BODYMEDIA Fitness-Ausgabe 1-2024

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Das Fachmagazin für Fitness und Gesundheit Ausgabe 1-2024

WELLNESS ALS AUSHÄNGESCHILD

ab Seite 44

Clubreport INJOY Offenbach ab Seite 14

Vom Einzelstudio zur regionalen Kette ab Seite 24

Mitgliederwachstum ab Seite 84

Marktübersicht Wellnessanbieter ab Seite 68


GLOBAL FITNESS

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INTRO EDITORIAL

EDITORIAL 01 2024

Liebe Leserin, Lieber Leser, Mit großem Tatendrang und Ambitionen sind wir in das Jahr 2024 gestartet und möchten Ihnen einige spannende Neuheiten präsentieren. Zu unserer großen Freude unterstützen uns dabei bereits seit Ende des vergangenen Jahres Elisa und Kristian Kroth, selbst Betreiber eines Fitnessstudios und einer Physiotherapiepraxis, die nun Teil des Redaktionsteams sind. Vielleicht sind Sie ähnlich ambitioniert und planen den Aufbau einer regionalen Studiokette. Ein Vorhaben, das gut geplant sein will. Was es bei der Planung und Umsetzung zu beachten gilt, um erfolgreich zu sein, erfahren Sie in unserem Themenschwerpunkt ab Seite 24. Der Wellnessbereich ist in vielen Studios häufig das optische Highlight. Das beweisen die Anlagen, die Teil unserer Bilderstrecke ab Seite 58 sind, eindrucksvoll. Aus Betreibersicht viel wichtiger: Mit dem entsprechenden Angebot lässt sich gutes Geld verdienen. Wie genau das gelingt, lesen Sie ab Seite 44. Eingangs habe ich einige Neuheiten für 2024 angekündigt. Dazu zählt die brandneue BODYMEDIA App, die eine Vielzahl attraktiver Features bietet. Mit der App haben Sie ab sofort alle BODYMEDIA Magazine 24/7 in Ihrer Hosentasche und genießen höchsten digitalen Lesekomfort und Volltextansicht. Durch smarte Funktionen wie Web- und Videolinks sowie eine Vorlese- und Downloadfunktion wird die App zum multimedialen Leseerlebnis. Mit den täglichen Branchen-News sind Sie zudem immer bestens informiert. Die BODYMEDIA App steht ab sofort kostenfrei im App Store und Google Play Store zum Download bereit. Scannen Sie dazu gerne den abgebildeten QR-Code. Und nun viel Spaß beim Lesen!

Der Wellnessbereich kann für Studios aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein wichtiges „Aushängeschild“ sein. In vielen Anlagen zählt er zudem, wie auf unserem Titelbild zu sehen, zu den optischen Highlights. Titelgestaltung: Katharina Jaschinski

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Ihr

Constantin Wilser Chefredakteur Titelfoto: © MVProductions - stock.adobe.com

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03


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INTRO INHALT

INHALT INTRO

84

Du musst zuerst was auf den Acker tun, bevor du es ernten kannst!

03

Editorial

88

Neuer Ausbildungspan für den Nachwuchs

08

News

92

Personal Training im Fitnessstudio

Clubreport INJOY Offenbach

98

Sechs Minuten Training, einmal pro Woche

104

Urban Gym Group strebt internationales Wachstum an

110

Wie automatisierte Zahlungslösungen Zeit und Geld sparen

114

Höhere Liquidität im Jahr 2024 – Beitragsforderungen rechtssicher realisieren

14

THEMENSCHWERPUNKT VOM EINZELSTUDIO ZUR REGIONALEN KETTE 24

Filialisierung in der Fitnessbranche

30

Der steinige Weg zur regionalen Kette

34

Wenn aus Tradition Vision wird

38

Erfolgreich expandieren

MESSEN & EVENTS 122

40 Jahre Sport- und Gesundheitszentrum Umbach

124

MEET THE TOP Fitness 2024 – Netzwerken auf Mallorca

THEMENSCHWERPUNKT WELLNESSS

INDUSTRIE

44

Fitness und Wellness sind ein perfektes Team

48

Einnahmequelle Wellness

130

Digitales Präventionsangebot ohne Hürden

54

Impulsgeber Sauna

132

58

Wohlfühlatmosphäre

XBody: Zukunftsstrategien für Fitness und Gesundheit

OUTRO

MAGAZIN

06

68

Marktübersicht Wellnessanbieter

80

Onlinemarketing funktioniert – Eckhardt Santana im Interview

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136

Inserenten / Impressum

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Vorschau

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Zeitstrahl


INTRO INHALT

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14

48 68

80 Fotos: © INJOY Offenbach, © Tryfonov © Kzenon © maroke © elroce - stock.adobe.com, © BODYMEDIA GmbH & Co. KG, © Alexander Dillmann / Microsoft Bing

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NEWS AUS DER BRANCHE

FITNESSSTUDIO-KETTEN IM PREISCHECK

WEARABLES FÜHREN FITNESSTRENDS FÜR 2024 AN

Die University of Europe for Applied Sciences (UE) hat Deutschlands zehn größte Fitnessstudios analysiert: FitX bietet das preiswerteste Jahresabo für 24 €/Monat. Kieser (69 €/Monat) und Fitness First (60 €/Monat) sind teurer, bieten jedoch individuelle Betreuung. Monatlich kündbare Verträge kosten tendenziell rund 30 % mehr. Reduzierte Aufnahmegebühren bei John Reed, Venice Beach, Kieser. McFit und Fit/One bieten zeitlich begrenzte Preissenkungen an. UE berücksichtigte bei der Analyse Studios, Preise und Standorte.

Das American College of Sports Medicine (ACSM) hat die Top-Fitness-Trends 2024 ermittelt. Wearables führen die Trendliste an. Firmenfitness steigt auf Platz 2 durch die Rückkehr ins Büro nach der Pandemie. Fitnessprogramme für Ältere klettern auf Platz 3, da mehr Babyboomer sich auf Fitness konzentrieren. Die Top 20 beinhalten auch Abnehmprogramme, Zertifizierung von Fachkräften, Apps, mentales Training und Yoga. KONTAKT service.center@ue-germany.de www.ue-germany.com

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FUTURE CLUB DAYS FÜR UNTERNEHMER UND ENTSCHEIDER

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MYLINE SPENDET 10.000 € FÜR KINDER IN GHANA Seit 2009 unterstützt myline Pfundsengel das „Kinder Paradise“ in Accra, Ghana, und hat seitdem über 210.000 € gesammelt. Die Spenden ermöglichen tägliche Mahlzeiten, medizinische Versorgung und Bildung für Straßenkinder. Auch 2023 wurden wieder 10.000 € gespendet. Das Projekt bietet Schutz, sichere Schlafplätze und setzt sich aktiv für eine bessere Lebensqualität ein. Durch das Abnehmprogramm von myline Studios spenden Teilnehmer automatisch für bedürftige Kinder und verlieren im achtwöchigen myline intense Programm durchschnittlich 6,5 kg. KONTAKT +49 (0) 6723 / 603520 | info@myline24.de www.myline24.de 08

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Fotos: © GutesaMilos © Dorde – stock.adobe.com; © DSB-ONE GmbH; © myline Deutschland GmbH

Die Future Club Days von DSB-ONE zeigen Fitnessstudiobetreibern live, wie Digitalisierung ihr Geschäft voranbringen kann. In verschiedenen Städten erfahren Entscheider aus der Branche in Best Practice Clubs, wie technische Lösungen von DSB-ONE eingesetzt werden. Sie bieten Antworten zu Umsatzsteigerung, Kostensenkung und Profitabilität im Fitnessclub. Diese Termine stehen noch aus: 06.02. Rüsselsheim, 07.02. Castrop-Rauxel.


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ALDI SÜD STARTET APP UND KOOPERIERT MIT MCFIT

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NEWS AUS DER BRANCHE

DREI NEUE PRODUKTINNOVATIONEN VON DHZ FITNESS DHZ Fitness hat zum Ende 2023 neue Ergänzungen präsentiert: die Evost-III-Serie mit flexiblen Kabelzügen für vielseitiges Training, platzsparend und modular; der Core Circle bietet effektives Rumpftraining mit fest verankerten, rutschfesten Geräten; die Rest-Area, ob als Wandmontage oder freistehend, bietet Mitgliedern einen Rückzugsort im exklusiven Design, passend für jeden Fitnessclub. KONTAKT +49 (0) 3304 / 2472876 sales@dhz-fitness.de | www.dhz-fitness.de

SCANECA FEIERT 5-JÄHRIGES BESTEHEN

ICG CONNECT SCHAFFT GRUPPENERLEBNISSE

SCANECA, gegründet 2018 als Start-up mit der HumboldtUniversität Berlin, feierte Ende 2023 Geburtstag. Durch kontinuierliche technologische Weiterentwicklung deckt das Unternehmen heute mehrere Branchen mit umfassenden Auswertungsmöglichkeiten ab. Die Gründer Anton Jirka, Dr. Nikolay Leons und Dr. Dzmitry Komar streben weiterhin innovative Technologielösungen an, um die Gesundheitsindustrie zu transformieren. Mit Kunden in der Bundesliga, im Profi-Skisprung und renommierten Universitätskliniken sehen sie sich auf dem richtigen Weg.

KONTAKT +49 (0) 30 / 40365870 impressum@scaneca.de | www.scaneca.de

KONTAKT +49 (0) 911 / 544450 info@indoorcycling.com | www.teamicg.de

URBAN SPORTS CLUB ERHÄLT 95 MILLIONEN EURO INVESTMENT Urban Sports Club hat eine Finanzierungsrunde über 95 Millionen Euro abgeschlossen, angeführt von Verdane und bestehenden Investoren wie HV Capital und ProSiebenSat1. Die Nettoumsätze verdoppelten sich von 2021 bis 2022, vor allem durch das Wachstum im B2B-Bereich mit über 7.000 aktiven Unternehmen. Dieses Kapital soll die internationale Expansion vorantreiben, besonders in Österreich, zusätzlich zu Präsenzen in den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Spanien und Portugal. KONTAKT www.partners.urbansportsclub.de/com 10

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Fotos: © DHZ Fitness Europe GmbH; © SCANECA GmbH; © ICG®; © Urban Sports GmbH

ICG Connect vereint Indoor Cycling mit moderner Technologie, visualisiert Trainingsdaten für Gruppen, Teams und Einzelpersonen. Das System integriert digitale Teilnehmerdaten, schafft Gruppenerlebnisse in faszinierenden Orten und betont Gesundheit mit individueller Trainingssteuerung durch Coach By Color®. Nahtlos mit anderen ICG-Produkten integriert, bietet es ein gemeinsames Gruppenerlebnis, während die ICG Training App individuelle Ergebnisse speichert und teilt.


NEWS AUS DER BRANCHE

MATRIX UND DIE CONTACT LIZENZ GMBH KOOPERIEREN

SECA EXPANDIERT NACH BENELUX

Fotos: © Johnson Health Tech.; © seca

Die CONTACT Lizenz GmbH und MATRIX vereinen ihre Kräfte, um Cardiogeräte für den Kampfsportbereich in der DACH-Region anzubieten. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Lizenznehmern Vorteile zu bieten und Ausdauertraining im Kampfsport zu unterstützen. Die Erfahrung von CONTACT Lizenz GmbH im Kampfsportsektor und MATRIX’ hochwertige Cardiogeräte versprechen eine synergetische Stärkung dieses Segments. seca betritt den Fitnessmarkt in Benelux mit Daan van den Ende als Sales Manager Body Composition. Die Einführung von seca TRU und seca mBCA 555 in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden wird von seiner Erfahrung in Fitness und Bioimpedanzanalyse (BIA) geleitet. Christian Dietrich, Global Division Manager Body Composition, betont die Bedeutung präziser Zustandserfassung nach der Pandemie. Die Produkte bieten einfache Anwendung und maßgeschneiderte Beratung, in einer Region, in der Körperzusammensetzungsmessung stark verankert ist. KONTAKT +49 (0) 2234 / 9997100 info@johnsonfitness.eu | www.matrixfitness.eu

KONTAKT +49 (0) 40 / 2000000 | info@seca.com www.seca.com


WERBUNG EN CONSULTING GMBH

SO GELINGT ONLINEMARKETING FÜR FITNESSSTUDIOS

Wir leben in einer Zeit, in der das Marketing in der Fitnessbranche nicht nur ein Rennen, sondern eine ständige Evolution ist. Eine Herausforderung, die uns täglich begegnet, ist die Frage: Wie bleiben wir als Fitnessstudios relevant, attraktiv und einzigartig? Die Antwort finden wir nicht in den ausgetretenen Pfaden herkömmlicher Marketingstrategien. Vielmehr liegt der Schlüssel in einer individuellen, kreativen Herangehensweise, die unsere einzigartigen Geschichten und auch unsere Werte ganz klar in den Vordergrund rückt. 12

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Qualität vor Quantität – Ein Paradigmenwechsel Lassen Sie uns die überkommene Vorstellung ablegen, dass Onlinemarketing ein reines Zahlenwerk und eine Jagd nach schnellen Leads ist. Es ist an der Zeit, unsere Sichtweise zu ändern. Neben dem Verkauf von Mitgliedschaften sollte unser oberstes Ziel der Aufbau einer Gemeinschaft sein, die unsere Werte und Visionen teilt. Hierbei kommt es darauf an, nicht bloß Mitglieder zu gewinnen, sondern Botschafter für unsere Marke zu kultivieren.

Die Indoktrinierung von potenziellen Mitgliedern durch unser Marketing muss tiefer gehen – wir sollten die Ziele und Wünsche der Menschen in unserem Einzugsgebiet dauerhaft ansprechen. Unsere Botschaften müssen resonieren und Emotionen wecken, um unsere Clubs nicht nur als Orte des Trainings, sondern als Zentren der Expertise und Problemlösung in der Region zu etablieren. Nachhaltiges Wachstum fördern Unser Ansatz muss einladend und inspirierend sein, sodass sich unsere

Foto: © en consulting

Stellen Sie sich einen Moment lang vor, Sie stehen mitten in Ihrem Fitnessstudio – ein Raum, gefüllt mit Energie, Ambitionen und dem unverkennbaren Klang von Fortschritt. Das fühlt sich gut an, nicht wahr? Für starkes Onlinemarketing gilt es, dieses Gefühl einzufangen und potenziellen Kunden zu vermitteln.


WERBUNG EN CONSULTING GMBH

Bei en consulting GmbH wurde eine Methode entwickelt, die über das herkömmliche Fitnessmarketing hinausgeht: die dynamische Anzeigenmethode

Foto: © en consulting

zukünftigen Mitglieder bereits vor der Anmeldung als Teil unserer Clubfamilie fühlen. Indem wir uns als Experten und Problemlöser positionieren, die die Herausforderungen unserer Mitglieder verstehen und Lösungen anbieten, schaffen wir eine tiefere Verbindung, die weit über den finanziellen Aspekt hinausgeht. Daher sollten wir uns von Strategien distanzieren, die unser Angebot abwerten, wie etwa Dumpingpreise bei Onlinemitgliedschaften. Solche Taktiken mögen kurzfristig zu einer Erhöhung der Mitgliederzahlen führen, aber sie schaden unserem Ruf und dem Wertgefühl, das wir aufbauen wollen. Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Wachstum zu fördern, das auf den Säulen der Qualität, des Vertrauens und der Expertise ruht.

Dynamische Anzeigenmethode Bei en consulting GmbH haben wir eine Methode entwickelt, die über das herkömmliche Fitnessmarketing hinausgeht: die dynamische Anzeigenmethode. Diese Technik ermöglicht es uns, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren, zielgerichtete Botschaften zu senden und damit tiefgreifende Verbindungen zu potenziellen Mitgliedern aufzubauen. Es ist eine Strategie, die auf Daten, Kreativität und einem tiefen Verständnis für Zielgruppen basiert und auf ihr individuelles Einzugsgebiet zugeschnitten wird. Vom Fitnessclub zur Marke Ihr Studio ist mehr als nur ein Ort mit Geräten – es ist eine Welt für sich, ein Ort, an dem Träume verwirklicht und Ziele erreicht werden. Ihr Studio ist der sogenannte dritte Ort, der Ort zwi-

schen Arbeit und Zuhause. Ihre Marketingstrategie sollte diese Einzigartigkeit widerspiegeln. Erzählen Sie die Geschichte Ihres Clubs, zeigen Sie, was Sie von anderen unterscheidet, und schaffen Sie eine Marke, die nicht nur existiert, sondern lebt.

Kontakt en consulting GmbH Otto-Hahn-Allee 16 50374 Erftstadt Tel. +49 (0) 179 / 24314927 E-Mail: kontakt@enfitnessmarketing.com Web: www.enfitnessmarketing.com Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

ALLER GUTEN DINGE SIND DREI Text Constantin Wilser

Ein Großteil der Studiobetreiber hat noch immer mit den Folgen von Corona zu kämpfen und tut sich schwer, den Mitgliederstamm von vor der Pandemie aufzubauen, geschweige denn zu wachsen. Dass dies durchaus funktionieren kann, stellt das INJOY Offenbach unter Beweis. Fitness wurde Lucas Riemer in die Wiege gelegt. Erste Erfahrungen sammelte er im Studio seines Vaters, dem damaligen Fitness Five, ehe er es 2019 übernahm und die Immobilie kaufte. Dass sich der studierte Fitnessökonom nicht ins sprichwörtlich gemacht Nest gesetzt hat, verdeutlicht seine Vita. Und die ist für einen 34-Jährigen mehr als beeindruckend. Er ist Mitbegründer des World Fitness Day (WFD), zu dessen Premiere 2017 mehr als 20.000 Menschen in die Commerzbank Arena nach Frankfurt kamen. Auch wenn der World Fitness Day 14

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mittlerweile Geschichte ist, Lucas Riemer denkt immer noch groß. Mit seiner Marketingagentur hat er sich auf die Produktion von 9:16-Social-MediaContent für Design-Hotels spezialisiert, darüber hinaus investiert er mit seiner Venture-Boutique in Start-ups. Doch zurück zum Fitnessunternehmer Lucas Riemer und zum INJOY Offenbach, denn das hat sich unter seiner Führung beachtlich entwickelt. Erfolgsrezept „Aller guten Dinge sind drei.“ Dieses Sprichwort trifft auch auf das INJOY Foto: © INJOY Offenbach


CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

Im INJOY Offenbach trainieren 4.000 Mitglieder

Foto: © INJOY Offenbach

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CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

Das Restaurant Bunsters Burger Green im Eingangsbereich bietet Mitgliedern und externen Gästen eine große Auswahl an gesunden, leckeren Speisen

Hinter dem Konzept steht Studioinhaber Lucas Riemer zu 100 %. Als Vorbild für das Konzept dient der Wissenschaftler, Prof. Dr. Sinclair, der in seinem Buch „Das Ende des Alterns“ erklärt, wie das Achten auf eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Achtsamkeit und Meditation zu einem längeren Leben verhelfen können.

Food Wer das Studio in der Berliner Straße betritt, steht mitten im hausinternen Restaurant Bunsters Burger Green. Hier können Mitglieder und auch externe Gäste neben Shakes und Smoothies frische (vegane) Gerichte, Bowls und Burger genießen, die von einem festangestellten Koch zubereitet werden. Was sofort ins Auge sticht, ist das coole Design im urbanen Stil. Gemusterte Fliesen und helleres Licht setzen die Theke gekonnt in Szene. Die stylischen Lampen über den Tischen

sowie die pinken Polster der Sitzbänke harmonieren perfekt mit den schwarzen Decken und Wänden. In das Designkonzept hat Lucas Riemer, wie er sagt, jede Menge Zeit gesteckt und er lobt rückblickend die Zusammenarbeit mit Dustin Kuhl von Fifty Fifty Design. Training Vorbei am Restaurant gelangt man auf die Trainingsfläche im Erdgeschoss. Die Customer Journey beginnt im Mobilitybereich, der mit Smart FlexGeräten ausgestattet ist. Danach kann

Im zweiten Stockwerk befindet sich im hinteren Teil der großzügige Ladybereich und mit dem Power-House ein weiterer Kursraum. Im vorderen Teil kann in der Boxing-Area trainiert werden 16

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Fotos: © INJOY Offenbach

in Offenbach zu. Denn die Philosophie setzt sich aus den drei Säulen Food, Training und Mindfulness zusammen.


CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

das Warm-up im direkt angrenzenden Cardiobereich fortgesetzt werden. Im hinteren Teil der Trainingsfläche stehen die Kraftgeräte von gym80. Alle Geräte sind, genauso wie die Cardiogeräte von Matrix, komplett schwarz und passen damit perfekt ins ansprechende Gesamtdesign. In der Mitte der Trainingsfläche ist der EGYM-Zirkel angesiedelt. „In Sachen Haptik und Qualität habe ich sehr hohe Ansprüche. Deshalb bin ich sehr dankbar für die Zusammenarbeit mit Matrix, EGYM und vor allem auch gym80. Unsere Partner unterstützen

uns enorm und machen es möglich, dass wir unseren Mitgliedern die bestmögliche Ausstattung bieten können“, erklärt Lucas Riemer. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Freihantel- und Plate-Loaded-Bereich. Dieser Bereich ist bewusst etwas rauer designt worden. Schwarze Backsteinwände sind mit modernen Lichtsäulen versehen. Zur Ausstattung zählen zudem große Spiegel und ein großes Bild von Arnold Schwarzenegger. Die Bodybuilding-Ikone hat maßgeblichen Anteil an der Entstehungsgeschichte des

INJOY Offenbach. Der Vater von Lucas Riemer war in den 80er-Jahren DJ und war bei Mr. Olympia für die Musik bei Arnold Schwarzeneggers Auftritten verantwortlich. Die Zusammenarbeit prägte ihn so, dass er letztlich selbst ein Studio eröffnete – das heutige INJOY Offenbach. Im zweiten Stockwerk befindet sich neben dem großzügigen Ladybereich mit dem Power-House ein weiterer Kursraum. Hier finden die lauten, intensiven, energiegeladenen Kurse statt.

Fotos: © INJOY Offenbach

Der Trainingsbereich ist hochmodern mit Geräten von Matrix, EGYM und gym80 ausgestattet

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CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

Das stylische Designkonzept im urbanen Stil ist eines der Markenzeichen des INJOY Offenbach

Mindfulness Über eine Treppe, vorbei an einer weißen Wand mit jeder Menge Bilder in schwarzen Bilderrahmen und zahlrei18

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chen Lampen, die von der Decke ragen, gelangt man in die erste Etage. Dort steuert man direkt auf den stilistisch anspruchsvollen, großen Yogaund Meditation-Room zu, der mit seiner riesigen Fensterfront gekonnt in den Raum integriert wurde. Durch Einrichtung, Licht und Musik wurden die perfekten Bedingungen geschaffen, um herunterzufahren. „Uns ist es wichtig, in den einzelnen Bereichen die optimale Stimmung zu schaffen. Deshalb laufen bei uns auch überall unter-

schiedliche Playlisten mit passender Musik. Im Mindfulnessbereich läuft nur spezielle Frequenzmusik. Die Musik trägt zur Entspannung bei“, erklärt Lucas Riemer. Ebenfalls auf der ersten Etage befinden sich die Umkleiden und Duschen sowie der Wellnessbereich, das sogenannte Chakra-Spa. Der große Ruheraum im asiatischen Stil ist ein wahres Highlight. Buddha-Statuen, Pflanzen und die hochwertige Ausstattung

Fotos: © INJOY Offenbach

In Kürze wird das obere Stockwerk etwas umgebaut. Dann wird die Trainingsfläche unterteilt. Während im hinteren Teil die Damen weiterhin unter sich trainieren können, wird im vorderen Bereich die neue Boxing-Area, in der u. a. auch zahlreiche Kurse stattfinden werden, neu gestaltet.


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CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

erzeugen eine äußerst entspannte Atmosphäre. Nach dem Saunagang in der Finnischen Sauna finden die Mitglieder ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Eine Besonderheit ist, dass alle Ruheliegen mit Flyern ausgestattet sind, die eine Meditationsanleitung enthalten. Die weiblichen Mitglieder können zudem in einem separaten Wellness- und Ruheraum relaxen. Mitgliedergewinnung 4.000 Mitglieder bei einer Trainingsfläche von 1.200 m2. Das ist eine beeindruckende Zahl. Allein im Jahr 2023 hat das INJOY Offenbach 2.000 Mitgliedschaften geschrieben und ist um knapp 1.000 Mitglieder gewachsen. Neue Mitgliedschaften werden dabei fast ausschließlich online abgeschlossen. In Sachen Onlinemarketing profitiert Lucas Riemer von der Zusammenarbeit und dem intensiven Austausch mit Tim Horst und Aleks Ostojic, den beiden Geschäftsführern von Trinity Concept. „Lucas wurde im

November 2019 einer unserer ersten Kunden. Ich schätze Lucas sehr dafür, dass er genau versteht, was wir tun, und insbesondere dafür, dass er uns bedingungslos vertraut, selbst wenn er etwas nicht versteht. Da er praktisch in dieser Branche aufgewachsen ist, hält er nicht an veralteten Prozessen fest, sondern ist stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um sein Neukundengeschäft voranzutreiben“, beschreibt Aleks Ostojic die erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein Garant für den Erfolg ist für Lucas Riemer zudem sein Partner Sascha Cabrera, der seit Dezember 2022 die Rolle des operativen Geschäftsführers innehat. Cabrera, der früher selbst Inhaber eines Studios in unmittelbarer Nähe war, sieht das Angebot als großen Pluspunkt. „Unser PreisLeistungs-Verhältnis ist perfekt. Wir bieten einen Preis, der den Leuten Spaß macht.“ Die monatlich kündbare Mitgliedschaft über 23 Monate kostet

im Monat 39,90 Euro, der Monatsvertrag 49,90 Euro. Probetrainings gibt es im Offenbacher INJOY übrigens nicht. „Bei uns gibt es immer eine vierwöchige Testphase. Uns ist es wichtig, dass der Kunde unser Konzept versteht, fühlt und spürt. Das ist nach einem Probetraining nicht möglich“, erklärt Sascha Cabrera. Zukunftsvision Lucas Riemer ist seit jungen Jahren Vollblutunternehmer und Visionär. Er strotzt vor Tatendrang und hat große Pläne. Der Immobilie in der Berliner Straße, in der sich neben dem INJOY weitere Büroflächen befinden, steht ein kompletter Umbau bevor. Ende 2026 soll das Projekt namens „Das Schwarze Haus“ fertiggestellt sein. Das 10 Millionen schwere Immobilienprojekt verbindet Wohnen, Training und Gastronomie. Die 80 hochmodernen, voll möblierten Wohnungen im Japandi-Stil werden warme Wohlfühlatmosphäre und Ästhetik des Ostens

Foto: © INJOY Offenbach

Dem INJOY Offenbach steht ein Umbau bevor. Ende 2026 soll das Projekt namens „Das Schwarze Haus“ fertiggestellt sein. Das 10 Millionen schwere Immobilienprojekt verbindet Wohnen, Training und Gastronomie und soll zukünftig in weiteren Städten realisiert werden

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CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

mit dem coolen Style des Nordens kombinieren. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sind alle Wohnungen vermietet. Im Zuge des Umbaus wird auch das Studio erweitert. Auf den zusätzlichen 300 m2 wird das Chakra-SPA um ein Dampfbad, einen Ruheraum und einen weiteren Raum, in dem Massagen angeboten werden, erweitert. „Das Schwarze Haus“, das wird im Gespräch mit Lucas Riemer deutlich, ist für den Unternehmer und Studiobetreiber weitaus mehr als ein Geschäftsprojekt. Vielmehr ist es eine Herzensangelegenheit. „Das Schwarze Haus verbindet alles, was ich in meinem Leben gefühlt und erlebt habe. Ich bin großer New York- und Bali-Fan und ich habe mich von den beiden Städten ein wenig inspirieren lassen.“

Neben Offenbach, so die Vision Riemers, soll „Das Schwarze Haus“ zukünftig in zehn weiteren Städten das Stadtbild prägen. Für sein Vorhaben sieht Lucas Riemer vor allem kleinere Städte, die sich in unmittelbarer Nähe zu Großstädten befinden, als interessant an. Die Kombination aus Wohnen, Training und Gastronomie bleibt dabei immer gleich. Und auch das Design der schwarzen Gebäude mit der begrünten Fassade bleibt überall nahezu identisch. Fazit Nach dem Gespräch mit Lucas Riemer fällt es mir schwer, ein Fazit zu ziehen. Ist es beeindruckender, was er bereits in jungen Jahren erreicht hat, oder bin ich fasziniert davon, was er noch alles

in seinem Leben vorhat? Was ich weiß, ist, dass er die Fitnessbranche und vor allem die Wünsche seiner Mitglieder versteht. Stetig entwickelt er gemeinsam mit seinem Partner Sascha Cabrera das Studio weiter, um seiner Vorstellung von Perfektion ein Stück näherzukommen. Der Erfolg gibt dem sympathischen Unternehmer recht. Die INJOY-Verantwortlichen sehen in der Offenbacher Anlage, die sich deutlich von den anderen Franchiseanlagen abhebt, ein Pilotstudio für einen neuen Betriebstypen. Und während die Anlagen großer Fitnessketten, die sich teilweise in Sichtweite befinden, schwertun, erfreut sich das INJOY Offenbach über ein konstant hohes Mitgliederwachstum. Das Erfolgskonzept mit den drei Säulen Food, Training und Mindfulness ist dabei der Erfolgsgarant.

Fotos: © INJOY Offenbach

Lucas Riemer ruft alle Betreiber von Einzelstudios dazu auf, den Social-Media-Kanälen des INJOY Offenbach zu folgen, damit diese verstehen, wie Onlinemarketing funktioniert (links); Tim Horst und Aleks Ostojic von Trinity Concepts (rechts oben) sowie Simal „Jimmy“ Yilmaz von gym80 (rechts unten) sind wichtige Partner und tragen maßgeblich zum Erfolg des INJOY Offenbach bei

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CLUBREPORT INJOY OFFENBACH

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK Name: INJOY Offenbach Eröffnung: 1988 Lage: Das Studio befindet sich in der Berliner Str. 255, einer belebten Hauptstraße in Offenbach. Größe: 1.200 m2 Trainingsfläche Mitglieder: 4.000 Geschäftsführer: Lucas Riemer. Er hat das Studio 2019 von seinem Vater übernommen und die Immobilie, in der sich die Anlage befindet, gekauft. Für das Gebäude hat der Unternehmer einen kompletten Umbau geplant, der Ende 2026 abgeschlossen sein soll. Besonderheiten: In der dreistöckigen Anlage wird die Kombination aus Training, gesunder Ernährung und mentaler Gesundheit gelebt. Zu den Besonderheiten zählen das Restaurant namens Bunsters im Eingangsbereich sowie das Chakra-SPA auf der zweiten Etage. Ein Highlight aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Anzahl von 4.000 Mitgliedern, gemessen an der Größe der Trainingsfläche von 1.200 m2. Neue Mitglieder werden fast ausschließlich online gewonnen. Hier macht sich die Zusammenarbeit mit Trinity Concepts bezahlt.

Design: Ein Highlight ist das coole, moderne Design im urbanen Stil, mit starken Einflüssen aus Bali und New York. In der ganzen Anlage dominiert die Farbe Schwarz. Es werden ausschließlich hochwertige Materialien verwendet. Jede Menge Blumen, die modernen Lampen und Bilder, die zahlreichen Buddha-Statuen sowie das edle Interieur erzeugen eine einzigartige Stimmung. Das aufwendige Einrichtungskonzept hat Betreiber Lucas Riemer gemeinsam mit Dustin Kuhl von Fifty Fifty Design geplant und umgesetzt. Erfolgreiches Duo: Inhaber Lucas Riemer (oben) und sein Partner Sascha Cabrera 22

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Kontakt: www.injoy-offenbach.de

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THEMENSCHWERPUNKT VOM EINZELSTUDIO ZUR KETTE

FILIALISIERUNG IN DER FITNESSBRANCHE Unternehmer denken groß. Und manchmal sogar noch etwas größer. Am Anfang steht der Traum des eigenen Fitnessclubs. Ist der Club dann eröffnet, die ersten Strukturen greifen und die selbst gesetzten Meilensteine sind erreicht, entsteht automatisch die Frage, wie es weitergeht. 24

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Letztendlich bleiben vier Möglichkeiten nach dem Erreichen des ersten Ziels: zufrieden sein, Optimierung des Clubs, Ausbau/Vergrößerung der Fläche, Expansion/Filialisierung. Fällt die Entscheidung Richtung Wachstum, dann ist

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Text Michael Winter


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Eine Flächenvergrößerung wirft die Frage auf: Habe ich das Personal dazu?

