Boulevard Baden, Ausgabe Karlsruhe-Rheinstetten, 30.12.2012

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BOULEVARD BADEN I 30. Dezember 2012 I Nr. 53, 15. Jahrgang

I Ihre zuständige Redakteurin

EXKLUSIVE PLÄTZE BEI DER BG GEWINNEN Boulevard Baden verlost zwei exklusive Plätze am Spielfeldrand zum Spiel der BG Karlsruhe vs. Science City Jena am Samstag, 12. Januar, 19 Uhr. Wer gewinnen möchte, schickt bis 8. Januar eine E-Mail an verlosung@boulevard-baden.de mit Stichwort „BG Karlsruhe“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Michaela Anderer Telefon 07 21 / 93 38 02 - 14 Telefax 07 21 / 93 38 02 - 23 Mobil 01 51 / 16 23 31 19 E-Mail: manderer@roeser-presse.de

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I KSC geht erhobenen Hauptes ins neue Jahr

Verteidigt KSC den Titel?

Positives Fazit des Karlsruher SC Karlsruhe. Das Fazit zum Jahresabschluss des Drittligisten Karlsruher SC klingt durchweg positiv. Grund dazu gibt es auch, sieht man die Entwicklung des KSC seit Saisonbeginn in Liga drei. Einen Fußballerstligisten und einen Zweitligisten aus dem DFB-Pokal geworfen und das Hocharbeiten vom 18. auf den aktuell zweiten Tabellenplatz sind Leistungen, die den Blau-Weißen am sechsten Spieltag auf dem Abstiegsplatz nicht jeder zugetraut hätte. I Von Michaela Anderer

son als Team wieder gefunden und spielen aktuell eine sehr gute Rolle in der 3. Liga. Beim Harder13 Cup werden wir als Außenseiter alles probieren, um den Titel vom Januar diesen Jahres zu verteidigen.“

Erneut werden mit der TSG 1899 Hoffenheim, dem 1. FC Kaiserslautern, dem SV Sandhausen, dem KSC und dem SV Waldhof Mannheim wieder die absoluten Topteams der Region um den begehrten Pokal kämpfen.

Vorrunde 17.45 bis 18.08 Uhr Spiel 1. 1. FC Kaiserslautern – TSG 1899 Hoffenheim 18.13 bis 18.36 Uhr Spiel 2. SV Waldhof Mannheim 18.41 bis 19.04 Uhr Spiel 3. TSG 1899 Hoffenheim – Karlsruher SC 19.09 bis 19.32 Uhr Spiel 4. SV Sandhausen – 1. FC Kaiserslautern 19.37 bis 20 Uhr Spiel 5. Karlsruher SC – SV Waldhof Mannheim 20.10 bis 20.33 Uhr Spiel 6. TSG 1899 Hoffenheim – SV Sandhausen 20.38 bis 21.01 Uhr Spiel 7. Karlsruher SC – 1. FC Kaiserslautern 21.06 bis 21.29 Uhr Spiel 8. SV Waldhof Mannheim – TSG 1899 Hoffenheim 21.34 bis 21.57 Uhr Spiel 9. SV Sandhausen – Karlsruher SC 22.02 bis 22.25 Uhr Spiel 10. 1. FC Kaiserslautern – SV Waldhof Mannheim Finale 22.35 bis 23.02 Uhr 1. Vorrunde – 2. Vorrunde

