bodyLIFE Ausgabe 11|2020

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BODY LIFE AWARD ERSTMALS ONLINE

S. 24

11 I 2020 8,– Euro

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Titelstory

EasyMotionSkin EMS-Integration im Studio S. 14

CLUB DES MONATS

TOPTHEMA

MurgPark Fitness & Gesundheit S. 76

Medical Fitness

CLUB DES JAHRES S. 46

Der Gewinner steht fest

S. 22


UNSERE TOP-AKTION FÜR STARKEN UMSATZ IM ADVENT

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EDITORIAL

LIEBE LESER! Nicht zuletzt durch die Coronapandemie wurde allen hoffentlich endgültig bewusst, wie wichtig ein gesundheitsorientiertes Training ist. Sport stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch Krankheiten vorbeugen, Nebenwirkungen von Therapien lindern und allgemein Patienten bei der Bewältigung ihrer Krankheit unterstützen. Um dem medizinischen Aspekt mehr Aufmerksamkeit zu schenken, haben wir in die body LIFE eine neue Rubrik aufgenommen: body LIFE Medical.

body LIFE Medical Ab sofort steht in jeder Ausgabe ein Krankheitsbild im ­Fokus. Wir führen dazu u. a. Interviews mit auf dem je­weiligen Gebiet führenden Fachmedizinern und zeigen, wie ein Training mit Patienten aussehen sollte. Außerdem stellen wir aktuelle Studienergebnisse vor. Unsere Premieren-Ausgabe starten wir mit der Volkskrankheit Krebs. Ab Seite 83 lesen Sie u. a. ein Interview mit PD Dr. Joachim Wiskemann, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, zum Thema „Fitness bei Krebserkrankungen“.

body LIFE Award

Max Fischer

In diesem Jahr wird die Verleihung der body LIFE Awards für Marktperformance erstmals online stattfinden. Das Besondere daran: Zum ersten Mal können auch Sie als Studiobetreiber diese Veranstaltung verfolgen. Klicken Sie sich rein und seien Sie am 12. November live dabei, wenn die begehrten Awards vergeben werden (Seite 24).

FIBO@business

Fotos: Peter Dennig; body LIFE; FIBO

Die FIBO wurde dieses Jahr zum ersten Mal als ­digitale Messe veranstaltet und zählte rund 30 000 Besucher. In unserem Interview zieht FIBO Event ­Director Silke Frank Bilanz und wirft einen Blick auf die Messe im kommenden Jahr. Darüber hinaus lesen Sie, welche Highlights die FIBO@business zu bieten hatte, und erfahren, wer im Rahmen der digitalen Messe als „body LIFE Club des Jahres“ ausgezeichnet wurde (ab Seite 16).

Am 24. November verleihen wir den NEWard per Online-Veranstaltung. Lassen Sie sich auch dieses Event nicht entgehen und verfolgen Sie, wer die Auszeichnungen in den Kategorien „Produktneuheit des Jahres“ und „Aufsteiger des Jahres“ entgegennehmen kann (Seite 26).

Max Fischer Chefredakteur

www.bodylife.com

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body LIFE 11 I 2020   3



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Deine H elfer für schön:

Besser le ben mit uns.


16

So lief die FIBO@business 2020

42

Fit in Krisen durch Klarheit im Denken

24

Erstmals online: body LIFE Award 2020

W BRANCHE

W MANAGEMENT

8 Focus Deutschland

38 Altersvorsorge Die Ruhestandsplanung Schritt für Schritt angehen

16 FIBO@business 2020 Premiere der digitalen Messe überzeugte 18 Wichtiges Signal für die Branche Interview mit Silke Frank, FIBO Event Director 22 Am Puls der Zeit „Campus Wellness & Sports Club“ freut sich über die Auszeichnung „body LIFE Club des Jahres 2019“ 24 body LIFE Award 2020: Erstmals online 26 NEWard 2020: Die Gewinner stehen fest! 28 GROW UP: Zwei neue Speaker bestätigt 30 Innovation und Präzision body LIFE-Unternehmensreport: ERGO-FIT GmbH & Co. KG 32 Thorsten trifft ... Dominic Bessler 36 Gestatten: Tanita Europe B.V. 6 l body LIFE

11 I 2020

42 Die Selbstklärungskette Fit in Krisen durch Klarheit im Denken

TOPTHEMA

Medical Fitness 46 Fitness als Synonym für Gesundheit Expertenforum „Medical Fitness“ 48 „Medical Fitness wird populärer werden“ Interview mit Dr. Lutz Graumann 50 Expertentalk: Medical Fitness 52 Spaß an Gesundheit vermitteln Interview mit Mareen Weitl 53 Qualifiziertes Auftreten ist unabdingbar Interview mit Dr. Hartmut Wolff 54 Zukunftsmarkt Medical Fitness Interview mit Markus Hodyas

www.facebook.com/bodylife

Fotos: body LIFE; FIBO; denisismagilov – stock.adobe.com

14 Titelstory: EMS-Training powered by EasyMotionSkin Kabellos, unbegrenzt, individuell


38

So planen Sie für den Ruhestand

84

28

Fotos: vitanovski – stock.adobe.com; guy2men – stock.adobe.com; Felix Beilharz; momentesammler Patrick Reymann; body LIFE

Neue Rubrik: body LIFE Medical

Zwei neue Speaker für den GROW UP bestätigt

55 Gesundheit als Wachstumschance Interview mit Chang-Hun Jo 56 USP: Medical only 60 Stoffwechselanalyse vor Trainingsplanung 66 Zukunftschance Medical Fitness

W TRAINING 98 Focus Deutschland 00 Optimale Haltungs- und Bewegungsmuster 1 Umsetzung bei Functional Training

70 Medical Fitness in der Praxis

104 Rente Kommt die pauschale Versicherungspflicht für Trainer?

74 Outdoortraining Reha-Sport und Medical Fitness im Freien

W BUYERS‘ GUIDE

76 „Gesundheitstraining auf höchstem Niveau“ body LIFE Club des Monats: MurgPark Fitness & Gesundheit, Kuppenheim

108 Top-Angebote des Monats

W MEDICAL

W SERVICE

84 Krebs: Eine Übersicht

NEU

88 Darum sind Studios für die Nachsorge essenziell Interview mit PD Dr. Joachim Wiskemann

110

Einkaufsverzeichnis/Partner

3 Editorial 112

Impressum

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Vorschau

92 Bewegung bei Krebs 93 Das Netzwerk OnkoAktiv 94 Aktuelles aus der Forschung www.bodylife.com

Titelbild: EasyMotionSkin Fotos: MurgPark Fitness & Gesundheit; pololia – stock.adobe.com; body LIFE

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body LIFE 11 I 2020   7


BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND

myline Deutschland GmbH

gym80 International GmbH

IHRSA

myline 2.0 Premieren­show

40 F***ING YEARS

IHRSA European Congress 2020

Im Rahmen einer Online-Show präsentiert myline sein Abnehmprogramm „2.0“ live aus dem

Die KING OF MACHINES aus dem Ruhrpott feiern dieses Jahr 40-jähriges Jubiläum und hat-

„Cinestar“-Kino in Mainz. Interessierte Fitnessclubbetreiber können am Donnerstag, den 19. November, um 20.04 Uhr kostenfrei dabei sein. Das Unternehmen wird u. a. die Nutzervorteile von „myline 2.0“ erläutern; zudem werden neue Marketingstrategien zur erfolgreichen Bewerbung des Programms in Studios oder Physiotherapiepraxen präsentiert. „Über zwei Jahre Entwicklungszeit mit einem 20-köpfigen Team aus Entwicklern, Ernährungsexperten, Ärzten, Programmierern, Mediengestaltern, Marketingexperten und Filmproduzenten liegen hinter uns“, so Alexander Dillmann, CEO von myline. Unter www. myline-premiere.de können sich sowohl myline-Partnerstudios als auch alle weiteren Einrichtungen kostenlose ­Tickets sichern.

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8 l body LIFE

11 I 2020

Simal Yilmaz (gym80) mit Rainer Schaller (RSG Group) und Thorsten Rebek (bodyLIFE Medien)

ten deshalb nach Gelsenkirchen eingeladen. Unter den gegebenen Hygienevorschriften konnte am 11. September eine begrenzte Anzahl von Kunden den Showroom und die „heiligen Hallen“ besuchen. Die Tagesveranstaltung stand unter

Die Online-Ausgabe des „IHRSA European Congress 2020“ findet vom 18. bis 20. Novem-

Die Teilnehmer dürfen sich auf spannende Vorträge freuen

ber statt. Auf die Teilnehmer warten u.  a. drei Keynote Speaker, neun Vorträge, Podiumsdiskussionen, Case Studies, Live-Interaktionen und Sponsoren-Ausstellungen. Ein Höhepunkt des Kongresses ist der virtuelle Besuch von zehn Fitnessclubs aus der ganzen Welt. https://hub.ihrsa.org/ihrsaeuropean-congress-2020

IST-Hochschule für Management

Hoist Fitness Germany GmbH

Kostenfreier e-Health Talk

HOIST-Hausmesse

Für Dienstag, den 17. November, lädt die IST-Hochschule zum „e-Health Talk 2020“ ein.