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zumindest das „Wollen“ der „WollenKönnen-Tun-Kette“ erfüllt. Damit man die nächsten Schritte gehen kann, müssen die Möglichkeiten abgewogen werden. Eine sehr einfache und gute Methode zur weiteren Abwägung ist die Pro-Contra-Liste. Hierbei gilt: ehrlich zu sich selbst sein und folgende Dinge berücksichtigen, um zu einer gut gewählten Entscheidung zu kommen. Was verändert sich für mich persönlich? Steht mein Umfeld hinter mir? Bin ich physisch und psychisch bereit dazu? Gibt mein Markt das her oder kann ich hohe Fahrzeiten auf mich nehmen? Habe ich das Personal dazu? Wie wirkt sich das auf meine Finanzen aus? Bin ich mir der Risiken bewusst? Ist es momentan die richtige Zeit?

Im besten Fall können Studiobetreiber bereits durch die Beantwortung dieser Fragen klären, ob es jetzt sein soll und in welcher Art sie wachsen wollen. Mehr Studios, mehr Arbeit Entgegen der oft vertretenen Meinung wird sich der eigene Workload durch ein zweites, drittes oder gar viertes Studio nicht verringern. Denn man hat in diesen Fällen ja auch das zwei, dreioder vierfache an Mitarbeitern, Mitgliedern, Putzteams, Mietverträgen etc. Die Arbeit verdoppelt sich durch ein zweites und verdreifacht sich durch ein drittes Studio nicht, aber es ist ein deutlicher Mehraufwand. Die Arbeit verringert sich erst dann, wenn genügend Rendite erwirtschaftet wird, um Mitarbeiter für ihre eigenen Tätigkeiten einstellen zu können.

Synergieeffekte müssen unbedingt bedacht werden. Oftmals gründen Multibetreiber ein weiteres Studio unter einem anderen Namen oder ändern den alten Namen des übernommenen Studios nicht. Die Kosten für ein Umbranding lohnen sich jedoch langfristig, wenn etwa Einsparungen bei der Geschäftsausstattung, Teamkleidung und Werbeplanung berücksichtigt werden. Mehrere Standorte vs. Flächenvergrößerung Genauso wie ein neuer Standort am Anfang ein höheres Risiko darstellt, so ist er auch eine Sicherheit – sobald er profitabel wirtschaftet. Denn wer sein Unternehmen auf mehrere Standorte verteilt hat, senkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Markt oder andere Umstände gleichzeitig zum Schlechten Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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Ein guter Businessplan kann die Bewilligung eines Kredites erleichtern

Im Falle der Flächenvergrößerung können wir davon ausgehen, dass der Club am Standort etabliert und profitabel ist, denn sonst müsste man nicht über die Vergrößerung nachdenken. Da man hier auf einen bereits bestehenden Ruf und einen großen Kundenstamm zurückgreift, ist das Risiko sicher überschaubar, sofern man keine eklatanten Planungsfehler begeht. Gründe für einen weiteren Standort Es gibt viele Gründe, warum weitere Standorte in Betracht gezogen werden können. Neben den monetären Gründen, wie im Idealfall einer doppelten Rendite mit dem zweiten Club, gibt es 26

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auch strategische Gründe wie Marktsicherung, Abdeckung sowohl von Wohn- als auch Geschäftslagen von großen Arbeitgebern.

Die Kosten für das Umbranding eines übernommenen Studios lohnen sich langfristig Hat man es geschafft, eine regionale Kette aufzubauen, deren Standorte genau so gewählt sind, dass es sich

als Kunde lohnt, in mindestens zwei Clubs zu trainieren, und man so gleichzeitig neue Einzugsgebiete erschließt, dann erhält man als Belohnung viele Vorteile. Die Mitarbeiter können an mehreren Standorten arbeiten, die Wege für Verkaufs- und Verbrauchsgüter sind kurz. Außerdem ist eine flächendeckende Werbung möglich und reduzierte Werbekosten pro Club sind wahrscheinlich. Mehrere Fitnessclubs machen auch eine stärkere Marktdurchdringung und -sicherung möglich. Verschiedene Strategien Sehr häufig ist mittlerweile die Mischung aus Premium und Discount im Markt vertreten. Der Hintergedanke dabei ist, die beiden größten Sparten im Fitnessmarkt zu bedienen. Ob man

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entwickeln, mit zunehmender Anzahl an Filialen.


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sich dabei der Eigenmarke oder eines Franchisesystems bedient, hängt von der individuellen Situation ab.

3.

Höhere Wiederverkaufspreise, schnelleres Wachstum, strukturiertere Abläufe und einheitliche Schulungssysteme sprechen für ein Franchise; höhere Kosten und weniger unternehmerische Freiheiten sprechen dagegen. Welche Strategie im Einzelfall die richtige ist, sollte mit einem Unternehmensberater erörtert werden.

Foto: Michael Winter © ACISO

Diese Punkte gilt es, zu beachten 1. Marktanalyse. Prüfung der Konkurrenzsituation im Einzugsgebiet. Wie hoch ist das freie Potenzial oder besteht ein Verdrängungsmarkt? 2.

Auf welche Ressourcen kann der Betreiber zurückgreifen? Dabei geht es um die eigene Kapazität, die finanzielle Situation und um die Mitarbeiter.

4.

Ein geeignetes Objekt finden. Nach wie vor ist die Lage einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für ein Fitnessstudio. Bei den Verhandlungen sollten neben Preis, Nebenkosten und Laufzeit auch folgende Dinge im Fokus stehen: a) Werbemöglichkeiten b) Traglasten c) Umnutzung d) Rückbauregelung e) Wer trägt welche Umbaukosten? f) Konkurrenzausschluss g) Prüfung des Mietvertrages durch einen Fachanwalt (im Zweifel müssen sich beide Parteien 20 Jahre oder länger daran halten)

5.

Planung und Projektierung. Jetzt heißt es, Steine aus dem Weg räumen, denn es kommt sicherlich so einiges anders als gedacht.

6.

Vorverkauf. Mit einem guten Verkaufsfokus und einer sauber geplanten und durchdachten Werbeplanung kann das Maximum herausgeholt werden.

Businessplan-Erstellung und Finanzierung. Ein sauberer und gut ausgearbeiteter Businessplan kann auch bei einer knapperen finanziellen Lage die Bewilligung eines Kredites erleichtern.

Michael Winter ist Senior Consultant bei ACISO, erarbeitete den Aufbau einer Kette mit vier Studios und betreut heute mehrere kleine Ketten und Einzelstudios als Unternehmensberater.

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DER STEINIGE WEG ZUR REGIONALEN KETTE Obwohl es in der deutschen Fitnessbranche etliche Ketten gibt, so hat es doch kaum eine Marke zu einer wirklichen nationalen Bekanntheit gebracht. Einzig McFit ist wohl in vielen Köpfen als Fitnessmarke fest verankert. Selbst Marken wie Fitness First oder clever fit sind in Regionen, in denen sie nicht vertreten sind, noch relativ unbekannt. Es gibt aber etliche Local Heros – regionale Ketten, die in ihrer Region der Inbegriff für Fitness sind, die fast jedem der dort Ansässigen sofort in den Sinn kommen, wenn sie an das Thema Fitness denken. Vorreiter dafür ist wohl die Pfitzenmeier Gruppe, die es im Rhein-Main-Gebiet geschafft hat, sich in einem beträchtlichen Raum so auszubreiten. Dieser Artikel soll beleuchten, wie man einen solchen Weg beschreiten kann, welche Vor- und Nachteile und auch welche Risiken er birgt. Die In Shape-Fitnessclubs sind erfolgreich diesen Weg gegangen und haben innerhalb von 15 Jahren eine regional führende Kette mit 13 Filialen geschaffen, die 2022 in der LifeFit Group aufgegangen ist. Die Anlagen 30

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werden seit Oktober 2023 unter der Marke Fitness First weitergeführt. Der Aufbau einer Kette birgt für Clubbetreiber viele Chancen, aber auch Risiken. So werden für den Aufbau und für die Führung einer Kette von

der Geschäftsführung mit wachsender Größe zunehmend echte Managementqualitäten verlangt. Strategische Unternehmensführung, Prozessmanagement, Beschaffungswesen, Immobilienmanagement, Buchhaltung und –

Foto: © Vitalii Vodolazskyi - stock.adobe.com

Text Nico Scheller


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wahrscheinlich am wichtigsten – Personalmanagement sind nur einige der Aufgabenfelder, die als Einzelbetreiber noch „hemdsärmelig“ gemacht werden können, ab einer gewissen Größe aber unbedingt professionell besetzt werden müssen. Das bringt natürlich auch höhere Kosten mit sich, da die Geschäftsführung alleine ab einer gewissen Größe all diese Aufgaben unmöglich alleine bewältigen kann. Die magische Grenze liegt hier, je nach Größe der Anlagen, bei vier bis sieben Clubs. Der Betreiber tut gut daran, sich ausgiebig und gut vorzubereiten, da die Probleme oft schlagartig auftauchen. Klassische „Wachstumsschmerzen“ Unzufriedenes Personal und hohe Fluktuation, eine Verwaltung an der Belastungsgrenze, unzufriedene Mitglieder wegen fehlender Standardisierung und Ungleichbehandlungen, sich häufende und nicht behobene tech-

nische Defekte sind die klassischen „Wachstumsschmerzen“. Darunter leidet auch die Rentabilität. Oft ist ein einzelner, sehr erfolgreicher Club rentabler als eine Kette, die diese magische

waltung ausgebaut, ein mittleres Management, am besten aus den eigenen Reihen, aufgebaut werden. Auch scheinbar kleine und unwichtige Prozesse wie der zuverlässige und

Der Aufbau einer Kette birgt viele Chancen, aber auch Risiken Schwelle noch nicht überschritten hat. Und auch bei noch so gut geschultem Personal wird ein Studio niemals so gut geführt sein, wie wenn der Inhaber persönlich vor Ort ist, worunter auch die Qualität und Performance des Clubs leiden. Eine Expansion muss gut vorbereitet sein Entscheidet man sich für die Expansion, sollten im Vorfeld Prozesse standardisiert und dokumentiert, ein internes Ausbildungssystem aufgebaut, die Ver-

schnelle Austausch von Dokumenten, wie z. B. Rechnungen, Verträge und Post zwischen den Clubs und der Verwaltung, können ungeahnte und erhebliche Probleme verursachen. Bei der Expansion empfiehlt es sich, den nächsten Club in einem Randgebiet eines bestehenden Clubs zu eröffnen. Hier hat man die meisten Synergien und profitiert von der Bekanntheit der eigenen Marke. Doch egal wie gut man vorbereitet ist, so werden auf dem Weg zur Kette noch etliche Hürden

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Die 13 ehemaligen In Shape-Fitnessanlagen werden seit Oktober 2023 unter der Marke Fitness First weitergeführt

Die Chancen einer Expansion Doch all diese Anstrengungen bergen natürlich auch erhebliche Chancen. Wurden die Hausaufgaben bei der Markenbildung gemacht, das Expansionsgebiet klug geplant und die Standorte sorgfältig gewählt, wird man von jedem Interessenten automatisch in die engere Auswahl gezogen, wenn die Wahl eines Fitnessclubs ansteht. Nicht selten übersteigt das Marketingbudget einer lokalen Kette den Gesamtumsatz des direkten Wettbewerbers. Dadurch kann die Werbung, im Vergleich zum Wettbewerb, wesentlich professioneller gestaltet und über mehrere Kanäle bespielt werden. Egal welche nationale Kette den eigenen Markt betreten möchte, die lokale Kette hat in den meisten Fällen den höheren Bekanntheitsgrad und auch die höhere Beliebtheit. Nicht selten mussten wesentlich finanzstärkere, national vertretene Ketten die Flügel strecken, da sie gegen die regionale Marktmacht des Local Heros nicht ankamen. Eröffnet trotz dieser hohen Barriere dennoch ein Konkurrent, so kann die regionale Kette diesen Umstand oft leicht aussitzen und den Mitgliederschwund, 32

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der zweifellos bei jeder Neueröffnung auftritt, verschmerzen. Eine weitere Stärke lokaler Ketten ist häufig, dass sie sämtliche Segmente, vom personallosen Club über Discounter bis hin zum Premiumclub, besetzen. Nicht selten wechseln Mitglieder so innerhalb der Kette die Anlage, da im Laufe der Mitgliedschaft sich Anforderungen, Wohnort oder Interessen gewandelt haben. Doch nicht nur die Mitglieder ändern sich, sondern auch das Personal: Die regionale Kette bietet auch hier Möglichkeiten zur Veränderung und zur Weiterentwicklung der Mitarbeiter und sorgt dafür, dass wertvolles Know-how dem Unternehmen erhalten bleibt, dessen Ersatz zunehmend schwerer wird. Fazit Die Konsolidierung des Fitnessmarkts wird zweifelsfrei fortschreiten und Ketten werden immer weiter den Markt dominieren. Nur sehr wenige Märkte sind noch derart fragmentiert, wie es der deutsche Fitnessmarkt ist. Wer sein Unternehmen zukunftsfähig aufstellen möchte, sollte sich ernsthaft über eine Filialisierung Gedanken machen. Während Einzelbetriebe nur selten lukrativ verkauft werden, kann man mit einer lokalen Kette einen attraktiven Exit vollziehen oder auch der Nachfolgegeneration ein Unternehmen mit Perspektiven hinterlassen. Allerdings

sollte man als Betreiber einer Anlage, bei der man selbst gerne auf der Fläche stand und den Kontakt zum Kunden liebt, sich darüber im Klaren sein, dass hier ganz andere Qualitäten gefragt sind, und sich auch hinterfragen, ob man dazu imstande und vor allem auch gewillt ist.

Nico Scheller ist Wirtschaftsinformatiker und seit 2008 Partner von Michael Schetter, der 2002 das erste In Shape gründete. Gemeinsam gründeten sie den zweiten Club und führten von da an die Expansion fort. Vor seiner Zeit als Studiobetreiber hat er ein eigenes IT-Unternehmen geführt und Erfahrung in mehreren IT-Unternehmen sammeln können. Mitte April 2022 wurden die 13 bestehenden Anlagen der In Shape-Gruppe durch die LifeFit Group übernommen. Seit Oktober 2023 werden die Studios unter der Marke Fitness First betrieben. Nico Scheller ist seit 2012 im Mitgliederausschuss des DSSV. Zudem führt er Beratungen für Unternehmen durch.

Foto: © Shape InterCo GmbH, Autorenbild: © Nico Scheller

zu überwinden sein. Die Coronajahre waren hierbei ein Paradebeispiel, wie trotz hervorragender Strategie ein unvorhersehbares Ereignis Unternehmen ins Wanken bringen kann.


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WENN AUS TRADITION VISION WIRD

Text Kristian Kroth

1984, von zwei ehemaligen Sportstudenten mit sehr wenig Kapital gegründet, konnte man das 150 m2 große Olympia in Boppard zunächst getrost als Mucibude bezeichnen. Aber schon damals erkannten die Jungunternehmer die positive Wirkung und das große Potenzial von betreutem Muskeltraining und holten sich 1988 34

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richtungsweisende Ideen in Amerika. Nachdem man mehrere Fitnessstudios mitaufgebaut hatte, erfüllte man sich 1992 den Traum eines modernen 1.100 m2 großen Fitnessclubs mit Wellnesbereich im eigenen Gebäude. Während viele der alteingesessenen ländlich gelegenen Eisenschmieden

traurigerweise in den vergangenen Jahren geschlossen wurden oder aktuell stark in ihrer Existenz gefährdet sind, weil die Konzepte dahinter betriebswirtschaftlich nicht mehr tragbar sind oder waren, haben sich die Verantwortlichen in Boppard entschlossen, mit der Zeit zu gehen, um nicht mit der Zeit zu gehen.

Foto: © Olympia Fitness-Sport Buchholz GbR

„Wanderer, es gibt keinen Weg, der Weg entsteht im Gehen.“ – Das Zitat von Antonio Machado passt perfekt zur Historie des Olympia in Boppard. Es ist eines der Fitnessstudios im Hunsrück, das auf eine knapp 40-jährige Historie zurückblicken kann.


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Oben: Das neue Olympia-Konzept ist digital, innovativ und komplett bestückt mit neuesten Trainingsgeräten, Rechts: Die beiden Inhaber Pietro Putignano (r.) und Wolfgang Hirsch

Fotos: © Olympia Fitness-Sport Buchholz GbR

Nach stetigen Modernisierungen der bestehenden Anlage wurde 2015 ein weiterer Standort in Boppard-Buchholz erschlossen. Mit der Neueröffnung brach nicht nur in Sachen Ein- und Ausrichtung ein neues Zeitalter an. Das neue Olympia-Konzept war geboren. Modern, digital, innovativ und komplett bestückt mit neuesten Trainingsgeräten, mit dem klaren Ziel, den Kundennutzen zu vergrößern. Der Club wurde so konzipiert, dass er bei Personalengpässen bereits mit einem anwesenden Mitarbeiter betrieben werden kann, wobei die Grundfläche etwas kompakter als die des ersten Standorts in Boppard gewählt und auf einen Wellnessbereich verzichtet wurde. Expansion während Coronazeit Corona bot suchenden Studiobetreibern auch Möglichkeiten, man musste sie nur erkennen – so auch im Fall der Olympia Sports & Fitness Clubs. „Kurz nach dem zweiten, coronabedingten Lockdown und insgesamt sieben Jahre nach Eröffnung des zweiten Studios in Buchholz ergab sich die Chance, einen bestehenden Club zu übernehmen und unserem visionären und selbsterklärten Ziel, den Hunsrück entlang der Bundestraße 327 mit OlympiaStandorten zu clustern, ein großes Stück näherzukommen“, erklärt Inhaber Pietro Putignano stolz.

Club Nummer 3 wurde aufwendig renoviert. Die Mittel dazu kamen allein aus Bank- und Eigenkapital. Eine finanzielle Durchmischung der Anlagen war und ist dabei keinesfalls gewünscht. Die jeweils erwirtschaftete Liquidität bleibe, so Wolfgang Hirsch, der ebenfalls Inhaber ist, stets am Standort. Für den zuletzt eröffneten Club setzten er und Pietro Putignano sich das Ziel, den erhofften Break-even innerhalb eines Jahres zu erreichen, was schließlich bereits nach zehn Monaten gelang. Mit drei Anlagen ist der Grundstein für eine regionale Kette gelegt. Die Abstände zwischen den jeweiligen Studioeröffnungen verdeutlichen, dass die Schritte sehr gut strukturiert und detailliert geplant wurden, um das wirtschaftliche Gesamtkonstrukt niemals zu gefährden. Die Vision Die Zukunft der Olympia Sports & Fitness Clubs stellen sich die Inhaber aktuell so vor, dass bei strategisch gut gelegenen Standorten, bei denen Ausbaufähigkeit, Parkplatzsituation und Einzugsgebiet in einem günstigen Verhältnis stehen, Club Nummer 4 und 5 entstehen sollen. Das selbsterklärte Ziel der OSF-Gruppe ist es, stylische, moderne und gut zu erreichende Wohlfühloasen zu schaffen, die durch Einrichtung, Service und gesundheit-

ZAHLEN, DATEN FAKTEN • Größe der Standorte: Boppard 1.100 m2, Buchholz 730 m2, Emmelshausen 700 m2 (Erweiterung für 2024 geplant) • Anzahl Mitarbeiter insgesamt: 40 • Ausstattung: EGYM, Flexx, seca, Star Trac (Core Health & Fitness), DHZ, Technogym, Matrix, Life Fitness

lichen Mehrwert eine marktbeherrschende Stellung im regionalen Premiumsegment schaffen. Fazit Ob es letztlich sechs oder sieben Anlagen sein werden oder ein Franchisemodell etabliert wird, darüber sind sich Pietro Putignano und Wolfgang Hirsch bis dato noch nicht einig, während sie einen Blick auf die Landkarte des Hunsrückes werfen. Eines steht jedoch fest: Die beiden haben es geschafft, ausgehend von einem traditionellen Studio eine Vision zu erschaffen, von der man in der Region noch sehr lange sprechen wird. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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WERBUNG INBODY

INBODY ALS WEGWEISER ZU OPTIMALEN ERFOLGEN Mit Beginn des neuen Jahres steigt die Motivation für neue Vorsätze, wobei für viele die Fitness im Mittelpunkt steht. In den ersten Wochen des Jahres spüren wir die Energie, die mit dem Streben nach einem gesünderen Lebensstil einhergeht. Bei diesem Streben nach Veränderung ist der sichtbare Erfolg ein entscheidender Motivator für eine langfristige Kundenbindung. Doch warum spielt die Körperzusammensetzung in diesem Zusammenhang eine entscheidende Schlüsselrolle?

Mithilfe einer segmentalen Körperanalyse wird die Muskelmasse in allen Körpersegmenten – Arme, Beine und Rumpf – bestimmt. Dadurch können individuelle Defizite in Bezug auf muskuläre Dysbalancen erkannt und gezielt Maßnahmen ergriffen werden. Der Körperfettanteil gibt die Relation von Körperfett zum Gewicht an. Die Muskel-Fett-Analyse stellt das Verhältnis von Muskulatur und Fett zum Gewicht übersichtlich dar. Dabei hilft die einzigartige InBody-C-I-D-Darstellung, das Verhältnis zu analysieren, die richtigen Schlüsse aus dem Ergebnis zu ziehen und es Ihren Kunden übersichtlich darzulegen. 36

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Erfolg als Motivator Eine InBody-Körperzusammensetzungsanalyse dient somit nicht nur als Grundlage für eine individuelle Gesundheitsberatung, sondern auch als Erfolgskontrolle und Motivationshilfe. Die Möglichkeit, positive Veränderungen visuell darzustellen, wirkt als Kraftstoff für die Motivation, das Trainingsprogramm konsequent durchzuziehen und die gesetzten Ziele zu erreichen.

gleitungsprozess eines Kunden während seiner Fitnessreise. Erfahren Sie, wie eine erfolgreiche Gesundheitsreise gestaltet sein kann und welche Fortschritte der Kunde im Laufe des Jahres erzielt hat. Sie wollen Ihre eigene Erfolgsgeschichte schreiben? Ihr Weg zum Erfolg beginnt hier:

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ERFOLGREICH EXPANDIEREN

Interviews Constantin Wilser

Der Schritt vom Einzelstudio hin zur regionalen Kette will wohlüberlegt sein. Was gilt es bei der Entscheidungsfindung und später bei der Planung zu beachten? Wir haben mit einigen Studiobetreibern, die den Weg hin zur regionalen Kette gemeistert haben, über ihre Erfahrungen gesprochen.

studios zur Kette sehe ich den Aufbau einer Struktur. Für mich war von Anfang an klar, dass ich mit mehreren Clubs nur dann dauerhaft Erfolg haben kann, wenn die Prozesse und Abläufe stimmen. Diese müssen ständig geprüft, kontrolliert und eventuell überarbeitet werden, bis sie für die eigene Marke perfekt passen. Dazu gehört ein gutes Team im Backoffice, das diese Arbeit übernimmt.

BODYMEDIA: Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen bei der Expansion vom Einzelstudio zur regionalen Kette? Frank Weber: Als einen wichtigen Punkt beim Wachstum von Einzel38

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BODYMEDIA: Gab es Punkte, die Ihnen auf dem Weg zur regionalen Kette unerwartet Probleme bereitet haben? Wenn ja, welche waren das? Frank Weber: Wir sind 1994 gestartet. Zu der Zeit war das Verständnis der Banken für die Fitnessbranche nicht

sehr groß. Die Hürde der Finanzierungen zu überwinden, würde ich als größtes Problem bei Neustartern sehen. Das war bei uns so und ist sicherlich auch heute der Fall. Ist das Unternehmen nach einigen Jahren erfolgreich, wird dieser Punkt immer einfacher. Als größte Herausforderung für das Wachstum einer Kette sehe ich heute die hohen Zinsen. Die machen neue Investitionen schnell unrentabel. Als zweites Problem sehe ich den Personalbereich. Wer heute ohne eine gut funktionierende Personalabteilung arbeitet, wird diese Aufgabe nur schwer lösen können. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

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Frank Weber, Geschäftsführung Bella Vitalis


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Anna Wagenknecht, Geschäftsführung HARDY’S

BODYMEDIA: Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um den Weg hin zur regionalen Kette einschlagen zu können? Anna Wagenknecht: Die grundlegende Voraussetzung besteht darin, aktives Wachstum anzustreben. Insbesondere im Fitnessbereich gestaltet es sich nicht leicht, geeignete Immobilien zu finden, zumindest hier im Wes-

ten von München. Ein weiterer entscheidender Aspekt ist ein gut durchdachtes strategisches Management. Seit Jahren arbeiten wir mit dem bewährten Prozess von CIC Charisma Inhouse Coaching und entwickeln uns kontinuierlich weiter. Nur wenn sämtliche Abläufe, Prozesse, Qualitäten usw. klar definiert sind und alle Teammitglieder die gemeinsamen Ziele kennen, ist es möglich, weitere Standorte erfolgreich hinzuzufügen. Als Inhaber kann man nicht mehr selbst ständig vor Ort sein. Daher ist es umso wichtiger, einen effektiven Prozess zu etablieren und das gesamte Team, insbesondere die Führungskräfte, in diesen Prozess einzubinden. BODYMEDIA: Welche Vorteile sehen Sie als Betreiber einer regionalen Kette gegenüber einem Einzelstudio? Warum haben Sie sich für die Expansion entschieden? Anna Wagenknecht: Die Vorteile liegen vor allem in den erzielbaren Synergien. Durch die Eröffnung eines weiteren

Clubs in der Nähe kann die bereits bestehende Markenbekanntheit genutzt werden. Zudem ermöglicht eine regionale Kette eine effektivere Nutzung bestimmter Marketingkanäle wie beispielsweise Radiowerbung, da die Kosten für dieselbe Kampagne auf mehrere Standorte aufgeteilt werden können. Auch im Personalbereich lassen sich Synergien nutzen. Bei uns gibt es eine gemeinsame zentrale Verwaltung, Buchhaltung und Marketingabteilung. Zudem teilen sich die Clubs Kurstrainer und Hausmeister. Dadurch sind wir flexibler, die Urlaubsvertretung gestaltet sich einfacher und es gibt viele weitere positive Aspekte. Gemeinsam mit unserem Team haben wir eine Vision für HARDY’S 2027 erarbeitet, die auch die regionale Expansion einschließt. Das bedeutet, dass sich unser gesamtes Team für diese Entscheidung ausgesprochen hat und wir gemeinsam daran arbeiten. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Marc Linzenich, Geschäftsführender Gesellschafter Linzenich Gruppe natürlich ein Managementsystem entwickeln und umsetzen und immer mehr Mitarbeiter in ihren Managementund Führungskompetenzen weiterentwickeln.

BODYMEDIA: Gab es Punkte, die Ihnen auf dem Weg zur regionalen Kette unerwartet Probleme bereitet haben? Wenn ja, welche waren das? Marc Linzenich: Unerwartete Probleme gab es nicht, aber eine unerwartete Herausforderung. Wir mussten

BODYMEDIA: Können Sie anhand von Beispielen verdeutlichen, wie sich die Arbeit des Betreibers eines Einzelstudios vom Inhaber einer kleinen Kette unterscheidet? Welche Arbeitsabläufe werden vereinfacht, was wird komplizierter? Marc Linzenich: Der größte Unterschied ist die schwindende Präsenz der Inhaber in den jeweiligen Clubs. Um das zu kompensieren, müssen Qualitätsstandards entwickelt, geschult und überprüft werden. Auch die Kommunikationsprozesse müssen

professionalisiert werden. Vom Marketing bis zur Kundenansprache. Dann gilt es eine effiziente Regelkommunikation zu etablieren, damit alle handelnden Personen ihre Arbeitsergebnisse überprüfen können und konstruktives Feedback darüber erhalten. Als Betreiber einer Kette ist man immer weniger im Tagesgeschäft tätig und die Unternehmenskultur, Finanzplanung und stetige Weiterentwicklung werden zu zentralen Managementaufgaben. Man hat allerdings auch mehr Raum für die Adlerperspektive. Also über den eigenen Tellerrand zu schauen, wie zum Beispiel durch Austausch mit Branchenkollegen. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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Melanie Gassner, CCO TopFit Fitnessclubs BODYMEDIA: Wie lange dauert bei Ihnen der Planungsprozess eines neuen Studios, in welche Phasen ist dieser Prozess unterteilt und wie lange dauern die einzelnen Phasen jeweils? Melanie Gassner: Eine pauschale Antwort lässt sich hierauf leider nicht geben. Über die Gesamtdauer entscheiden größtenteils die Ausgangssituation der infrage kommenden und endverhandelten Immobilie und der jeweilige Standort. Je nachdem, wie schnell hier eine Nutzungsgenehmigung erteilt werden kann, können weitere Planungen in Angriff genommen werden. Hierbei macht es z. B. einen großen Unterschied, ob im Baugebiet bereits die Nutzung von Sportzentren erlaubt ist, und vor allem, wie schnell die einzelnen Gemeinden und Städte hier arbeiten. In Stuttgart dauert eine Nutzungsänderung ohne Bebauungsplanänderung z. B. durchschnittlich sechs Monate. Wenn wir dann den Grundriss einer genehmigungsfähigen Immobilie vorliegen haben, erstellen wir meist innerhalb einer Woche die erste grobe Floor- und Ausbauplanung. Ein

weiterer großer Planungs- und Zeitfaktor ist, wie viel in Eigenregie und auch grundsätzlich ausgebaut werden muss – z. B. Lüftung, Heizung, Elektrik, Warmwasser, Trockenbau usw. Dann geht es in die Raumdesign- und Geräteplanung und zum Schluss in die Planung der Vermarktung. Vom „Erstkontakt“ bis zur Cluberöffnung werden somit ca. 5–10 Monate benötigt. BODYMEDIA: Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um den Weg hin zur regionalen Kette einschlagen zu können? Melanie Gassner: Entscheidend ist eine gute Personalstruktur mit motivierten Mitarbeitern, welche zum einen das laufende Geschäft und die vorhandenen Standards sicherstellen und zum anderen die regionale Expansion mit ihrer Erfahrung unterstützen können und wollen. In diesem Zusammenhang müssen dann neue überregionale Personalstellen geschaffen werden. Außerdem bedarf es ausreichender Liquidität sowie Mut, den nächsten Expansionsschritt gehen zu wollen.

Das laufende Geschäftsmodell muss erfolgreich und einfach duplizierbar sein. Bei der Standortanalyse müssen sich bereits vorhandene Clubs mit den neu geplanten gut ergänzen und keinesfalls in Konkurrenz zueinander treten. Die Marke sollte im regionalen Expansionsgebiet bereits einen guten Bekanntheitsgrad haben. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Sebastian Stub, Geschäftsführer Top Sports Fitness

BODYMEDIA: Wie sollte man den idealen Vorverkauf gestalten, um die Voraussetzungen für den erfolgreichen Start neuer Standorte zu ermöglichen? Worauf kommt es an? 40

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Sebastian Stub: Wir wählen für unsere Vorverkäufe einen Mix aus Online- und Offline-Aktivitäten. Dabei beginnen wir mit unserer Präsenz bereits kurz nach Abschluss des Mietvertrags. Dies kann dann teilweise auch schon bis zu einem Jahr vor der Eröffnung sein. Wir lassen uns diese frühzeitigen Präsenzmöglichkeiten auch im Mietvertrag festschreiben, damit es dann zum Start des Vorverkaufs keine Diskussionen mit Bauarbeitern etc. gibt. Unsere Präsenz besteht zwischen fünf und zehn Bauzaunbannern sowie einem großflächigen Fassadenbanner, der z. B. an einer Gerüstfläche montiert werden kann. Der Online-Vorverkauf mittels einer Landingpage inklusive Schnitt-

stelle zu unserem Softwarehersteller startet ebenfalls direkt nach Mietvertragsunterzeichnung mit einer monatlichen Verknappung und einem sich im Laufe der Zeit verschlechternden Angebot. Vor Ort starten wir ca. 6–8 Monate in einem eigenen Verkaufscontainer auf dem Areal. Tägliche oder mindestens wöchentliche Baustellenbesichtigungen fördern das Vertrauen und die Bereitschaft des Kunden, sich im Vorfeld anzumelden. Unsere Social-Media-Präsenz beginnt ebenfalls kurz nach Unterzeichnung des Mietvertrags. Hier dokumentieren wir z. B. den Baufortschritt und geben Infos zum zukünftigen Konzept und


THEMENSCHWERPUNKT VOM EINZELSTUDIO ZUR REGIONALEN KETTE

Geräteangebot. Wir achten auf einen Mix aus Informationen sowie Entertainment und posten täglich, um auch hier bereits vorab eine Community aufzubauen. Wir haben sehr gute Erfahrung gemacht mit Promotionaktionen in Einkaufsmärkten sowie Stadtfesten und versuchen auch hier frühzeitig, uns in der Stadt mit anderen Gewerbetreibenden zu vernetzen. Firmenfitness-Vertrieb mit persönlicher und professioneller Akquise gehört ebenfalls zur notwendigen Fleißarbeit im Vorverkauf. Der Mix aus wirklich allen Aktivitäten bringt dann den Erfolg. Ich würde auch in Zeiten der Digitalisierung niemals nur auf Online-Aktivitäten setzen.

