bodyLIFE Ausgabe 05|2021

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INTERVIEW    TRAINING

scheinlich völlig neu im Zusammenhang mit einem TrainingsgerĂ€t. Denkt man zunĂ€chst einmal an bekannte Bewegungsmuster beim Rudern, BankdrĂŒcken oder bei Squats, kann man so ziemlich jedes Bewegungsmuster mit der „armbar“ ausfĂŒhren. Dabei hĂ€lt man immer das vordere Ende der Gewichtsstange in den HĂ€nden. Das Pendel kann dann wie folgt genutzt werden – erstens in der neutralen Position: Hier wird das Pendel nicht ausgelenkt; es erzeugt keinen Widerstand und die Übung wird ausschließlich mit der Gewichtskraft der Gewichtsstange ausgefĂŒhrt. Beim Squat wĂ€ren das z. B. 50 Kilo. Zweitens mit Zugkraft: Macht man einen großen Schritt nach hinten, zieht man das Pendel mit sich und es entsteht eine Zugkraft, denn das Pendel will zurĂŒck in seine Ausgangsposition. FĂŒr den Squat kann ich diesen Zug wunderbar als

David Menberg: Die „armbar“ birgt einen

Till Nonhoff: Sie bietet Trainingsreize fĂŒr

hohen Trainingseffekt dadurch, dass sie mehrere Trainingsreize miteinander kombiniert. Anwendbar sind diese zusĂ€tzlichen Reize – und das ist wirklich wichtig – in allen Bereichen des Trainings. Denn wie jeder gute Trainer weiß, kommt es immer auf die richtige Dosis im Training an. Deshalb kann die „armbar“ sehr gut in Reha und PrĂ€vention eingesetzt werden, im Fitnessstudio und auch im Spitzensport. Es ist eine Frage der Dosierung des Widerstandes. body LIFE: Was war der Grund fĂŒr die Entwicklung des TrainingsgerĂ€ts? Till Nonhoff: Einer meiner Lehrer im Kampfsport ist auch ein ĂŒberragender Lehrer des Tai-Chi. In einer unserer Trainingssessions stellte er mir eine Idee vor, die ihm gekommen war, und verwies auf mein Vorhaben, eine Firma fĂŒr Sport- und FitnessgerĂ€te zu

alle, die das Training auf ein neues Level heben wollen. Wir können AnfĂ€ngern einen leichten Einstieg ins Gewichtstraining bieten. FĂŒr alle, die viel Variation im Training wĂŒnschen, ist das GerĂ€t perfekt. Und was liegt einem Studio mehr daran, als seinen Mitgliedern das beste Training zu ermöglichen? David Menberg: Als Trainer kann ich nur hinzufĂŒgen, dass man mit den Trainierenden in einen viel intensiveren Austausch kommt – und das nicht zuletzt ĂŒber die schnellen Erfolge. Wir können im Training eine ganz andere Aufmerksamkeit schaffen, da der Kunde zunĂ€chst in den Bewegungen entlastet werden kann – und sobald es in den Powerteil geht, Reize gesetzt werden können, die jeden an seine Grenzen bringen. Das Coaching an der „armbar“ macht einfach Spaß!

Kraft des Pendels Ausgleichsgewicht nutzen, um meine Technik zu verbessern und den Oberkörper besser aufzurichten. ZusĂ€tzlich wird der Core trainiert. 50 Kilo Pendelkraft haben es ganz schön in sich! Und drittens kann das Pendel mit Druckkraft genutzt werden. Gehe ich einen großen Schritt nach vorne, wirkt mir das Pendel mit Druckkraft entgegen. Ich muss mich stark nach vorne lehnen, wodurch das Gleichgewicht und der Core mehr gefordert werden und der Belastungswinkel ein ganz anderer ist. Diese Variante eignet sich besonders fĂŒr alle, die Sprinten oder Kontaktsport betreiben. So schafft man es, das normale Gewichtstraining in jedem Bewegungsmuster zu variieren und kann es sowohl viel einfacher als auch viel schwieriger gestalten. body LIFE: Welchen Nutzen hat das ­GerĂ€t?

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grĂŒnden. David und ich hatten uns schon zuvor mit dieser GrĂŒndungsidee zusammengefunden. Nach einigen Feedbackrunden mit anderen Sportlern und klugen Köpfen aus unserem Umfeld war schnell klar, dass wir auf ein ĂŒberragendes TrainingsgerĂ€t gestoßen sind, die „armbar“. In den letzten zwölf Monaten haben wir die Idee dann verfeinert. body LIFE: FĂŒr welche Zielgruppe eignet sich das GerĂ€t? David Menberg: Wir können uns die „armbar“ definitiv in allen Bereichen des Fitnesstrainings und fĂŒr alle Zielgruppen vorstellen. Sie kann sowohl im Einzeltraining als auch im Kursformat oder im Rahmen von Therapie, Alltagsfitness oder Spitzensport zum Einsatz kommen. Es ist wirklich viel möglich! body LIFE: Wie können Studios und Trainer von der „armbar“ profitieren?

body LIFE: Birgt das GerÀt in der Anwen-

dung auch Gefahren? David Menberg: Wir haben es hier mit

einem Gewicht zu tun und da stehen natĂŒrlich erst mal die Gefahren im Raum wie bei jedem anderen Gewichtstraining auch. Das heißt, man sollte aufpassen, dass einem das Gewicht nicht auf die FĂŒĂŸe fĂ€llt oder ĂŒber die Finger rollt. Wichtig ist, dass bei der Pendeldynamik immer ausreichend Platz vorhanden ist und niemand im Weg steht. Wir stehen bei der Installation natĂŒrlich mit Rat und Tat zur Seite. Till Nonhoff: Besonders großes Augenmerk legen wir auf die Sicherheit im Training. Wir haben jedes tragende Bauteil auf seine LastfĂ€higkeit und seinen Verschleiß hin ĂŒberprĂŒft und die höchstmöglichen Sicherheiten gewĂ€hlt. body LIFE: Vielen Dank fĂŒr das Interview.

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