Am 2. und 3. Oktober fand in Köln die HOIST-Hausmesse statt. Zahlreiche prominente Gäste aus Sport und Showbusiness waren mit dabei, so z. B. die Boxer Felix Sturm, Artur Abraham, Manuel Charr und Marco Huck, der Fußballtrainer Christoph Daum, die Schauspieler Ralf Richter und Martin Semmelrogge sowie die Bodybuilding-Legende Markus Rühl mit Matthias Botthof. Geschäftsführer Roland Bebak zeigte sich glücklich: „Es war ein Riesen-Feedback. Die Leute waren restlos begeistert. Sie kamen aus Magdeburg, Hessen, aus ganz Deutschland. Für uns war das ein voller Erfolg. In erster Linie war es für uns ein großes Netzwerktreffen. Und am Schluss haben wir nur Positives gehört. Wir sind traurig, dass wir dieses Jahr nicht auf der

Die Teilnahme am „e-Health Talk“ ist kostenfrei

Der Livestream über den Youtube-Channel des IST beginnt um 18 Uhr. Experten aus dem Gesundheitswesen – Michael Bohl (HMM Deutschland), Stefan Spieren (Hausarzt mit „digitaler Praxis“) und Bernd Marchlowitz (AOK Nord-West) – diskutieren über digitale Anwendungen in der Gesundheitsversorgung. www.ist-hochschule.de

Roland Bebak, Christoph Daum und Felix Sturm

FIBO sein konnten, aber wir haben das Beste aus der Situation gemacht.“ www.hoist-fitness.com

www.facebook.com/bodylife

Fotos: myline Deutschland GmbH; gym80 International GmbH; IHRSA; IST-Hochschule für Management; Hoist Fitness Germany GmbH

Die Veranstaltung findet im „Cinestar“ in Mainz statt

dem Motto „Weltneuheiten. Test & Train. Networking & exklusiv profitieren!“. Mit ENDURANCE80 bringt gym80 das erste Mal in der 40-jährigen Geschichte eine Cardio-Linie auf den Markt. Neben diesem Produktlaunch wurden die erst kürzlich entwickelten INNOVATION-KombiMaschinen, die neuen Maschinen aus der PURE-KRAFT-Serie sowie smarte Lösungen für Studiobetreiber von gym80 digital und privategym, dem Homeund Personaltrainingskonzept, vorgestellt. Gegen Abend ging die Tages-Inhouse-Messe in eine Jubiläumsveranstaltung über, die unter dem Motto „40 F***ING YEARS“ zelebriert wurde. Gekrönt wurde der Tag mit einem großen Feuerwerk. www.gym80.de


FOCUS DEUTSCHLAND   BRANCHE

CLUBCONNECTOR milon Industries GmbH

ACISO Fitness & Health GmbH

milon & five Netzwerktreffen 2020

Jahresplanungsnetzwerke

das Kraft-, das Ausdauerund das Beweglichkeitstraining logisch zu einem Kompletttraining verknüpft. Eine weitere Neuheit, die vorgestellt wurde, ist ein internetbasierter §20-Präventionskurs von milon und five, der Studiobetreiber bei der Erschließung neuer Zielgruppen unterstützt. www.milon.com

FitnessConnected

ERGO-FIT GmbH & Co. KG

Verkaufsstart für FitnessConnected

Inhouse-Messe in ­Pirmasens

Der Messestandverkauf für die neue internationale Fachmesse „FitnessCon-

Fotos: milon industries GmbH; Fitness Connected; ERGO-FIT GmbH & Co. KG

Das Treffen punktete mit einer familiären Atmosphäre

Standort der neuen Fachmesse „FitnessConnected“: das Messegelände München

nected – part of the ISPONetwork“ hat begonnen. Vom 18. bis 20. November 2021 wird sie auf dem Messegelände in München stattfinden. Als reine B2BMesse definiert die „FitnessConnected“ das Selbstverständnis der Fitnessbranche, ihre Chancen und Aufgaben neu. www.fitness-connected.com

www.bodylife.com

Am 25. und 26. September fand die Ergo-Fit-InhouseMesse am Werkstandort Pirmasens statt. „Wir haben eine Möglichkeit gesucht, unseren Kunden unsere neuen Kraftgeräte, unsere neue Trainingssoftware und das Facelift unserer Cardiogeräte zu präsentieren“, so Inhaber Michael Resch. „Und dazu müssen die Leute die Geräte anfassen und ausprobieren können.“ Die Veranstaltung, zu der Besucher aus ganz Deutschland anreisten, wurde unter den nötigen Corona-Hygieneund Sicherheitsmaßnahmen abgehalten. Aufgrund des großen Interesses vonseiten der Teilnehmer wird Ergo-Fit am 20. und 21. No-

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Zeigen Sie den Kursplan in „realtime“ und bieten Sie Kurse 24/7 an. Im Club, über die Homepage oder per App. Kein Beratungsaufwand, keine Wartezeiten – dafür top Service rund um die Uhr. Alle reden von Digitalisierung, Bildunterschrift Bildunterschrift wir machen sie einfach.

Bei der Inhouse-Messe in Pirmasens wurden die neuesten Geräte präsentiert

vember als Ersatz für die ­abgesagte MEDICA ein weiteres Inhouse-Event veranstalten. Zusätzlich ist am 8. Februar 2021 ein Event in Berlin geplant. www.ergo-fit.de

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11 I 2020   9

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10 Städte, 10 Studios für Fitness- und Gesundheitstraining, 10 Netzwerke: Die jährliche Tour, diesmal von milon und five gemeinsam veranstaltet, sei erneut ein großer Erfolg gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Die Teilnehmer erlebten neue Einblicke in das Zusammenspiel der beiden Trainingskonzepte sowie in die Zukunftspläne der milon-Gruppe. Besonderes Interesse fand das Thema „Kundenreise der Zukunft“, das einen ganzheitlichen Ansatz und einen neuen Blick auf den langfristigen Studioerfolg beinhaltet. Dabei handelt es sich um ein Trainingskonzept, welches

Im Herbst stehen die ACISO-Jahresplanungsnetzwerke unter dem Motto „Nicht hoffen. Planen!“ an. Eine detaillierte Finanzplanung ist für jeden Club aktuell unerlässlich. In den A C I S O - F i n a n z - Tu n i n g Netzwerken entstehen individuelle Planungen mit konkreten Maßnahmenplänen für das kommende Jahr. Allen Interessierten, die Unterstützung bei ihrer Finanzplanung brauchen oder Finanzierungsbedarf nach der Coronakrise sehen, bietet das Unternehmen einstündige OnlineWorkshops an. Termine: 3. November und 3. Dezember jeweils von 11 bis 12 Uhr. Max. 10 Teilnehmer. www.aciso.com

Kursverwaltung


Virtuagym B.V.

Reed Exhibitions Deutschland GmbH

LifeFit Group Services GmbH

crazyheads

Umsatz­niveau in Corona­zeiten

Neuer CEO für Reed Exhibitions

Erstes „Barry’s“ in Deutschland

Neue Marketingund Designagentur

Virtuagym hat eine groß angelegte Studie zum Thema „Umsatzniveau von Fitnessstudios während Corona“ durchgeführt. Die Daten zeigen, dass die Einnahmen der Fitnessstudios in Europa im Vergleich zur Zeit vor COVID-19 auf etwa 88 Prozent gesunken sind. Die Zahlen deuten auch darauf hin, dass Studios trotz großer Umsatzrückgänge im März und April ihr Umsatzniveau im Juli fast wieder erreicht hatten und mittlerweile teils sogar mehr Mitglieder haben als im Januar 2020. Die aggregierten Kundendaten stammen aus einer Datenbank von über 6 000 europäischen Fitnessclubs mit fast fünf Millionen Mitgliedern. www.business.virtuagym.com

Benedikt Binder-Krieglstein wird neuer CEO von Reed Exhibitions Deutschland. Er über-

Das Boutique-Fitness-Konzept „Barry’s“ kommt nach Deutschland. Anfang November eröff-

Die neu gegründete Marketingund Designagentur crazyheads ist ansässig in Überlingen.

Der „Red Room“ ist charakteristisch für das „Barry‘s“

crazyheads übernimmt u. a. die Raumgestaltung von Studios

nimmt diese Funktion zusätzlich zur Position als CEO von Reed Exhibitions Austria und wird weiterhin an Dominic Feltham, Regional President, EMEA, Reed Exhibitions, berichten. Hans-Joachim Erbel, derzeit CEO von Reed Exhibitions Deutschland, wird das Unternehmen zum Jahresende 2020 verlassen. www.reedexpo.de

net das erste deutsche Studio im Indoor-Bereich am Frankfurter Opernplatz. Die spezielle Kombination von Cardio- und Krafttraining im „Red Room“ – einem schwach beleuchteten Raum mit Nachtclub-Atmosphäre und lauter Musik – und das besondere Miteinander von Trainern und Teilnehmern zeichnen die Studiokette aus. www.lifefit-group.com

Gründer ist Daniel Haymann, der das Fitnesstudio fitness4you betreibt. Gemeinsam mit seinen Teamkolleginnen Vicky Hermann und Julia Schimmelpfennig entwirft Haymann Flyer aller Art und Social-MediaMarketingkonzepte. Außerdem übernimmt die Agentur unter anderem die Raumgestaltung von Fitnessclubs. www.crazy-heads.com

Technogym Germany GmbH

Perform Better Europe

Mrs.Sporty GmbH

Let’s Move For a Better World 2020

Ausbau der digitalen Trainingswelt

Jubiläum: 15 Jahre Frauen­fitness

Die globale Kampagne „Let’s Move For a Better World“ wird auch 2020 sowohl online als

Mit einer Beteiligung an der bereits etablierten Live- und On-demand-Coaching-Platt-

Fitness speziell für Frauen – egal welchen Alters, Gewichts oder Fitnesslevels: Mit diesem

Die Kampagne findet vom 9. bis 15. November statt

Die Kunden benötigen für die Nutzung nur ein Smartphone

Mrs.Sporty setzt auf effektives funktionelles Training in Kleingruppen

auch offline stattfinden. Vom 9. bis 15. November kommen dazu Trainierende aus der ganzen Welt zusammen, um den Wellness-Lifestyle zu unterstützen. Fitnesseinrichtungen können ihre Mitglieder in eigene Aktionen miteinbeziehen, indem sie Live- und On-demand-Workouts über die neuen Streaming-Dienste der „mywellness 5.0“-App integrieren. www.technogym.com

form YSPORT stellt sich Perform Better mit Services für seine Trainer- und Studionetzwerke auf: Die offene Plattform-Architektur ermöglicht den Trainern und Studios die Integration der digitalen Services z. B. auf der eigenen Website. Eine einfache, DSGVO-konforme und intuitive Nutzung ist der Schlüssel – die Kunden benötigen nur ein Smartphone. www.ysport.de/perform-better

