EISbär, Ausgabe 17.12.2011

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15. Spieltag · 17. Dezember 2011 · Europahalle Karlsruhe

Fotos: GES

BG Karlsruhe:Cuxhaven BasCats Wir danken unseren Sponsoren

Ein Blick auf die Deutschen Es ist schon eigenartig: Fast jeden Spieltag liefern BG-Spieler Bestmarken ab und trotzdem steht das Team im Tabellenkeller. Unbestrittene Säulen des Teams sind dabei Rouven Roessler, Martin Samarco (führt derzeit mit 20,85 Punkten pro Spiel die Ligawertung als bester Scorer an), Justin Howard (mit 10,3 Rebounds pro Spiel bester Rebounder und effektivster Profi der Liga) und zuletzt Michael Stockton bzw. Domonic Jones. Die Frage, die sich stellt, lautet: Was wurde aus den Deutschen, die das Trikot der BG tragen und welche Rolle spielen sie im derzeitigen Saisonverlauf? Gemäß der DJL-Vorgaben teilen sich die Deutschen mindestens 80 Minuten Spielzeit (40% der Gesamtspielzeit). Der von Tino Stumpf als Wunschspieler nach Karlsruhe verpflichtete Johannes Lange konnte in seinen sechs absolvierten Einsätzen nicht überzeugen und fiel mit der Demission Stumpfs aus dem Kader. Von den mit Doppellizenz antretenden Spielern haben es bisher Aaron Schmitz, Eric Curth und Adrian Lind auf Kurzeinsätze gebracht, wobei lediglich Schmitz und Curth punkten konnten. Der seit 2007/2008 für die BG spielende Alex Rüeck hatte in dieser Spielzeit erst mit Verletzungen zu kämpfen, musste danach erst seine konditionellen Rückstände wieder aufarbeiten, hat sich bei den letzten Spielen gegen Leitershofen und Essen aber toll in seine Rolle und mit jeweils zwei Dreiern vielversprechende Ansätze gefunden. Aktuell bekommt er mit 17:39 Minuten durchschnittlicher Einsatzzeit mehr Spielanteile als jemals zuvor in der

Fächerstadt. Sein auf dem Titelbild abgebildeter Jubel nach dem Sieg im Kellerderby beim letzten Heimspiel spricht Bände. Mehr Einsatzzeit bekommt seit dem Wechsel auf der Trainerbank auch Matthias Hurst. Er steht aktuell bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 9:19 Minuten, profitierte dabei von seinem Auftritt beim Heimsieg gegen den USC Heidelberg und Rouven Roesslers Ausfall in Weißenfels, der ihm 28:44 Minuten auf dem Parkett bescherte. Und da schlug er sich sehr ordentlich: Fünf Rebounds und sechs Punkte standen am Ende zu Buche. Kein Wunder, dass er nach diesem Auftritt gegen Leitershofen neben Rouven Roessler, der ihm auf dem Titelbild eine Ansprache hält, den zweiten „Deutschen Platz“ in der Starting Five bekam. Den hat sich gegen Essen allerdings Markus Hübner zurück erobert. Als Routinier kommt er neben dem Kapitän mit 21:27 Minuten derzeit auf die größten Einsatzzeiten der Deutschen. Im Spiel gegen Leitershofen konnte er dabei durchaus entscheidende Momente für sich verbuchen. Seine Problematik: Unter dem eigenen Korb muss er aufpassen, dass er dem alles abräumenden Howard nicht im Weg steht, offensiv erzielt er insgesamt zu wenig Punkte, um Spiele entscheiden zu können. Bleibt zu hoffen, dass diese Spieler ein wenig am Kapitän wachsen: Der liegt mit 18,83 Punkten, drei Assists und 5,08 Rebound bei durchschnittlich 35:27 Minuten Spielzeit auf Kurs bester Deutscher in der Liga zu sein.

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