BODYMEDIA: Welche Vorteile sehen Sie als Betreiber einer regionalen Kette gegenüber einem Einzelstudio? Warum haben Sie sich für die Expansion entschieden? Sebastian Stub: Ein Vorteil, den wir als regionale Kette haben, ist natürlich die Möglichkeit des Kunden, in mehreren unserer Studios zu trainieren. Gerade wenn Wohn- und Arbeitsort unterschiedlich sind, nutzen unsere Mitglieder gerne diesen Mehrwert. Weitere Vorteile sind aber auch durch unsere Größe z. B. bessere Einkaufskonditionen bei Lieferanten, aber auch die Möglichkeit, Personal in mehreren Standorten einzusetzen und somit z. B. auf Events mit deutlich mehr Präsenz zu agieren. Weitere Vorteile

sind ein stärkeres Branding, einfach zu duplizierende Prozesse, einfacheres Recruiting und letztendlich auch eine bessere Risikoverteilung, wenn ein Standort mal eine Durststrecke haben sollte. Bei einer anstehenden Neueröffnung kann der Interessent während des Vorverkaufs sich bereits in vorhandenen Top-SportsStandorten einen Eindruck verschaffen und es gibt die Möglichkeit, auf Wunsch auch vorab in einer unserer anderen Filialen bis zur Eröffnung zu trainieren. Das ist ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber einem Einzelstudio. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Bahra Ekhtebar, Geschäftsführer World of Fitness (WOF) BODYMEDIA: Wie sollte man den idealen Vorverkauf gestalten, um die Voraussetzungen für den erfolgreichen Start neuer Standorte zu ermöglichen? Worauf kommt es an? Bahram Ekhtebar: Wir sind nach vielen Jahren der Organisation von Vorverkäufen dazu übergegangen, keine Vorverkäufe mehr durchzuführen. Vorverkäufe werden immer durch deutliche Preisnachlässe begleitet, bringen erheblichen Organisationsaufwand und Werbekosten mit sich und dies über einen längeren Zeitabschnitt. Bei Vergleichen mit gut durchgeführten Eröffnungstagen und darauf aufsetzenden „Bring a Friend“-Aktionen sind die Ergebnisse nach den ersten Monaten vergleichbar und dies bei deutlich geringerem Aufwand. BODYMEDIA: Macht es auf dem Weg hin zur regionalen Kette Sinn, auf das Thema Franchise zu setzen? Was spricht dafür, was dagegen? Bahram Ekhtebar: Das kommt meiner Meinung nach auf das beabsichtigte Konzept an, welches in die Umsetzung gebracht werden soll. Bei einem sogenannten personallosen Studiokonzept würde ich sagen, dass das Thema Franchising auf jeden Fall Sinn macht. Es gibt einfach zu viele

Spezifika, die dieses Konzept mit sich bringt, die alle selbst entwickelt werden müssten, sodass der Knowhow-Transfer eines Franchisesystems fast schon zwingend notwendig ist. Bei einem gängigen Studiokonzept muss man sich selbst die Frage stellen, ob man das notwendige Know-how hat, insbesondere um die Ablauforganisationen und Controllingstrukturen aufbauen zu können, die ein Filialsystem zwingend benötigt. Der Weg über ein Franchisesystem ist sicherlich der einfachere und der sicherere Weg, der aber mit den Regeln und dem „Mantel“ des Franchisesystems erkauft werden muss. Die monetären Aufwendungen für ein Franchisesystem, die in der Regel aus einer Einstiegsgebühr und den laufenden monatlichen Gebühren in Prozent vom Umsatz organisiert sind, stellen ebenfalls eine zusätzliche Belastung des Betreibers dar. Diese werden aber in der Regel durch höhere Umsätze in der ersten Zeit des Betriebes, bedingt durch weniger Fehler, eine schnellere Vorbereitungsphase und vorhandenes Marketingmaterial, ausgeglichen. Ist das Know-how nach den ersten Jahren einmal übermittelt, kommt es jedoch bei den Franchisenehmern

immer wieder zu der Problemstellung, dass die weiterhin zu zahlenden Franchisegebühren ihre Berechtigung verlieren und zunehmend infrage gestellt werden. Es gilt zu beachten, dass Franchiseverträge in der Regel Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren haben und entsprechend lange die Gebühren zu zahlen sind. Innovative Franchisesysteme schaffen es durch einen ständigen Mehrwert, diese Gebühren zu rechtfertigen, darum gilt es intensiv die angedachten Konzepte zu prüfen und, wenn möglich, bestehende Franchisepartner zu dem Thema zu befragen. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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WERBUNG KAP KOMPETENZ

STYLISCHE ZUTRITTSMEDIEN Hochwertige Datenträger für den Fitnessbereich, das Kundenmanagement und den LoyaltyMarkt. Nachhaltig und mit Stil. Die KAP KOMPETENZ GmbH bietet als Full-Service-Agentur alle Arten von hochwertigen Speicher- und Zutrittsmedien an.

Plastikkarten und Eco-Plastikkarten – die ökologische Alternative KAP KOMPETENZ produziert alle Arten von Plastikkarten. Die Einsatzgebiete sind sehr umfangreich und dadurch können Plastikkarten für viele unterschiedliche Bereiche eingesetzt werden: als Mitgliedskarten für den Check-in, als Gerätepass zur Speicherung der Trainingsdaten oder als Marketingtool zur Kundenpflege und Neukundengewinnung.

Silikonarmbänder gehören auch zum Portfolio 42

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Silikonarmbänder und Uhrentransponder Alle Arten von Silikonarmbändern, Plastikarmbändern und Uhrentranspondern können geliefert werden. Die Armbänder gibt es in unterschiedlichen Größen und Farben. Die Silikonarmbänder können in allen PantoneFarben hergestellt werden – auch bei geringen Auflagen. Je nach Art können diese mit einem Logodruck, einem Laserdruck oder einer fortlaufenden Nummer versehen werden. In die Armbänder können alle Arten an RFID-Transpondern implementiert werden. Holz-Keyfobs Keyfobs aus Holz lassen sich mit RFID-Transpondern ausstatten und eignen sich so als intelligente Datenträger. Mit dem eingebauten RFIDTransponder können der Check-in, das Schließfach oder der Kaffeeautomat bedient werden. Holzkarten Die Holzkarten sind eine Mischung aus Eleganz und Technologie. Sie verfügen über ein schönes Holzdesign, sind langlebig, wiederverwendbar und einfach in der Anwendung. Sie lassen sich vielfarbig bedrucken, personalisieren und mit allen gängigen Datenträgern bestücken. Erhältlich sind sie in sechs verschiedenen Holzarten.

Holzarmbänder Die Holzarmbänder mit Holz-Keyfob werden aus recyceltem Holz in Deutschland gefertigt und sind somit eine umweltschonende Alternative zu Silikonund Plastikarmbändern und zugleich ein schönes Accessoire. Das Holzplättchen ist mit einem RFID-Transponder ausgestattet. Studiobetreiber können die Armbänder mit ihrem Logo und Namen bedrucken lassen. Zubehör und Verpackungen KAP KOMPETENZ bietet eine große Auswahl an Zubehör, um Aussehen und Haltbarkeit der Produkte zu verbessern. Dazu zählen vor allem Kartenverpackungen, Ausweiszubehör wie Ausweishalter und Lanyards in verschiedenen Farben, Materialien und Größen.

Kontakt KAP KOMPETENZ GmbH Kapstadtring 7 22297 Hamburg Tel. +49 (0) 40 / 38681530 E-Mail: info@kap-cards.de Web: www.kap-cards.shop

Foto: © KAP KOMPETENZ GmbH

Die Zutrittsmedien der KAP KOMPETENZ GmbH zeichnen sich dadurch aus, dass sie stylische Accessoires sind und als nachhaltige Produkte zugleich die Umwelt schonen. Bei der Erstellung werden Kunden durch eine kompetente Grafikabteilung unterstützt – etwa bei der Überarbeitung oder Prüfung der Druckdaten. Auch bei einer Umstellung von einem älteren auf ein neues System stehen Experten den Kunden beratend zur Seite. Folgende Produkte befinden sich derzeit im Repertoire der KAP KOMPETENZ GmbH.


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THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

FITNESS UND WELLNESS SIND EIN PERFEKTES TEAM

Was ist in Sachen Wellness derzeit angesagt und wie können Fitnessstudios diese Trends für sich nutzen? Darüber haben wir mit Lutz Hertel, dem geschäftsführenden Vorsitzenden des Deutschen Wellness Verbands e. V., gesprochen. BODYMEDIA: Massage, Sauna, Entspannung – oder noch mehr? Wie lautet Ihrer Meinung nach die Definition von Wellness? 44

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Lutz Hertel: Darüber gibt es sehr unterschiedliche und teils ganz abstruse Auffassungen. Tatsächlich wurde Wellness von einem amerikanischen Sozial-

mediziner als integratives Gesundheitskonzept vorgeschlagen. Sein Modell wurde dann von Ärzten und Gesundheitswissenschaftlern in den USA aufgegriffen, weiter ausgearbeitet und für die Anwendung in Kommunen, Schulen, Universitäten, Kliniken und Wirtschaftsunternehmen fortentwickelt. Wellness bezeichnet demnach eine optimale Gesundheit, die durch einen

Foto: © Deutscher Wellness Verband e. V.

Interview Dennis Bechtel


THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

klugen Lebensstil und begünstigende Lebensumstände erzielt werden kann. Das sind die Fakten. Das weiß aber im deutschsprachigen Raum kaum jemand. BODYMEDIA: Welche Rolle spielt Wellness im heutigen Gesundheitsund Fitnessbewusstsein der Gesellschaft? Lutz Hertel: Es ist auf jeden Fall sehr beliebt. Man gönnt sich Wellness, belohnt und beschenkt sich und andere damit. Es wird als Auszeit verstanden, als wohltuender Ausgleich zum stressigen Alltag, und wird vor allem mit Entspannung in Verbindung gebracht. Sich verwöhnen lassen gehört auch dazu: Körperpflege, Wohlfühlmassagen, Bäder, Düfte, ein bisschen Luxus etc. Ich schätze, die wenigsten erkennen, dass es eigentlich eine fundamentale Verbindung von Wellness zu Gesundheit und Fitness gibt – abgesehen vom Aspekt der Entspannung, nach der sich in unserer überspannten Gesellschaft ja fast jeder sehnt. BODYMEDIA: Wie hat sich die Bedeutung des Begriffs Wellness im Laufe der Zeit verändert? Lutz Hertel: Das ist international ganz unterschiedlich und man sollte daran denken, wenn man irgendwo etwas von Trends liest oder hört. Beschränken wir uns mal auf den deutschsprachigen Raum: Wellness wurde Anfang der 1990er-Jahre, insbesondere durch die Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen

Wellness Verbands, populär. Davor war der Begriff nicht existent. Ich präsentierte erstmals auf der FIBO 1990 Vorschläge, wie die amerikanische Wellnessbewegung in das Fitnessstudio integriert werden könnte. So wurde Wellness hier interessanterweise zunächst als sanfte, gesundheitsorientierte Fitness verstanden, als Gegenpol zu „no pain no gain“. Wenig später entwickelten wir das Konzept des „Wellnesshotels“: Es sollte ein Ort für motivierende Wellnesserlebnisse sein, mit Inspirationen und praktischen Erfahrungen für den alltäglichen Lebensstil. Innerhalb von acht Jahren entwickelte sich daraus ein neuer, internationaler Tourismusmarkt, der Wellness allerdings ganz anders definierte, als wir es initiiert hatten: Instant-Erholungsurlaub mit Badeund Saunalandschaft, Kosmetik- und Massagebehandlung. Dieses Wellnessverständnis setzte sich rasch durch und ist bis heute unverändert. Neu ist allenfalls, dass sich der Begriff „Spa“ in den letzten Jahren zunehmend etabliert hat und synonym gebraucht wird. Tatsächlich ist das meiste, was hier unter dem Label „Wellness“ läuft, eigentlich nur „Spa“. BODYMEDIA: Welche aktuellen Trends zeichnen sich im Bereich Spa & Wellness ab und wie beeinflussen diese Trends die Entwicklung von Fitnessstudios? Lutz Hertel: Aktuelle Trends sollte man nicht überbewerten, es werden

ja jedes Jahr andere in die Welt gesetzt, über die man nach ein paar Wochen in der Regel nichts mehr hört. Es gibt aber doch Entwicklungen, die man ernster nehmen kann. Dazu gehört das zunehmende Interesse der Wellnesskundschaft an Evidenz und endlich auch Transformation. In der Welt der Spa- und Wellnessangebote wurde bislang viel behauptet und wenig bewiesen. Zumindest ein Teil der Kunden ist inzwischen kritischer und glaubt nicht mehr alles, was man ihnen erzählt. Darüber hinaus steigt das Interesse an Mehrwert, der über das momentane Wohlfühl- und Entspannungserlebnis hinausreicht. Also genau das, worum es im Wellnesskonzept eigentlich geht. Hierzu gehört auch, durch Eigenaktivität Wohlbefinden zu erzeugen, statt sich nur passiv behandeln und verwöhnen zu lassen. Aus den USA könnte der Social-Wellness-Trend auf Deutschland überspringen: gesundheitliches Wohlbefinden durch zwischenmenschliche Begegnung, vertraute Gespräche, sozialen und emotionalen Rückhalt in einer temporären Gemeinschaft. Klingt für die typischen Spa-Fans völlig abgefahren, wird aber in ernsthaften Wellnessprogrammen seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. BODYMEDIA: Was könnten Betreiber von Fitness- und Gesundheitsstudios Ihrer Meinung nach tun, um die


THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Synergien zwischen Fitness und Wellness noch stärker zu nutzen? Lutz Hertel: Sie sollten als Erstes erkennen, dass sie viel mehr als Spas die Wellness-Hotspots sein könnten. Echte Wellness hat Transformation zum Ziel. Das passiert nicht an einem Wellnesswochenende oder an einem Nachmittag im Spa, sondern ist ein längerer Prozess, der professionell begleitet und geführt werden sollte. Es geht um die Ausschöpfung des individuellen Potenzials für die beste Version seiner selbst. Das ist kein Optimierungswahn, sondern der legitime Wunsch nach Selbstverwirklichung. Wellness kann nicht an jemanden und für jemanden gemacht werden. Das ist nicht anders als bei Fitness. Fitness und Wellness sind deshalb, wenn man das einmal richtig versteht, ein perfektes Team. Neben Fitnesstrainern sollten auch Wellnesstrainer bzw. Wellnesscoaches hier arbeiten. Manche Angebote lassen sich mit digitaler und apparativer Unterstützung weniger personalintensiv realisieren. In Ansätzen findet man diese Synergie bereits, es könnte aber weiter professionalisiert und besser vermarktet werden.

BODYMEDIA: Welche Herausforderungen sehen Sie in Bezug auf die Integration von Wellness in Fitnessstudios? Gibt es Hindernisse oder Chancen, die es zu beachten gilt? Lutz Hertel: Das größte Hindernis ist vermutlich die Blockade im Kopf. 46

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Das Interesse, durch Eigen­aktivität Wohlbefinden zu erzeugen, statt sich nur passiv behandeln und verwöhnen zu lassen, steigt

Über Jahrzehnte hat „Wellness“ in großen Teilen der Fitnessbranche nur die Bedeutung „Saunabereich“ und gelegentlich noch Sportmassage gehabt. Ich bezweifle, dass sich das jemals ändern wird. Und dann kommt hinzu, dass Wellness hierzulande insgesamt auf etwas reduziert wurde, das es eigentlich nicht ist. Dazu habe ich mich schon geäußert. Diesem Missverständnis unterliegen die Studiobetreiber genauso wie die Studiobesucher. Man kann ein echtes Wellnesskonzept selbstverständlich auch realisieren, ohne den Begriff überhaupt zu gebrauchen, und damit falschen Vorstellungen vorbeugen. Die Chance für innovationsfreudige Studios liegt doch darin, die Dienstleistung mit einer klugen Strategie in die aufgezeigte Richtung auszubauen und sich mit einer smarten Kommunikationsstrategie einen neuen Markt aufzubauen.

BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Lutz Hertel, Diplompsychologe mit gesundheitswissenschaftlicher Orientierung, gilt seit mehr als 30 Jahren als führender Wellnessexperte in Deutschland. Er war Initiator des Deutschen Wellness Verbands und Wegbereiter für die Popularisierung der Wellnessbewegung in Europa. Er berät Unternehmen und Organisationen, entwickelt anwendungsorientierte Wellnesskonzepte und erarbeitet Qualitätsstandards.

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BODYMEDIA: Welchen Mehrwert bietet die Integration von Wellnessangeboten für die Studios und ihre Mitglieder? Lutz Hertel: Bei Wellness geht es in umfassender Weise um den gesamten Lebensstil. Fitness ist dabei nur ein Faktor. Nicht alle, aber viele Fitnesskunden möchten mehr als ihr Fitnesslevel verändern. Diese Nachfrage eröffnet also eine ganze Reihe weiterer Geschäftsfelder. Das soziale Wohlbefinden kann gezielt in kleineren Wellness-Communitys für die Mitglieder gesteigert werden. Damit wächst auch die Kundenbindung zum Studio. Nicht oder nicht mehr berufstätige Mitglieder könnten ihren Club unter dem Schirm eines integrativen Wellnessangebots für viel mehr als nur das Fitnesstraining nutzen.



THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

EINNAHMEQUELLE WELLNESS

Text Martina Schumann

Richtig geplant kann der Wellnessbereich, gerade wenn das Angebot für die jeweilige Zielgruppe perfekt zugeschnitten ist, für Studiobetreiber äußerst lukrativ sein. Wie der Wellnessbereich zur Einnahmequelle wird, weiß Martina Schumann.

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mögliche Aufteilung des Wellnessbereichs für eine 5.000 m2 große Anlage.

Der insgesamt ca. 1.150 m2 große Wellnessbereich entspräche 23 % der Gesamtfläche.

• •

ca. 600 m2 für den Sauna- und Poolbereich ca. 150 m2 für Umkleide und sanitäre Anlagen ca. 150 m2 für umsatzrelevante Hybrid-SPA-Anwendungen (mit und ohne Fachkräfte) ca. 150 m2 für den Ruhebereich

ca. 100 m2 für Bar oder Self-Service-Bereich

Welche Fehler gilt es zu vermeiden? Fehler bei der Planung des Wellnessbereichs können teuer werden. Dabei

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Befassen wir uns zunächst damit, wie groß der Wellnessbereich geplant werden sollte. Dies hängt vom Gesamtkonzept ab. Als Erstes muss das Konzept festgelegt und die Frage geklärt werden, was konkret angeboten werden soll. Für Fitnessstudios mittlerer Größe, die Pool, Saunen und Ruhebereich anbieten, liegt der grobe Richtwert bei ca. 20 bis 30 % der Gesamtfläche. Das folgende Beispiel zeigt eine


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THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

ist nicht nur auf die ästhetische Gestaltung, sondern vor allem auch ökonomische Aspekte zu achten. Zu den häufigsten Versäumnissen zählen z. B. unzureichende Platzierung von Entspannungsangeboten, Vernachlässigung der Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe und mangelnde Flexibilität für zukünftige Erweiterungen. Es ist entscheidend, von Anfang an alle relevanten Aspekte einzubeziehen, von

der Raumaufteilung bis zur Auswahl der richtigen Wellnessdienstleistungen und den Produkten. Auch die Größe der Umkleiden, die Anzahl der Spinde sowie Gast- und Mitarbeiterwege müssen präzise geplant werden. Wo und wie werden die Handtücher von A nach B gebracht? Braucht es eine große Bar oder eher einen Self-ServiceBereich und gibt es genügend Lagerfläche? Um einen wirtschaftlich erfolg-

reichen Wellnessbereich betreiben zu können, macht es außerdem Sinn, verschiedene Mitgliedschaftsmodelle anzubieten. Vor allen Dingen ist es wichtig, auch umsatzrelevante Systeme einzuplanen, welche ohne Personaleinsatz funktionieren. Das bringt einen großen Mehrwert. Bei der Planung ist unbedingt auf eine ausgewogene Mischung aus Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Beispielrechnung Im folgenden Beispiel ist der Wellnessbereich des Studios 600 m2 groß. Er verfügt über Sauna und Pool sowie fünf verschiedenen Wellnesssysteme. Der Wellnessbereich wird ohne Fachkraft betrieben. Pro Tag sollten 20 Gäste das Angebot nutzen und dafür durchschnittlich 50 € ausgeben. 20 Day-SPA-Gäste pro Tag à 50 € = 1.000 € pro Tag x 30 = 30.000 € pro Monat = 360.000 € Umsatz pro Jahr Eine sorgfältige Planung und eine realistische Geschäftsstrategie sind der Schlüssel zu einem Wellnessbereich, der nicht nur die Mitglieder- und Kundenbindung fördert, sondern auch einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg ermöglicht.

Attraktivität und Wirtschaftlichkeit zu achten. Hierbei ist es entscheidend, ausschließlich Produkte einzubeziehen, die einen nachhaltigen Mehrwert bieten und gleichzeitig ökonomisch betrieben werden können. Häufig sind es ungenutzte Flächen, die finanziell nicht lukrativ sind. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass jeder Bereich sinnvoll gestaltet wird und einen klaren Nutzen für die Mitglieder und Tagesgäste bietet. So wird nicht nur Platz effizient genutzt, sondern auch eine ansprechende Atmosphäre geschaffen. Ein oft unterschätzter, jedoch entscheidender Bereich ist der Ruhebereich. Hier können die richtige Ausstattung und Atmosphäre maßgeblich zur Entspannung beitragen. Ein zu

kleiner oder ungemütlicher Ruhebereich kann das gesamte Wellnesserlebnis erheblich beeinträchtigen. Das Zusammenspiel aus Licht, Musik und Geruch sorgt hier für Entspannung. Realistische Businessplanung Nach der Analyse des Istzustands, der Ideensammlung und Festlegung der Ziele, der Gegenüberstellung von Umsatz und Kosten, der Erstellung des Zeitplans sowie einer Analyse der Chancen und Risiken wird definiert, wie der Wellnessbereich ausgestattet sein sollte. Neben Sauna, Pool und Ruhebereich sollten Regenerationssysteme implementiert werden, wie zum Beispiel Kältekammer, Überwassermassageliege, Sauerstoffanwendungen usw. Hier gibt es mittlerweile einiges auf dem Markt (siehe Marktübersicht Seite 68-77). Je nach Konzept können diese Systeme mit den entsprechenden Leistungen in die Businessplanung aufgenommen werden. Beispiel Kosten vs. Umsatz • Anschaffungskosten für fünf Systeme (ohne Personalbedarf): ca. 180.000 € • Leasingrate bei 60 Monaten: ca. 4.000 € • Umsatz pro Monat Minimum 27.000 € abzgl. Leasing = 23.000 € x 12 Monate = 276.000 € Umsatz • ROI kann innerhalb eines Jahres erreicht werden, mit dem passenden Marketing sogar schneller Ähnlich kann der Bau des Wellnessbereiches kalkuliert werden (siehe Tabelle): • Bauinvest: ca. 1,5 Mio. € • Mitgliedsbeitrag in Höhe von 79 € pro Monat für eine Silber-Mitgliedschaft oder eine VIP-Mitgliedschaft zum Preis von 109 € inklusive drei Anwendungen pro Monat

Mitgliedschaft pro Monat

Invest Wellness

Mitglieder

1.500.00 €

800

79 €

200

109 €

Einnahmen pro Monat

Umsatz Anwendungen pro Monat

Die Investition in einen Wellnessbereich erfordert eine realistische Geschäftsplanung. Neben den Baukosten sollten laufende Betriebskosten, Marketingausgaben und Personalressourcen berücksichtigt werden. Ein realistischer Break-even-Punkt liegt oft bei zwei bis drei Jahren nach der Eröffnung. Je nach Größe und natürlich je nach Umsetzung der Strategien und das Daily-Business.

Werbung und Marketing ist für den Erfolg des Wellnessbereichs im Fitnessstudio entscheidend

Welche Businessmodelle haben sich bewährt? Es ist zu empfehlen, auf Hybrid-SPASysteme zu setzen, die in die monatliche Mitgliedschaft implementiert werden können. Hier eignet sich zum Beispiel die bereits genannte Silber- oder VIPVariante. Vor allen Dingen sollte ein kluger Mix aus kostenfreien und inklusiven Leistungen gewählt werden. Dies ermöglicht eine flexiblere Gestaltung von Mitgliedschaftsmodellen, wie z. B. Silber, Gold und VIP. Mitglieder können so nach ihren individuellen Bedürfnissen wählen und fühlen sich besser abgeholt. Zudem hat es sich bewährt, Zusatzleistungen zur Mitgliedschaft, 10er-Karten,

Einnahmen pro Jahr

zwei Jahre

drei Jahre

63.200 €

758.400 €

1.516.800 €

2.275.200 €

21.800 €

261.600 €

523.200 €

784.800 €

324.000 €

648.000 €

972.000 €

1.344.000 €

2.688.000 €

4.032.000 €

Invest Systeme 200.000 €

27. 000 €

1.700. 000 €

Beispielrechnung für den Umsatz in einem Wellnessbereich ohne Kosten 50

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Wohltuende Wärme und die sanfte Kraft des Wassers aktivieren die tieferen Gewebeschichten, regen den Stoffwechsel an, fördern die Durchblutung und lockern die gesamte Muskulatur. Dabei ist die Massage kontaktlos und kann sogar komplett bekleidet genutzt werden. Spa_Complete bietet zusätzlich eine einzigartige Entspannungswelt aus Licht, Farben, Aroma und Musik. Für ein ganzheitliches Wohlfühlerlebnis, das Ihre Mitglieder begeistern wird.

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THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

KOSTENFRESSER IM WELLNESSBEREICH •

Saunavielfalt in Maßen: Eine Dampfsauna, eine Biosauna und eine Finnische Sauna bieten eine sehr gute und ausgewogene Auswahl für unterschiedliche Präferenzen. Durch diese Fokussierung können nicht nur Anschaffungskosten, sondern auch laufende Betriebskosten effektiv reduziert werden. Auch die Öffnungszeiten sind ein Indikator, je nach Konzept und Stoßzeiten.

Eisbrunnen statt Tauchbecken: Ein Tauchbecken ist nicht mehr zeitgemäß und verursacht unnötige Kosten. Stattdessen kann ein moderner Eisbrunnen, der nur bei Bedarf Eis produziert, eine Alternative sein. Dadurch lassen sich der Energieverbrauch reduzieren und der Wasserbedarf und die Betriebskosten minimieren.

Optimierung des Pools: Die Größe und Tiefe des Pools sind entscheidende Faktoren für die (laufenden) Kosten. Durch die gezielte Steuerung der Wassertemperatur können zudem unnötige Heizkosten vermieden werden, ohne den Komfort der Gäste zu beeinträchtigen.

Lichtelemente: Sensoren sollten, wo immer möglich, zum Einsatz kommen. Gleichzeitig gilt es, LEDs zu bevorzugen.

Umkleiden und Duschen: Um den Verbrauch von Wasser zu reduzieren, besteht die Möglichkeit, automatische Wasserstoppvorrichtungen zu verwenden.

Weg von der klassischen Rezeption: Wenn es sich nicht um ein 5-Sterne-Premium-Studio handelt, macht ein automatisches Check-in- und Check-out-System Sinn.

Vorsicht Energieverbrauch: Nur weil ein Gerät oder System günstig in der Anschaffung ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es die beste Wahl ist. Es könnte stattdessen hohe laufende Betriebskosten verursachen. Daher ist es wichtig, dies genau zu prüfen

Angebote für Tagesgäste und Paketleistungen anzubieten. Auch reine Mitgliedschaften für den Wellnessbereich sind denkbar. Eine Unterteilung in Zeitslots gekoppelt an unterschiedliche Tarife, zum Beispiel vormittags oder ab 17.00 Uhr und Wochentage, beispielsweise Montag bis Donnerstag und Freitag bis Sonntag separat kann ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Egal für welches Modell Sie sich entscheiden, wichtig für den Erfolg sind Werbung und Marketing. Wie ist der Wellnessbereich ohne Personal planbar? Wenn der Wellnessbereich in einem Fitnessstudio implementiert werden soll, muss der Bereich so geplant werden, dass dieser mit 1,5–2 Personen pro Tag (12–16 Stunden) umgesetzt werden kann. Die Integration von Technologien wie automatisierten Ein- und Auscheck-Systemen sowie digitale Leitfäden für Gäste können die Personalanforderungen reduzieren. Gleichzeitig ist es wichtig, das bestehende Personal gut zu schulen, um viel52

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seitig einsetzbar zu sein. Durchdachte Abrechnungs- und Buchungsvarianten, sodass die Gäste und Mitglieder idealerweise auch online ihre Wellnessanwendungen buchen können, sollten vorhanden sein. Hinterfragen Sie, ob eine Wellnessbar mit Snacks zwingend notwendig ist oder darauf verzichtet werden kann und anstelle davon eine Wasser- und Teestation platziert wird. Fazit Verstehen Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe und integrieren Sie nur Angebote, die einen klaren Nutzen bieten. Dies ermöglicht es, die Ausstattung zu optimieren und unnötige Kosten zu vermeiden. Implementieren Sie moderne Technologien wie intelligente Thermostate und Beleuchtungssysteme, um den Energieverbrauch zu überwachen und zu reduzieren. Zudem ist eine regelmäßige Wartung der Geräte entscheidend, um Betriebskosten zu minimieren und die Lebensdauer der Ausstattung zu verlängern.

Martina Schumann ist seit 1998 in den Bereichen Fitness, Wellness, Management sowie der Tourismusbranche tätig. Sie führte bis Ende 2012 ein Beratungsunternehmen für SPA- und Wellnessanlagen auf Mallorca und betreute international verschiedene Hotels und Kreuzfahrtschiffe. Für TUI Cruises – für die Mein Schiff Flotte – hat sie das SPA-&Sport-Produkt entwickelt und ist operativ und auch für die Weiterentwicklung verantwortlich. Im März 2017 ist Martina Schumann im Auftrag von TUI Cruises für die Mein Schiff Flotte zu sea chefs Cruises Worldwide als Direktorin SPA & Sport gewechselt. Nach wie vor setzt sie international Neubauplanungen und Umstrukturierungen durch. www.martina-schumann.com


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THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

IMPULSGEBER SAUNA

Die Saunakultur erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, die auch Clubbetreiber für ihre Betriebe nutzen könnten. Allerdings sind Saunen in Fitnessanlagen oft nur ein „simples“ Zusatzangebot, dessen enormes Potenzial in aller Regel erst noch ausgeschöpft werden will. Auch ohne großen finanziellen und personellen Aufwand sind einige Ideen umsetzbar. Wie die Sauna zur Mitgliederakquise und als Bindungsinstrument eingesetzt werden kann, erfahren Sie in diesem Artikel. 54

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Aufgüsse, Zeremonien oder Saunanächte sind in einer Saunaanlage beliebte Events. In Fitnessstudios finden Mitglieder diese Angebote bislang eher selten vor. Mit einem solchen Service würde man sie positiv überraschen. Besonders Aufgüsse, bei denen die Gäste kleine Aufmerksamkeiten erhalten, sei es in Form von speziellen Cremes oder erfrischenden Getränken, sind gefragt.