Konzept erfanden im Jahr 2005 Mrs.Sporty-Gründer Niclas Bönström und Tennislegende Stefanie Graf den Frauenfitnessmarkt neu. Heute, 15 Jahre später, feiert das Berliner Unternehmen sein Jubiläum. Mrs. Sporty hat das Trainingskonzept immer wieder weiterentwickelt. Mittlerweile trainieren rund 500 000 Mitglieder in über 430 Mrs.Sporty-Clubs. www.mrssporty.de

Benedikt BinderKrieglstein wird neuer CEO bei Reed Exhibitions

Myzone Europe GmbH

Myzone-Sonderaktion In einer aktuellen Sonderaktion stellt Myzone seine Lizenznehmer bis Ende 2020 von den Nutzungsgebühren frei. Das Unternehmen möchte damit dazu beitragen, dass Fitnessstudiobetreiber die finanziellen Auswirkungen der Coronakrise in Chancen verwandeln und in Zukunft weiterhin erfolgreich bestehen können. Außerdem möchte Myzone seinen Partnern Unterstützung dabei bieten, den Wandel hin zu mehr Digitalisierung profitabel zu vollziehen. So können Betreiber mit Produktfunktionen wie Myzone-Remote ihren Mitgliedern einen Mix aus stationärem Training im Club und Online-Training zu Hause anbieten. Studios, die Interesse am Angebot von Myzone haben, können sich per Mail unter deutschland@ myzone.org oder telefonisch unter +49 173 7473200 beraten lassen. www.myzone.org

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Fotos: Reed Exhibitions Deutschland GmbH; LifeFit Group Services GmbH; crazyheads; Technogym Germany GmbH; Perform Better Europe; Mrs.Sporty GmbH

BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND


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Kolumne

Gesetzliche Rentenver­ sicherung – ja oder nein? Noch immer herrscht keine Rechtsklarheit, ob Personal Trainer rentenversicherungspflichtig sind oder nicht (siehe auch Artikel auf S. 104). Matthias Kroll gibt einen Überblick über die Problematik und die jüngsten Gerichtsurteile.

Fotos: wetzkaz – stock.adobe.com; Matthias Kroll

Ein rechtlicher Dauerbrenner für Personal Trainer (PT) schien sich zum Guten für die Trainerbranche zu wenden. Denn nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts aus dem Jahre 2015 konnten sich PT darauf berufen, von der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) befreit zu werden, wenn sie in der 1:1-Betreuung beratend tätig sind. Diese Auffassung wurde von einigen Rentenversicherungsträgern in den Bundesländern akzeptiert, bis seitens des DRV Bundes die Direktive ausgegeben wurde, PT nicht mehr von der GRV zu befreien. PT mussten zur Durchsetzung ihrer Rechte vor Gericht ziehen, was regelmäßig erfolgreich war: So haben die Sozialgerichte in Osnabrück, Lüneburg, München und Hamburg in erster Instanz festgestellt, dass PT unter bestimmten Voraussetzungen beratend tätig und von der Rentenversicherungspflicht zu befreien seien.

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schwerde beim Bundessozialgericht einzulegen, deren Erfolgsquote bei etwa fünf Prozent liegen dürfte.

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Bundes. Die Entscheidung war geprägt von einem Fehlverständnis des Berufsbildes eines PTs. Nun wird sich das Bundessozialgericht zum ersten Mal mit der Frage beschäftigen müssen, ob ein PT rentenversicherungspflichtig ist oder nicht. Die Chancen auf eine klärende Entschei-

Ihre Meinung Die Kolumne stellt die Meinung des Autors dar und spiegelt nicht grundsätzlich die Meinung von body LIFE wider. Anmerkungen können Sie gerne an

Neue Verhandlung

fitness-redak­tion@bodylifemedien.com senden.

Gegen die Entscheidung des Sozialgerichts Lüneburg hatte der DRV Bund Berufung eingelegt, sodass die Rechtsfrage der Befreiung von der GRV vor einem Landessozialgericht verhandelt werden musste. Das Landessozialgericht Niedersachsen/Bremen entschied gegen den klagenden PT und zugunsten des DRV

dung sind allerdings nicht besonders hoch, denn das Landessozialgericht hat in dem ablehnenden Urteil die Revision zum Bundessozialgericht ausdrücklich nicht zugelassen. Damit bleibt für den klagenden PT nur die Möglichkeit, eine sogenannte Nichtzulassungsbe-

Im Ergebnis hat diese Entscheidung des Landessozialgericht die Rechtslage für PT in Bezug auf die Frage, ob sie rentenversicherungspflichtig sind oder nicht, nicht geklärt, sondern vielmehr unübersichtlicher und schwieriger gemacht. Je nach Gerichtszuständigkeit wird man als PT nun überlegen müssen, wie man im Fall eines Bescheids des DRV Bundes, in dem die gesetzliche Rentenversicherungspflicht festgestellt wird, rechtlich agiert. Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber in Bezug auf das Berufsbild der PT und damit auch im Hinblick auf eine etwaige Verpflichtung oder Befreiung in Bezug auf die GRV Klarheit schafft! Von den Gerichten kann man dies leider nicht erhoffen. Matthias W. Kroll ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Fachanwalt für Versicherungsrecht, Master of Laws (LL.M.) und Sozius der Kanzlei Dr. Nietsch & Kroll Rechtsanwälte in Hamburg (www.nkr-hamburg.de). Seit 2006 ist er Verbandsanwalt des Bundesverbandes Personal Training e.V. sowie Dozent und Autor zu rechtlichen Themen in der Fitnessbranche, u. a. bei der FIBO, IFAA etc.

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Der

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Energybody Systems

Peter Holzinger, Geschäftsführer von Energybody Systems

Prof. Dr. Niels Nagel: Wie wichtig ist Ernährung, insbesondere die Sporternährung im Sinne einer Supplementierung, damit die Mitglieder die Ziele, die sie mit dem Fitnesstraining verbinden, erreichen? Peter Holzinger: Sporternährung hat für uns drei Ziele: Sie muss die Ziele eines Fitnesssportlers unterstützen, sie muss gut schmecken und sie muss vertrauenswürdig sein. Daher setzen wir seit jeher auf unseren „We support you“-Slogan. Das gilt sowohl für den Endkunden als auch für unsere B2B-Kunden im Studio- und Vereinsbereich, die uns ihr Vertrauen schenken. Da es in unserer heutigen schnelllebigen Welt immer schwieriger wird, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, um die eigene Fitness und Leistungsfähigkeit in Sport, Beruf und Alltag zu optimieren, nimmt Sporternährung, die auch praktisch anwendbar ist, eine immer größere Bedeutung ein. Prof. Dr. Niels Nagel: Gibt es hier ein paar neue wissenschaftliche

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Erkenntnisse, die interessant für die Fitnessbranche sind? Peter Holzinger: Es gibt Statistiken, die aussagen, dass rund 30 Millionen Menschen allein im DACH-Raum 2019 mit ihrem Gewicht und ihrer Fitness unzufrieden waren und regelmäßig darüber nachdenken, eine Diät zu machen. Daher sind für uns insbesondere Studien zu Proteinen interessant. Denn Proteine können nachweislich den Fettabbau unterstützen und gleichzeitig Muskulatur erhalten und die Regeneration fördern. Prof. Dr. Niels Nagel: Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang die persönliche Beratung durch einen spezifisch qualifizierten Trainer? Peter Holzinger: Das ist in unseren Augen ganz entscheidend. Denn Sporternährung muss sich am Ende des Tages immer in ein sinnvolles Gesamtkonzept einfügen. Es reicht nicht aus, einfach ein paar Proteinshakes zu trinken und zu hoffen, der Erfolg würde sich von allein einstellen. Was für die eine Person sinnvoll

ist, ist für die nächste Person vielleicht vollkommen überflüssig. Aus diesem Grund liegt unser Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit Fitnessstudios und Vereinen, deren Trainer die Sporternährung in einen sinnvollen Gesamtkontext mit der allgemeinen Ernährung, Sport und Erholung bringen. Vor einiger Zeit haben wir dazu noch unsere Energybody Academy gegründet, in der unsere Partner wöchentlich die Gelegenheit haben, an Schulungen unserer Ernährungsspezialisten und unseres Produktentwicklungsteams teilzunehmen und all ihre Fragen zu stellen. Wir wollen damit das Fachwissen unserer Studiopartner verbessern und die Qualität und das Wissen in der Fitnessbranche deutlich verbessern. Wir sehen uns dabei in der Rolle einer gegenseitigen Partnerschaft zu den Fitnessstudios und möchten einen Teil des in uns gesteckten Vertrauens zurückzahlen. Prof. Dr. Niels Nagel: Kann ein Fitnessclub über Themen wie „Ernährung“ und „Supplementierung“ auch Kunden für das Training gewinnen? Peter Holzinger: Absolut. Wie bereits angesprochen, ist das Thema „Gewichtsabnahme“ sehr relevant. Ernährung ist dafür der wichtigste Faktor. Doch ohne Sport bleibt der Versuch des

Fettabbaus nur halb so effektiv. Wir arbeiten daher sehr stark mit Ernährungskonzepten, die wir für unsere Studiopartner vorbereiten und bei denen wir sie bei der Durchführung und beim Verkauf unterstützen. Richtig angewendet, können durch solche Konzepte neue Studiokunden gewonnen werden. Gerade wenn man mit etwas Besonderem nach draußen an den Markt geht und nicht nur mit Fitnessabos wirbt, liefert man nicht nur enormen Mehrwert für die Kunden, sondern sorgt auch insgesamt für mehr Expertise, Aufmerksamkeit und Begeisterung bei den Kunden. Prof. Dr. Niels Nagel: Wie wichtig sind für Sie Produktmerkmale wie „vegan“ oder „bio“? Peter Holzinger: Heutzutage sehr wichtig. Denn der Trend geht ganz klar zur Nachhaltigkeit – was ja eine positive Sache ist. Das betrifft den Inhalt der Produkte genauso wie Verpackungen, Versand und generelle Firmenphilosophie. Auch wir bemühen uns, in diesen Bereichen immer besser zu werden. Wo möglich, arbeiten wir bereits mit veganen und auch glutenfreien Rohstoffen und versuchen, unsere Verpackungen, Becher und Co. nachhaltiger zu gestalten. Denn auch hier ist wieder unsere Aufgabe „We support you“.

www.facebook.com/bodylife

Foto: FFB GmbH

Seit über 30 Jahren liegt der Fokus von Energybody Systems darauf, i­nnovative Nahrungsergänzungen für Fitnesssportler zu entwickeln, die in Geschmack, Qualität und Sinnhaftigkeit den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Garantiert wird dieser Anspruch durch den Gründer, ­Inhaber und Geschäftsführer Peter Holzinger, der als Pionier auf diesem Gebiet seit der ersten Stunde und auch heute noch an der Weiterentwicklung von Energybody Systems mitarbeitet. Mit ihm sprach DIFG-­Geschäftsführer Prof. Dr. Niels Nagel über den Stellenwert und die P ­ otenziale von Sporternährung im Fitness- und Gesundheitsmarkt.


