Boulevard Baden, Ausgabe Karlsruhe-Stadt, 30.05.2010

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BOULEVARD BADEN I 30. Mai 2010 I Nr. 22, 13. Jahrgang

FERIENJOB BEI DER STADT KARLSRUHE Die Stadt Karlsruhe bietet in diesem Jahr 40 Ferienjobs für Schüler und Studenten an. Vom 2. bis 20. August und vom 23. August bis 10. September haben die Ferienjobber Gelegenheit, sich etwas dazu zu verdienen. Bezahlt werden 7,50 Euro pro Stunde. Bewerbungsschluss ist der 11. Juni. » Die TOTAL LOKAL Suchmaschine unter: www.boulevard-baden.de/lokales/

KURZ & BÜNDIG

I Willi Beyer und Franz Endlicher reisen im Planwagen von Temeswar nach Baden

FOTO I ZOLTÁN PÁZMÁNY

Mit zwei PS durch halb Europa

Die Entdeckung der Langsamkeit: Beyer (l.) und Endlicher benötigen für ihre Planwagenfahrt von Temeswar nach Karlsruhe rund acht Wochen.

rend der Fahrt, auf der es ansonsten sehr spartanisch zugeht. Geschlafen wird meist im Planwagen, manchmal bieten ihnen auch Menschen entlang der Strecke einen Schlafplatz und eine Weidemöglichkeit für die Pferde an. Bei zwei Pferdestärken – gezogen wird der selbstgebaute Planwagen mit Alu-Felgen von zwei „Norweger-Pferden“ – bekommt der Begriff Zeitreise auch eine zusätzliche Bedeutung. Immerhin haben Beyer und Endlicher für die rund 1600 Ein kleiner Herd, eine Flüssiggas- Kilometer lange Strecke circa acht flasche sowie ein Radio sind der Wochen eingeplant. „Wir wollen einzige Zivilisationskomfort wäh- bis zum 24. Juli in Offenburg sein,

Karlsruhe (bb). Ein bisschen verrückt muss man wohl schon sein, ganz sicher aber abenteuerlustig, wenn man wie Willi Beyer mit einem Planwagen quer durch halb Europa reist. Seit Ende April fährt der ehemalige Hausmeister des Karlsruher Rathauses zusammen mit seinem Kumpel Franz Endlicher von Karlsruhes rumänischer Partnerstadt Temeswar über Ungarn, Slowakei und Österreich zurück in die Fächerstadt.

um an der internationalen Pferdemesse 'Eurocheval' teilzunehmen“, sagt Beyer, der Ende Mai Wien erreichen will. Doch der Faktor Zeit ist auf dieser Fahrt diesesmal kein Problem, seit kurzem ist der Hausmeister im Ruhestand. Die Kosten für den Trip trägt er größtenteils selbst, eine große Reisekasse bräuchten die zwei „Selbstversorger“ nicht, den nötigen Proviant haben sie in einen kleinen Anhänger hinter den Planwagen gepackt. „Außerdem werden die Kosten durch die große Gastfreundschaft der Menschen in Osteuropa verringert“, erklärt Beyer.

Für den als „Nomadenwilli“ bekannten Wagenlenker ist es nicht die erste Tour dieser Art. Auch Karlsruhes Partnerstädte Nancy und Halle hat Beyer schon mit seinem Planwagen besucht. Derzeit reifen Pläne, mit seinem Pferdegespann auch in die Partnerstädte Nottingham und Krasnodar zu reisen. Für die 3000 Kilometer lange Heimfahrt aus Russland müsste er dann wohl ein paar extra Batterien für sein Radio einpacken, denn „Radio hören wir immer, um zu erfahren, ob auf der Autobahn Stau ist“, so Beyer schmunzelnd.

Führungen durch Stadtmuseum. Im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais führt am Sonntag, 30. Mai, um 15 Uhr Dr. Peter Pretsch durch die Ausstellung „Ringstraße, Panzer und das Leben geht weiter“, die Fotos vom Ungarnaufstand 1954 in Budapest zeigt. Am selben Tag steht um 11 Uhr ein Rundgang mit Dr. Volker Rödel durch die Ausstellung „Zwischen den Welten“ auf dem Programm. Thema dieser Schau sind Kriegsschauplätze des Donauraums im 17. Jahrhundert. Brauerstraße gesperrt. Auf der Brauerstraße erneuert das Tiefbauamt Ende kommender Woche die Fahrbahndecke im Abschnitt zwischen Südend- und Gartenstraße. Deshalb muss von Donnerstag, 3. Juni (Fronleichnam), ab 18 Uhr, bis voraussichtlich einschließlich Montag, 7. Juni, 5 Uhr, die Brauerstraße zwischen Südend- und Gartenstraße in ichtung Stadtmitte für den Kfz-Verkehr gesperrt werden. In diesem Zeitraum gibt es eine Umleitung Richtung Stadtmitte über die Hermann-Veit-Straße, Südend- und Kriegsstraße. Verkehrsteilnehmern, die lange Wartezeiten vermeiden wollen, empfiehlt das Tiefbauamt, den gesperrten Abschnitt weiträumig zu umfahren.