Titelverteidiger KSC gegen Hoffenheim Der Spielplan verspricht Spannung. So trifft der 1.FC Kaiserslautern im Eröffnungsspiel auf den letztjährigen Finalisten und Topfavoriten 1899 Hoffenheim. Im zweiten Spiel fordert Lokalmatador SV Waldhof Mannheim den Harder13 Cup-Neuling SV haben wir – abgesehen vom Po- „Ich denke im Nachhinein war es Sandhausen zum Duell. Im dritkal-Aus – geschafft. sehr zufriedenstellend. Ein Sieg im ten Spiel steigt dann der TitelverPokal wäre das I-Tüpfelchen ge- teidiger KSC gegen Hoffenheim I-Tüpfelchen blieb aus wesen von dem ganzen Abschluss ins Turnier ein. vor der Winterpause, aber insgeDie anfänglichen Probleme „ha- samt sind wir sehr zufrieden. Wir I-Tüpfelchen ben wir glücklicherweise in den sind ins Rollen gekommen.“ Auch Griff bekommen und zum Ende er konnte seinen Teil dazu beitra- Gut läuft es im Moment beim gute Leistung gebracht“, freut sich gen. Er sei „überglücklich, dass KSC. Nach dem bitteren Zweitder achtfache Torschütze des KSC man auf dem zweiten Platz über- liga-Abstieg in der letzten Saison Rouwen Hennings, der ebenfalls wintern kann. befindet sich der KSC wieder im seine „Startschwierigkeiten“ über- Am Samstag, 26. Januar, 14 Uhr, Aufwind. Aktuell sind die Bawunden hat. Die Ausgangssituati- wird der KSC dann zu Gast beim dener auf dem zweiten Tabellenon für das neue Jahr sei nun gut Tabellenführer VfL Osnabrück rang und haben gute Karten in und er hofft, an die gute Leistung versuchen, diesen zweiten Platz Sachen Zweitliga-Aufstieg. „Wir „anknüpfen“ zu können. zu verteidigen. haben uns nach der letzten SaiFOTO I MON

Noch vor der kurzen Winterpause, die am kommenden Donnerstag für die KSC-Profis beim Trainingsauftakt endet, hatten die Karlsruher sich im Pokalachtelfinale mit einer sehr guten Leistung gegen den Erstligisten SC Freiburg präsentiert. Zwar verlor man 0:1 und schied aus dem Wettbewerb aus, die Leistung, die die Mannschaft von KSC-Coach Markus Kauczinski sowohl in der Meisterschaft, als auch gegen einen Erstligisten gezeigt hat, lässt den Cheftrainer optimistisch ins neue Jahr starten.

Mannheim (bb). Am Samstag, 5. Januar, ist es wieder soweit, dann tritt der Karlsruher SC wieder beim Harder13 Cup an. In der SAP Arena steigt eines der prestigeträchtigsten FußballHallenturniere Deutschlands, das der KSC 2012 für sich entschied.

Grund zu Freude und Hoffnung hatten die KSC-Spieler.

Spielplan Harder13 Cup 2013

ski. Das zeige auch gerade der Vergleich von Leistung und Auftreten des KSC in den ersten drei Spielen in der Hin- und Rückrunde – Heidenheim, Halle und VfB Stuttgart II. „Wie wir da gespielt haben, dass die Spiele klar auf unsere Seite gingen, das war in der Hinrunde nicht so.“ Entwicklung ist noch nicht beendet Fertig sei die Entwicklung noch nicht. „Wir entwickeln uns weiter, „Wenn man sieht, wie die Mann- wir sind bereit weitere Schritte zu schaft sich entwickelt hat, dass wir gehen. Wir freuen uns jetzt schon, auch gegen einen Erstligisten gut wenn es wieder weiter geht.“ mithalten können, spricht das für Dass der Abschluss 2012 nicht unsere Entwicklung“, so Kauczin- gekrönt wurde durch einen Sieg

im Pokal gegen Freiburg sei schade, denn „egal gegen wen man spielt, man hat immer eine Chance. Man muss immer mit der richtigen Idee reingehen, dann kann man gegen jeden gewinnen.“ Das habe man auch versucht. Zu Beginn der Saison hatte sich der KSC in der Liga schwer getan. Nachdem man sich als Mannschaft gefunden habe, „das war gut für uns, dann lief es“, so Patrick Dulleck, der lange verletzungsbedingt ausgefallen war. „Den positiven Jahresabschluss

DFB-Viertelfinale gelost

3. Platz bei tschechischer „Rugbymania“ Personelle Weichen gestellt

Karlsruhe (bb). Nach dem letzten Spiel der Achtelfinalrunde des DFB-Pokals wurden die Partien des Viertelfinales, die am 26. und 27. Februar 2013 gespielt werden, ausgelost. Zur Neuauflage des Vorjahresfinals BVB gegen Bayern München kommt es dieses Mal schon im Viertelfinale in München, wenn der Rekordmeister

den amtierenden Meister empfängt.