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urch die Integration von EasyMotionSkin verschaffen sich Studiobetreiber einen klaren Wettbewerbsvorteil. Das Studio hebt sich mit der innovativsten EMS-Technologie – ohne Kabel – ab und ist gegenüber anderen attraktiver – ein starker Vorteil in einem umkämpften Verdrängungsmarkt. Diese Attraktivität hilft, abgewanderte Kunden leichter zurückzugewinnen. Auch neue Zielgruppen sind leichter zu erobern. Die Erfahrung zeigt, dass Mit-

gliederverträge durch starke Kundenbindung langfristig besser halten. Die Trainingsinnovation bietet Mitgliedern einen Mehrwert und die Digitalisierung beim Sport stärkt die zukunftsorientierte Ausrichtung des Studios, was auch das Empfehlungsmarketing steigen lässt. Und für Studiobetreiber, die EasyMotionSkin nutzen, ist folgendes wohl der wesentliche Vorteil schlechthin: Zusätzliche Einnahmen aus den Marketingeffekten tilgen die Leasingraten. Das be-

deutet Innovation ohne finanziellen Mehraufwand.

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Die wichtigen Faktoren beim Functional Training werden mit EasyMotionSkin ausbalancierter gestaltet. Die Stimulation aktiviert den statischen Muskelapparat während der Übungsfolgen und bereitet ihn auf das Training vor. EMS verbessert beim funktionellen Workout die Durchblutung, bezieht die weniger trainierten Muskelzellen mit ein und führt somit in kürzester Zeit zu einer wesentlich höheren Leistungsausbeute. Durch eine auf das individuelle Ziel abgestimmte Frequenz wird jedes gewünschte Trainingsdetail unterstützt und verbessert somit die Gesamtergebnisse. 14 l body LIFE

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EasyMotionSkin im Krafttraining:

Weniger Zusatzgewichte & Belastung, dieselbe Muskelarbeit

Das Training mit EasyMotionSkin ist besonders gelenkschonend, denn der gesamte Gelenkapparat wird durch die elektrische Stimulation wesentlich geringer belastet. Weniger Zusatzgewichte bedeuten weniger physikalische Belastungen der Sehnen und Bänder, obwohl der Muskel dieselbe Arbeit verrichtet. Durch die Stimulation werden zudem „inaktive“ Zellen geweckt und zur Unterstützung herangezogen. Dies wiederum bedeutet, dass das Krafttraining eine völlig neue Qualität erfährt und ungeahnte Fortschritte ermöglicht.

EasyMotionSkin im Gruppen- bzw. Zirkeltraining:

Durch den Einsatz des EasyMotionSkin wird der Körper „vorgewärmt“ und besser durchblutet. Schwächere Bereiche im Muskelapparat können gezielt angesprochen und unterstützt werden. EMS baut also eine Vorbelastung als optimale Voraussetzung auf, die sich beim Training schonend auf die Gelenke auswirkt. EasyMotionSkin ist der Schlüssel zu präventiver Sicherheit in Stabilisation, Bewegungslehre und Wahrnehmung. Multi-User Anwendung: Nach dem Prinzip „Ein Trainer, mehrere Teilnehmer“ kann das Gruppentraining mit dem EasyMotionSkin völlig neu und individuell gestaltet werden. Die Auswahl der Trainingsziele und die Frequenzen werden nach dem jeweiligen Bedarf des Trainierenden eingestellt. Großartiges Gruppenerlebnis und hohe Attraktivität des Trainings sind damit garanEin Trainer, attraktives Gruppenerlebnis mit Top-Ergebnissen tiert.

EasyMotionSkin bei Yoga und Pilates:

Yoga ist ein Training ohne hohe Ansprüche an Zusatzgewichte oder Equipment. Die Balance steht im Vordergrund. Der Einsatz des EasyMotionSkin während einer Einheit verbessert die Durchblutung der Muskulatur, intensiviert die Kräftigung sowie den mentalen Ausgleich. Die Stimulation wirkt sich positiv auf das gesamte Nervensystem und das subjektive Empfinden von Balance und Ruhe aus. Die Bodyforming-Effekte sowohl bei Yoga als auch Pilates sind erfreuliche Resultate aus dem Training mit Easy­MotionSkin.

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Rehabilitation, Prävention, Koordination, bessere Ergebnisse

EasyMotionSkin im Athletiktraining (z. B. Boxen / Kampfsport):

Der Trainingsbedarf dieser Zielgruppen ist enorm breit gefächert und EasyMotionSkin bietet unvergleichliche Möglichkeiten. Ob Training zur Rehabilitation, Prävention, Stabilisierung, Verbesserung der Koordination oder kraftorientiertes Training, mit EasyMotionSkin wird eine neue Dimension erreicht. Die Auswahl unterschiedlicher Frequenzen und die gezielte Ansteuerung von bestimmten, oft auch schwachen Muskelgruppen, erzielen bessere Ergebnisse. Man wird schneller, stärker, ausbalancierter und, im Fachjargon, „runder“.

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BRANCHE   FIBO

FIBO@business 2020 Premiere der digitalen Messe überzeugte – Termin für 2021 steht fest

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ie Formate boten Content von Spitzenvertretern der Branche, Live-TV, Networking, Trends, Workouts und Innovationen. Dabei hat die FIBO gezeigt, dass auch virtuelle Messestände, Online-Meetings und Video-Chats neue Vertriebschancen und die Möglichkeit bieten, Leads zu generieren. Mit der anschließenden FIBO Shopping Week, die vom 4. bis 11. Oktober lief, realisierte die Internationale

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Leitmesse insgesamt vier digitale Events für die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Zielgruppe. „Eine digitale FIBO? Ja, das geht!“, so Hans-Joachim Erbel, CEO des FIBO-Veranstalters Reed Exhibitions Deutschland. „Das haben wir im FIBO-TV-Studio und auf der FIBO@business-Plattform gesehen und das haben wir in den sozialen Medien hautnah miterlebt.“ Mehr als 4 500 Teilnehmer, darunter ein Viertel

aus dem Ausland, nutzten das Angebot der FIBO@business und informierten sich über Innovationen, Trends und Branchen-Best-Practices. Bei der FIBO@home, die sich an Privatbesucher richtete, verfolgten 25 000 Zuschauer das Live-Programm. „Das ist eine gelungene Premiere der digitalen FIBO“, so Erbel weiter.

Live-Talks aus dem FIBO-TV-Studio Allein die Live-Vorträge der FIBO@business wurden insgesamt weit über tausend Stunden lang angesehen. Die FIBO brachte zusammen mit ihren Ausstellern und Partnern ein spannendes, informatives und hochkarätiges Programm rund um die Fitnessbranche live und on de-

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Foto: FIBO

Fast 30 000 Besucher zählte die Premiere der digitalen FIBO, die in diesem Jahr als Online-Markt und Wissens-Hub an den Start ging. Mit dem European Health & Fitness Forum, der FIBO@business und der FIBO@home brachte die Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit vom 30. September bis zum 3. Oktober FitnessProfessionals und Fans aus aller Welt digital zusammen.


FIBO   BRANCHE

mand ins Web. Ein besonderes Highlight der FIBO@business waren dabei die Live-Talks aus dem FIBO-TV-Studio. Hier trafen sich zahlreiche bekannte Köpfe aus der Branche, um sich über aktuelle Fragestellungen auszutauschen. Auch das European Health & Fitness Forum (EHFF), veranstaltet vom europäischen Verband EuropeActive, sendete in diesem Jahr aus dem Fernsehstudio und vereinte CEOs von weltmarktführenden Herstellern von Trainingsgeräten und international agierende Studiobetreiber. „Es war eine ganz besondere Atmosphäre mit großer Wiedersehensfreude bei den Beteiligten, tollen Zuschauerzahlen und Feedback auf allen Kanälen“, so Silke Frank, Event Director der FIBO. „Trotz der außergewöhnlichen Situation haben wir es gemeinsam mit unseren Partnern geschafft, eine tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Wir sind stolz auf das, was wir in kurzer Zeit erschaffen haben, und sehen hier ein großes Potenzial für die Zukunft.“ Die FIBO@business hat die Themen in den Fokus gesetzt, die die Fitnessbranche in diesem Jahr bewegen. Die besonders gefragten Inhalte und Innovationen reichten von Marktanalysen über gesundheitsorientierte Themen, BGM, Kundenbindung und Trainingsmethoden bis hin zu Digitalisierungsthemen von Connected bis Gamified Fitness.

Bei dem von bodyLIFE Medien ausgerichteten Expertentalk „Functional Training“ diskutierten Thomas Korompai, Stefan Liebezeit und Niko Romm mit Moderator Max Fischer

Besonders erfolgreich waren die Sessions „Digitale Fitnessangebote können ergänzen, aber nicht ersetzen“, „Aktuelle Rechtsprechung im Fitnessbereich“, „Digitale Schulungen in Gesundheitseinrichtungen“ und der von bodyLIFE Medien veranstaltete Expertentalk zum Thema „Functional Training“.