Foto: © a.dl - stock.adobe.com

Text Simon Kellerhoff


THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Der perfekte Aufguss: Dos and Don‘ts Die Kunst des perfekten Aufgusses ist komplex, aber gut zu beherrschen. Hierbei ist vor allem darauf zu achten, dass geschultes Personal mit Freude am Aufguss eingesetzt wird. Klare Regeln, gut vorbereitete Abläufe und angemessenes Equipment sind weitere Schlüsselfaktoren. Die Vor- und Nachbereitung, angefangen beim Aufgussplan bis zur Kommunikation mit den Gästen, spielen eine entscheidende Rolle. Auch die Nachbetreuung der Saunagänger durch den Aufgießer, um deren Wohlbefinden sicherzustellen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Der Aufguss ist nicht nur ein körperliches Erlebnis, sondern auch ein sinnliches. Ätherische Öle gewinnen an Bedeutung und werden vermehrt in Saunaaufgüssen eingesetzt. Doch hier ist Vorsicht geboten. Das Aufgießen ätherischer Öle ohne ausreichend Wasser kann nicht nur das Erlebnis trüben, sondern auch lebensgefährlich sein. Daher sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen, sowohl für die Gäste als auch für das Personal. Auch die Auswahl der kleinen „Mitbringsel“ spielt eine wichtige Rolle. Von Cremes über Peelings bis hin zu Getränken – die Vielfalt der Angebote sorgt für Abwechslung und lässt den Aufguss zu einem besonderen Erlebnis werden. Sogenannte Duette, bei denen zwei Mitarbeiter den Aufguss durchführen, sind eine innovative Möglichkeit, die Gäste zu überraschen und gleichzeitig für eine unterhaltsame Atmosphäre zu sorgen. Die Gäste schätzen nicht nur die fachliche Kompetenz der Saunameister, sondern auch deren Kreativität und Engagement. Überraschungselemente für die Gäste Im Saunabereich ist es besonders einfach, neue Impulse zu setzen, wo bisher wenig angeboten wurde. Neben klassischen Aufgüssen könnten Duftreisen, Dunkelaufgüsse, Peelings und regionale Rituale eingeführt werden. Dabei ist das Einbinden von regionalen Bezügen, wie Kräutern, Klängen oder Getränken, ein vielversprechender Ansatz. Wellnesszeremonien, die Raumgestaltung, Musik, Duft und Anspra-

che lassen sich beliebig kombinieren und bieten ein ganzheitliches Konzept für ein besonderes Erlebnis. Ideen zur Personalthematik Es muss nicht eigens ein Saunameister eingestellt werden, um Mitgliedern oder Tagesgästen bzw. Kunden ein ausgefallenes Saunaerlebnis zu ermöglichen. Aushilfen, Werkstudenten und Fitnesstrainer sowie Mit-

an einer Ausweitung des Saunaangebots oder speziellen Events haben, wäre eine mögliche Strategie. Gerade Saunaevents und Eventaufgüsse erfreuen sich steigender Beliebtheit und bieten auch großes Potenzial für Fitnessclubs mit Wellnessangebot. Mit einem abwechslungsreichen Saunaangebot können potenzielle Neukunden und Mitglieder angesprochen werden, die den Weg ins

Ein aktiv geführter Saunabereich kann zur Kundengewinnung und -bindung genutzt werden arbeiter aus der Verwaltung könnten diese Aufgabe ebenfalls übernehmen. Studios können z. B. auch ehrenamtliche Aufgießer über eine interne Weiterbildung zum Saunameister ausbilden. Diese könnten neben der Schulung eine kostenfreie Mitgliedschaft und Verpflegung während ihrer Einsatzzeiten erhalten und würden als Gegenleistung das Aufgussprogramm bis hin zu kompletten Events übernehmen. Es zeigt sich, dass es nicht zwingend spezialisiertes Personal für die Sauna sein muss, sondern dass auch bereits Beschäftigte Spaß an der Sache haben und entsprechend eingesetzt werden können. Öffnungszeiten und Wirtschaftlichkeit Die Diskussion über die Öffnungszeiten und deren Wirtschaftlichkeit erfordert eine differenzierte Betrachtung. Die Frage nach dem Ziel eines Saunaangebots steht dabei im Fokus. Bei Studios mit auslastungsschwachen Randzeiten könnten Anpassungen der Öffnungszeiten oder der Preisgestaltung in Betracht gezogen werden. Alternativ könnten neue Zielgruppen durch gezieltes Marketing erschlossen werden, etwa Mütter, Rentner, Schichtarbeiter oder Studenten. In Zeiten hoher Auslastung könnten unter bestimmten Bedingungen das Angebot erweitert und Parallelaufgüsse oder buchbare Zusatzleistungen angeboten werden. Auch eine Befragung der Mitglieder, ob sie Interesse

Studio über den üblichen Gesundheits- oder Fitnesszugang nicht finden. Ziel sollte es sein, einen Return-onInvest der Investitions- und Betriebskosten zu erzielen und möglichst viele externe Gäste zu gewinnen, die für die Nutzung des Saunabereichs extra zahlen. Fazit Mit einer aktiv geführten Sauna gibt es also einen kreativen Ansatz, neue Kunden sowie Mitglieder zu finden, bestehende zu binden und die Kosten zu amortisieren, ohne dabei großen Aufwand zu betreiben.

Simon Kellerhoff ist Diplom-Sportwissenschaftler mit Erfahrungen in der Wellness- und Fitnessbranche. Beim IST-Studieninstitut ist er Ansprechpartner für Vertrieb und Marketing im Fachbereich „Wellness- und Gesundheit“, in dem u. a. die Weiterbildungen Wellness- und Spamanagement, SpaRezeptionist, Bäderbetriebsmanagement sowie Saunameister angeboten werden. Des Weiteren vertritt er das IST-Studieninstitut in zahlreichen Branchenverbänden. www.ist.de

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WIE MAN SICH VON DER KONKURRENZ ABHEBT

Die große Herausforderung für viele Fitnessstudios im Mittel- bis Premiumsegment ist folgende: Für die Interessenten, die noch nie in einem Fitnessstudio waren, wirken die meisten Studios extrem ähnlich. Sie haben ähnliche Ausstattung, ähnliche Räumlichkeiten, haben ähnliche Webseiten und ma56

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chen ähnliche Werbung. Als Konsequenz tendieren Interessenten immer stärker dazu, den billigsten Anbieter zu wählen, weil sie den Qualitätsunterschied nicht sofort erkennen. Das sorgt dafür, dass immer weniger Interessenten ins Studio kommen und

es immer schwieriger wird, einen Abschluss für eine hochpreisige Mitgliedschaft zu machen. Wie kann man dieses Problem also lösen? Außendarstellung selbst steuern Die Lösung liegt im Marketing, also der Darstellung des Studios nach außen:

Foto: © Impact Unternehmensberatung

Als Inhaber eines Fitnessstudios hat man es heutzutage nicht leicht: Die meisten Einzugsgebiete sind gesättigt und die Konkurrenz wird sowohl zahlreicher als auch billiger. Es gibt allerdings einen Marketingtrick, den die wenigsten Fitnessstudios im deutschen Raum nutzen und der dem eigenen Studio dabei hilft, sich glasklar von der Konkurrenz abzusetzen.


WERBUNG IMPACT

Die Impact Unternehmensberatung weiß, wie hochwertige Interessenten gewonnen werden können

Foto: © Impact Unternehmensberatung

Die Interessenten müssen auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um ein hochwertiges Studio handelt, das sich glasklar von den anderen Studios in der Region unterscheidet. Wem dies gelingt, verbessert nicht nur sein Image in der Region, sondern bekommt auch mehr Interessenten, hochwertigere Interessenten und hat deutlich weniger Probleme, hohe Preise durchzusetzen. Es gibt eine Marketingmaßnahme, die genau das ermöglicht und die die Impact Unternehmensberatung bereits seit Jahren mit ihren Kunden auf Social Media umsetzt.

Wer jetzt aber zusätzlich zu seinen Angeboten auch Werbung macht, die nicht direkt darauf abzielt, einen Lead zu generieren, hebt sich extrem vom Rest der Fitnessstudios ab. In einem Meer aus Angeboten sticht dieser Anbieter mit Botschaften hervor, die einen Mehrwert liefern und zeigen, was das eigene Fitnessstudio besonders macht. Solche Abgrenzungskampagnen können verschiedenste Formen annehmen: von Expertencontent zu Gesundheitsthemen über Erfolgsgeschichten glücklicher Mitglieder bis hin zum Präsentieren besonderer Leistungen und Qualifikationen.

Abgrenzungskampagnen Besonders auf Social Media wirbt so gut wie jedes Fitnessstudio nur mit einer Angebotskampagne nach der anderen („Melde dich an und trainiere einen Monat gratis“, „Nimm jetzt am Figurprogramm teil“ usw.). Das sorgt dafür, dass alle Fitnessstudios in einen Topf geworfen werden und die Interessenten keinen Unterschied zwischen billig und hochwertig erkennen.

Der Weg zum Top-Anbieter Wer solche Themen überzeugend beschrieben und mit gutem Bild- oder Videomaterial an die richtige Zielgruppe ausspielt, hinterlässt einen bleibenden Eindruck in seinem Einzugsgebiet. Das eigene Fitnessstudio wird so als absoluter Top-Anbieter wahrgenommen, kann höhere Preise durchsetzen und geht den Interessenten nicht mehr aus dem Kopf. Dadurch steigt sogar lang-

fristig die Zahl an Interessenten, die von selbst auf das Studio zukommen und mit wenig Aufwand zum Mitglied werden. Und das Beste: Kampagnen mit einem Angebot bringen durch die Abgrenzungskampagnen deutlich mehr Interessenten mit deutlich höherer Qualität, weil die Zielgruppe das eigene Studio jetzt als Experten wahrnimmt.

Kontakt Impact Unternehmensberatung Kurze Gasse 10/1 71063 Sindelfingen Tel. +49 (0) 151 / 23255030 E-Mail: info@impact-beratung.de Web: www.impact-beratung.de Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

WOHLFÜHLATMOSPHÄRE

Größe ca. 400 m2 Indoorfläche + 800 m2 Steingarten mit Liegefläche und Außendusche Ausstattung Finnische Sauna, Kräutersauna, Sanarium, zwei Infrarotsitze, Mikrosalzraum, zwei Fußbecken, Eisbrunnen, Ruheraum mit Hängeliegen und Betten, Getränkelounge mit SB-Theke

Fotos: © Dimension Media

Besonderheiten Neu konzipierte Wellnessanlage von KLAFS mit modernster Technik. Das Aufgusssystem in den Saunen ermöglicht automatisierte Aufgüsse zu jeder Stunde. Das ganzheitliche Angebot, bestehend aus Wärme, Kälte, Luft und Entspannung, bietet Wellness für alle Sinne. Der Wellnessbereich ist nicht nur Mitgliedern, sondern auch Tagesgästen zugänglich.

Aktivpark Kall

Die folgende Bildstrecke verdeutlicht eindrucksvoll, wie es Studios gelingt, mit dem entsprechenden Angebot und exklusiver Gestaltung aus dem Wellnessbereich ein Aushängeschild zu machen.

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body + soul Center München Nord

THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Größe ca. 1.500 m2

Fotos: © body + soul group AG & Co. KG

Ausstattung Finnische Sauna, eine Salzsteinsauna, eine Biosauna, ein Dampfbad, eine Damen-Biosauna, ein Frischluftbereich, Eisbrunnen, Erlebnisduschen, Fußbecken, drei Solarien, Sportpool (25 x 8 Meter), Wellnessmassagen und Kosmetik Besonderheiten Der Wellnessbereich im body + soul Center München Nord empfängt die Gäste mit hellen Räumlichkeiten und stylischem Ambiente. Dort finden Sie alles, was das Wellnessherz begehrt. Verschiedene Themensaunen mit der Salzsteinsauna als Highlight und einer extra Damensauna mit Ruhebereich, Dampfbad, einem kleinen Außenbereich und natürlich, wie in fast allen body + soul Centern, einem 25-Meter-Sportpool.

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Gymnasion

THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Größe 900 m2 Ausstattung Gemischter Wellnessbereich mit 90-Grad-Sauna, Biosauna, Liegen zum Ausruhen im Ruhebereich, Getränke können bestellt werden, Outdoor-Ruhebereich mit Regendusche, Frauen-Wellnessbereich mit 90-Grad-Sauna, Ruheliegen, Regendusche, Trinkbrunnen, Outdoor-Ruhebereich nur für Frauen

Fotos: © Gymnasion Fitness- und Gesundheitscenter GmbH

Besonderheiten Die Innenarchitektur bzw. das Design des Wellnessbereichs sorgt für eine harmonische Stimmung, in der man die Seele baumeln lassen kann. Bei Sauna-Events kann man die Saunen mit Aufguss, Obst etc. genießen. Der gemischte Wellnessbereich ist geprägt von milden Erdtönen, während der Frauenbereich mit mehr „Glam“-Akzenten weiblicher gestaltet ist.

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THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Größe ca. 400 m2 inkl. Umkleiden Ausstattung Finnische Sauna, Dampfbad, Sanarium/Biosauna inklusive Lichterspiel, Ruhebereich, beheizte Sitzbänke, Fußbäder, Erlebnisduschen, Beautylight-Infrarotlicht

Leo’s Sports Club

Fotos: © Leo’s Sports Club

Besonderheiten Ein bis zweimal pro Woche finden Sauna-Events statt, exklusive und individuelle KLAFS-Ausstattung, automatische Aufgussanlage.

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Größe 200 m² Ausstattung Der Ruhebereich, die Aromasauna und die Panoramasauna umschließen den innen liegenden ZEN-Garten. Hier befindet sich neben einem großen Buddha-Brunnen auch die Außendusche. Im Ruheraum neben dem Kamin befindet sich die Infrarotlounge mit zwei Infrarotsesseln. Die Saunen und die Infrarotlounge wurde von KLAFS errichtet. Die Wohlfühl-Outdoorliegen sind aus der Möbelserie von IKONO.

Fotos: © Meine Sportzeit GmbH & Co KG

Besonderheiten Eines der Highlights ist in der 88-Grad-Sauna der Aufgussautomat, der mittels Taster duftende Aufgüsse anbietet. Der SPA- und Wellnessbereich ist auch von Tages- und Hotelgästen nutzbar oder auch über die GOLD-Mitgliedschaft der SportZEIT.

Meine SportZEIT

THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

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monte mare

THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Größe Indoor: 3.100 m², Outdoor: 6.500 m²

Fotos: © monte mare Betriebs GmbH

Ausstattung Dampf- und Aromabäder, sieben verschiedene Saunen, Salzwelten mit Salzinhalation und Sole-Infrarotsauna, Solebecken, Spabereich für Massagen, Ruheräume, Restaurant Besonderheiten Bei monte mare erleben die Gäste mediterrane Urlaubsatmosphäre in exklusivem Ambiente. Warme Farben, edle Materialien und aromatische Duftkompositionen verströmen eine Behaglichkeit, die alle Sinne anspricht. Unterschiedliche Saunen und Dampfbäder laden zum sanften Schwitzen ein. Erlesene Wellnessanwendungen im Spabereich laden zum Verwöhnen ein.

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Pfitzenmeier

THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Größe ca. 1.500 m² bis 2.500 m², je nach Anlage

Besonderheiten Pfitzenmeier steht für Wellness, Fitness und Gesundheit. Beim Wohlbefinden spielt vor allem Wellness eine große Rolle. In allen Anlagen werden die Wellnessbereiche von Fachpersonal betreut. Vor allem die verschiedenen Saunen (inklusive Damenbereich), in denen regelmäßig verschiedene Aufgüsse stattfinden sowie die WellnessSpecials sind bei den Mitgliedern sehr beliebt.

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Fotos: © Fitness Park Verwaltungs GmbH

Ausstattung Alle Studios verfügen über mehrere Saunen, wie z. B. Blockhaussauna, Infrarotsauna, Kristallsalzsauna, Finnische Sauna, Sanarium, Dampfbad und extra Damenbereiche. Einige Anlagen wie z. B. Karlsruhe verfügen über einen Wellnesspool (200 m²) und Aqua-Dome.


THEMENSCHWERPUNKT WELLNESS

Größe 450 m2 große Saunaoase, 2.000 m2 großer Saunagarten Ausstattung Große Erlebnissauna mit Aufgüssen. In der Salzsauna wird das Saunabaden zum besonderen Erlebnis, wenn sich die Gäste mit dem speziellen Saunabadesalz einreiben. Die Biosauna begeistert mit wechselnden Düften. Zwischen den Saunagängen lädt das Ying & Yang Wasserzentrum zum Water-Walk ein.

Vivana Fitness&WellnessPark

Fotos: © Vivana Fitness & Wellness Park

Besonderheiten In der Kaminlounge oder im Raum „Oase der Ruhe“, in dem angenehme Stille herrscht, lässt es sich bestmöglich relaxen. Die Polsterliegen und die vorgeheizten Wasserbetten garantieren Entspannung. In der Sauna-Loungebar warten Sitzmöbel in einer gemütlichen Atmosphäre. Im Saunagarten gibt es zusätzlich verschiedene Liegeebenen, Buddha-Brunnen und eine Sommerlounge.

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WERBUNG PANATTA

VIELSEITIGES TRAINING FÜR BIZEPS UND BRACHIALIS Die THREE ANGLES BICEPS MACHINE wurde speziell entwickelt, um die wichtigen Beugemuskeln des Ellbogens, wie den Bizeps brachii und den Brachialis, zu trainieren.

Position 1: Schulter in nahezu neutraler Position Die Gesamtkraft entfaltet sich maximal, da der Bizeps brachii weiterhin ein angemessenes Maß an Dehnung beibehält.

Die verstellbare Polsterauflage der Arme bietet drei Neigungswinkel, womit verschiedene Trainingskonfigurationen möglich sind. Dadurch kann die Schulter bis zu 90° gebeugt werden, was eine allmähliche Reduzierung der Bizeps-brachii-Aktivierung ermöglicht und den Fokus verstärkt auf den Brachialis legt – dieser wird somit zum Hauptakteur der Bewegung. Die Griffe sind flexibel und drehbar, um der natürlichen Bewegung des Arms über den gesamten Bewegungsbereich zu folgen. Bilaterales Training Durch die unabhängigen Hebel ist sowohl einseitiges als auch bilaterales Training möglich. Dies hebt potenzielle Asymmetrien zwischen den Seiten hervor und verhindert Kompensationen, die bei der Verwendung von Geräten mit nur einem Arm während des Trainings auftreten können. Das CAM-System, welches mit den Hebeln verbunden ist, gewährleistet eine Belastungskurve, die dem natürlichen 66

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Kraftverlauf der Zielmuskeln über den gesamten Bewegungsbereich entspricht. Zusätzlich können die Griffe in zwei verschiedenen Winkeln eingestellt werden, um das Training entweder im Untergriff oder schrägen Griff zu ermöglichen.

Kontakt Panatta srl Via Madonna della Fonte 3/c 62021 Apiro (MC) Italy Tel. +39 (0) 733 / 611824 Mobil: +39 (0) 331 / 8187157 E-Mail: infode@panattasport.it

Position 2: 45° geneigte Schulter In dieser Position befindet sich der Bizeps brachii in einer teilweisen Verkürzung, während der Brachialis die Hauptrolle bei der Ausführung der Bewegung übernimmt.

Position 3: 90° geneigte Schulter Der Bizeps brachii erreicht eine maximale Verkürzung, wobei der Brachialis hauptsächlich für die Bewegungsausführung verantwortlich ist. Athlete: Phil Heath | 7x Mr Olympia – Panatta Brand Ambassador


Performance im Innenausbau

Unsere Performance für Ihr Premium-Gym Machen auch Sie mit uns Ihr Gym zum Eventhouse und sparen Sie viel Zeit und Geld, indem Sie uns bereits in der Planungsphase mit ins Boot nehmen. Profitieren Sie von unserer jahrelangen Projekterfahrung in der individuellen Fertigung für Fitnessinterior. Über 140 Mitarbeiter:innen arbeiten täglich daran, flexibel alle Kundenwünsche umzusetzen. Die Holz-, Metall-, Mineralwerkstoff- und Oberflächenbearbeitung unter einem Dach sichert Ihnen kurze Reaktionszeiten.

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So erreichen Sie Andreas Göß für ein gemeinsames Warm-Up: Tel:

+49 (0) 9343 505 - 52

Mail: a.goess@ruppel.de

Qualität aus dem Taubertal 97922 Lauda-Königshofen


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

MARKTÜBERSICHT WELLNESSANBIETER Solarien, Massageliegen, Saunen und Kältekammern. Fitnessstudios erweitern ihr Angebot immer mehr um verschiedene Wellnessangebote. Aus gutem Grund: Diese Vielfalt ermöglicht nicht nur ein verbessertes Wohlbefinden der Mitglieder, sondern auch zusätzliche Einnahmequellen. In der Marktübersicht präsentieren wir die führenden Anbieter und ihre Produkte.

Ganzheitlichkeit zählt Die Zeiten, in denen im Gym „nur“ trainiert wurde, sind lange vorbei. Heute liegt der Fokus immer stärker auf Ganzheitlichkeit. Für viele Kunden ist sie ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Fitnessstudios. Gibt es einen Saunabereich, Massageangebote oder andere Angebote, die sich um das Thema Regeneration drehen? Wer darauf mit „Ja“ antwortet, hat viel gewonnen und steht bei potenziellen Neumitgliedern hoch im Kurs. 68

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Wellnesserlebnis optimieren Auch die ästhetische Gestaltung des Wellnessbereichs gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ein durchdachtes Farbkonzept und innovatives Design tragen maßgeblich dazu bei, das Wellnesserlebnis zu optimieren. Die Einbettung von aromatischen Düften und einer dezenten Lichtgestaltung in WellnessLounges schafft eine umfassendere Erfahrung, die die Sinne beruhigt und einen Ort der Ruhe und Erholung für Mitglieder schafft. Massageliegen oder Massagesessel können nahezu ohne Personalaufwand in das Wellnesskonzept integriert werden. Diese ergänzen den Wellnessbereich und ermöglichen ein umfassendes Angebot für Mitglieder. Außerdem beliebt: Solarien und ganzheitliche Konzepte, die Beauty-Therapie integrieren und nicht nur ästhetische Vorteile, sondern

auch gesundheitliche Benefits wie Fettreduktion und eine Stärkung des Immunsystems bieten. Auch Kälteanwendungen, Muskelstimulationsgeräte und Geräte zur Verbesserung des Stoffwechsels werden von Studiomitgliedern gut angenommen. Alleinstellungsmerkmale schaffen Für Fitness- und Gesundheitsstudios sind diese Wellnessangebote nicht nur ein Zusatznutzen für Mitglieder, sondern auch beliebte Tools zur Umsatzsteigerung. Sie fördern die Bindung bestehender Mitglieder, ziehen neue Kunden an und differenzieren das Studio vom Wettbewerb. Unsere Marktübersicht präsentiert auf den folgenden Seiten die führenden Anbieter und ihre Produkte in den Bereichen Sauna, Lichttherapie, Massage und Beauty.

Fotos: © maroke © elroce - stock.adobe.com

In der Fitnesslandschaft gewinnt der Wellnessaspekt eine zunehmende Bedeutung. Deutlich wird das auch bei der Flächenverteilung der Studios: Der Wellnessbereich, bestehend aus Saunen, Solarium/Lichttherapie, Massageliegen und Kältekammern, positioniert sich nach den Kraft- und Kursbereichen als drittgrößter Anteil.


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

Athletiqo GmbH

KONTAKT

reLounge bekämpft das weitverbreitete Problem von Rückenschmerzen durch eine innovative Kombination aus Muskelstimulation, TENS, Wärme und Massage. Der Behandlungsprozess mit reLounge ist einfach und bemerkenswert zeitsparend. Benutzer profitieren von einem auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnittenem Training, unterstützt durch eine Viel-

zahl von Analysemöglichkeiten. Durch die Integration einer App ermöglicht reLounge Benutzern, Fortschritte zu verfolgen und transformiert so die Rückengesundheitsförderung innovativ und zugänglich. Die medizinische Zulassung und der technologiegetriebene Ansatz positionieren reLounge als führende Wahl im Bereich ganzheitlicher Schmerztherapie.

Neuer Zollhof 3 40221 Düsseldorf +49 (0) 211 / 54599990 info@relounge.club www.relounge.club/de

beauty lumis GmbH ist Sauerstoff notwendig. Steigt der Stoffwechsel im Körper an, so wird mehr Sauerstoff benötigt, um durch die Fettverbrennung Energie zu produzieren. Die durchdachten Algorithmen im SLIMYONIK® AIR Bodystyler erhöhen den Stoffwechsel im Körper. Gleichzeitig wird das benötigte mehr an Sauerstoff direkt mit einer Nasenbrille der Atemluft zugeführt.

SLIMYONIK® | AIR Bodystyler Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse führen zum SLIMYONIK® AIR Bodystyler. Cellulite und Übergewicht sind so weit verbreitet wie die vielen vergeblichen Versuche, ihnen dauerhaft zu Leibe zu rücken. Um Fett im Körper verbrennen zu können,

SLIMYONIK® AIR sorgt für Ihr Umsatz-Wohlgefühl Ergreifen Sie mit diesem einzigartigen Konzept die Chance, Besucherfrequenz und Rentabilität Ihres Studios zu steigern. Gewinnen Sie neue Kunden! Der Markt der Menschen, die ihr Körpergefühl verbessern möchten, ist riesig und steigt stetig.

Bruckmannring 38 85764 Oberschleißheim +49 (0) 89 / 52033670 info@beautylumis.com www.slimyonik.de

Sie werden unterstützt durch regelmäßige Werbung in der GALA, und Social Media, Studiofinder, Marketingmaterial und professionelle Schulungen. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

BEWEI GmbH

KONTAKT

Äußerst lukrative Gewinne im boomenden Beauty-Markt generieren Wenn Sie wissen möchten, wie Sie einfach und leicht mit dem innovativen und einzigartigen BEWEI ALL-INBUSINESS-PAKET hybride Lösungen für angenehme und effektive Anwendungen offerieren können, die platzund kostensparend sind und mit denen Sie außergewöhnlich hohe Umsätze erzielen können, nehmen Sie Kontakt zu BEWEI auf.

BEWEI ist eine Weiterentwicklung für den Beauty- und Wellnessbereich aus der medizinischen Arthrosetherapie. Der eingesetzte Frequenzbereich ist NISV-frei und seit mehr als 40 Jahren erprobt.

Untere Seestraße 9/1 88085 Langenargen +49 (0) 7543 / 9600824 info@bewei.com www.bewei.com

Das BEWEI VITALITÄTSKONZEPT hilft, den Körper neu zu formen – Gesicht, Problemzonen und Hände zu straffen und insgesamt jünger und vitaler auszusehen – und das auf ganz entspannte Weise.

Böckelt GmbH / VELUSJET©

VELUSJET® – DER HYDROJET FÜR FITNESSSTUDIOS Warum der VELUSJET® die perfekte Hydrojet Massageliege für jedes Fitnessstudio ist? Mit dem VELUSJET® können Sie Ihre Benefits im Bereich Recovery auf ein neues Level heben. Sie bieten Ihren Mitgliedern ein USP in Form einer themenbezogenen Wasserstrahlmassage, die genau auf 70

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das Training und die beanspruchten Muskelgruppen abgestimmt ist. Der VELUSJET® wird konzeptionell genau auf Ihr Studio abgestimmt, um eine Handhabung ohne Einweisungen zu ermöglichen. Der VELUSJET® lässt sich einfach mit verschiedenen Zutrittsund Abrechnungssystemen unterschiedlicher Hersteller koppeln. Einmal installiert, schnell amortisiert!

Ludwig-Erhard-Straße 6 57482 Wenden +49 (0) 2762 / 419934 verkauf@velusjet.de www.velusjet.de


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

brainLight GmbH

Seit 35 Jahren entspannt brainLight auf Knopfdruck. brainLight-Komplettsysteme stehen für Qualität „Made in Germany“. Anwendende erfahren eine audio-visuelle Sinfonie aus Klängen, Lichtimpulsen und einer Ganzkörpermassage auf einem Shiatsu-Massagesessel. Das Gesamtkonzert dieser Impulse kreiert eine innere Balance, die den Muskelaufbau und den Stressabbau fördert.

Acht verschiedene Modelle, teilweise für den kommerziellen Gebrauch, teilweise für privat, stehen zur Auswahl bereit.

Hauptstraße 52 63773 Goldbach +49 (0) 6021 / 59070 info@brainlight.de www.brainlight.de

Der Synchro PRO 4D-Sphere als neuestes brainLight-Komplettsystem, wurde vom renommierten PLUS X AWARD als „Bestes Produkt des Jahres 2023/24“ in der Gattung Health & Personal Care prämiert.

corso sauna manufaktur gmbh

KONTAKT

corso. designt für entspannung. Die corso sauna manufaktur gmbh plant und baut atemberaubende Saunen und Dampfbäder, passend zum Stil Ihres Fitness- und Gesundheitsstudios oder SPAs. Jedes Projekt wird individuell nach den jeweiligen Kundenwünschen gestaltet und in bester Handwerksqualität gefertigt.

Viel Gefühl für Design, seit 1968. [Made in Germany.] Als Profi-Dienstleister unterstützt die corso sauna manufaktur gmbh Sie mit ihren Ideen und erstellt auf Wunsch die komplette SPA-Planung für Sie. Zudem werden Sie bzgl. der Auswahl der optimalen, wartungsarmen Technik beraten.

Industriestraße 37 49565 Bramsche +49 (0) 5461 / 603990 info@corso-saunamanufaktur.com www.corso-saunamanufaktur.com

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MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

EQUIMED Vertriebs GmbH

hybridSun

medi stream® spa mit Raumkonzept

EQUIMED Vertriebs GmbH – Ihr Partner für Premium-Wellness-Systeme! Kreieren Sie Ihre Überwasser-Massageliege medi stream® spa, mit Ihrem individuellen Design und verschiedenen Zusatzoptionen. Besonderes Highlight: freie Entscheidung der Bedienerseite und das integrierte Kühlsystem. Als „Raum-in-Raum-Konzept“ oder freistehend, schaffen Sie mit dem von Ihnen frei gewählten Motiv eine Erlebniswelt mit der „mediLounge“.

Solevitarium duo

hybridSun by megasun: gesundheitsbewusst und individuell Sonnen oder wellnessorientiert mit einzigartigen beauty-Boostern.

Wilhelm-Röntgen-Straße 4 59439 Holzwickede +49 (0) 2301 / 188900 info@equimed.de www.equimed.de

Der perfekte Ort, eine Kombination aus Sole, Sauerstoff, Ionisation & Infrarot bietet Ihnen das Solevitarium®. Laden Sie uns ein, für eine kostenfreie Vorführung bei Ihnen vor Ort in Ihrem Fitnessstudio!

Ergoline

Licht ist essenziell für Gesundheit, mentale Stärke und Wohlbefinden. Nach einem Sonnenbad sind wir entspannter, leistungsfähiger und fühlen uns einfach besser. Dabei haben verschiedene Lichtspektren unterschiedliche Wirkungen. UV-Licht bräunt die Haut und bildet das wichtige Vitamin D. Rotes Licht unterstützt die Regeneration, fördert die Kollagenproduktion und pflegt die Haut. Auf der Vitality 72

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Balance wählen die Mitglieder mit nur einem Tastendruck ihr individuelles Lichtprogramm aus. Auf Wunsch sogar komplett UV-frei. Sonnige Genuss-Momente nach dem Training Hinlegen, Augen schließen und das Licht genießen. Die Vitality Balance von Ergoline bietet eine entspannende Auszeit nach dem Training.

Köhlershohner Straße 60 53578 Windhagen +49 (0) 2224 / 8180 info@ergoline.de www.ergoline.de


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

Johnson Health Tech. GmbH Die Benutzung des KURODOS ist komplett intuitiv. Per Knopfdruck wird ganz einfach eines der vier Automatikprogramme ausgewählt. KURODO kann dabei zur freien Nutzung oder aber auch mittels des enthaltenen RFID-Lesers erst nach einer individuellen Legitimation freigeschaltet werden. Die Neigung von Rückenlehne und Beinablage erfolgt stufenlos nach individuellen Vorlieben. Nicht einmal die Schuhe müssen für diese therapeutische Ganzkörpermassage ausgezogen werden. Gönnen Sie Ihren Mitgliedern mit der speziellen 4D-Massagetechnik eine tie­ fenwirksame Massage wie von Hand. Die Massageköpfe und Rollen des KURODO arbeiten mit höchster Präzision. Ob kraftvoll oder sanft, entspannend oder vitalisierend, acht verschiedene Massagetechniken sorgen für absolutes Wohlbefinden.