Sie möchten wissen, wie das Wetter gerade in Karlsruhe ist? Klicken Sie auf unsere Webcams unter: http://www.boulevard-baden.de: WEBCAMS

Karlsruhe (bb). Für ein Hintergrundgespräch stattete BadenWürttembergs Justizminister Ulrich Goll der Karlsruher FDP-Gemeinderatsfraktion dieser Tage im Haus der Fraktionen einen Besuch ab. Ob Finanzlöcher der Kommunen, Für und Wider des verpflichtenden Orientierungs- und Bildungsplans für Kindergärten in Baden-Württemberg oder eine frühzeitigere Verabschiedung des Karlsruher Haushaltsplans – aufschlussreich und interessant verlief für die Mitglieder der FDPGemeinderatsfraktion die Diskussionsstunde mit FDP-Minister Goll, der seit 2006 auch stellvertretender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg ist. Mit Blick auf die mangelnde Finanzausstattung der Kommunen diskutierte Goll mit den liberalen Gemeinderäten gerne über die Möglichkeiten einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Stadt. „Der städtische Haushalt wird zunehmend durch Aufgabenübertragungen im Sozialbereich finanziell belastet, ohne entsprechende finanzielle Kostenbeteiligung dafür zu erhalten. Es muss gelten, wer bestellt, der zahlt!“, waren sich die Gesprächspartner einig. Deshalb sollte in der vom Bundestag eingesetzten Gemeindefinanzreform auch diese Schieflage bereinigt werden. Darüber hinaus müssen die

Baden

FOTO I BB

Minister Goll besucht FDP-Fraktion Blitzer auf der Rheinbrücke

Justizminister Ulrich Goll (Mitte) stattete der FDP-Fraktion Karlsruhe im Haus der Fraktionen einen Besuch ab: im Bild mit der Fraktionsvorsitzenden Rita Fromm und ihrem Stellvertreter Tom Hoyem .

Kommunen eine verlässlichere Steuereinnahme anstelle der schwankenden, konjunkturabhängigen Gewerbesteuer erhalten. Justizminister Ulrich Goll und die Fraktionsvorsitzende Rita Fromm kritisierten, dass sich der Deutsche Städtetag einer Reform der Gewerbesteuer verweigert. Viel stärker als bisher werde sich der Gemeinderat mit der Steuerung über Zielvereinbarungen, den betriebswirtschaftlichen Pla-

nungsprozess und mit der Überwachung der Wirtschaftlichkeit des Stadtbudgets befassen müssen, denn die Stadtverwaltung und ihre Beteiligungsgesellschaften seien längst zum „Konzern Stadt“ gewachsen, machte Fromm deutlich. „Das Land muss zwei Jahre lang wie ein Unternehmen geführt werden“, untermauerte Goll seinen öffentlichen Rat, den Landeshaushalt wieder ins Lot zu bringen.

Karlsruhe/Wörth (bb). Auf der Rheinbrücke Karlsruhe-Maxau wird ab 1. Juni in beide Richtungen eine fest installierte Geschwindigkeitsmessanlage die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit kontrollieren. Die beiden Messsäulen in Richtung Rheinland-Pfalz sowie eine Säule in Richtung Baden-Württemberg wurden auf Wunsch des Karlsruher Gemeinderats und des Regierungspräsidiums Karlsruhe installiert. Für Lkw gilt auf der Brücke in beide Richtungen eine maximale Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern, bei Pkw ist in Richtung Rheinland-Pfalz (Wörth) eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern einzuhalten, in Richtung Baden-Württemberg (Karlsruhe) von 80 Stundenkilometern. Die Rheinbrücke ist durch den Verkehr hohen Belastungen ausgesetzt. Besonders der große An-

teil des Schwerverkehrs ist maßgeblich für die Überlastung einzelner Tragwerksteile verantwortlich. Durch die Überschreitung der vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit erhöht sich die Beanspruchung der Konstruktion. Kostenintensivere Reparaturen und langfristige Sperrungen der Fahrbahnen sind auf dieser wichtigen Ost-West-Verbindung die Folge. Mit der Kontrolle der Geschwindigkeit rund um die Uhr trägt die Stadt Karlsruhe erheblich zur Verlängerung der Lebensdauer der Brücke bei. Auch die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss profitieren von der angepassten Geschwindigkeit. Die Messsäulen müssen nach der Installation fein justiert werden. Aus diesen technischen Gründen blitzen die Anlagen schon jetzt, Verstöße gegen die Geschwindigkeit werden jedoch erst ab 1. Juni geahndet.

Konzerte und Gottesdienste Karlsruhe (bb). Im Zoologischen Stadtgarten sind Besucher zu Konzerten und Gottesdiensten auf der Seebühne eingeladen. Am heutigen Sonntag, 30. Mai, unterhält der Musikverein Knielingen von 16 bis 18 Uhr. Das Freizeit-Musikkorps der Polizei Karlsruhe betritt am Montag, 31. Mai, um 16 Uhr die Seebühne für ein zwei-

stündiges Konzert. An Fronleichnam, Donnerstag, 3. Juni, beginnt das Programm um 9 Uhr mit einem einstündigen Gottesdienst der Pfarreien St. Stephan und Unserer Lieben Frau. Am Nachmittag unterhält der Musikverein Harmonie die Seebühnen-Gäste mit einem Konzert.


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