Zusammenbringen von Ausstellern und Besuchern Ergänzt wurde das Angebot der FIBO@ business vom Matchmaking-Programm,

das Aussteller und Besucher in VideoMeetings zusammenbrachte. „Die FIBO@business hat gezeigt, wie wichtig gerade jetzt neue Leads, der direkte Austausch und die Kontaktpflege für die Fitnessbranche sind. Dennoch bleiben persönliche Kontakte und haptische Produkterlebnisse unverzichtbar für den Aufbau langfristiger, vertrauensvoller Geschäftsbeziehungen. Wir setzen darum alles daran, im kommenden Jahr mit der Durchführung der FIBO der Fitnessbranche wieder ihren Marktplatz in Köln zu schaffen“, so Hans-Joachim Erbel.

Fotos: body LIFE; FIBO

Auch die FIBO@home überzeugte

Die aus dem FIBO-TV-Studio gesendeten Live-Talks waren ein Highlight der digitalen Messe

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Für alle, die Fitness ohne Business betreiben, war die FIBO@home am 3. Oktober die erste Anlaufstelle. In einem einmaligen Projekt fand die FIBO für Privatbesucher auf Instagram statt. Aus einem Kölner Loft heraus sendete die FIBO in Zusammenarbeit mit gefragten Influencern, Bodybuildern und Experten ein abwechslungsreiches Programm. Rund 25 000 Zuschauer verfolgten live die Workouts, Talkrunden, Interviews und Cooking Sessions und interagierten mit ihren Stars. Die Themen „Fitness“, „Bodybuilding“, „Healthy Nutrition“, „Fashion“, „Beauty“ und „Lifestyle“ standen im Mittelpunkt der FIBO@home. Die kommende FIBO findet vom 8. bis 11. April 2021 auf dem Messegelände Köln statt. Was die Veranstalter dabei planen, lesen Sie im Interview mit Silke Frank auf den nächsten beiden Seiten.

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MANAGEMENT   XXX

Die Coronapandemie hat die Planung der FIBO ordentlich auf den Kopf gestellt. Trotz allem hat das Team viel Durchhaltevermögen und Flexibilität an den Tag gelegt und die Messe schließlich ins Netz verlegt. Silke Frank berichtet im Interview u. a. über das Feedback der Besucher und neue Konzepte für die FIBO 2021.

Wichtiges Signal body LIFE: Anfang Oktober fand erst-

mals die FIBO@business statt. Wie fällt Ihr Fazit aus? Silke Frank: Trotz der außergewöhnlichen Situation haben wir es gemeinsam mit unseren Partnern geschafft, ein tolles Event mit besonderer Atmosphäre auf die Beine zu stellen. Das war wirklich bewegend. Ich bin stolz, dass es uns gelungen ist, der Branche in diesem schwierigen Jahr mit all seinen Herausforderungen ein Signal zu geben. Auch wenn wir dafür dreimal Anlauf nehmen und Durchhaltevermögen beweisen mussten: Erst die weit fortgeschrittenen Vorbereitungen für die reguläre FIBO im April, die wir nur vier Wochen vor der eigentlichen Messe aufgrund der Covid-19-Pandemie abbrechen mussten. 18 l body LIFE

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Dann der zweite Versuch mit einem hybriden Konzept, das sich angesichts der weltweit turbulenten Situation nicht realisieren ließ. Und nun schließlich der dritte Anlauf, der – nach nur wenigen Wochen der intensiven Vorbereitung – mit über 30 000 Teilnehmern bei der FIBO@business, dem digitalen EHFF und der FIBO@ home auf Instagram geglückt ist und der für die Zukunft hochspannendes Potenzial offenbart hat. body LIFE: Womit sind Sie zufrieden, was kann verbessert werden? Silke Frank: Wir haben ein sehr gutes Feedback bekommen zum hochwertigen Programm im FIBO-TV und on demand sowie zum „Look“ der gesamten Plattform. Wir sind mit unserem virtuellen Messeformat zu digitalen Vorrei-

tern geworden, indem wir Tools und Funktionalitäten entwickelt haben, die gute Interaktionsmöglichkeiten zwischen Fachbesuchern und Ausstellern ermöglicht haben. Und damit meine ich nicht nur den Austausch digitaler Visitenkarten. Über unsere videooptimierte Networking-Plattform „FIBO Matchmaking“ konnten die Teilnehmer Meetings planen und durchführen und auch ganz spontan einen Aussteller an seinem virtuellen Messestand ansprechen. Sicherlich sind diese ganzen neuen Funktionen aber auch noch weiter erklärungsbedürftig – da muss viel kommuniziert werden. Wir alle müssen ganz neu denken und planen in diesen digitalen Strukturen. Nur so kann man die Möglichkeiten voll ausschöpfen.

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Foto: FIBO

Interview mit Silke Frank, FIBO Event Director


INTERVIEW    BRANCHE

body LIFE: Wie herausfordernd war es,

die FIBO 2020 in die digitale Welt zu verlagern? Silke Frank: Natürlich arbeiten wir als global agierender Messeveranstalter seit Jahren intensiv daran, unsere digitalen Services zu erweitern. Aber durch die Dynamik der Pandemie musste manche „Marktreife“ unserer Digitaltools und -services drastisch beschleunigt werden. Entsprechend war die Umsetzung der rein digitalen FIBO 2020 aus technologischer, aber auch kommunikativer Sicht ziemlich herausfordernd. Umso stolzer sind wir auf das Ergebnis, das neue Wege für die Zukunft eröffnet hat. body LIFE: Wie fiel das Feedback der Aussteller und Besucher aus? Silke Frank: Das, was uns wirklich bewegt hat, war die allgemeine Wiedersehensfreude, die sowohl bei der FIBO@business als auch bei der FIBO@home und dem EHFF auf allen

chend die Hallenkonzepte anpassen. Das betrifft sicherlich den Bereich der Digitalisierung sowohl auf Seite der Aussteller als auch im Vortragsprogramm. Ein weiteres Schlüsselthema 2021 ist der Bereich „Gesundheit und Prävention“. Wir planen aktuell, acht Hallen im Kölner Messegelände zu belegen. Dabei gibt es Veränderungen zum Beispiel in den Bereichen Fashion und Lifestyle, die zusammengeführt werden. Wir planen unter Berücksichtigung der Hygieneauflagen auch wieder zahlreiche Aktionsflächen – etwa Bühnen, CrossFit und Calesthenics Areas. body LIFE: Inwieweit ist die digitale Messe eine (Teil-)Möglichkeit für die FIBO 2021? Silke Frank: Corona hat das Messewesen grundlegend verändert und die Digitalisierung in nahezu allen Veranstaltungsbereichen vorangetrieben. Entsprechend werden uns die in diesem

body LIFE: Wie sehen Sie die Zukunft der

Fitnessbranche für die Zeit nach der Krise? Welche Chancen ergeben sich? Was muss sich ändern? Silke Frank: Wir stecken noch mitten in der Pandemie, daher wird die Branche kurz- und auch mittelfristig sicherlich die finanziellen Folgen zu spüren bekommen, zumal niemand weitere Lockdown-Maßnahmen gänzlich ausschließen kann. Aber ich denke, dass die Fitnessbranche im Großen und Ganzen positiv in die Zukunft blicken kann. Ein Faktor ist dabei, dass die positiven Effekte von Fitness auf das Immunsystem und die Gesundheit immer mehr in den Fokus rücken. Die Branche sollte das nutzen und sich weiter als essenzieller Gesundheitsdienstleister – auch im Kampf gegen Corona – positionieren. Dabei ist es sicherlich ratsam, gegenüber neuen Tools und Trends noch offener zu werden. Outdoor Fitness, di-

für die Branche Kanälen mitschwang und die trotz der notwendigen Digitalisierung für eine ganz besondere Atmosphäre sorgte. Nach den wahnsinnig herausfordernden Monaten samt Akutphase mit Lockdown und behördlich angeordneten Schließungen von Trainingseinrichtungen hat sich die Branche nicht nur ein orientierendes Signal ersehnt, dass es weitergeht mit dem Fitnessbusiness – ihre Akteure verlangten nach fachlichem Austausch, motivierenden Begegnungen, impulsgebendem Wissenstransfer. Dass wir dem Bedarf mit unserer Online-Premiere gerecht werden konnten, das bestätigt insbesondere das positive Feedback unserer Teilnehmer auf Besucherseite. body LIFE: Welche inhaltlichen Pläne gibt es bereits für die FIBO 2021? Silke Frank: Wir werden insbesondere den krisenrelevanten Zukunftsthemen mehr Raum geben und dementspre-

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Jahr lancierten Digitalservices weiter begleiten. Aber was ganz wichtig ist: Ersetzen können diese Angebote eine Livemesse nicht. Der Face-to-FaceKontakt ist ein wesentlicher Faktor, wenn es um das Generieren von neuen Businesskontakten geht. body LIFE: Als wie realistisch sehen Sie es an, dass sich die Branche im April 2021 wieder wie gewohnt in Köln trifft? Silke Frank: Wir haben ein Ziel und das heißt: Livemesse im April 2021! Wir haben inzwischen bei anderen großen Messen wie dem Caravan Salon in Düsseldorf gesehen, dass dies möglich ist, wenn die notwendigen Sicherheits- und Hygienekonzepte angewendet werden. Das macht mich sehr optimistisch. Sicherlich haben wir das Pandemiegeschehen immer im Blick und passen unsere Planungen natürlich laufend und flexibel an die jeweiligen Gegebenheiten an.

gitale Home-Fitness-Angebote und Heimfitnessgeräte haben im Frühjahr während des Lockdowns einen Boom erfahren. Wir sollten Apps und Online-Trainings nicht als Konkurrenz, sondern als Chance betrachten. Es gibt nicht nur das „Entweder-oder“, sondern ein fitter und gesunder Lebensstil findet auf ganz vielen Ebenen statt. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft zunehmend hybride Angebotsformate in die Studios implementiert werden. Das könnte dann so aussehen, dass der Kunde beispielsweise morgens eine kurze Yogaeinheit per App absolviert, mittags eine Runde spazieren geht und abends im Fitnessstudio an Geräten trainiert. Dabei kann man als Studiobetreiber und Trainer eine zentrale Rolle spielen und den Trainierenden begleiten, auch wenn dieser gerade nicht physisch anwesend ist. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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BRANCHE   CLUB DES JAHRES

Erstmals wurde die Auszeichnung „body LIFE Club des Jahres“ per Online-Event verliehen. Im Rahmen der FIBO@business ging der begehrte Titel nach Pirmasens an den „Campus Wellness & Sports Club“. Das Siegertreppchen komplettieren der „dr.bientzle Gesundheitsclub“ in Sinzheim und der „Quest Club“ in Kolbermoor.