Der KURODO verfügt über einen branchenführenden Zwei-Stufen-Körperscan, bei dem die Länge und Krümmung der Wirbelsäule sowie die Schulterposition des jeweiligen Benutzers gemessen wird. Dadurch werden Tiefe und Punkte der Massage optimal auf die individuellen Voraussetzungen angepasst, um ein möglichst realistisches Massageerlebnis zu schaffen.

KONTAKT

Europaallee 51 50226 Frechen +49 (0) 2234 / 9997100 mail@johnsonfitness.eu www.matrixfitness.eu

KLAFS GmbH

Seit 1928 schafft KLAFS – der führende Anbieter für Sauna & Spa – Orte der Entspannung. Mit der einzigartigen Verbindung von erstklassiger Handwerkskunst „Made in Germany“, hochwertigen Materialien und Qualität entstehen unverwechselbare Spa-Designs mit einem exklusiven Stil und einer besonderen Atmosphäre der Geborgenheit und Wohnlichkeit. Von der

Konzeption und Planung über die Installation bis zum Service erhalten Sie dabei alles aus einer Hand. So wurden bis heute über 240.000 individuelle Wellnessoasen realisiert, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch ein einzigartiges Lebensgefühl widerspiegeln. Ob Sauna, SANARIUM®, Dampfbad oder Infrarot – jede Wellnesslösung ist darauf ausgerichtet, Entspannung und Gesundheit auf effektivste Weise miteinander zu vereinen. Damit trägt KLAFS maßgeblich dazu bei, das Saunieren als wesentlichen Bestandteil des Alltags zu etablieren und unsere Gesundheit nachhaltig zu stärken.

Erich-Klafs-Straße 1-3 74523 Schwäbisch Hall +49 (0) 791 / 5010 info@klafs.de www.klafs.de

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MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

LifeCube / Cool Tec Sales GmbH

Ganzkörperkälteanwendung mit dem elektrischen DoppelkammerSystem von LifeCube Was früher die Eistonne oder das Eisbaden im Winter nach dem Sport, ist heute die innovative und elektrische Kältekammer. Diese ist darauf ausgelegt Ihren Gästen den maximalen Nutzen zu bieten – komplett ohne Stickstoff, 100 % elektrisch bis zu -110° C und das: Made in Germany.

Durch das professionelles Zweikammersystem werden konstante Temperaturen und effiziente Leistung geboten. Der Vorraum gewährleistet eine stabile Temperatur in der Hauptkammer und dient andererseits zum Verdampfen von Restfeuchtigkeit an der Körperoberfläche. Energieeffizienz, Langlebigkeit sowie einfache Bedienungsund Servicefreundlich (durch Remote Monitoring) sind Merkmale des Doppelkammersystems. Kälteanwendung werden in der Praxis gezielt in den Bereichen Sport, Beauty und Wellness eingesetzt, um positive Veränderungen im Körper herbeizuführen. Temperaturen von -110° C werden eingesetzt, um das Wohlbefinden zu fördern und natürliche Heilungsprozesse in Gang zu setzten.

Weberstraße 12 40789 Monheim +49 (0) 2173 / 99396213 office@cool-tec-sales.com www.life-cube.de

Entdecken auch Sie die Vorteile der Kryoanwendung in der Single-, oder Doppelkabine für Ihre Gäste. Nehmen Sie Kontakt auf uns lassen Sie sich gerne beraten.

Sonnenprojekt GmbH

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Beauty-Licht, Wellness-Massage, § 20 Investieren Sie in die Zukunft und bieten Sie Ihren Mitgliedern die Möglichkeit, das biologische Alter zu senken und dabei ein attraktiveres Aussehen zu erlangen. Die Module helfen dabei, die Ziele Ihrer Mitglieder zu erreichen, während sie das Thema Gesundheit in Ihrem Club verstärken.

Modul 2: Überwassermassage Wellsystem HydroJet & SPA-Erlebnishaube. Bewährte ÜberwassermassageTechnik wird mit kollagenförderndem Beautylicht kombiniert.

Modul 1: Lichttherapie Anti-Aging, VITAMIN D und natürlich schöne Bräune in einem Gerät. Für ein gepflegtes, sichtbar straffes Hautbild.

Der Mehrwert der Module: Sofort sichtbare Ergebnisse, kontaktlose Behandlungen, lukrative §-20 Abrechnung, Senkung der Fluktuation, kein Personalaufwand, lukrativer Zusatzumsatz.

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Modul 3: § 20 Online-Kurs zur Stressbewältigung Dieser Kurs kann optimal mit Modul 1 und 2 kombiniert werden.

Högeringer Straße 33 b 83071 Stepahnskirchen +49 (0) 08036 / 908220 info@sonnenprojekt.de www.sonnenprojekt.de


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

SPA Sun & Beauty GbR.

Sonne, Kälte, Beauty – Vermietung Seit über 30 Jahren betreuen die SPA Sun & Beauty GbR. im DACH-Raum Kunden im Bereich Vermietung, Verkauf, Leasing von kompletten Konzepten im Bereich Beauty und Wellness.

Ganz neu bietet die SPA Sun & Beauty GbR. den Megatrend in Europa, Alphacooling zur Vermietung an. Diese Innovation ermöglicht die Kältetherapie, allerdings ohne Kältekammer und ohne dass sich die Kunden für die Behandlung ausziehen müssen.

Im Portfolio sind alle Solarien der führenden Hersteller, wie KBL megasun, Ergoline oder Wellsystem. Zum Angebot zählt zudem der Bodystyler von Art of Beauty, der sich ideal eignet, um den Stoffwechsel anzuregen oder um eine Lymphmassage durchzuführen.

Die SPA Sun & Beauty GbR. hat Niederlassungen in Karlsruhe, Freiburg und Viersen. Sie haben Interesse? Dann melden Sie sich bei den Geschäftsführern Joachim Sigg und Bernd Steiner unter der Telefonnummer +49 (0) 171 / 4925388 oder +49 (0)171 / 5151263.

Kanalstraße 26 76356 Weingarten +49 (0) 7244 / 3926 info@spasun.de www.spasun.de

Suns GmbH

Suns GmbH ist einer der führenden Solarienhändler Europas. Bereits seit über 30 Jahren legt das familiengeführte Unternehmen viel Wert auf Professionalität, Qualität, kompetenten Service sowie auf ein top Preis-/ Leistungsverhältnis. Suns GmbH arbeitet mit namhaften Unternehmen der Fitness-, Wellness-, Freizeit- und Hotelbranche zusammen und betreuen diese, als Full-ServiceAgentur, von A bis Z. Neben dem Vertrieb von Solarien starker Marken wie Ergoline und KBL ist das Unternehmen

auf die Vermietung von Solarien und Massageliegen spezialisiert. Neben Solarien bietet Suns auch eine große Auswahl an Hygienematerialien. Da Sauberkeit und Hygiene zwischenzeitlich eine noch größere Rolle eingenommen haben, hat der Hygienespezialist das Sortiment an Hygieneprodukten nochmals erweitert und angepasst.

Rudolf-Diesel-Straße 19 72250 Freudenstadt +49 (0) 7441 / 91220 info@sun-s.com www.sun-s.com

Wenn Sie auf der Suche nach hervorragenden Produkten, einem unschlagbaren Service und überzeugender Kompetenz sind, dann sind Sie bei Suns genau an der richtigen Adresse. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

Wellsystem

Mit wohltuender Wärme und der sanften Kraft des Wassers aktivieren Wellsystem Hydrojets die tieferen Gewebeschichten, verbessern den Stoffwechsel und lockern die Muskeln. Dabei ist die kontaktlose Überwasser-Massage besonders hygienisch und eine ideale Ergänzung oder Alternative zur manuellen Therapie, die sich ohne Personalaufwand in den Wellnessbereich integrieren lässt.

Wohltuende Auszeit, deren positive Wirkung lange anhält Der optionale Wellsystem_SPA entführt die Nutzer während der Anwendung in eine angenehme Entspannungswelt aus Licht, Duft und Klang. Das rote Wirklicht (Rotlicht + Nahinfrarot) pflegt die Haut und bietet den Nutzern zusätzlich systemische Wirkungen der Photobiomodulation.

Köhlershohner Straße 60 53578 Windhagen +49 (0) 2224 / 8180 info@wellsystem.de www.wellsystem.de

XBody Training Germany GmbH Der XBody ActiDrain nutzt die Kraft der intermittierenden pneumatischen Kompression (IPK), um die Durchblutung und den Stoffwechsel zu verbessern. Dabei liegt der Kunde entspannt in einer speziellen Hose, die anschließend rhythmisch aufgepumpt und entleert wird. Durch die Massage wird der Lymphfluss angeregt, der Körper von Abfallstoffen befreit und die Nährstoffversorgung wird verbessert. Eine XBody ActiDrain Sitzung kann sowohl vor als auch nach dem Training stattfinden, da der Effekt bis zu 48 Stunden anhält. Die Regenerationszeit halbieren Der ActiDrain bietet mit der Regeneration+ die Möglichkeit sich schneller zu regenerieren und zu erholen. Reduzierung von Cellulite Durch die sanfte Lymphmassage im XBody ActiDrain wird der Lymphfluss angeregt, die Durchblutung der Haut 76

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verstärkt und eingelagertes Gewebewasser kann schneller abtransportiert werden. Dies kann dabei helfen unliebsame Orangenhaut zu minimieren. Verbesserung des Stoffwechsels Durch eine Sitzung mit dem XBody ActiDrain wird die Durchblutung und damit der gesamte Stoffwechsel angeregt. Dabei wird der Organismus vitalisiert und der Stoffwechsel somit in Schwung gebracht. Dies verringert Entzündungen und begünstigt den Abtransport von Stoffwechsel Endprodukten.

Kirchhellener Allee 102 46282 Dorsten +49 (0) 40 / 226160940 info@xbodyworld.de www.xbodyworld.de


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

yobowo

yobowo ein wirkliches Konzept für den ganzen Körper! yobowo macht seit über 15 Jahren Menschen schöner, schlanker, straffer sowie vitaler. Sanfte Zellstimulation dank pulsierender Magnetfeldtherapie und das nahezu ohne Personalaufwand! Mit dem individuell angepassten Werbekonzept, ist neuer Umsatz garantiert und yobowo lässt sich einfach in Ihr

Studio integrieren. yobowo ist zudem nach §20 Gesundheitsprävention zertifiziert. An mittlerweile über 30 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, begeistert yobowo Betreiber und Mitglieder gleichermaßen.

Osterholzallee 144-2 71636 Ludwigsburg +49 (0) 7141 / 2394140 kuebler@yobowo.de www.yobowo.de

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SO MOTIVIEREN SIE IHRE KUNDEN NACHHALTIG

Motivation ist keine zweiseitige Medaille, also Motivation vs. Amotivation. Sie ist ein multidimensionales und dynamisches Konstrukt mit unterschiedlichen interagierenden Grundströmungen: •

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Extrinsische Motivation: äußere und innere Gründe wie Bestrafung oder Belohnung Intrinsische Motivation: Freude beim Ausführen des Verhaltens

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Aufgabenorientierung: Fokus auf den Auftrag oder das Erreichen eines Ziels Kontextorientierung: Fokus auf ein gutes Miteinander oder Bestätigung

Motivationstypen im Überblick Extrinsische Motivation lässt sich abhängig vom Internalisierungsgrad noch weiter unterteilen. Sie reicht von „Ich

muss trainieren, weil mein Trainer mich drängt“ bis hin zu „Ich trainiere im Fitnessstudio, weil es zu meinem Lebensstil passt und mich gesund hält“. Zudem kann Motivation von mehreren Grundströmungen gleichzeitig geprägt sein und sich mit der Zeit verändern. Das erschwert die Definition von fixen Motivatonstypen. Trotzdem ist es sehr hilfreich, die folgende Unterscheidung vorzunehmen:

Foto: © Experten Allianz für Gesundheit e. V.

Das Gesundheitsbewusstsein steigt und die Neujahrsvorsätze treiben viele ins Studio. Allerdings quittieren bis zu 50 % das Training schon in den ersten Monaten. Sobald der erste Motivationsschub abebbt, fällt es schwer, dranzubleiben. Qualifizierte Fachkräfte, die verschiedene Motivationstypen und die passenden Strategien kennen, motivieren Trainierende nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig.


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1. Ergebnisorientierter Typ Der ergebnisorientierte Typ braucht: • klar strukturierte, bewältigbare Aufgaben • definierte Ziele und Erwartungen • Anerkennung, Belohnung der eigenen Leistung meidet Risiko und Misserfolg 2. Wirkungsorientierter Typ Der wirkungsorientierte Typ braucht: • Herausforderung, schwierige Aufgaben • positive Anreize, Belohnung • Wettbewerb, Risiko • neue Reize statt Routine 3. Entwicklungsorientierter Typ Der entwicklungsorientierte Typ braucht: • persönlichen Nutzen, Kontext und Hintergrundinfo zur Aufgabe • Freiraum zur Entwicklung und Gestaltung • Abwechslung, neue Reize ist fokussiert auf die Aufgabe selbst, meidet Wettbewerb, externe Anreize und Kontrolle 4. Integrativer Typ Der integrative Typ braucht: • das Gefühl, gebraucht und geschätzt zu werden • ein gutes soziales Umfeld, harmonisches Miteinander ist weniger fokussiert auf die Aufgabe, mehr auf Gruppenerlebnisse und Kommunikation, scheut Intransparenz und Ungerechtigkeit

Foto: © Experten Allianz für Gesundheit e. V.

Nachhaltige Motivation aufbauen Die Motivationstypen helfen, Trainierende dort abzuholen, wo sie stehen. Für langfristige Motivation sollte nach und nach die Internalisierung gefördert werden, damit extrinsische Gründe zum Training zu einem „Teil des Selbst“ werden. Denn gut internalisierte Motive, „Ich trainiere, weil es zu mir passt und mich gesund hält“, und vor allem intrinsische Motivation, „Training macht mir Spaß“, gelten als nachhaltigste und stärkste Antriebsformen. Die Rolle der psychischen Grundbedürfnisse Der Internalisierungsprozess wird gefördert durch das Gefühl von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit. Das Autonomiebedürfnis wird befriedigt durch das Gefühl, Urheber des eigenen Handelns zu sein: „Ich will

Für langfristige Motivation sollte nach und nach die Internalisierung gefördert werden, damit extrinsische Gründe zum Training zu einem „Teil des Selbst“ werden

trainieren“. Das Kompetenzbedürfnis ist erfüllt, wenn man den Eindruck hat, effektiv zu trainieren: „Die Übungen liegen mir“. Und das Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit wird befriedigt, wenn man sich mit anderen verbunden fühlt und sich gekümmert wird: „Ich fühle mich vom Trainer / anderen akzeptiert und eingebunden.“ Kommunikation und Interesse als Schlüssel Um Trainierende richtig einordnen zu können und die psychischen Grundbedürfnisse zu adressieren, braucht es Kommunikation auf Augenhöhe sowie Interesse an ihren Beweggründen und Gefühlen. Ein geeignetes Konzept für motivierende Gesprächsführung liefert das Motivational Interviewing – reinschauen lohnt sich! Training braucht Wissenschaft! Das FIT-Prävention erforscht die motivationalen Profile von Trainierenden in Gesundheitsstudios. Werden Sie Mitglied der Experten Allianz für Gesundheit e. V. und bewerben Sie sich als Forschungspartner des FIT-Prävention. Mehr Informationen erhalten Sie hier: www.fit-praevention.de/forschungspartner

Lukas Leibfried studierte Rehabilitation, Prävention und Gesundheitsmanagement an der Deutschen Sporthochschule Köln. Er hat mehrjährige Erfahrung als Sporttherapeut und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter für digitale Gesundheitsförderungsprojekte. Zurzeit koordiniert er das Forschungsinstitut für Training in der Prävention (FIT-Prävention) unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Ingo Froböse.

Kontakt Experten Allianz für Gesundheit e. V. Am Zwinger 2-4 D-33602 Bielefeld Tel. +49 (0) 176 / 48721783 E-Mail: info@expertenallianz-gesundheit.de Web: www.expertenallianz-gesundheit.de Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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MAGAZIN INTERVIEW

ONLINEMARKETING FUNKTIONIERT Onlinemarketing hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. SANTANA ist einer der Anbieter der ersten Stunde. Im BODYMEDIA-Interview spricht Eckhardt Santana u. a. über die Entwicklung und Zukunft seines Unternehmens, die Rolle von KI und warum er davon überzeugt ist, dass Onlinemarketing funktioniert. 80

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BODYMEDIA: Das Thema Onlinemarketing ist in den vergangenen 1–2 Jahren in der Fitnessbranche stark gewachsen. Ist mittlerweile einem Großteil der Studiobetreiber klar, dass Onlinemarketing funktioniert, oder müsst ihr immer noch Überzeugungsarbeit

Foto: © BODYMEDIA GmbH & Co. KG

Interview Constantin Wilser


MAGAZIN INTERVIEW

Foto: © BODYMEDIA GmbH & Co. KG

Gut gelaunt: Eckhardt Santana während des Interviews im BODYMEDIA-Headquarter

leisten? Wie schätzt du die aktuelle Situation ein? Eckhardt Santana: Das Thema wird sehr zwiegespalten gesehen und wahrgenommen. Es gibt Betreiber, die noch überhaupt keine Erfahrung mit Onlinemarketing gemacht haben, bis hin zu denjenigen, die sagen, wir wissen ganz genau, dass es funktioniert und wie erfolgreich es ist. Es gibt keine homogene Aussage zu dem Thema. Wenn wir über Onlinemarketing sprechen, dürfen wir das gerne, so wie wir das in der Agentur tun, um das Thema digitales Marketing erweitern. Das unterscheidet sich tatsächlich vom Thema online. BODYMEDIA: Einer der Kritikpunkte seitens der Clubbetreiber ist, dass die Anbieter zu viele Kunden betreuen und deshalb zu wenig auf die individuellen

Anforderungen und Wünsche des jeweiligen Studios eingehen können. Wie stellt ihr bei SANTANA sicher, dass diese individuelle Betreuung gegeben ist? Eckhardt Santana: Wir sind bei SANTANA davon überzeugt, dass großartiges Marketing nur dann funktioniert, wenn man sich wirklich tiefgründig mit der Marke beschäftigt. Hinter die Kulissen zu blicken, wie das Unternehmen aufgestellt ist und wie die Philosophie aussieht, ist wichtig. Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen Direktmarketing und Branding. Beim Direktmarketing stehen für viele Leads im Vordergrund, für uns bedeutet das eher, digitale Mitgliedschaften zu schreiben. Ab einem bestimmten Level wird Direktmarketing nicht ausreichen und das Thema Branding rückt in den Vordergrund. Hier ist es wichtig, verbunden mit Technologie Maßnahmen

zu kreieren, die die Marke stärken. Je nachdem, auf welchem Level sich der jeweilige Anbieter gerade befindet, sollte er sich herauspicken, wie das Onlinemarketing funktionieren darf. BODYMEDIA: Gibt es Voraussetzungen, die Studios erfüllen müssen, damit Onlinemarketing funktioniert? Oder anders gefragt, warum funktioniert Onlinemarketing in manchen Studios besser als in anderen? Eckhardt Santana: Wenn wir über das Thema digitales Marketing sprechen, gibt es kein Schwarz oder Weiß. Ich würde auch nicht die Frage stellen, ob es funktioniert, sondern wie. Wir zum Beispiel haben uns spezialisiert auf schnell wachsende Fitnessunternehmen, die einen sehr hohen Grad an Digitalisierung benötigen, wo es nicht nur um Direktmarketing, sondern Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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MAGAZIN INTERVIEW

darüber hinaus geht. Onlinemarketing bzw. digitales Marketing funktioniert – nur auf unterschiedliche Art und Weise. Es ist wichtig, die Adaption vom Konsumverhalten in unsere Branche zu transportieren. Dementsprechend stellt sich nicht die Frage, ob Onlinemarketing gemacht wird, sondern wie vielfältig das Thema aufgebaut wird. Gleichzeitig kann ich sagen, dass Onlinemarketing nicht der heilige Gral ist. Es ist einfach sehr wichtig, sich die lokale Umgebung anzuschauen und dass es eine Digitalisierungsmöglichkeit gibt. BODYMEDIA: Wie eingangs erwähnt, hat sich das Thema Onlinemarketing im Fitnessbereich rasant entwickelt. Derzeit ist das Thema KI in aller Munde. Wie glaubst du, wird sich das Thema Onlinemarketing in den nächsten Jahren entwickeln? Welche Rolle wird dabei KI spielen? Eckhardt Santana: Auch zum Thema KI gibt es aktuell sehr viele Meinungen. Ich glaube, die meisten Menschen erkennen, welche Potenziale sich dadurch neu ergeben. Allerdings ist auch KI nicht der neue heilige Gral. KI ist ein machtvolles Werkzeug, das auch wir sehr gekonnt für bestimmte Bereiche nutzen. Es ist eine super Lösung, wenn

eine KI vielleicht nicht im ersten Moment bewältigen kann. Überall dort, wo in unserer Branche standardisierte Prozesse vorhanden sind, ist die KI gesetzt. BODYMEDIA: SANTANA ist einer der Anbieter der ersten Stunde im Onlinemarketing und gleichzeitig immer noch ein sehr junges Unternehmen. Kannst du erzählen, wie ihr euch entwickelt habt, wo ihr eventuell Fehler begangen und welche Lehren ihr daraus gezogen habt? Eckhardt Santana: Ich bin als Consultant gestartet. Ich habe schnell feststellen müssen, dass, wenn man vor allem im Bereich Digitalisierung tätig ist, das für viele nicht greifbar ist. Deshalb habe ich mich vor drei Jahren entschieden, die Agentur aufzubauen. Seitdem konnten wir viele Erfahrungswerte sammeln, wir durften über 500 Kampagnen realisieren, wir haben über 3.000 Werbeanzeigen und Videomaterial ohne Ende produziert. Der größte Fehler, den ich mir jetzt eingestehen durfte, ist, dass ich meiner Philosophie, die ich von Anfang hatte, nämlich grandiose Ergebnisse für unsere Partner zu erzielen, nicht treu geblieben bin. Wir durften sehr schnell wachsen. Ich habe eine Sache vernachlässigt, und das ist die Qualität

Mit Memberclass™ rückt SANTANA das Thema Wissensvermittlung in den Vordergrund es darum geht, einen gewissen Standard zu kreieren, diesen Standard eher in Themen zu erfassen, die weniger emotional sind. Wir Menschen sind emotional. Wir erkennen, ob jemand etwas mit Liebe macht. Man erkennt sofort, ob ein Mensch oder eine KI einen Text geschrieben hat. Man muss meiner Meinung nach genau schauen, wo man KI in Zukunft einsetzt. Bei Verwaltungstätigkeiten, z. B. Fragen von Mitgliedern rund um deren Mitgliedschaft, macht der Einsatz von KI Sinn, da es sich um Fragen handelt, die sich ständig wiederholen. Der Mitarbeiter kann sich durch die KIUnterstützung auf das fokussieren, was 82

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unserer Arbeit. Und dazu gehört, den Fokus auf den Account zu legen. Wir haben in diesem Jahr eine klare Umstrukturierung vorgenommen. Wir haben beschlossen, dass wir nicht jedem helfen können. Wir haben für uns entschieden, das Thema Agentur bzw. Dienstleistung nur noch sehr limitiert, für eine maximale Anzahl an Accounts, anzubieten. Gleichzeitig möchten wir schnell wachsende Fitnessunternehmen, die in der Regel schon drei bis fünf Studios haben und weiter wachsen möchten, als Kunden gewinnen bzw. betreuen. Für uns ist es das Wichtigste, die Basis an Know-how zu erlangen, und auch

dafür sind wir mittlerweile bekannt. Wir haben ein eigenes MentoringProgramm kreiert, mit dem wir Betreibern zeigen, wie sie ihr eigenes Marketing in die Hand nehmen können und damit erfolgreich werden. BODYMEDIA: Lass uns zum Ende noch über die Gegenwart und Zukunft sprechen: Gibt es brandaktuelle Neuheiten bei SANTANA – wenn ja, welche? Und wie sehen deine konkreten Pläne und Ziele für die Zukunft aus? Eckhardt Santana: Wir möchten unserer Philosophie, nur eine bestimmte Anzahl an Projekten und Kunden zu betreuen, treu bleiben. Zudem ist mir das Thema Wissensvermittlung sehr wichtig. Deshalb ist Mentoring ein ganz großes Thema bei uns. Gleichzeitig investieren wir extrem viel in Technologie. Zudem werden wir in Kürze in ein größeres Office ziehen. Wir werden in Aschaffenburg ein sehr schönes Gebäude beziehen. Das Gebäude beinhaltet nicht nur tolle Büros, sondern bietet unseren Partnern weitere großartige Neuigkeiten rund um Marketing, Branding und Technologie. Die nächsten zwei Jahre sind für uns entscheidend, weil wir diesen Impact schaffen wollen, dass wir einen gewissen Status an Professionalität erlangen und dadurch nicht nur 10 % Reaktionsquote in der Bevölkerung erzielen. Ich glaube, das sollte das Ziel unserer gesamten Branche sein, und um das zu erreichen, gilt es noch stärker zusammenzuarbeiten. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Interview Eckhardt Santana Um das vollständige Interview mit Eckhardt Santana zu sehen, scannen Sie den QR-Code.


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MAGAZIN MITGLIEDERGEWINNUNG

DU MUSST ZUERST WAS AUF DEN ACKER TUN, BEVOR DU ES ERNTEN KANNST! Text Alexander Dillmann

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Studiolandschaft in drei Gruppen unterteilen lässt. Die größte Gruppe hat immer noch nicht die Mitgliederzahlen der Vor-Corona-Zeit erreicht, ein kleinerer Teil hat den Mitgliederbestand von vor der Pandemie wieder aufbauen können und die kleinste Gruppe konnte die Mitgliederzahlen seit Corona immerhin steigern. Unabhängig von der Gruppenzugehörigkeit müssen wir alle die seit Anfang 2022 84

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gesamtwirtschaftlich gestiegenen Kosten tragen. Dies bedeutet, dass es nicht ausreicht, die Zahlen wie vor Corona zu erzielen; die gesamte Branche muss deutlich an Mitgliedern zulegen. Zudem sind Preiserhöhungen der Mitgliedsbeiträge unumgänglich, was die Gewinnung von Neumitgliedern nicht erleichtern wird. Eigentlich folgt daraus, dass Studiobetreiber das ganz klare Ziel vor Augen

haben müssten, in sämtliche Maßnahmen zu investieren, die zum Mitgliederwachstum beitragen. Und genau hier gibt es einen Dissens. Aus vielen persönlichen Gesprächen mit Betreibern in den unterschiedlichsten Netzwerken liegen zwischen diesem notwendigen Ziel und der unternehmerischen Entscheidung, in dieses Ziel zu investieren, große Hemmungen. Ich habe an dieser Stelle als Unternehmer ein Zitat vor Augen, das möglicherweise

Foto: © Alexander Dillmann / Microsoft Bing

Mitten in den gegenwärtigen Herausforderungen bleibt aus meiner Sicht die Situation der deutschen Fitnessbetreiber, vor allem hinsichtlich der fast zwei Jahre zurückliegenden Coronapandemie und der seit 2022 bestehenden Kostensteigerungen, nach wie vor als äußerst anspruchsvoll bestehen. In einer im September 2023 innerhalb der IFF-Facebookgruppe durchgeführten Umfrage wurde deutlich, dass die Gewinnung neuer Mitglieder derzeit als eines der drängendsten Probleme an oberster Stelle steht.


MAGAZIN MITGLIEDERGEWINNUNG

einen Impuls liefern kann: „Du musst zuerst was auf den Acker tun, bevor du etwas ernten kannst.“ „Investitionskosten“ anstatt „Werbekosten“ Als Inhaber des Vivana Fitness- und Wellnessparks bedeutet genau dieses Zitat, dass wir in Kampagnen zur Neukundengewinnung und in Aktionen zum Erhalt von Mitgliedschaften mehr investieren müssen als bisher. Wir haben daher das Wort „Werbekosten“ nun als „Investitionskosten“ neu definiert, um die Zukunft unseres Unternehmens zu sichern. Demzufolge haben wir kritisch hinterfragt, welche klassischen Investitionen, wie zum Beispiel in die Studioausstattung oder in die Räumlichkeiten, wirklich notwendig sind. Was nicht heißt, dass wir diese nicht realisieren werden, sondern vielmehr, dass wir sie lediglich zeitlich neu eingetaktet haben. Daraus entstehen größere Budgets, die wir in eine verstärkte Werbung investieren können.

Formel zur Werbebudgetplanung Zur Berechnung, welche Werbeinvestition notwendig wird, um das geplante Mitgliederwachstum zu erzielen, wird immer die gleiche Formel angesetzt: Die Anzahl der neu gewonnenen Mitglieder des vergangenen Jahres, geteilt durch die Werbekosten des vergangenen Jahres. Daraus ergibt sich z. B. ein Werbekostenfaktor pro Neumitglied von 180 €. Müssen 400 Neukunden realistisch eingeplant werden, um zu wachsen, ergibt sich daraus: 400 × 180 € = 72.000 € Planung der Werbemaßnahmen Nach Festlegung dieses Budgets wird damit begonnen, die Werbemaßnahmen für das bevorstehende Jahr zu

planen. Und hier folgen wir wieder einem Grundsatz: „Wir haben kein Geld für Fehlversuche, also für Kampagnen, die in unserem Markt möglicherweise nicht funktionieren!“ Deshalb entwickeln wir auf Basis der erfolgreichsten Mechaniken bewährter Werbekampagnen neue Werbeaktionen mit neuen Themenbereichen, die damit ein sehr hohes Potenzial besitzen, den notwendigen Rücklauf an Interessenten in unserem Markt zu generieren. Ein Beispiel ist hier die Mechanik der erfolgreichen „Abnehmstudie zur Immunstärkung“ von myline. In der Zeit während und nach der Coronapandemie konnten durch drei Durchläufe über 200 Interessenten gewonnen und daraus 135 Mitgliedschaften abgeschlossen werden. Aufbauend auf dieser Mechanik haben wir nun eine neue Studie mit einem neuen Thema entwickelt: „Aktiv Bauchfett verlieren – der Schlüssel zur Gesundheit!“ Diese Werbekampagnen schaffen für Studiobetreiber eine gewisse Sicherheit

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Investitionen in erfolgreiche Neumitglieder-Werbekampagnen ist der Schlüssel, um das dringend notwendige Mitgliederwachstum maximal planbar zu machen. Eine auf das Unternehmen ausgerichtete MarketingJahresplanung ist dazu die Grundvoraussetzung

Die Gewinnung neuer Mitglieder ist derzeit eines der größten Probleme Gut geplant heißt noch lange nicht gut umgesetzt Wir haben festgestellt, dass der Schlüssel zum erfolgreichen Umsetzungsergebnis immer in der gezielten Schulung unserer Mitarbeiter liegt. Wir gestalten diese Schulungen äußerst intensiv, um unsere Schlüsselmitarbeiter für jede einzelne Kampagne zu begeistern. Ein integraler Bestandteil dieser Schulungen ist die gemeinsame Festlegung von Zielzahlen durch die verantwortlichen Mitarbeiter und die Studioleitung. Dieser Ansatz zielt darauf ab, zu verhindern, dass wie in der Vergangenheit schon passiert, eine vielversprechende Kampagne aufgrund mangelnder Begeisterung und 86

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fehlender Zielzahlen nicht erfolgreich umgesetzt werden konnte. Nach Abschluss jeder Kampagne werden die Ergebnisse in regelmäßig stattfindenden Bereichsmeetings reflektiert. Auf diese Weise gelingt es, den Mitarbeitern, die maßgeblich zum Erfolg einer Kampagne beigetragen haben, angemessene Anerkennung für ihre Zielerreichung zu geben. Selbstverständlich ist ein entsprechendes Provisionsmodell hinter jeder Kampagne verankert. Dieser beschriebene Ansatz hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass im Vivana Fitnessund Wellnesspark die gesetzten Ziele erfolgreich realisiert werden konnten. Fazit 1. Klare Investitionsstrategie: Trotz wirtschaftlicher Belastungen seit 2022 liegt der Fokus darauf, in Maßnahmen zur Mitgliederakquise zu investieren. Die Umdefinition von „Werbekosten“ zu „Investitionskosten“ verdeutlicht diese strategische Neuausrichtung. 2. Budgetoptimierung: Eine kritische Überprüfung klassischer Investitionen ermöglicht es, Mittel umzuschichten. Die freigewordenen Budgets werden verstärkt in gezielte Werbemaßnahmen investiert. 3. Effiziente Werbekampagnen: Die Entwicklung neuer Werbekampa-

gnen basiert immer auf bewährten Mechaniken von Kampagnen, die sich in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen haben. 4. Gezielte Mitarbeiterschulung: Der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung liegt in intensiven Schulungen. Die Einbindung der Mitarbeiter in Zielsetzungen und der Fokus auf Begeisterung minimieren das Risiko von erfolglosen Kampagnen. 5. Reflexion und Anerkennung: Nach Abschluss jeder Kampagne werden die Ergebnisse in regelmäßigen Bereichsmeetings reflektiert. Dies ermöglicht eine angemessene Anerkennung für die Erfolge, fördert eine kontinuierliche Optimierung und wirkt motivierend.