Karlsruhe (bb). Rebels starten mit ihrer neu formierten MannViertelfinale schaft mit einem überraschend starken 3. Platz beim tschechiKickers Offenbach – VfL Wolfs- schen „Rugbymania“. burg Mit nur zwei Spielern der verganBayern München – Borussia genen Erfolgsjahre befinden sich Dortmund die Rebels im Umbruch und planen langfristig mit den neuverVfB Stuttgart – VfL Bochum pflichteten jungen Spielern SauFSV Mainz 05 – SC Freiburg

erbier, Schuwje und Müller. Beim Topturnier nähe Prag gab auch der neue Cheftrainer, Peter Schreiner, seinen Einstand. Ohne Erwartungsdruck in der Findungsphase wurde das GB Development Team im Spiel um Platz Drei mit 50:45 geschlagen und ein unerwartet guter Einstand der neuen Mannschaft gefeiert.

Das nächste Vorbereitungsturnier auf die Champions League findet in Tampa, Florida statt, bei dem The Rebels an vier gesetzt sind. Motivation für die neuen Spieler sollte die Ehrung des Badischen Behinderten Sportverbands sein, bei dem The Rebels zum zweiten Mal zur „Mannschaft der Jahre 2011, 2012“ gekürt wurde.

Iffezheim (bb). Der größte deutsche Galoppveranstalter, Baden Racing hat wichtige Weichen in der Personalplanung gestellt: Dr. Benedict Forndran wird geschäftsführender Gesellschafter der Baden Racing GmbH und zum Vize-Präsident des Rennvereins Baden Racing gewählt. Philipp Riethmüller wird Leiter der Renntechnik ab 1. Januar

2013. „Benedict Forndran hat gemeinsam mit seinen Mitarbeitern im vergangenen Jahr sehr gute Arbeit geleistet“, sagt Baden Racing Präsident Dr. Andreas Jacobs. „Wir gehen den eingeschlagenen Weg konsequent weiter.“ Um die Geschäftsführung zu entlasten wird Riethmüller das Racing-Team als Leiter der Renntechnik verstärken.

Kommt mit Lavillenie die Olympiarevanche? Karlsruhe (bb). Der Stabhochsprung beim Indoor Meeting am 2. Februar 2013 in der Karlsruher Europahalle wird ein Highlight beim einzigen IAAF Permit Indoor Meeting in Deutschland. Nachdem bereits die Stabhochspringer Björn Otto und Raphael Holzdeppe, Silber- beziehungsweise Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von London, ihren Start zugesagt haben, macht nun Renaud Lavillenie das Olympische Treppchen in der Europahalle komplett. Der Goldmedaillengewinner von London ist der Albtraum der deutschen Stabhochspringer. Der französische Stabartist gehört mit einer Bestmarke von 6,03 Meter zum erlesenen Kreis der Sechs-Meter-Springer. Vor allem Björn Otto wird wohl schlaflose Nächte haben, wenn er an den 26-Jährigen aus Barbezieux-Saint-Hilaire denkt, denn gleich dreimal stand der Franzose bei Internationalen Meisterschaften einem Sieg des Deutschen im Weg – und dies dann auch noch auf dramatische Weise. Bei den Europameisterschaften am 1. Juli 2012 sah Björn Otto mit übersprungenen 5,92 Meter fast wie der Sieger aus, aber in seinem letzten Versuch sprang Lavallenie 5,97 Meter und holte sich den Titel vor Björn Otto und Raphael Holzdeppe.