Am Puls der Zeit „Campus Wellness & Sports Club“ freut sich über die Auszeichnung „body LIFE Club des Jahres 2019“ mer wieder verstand, kreativ zu sein und mit der Zeit zu gehen, ohne dabei den Charakter des über 20 Jahre alten „Campus Wellness & Sports Club“ zu verändern. Die Zeit des Lockdowns nutzten die Inhaber, um die Kursräume – im Campus finden wöchentlich über Erfreut über die Auszeichnung: Thomas Kelbling (1. Platz) Annemarie Staib und Mitarbeiterinnen belegten den 2. Platz 70 Kurse statt – zu modernisieren. Im Oktober wurde zudem der Zirkelbereich komplett neu Ausgaben zum „Club des Monats“ gekürt roße Vorfreude und Spannung bestückt. „Ich wüsste nicht, welcher worden waren. waren im Vorfeld der Verleihung Bereich dann nicht auf dem neuesten Am meisten hatte die Jury der „Camdeutlich zu spüren – die nomiStand ist“, stellt Kelbling zufrieden fest. pus Wellness & Sports Club“ in Pirmanierten Studios hatten auch lange auf sens überzeugt. „Das ist eine super AusDas Siegertreppchen diesen Tag warten müssen. Ursprüngzeichnung, über die wir uns sehr freuen Über den 2. Platz durfte sich der „dr. lich hätte die Auszeichnung während der bientzle Gesundheitsclub“ aus Sinzheim – eine Bestätigung für die Arbeit der letzFIBO im April verliehen werden sollen ten Jahre, da wir immer versuchen, unfreuen. Das Studio hat mit der Zielset– die Coronakrise machte dies jedoch seren Mitgliedern das bestmögliche Anzung „Erhaltung der Gesundheit“ eine leider unmöglich. So präsentierte Max gebot zu bieten, gepaart mit einem sehr deutliche Positionierung und bietet seiFischer, Chefredakteur der body LIFE, nen Mitgliedern alle Möglichkeiten, um guten Trainerteam“, zeigt sich Thomas die Verleihung der Auszeichnung „Club diesen Weg erfolgreich zu gestalten. InsKelbling, Inhaber des „Campus Wellness des Jahres“ Anfang Oktober als Onlinebesondere diese klare Fokussierung auf & Sports Club“, erfreut. Die Jury hob bei Event im Rahmen der FIBO@business. das Thema „Gesundheit“ und den Innoder Begründung heraus, dass es das Nominiert waren alle zwölf Fitnessvationsgeist von Inhaberin Annemarie studios, die 2019 in einer der body LIFEBetreiberehepaar im Laufe der Zeit imStaib hob die Jury in ihrer Beurteilung hervor. „Diese tolle Auszeichnung ist eine super Bestätigung für die Arbeit meiDie Nominierten ner Mitarbeiter“, so die stolze Inhaberin. Komplettiert wird das SiegertreppW KRAFTWERK, Markt Erlbach (1/2019) W Sporttreff, Mainz-Bretzenheim (7/2019) chen vom „Quest Club“ aus Kolbermoor. W Move Finest-Fitness, Hagenbach (2/2019) W hohenzollern Sport + Wellness Club, Osnabrück Das Studio zeichnet sich vor allem durch W BLU Guxhagen, Guxhagen (3/2019) (8/2019) W Campus Wellness & Sports Club, Pirmasens W Quest Club, Kolbermoor (9/2019) sein umfangreiches Trainingsangebot W Sportparadies Herz, Homburg (10/2019) (4/2019) und seine große Trainingsfläche aus, W Sportpark Stadtwald, Bottrop (5/2019) W dr.bientzle Gesundheitsclub, Sinzheim von der man durch die großen PanoraW Adam Barner ProSports, Stuttgart-Möhringen (11/2019) mafenster einen beeindruckenden Blick W Visiolife, Bonn (12/2019) (6/2019) Max Fischer auf die Berge hat. 22 l body LIFE

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Mit der ENDURANCE80 Serie stoßen wir in eine neue Produktkategorie vor. Zum ersten Mal, in unserer 40-jährigen Geschichte, bringen wir eine eigene Cardio Linie auf den Markt. Dabei haben wir die ENDURANCE80 Serie natürlich mit denselben, gewohnten Ansprüchen an Qualität, Funktionalität und Produktdesign entwickelt. Die Konsole aller Geräte setzt durch intuitive Bedienung, die mit innovativer Technologie gepaart ist, neue Maßstäbe. Sowohl die Trainingsprogramme, als auch alle Entertainment-Funktionen sind einfach über die großzügigen Touch-Screens anzuwählen. Besondere Features, wie zum Beispiel die Smartphone Spiegelung, zeigen dem Anwender ganz neue Möglichkeiten auf. Jetzt informieren!

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BRANCHE   body LIFE Award

body LIFE Award 2020 Preisverleihung findet erstmals online statt – jetzt anmelden und live dabei sein Er gilt als der „Oscar“ der Fitnessbranche: der body LIFE Award. Die Verleihung findet in diesem Jahr am 12. November statt. Die Preise werden erstmals online verliehen.

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er body LIFE Award ist die Preisverleihung der Fitnessbranche, bei der sich die wichtigsten Player treffen. Da eine Vor-Ort-Veranstaltung aufgrund der Pandemie in diesem Jahr nicht möglich ist, hat sich bodyLIFE Medien dazu entschlossen, die Preise online zu vergeben – was der Spannung, wer sich die begehrten Trophäen in diesem Jahr sichern kann, aber keinerlei ­Abbruch tut. Die Verleihung findet am 12. November statt. Waren bisher nur ausgewählte Gäste eingeladen, so ist es dieses Mal der gesamten Branche möglich, an der Veranstaltung teilzunehmen. Seien Sie live mit dabei und melden Sie sich kostenfrei an: www.bodylife-­medien.com/events

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body LIFE Award in 15 Kategorien zu vergeben Jedes Jahr wird der „Oscar“ der Fitnessbranche an zahlreiche Fitnessunternehmen in insgesamt 15 Kategorien vergeben, unter anderem „Cardiogeräte“, „Kraftgeräte“, „Indoor Cycling“ sowie „Ernährungs- und Stoffwechselkonzepte“. Seien Sie gespannt, wer in diesem Jahr das Rennen um die begehrten Preise macht!

Alle Gewinner und Impressionen von der Preisverleihung 2019 finden Sie ­unter www.bodylife.com/body-lifeaward-2019-impressionen-gewinner Im virtuellen Showroom sehen Sie unter https://bodylife-medien.com/showroom alle Nominierten.

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So werden die Nominierten ermittelt Um die Nominierten zu ermitteln, führte das Forschungs-Institut Würtenberger (FIW) eine Vorbefragung durch. Dabei wurden anhand einer repräsentativen Telefonbefragung insgesamt 750 Studioleiter nach den bekanntesten Marken und Unternehmen in der jeweiligen Kategorie befragt. Die Vorbefragung erfolgte dabei ohne die Nennung von Markenoder Firmennamen. Auf Basis dieser Ergebnisse führte das FIW eine detaillierte Hauptbefragung mit den 750 bereits selektierten Studioleitern in 20-minütigen computerunterstützten Telefonaten durch. Mithilfe des standardisierten Award-Frage-

bogens wurden u. a. die Bekanntheit, die Kundenzufriedenheit und die Innova­ tionskraft abgefragt. Bei der Telefonbefragung werden Entscheider, also Studioleiter, von 750 zufällig (at random) ausgewählten Fitnessanlagen mit einer Gesamtfläche von mehr als 200 m2 in ganz Deutschland befragt. Anhand der Adressdatensätze wurde die prozentuale Verteilung der Clubs innerhalb der einzelnen Postleitzahlengebiete errechnet und daraus wurden die jeweils zu befragenden Unternehmen per Zufallsgenerator ermittelt. Es erfolgt keine Gewichtung; jedes Unternehmen geht unabhängig von seiner Größe und Mitgliederzahl gleichwertig in die Auswertung ein.

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BRANCHE   NEWARD

NEWard 2020: Die Gewinner stehen fest! Die Fitnessbranche hat abgestimmt – Online-Preisverleihung ist am 24. November Am 24. November veranstaltet bodyLIFE Medien zum zweiten Mal den ­NEWard in den Kategorien „Aufsteiger des Jahres“ und „Produktneuheit des Jahres“. Die Preisverleihung wird online übertragen. Neben der Preisvergabe ist die Keynote von Nick Sohnemann, einem der führenden Experten in Europa im Bereich Trends und Innovationsforschung, ein Highlight.