Alexander Dillmann ist Geschäftsführer von myline und ist seit vielen Jahren Inhaber des Vivana Fitnessund Wellnessparks. Darüber hinaus ist er Initiator der IFF-Facebookgruppe, in der sich Fitnessstudiobetreiber austauschen.

Foto: © Alexander Dillmann / Microsoft Bing

und Planbarkeit. Wenn es, um am Beispiel unseres Vivana Fitness- und Wellnessparks zu bleiben, dann im nächsten Schritt um die Planung und Umsetzung geht, platzieren wir diese Kampagnen in einem übersichtlichen Jahresmarketingplan.


Studio-Anzug

Personal-Suit


THEMENSCHWERPUNKT AUSBILDUNG

NEUER AUSBILDUNGSPLAN FÜR DEN NACHWUCHS

Die Fitnessbranche hat wie viele andere Branchen auch ein Problem: Es fehlt ihr an Fachkräften. Dies verwundert, wenn man bedenkt, dass im Durchschnitt in jedem Fitnessstudio 2,5 Studenten und ein Auszubildender tätig sind. Diese müssten doch in einem Zeitraum von 3,5 bzw. 3 Jahren auf den Arbeitsmarkt drängen. Das wären im Schnitt immerhin ca. 6.350 Hochschulabsolventen und ca. 3.050 Ausgebildete jedes Jahr. Aber: Warum können diese offensichtlich nicht in der Fitnessbranche gehalten werden? Es gibt viele Gründe, die man bezüglich dieser Frage nennen könnte. Gehalt, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen sind sicherlich unter anderem nicht für jeden ansprechend. Das ist aber nur das eine Ende des Problems. Einen viel größeren Fehler macht die Branche, meiner Meinung nach, allerdings schon am Anfang: Sie spricht die falschen Menschen an. 88

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Schaut man sich die Masse an Stellenanzeigen, die Darstellung in den sozialen Medien und auch die Selbstdarstellung der verschiedenen Studiengänge durch die Hochschulen an, so lässt sich ein Tenor immer wieder erkennen. Es wird versucht, den Nachwuchs mit der Verlockung einer Ausbildung zur zukünftigen Führungskraft zu überzeugen.

Wer soll damit überzeugt werden? Eben genau die Personen, die am Ende ein Studio leiten wollen (oder lieber gleich mehrere). Die Fitnessbranche benötigt aber nicht jedes Jahr über 6.353 neue Führungskräfte, sie braucht vielmehr Fachkräfte. Genau die, die sich eine solche Laufbahn vorstellen können, erreicht man mit einer solchen Kommunikation allerdings nicht.

Foto: © Beaunitta V W/peopleimages.com - stock.adobe.com

Text Andreas M. Bechler


THEMENSCHWERPUNKT AUSBILDUNG

Bachelor

Master

Die Erprobungsphase 3,5 Jahre

Die Spezialisierungsphase 2 Jahre

6 Monate

12 Monate

12 Monate

12 Monate

24 Monate

Service

Trainingsfläche

Marketing / Verkauf

Administration / Management

individueller Einsatz gemäß Spezialisierung

Abbildung 1: Potenzieller Durchlauf eines Einzelstudios (Quelle: eigene Darstellung)

Noch viel schlimmer, sie werden sogar damit verschreckt. Veränderung der Zielsetzung im dualen Studium Wie also ist das zu ändern? Zuerst sollte die Grundausrichtung verändert werden; es muss zweistufig gedacht werden. Mit einem dualen Studium werden keine Führungskräfte ausgebildet, sondern junge Menschen an das Berufsleben in der Fitnessbranche herangeführt, und zwar mit allen Facetten, die dazu gehören. Es ist also wichtig, dass das duale Bachelorstudium nicht als Kaderschmiede

für künftige Studioleiter gilt, sondern eher als eine Generalistenausbildung. Erst in einem zweiten Teil – dem MasterStudium – geht es um die Spezialisierung, die dann auch auf eine künftige Führungsrolle vorbereiten kann, aber eben nicht muss. Die Vorteile eines entsprechenden Vorgehens liegen auf der Hand. Kommuniziert man dieses Vorgehen den Bewerbern von Anfang an, so kann man direkt auf eine längere Bindung über das Bachelorstudium hinaus abzielen und bindet im Idealfall eine wertvolle Arbeitskraft für mindestens 5,5 Jahre an sich. Speziell die Zeit

des Masterstudiums ermöglicht dabei über die individuelle Spezialisierung der Studierenden die Etablierung neuer Profit-Center im Betrieb durch eine entsprechend ausgerichtete Kraft. So können mit der bereits mit dem Betrieb vertrauten Arbeitskraft neue Geschäftsfelder (z. B. als Profit-Center) aufgebaut werden, was auch eine weitere Bindung des Studenten nach dem erfolgreichen Studienabschluss ermöglicht. Wie könnte das in der Praxis aussehen? Um das Ganze etwas handfester zu machen und einen möglichen Aus-


THEMENSCHWERPUNKT AUSBILDUNG

Bachelor

Master

Die Erprobungsphase 3,5 Jahre

Die Spezialisierungsphase 2 Jahre

6 Monate

6 Monate

6 Monate

6 Monate

6 Monate

6 Monate

6 Monate

Service

Trainingsfläche

Verkauf

Marketing

Marketing Managment Individuell

24 Monate individueller Einsatz gemäß Spezialisierung

Abbildung 2: Potenzieller Durchlauf eines Kettenbetriebs (Quelle: eigene Darstellung)

bildungsplan zu definieren, sollte man sich zuerst Gedanken machen, welche Tätigkeiten es im eigenen Betrieb gibt, die im Rahmen eines „Durchlaufs“ durch den Studierenden durchzuführen sind. Diese sind natürlich sehr studioindividuell, sodass eine eins zu eins übertragbare Darstellung hier nicht möglich ist. Folgende beispielhafte Tätigkeitsfelder können jedoch als Inspiration dienen: • • • • • •

Service Training Verkauf Marketing Management/Administration evtl. besondere Felder wie BGM, Key Account Management etc.

Nun gilt es, die Tätigkeiten auf die Bachelorzeit zu übertragen. Ziel wäre es 90

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dabei, dass ein Bachelorstudent alle Bereiche des Betriebs kennenlernen kann, um die eigenen Interessen und Schwerpunkte finden zu können. Welche Reihenfolge dabei am sinnvollsten ist, lässt sich nicht pauschal sagen und muss individuell definiert werden. Der Einstieg im Service kann aber durchaus ein guter Start sein, da es in den meisten Studios die geringste Einarbeitungszeit benötigen dürfte und die jeweilige Person das Studio so schnell kennenlernen kann. Kettenbetriebe haben in der Regel die Möglichkeit, dass es deutlich spezialisiertere Bereiche gibt, als es für ein Einzelstudio möglich wäre. Dementsprechend kann ein Kettenbetrieb deutlich spezifischere Tätigkeitsfelder definieren und könnte auch die Arbeit in der Zentrale mit einplanen. Damit einhergehend wäre ein entsprechender Durchlaufplan deutlich feingliedriger, als es bei einem Einzelstudio der Fall ist. Zusätzlich die Kommunikation neu ausrichten Ob es sich nun um einen Kettenbetrieb oder eine Einzelanlage handelt, in beiden Fällen sollte im Bachelorstudium die kommunizierte Zielsetzung einer Führungsrolle in der Außendarstellung zugunsten einer Generalistenausbildung aufgelöst werden. Die klare Darstellung der zahlreichen unterschiedlichen Möglichkeiten, die die Fitnessbranche abseits der Führungs-

karriere bietet, ist essenziell, um sie auch zukünftig attraktiv für die Bewerber zu machen, die wirklich gebraucht werden: echte Fachkräfte. Fazit Viele Ausbildungspläne in der Fitnessbranche sind heutzutage noch sehr auf den Fokus der Führungskräfteentwicklung ausgerichtet. Dies widerspricht allerdings den aktuellen Anforderungen der Branche, welcher es weitaus mehr an Fachkräften mangelt. Mit der gleichzeitig zunehmenden Professionalisierung der Branche wird der Bedarf an Fachkräften sicherlich nicht weniger, sodass eine Neuausrichtung der Ausbildungspläne unserer Branche notwendig wird.

Andreas M. Bechler ist als Autor, Berater und Dozent in der Fitnessbranche tätig. Mit seinem bereits seit 2019 existierenden Podcast Hashtag Fitnessindustrie ist er zu einer festen Größe in der Branche geworden. Daneben engagiert er sich als Sprecher des Arbeitskreises „Fitnessbranche“ beim VSD – Verband für Sportökonomie und Sportmanagement e. V.

Foto: © Andreas M. Bechler

Individuell anpassen Die hier gezeigten Grafiken sollen natürlich keine 100 %Abstellung in den Perioden bedeuten, sondern lediglich einen möglichen Schwerpunkt aufzeigen. Ebenso sollte man als Studienverantwortlicher, wie immer in solchen Fällen, die gezeigten Beispiele nicht 1:1 übernehmen, sondern an die individuellen Anforderungen des eigenen Studios anpassen.


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PERSONAL TRAINING IN FITNESSSTUDIOS Text Eginhard Kieß

Die letzten Jahre waren mit Sicherheit kein Zuckerschlecken. Viele Fitness-, Gesundheits- und Personal-Training-Studios wurden zum Teil mit erheblichen Problemen konfrontiert. Die Gründe dafür sind bekannt und kein Bestandteil dieses Artikels. Ganz im Gegenteil. Es geht darum, einen positiven und motivierenden Blick in die Zukunft zu richten. Ziel ist es, Interesse und Motivation zu wecken, Personal Training in Fitness- und Gesundheitsstudios zu integrieren. Es gilt jedoch mehr denn je, auf bestimmte Tatsachen zu achten und die richtigen Schritte für ein erfolgreiches Personal-Training-Konzept in die Wege zu leiten. Zunächst sollten wir uns darauf verständigen, was Personal Training überhaupt ist. Klingt banal, ist es aber nicht. Was ist Personal Training? Personal Training ist die individuellste Dienstleistung der Welt. Sie stellt den 92

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Klienten in den absoluten Mittelpunkt. Personal Training ist exklusiv. In jeder Minute seiner Trainingseinheit hat der Klient die gesamte Aufmerksamkeit seines Personal Trainers verdient. Somit schließt es sich aus, dass der Trainer während des Personal Trainings andere Tätigkeiten ausüben kann. Der Personal Trainer muss verstehen, dass er kein reiner „Trainingserbringer“ ist. Personal Training geht weit über eine reine Trainingsbetreuung hinaus. Alles Fotos: © Photographee.eu - stock.adobe.com


MAGAZIN PERSONAL TRAINING

Fotos: © Photographee.eu - stock.adobe.com

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MAGAZIN PERSONAL TRAINING

andere ist eine Fitnessbetreuung und die sollte jedes Fitness- und Gesundheitsstudio anbieten. Personal Training ist somit eine ganzheitliche und serviceorientierte Dienstleistung. Wenn Sie damit einverstanden sind, dass dies die Grundvoraussetzungen für die Integration des Erfolgskonzeptes Personal Training in ein Fitness- und Gesundheitsstudio sind, dann nehme ich Sie jetzt mit auf die „Reise“. Nachhaltiger Erfolg zählt Wie sieht der aktuelle Status quo aus? Jeder Trainer ist Personal Trainer und jedes Fitness- und Gesundheitsstudio bietet Personal Training an oder möchte es zumindest tun. Doch bei kaum jemandem funktioniert es aktuell erfolgreich, geschweige denn nachhaltig. Es hat ein paar Monate gedauert herauszufinden, woran das liegt. Warum ist bei vielen Trainern und Studios die Nachfrage nach Personal Training vor allem seit Mitte 2022 derart eingebrochen? Ich dachte zu Beginn, das sind jetzt die „Nachwehen“ der Coronazeit. Dem ist aber nicht so. Vielmehr liegt es an den potenziellen Klienten. Der „falsche“ Klient Sehr häufig wird nach den „falschen“ Menschen, die für die Dienstleistung Personal Training begeistert werden sollen, gesucht. Mehr denn je zählt ein nicht zu diskutierendes Detail für die Zielgruppe „Personal Training“. Wie bereits zu Beginn erwähnt, handelt es sich bei Personal Training um eine exklusive Dienstleistung. Sie als Unternehmer bzw. Personal Trainer können sich selbst am besten beantworten, was Sie darunter verstehen. Das Wort „exklusiv“ verdeutlicht: Personal Training kann nicht billig sein. Aktuell korrigieren viele Kollegen ihr Personal-Training-Honorar nach unten, weil bisherige marktübliche Honorare von 100 bis 120 € netto pro Stunde nur noch sehr schwer zu verkaufen sind. Sie werden angeblich nicht mehr bezahlt. Doch das stimmt nicht! Anstatt sich im Verkauf zu schulen und die „richtigen“ Klienten anzusprechen, die sich Personal Training leisten können, ignorieren diese Kollegen fundamentale wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten. Daher ist die wichtigste Konsequenz aus den letzten eineinhalb Jahren: 94

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Die Dienstleistung Personal Training braucht Menschen, die sich die genannten Honorare sehr gut und dauerhaft leisten können. Gibt es diese? Selbstverständlich! Nur so entstehen Nachhaltigkeit und ein erfolgreiches Businessmodell. Jeder Betreiber eines Fitness- und Gesundheitsstudios kann sich die Frage selbst beantworten, ob er die entsprechende Zielgruppe in seinen Räumlichkeiten vorfindet. Wenn die Antwort „Nein“ lautet, ist dringend davon abzuraten, dennoch Personal Training anzubieten. Warum? Anhand eines kleinen Rechenbeispiels lässt sich dies sehr gut verdeutlichen. Nehmen wir an, ein Studiobetreiber möchte Personal Training für 70 € anbieten, da seine Mitglieder scheinbar nicht

Training-Konzept. Er sorgt dafür, dass sich der Kunde zufrieden und wohlbehütet fühlt, gesehen und verstanden wird. Der Personal Trainer sorgt dafür, dass der Klient durch Personal Training motiviert wird, regelmäßig zu trainieren, und generiert nachhaltige Zusatzumsätze. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Personal Trainer stets vernünftig bezahlt werden sollte. Und daran scheitern viele PersonalTraining-Konzepte in Fitness- und Gesundheitsstudios. Oftmals ist die Bezahlung viel zu gering, da das Stundenhonorar für den Klienten zu gering ist. Typische Personal-TrainingHonorare in Studios liegen zwischen 50 und 80 € brutto. Bekommt der Personal Trainer 50 % oder mehr vom

Häufig wird nach den „falschen“ Menschen für Personal Training gesucht mehr zahlen können oder wollen. Nach Abzug der Mehrwertsteuer bleiben knapp 59 €. Übliche Raumkosten wie Miete, Heizung, Strom, Reinigung, Sanitär etc. kommen hinzu. Ausgehend davon, dass 40 € netto übrig bleiben, stellt sich die Frage, wie viel Betreiber jetzt ihrem Personal Trainer noch zahlen wollen? Welche Summe soll der Trainer erhalten? Schließlich soll er stets motiviert und erholt zum Training erscheinen und nicht im Akkord arbeiten müssen. Welches Stundenhonorar soll der Personal Trainer bekommen, damit es sich auch für Sie betriebswirtschaftlich lohnt? 15 €? 20 €? Viel mehr wird vermutlich kaum möglich sein. Und damit wird ein zentrales Thema deutlich: Personal Training macht in einem Fitness- und Gesundheitsstudio nur dann Sinn, wenn der potenzielle Klient über ausreichend finanzielle Ressourcen verfügt und der Personal Trainer vernünftig bezahlt werden kann. Die Schlüsselfigur Der Personal Trainer ist die Bezugsperson für Ihre Mitglieder. Er bindet sie an das Studio- und Personal-

Nettoumsatz, rechnet es sich für das Studio nicht. Zahlen Studios dem Trainer 30 % oder weniger des Stundenhonorars, geht er ihnen verloren, weil er nicht langfristig motiviert ist, für dieses Gehalt zu arbeiten. Oder er kann seinen Lebensunterhalt davon nicht bezahlen und muss sich einen neuen Job suchen. Die Herausforderung Das Honorar für Personal Training ist tatsächlich die größte Herausforderung. Die zweite ist das Mitarbeiterkonzept. Arbeiten Sie mit freiberuflichen Personal Trainern oder mit Angestellten? Angestellten Trainern können Sie aufgrund der sonstigen Vergütung und diverser Sozialleistungen ein geringeres Zusatzhonorar für Personal Training zahlen. Ich rate dringend davon ab, die Personal Trainings über das normale Gehalt abzugelten. Das wird über kurz oder lang zu großem Frustpotenzial führen und zwangsläufig zu Unzufriedenheit auf allen Seiten – bei Klienten, beim Personal Trainer und Studiobetreibern. Außerdem stellt es für den angestellten Trainer eine willkommene Motivation dar, seinen Verdienst durch Personal Training zu erhöhen.


MAGAZIN PERSONAL TRAINING

Wichtig: Nicht jeder gute Flächentrainer ist ein guter Personal Trainer. Es ist ratsam, in einem intensiven und klugen Qualifizierungsprozess die geeigneten Trainer auszuwählen. Es darf durchaus eine Art Belohnung sein, auch als Personal Trainer arbeiten zu dürfen. Der Erfolg liegt darin, dem Personal Trainer eine betriebswirt-

nern zu vereinbaren. Sie als Studiobetreiber akquirieren die potenziellen Klienten aus Ihrem Mitgliederstamm. Sie engagieren einen externen Personal Trainer und dieser bekommt zwischen 50 und 70 % vom Nettoumsatz. Sie müssen hier genau kalkulieren, was betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. Persönlich rate ich von einem Mix aus

Das Honorar für Personal Training ist die größte Herausforderung schaftlich adäquate Bezahlung zu ermöglichen. Erfahrungsgemäß sollten angestellte Trainer erklärt bekommen, warum sie z. B. nicht 50 % oder mehr vom Honorar erhalten. Ich habe Trainer in einer Studioberatung zum Perspektivwechsel eingeladen. Ich sagte zu ihnen, sie seien jetzt selbst der Studiobetreiber und sollten unter den gegebenen Bedingungen das Trainerhonorar kalkulieren. Sie können sich kaum vorstellen, wie groß die Augen der Trainer waren, als sie sich selbst maximal 30 % vom Honorar zahlen wollten. Es war ein wichtiger Aha-Effekt und der Betreiber war sehr dankbar dafür. Freiberufliche Trainer sollten selbstverständlich höher vergütet werden. Hier haben sich zwei unterschiedliche Wege etabliert. Größere Ketten arbeiten oftmals mit einer Flächenmiete, die der Personal Trainer zahlen muss. Er kann dann selbst sein Honorar festlegen und Klienten im Studio akquirieren. Hier werden Sie oftmals ein hohes Motivationspotenzial erleben, denn der Personal Trainer verdient nur gutes Geld, wenn er herausragende Arbeit leistet – bei der Akquise, dem Verkauf und dem eigentlichen Personal Training. Für den Personal Trainer ist es eher weniger attraktiv, wenn er neben der Flächenmiete zusätzlich noch einen bestimmten Prozentsatz von seinem Umsatz abgeben muss. Daher rate ich dringend davon ab. Ich denke, Ihnen würde es genauso gehen, wenn Sie selbst den Perspektivwechsel machen. Der zweite Weg ist, ein Provisionsmodell mit freiberuflichen Personal Trai-

diesen Modellen ab. Nehmen wir an, Sie arbeiten mit angestellten Trainern und würden zusätzlich freiberuflichen Personal Trainern Ihre Trainingsfläche zur Akquise anbieten und an deren Umsatz partizipieren wollen. Beide Trainergruppen würden mit großer Sicherheit gegeneinander arbeiten. Verlieren würden wieder alle drei Seiten. Die Kommunikation Es braucht in einem Fitness- und Gesundheitsstudio eine besondere Kommunikation, um ein PersonalTraining-Konzept reizvoll zu machen. Das Mitglied wird sich vermutlich fragen: Warum soll ich für eine Stunde Personal Training mehr zahlen als für einen ganzen Monat? Hier braucht es neben einer Schulung des gesamten Personals idealerweise PersonalTraining-Erlebnisse für die Mitarbeiter und Trainer. Denn das Team muss den Interessierten die Vorteile des Personal Trainings zusätzlich zur eigentlichen Mitgliedschaft verkaufen. In meinen Businesscoachings weise ich immer auf Folgendes hin: Wer als Personal Trainer erfolgreich sein möchte, muss selbst einen Personal Trainer engagieren. Lassen Sie also Ihre Trainer sich gegenseitig PersonalTraining-Stunden geben. Idealerweise beobachtet das eine 3. Person, nimmt ein Video auf und danach gibt es eine wertschätzende Feedbackrunde. Ist Ihnen der Aufwand zu groß, dann bieten Sie kein Personal Training an. Studiobetreiber sollten außerdem im Studio, auf der Homepage, in Postings, mit Flyern und Aufstellern auf die Dienstleistung Personal Training aufmerksam machen. Jeder sollte von

dem Angebot wissen. Arbeiten Sie mit Testimonials, mit Erfahrungsberichten, mit Aushängen in den Spintschränken. Es gilt aufzuzeigen, was das Besondere an Personal Training ist, und behalten Sie stets im Hinterkopf, dass es eben keine Dienstleistung für jedermann ist. Für einen früheren Artikel hatte ich Marc und Johannes Linzenich von der Linzenich Fitnessgruppe angesprochen und um ihre Meinung gebeten. Auf meine Frage „Was waren die drei größten Hürden bei der Implementierung eines erfolgreichen PersonalTraining-Konzeptes?“ haben sie wie folgt geantwortet: 1.

2.

3.

Den Trainern und Kunden den Unterschied von Flächenbetreuung und Personal Training zu vermitteln. Die Trainer in ihrem Selbstbewusstsein stärken, einen vernünftigen Preis für Personal Training zu verkaufen. Die Trainer in ihrer Proaktivität hinsichtlich Neukundengewinnung zu motivieren und die Suche nach einem geeigneten Provisionsmodell.

Darüber hinaus sagten die Linzenischs, dass sie professionelles Personal Training für eine sinnvolle Ergänzung halten, da es auf die Qualität der Trainer und des Clubs einzahlt, den Trainern die Möglichkeit des Zusatzeinkommens bietet und die wachsende Nachfrage der Kunden bedient. Der Erfolg, den sie mit Personal Training haben, gibt ihnen recht.

Eginhard Kieß arbeitet seit 1997 hauptberuflich als Personal Trainer. Außerdem berät er Personal Trainer und Fitnessstudios bei der Etablierung des Erfolgskonzepts Personal Training. Kontakt: www.eginhard-kiess.de

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WERBUNG LES MILLS

FITNESS IM FOKUS: DIE ERKENNTNISSE AUS 2023 Trotz der weltweiten wirtschaftlichen Talfahrt hat sich die Fitnessbranche auch 2023 behauptet und mit Einfallsreichtum geglänzt. Hier sind die sechs wichtigsten Erkenntnisse.

2. Krafttraining weiterhin hoch im Kurs Als beliebteste Trainingsart des Jahres 2022 und beliebtestes Workout der Gen Z zählte Krafttraining auch im Jahr 2023 zu den Top-Favoriten. Studiobetreiber auf der ganzen Welt tauschten Cardio- gegen Kraftgeräte aus. Neben der immensen Beliebtheit von Krafttraining hat die Gen Z noch weitere Interessen. Laut dem Report probieren 64 % gerne unterschiedlichste neue Workouts aus. Die Begeisterung der Gen Z für Kraft- und formende Workouts hat dazu geführt, dass Stretching-, Yoga- und Pilates-Kurse in Fitnessstudios als Ergänzung einen echten Aufschwung erlebt haben. 3. Großartige Trainingserlebnisse und Gewinne Boutique-Studios punkten mit qualitativ hochwertigen Trainingserlebnissen, 96

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die zu großartigen Resultaten führen. Dies ist der Schlüssel, damit Mitglieder immer wieder in Kursräume strömen. Darum haben Betreiber klassischer Fitnessstudios 2023 vermehrt auf die Boutique-Strategie gesetzt. Sie kombinierten Trend-Workouts mit persönlichem Coaching und boten Classes nur für bestimmte Zeiträume an, um exklusive und persönlichere Studioerlebnisse zu bieten. 4. Tiktok sorgt für Dance-Revival Vor allem Tanzvideos auf TikTok haben Dance-Fitness wieder in den Mainstream gebracht und der Trainingskategorie neues Leben eingehaucht. Da viele Studiobetreiber mittlerweile auf TikTok präsent sind, sind DanceWorkouts ein vielversprechender Weg, um neue Fans in die Kursräume zu locken. 5. Unumgänglich: Influencermarketing In einer zunehmend unübersichtlichen Medienlandschaft gibt es unzählige Möglichkeiten, Produkte zu vermarkten. In diesem und im kommenden Jahr gibt es jedoch einen Ansatz, bei dem man sicher sein kann, dass er die Aufmerksamkeit der Gen Z auf sich ziehen wird: Influencer. Mehr als die Hälfte (55 %) der Gen Z sind der Meinung, dass Trainer als nahbare Fitness-Influencer ein wirksames Mittel sind, um ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

6. Fitness in neuen Dimensionen Mit der Einführung von LES MILLS BODYCOMBAT XR auf dem Meta Quest 3 Headset hat Les Mills neue Maßstäbe für Fitness-Gamification gesetzt. Meta-Gründer Mark Zuckerberg hat bei der Vorstellung des Meta Quest 3 VR Headset im September die BODYCOMBAT XR App als Beispiel für die nächste Innovationsstufe hervorgehoben und damit gezeigt, dass Technologie das Potenzial hat, Fitness in völlig neue Dimension zu katapultieren. Die neuen Funktionen des Headsets ermöglichen es Usern, zwischen VR und der innovativen MR (Mixed Reality) zu wählen, und bringen so aufregendes Gameplay in die reale Welt.

Kontakt LES MILLS GERMANY GmbH c/o WeWork Europa Passage Hermannstraße 13 20095 Hamburg Tel. +49 (0) 40524 / 72120 E-Mail: info@lesmills.de Web: www.lesmills.com

Foto: © LesMills

1. Die Generation Z ist treibende Kraft Die Generation Z ist eine der wichtigsten Zielgruppen der Branche und bietet die größte Wachstumschance für Studios, die es je gab. Dies ging aus dem kürzlich veröffentlichten Report „So tickt die Gen Z“ des Gruppenfitnessanbieters Les Mills hervor. Der Report zeigt deutlich, dass ein Drittel der Generation Z bereits Fitnessanlagen besucht, während weitere 50 % gerne mit Fitnesstraining starten würden.



MAGAZIN INTERVIEW

SECHS MINUTEN TRAINING, EINMAL PRO WOCHE Interview Constantin Wilser

BODYMEDIA: Herr Massler, können Sie uns Einblicke in die Gründung und Historie von AURUM Fitness geben? Julian Massler: Ich habe das Thema High Intensity Training als Leistungssportler mit der deutschen Segelnationalmannschaft kennengelernt. Unser 98

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Coach hat es Einsatztraining genannt. Es wurde bei jeder Übung nur ein Satz bis zur Ermüdung absolviert. Zu den Übungen zählten Leg Press, Row und Chest Press. Nach dem Training stand eine Woche Regenerationszeit an, um den Körper wachsen zu lassen. Danach

wurde das Training wiederholt, mit dem Ziel, entweder den einen Satz länger durchzuhalten, bis das Muskelversagen eintritt, oder das Gewicht leicht zu erhöhen. Es war für mich faszinierend zu sehen, wie man mit diesem geringen Zeitaufwand von 20

Foto: © AURUM Fitness

Die Erfolgsformel von AURUM Training lautet: Sechs Minuten Training, einmal pro Woche. Wie das funktioniert, wer zu den Zielgruppen zählt und welche Vorteile Franchisepartner haben, erklärt Julian Massler, Gründer des Boutique-Studio-Konzepts.


MAGAZIN INTERVIEW

ist. Wir haben uns dann in der Physiotherapie umgeschaut und haben uns einen Überblick verschafft, welche neuen Geräte und Methoden es gibt, um Widerstände für den Muskel zu erzeugen, und wir sind auf das Thema des adaptiven Widerstandes gestoßen. Da hatte die Firma Cybex in den 80er-Jahren ein Patent darauf. Es handelt sich um einen isokinetischen Widerstand. Das bedeutet einfach erklärt, die eigene Kraft wird als Widerstand verwendet. Wir haben dann einen Hersteller in den USA gefunden, der das Prinzip für Fitnesszwecke adaptiert hat. Ich habe die Geräte getestet, war total begeistert, weil der Sicherheitsaspekt gegeben war und ich so immer an meine Grenzen bei den Übungen gehen konnte.

Foto: © AURUM Fitness

Minuten pro Woche diese Fortschritte erzielen konnte und kontinuierlich stärker wurde. Ich habe dann Finanzmathematik studiert und war für eine Investmentbank in einer Beratungsboutique für Fusionen und Übernahmen tätig. In Hochphasen arbeitet man da 80 Stunden pro Woche. Ich habe gemerkt, dass ich langsam dick und die Muskeln schlaff werden und Schulter- und Rückenschmerzen vom vielen Sitzen zunehmen. Darum bin ich mit meinem Trainingspartner ins Studio gegangen und habe wieder mit dem Einsatztraining begonnen. Nach zwölf Wochen waren wir wieder begeistert, wie gut diese Trainingsform funktioniert. Viele sind im Fitnessstudio zu uns gekommen und haben uns auf das Training angesprochen. Aus den Gesprächen heraus haben wir gemerkt, dass viele Menschen gerne das Personal Training im High-Intensity-

So ist die Idee bei mir entstanden, dass ich gerne eine Firma zu dem Thema gründen würde. Mein Ziel war es, in Boutique Studios High Intensity Training, bei dem immer ein Coach dabei ist, anzubieten. Das war die Ursprungsidee von AURUM. Unser Pilotstudio haben wir Mitte 2018 in Zürich eröffnet.

Da die Trainingsergebnisse der letzten Einheit auf einem Display angezeigt werden, hat diese Art von Gamification für zusätzliche Motivation gesorgt, da man die Ergebnisse unbedingt übertreffen wollte. Wir fanden das Gerät cool und haben es letztendlich importiert. Die Leute waren von Beginn an so begeistert, dass sie spontan weitere Kunden empfohlen haben. Wir haben einen hohen Preis gewählt. 52 Trainingseinheiten zum Preis von 3.744 Franken. Das haben die Interessenten ohne mit der Wimper zu zucken gezahlt, weil sie den Mehrwert des Trainings erkannt haben. Wir haben dann festgestellt, dass das ein gutes Geschäftsmodell und eine Nische ist, weil es für viele Menschen keine Möglichkeit gibt, betreutes Krafttraining zu kaufen. Aufgrund des starken Wachstums haben wir dann relativ schnell einen zweiten Standort eröffnet. Das Trainings- und Geschäftsmodell war nicht von mir als Person abhängig, sondern hat auch mit angestellten Coaches gut funktioniert.