Lavillenies zweiter Sieg Nur fünf Wochen später, bei den Olympischen Spielen in London, schienen Björn Otto und Raphael Holzdeppe auf dem besten Weg zu Gold und Silber. Die beiden Deutschen legten 5,91 Meter vor. Renaud Lavillenie musste aufgrund der Fehlversuchsregel höher springen, um zu gewinnen und hatte nur noch einen einzigen Versuch. Aber der Franzose bewies erneut seine Nervenstärke, sprang die 5,97 Meter und wurde Olympiasieger. Björn Otto blieb nur die Gratulation und die neidlose Anerkennung: „Was Lavillenie hier geboten hat – Chapeau!“. Dessen Stern ging bei den Hallen-Europameisterschaften 2009 in Turin auf, als der 1,76 Meter kleine Stabhochspringer mit dem Gewinn des EM-Titels in die Weltspitze vorstieß, in der er sich seitdem festgesetzt hat. Auf sein erstes Hallen-EM-Gold folgte noch im selben Jahr der erste Sprung über 6,00 Meter. Bei den Weltmeisterschaften in Berlin holte er Bronze, 2010 und 2011 folgten Gold bei der Freiluft-EM, Gold bei der Hallen-EM mit 6,03 Meter sowie das nächste WMBronze. 2012 dann der komplette Durchmarsch. Mit Siegen bei der Hallen-WM in Istanbul (5,95 Meter) und mit Sätzen über 5,97 Meter sicherte er sich sowohl den

EM-Titel in Helsinki als auch das Olympia-Gold in London. Jetzt gibt sich Renaud Lavillenie beim Indoor Meeting am 2. Februar 2013 in der Karlsruher Europahalle die Ehre und die Zuschauer erleben dann alle drei Medaillengewinner der Spiele von London bei ihrer Olympiarevanche. Dass dabei, so ganz nebenbei, der Meetingrekord von 5,80 Metern – gehalten von Michael Stolle und StabhochsprungLegende Sergej Bubka – kräftig ins Wanken kommen wird, sollte bei diesem erlesenen Feld nur eine Randnotiz wert sein. Spannende Wettkämpfe garantiert Spannende Wettkämpfe sind auch in den übrigen Disziplinen garantiert. Neben Stabhochsprung werden die Männer im Kugelstoßen antreten sowie über die 60 Meter Hürden, 800 Meter, 1 500 Meter und 3 000 Meter antreten. Die Frauen messen sich in folgenden Wettkämpfen: Weitsprung, 60 Meter, 60 Meter Hürden, 1 500 Meter und 3 000 Meter. Christian Reif setzt auf gute Weiten Auf große Weiten dürfen sich die Zuschauer mit Christian Reif freuen. „Mit Christian Reif konnte durch unseren Sportdirektor auch gleich ein Athlet verpflichtet werden, der durchaus in der

Lage ist, die 8 Meter beim Indoor Meeting zu knacken“, so Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH. 2010 war das Jahr des Christian Reif. Da flog er auf 8,47 Meter, wurde in Barcelona Europameister und schien auf dem besten Wege Richtung Olympische Spiele in London. Dort hätte er mit der gezeigten Form zu den Favoriten gezählt. Doch dann warfen ihn Verletzungen zurück und Reif musste immer wieder von vorne beginnen. Auch 2012 begann mit der Absage der Hallensaison, um das Saisonziel Olympia nicht zu gefährden. Und da schien Reif rechtzeitig in Form zu kommen. Mit 8,26 Meter schaffte er die Olympianorm, aber die Achillessehnenprobleme, mit denen er sich herumschlug, blieben. So musste Reif auch im Olympiajahr immer wieder Pausen einlegen. Auf die Titelverteidigung bei den Europameisterschaften in Helsinki verzichtete er ebenso wie auf die Deutschen Meisterschaften, dennoch kam in London das Aus schon in der Qualifikation und der Traum von einer Olympiamedaille sollte sich nicht erfüllen. Die Zuschauer beim Indoor Meeting in der Karlsruher Europahalle dürfen sich auf einen angriffslustigen Christian Reif freuen.

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