Die Highlights des NEWard Zunächst wird bekanntgegeben, wer den NEWard in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ gewonnen hat. Für die

Gewinnspiel Unter allen, die für ihren Favoriten gevotet haben, hat bodyLIFE Medien ein „Body & Mind“-Arrangement für zwei Personen im Hotel „FREIZEIT IN“ in Göttingen verlost. Der Gewinner steht fest und wird während der NEWard-Preisverleihung am 24. November bekannt gegeben.

anschließende Keynote konnte bodyLIFE Medien Nick Sohnemann­ gewinnen, einen der führenden Experten im Bereich Trends und Innovationsforschung. Mit wissenschaftlich fundiertem Know-how, eigenen Recherchen und zahlreichen Beispielen aus der Praxis macht Nick Sohnemann Zukunft greifbar und Chancen sichtbar. Er verdeutlicht, weshalb digitale Transformation ohne Kulturwandel nicht funktioniert und warum Neugier, Mut und Agilität entscheidende Skills für die Arbeitswelt von morgen sind. Anschließend folgt die Verleihung des NEWard in der Kategorie „Produktneuheit des Jahres“. Zum Schluss wird der Gewinner des „Body & Mind“-Arrangements bekannt gegeben (siehe Kasten links).

Seien Sie live mit dabei! Im vergangenen Jahr waren für die Veranstaltung nur die teilnehmenden Unternehmen geladen. In diesem Jahr können sich alle Interessierten die Preisverleihung ansehen. Jeder, der wissen möchte, wer das Rennen in den beiden NEWard-Kategorien gemacht hat, ist herzlich eingeladen, sich live dazuzuschalten. Melden Sie sich gleich unter www.body­life-medien.com/events an. 26 l body LIFE

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Nick Sohnemann Nick Sohnemann, MBA, ist Gründer und CEO der Innovationsagentur FUTURE CANDY GmbH. Er ist in Europa einer der führenden Experten im Bereich Zukunfts- und Innovationsforschung und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Innovationskultur in Europa mitzugestalten und positiv zu verändern. Nick Sohnemann hat an der University of Westminster in London und an der Hamburg Media School studiert. Er ist weltweit auf der Jagd nach State-of-theArt-Methoden für erfolgreiches Innovieren. Mit seinem besonderen Gespür für wegweisende Tools und Trends unterstützt er Unternehmen bei der Verbesserung bestehender und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

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Fotos: Boris Hirt-Schlöbe; Hotel FREIZEIT In GmbH; Nick Sohnemann

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er NEWard geht in diesem Jahr in die zweite Runde. Die Branche hat aus insgesamt 10 Unternehmen und 23 Produkten ihre Favoriten in den Kategorien „Aufsteiger des Jahres“ und „Produktneuheit des Jahres“ gewählt. Die Abstimmung erfolgte zwischen dem 27. Juli und dem 30. Oktober. Die Gewinner werden am 24. November in einer Online-Live-Übertragung verkündet – und jeder kann mit dabei sein!


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BRANCHE   GROW UP 2021

Zwei neue Speaker ­bestätigt Felix Beilharz und Ulrich Georg Strauch beim Online-Boutique-­ Studio-Kongress am 30. Januar 2021

Felix Beilharz Der Diplom-Wirtschaftsjurist beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Online-Marketing für Unternehmen bietet. Er lehrt Online-Marketing und Social Media an mehreren Hochschulen.

Ulrich Georg Strauch Ulrich Georg Strauch wird auch als „Der ResulTäter“ bezeichnet. Er ist Sportwissenschaftler und seit vielen Jahren Coach, Trainer, Dozent und Speaker.

Martin Limbeck Martin Limbeck zählt zu den Spitzenverkaufstrainern in Europa. Er ist mehrfacher „Trainer des Jahres“ und wurde zweimal mit dem Conga Award ausgezeichnet.

Dagmar Schulz Die Betriebswirtin berät seit 2009 angehende Selbstständige. Sie ist Gründerin von 1a-STARTUP Unternehmensberatung für Existenzgründung, Marketing und Fördermittel, Düsseldorf.

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achdem Verkaufsprofi Martin Limbeck und Existenzgründungsberaterin Dagmar Schulz ihre Teilnahme am GROW UP bestätigt haben, stehen jetzt zwei weitere Top-Speaker fest: Felix Beilharz und Ulrich Georg Strauch. Felix Beilharz ist „einer der führenden Berater für Online- und Social-Media-Marketing“ (RTL) und „zählt zu den besten Rednern Deutschlands“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung). Forbes bezeichnet ihn als „Germany’s Digital Marketing Rockstar“. Der Diplom-Wirtschaftsjurist beschäftigt sich seit 2001 mit den Möglichkeiten, die Online-Marketing für Unternehmen bietet. Felix Beilharz lehrt Online-Marketing und Social Media an mehreren Hochschulen und trainiert Unternehmen, Behörden sowie Organisationen. Sein Vortrag beim GROW UP trägt den Titel „Erfolgreiches Social-Media-Marketing ist nicht schwer – wenn man weiß, wie es geht“. In seiner Präsentation zeigt Felix Beilharz mit Beispielen, Tipps und Tricks, wie die Kommunikation via Social Media effektiver und erfolgreicher wird. Da ist garantiert für jeden etwas dabei! Ulrich Georg Strauch, auch als „Der ResulTäter“ bezeichnet, ist Sportwissenschaftler und seit vielen Jahren Coach, Trainer, Dozent und Speaker. Sein Wissen bezieht er u. a. aus seinen Erfahrungen als Extremsportler (z. B. Ironman, Arctic Triple Extreme) und aus seinen

Forschungsergebnissen im Rahmen seiner sportpsychologischen Dissertation zum Themenfeld der Verhaltenskompetenzen von Trainern. Seine Seminare und Vorträge sind geprägt von lustigen und aufregenden Geschichten mit starken Learnings und einer unverwechselbaren Mischung aus Herz und Härte mit Berliner Schnauze. Der Titel seines Vortrags beim GROW UP ist Programm: „Mit einer klaren Vision, starker Positionierung, gesunder High Performance und effizienter Umsetzung zu deinem Traumbusiness!“

Vergünstigter Preis bis Ende November Bis 30. November können Sie sich noch zum vergünstigten Preis von 9 Euro anmelden. Danach sind die Tickets für 19 Euro erhältlich. Anmeldungen unter: www.bodylife-medien.com/events Impressionen und Videos vom ­vergangenen GROW UP gibt es unter folgendem Link: www.bodylife.com/videos/­ videos-grow-up/

Jetzt anmelden! Anmeldungen sind unter www.bodylife-medien.com/events möglich. Bis zum 30. November kostet die Teilnahme nur 9 Euro, danach sind die Tickets für 19 Euro verfügbar.

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Fotos: body LIFE; Felix Beilharz; momentesammler Patrick Reymann; Martin Limbeck; Dagmar Schulz, 1a-STARTUP

Mit Felix Beilharz, Online- und Social-Media-Experte, und Ulrich Georg Strauch, Sportwissenschaftler und Coach, stehen zwei weitere hochkarätige Redner fest. Melden Sie sich jetzt noch bis zum 30. November zu einem ­vergünstigten Preis an.


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BRANCHE   FIRMENPORTRÄT

UNTERNEHMENSREPORT

Innovation und Präzision body LIFE-Unternehmensreport: ERGO-FIT GmbH & Co. KG

Das ERGO-FIT-Team

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ngefangen hat alles in der pfälzischen „Schuhstadt“ Pirmasens. Sie zählte Anfang des 20. Jahrhunderts über 600 Schuhfabriken, die nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und erweitert wurden. Unter den Nachkriegsunternehmern war auch Willi Resch, der 1947 mit der Willi Resch KG als Hersteller von Schuhmaschinen an den Markt ging. Bis in die 70er Jahre hinein florierte das Schuhgeschäft seiner Firma.

Der Weg zum Sporthersteller Die Nähe des damaligen Geschäftsführers Hans Resch – Sohn von Willi Resch – zur Medizin- und Sportbranche führte bald zu einer Verlagerung des Geschäftsmodells. 1973 präsentierte die Willi Resch KG das erste Fahrradergometer für den medizinischen Bereich, später auch für den Fitnesssektor. Der Grundstein zum Medizinproduktehersteller war gelegt. „Die Medical-Nische hat sich quasi von selbst entwickelt und ist mit

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Foto: ERGO-FIT GmbH & Co. KG

Als traditionelles Familienunternehmen in mittlerweile dritter Generation ist die ERGO-FIT GmbH und Co. KG ein etablierter Anbieter für medizinische Fitnessgeräte. Bei aller Veränderung im Laufe der Jahre blieb das Unternehmen jedoch stets seinem Standort und den hohen Ansprüchen an Qualität und Präzision treu.


FIRMENPORTRÄT   BRANCHE

Infos zu ERGO-FIT W

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Standort: Pirmasens Gründungsjahr: 1947 Geschäftsführer: Michael Resch Mitarbeiterzahl: 100 Spezialisiert auf: Fitness- und Therapiegeräte Homepage: www.ergo-fit.de

der Zeit immer weiter gewachsen“, so Markus Hodyas, Marketing Director bei der ERGO-FIT GmbH & Co. KG. „Damals gab es noch wenig Konkurrenz in dieser Richtung und die Firma hat sich schnell einen Namen gemacht.“

Fotos: ERGO-FIT GmbH & Co. KG

Meilensteine 1981 baute die Willi Resch KG als weltweit erstes Unternehmen eine Wirbelstrombremse in ihre Ergometer ein. Andere Hersteller übernahmen nach und nach diese Technik und bis heute gültigen Standard. Aus der Willi Resch KG wurde 1986 die ERGO-FIT GmbH & Co. KG – der Name setzt sich zusammen aus „Ergometer“ und „Fitness“. Das Firmenlogo ging mit der Zeit und wurde mehrmals modernisiert, zuletzt 2020. Das Portfolio an Geräten erweiterte sich ab Mitte der 80er Jahre konstant; so kam z. B. 1987 der erste Stepper von ERGO-FIT auf den Markt. Unterschiedlichste Cardiogeräte für Fitnessstudios und Physiotherapiepraxen folgten, die nun auch international vermarktet wurden. Zu den größten globalen Abnehmern gehört heute u. a. China. 1990 sorgte eine neuentwickelte Geräteserie in der Fitnessbranche für Aufsehen, denn sie ermöglichte erstmals ein herzfrequenzgesteuertes Training. Mit der Einführung eines Chipkartensystems 1995 ermöglichte ERGO-FIT die Trainingssteuerung an unterschiedlichen