Dort haben wir festgestellt, dass der Coach aus Sicherheits- und Motivationsgründen ein absolutes Muss für diese Form des Trainings ist. Zweitens, dass eine private Atmosphäre im Boutique Studio, ohne an Geräten warten zu müssen, notwendig ist. Der dritte Punkt, den wir erkannt haben, ist, dass für dieses Trainingsprinzip Gewichte nicht optimal sind. Wir wollten ein Gerät haben, mit dem die Sicherheit bis zum Muskelversagen gewährleistet

BODYMEDIA: Was zeichnet die Trainingsphilosophie von AURUM Training aus? Welche Übungen werden absolviert und welche Trainingsgeräte kommen zum Einsatz? Julian Massler: Die reine Trainingszeit liegt tatsächlich bei sechs Minuten. Sechs Übungen – Leg Press, Row, Chest Press, Torso Extension, Overhead Press und Pull down werden jeweils für eine Minute lang durchgeführt. Danach ist man wirklich komplett

Bereich mit kurzen, effizienten Einheiten kaufen würden.

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MAGAZIN INTERVIEW

durchtrainiert. Natürlich gibt es auch immer einen Austausch mit dem Trainer, sodass das Training insgesamt 15 bis 20 Minuten dauert. Die wissenschaftliche Grundlage dafür ist wie eingangs erklärt das High Intensity Training und der Grundsatz, pro Übung einen Satz bis zum Muskelversagen durchzuführen. An unserem Trainingsgerät wird immer mit optimalem Widerstand trainiert. Ist es einmal eingestellt, fährt es in die perfekte Position und man trainiert in jeder Sekunde, mit jeder Wiederholung, mit dem optimalen Widerstand. Dadurch können enorme Ergebnisse mit wenig Zeitaufwand erzielt werden. Wir haben derzeit ein Trainingsgerät: die AURUM One – perfekt auf das Training automatisiert und digitalisiert. Und dann gibt es noch die InBody 970 in den jeweiligen Standorten, um die Fortschrittsanalyse im Körper optimal durchzuführen. BODYMEDIA: Welche Zielgruppen trainieren hauptsächlich in den AURUMAnlagen? Welche Kunden möchten Sie mit Ihrem Training ansprechen? Julian Massler: Bei uns trainieren hauptsächlich die „busy Millennials“, 100

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also Menschen im Alter von 35 und älter. Sie haben einen guten Job, häufig ist das erste Kind da, sodass Zeit eher rar ist. Unsere zweite Zielgruppe sind Senioren bzw. Menschen, die aus therapeutischen Gründen zu uns kommen. Sie suchen eine gute Be-

Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren in der DACH-Region auf 500 Standorte zu wachsen treuung und ein Gerät, woran sie sich nicht verletzen können. Wir verstehen uns als Premiumkonzept, dementsprechend empfehlen wir, dass das Haushaltseinkommen der Kunden bei mindestens 80.000 Euro liegen sollte. BODYMEDIA: Mittlerweile gibt es über 50 AURUM-Anlagen, darunter auch einige in Deutschland. Worauf führen Sie dieses schnelle Wachstum zurück?

Julian Massler: Wir sind eine Nische. So etwas wie uns gibt es sonst nicht. Für hochintensives, wissenschaftsbasiertes Krafttraining gibt es nur uns. Dementsprechend sind wir sehr schnell unterwegs, um die hohe Nachfrage von Franchisenehmern als auch von Endkunden zu bedienen. Außerdem haben wir revolutionäres und komplett anderes Werkzeug gebaut, das Training schneller, einfacher und messbarer macht. Das leuchtet den Kunden ein, die wollen es ausprobieren. Hinzu kommt, dass wir ein recht einfaches Businessmodell verfolgen. Das Ganze ist profitabel und einfach umzusetzen für unsere Partner. Und das ist die Grundlage für gutes Wachstum. Ich sage immer allen unseren Partnern, dass sie sich unser Management ganz genau anschauen sollen. Sind das Leute, die hungrig sind? Leute, die kontinuierlich Feedback vom Markt suchen und versuchen, immer besser zu werden, Kunden zu generieren und mit bestehenden Kunden mehr Geld zu verdienen. Wenn man das in uns sieht, dann kann man sich für uns entscheiden. Und ich glaube, wir erfüllen all diese Punkte. BODYMEDIA: Welche Voraussetzung müssen potenzielle Franchisepartner

Foto: © AURUM Fitness

Mittlerweile gibt es mehr als 50 Boutique Studios von AURUM Fitness


Foto: © AURUM Fitness

MAGAZIN INTERVIEW

mitbringen, um AURUM-Partner werden zu können? Und können Sie uns Einblicke in das Businessmodell geben? Julian Massler: In Deutschland benötigen Franchisepartner 50.000 € Eigenkapital. Am besten sollte unser Partner Quereinsteiger aus dem mittleren Management sein, sollte etwas von BWL und auch von Marketing und Teamführung verstehen. Alles Weitere können wir ihm beibringen. Sportfachlich erfahrene Partner sind sehr gern gesehen, wenn sie BWL- und Vertriebsund Teamführungserfahrung mitbringen. Aber reine Trainer sind nicht unsere Franchisepartner.

Monat. Letzteres läuft komplett digitalisiert. Man lädt das Geld auf eine Kreditkarte und bucht die Maßnahmen. Der Break-even liegt derzeit bei etwa 150 Mitgliedern, 75 Mitglieder pro Maschine, die jeweils in einem Raum platziert sind. Wir werden jedoch in den nächsten zwei bis drei Jahren eher bei 100 Mitgliedern liegen. Dies wird durch unsere eigenen Supplements sowie durch weitere Anwendungen ohne zusätzliche Personalkosten erreicht. Vor allem die Supplements werden laut unseren neusten Analysen zum zweiten Standbein unserer Partner werden.

Wir möchten Partner aufbauen, die mehrere Standorte betreuen und so wirklich Vermögen aufbauen können. Der Gesamtinvest beläuft sich je nach Immobilie auf etwa 150.000 bis 200.000 €. Darin sind allerdings auch Eröffnungskampagne und Nettoumlaufvermögen enthalten. Die Miete liegt bei 3.000 bis 4.000 € Euro im Monat, Marketing beläuft sich auf 1.500 € pro

Ein weiterer Vorteil des AURUM-Systems ist es, die Personalkosten an die Mitglieder anzupassen. So ist es etwa möglich, die Personalkosten phasenweise mit der Mitgliederzahl hochzufahren, was es möglich macht, mehrere Break-even-Punkte zu haben. BODYMEDIA: Wie sehen die konkreten Expansionspläne von AURUM

Fitness in den nächsten zwei bis drei Jahren aus? Julian Massler: Wir wollen in der DACH-Region stark wachsen: Unser Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren auf 500 Standorte zu wachsen und damit der größte Boutique-Studiobetreiber in der Region zu werden. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Julian Massler ist Chief Executive Officer AURUM Training. Der frühere Investmentbanker kündigte 2018 seinen Job und gründete AURUM Training. Mittlerweile gibt es über 50 Anlagen des Schweizer Fitnessunternehmens.

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TEAMWORK FÜR DEN KUNDEN Die Digitalisierung verändert die Gesellschaft und die Erwartungen an Unternehmen. Das Internet ermöglicht jedem schnelle Recherchen und Antworten, fast alles ist jederzeit verfügbar. Aschenbach TechnikDesign bietet Beleuchtungen, Kursraum-Ausstattungen, Hintergrundbeschallungen und vieles mehr für Fitnessstudios. Hinter den erwarteten Leistungen steht das Unternehmen mit Menschen, die sich viele Gedanken über die Erfüllung der Kundenwünsche machen.

Gespräche vor Ort Aschenbach schätzt den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden. Um maßgeschneiderte Angebote zu erstellen, sendet das Unternehmen in der Regel vorab den Außendienstmitarbeiter, der in Gesprächen vor Ort die Wünsche des Kunden aufnimmt, die Machbarkeit prüft und Informationen für das Angebot aufnimmt. Die Details werden dann in der Planungsabteilung aufbereitet, es wird ein Konzept entwickelt und dem Kunden in 102

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Form eines Angebotes in seinem vorgesehenen Budget und gegebenenfalls anhand einer Visualisierung vorgestellt. Jedes Konzept ist individuell auf den Kunden zugeschnitten. Die technische Abteilung recherchiert und entwickelt dazu innovative Lösungen. Die positiven Rückmeldungen der Kunden bestätigen das Team immer wieder. Mit vielen Kunden arbeitet das AschenbachTeam bereits seit Jahren zusammen. Mit großem Erfolg. „Alle Arbeiten wurden wie geplant durchgeführt und speziell die Planung im Vorfeld wurde sehr spezifisch auf meine Wünsche und mit einem optimierten Preis-Leistungs-Verhältnis erledigt und abgeschlossen. Dabei wurden die Zeitpläne alle eingehalten und das Budget nicht überschritten.“ Willi Bornschein, clever fit

„Wir sind mittlerweile ein sehr eingespieltes Team und verstehen uns blind. Da das Konzept einmal entwickelt wurde, ist es jetzt sehr leicht, einen Standort auszubauen. Ihr wisst genau, was wir wollen und wie wir ticken.“ Alexander Sosa, Sports Club

Kontakt Aschenbach Audio Team GmbH & Co KG Industriestraße 26 24536 Neumünster Tel. +49 (0) 4321 / 959800 E-Mail: mail@aschenbach.com Web: www.aschenbach.com

Foto: © clever fit / Aschenbach

Für das Aschenbach-Team steht der Kunde immer an erster Stelle. Kleinere Serviceaufträge werden genauso ernst genommen wie eine Komplettausstattung. Im „Notfall“ werden auch mal ganze Teams umgeleitet, um einen Fitnesskurs oder eine Studioeröffnung zu „retten“.


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MAGAZIN INTERNATIONAL

URBAN GYM GROUP STREBT INTERNATIONALES WACHSTUM AN

Interview Constantin Wilser

2024 werden wir, in Zusammenarbeit mit dem renommierten internationalen Fitnessexperten Hans Muench, in jeder Ausgabe ein erfolgreiches Studiokonzept aus dem Ausland vorstellen. Den Anfang macht die niederländische Urban Gym Group, zu der sechs verschiedene Marken und über 40 Fitnessstudios zählen. Im Interview stellen die beiden Gründer Jordy Kool und Marjolijn Meijer ihre Unternehmensgruppe vor. BODYMEDIA: Wo sehen Sie TrainMore in den nächsten 3–5 Jahren? Jordy Kool: Für die nächsten drei Jahre sehen wir das Wachstum in und außerhalb von Amsterdam als Hauptschwerpunkt, sowohl organisch als auch durch Übernahmen. Unser Ziel 104

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ist es, international zu werden. Eine internationale Akquisition in einer großen Stadt, größer als Amsterdam. Marjolijn Meijer: Wichtige Themen wie psychische Gesundheit in Kombination mit körperlicher Gesundheit werden weiterhin Teil unseres Angebots Fotos: © Urban Gym Group


MAGAZIN INTERNATIONAL

Fotos: © Urban Gym Group

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MAGAZIN INTERNATIONAL

INFOS ZUR URBAN GYM GROUP Mit Studios in allen größeren Städten der Niederlande ist die Urban Gym Group ein Vorreiter in der europäischen Wellness- und Fitnessbranche. Das größte Label, TrainMore, siedelt sich oft in inspirierenden, monumentalen Gebäuden in den Zentren der Großstädte an und bietet modernste Kraftgeräte in urbanem Ambiente. In dieser Gemeinschaft spielen Musik und Kunst eine immer wichtigere Rolle. TrainMore-Mitglieder erhalten 1 Euro Rabatt pro Training, das sie absolvieren. Clubsportive ist ein High-End-Fitnessclub in Amsterdam. Renessence ist ein einzigartiges Wohlfühlzentrum, das Wissenschaft und Spiritualität verbindet, um die Selbstoptimierung zu ermöglichen. Es bietet exklusive Dienstleistungen, Therapien, Programme, Kurse und Produkte. BTY CLB bietet Follow-the-Trainer-Booty-Workouts in Clubatmosphäre mit Lichtshow. TRIB3 verbindet wissenschaftlich erprobtes HIIT-Workout, das vollständig mit Herzfrequenzmessgeräten getrackt wird. Die Gründer der Urban Gym Group, Marjolijn Meijer und Jordy Kool, betreiben zudem Gymwarehouse und My Local Gym Group.

sein. Wir arbeiten bereits mit einer Plattform namens OpenUp, die es unseren Mitarbeitern und ihren Familien ermöglicht, sich an zertifizierte Trainer oder Psychologen zu wenden oder an Gruppensitzungen teilzunehmen. Wir werden weiterhin in Initiativen wie diese investieren und hoffen, dass wir damit andere Unternehmen inspirieren können. BODYMEDIA: Was war Ihre größte Errungenschaft? Worauf sind Sie am meisten stolz? Marjolijn Meijer: Am stolzesten bin ich auf den Aufbau des Teams. Es ist uns gelungen, in vielen Abteilungen erstaunliche Talente einzustellen, sodass

folgreich ist, in die Fitnessbranche einsteigen? Jordy Kool: Mir gefällt die Arbeit im Fitnessbereich, da man mit energiegeladenen und leidenschaftlichen Menschen zusammenarbeitet und sich mit Gesundheit und Wohlbefinden beschäftigt. Zudem mag ich es, meine Fähigkeiten in verschiedenen Branchen einzusetzen. Meine Anlagestrategie konzentriert sich seit jeher auf Unternehmen, die entweder in den Bereichen Sport, Fitness, Gesundheit und Wellness oder IT/Medien und Telekommunikation sowie im Bereich Humankapital tätig sind. Die Unternehmen sind stets im mittleren Marktsegment

Zur Urban Gym Group gehören sechs verschiedene Marken und über 40 Studios Jordy und ich uns mehr auf unsere Expansion im Ausland konzentrieren konnten. Einige meiner Kollegen arbeiten seit der ersten Stunde hier. Andere haben anderswo eine erstaunliche Karriere gemacht, sind aber dankbar für die Zeit, die sie bei der Urban Gym Group hatten. BODYMEDIA: Warum sollte jemand, der wie Sie in anderen Branchen er106

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(3 Mio. bis 15 Mio. € EBITDA) positioniert und weisen ein erhebliches Wachstumspotenzial auf, sei es organisch oder durch Fusionen und Übernahmen. Für mich ist es auch wichtig, dass das Unternehmen die Ambition und das Potenzial hat, international zu expandieren. Hier kann ich einen Mehrwert in Bezug auf Vertrieb und Marketing, Personalführung und Finanzen, Eigenkapital, M&A bieten.

BODYMEDIA: Qualifiziertes Personal zu finden ist für die gesamte Branche weltweit zu einem Problem geworden. Wie gehen Sie bei der Urban Gym Group vor, um gute Mitarbeiter zu finden? Jordy Kool: Wir konzentrieren uns auf eine Stadt, eine Marke. Dann ist es einfacher, Personal zu finden. Ein Vorreiter zu sein hilft. Die Leute arbeiten gerne hier, wegen der Kultur. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir einen guten Ruf als Arbeitgeber haben und täglich ca. 50 Bewerbungsschreiben erhalten. Wir bezahlen gut und investieren viel in die Ausbildung durch unsere eigene Akademie, sowohl im Fitnessbereich in Zusammenarbeit mit Pädagogen als auch in den Bereichen Verkauf, Projektmanagement und auf Führungsebene. Unsere Talente erhalten die Möglichkeit, die besten Business Schools zu besuchen und sich coachen zu lassen. Außerdem möchten wir, dass sie sich als Teil unseres Weges fühlen und für den gemeinsamen Erfolg belohnt werden. Das ist einer der Gründe, warum wir ein Zertifikatsprogramm für unsere Clubmanager und andere Talente eingeführt haben. Marjolijn Meijer: Einer unserer Grundwerte ist „We Care“. Wenn man seinen Mitarbeitern zuhört und sich wirklich um ihr Wohlergehen und ihre Lebensumstände kümmert, entsteht automatisch Loyalität. Authentisch zu sein ist so wichtig. Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, direkt vor unseren Augen in den Clubs erstaunliche Talente zu finden, indem wir ihnen einfach zugehört und ihnen die Chance gegeben haben, ihre Ambitionen mitzuteilen. Viele unserer Mitarbeiter in der Zentrale haben als Studenten angefangen und sich nun in ihrem Interessengebiet weiterentwickelt. Zudem halten wir unsere Organisationshierarchie so flach wie möglich und trauen uns, uns von Mitarbeitern zu trennen, wenn es nicht passt. Fragen zu stellen ist so wichtig. Die junge Generation legt Wert auf Gesundheit, Fitness und mentales Wohlbefinden, deshalb sind wir ein gefragter Arbeitgeber. Darüber hinaus hat TrainMore eine junge Zielgruppe, sodass wir junge Mitarbeiter direkt anziehen. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.


MAGAZIN INTERNATIONAL

In den BTY CLB-Studios agieren die Trainer als Entertainer, die von der Bühne aus die Mitglieder zur Höchstleistung motivieren

Unten: In TRIB3-Studios absolvieren die Mitglieder wissenschaftlich erprobte HIIT-Workouts

Fotos: © Urban Gym Group

Rechts: Bei Clubsportive handelt es sich um HighEnd-Fitnessclub, unten: Die Marke Renessence steht für einzigartige Wohlfühlzentren

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MAGAZIN INTEGRIERTE ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN

WIE AUTOMATISIERTE ZAHLUNGSLÖSUNGEN ZEIT UND GELD SPAREN Text Hugo Braam

Es ist noch nicht lange her, dass die meisten Clubs ihre Mitgliedsbeiträge und Transaktionen auf manuelle Weise abgewickelt haben. Dieser Ansatz ist nicht nur zeitaufwendig für die Mitarbeiter, sondern setzt die Clubs auch den Risiken aus, die mit der manuellen Buchhaltung verbunden sind, von Rechenfehlern bis hin zu verlorenen Aufzeichnungen oder dem Potenzial für finanzielle Unstimmigkeiten. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen 110

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auf die eigene Zeit der Unternehmer, die sie vielleicht lieber in andere Bereiche investieren würden. Doch langsam aber sicher holt die Fitnessbranche die digitale Zahlungskurve ein. So wie die Technologie für den Kundenservice und die Geschäftsführung von Fitnessclubs unentbehrlich geworden ist, werden auch integrierte Zahlungslösungen immer wichtiger, um sichere, zuverlässige und

bequeme Zahlungserfahrungen zu ermöglichen. Für den modernen Club ist ein effektives digitales Zahlungsinstrument heute ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Wachstumsstrategie. Ein Effizienzfaktor Ein integriertes Zahlungssystem ermöglicht eine nahtlose Automatisierung der Transaktionsverarbeitung und Datenkonsolidierung und fügt sich in das digitale Ökosystem eines Clubs ein.

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In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahlungsverkehrsbranche rasant entwickelt und eine schnell wachsende Gruppe von Onlinekäufern und -verkäufern unterstützt. Doch nicht nur der E-Commerce-Sektor kann von den fortlaufenden Innovationen im Zahlungsverkehr profitieren – auch das Modell der Fitnessbranche mit seinen wiederkehrenden Einnahmen kann aus einer soliden Zahlungslösung Nutzen ziehen.


MAGAZIN INTEGRIERTE ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN

Durch die Vereinfachung der Zahlungsabwicklung und des Cashflows werden sich wiederholende Verwaltungsaufgaben, Kosten und Papierkram reduziert, während gleichzeitig die Effizienz und Genauigkeit erhöht werden.

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Mit einer automatisierten Rechnungsstellung kann ein Club zum Beispiel die Überprüfung, Abrechnung und Abstimmung beschleunigen und den Bedarf an manuellen Eingriffen verringern. Außerdem können automatisierte Zahlungserinnerungen strategisch an Mitglieder geschickt werden, die ihre Zahlungen nicht pünktlich geleistet haben. Solche Mahnlösungen können dazu beitragen, die Kundenbeziehungen zu verbessern und die ungewollte Abwanderung zu verringern. Ebenfalls schaffen sie es, die Rentabilität zu verbessern, indem sie helfen, ausstehende Rechnungen effizienter einzutreiben. Gleichzeitig können die gesammelten Daten genutzt werden, um Trends vorherzusagen, Ressourcen strategisch zu planen und die Leistung umfassend zu bewerten. Für Clubbesitzer ist es natürlich von Vorteil, wenn sie alle Instrumente zur Unternehmensführung an einem Ort haben. Warum also nicht auch den Zahlungsdienst? Sie können andere Managementlösungen ergänzen, um sicherzustellen, dass die Clubbesitzer effizienter, sachkundiger und ergebnisorientierter arbeiten. Aus diesem Grund ergänzen wir unsere Zahlungslösungen mit Virtuagym Pay, einer Reihe von automatisierten Full-Service-Lösungen. Damit können unsere Kunden bequem und effizient Online- und Offlinezahlungen abwickeln, Mahnungen verschicken und den Clubbesitzern und Trainern den Stress abnehmen, der mit der Zahlungsabwicklung verbunden ist. Ein wichtiger Bestandteil der Kundenzufriedenheit Von der einfachen Anmeldung bis zur automatischen monatlichen Abrechnung sind digitale Zahlungslösungen so eingerichtet, dass sie reibungslos und benutzerfreundlich sind. Indem sie mit anderen kundenorientierten digitalen Funktionen – wie z. B. CommunityFunktionen, Kursplanung und In-AppKäufe – integriert werden, bieten sie Kunden ein nahtloses Erlebnis an allen

Wer einfache und sichere Zahlungsprozesse anbietet, kann potenzielle Stressfaktoren für Mitglieder beseitigen

wichtigen Kontaktpunkten. Indem das Kundenerlebnis verbessert wird, kann wiederum die Kundenbindung positiv beeinflusst werden. Die Technologie hat eine wichtige Rolle dabei gespielt, Fitness zugänglicher zu machen. Wer einfache und sichere Zahlungsprozesse anbietet, kann potenzielle Stressfaktoren oder Blockaden für Mitglieder beseitigen. Eine solide Zahlungserfahrung, einschließlich Selbstverwaltungsoptionen, ist daher Teil einer Investition in das gesamte Spektrum des Kundenerlebnisses. Für Fitnessclubs in unserer zunehmend digital geprägten Welt sind Transparenz und Vertrauen wichtiger denn je. Mit einer geeigneten Zahlungslösung kann ein Betreiber zeigen, dass die Sicherheit des Geldes und der Finanzdaten seiner Mitglieder von höchster Bedeutung sind. Außerdem können sie ihren Kunden einen vollständigen Überblick über ihre Ausgaben und den Wert, den sie erhalten, geben und sie darüber informieren, wann die Zahlungen fällig sind. Gegenwärtiger und zukünftiger Wert Kunden verlangen heute von den Marken, mit denen sie zu tun haben, Unmittelbarkeit, Komfort und Flexibilität.

Ebenso wissen wir, dass die richtigen digitalen Werkzeuge für eine bessere Unternehmensführung und Effizienz entscheidend sein können. Daher ist es nur logisch, dass integrierte Zahlungsoptionen mit automatisiertem Mahnwesen als Kernbestandteil des digitalen Ökosystems eines modernen Clubs für Management und Kundenservice angesehen werden sollten, um Zeit und Geld zu sparen. Die Technologie ist auf dem besten Weg, die Fitness- und Gesundheitsbranche zu revolutionieren, und das nicht nur im Bereich Training und Coaching. Der Aufstieg und die Einführung von integrierten Zahlungslösungen ist der nächste wichtige Schritt für die gesamte Branche, um professioneller zu werden und weiteres nachhaltiges, langfristiges Wachstum zu fördern.

Hugo Braam ist CEO und Mitbegründer von Virtuagym.

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Kabelzüge zählen zu den vielseitigsten und effektivsten Trainingsgeräten in einem Fitnessstudio. Daher sind sie auch sehr beliebt unter Trainierenden. Bei den neuen DHZ-Kabelzügen der Evost-III-Serie trifft eine neue Herangehensweise auf große Vielseitigkeit. Kabelzüge ermöglichen eine enorme Bandbreite an Übungen, die sich für alle Leistungsstufen eignen – von Anfängern bis hin zu erfahrenen Sportlern. Die gleichmäßige Widerstandsabgabe über den gesamten Bewegungsbereich hinweg gewährleistet eine konstante Belastung der Muskeln, was zu einem effektiveren Training und einer verbesserten Muskelentwicklung führt. Für Studioinhaber ist die Auswahl des richtigen Anbieters für Kabelzüge entscheidend, um langfristigen Erfolg und Mitgliederzufriedenheit gewährleisten zu können. Dabei sollte sich das Gerät optimal in das bestehende Raumkonzept des Studios einfügen und das bestehende Trainingsangebot ergänzen. Hierbei spielen Qualität, Funktionalität und Vielseitigkeit eine große Rolle. Passend zum Raumkonzept Die neuen DHZ-Kabelstationen der Evost-III-Serie berücksichtigen diese wichtigen Entscheidungskriterien. Sie sind nicht nur ein Must-have in jedem modernen Fitnessstudio, sondern aufgrund ihrer flexiblen Trainingsmöglich112

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keiten und Anpassungsfähigkeit an das Raumkonzept die ideale Lösung für jedes Fitnessstudio.

bindungen für eine größere Vielfalt an Übungen, zusätzliche Haltegriffe für mehr Übungsoptionen und Zusatzgewichte für eine gesteigerte Intensität. Die neuartige Zusatzwand sorgt als Ablage für eine übersichtliche und ordentliche Lagerung der Handgriffe und verbessert somit die Auffindbarkeit und Ordnung im Trainingsbereich erheblich.

Die DHZ-Evost-III-Serie überzeugt mit neun fertigen Konfigurationen, die sich in nahezu jede Räumlichkeit – sei diese verwinkelt oder mit Säulen durchsetzt – ergonomisch einfügt. Zudem ist das System so konzipiert, dass Kunden schier unendlich viele Konfigurationen nach eigenem Wunsch erstellen können. Dies bietet Studiobesitzern die Flexibilität, die Stationen perfekt an ihre spezifischen Bedürfnisse und Raumgegebenheiten anzupassen.

Mit einer DHZ-Kabelstation der Evost-IIISerie bieten Studiobesitzer ihren Mitgliedern nicht nur mehr Trainingsmöglichkeiten, sondern investieren in ein anpassungsfähiges und langlebiges Trainingsgerät. Mit der Möglichkeit, Funktionalitäten jederzeit zu ändern oder hinzuzufügen, ist die Evost-IIISerie eine zukunftssichere Wahl, die sich durch hohe Nutzungsraten und Zufriedenheit von Studiomitgliedern auszahlen wird.

Große Vielfalt an Übungen Zu den weiteren innovativen Merkmalen gehören neue kurze und schräge Ver-

Kontakt DHZ Fitness Europe GmbH Berliner Straße 8D 16727 Velten Tel. +49 (0) 3304 / 2472876 Fax: +49 (0) 3304 / 203299 E-Mail: sales@dhz-fitness.de Web: www.dhz-fitness.de

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HÖHERE LIQUIDITÄT IM JAHR 2024 – BEITRAGSFORDERUNGEN RECHTSSICHER REALISIEREN Text Dr. Hans Geisler

Die unternehmenseigenen Strukturund Ablaufprozesse beim Forderungseinzug entscheiden über die tatsächliche Realisierungsquote. Je stringenter diese Prozesse gestaltet sind, umso effektiver wird die Beitreibung offener Forderungen funktionieren. Oberstes Ziel sollte stets die frühestmögliche Realisierung einer Forderung sein. Dies, 114

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In vielen Unternehmen wird das eigene Mahnwesen und die Realisierung offener Forderungen mit überschaubarem Engagement und Leidenschaft behandelt. Dies, obwohl jedem Unternehmer bekannt ist, dass höhere Liquidität zu höherer unternehmerischer Flexibilität führt. Der konkrete Umfang der jeweiligen Liquidität hängt bei Studiobetreibern unter anderem auch maßgeblich von der zügigen Realisierung offener (Beitrags-) Forderungen ab. Die Relevanz des eigenen Mahnwesens sowie des Forderungsmanagements insgesamt sollte deshalb nicht unterschätzt werden. Sowohl die unternehmenseigenen Mahnprozesse, als auch die sich in der Regel anschließende Übernahme durch Rechtsanwälte oder Inkassounternehmen sollte – bereits aus Imagegesichtspunkten – absolut rechtssicher gestaltet werden.


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weil eine frühe Realisierung für sämtliche Beteiligten immer den kostenschonendsten Weg darstellt. Mit jeder erfolgreichen außergerichtlichen Einigung und/oder Beitreibung lassen sich bei allen Beteiligten weitere unnötige Kosten einsparen. Folgender Ablauf ergibt sich meist in der Praxis: Ausgangspunkt für die Entstehung der Forderung, und bestenfalls auch die Begründung des Verzugs bei Nichtzahlung, ist ein rechtssicherer Mitgliedschaftsvertrag, welcher die jeweilige Beitragsforderung über ein kalendermäßig bestimmbares Datum fällig stellt. Daran anknüpfend ist im Falle einer Nichtzahlung, die in der Regel durch Stornierung mangels Deckung oder wegen Widerspruchs des Bankeinzugs erfolgt, die zeitliche und inhaltliche strukturierte Durchführung des studiointernen Mahnlaufs von erheb-

licher Relevanz. Insoweit haben sich bestimmte Mahnketten als besonders wirksam erwiesen. Nach Durchführung dieser studiointernen Mahnläufe sollte bereits ein Großteil der offenen Forderungen realisiert sein und dem Studio-

betreibers tätig, wird dies auch zu einer höheren Realisierungsquote führen. Spätestens jetzt ist für das weitere Vorgehen die Motivlage eines Schuldners (also: warum zahlt das „Mitglied“ nicht?) wichtig. Kann die Motivlage in

Bei Auftreten einer offenen, fälligen Forderung sollte zeitnah gehandelt werden betreiber wieder liquiditätsmäßig zur Verfügung stehen. Die sodann noch offenen Beitragsforderungen sollten von einem darauf spezialisierten und mit Branchenerfahrung ausgestatteten Dienstleister geltend gemacht werden. Werden diese Dienstleister in einem zeitlich engen Zeitfenster zu dem letzten Beitreibungsversuch des Studio-

Erfahrung gebracht werden, so kann sich daraus das weitere entsprechende Vorgehen ergeben. Beitragsforderungen aus dem „Mitgliedschaftsvertrag“ Forderungen von Studiobetreibern resultieren in der Regel aus den jeweiligen „Mitgliedschaftsverträgen“. Meist

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Bei der Forderungsmanagementstrategie sollte die Geschäftsleitung der Studioverwaltung einen stringenten und zwingend einzuhaltenden Ablaufplan vorgeben

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handelt es sich bei den zugrunde liegenden Vertragsverhältnissen um Dauerschuldverhältnisse. In dem vertraglichen Mitgliedschaftsvertrag werden Erstlaufzeiten, eine Verlängerung auf unbestimmte Zeit und Kündigungsfristen vereinbart. Die Höhe des vom Kunden zu entrichtenden monatlichen, 14-tägige oder /wöchentlichen Beitrages wird vertraglich vereinbart. Ebenso der Fälligkeitszeitpunkt, welcher bei den meisten Verträgen auf den 01. oder 15. eines Monats gelegt wird oder bei wöchentlicher Zahlungsweise auf einen bestimmten Tag. Damit eine durchsetzbare Forderung vorliegt, müssen der Mitgliedschaftsvertrag und die Vereinbarung der Forderung wirksam sein. Die Forderung darf nicht zu unbestimmt sein, sodass z. B. bei Beiträgen, die aus einer Beitragserhöhungsklausel resultieren, besondere Vorsicht geboten ist. Forderungen sind nur dann durchsetzbar, wenn sie auch fällig sind. Ein Schuldner kommt nach der gesetzlichen Regelung des § 286 BGB in Verzug, wenn er innerhalb von 30 Tagen nicht zahlt und in der Rechnung darauf hingewiesen wurde. Ferner gerät ein Schuldner in Verzug, wenn er nach dem Eintritt der Fälligkeit gemahnt wird, wobei der Gläubiger den Zugang der Mahnung beweisen muss. Ebenso wird Verzug begründet, wenn der Schuldner die Leistung ernsthaft und dauerhaft verweigert. Einer Mahnung bedarf es nicht, wenn für die Leistung (gemeint ist die Zahlung) eine Zeit nach dem Kalender bestimmt ist. Die meisten Mitgliedschaftsverträge enthalten eine Regelung zur Fälligkeit für die Beitragszahlungen. Beispielsweise kann eine Fälligkeitsregelung für die Beiträge wie folgt lauten: „Die vereinbarten Beiträge werden jeweils zum 1. eines Monats zur Zahlung fällig.“ In diesem Fall gelangt das Mitglied auch ohne Mahnung automatisch ab dem zweiten eines Monats durch Zeitablauf in Verzug, da für die Leistung eine Zeit nach dem Kalender bestimmt ist. In der Regel werden die Beiträge durch Bankeinzug vom Konto des Kunden eingezogen. Unterbleibt der Einzug aus Gründen, für die der Kunde nichts kann, so gerät er auch nicht in Verzug. Dies folgt aus § 286 Abs. 4 118

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BGB, wonach ein Schuldner nicht in Verzug kommt, solange die Leistung infolge eines Umstands unterbleibt, den er nicht zu vertreten hat. Ist das Mitglied mit der Verpflichtung zur Beitragszahlung in Verzug geraten, schuldet es Schadensersatz. Als solchen können Sie als Studiobetreiber zum Beispiel Mahngebühren, Zinsen

in dieser Konstellation nicht einmal erforderlich. Aus Gründen der Kundenschonung und der damit einhergehenden Kundenbindung ist eine Mahnung jedoch in jedem Falle sinnvoll. Dies auch, weil es immer wieder Mitglieder gibt, bei denen es nur vereinzelt oder sehr selten zu Zahlungsrückständen kommt bzw. Ursache eine fehlerhafte Bankverbindung oder ähnliches ist. In

Der Mahnstil sollte stets höflich, aber bestimmt sein sowie Gerichts-, Inkasso- und Anwaltsgebühren von dem Schuldner ersetzt verlangen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jeweils nur ein angemessener Betrag verlangt werden kann.

derartigen Situationen würde es das Mitglied als nicht sachgerecht empfinden, wenn sofort ein Inkassounternehmen oder eine Anwaltskanzlei den Rückstand geltend macht.

