekommen, sind wir uns sicher, dass wir bis zum Ende dieser Saison noch einige mitreißende, begeisternde Termine wie gegen Kirchheim in der Europahalle erleben werden. Darum lautet die Antwort auf die oben aufgeworfene Frage auch: „Die Mannschaft hat neben einem Ergebnis Spaß an Basketball zu vermitteln!“
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