Das studiointerne Mahnverfahren Für den Umgang mit Nichtzahlern gilt, dass jeder Unternehmer und für sich entscheiden muss, wie dieser konkret erfolgen soll. Die Geschäftsleitung der Studioverwaltung sollte in jedem Fall den in der Studioverwaltung mit dem Mahnwesen beauftragten Mitarbeitern einen stringenten und zwingend einzuhaltenden Ablaufplan vorgeben.

Ziel einer Mahnung ist es, den Kunden zur sofortigen Zahlung zu bewegen. Dem säumigen Mitglied sollte ein kurzes, freundliches, aber bestimmendes Schreiben zugeschickt werden. Vielfach genügt die Mahnung bereits, um die Zahlung auszulösen. Jedes Mahnschreiben sollte so verfasst sein, dass der Schuldner den Inhalt versteht. Deshalb sollten Mahnschreiben klar und kurz sowie leicht verständlich und optisch ansprechend aufgebaut sein. Die erste Mahnung sollte möglichst kurzfristig nach Fälligkeit und nicht erfolgter Zahlung erfolgen.

Zeit, also ein beschleunigtes Vorgehen ist bei der Forderungsbeitreibung ein nicht zu unterschätzender Faktor, sodass bei Auftreten einer offenen Forderung zeitnah gehandelt werden sollte. Dies auch, weil die Durchsetzung der Forderung mit voranschreitender Zeit schwieriger, bei Eintritt von Verjährung sogar extrem unwahrscheinlich wird. Wie oben dargestellt, gerät der Kunde bei Vorliegen einer vertraglichen Fälligkeitsregelung, mit Ablauf des vertraglich vereinbarten Zahlungszeitpunktes und einer Nichtzahlung, automatisch in Verzug. Zahlt der Kunde zu diesem vertraglich vereinbarten Zeitpunkt nicht bzw. kommt es im Rahmen des Bankeinzugsverfahrens zu einer Rücklastschrift, so befindet sich der Kunde in Verzug. Der Studiobetreiber sollte dann unverzüglich agieren. Dies binnen der nächsten zehn Tage nach einer Nichtzahlung oder z. B. einer Rücklastschrift. Eine Mahnung wäre

Das nichtzahlende Mitglied Welches konkrete weitere Vorgehen im Einzelfall sinnvoll ist, hängt auch maßgeblich von der Motivlage des Schuldners, also des nichtzahlenden Mitglieds, ab. Eine tatsächliche Realisierung der offenen Mitgliedsbeiträge setzt voraus, dass das Mitglied zahlen will und zahlen kann. Ist das Mitglied grundsätzlich leistungsfähig, kann die Zahlung versehentlich unterblieben sein. Hat ein Kunde z. B. nur kurzfristig ein ungedecktes Konto, reicht meist eine Mahnung aus, damit der Zahlungsrückstand beglichen wird. Teilweise sind Mitglieder auch zahlungsfähig, wollen aber nicht zahlen. Dies zum Beispiel, weil sie meinen, dass vertragliche Klauseln unzulässig


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seien oder ein außerordentliches Kündigungsrecht bestehe. Solche zahlungsunwilligen Kunden zur außergerichtlichen Zahlung zu bewegen, ist deutlich schwieriger. Oftmals muss das Bestehen solcher Forderungen gerichtlich geklärt werden. Wichtig für Studiobetreiber ist insoweit eine gute anwaltliche Vertretung, gerade auch, um bei ihrem Heimgericht als seriöser Anbieter vor Ort wahrgenommen zu werden. Gerade aus Imagegesichts-

punkten ist ein konsequentes Vorgehen in solchen Fällen wichtig. Im Fall eines zahlungsunfähigen Mitglieds ist ebenfalls zwischen einem zahlungswilligen und einem zahlungsunwilligen Fall zu unterscheiden. In ersterem Fall können, auch zur Vermeidung weiterer (gerichtlicher) Kosten, oft noch Lösungen wie Ratenzahlungsvereinbarungen gefunden werden. Handelt es sich hingegen um einen zah-

Sollte das Mitglied die Forderungen nach der letzten Mahnung nicht beglichen haben, ist die Hinzuziehung externer Dienstleister, die sich auf die Beitreibung von Forderungen aus einem Mitgliedschaftsvertrag spezialisiert haben, unerlässlich

lungsunwilligen und zudem zahlungsunfähigen Kunden, ist das weitere Vorgehen konkret zu prüfen. Dies auch, um unnötige Kosten zu vermeiden, auf denen der Studiobetreiber „hängen“ bleiben könnte. In Einzelfällen kann es sein, dass allein aus Imagegründen eine gerichtliche Durchsetzung zwingend erforderlich ist, weil es sich bei dem Kunden um ein „Sprachrohr“ handelt, der mit seinen falschen rechtlichen Bewertungen eine Vielzahl weiterer Kunden oder Interessenten „infiziert“. Liegt beim Mitglied Zahlungsunfähigkeit vor, sollte das weitere Vorgehen von dem jeweiligen Inhalt der entsprechenden – spätestens vor gerichtlicher Geltendmachung einzuholenden – Bonitätsinformationen abhängig gemacht werden.

Dr. Hans A. Geisler, Dr. Franke Rechtsanwälte PartmbB steht für kompetente, zielorientierte und effektive Beratung von Unternehmen. Zu der Kanzlei, die 2001 von Dr. Hans Geisler und Dr. Christoph Franke gegründet wurde, gehören aktuell 12 Rechtsanwälte/ Rechtsanwältinnen und über 30 Mitarbeiter/-innen. Bezüglich allen denkbaren Rechtsfragen in der Fitnessund Freizeitbranche verfügt die Kanzlei über ein einzigartiges Know-how. Speziell für die Fitnessbranche hat die Kanzlei verschiedene Rechtsberatungskonzepte entwickelt, die den Studiobetreiber entlasten und ihm Zeit für sein Kerngeschäft verschaffen.

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Foto: © MQ-Illustrations - stock.adobe.com

Einbeziehung externer Dienstleister Falls das Mitglied die Forderungen nach der letzten Mahnung des Studios nicht beglichen hat, ist die Hinzuziehung externer Dienstleister, die sich auf die Beitreibung von Forderungen aus einem Mitgliedschaftsvertrag spezialisiert haben, unerlässlich. Die Dr. Geisler, Dr. Franke Rechtsanwälte Part mbB hat in Zusammenarbeit mit der BI-Inkasso GmbH ein zweistufiges Betreibungsmodell entwickelt.


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Vielleicht ist es an der Zeit sich vom alten Eisen zu trennen.

Es muss nicht immer gleich das gesamte Studio renoviert werden. Gezielt Akzente setzen und eine große Außenwirkung erzeugen, die bestehenden Mitglieder glücklich machen und potentielle Mitglieder begeistern. Kurzhantelbereiche sind stark veraltet und darüber hinaus wirken sie oft unordentlich. Unordentlich

Kurzhanteln sind of abgenutzt und nicht einheitlich in ihrer Griffstärke und Scheibenbestückung.

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Altes Eisen macht Lärm, sowohl in der Benutzung als auch beim Ablegen.

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Nutzt Boden und Lagerflächen ab.

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Verzeiht keine umgekippten Getränke oder Schweißflecken.

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MESSEN & EVENTS JUBILÄUM

Nikolas Hessel, Geschäftsführer BODYMEDIA überreichte Claus Umbach im Rahmen der MEET THE TOP Physio die Jubiläumsurkunde

40 JAHRE SPORT- UND GESUNDHEITSZENTRUM UMBACH

Zu einer Zeit, als viele dem „Modesport“ Bodybuilding huldigten, bot das Sport- und Gesundheitszentrum Umbach in der Stettinerstraße bereits von Anfang an Fitnesstraining für Jung und Alt an. Für Brigitte und Claus Umbach stand ein qualifiziertes Muskeltraining unter fachkundiger und professioneller Anleitung im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Dieses Ziel gipfelte 1984 in der Gründung des Sportinstituts Baunatal, der Gründung der Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung (DFLV) 1989 und 2017 in der Gründung der Deutschen Berufsakademie Sport und Gesundheit (dba) unter dem Dach des Sport- und Gesundheitszentrums 122

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Umbach. Hier kann professionell Sportwissenschaft studiert und mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts abgeschlossen werden. „Diese ganzen Schritte hätten aber nicht erfolgen können, wenn wir nicht als Familie die Energie eingesetzt hätten, um insgesamt drei Bauabschnitte zu planen, zu finanzieren und zu bauen. Bei uns kam alles aus der Familie. Es gab keine Zuschüsse. So kann man mit Recht sagen, dass Brigitte und ich Fitnesspioniere Nordhessens sind, die ganz viel unternehmerisches Risiko auf sich genommen haben“, erklärte der stolze Claus Umbach im Rahmen der Jubiläumsfeier.

Die Anlage entwickelte sich über Anbauten in den Jahren 1991 und 1996 zu dem Zentrum, wie es sich heute präsentiert. Auf einer Fläche von 2.700 m² gibt es ideale Möglichkeiten, die sportmotorischen Eigenschaften Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit aufzubauen und zu entwickeln. Da die Gründer aus dem Kraftsport kommen, gibt es auch einen speziellen Bereich für das Gewichtheben. Viele Sportler Baunatals, vor allem Fuß- und Handballer, trainieren im Sport- und Gesundheitszentrum. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Training mit älter werdenden Menschen.

Foto: © Sport- und Gesundheitszentrum Umbach

Am 3. November 1983 gründeten Brigitte und Claus Umbach das Sport- und Gesundheitszentrum Umbach in Baunatal. Auf den Tag genau 40 Jahre später wurde das Jubiläum mit Mitgliedern, Mitarbeitern und Partnern gebührend gefeiert.


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MESSEN & EVENTS MEET THE TOP FITNESS

MEET THE TOP FITNESS 2024 – NETZWERKEN AUF MALLORCA

Produktive Gespräche, effektives Netzwerken, hochkarätige Teilnehmer und luxuriöses Ambiente – wie kaum eine andere Veranstaltung in der Fitness- und Gesundheitsbranche steht MEET THE TOP seit über zwei Jahrzehnten für diese Qualitätsversprechen. Vom 12. bis 15. März 2024 findet das PremiumTreffen wieder auf der Sonneninsel Mallorca statt. Betreiber von Fitness-, Wellness- und Gesundheitsanlagen, die ihr Business ausbauen möchten, auf der Suche nach neuen Ideen sind und Investitionen wie Umbau, Neubau oder Neuanschaffungen planen, sind bei MEET THE TOP genau richtig. Fragt man Teilnehmer von MEET THE TOP, hört man immer wieder folgende Kommentare: Eines der wichtigsten Events der Branche, zielführender Austausch mit gut selektierten Gesprächspartnern, ein abwechslungsreiches Pro124

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gramm, herausragende Locations und Organisation auf höchstem Niveau. Wer neue Kontakte knüpfen oder alte Geschäftsbeziehungen pflegen möchte, trifft hier auf das Who is Who der Fitness- und Gesundheitsbranche.

Traumhafte Location & neue Eventtage MEET THE TOP Fitness findet dieses Jahr wieder im wunderschönen 5-Sterne-Hotel Protur Biomar Resort statt. Die umfassend modernisierte Resortanlage befindet sich an der idyllischen Ostküste Mallorcas und bietet mit seinem luxuriösen Ambiente, schönen Zimmern, feinen Speisen, kurzen Wegen und einem umfangreichen Spa- und Freizeitangebot einen perfekten Rahmen für das PremiumTreffen. Ähnlich wie im Vorjahr findet MEET THE TOP Fitness erneut nicht über ein Wochenende, sondern ausschließlich „unter der Woche“ statt. So fällt die Event-Eröffnung dieses Jahr auf einen Dienstag und der Abreisetag auf einen Freitag.

Foto: © MEET THE TOP

Text Constantin Wilser


MESSEN & EVENTS MEET THE TOP FITNESS

Hauptbestandteil der MEET THE TOP sind effiziente und informative 1:1-Business-Meetings zwischen Studiobetreibern und der Industrie

Das hochkarätige Vortragsprogramm ist auch 2024 wichtiger Bestandteil der Veranstaltung

Auch in diesem Jahr dürfen sich die Teilnehmer der MEET THE TOP auf eine spektakuläre Eröffnung freuen

Fotos: © MEET THE TOP

MEET THE TOP Teilnahme – die Vorteile für Betreiber: • Innovationen & Trends entdecken • Business meets Freizeit auf Mallorca • Mehr als 100 Hersteller vor Ort • Hochkarätige 20-minütige Speed-Dating-Meetings • 3 Übernachtungen inkl. Vollpension • Fachvorträge & wertvolles Netzwerken

Smartes Event-Konzept Hauptbestandteil des Events sind effiziente und informative 1:1-BusinessMeetings an zwei Tagen. Wer auf wen trifft, wird bereits im Vorfeld der Veranstaltung via Online-Wahl bestimmt. Das Freizeit- und Rahmenprogramm am Nachmittag lädt zum Verbinden von Business und Freizeit ein. Oder aber man besucht die interessanten Fachvorträge. Was bietet das Event für Betreiber? Kaum eine andere Veranstaltung bietet die Möglichkeit, mehr Produkte und Dienstleistungen von als 100 Herstellern in dieser Ausführlichkeit kennenzulernen. Zudem können Inhaber bei MEET THE TOP neue Kontakte knüpfen und sich mit Branchenkollegen

austauschen. Als Inhaber oder Geschäftsführer einer Fitness-, Wellnessoder Gesundheitsanlage können Sie sich für die kostenfreie Teilnahme eines Firmenvertreters inkl. 3 Übernachtungen und Vollpension (exkl. Anreise) unter www.meet-the-top.fitness bewerben. Weitere Firmenvertreter können kostengünstig aufgebucht werden. Hoher Business-Fokus dank Wohlfühlumgebung MEET THE TOP ist für sein außergewöhnliches Ambiente und seine tollen Locations bekannt. Das Tagesgeschäft zu Hause gerät schnell in den Hintergrund, was den Teilnehmern hilft, sich auf ihre Businessgespräche zu fokussieren und offen für Neues zu sein. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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Fotos: © MEET THE TOP

MESSEN & EVENTS MEET THE TOP FITNESS

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INDUSTRIE INTERVIEW

DIGITALES PRÄVENTIONSANGEBOT OHNE HÜRDEN Interview Constantin Wilser

Bei Prävention.digital handelt es sich um eine Plattform, die zertifizierte Präventionskurse bietet. Teilnehmer können so ortsunabhängig und zeitlich flexibel an den Kursen teilnehmen. Inwiefern Fitness- und Gesundheitsstudios sowie Physiotherapeuten von einer Zusammenarbeit profitieren, erklärt Thomas Kampmann, einer der beiden Gründer von Prävention.digital, im Interview. BODYMEDIA: Wann und wie seid ihr auf die Idee gekommen, die Plattform Prävention.digital zu gründen? Thomas Kampmann: Ich habe seit 2003 tatsächlich schon mit Präsenzkursen im Bereich Prävention gearbeitet und habe festgestellt, dass mit den Veränderungen, die immer wieder über den Leitfaden Prävention kommen, es unheimlich schwer wird, überhaupt noch kundenorientiert und vor allem wirtschaftlich zu arbeiten. Und so sind wir vor knapp zwei Jahren auf die Idee gekommen, dass wir alles, was diese Hürden betrifft, wegdigitalisieren, um dann vor Ort viel flexibler mit den entsprechenden Kunden oder Patienten arbeiten zu können. 130

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BODYMEDIA: Ihr bietet zertifizierte Präventionskurse an. Wer kann mit euch zusammenarbeiten und wie genau funktioniert die Zusammenarbeit mit Prävention.digital? Thomas Kampmann: Das ist relativ einfach. Wir bieten immer ein Erstgespräch an, in dem wir erklären, was Prävention.digital überhaupt für die jeweilige Einrichtung leisten kann. Wer sich dann im nächsten Schritt dazu entschließt, mit uns zusammenzuarbeiten, kann sich auf unserer Plattform einfach registrieren und unseren Kurs für seine Kunden nutzen. BODYMEDIA: Welche unterschiedlichen Kurse bietet ihr an? Wie lange

Video-Interview mit Thomas Kampmann Das Interview mit Thomas Kampmann haben wir im Rahmen der MEET THE TOP Physio auf Mallorca geführt. Um das Interview zu sehen, scannen Sie den QR-Code.


INDUSTRIE INTERVIEW

dauert jeweils ein Kurs und wodurch kennzeichnen sich die Kurse inhaltlich? Thomas Kampmann: Wir haben zurzeit einen achtwöchigen Kurs „Kraft“, in dem auch Kraftgeräte im Angebot fest integriert sind. Zudem bieten wir einen achtwöchigen Beweglichkeitskurs an, für den das Gleiche gilt. Pro Woche hat der Teilnehmer einen Aufwand von maximal 45 Minuten und erledigt dann noch einige Teile dieses Kurses in der Einrichtung. BODYMEDIA: Welche Voraussetzungen müssen Fitnessanlagen und Physiotherapeuten erfüllen, damit sie die Präventionskurse von Prävention. digital anbieten können? Thomas Kampmann: Das Tolle ist, dass die kompletten Voraussetzungen, die durch den Paragraph 20 vorgegeben sind, von Prävention.digital erfüllt werden. Die einzige Voraussetzung, die besteht, ist, dass die Einrichtung wirklich gesundheitsorientiert und kundenorientiert arbeitet und dem Kunden wirklich helfen möchte.

BODYMEDIA: Welche konkreten Vorteile haben Fitness- und Gesundheitsstudios sowie Physiotherapeuten, die mit Prävention.digital zusammenarbeiten? Thomas Kampmann: Der große Vorteil ist, dass im Gegensatz zu einem normalen Präventionskurs, der immer zu einer bestimmten Zeit an einem festen Termin in einer festen Gruppe stattfindet, dies bei Prävention.digital nicht der Fall ist. Der Kurs findet 24 Stunden an sieben Tagen die Woche statt und dementsprechend kann der Kunde in der Einrichtung sehr flexibel, wie es die jeweilige Anlage für richtig hält, entweder mehr oder weniger geführt, trainieren. BODYMEDIA: Inwiefern profitieren Mitglieder, die in ihrem Studio an den Präventionskursen teilnehmen? Thomas Kampmann: Der Patient bzw. der Teilnehmer hat bei Prävention.digital zunächst einmal immer den großen Vorteil, dass er eine hohe Erstattung von der Krankenkasse erhält. Dabei sprechen wir von 75 Euro bis hin zu 100 % Erstattung der Kurskosten.

Der zweite große Vorteil ist, dass der Besuch von z. B. Trainingssteuerungsseminaren oder anderen Infoveranstaltungen im Studio entfällt. Das bilden wir jetzt digital ab, sodass der Kunde oder Patient die Möglichkeit hat, sich das dann anzuschauen, wenn er Zeit hat. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Thomas Kampmann hat gemeinsam mit Reiner Reusch Prävention.digital gegründet. Er ist Diplom-Sportwissenschaftler, Reha- und Präventionstrainer, Ernährungsberater, Vitalstoffcoach und Inhaber von nowifit – sports & vitality in Hattingen.


INDUSTRIE XBODY

XBODY: ZUKUNFTSSTRATEGIEN FÜR FITNESS UND GESUNDHEIT

Text Dennis Bechtel

BODYMEDIA hat die Deutschlandzentrale von XBody in Dorsten besucht. Vertriebsleiter Dominic Beßler sprach mit uns über das Unternehmensprofil, spannende Pläne für die Zukunft und darüber, wie Fitnessstudios von einem EMS-Angebot profitieren können.

Breiter Kundenstamm Heute ist EMS, oder Elektromuskelstimulation, in der Physiotherapie ein häufig genutztes Mittel – etwa bei Rückenbeschwerden, zur Rehabilitation 132

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nach Verletzungen und auch in der Schmerzlinderung. Und auch im Bereich Fitness wird EMS-Training effektiv eingesetzt. XBody gehört zu den führenden Herstellern für professionelle EMS-Trainingssysteme und Equipment. Seit 2010 ist das aus Ungarn stammende Unternehmen am Markt, mit Dependancen in über 80 Ländern weltweit und innovativen Ideen. XBody Deutschland hat seine Zentrale in Dorsten, NRW. Dort befindet sich neben einem großen Lager auch ein eigenes Studio, in dem Kunden mit den EMS-Systemen des Unternehmens trainieren können. Das Hauptziel des mittlerweile zwölfköpfigen Teams ist es, die innovativen Produkte aus

dem eigenen Haus an professionelle Fitness- und Gesundheitsbetreiber in Deutschland und Österreich zu vertreiben. „Bei XBody setzen wir nicht darauf, eigene Studios zu eröffnen, sondern bestehende oder neue Clubs mit unseren Produkten auszustatten“, erklärt Dominic Beßler, Prokurist und Vertriebsleiter. Gemeint sind damit allerdings nicht nur klassische EMS-Studios, sondern auch „übliche“ Gyms – aus dem Discounterbereich ebenso wie aus dem Premiumsegment. Denn das Trainingskonzept von XBody ist variabel, lässt sich leicht in verschiedene Studiokonzepte integrieren. „Wir selbst bieten hier vor Ort hauptsächlich Personal

Foto: © XBody

Mit Zitteraalen gegen Gelenkschmerzen: Schon in der Antike unternahmen die Menschen die ersten Schritte in der Elektrotherapie. Zwar noch ohne wissenschaftliches Verständnis über die körperlichen Abläufe, die so in Gang gebracht wurden. Doch dass die elektrischen Effekte der Fische Schmerzen lindern konnte, indem man sie auf die betroffenen Körperstellen legte – diese Erkenntnis war schon vor tausenden von Jahren nicht von der Hand zu weisen.


Foto: © XBody

INDUSTRIE XBODY

Trainings mit maximal zwei Kunden pro Trainingseinheit an. Das ist stark nachgefragt im Bereich EMS und wird von vielen EMS-Studios praktiziert“, erklärt Dominic Beßler. „Die Endverbraucher in unserem Studio sind oft von Hause aus eher keine Sportler, wollen wenig Zeit investieren oder haben nur wenig Freude am Sport. Sie wollen schnelle Ergebnisse und vor allem einen persönlichen Rahmen – ganz ohne Gruppe und Zuschauer. Das können wir bieten”, sagt er. Die Kundengruppe ist laut Dominic Beßler breit gefächert, so seien etwa ältere Menschen ebenso darunter wie jene, die nach einer Verletzung auf gezieltes und hocheffektives Training angewiesen sind. Es interessieren sich aber auch immer mehr

jüngere Sportler für das Thema EMS. „Viele von ihnen wollen wiederum in der Gruppe trainieren und so noch bessere Ergebnisse mit modernsten Methoden erzielen. Mit unseren Produkten ist auch Gruppentraining möglich – ein Alleinstellungsmerkmal”, erläutert der Vertriebsleiter. Einzel- und Gruppentraining möglich Bereits seit 2016 bietet XBody, als einer der ersten Anbieter überhaupt, auch Training in der Gruppe an. Bis zu sechs Personen können dabei gleichzeitig ihre Muskeln stärken. „Unsere EMSSysteme arbeiten kabellos, wodurch die Anwender beim Training eine größere Bewegungsfreiheit haben. Außerdem

„Mit MoRe EMS entsteht ein neuer An­satz, der weit über das herkömmliche EMS-Training hinausgeht”

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INDUSTRIE XBODY

zu ihren Kunden mitnehmen. Außerdem setzen wir in der Zukunft auch auf die Heimnutzung“, ergänzt Dominic Beßler, der seine Karriere als Einzelhandelskaufmann bei einem kleinen Intersportladen begann und dann über SportScheck, Compex und Power Plate zu XBody kam.

regulieren wir die Impulse über eine innovative Tabletsteuerung. So kann ein einziger Trainer leicht mehrere Personen betreuen und die Frequenz der Muskelkontraktionen bequem einstellen“, erklärt der 45-Jährige. Theoretisch könnten noch mehr Kunden gleichzeitig trainieren. Um die Betreuungsqualität zu gewährleisten, rät Dominic Beßler, die Gruppengröße auf sechs Personen zu beschränken. Das Training mit EMS-Technik sei für alle Studios interessant, findet er. „Mit unseren Produkten können Studios sich klar von ihrer Konkurrenz abheben und einen neuen/weiteren Kundenstamm aufbauen“, ist Dominic Beßler überzeugt. Flexibilität sei dabei eine der wichtigsten Säulen. Und zwar in allen Bereichen. Die Geräte sind innovativ in ihrer Bedienung und ermöglichen effektive Übungen für verschiedene Zielgruppen und Leistungslevel. Ebenso sind eine persönliche Auswahl, die Trainingsintensität und selbst die Trainingseinstellungen für jeden Trainierenden während des Trainings individuell umsetzbar. Die Wahl zwischen Training in nassen oder neuerdings auch trockenen Anzügen sowie die Möglichkeit eines privaten Anzugs für Kunden, verdeutlicht die Vielseitigkeit des Angebots. Als Spezialist für professionelle EMSLösungen hat XBody eine bahnbrechende Lösung entwickelt, um das 134

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Kundenerlebnis zu verbessern und gleichzeitig die Bedürfnisse von Studios zu erfüllen: das DryTech System. Das trockene System enthält zwei brandneue Produkte in unterschiedlichen Preisklassen: DryWear und DrySuit, die beide mit bestehenden Produkten und Zubehörteilen kompatibel sind und die Integration in die Studioarbeit einfach, bequem und risikofrei machen. Flexibilität für Studios und Trainierende „Wir arbeiten nach dem Slogan ,World of EMS’, was unser umfassendes Angebot beinhaltet”, beschreibt Dominic Beßler die Philosophie des Unternehmens. Eine ganze EMS-Welt sozusagen. Diese bestehe für XBody aus vier Bereichen: „Wir bieten Lösungen für Fitnessstudios, die Physiotherapie sowie mobiles Training bei dem etwa Personal Trainer unsere Systeme mit

XBody Vertriebsleiter Dominic Beßler

Ganzheitlichkeit im Fokus Ein weiteres Thema, das XBody in Zukunft mehr in den Fokus rücken möchte, ist der Bereich „MoRe EMS”. Hierbei fasst das Unternehmen Mobilität und Regeneration ins Auge. „Mit MoRe EMS entsteht ein neuer Ansatz, der weit über das herkömmliche EMS-Training hinausgeht”, so Dominic Beßler. „Das Basic-Grove-Konzept ist ein Mobilitätstraining mit MINDZMOVE und fördert durch gezielte Dehnübungen eine gesunde Körperhaltung – auf kleinstem Raum, nahezu ohne Personalaufwand.“ Außerdem bietet XBody mit dem ActiDrain eine schnelle Erholung und Hautbildverbesserung durch intermittierende pneumatische Kompression an, die die Durchblutung verbessern und auch Schwellungen reduzieren soll. Gerade mit Hinblick auf die immer höher werdenden Ansprüche der Kunden in Fitnessstudios sei eine möglichst breite, ganzheitliche Aufstellung im Bereich Sport und Gesundheit unabdingbar, findet Dominic Beßler. „Und wir werden unsere Kunden und Partner dabei unterstützen, dies zu verwirklichen. Vor allem wird es in Zukunft für alle Betreiber schwer werden, wenn sie noch immer mit nassem, kabelgebundenem EMS-Training am Markt erfolgreich aktiv sein wollen.”

Fotos: © XBody

Das Basic-Grove-Konzept ist ein Mo­bilitätstraining mit MINDZMOVE und fördert durch gezielte Dehnübungen eine gesunde Körperhaltung – auf kleinstem Raum

„XBody will nicht nur Flexibilität bei unseren Kooperationen bieten, sondern es auch ermöglichen, dass diese Flexibilität weitergegeben wird“, beschreibt der Vertriebsleiter das Geschäftsmodell. Und weiter: „Fitnessstudios können unsere Anzüge an Kunden vermieten oder verkaufen. Das Studio kann dann seinerseits die Ergebnisse kontrollieren und den Trainingsplan mit dem Kunden gemeinsam anpassen.“ Um die Heimnutzung weiter auszubauen, wolle XBody in 2024 ein mobiles Gerät zur einfacheren Steuerung der Anzüge und deren Elektroimpulse lancieren.


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Die Ausgabe

BODYMEDIA Fitness 2-2024 erscheint am 30.03.2024*

PLANUNG EINES FITNESSSTUDIOS

Standortsuche, Wettbewerbsanalyse, Finanzierung, Angebot, Ausstattung und Mitarbeiterrecruiting – das sind nur einige Aufgaben, die bei der Planung eines Fitnessstudios anfallen. Was es zu beachten gilt, erfahren Sie in unserem Themenschwerpunkt in der Ausgabe 2-2024.

BISTRO- UND THEKENKONZEPTE

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Thekenumsätze sind nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle. Gleichzeitig gibt es immer mehr Konzepte, mit denen Betreiber den Personaleinsatz und Prozesse optimieren können. In der Marktübersicht stellen wir die wichtigsten Anbieter und ihre Produkte vor.

PERFEKTER VORVERKAUF

Mit einem gelungenen Vorverkauf kann man den Grundstein für den langfristigen Erfolg eines Studios legen. Wie man den perfekten Vorverkauf plant und durchführt, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe. *Alle Angaben ohne Gewähr

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MESSEN & EVENTS Hinweis

Alle aktuellen Eventtermine finden Sie unter bodymedia.de

2024 FUTURE CLUB DAY RÜSSELSHEIM

Februar

06.02. – Rüsselsheim one.dsb.digital

FUTURE CLUB DAY CASTROP-RAUXEL 07.02. – Castrop-Rauxel one.dsb.digital

FIVE HEIMAT EVENT

März

01.03. – Hüfingen www.five-konzept.de

IHRSA

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MEET THE TOP FITNESS

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EGYM KONGRESS 2023 21.03. – Frankfurt www.egym.com

FIBO

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Mai

HEALTHEXPO 25.05. – Basel www.healthexpo.ch

FITTECH SUMMIT

04.06. – München www.fittechsummit.com

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Juni


Innovationen & neue Trends entdecken Business meets Freizeit auf Mallorca Mehr als 120 Hersteller vor Ort Hochkarätige Speed-Dating-Meetings 3 Übernachtungen inkl. Vollpension Fachvorträge & wertvolles Netzwerken

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