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Auf dem Dach der Produktionshalle in Pirmasens ist eine rund 6 000 m² große Photovoltaik­ anlage installiert. Die Halle selbst misst rund 9 000 m²

Geräten. 2002 kam eine Kraftgerätelinie hinzu, mit der die Firma zum Komplettanbieter im Fitnessmarkt avancierte. Auch im Medical-Segment profilierte sich ERGO-FIT immer weiter. Die 2014 gegründete Tochterfirma cardiowise GmbH ist auf kardiologische Rehabilitation spezialisiert. Produziert wurde und wird ausnahmslos am Traditionsstandort Pirmasens in Rheinland-Pfalz. Die Produktionshalle zog über die Jahre mehrmals um und wurde immer wieder erweitert; heute misst sie knapp 9 000 m². Hinzu kommen 600 m² Bürofläche. „Höchste Qualität made in Germany, Innovation und Präzision“ lautet das Credo von ERGO-FIT. „Unser Team besteht aus insgesamt 101 Mitarbeitern. Ganz in der Tradition eines Familienunternehmens haben wir einen starken Zusammenhalt und sehr familiären Umgang miteinander“, so Markus Hodyas.

len wir den Standards eine neue Bedeutung geben und durch neue Ideen den Markt voranbringen“, so Geschäftsführer Michael Resch. Aktuell wird viel in Personalentwicklung und Produktmanagement investiert. Das neue Logo wurde kürzlich präsentiert und neue Kraftgeräte mit modernem Design sollen bald auf den Markt kommen. Besonders der Bereich „Medical Fitness“ steht im Mittelpunkt; hier sieht das Unternehmen in Zukunft viel Potenzial. Kunden dürfen sich also noch auf so einiges freuen. Giulia Lambert

Stetige Innovation Die Coronazeit hat ERGO-FIT trotz Produktionsrückgang und Umsatzeinbußen gut überstanden. Das Unternehmen hat erfolgreich an seiner Neuausrichtung gearbeitet und eine neue Ära in der Firmengeschichte eingeleitet. „Der Anspruch an Qualität wird immer größer in unserem stetig wachsenden Markt und gewinnt parallel immer mehr an Professionalität. Mit unserem Know-how wol-

Geschäftsführer Michael Resch leitet das traditionsreiche Unternehmen

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BRANCHE   THORSTEN TRIFFT

Dominic Bessler

Thorsten Rebek: Wie hast du in diesem

Jahr deinen Urlaub verbracht? Dominic Bessler: Da wir in Dorsten doch sehr nah an der niederländischen Grenze wohnen, haben wir – das sind meine Frau, meine Tochter, mein Sohn und ich – vor zwei Jahren das Campen für uns entdeckt. Im März hatte ich schon geahnt, dass uns das Thema „Covid-19“ wohl etwas länger beschäftigen wird, daher hatten wir unseren Campingplatz für den Sommer erst einmal storniert. Für den Campingplatz, den wir für Ostern gebucht hatten, gab es einen Gutschein. Als es dann im Sommer wieder möglich war, haben wir die „Osterwoche“ auf dem Campingplatz nachgeholt. Wir hatten sogar im Juli die Temperaturen und den Regen aus dem April mitgenommen. Thorsten Rebek: Du hast schon in verschiedenen Branchen im Vertrieb gearbeitet. Welche Chancen siehst du in der momentanen Situation? Dominic Bessler: Ja, ich habe 2004 im Außendienst für die Firma Compex Muskelstimulationsgeräte angefangen und bin seitdem ununterbrochen im Vertrieb unterwegs. Bei Compex 32 l body LIFE

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und später bei ACS habe ich eher die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel kennenlernen dürfen und erst seit meiner Arbeit für die Firma Power Plate habe ich den Weg in die Fitnessbranche gefunden. Ich bin mir sicher, dass wir in der aktuellen Situation gerade im Vertrieb stärker den Online-Bereich aufbauen müssen. Aber ich merke auch gerade, wie sehr doch die Messen und Veranstaltungen fehlen und wie schön es ist, dass es doch langsam wieder losgeht. Thorsten Rebek: Wie hast du persönlich auf die Situation reagiert und welche Maßnahmen setzt ihr aktuell um, um die Studiobetreiber zu unterstützen? Dominic Bessler: Als die Pandemie mit dem Lockdown richtig Fahrt aufgenommen hat, war ich anfänglich etwas in Panik – dies hat sich aber dann nach zwei Tagen gelegt und ich habe die Situation angenommen und erst einmal versucht, alle möglichen Kostenstellen zu reduzieren. Dann haben wir uns im Team Gedanken gemacht, wie wir uns für die Zeit danach richtig aufstellen können. Da das Thema „EMSTraining“ vor allem in der jetzigen Pandemie noch weiter an Fahrt aufge-

nommen hat, haben wir mit unserem neuen EMS-Anzug BEAT einen Anzug geschaffen, der vom Kunden selbstständig angezogen werden kann. Dazu werden wir jetzt mit dem „XBody GO“ ein weiteres neues, mobileres EMSSystem herausbringen, damit unsere XBody-Partner noch einfacher auch an verschiedenen Orten das kabellose EMS-Training anbieten können. Hier war es uns sehr wichtig, dass das neue System auch mit den bestehenden XBody-Systemen kompatibel ist. Thorsten Rebek: Was werden wir aus deiner Sicht aus der Krise lernen? Dominic Bessler: Was ich sehr gut fand, ist, dass es in der Fitnessbranche einen sehr guten Zusammenhalt gab. Ich hoffe, dass vor allem der Endverbraucher mitgenommen und auch realisiert hat, wie wichtig ein Krafttraining für den Körper und auch das Immunsystem ist. Hier hoffe ich, dass durch die sehr gute Arbeit der Verbände in der Fitnessbranche dies auch final bei der Politik ankommt und wir als Branche endlich als das wahrgenommen werden, was wir auch sind: einer der elementaren Pfeiler des Gesundheitssystems.

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Foto: body LIFE

Thorsten Rebek, Geschäftsführer der bodyLIFE Medien GmbH, traf Dominic Bessler, Prokurist und Vertriebsleiter der XBody Training Germany GmbH, zum Interview. Themen waren u. a. die Chancen in der Coronakrise und Maßnahmen zur Unterstützung der Studiobetreiber.


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und Bedürfnisse zugeschnitten ist. Durch das innovative Design vereint Excite Live Spaß und Performance und erfüllt so alle Anforderungen der Benutzer.

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mener Freiheit, wenn in einer flüssigen Bewegung die Arme homogen schwingen und die Beine mit einer Schrittlänge von bis zu 67 cm weit ausschreiten. Excite Live Synchro verfügt über eine einstellbare Rampe von 5 bis 33 Grad, die unterschiedliche Level von Joggen auf der Ebene bis hin zu steilen Berganstiegen ermöglicht. W EXCITE LIVE BIKE. Mit dem einfach zugänglichen Design und einer verbesserten Biomechanik spricht dieses stationäre Fahrrad ein breites Anwenderspektrum an. Zusammen mit den umfangreichen Trainingsinhalten wird das Excite Live Bike Benutzer dazu bringen, wieder in den Sattel zu steigen, egal ob sie gemütlich durch die Outdoor-Strecken radeln wollen oder die Herausforderung einer hochintensiven Routine annehmen. W EXCITE LIVE VARIO. Dank perfekter Anpassung an das Schrittmuster sorgt der Crosstrainer Excite Live Vario für ein angenehmes Ganz- oder Unterkörpertraining, wobei die Kraftanstrengung als sehr gering wahrgenommen wird. Die Optimal Start-Vorrichtung verhindert ein mögliches Blockieren des Pedals beim ersten Schritt. Dank der vollautomatischen Anpassung an die individuelle Schrittlänge von 0 bis 83 cm ist sowohl Steppen, Gehen als auch Laufen ganz einfach. W EXCITE LIVE RECLINE. Bringen Sie Radfahren auf ein neues Maß an Komfort. Vom breiten Durchgang über die Soft-Touch-Griffe bis zur verstellbaren Rückenlehne ist alles auf eine einfache Fahrt ausgelegt.

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BRANCHE   STECKBRIEF

Gestatten, Tanita Europe B.V. Ich heiße: Tanita Europe B.V. Ich bin zu Hause in: Deutschland, England, Frankreich und den Niederlanden. Geboren wurde ich: 1923 in Tokyo (Japan). Verwandte habe ich in: USA, Indien, Hongkong und China. Nutzen Sie das ndgesteigerte Gesu er in Ihr tse ss wu be its he Kunden

Meine Eltern sind: Daisuke Tanida. Zu meiner Familie gehören: weltweit 1 500 Mitarbeiter. Mein Lebensmotto: „Unterstützung für ein gesünderes Leben“ und die 3 M: „Messen – Monitoring – Motivieren“. Das mache ich: Ich bin weltweit führender Anbieter für elektronische Präzisionswaagen und Systeme für die Analyse der Körperzusammensetzung. Außerdem bin ich Erfinder der Bioelektrischen Impedanzanalyse und Partner von Ärzten, Kliniken, Profisportlern sowie Gesundheits- und Fitnessexperten weltweit. Als einziger Hersteller biete ich diese Produkte sowohl für den professionellen Einsatz als auch für den Heimgebrauch an. Darauf bin ich besonders stolz: Alle professionellen Körperanalysewaagen werden in eigenen Fabriken in Japan hergestellt, wo nur die hochwertigsten Materialien verwendet werden und die strengsten Herstellungsstandards gewährleistet sind. Dies stellt sicher, dass eine 5-jährige Garantiezeit geboten werden kann.

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Das kann ich besonders gut: sehr hohe Genauigkeit beim Messen, Verbesserung des Kundenerfolgs durch regelmäßiges Monitoring und Steigerung der Motivation durch einen leicht verständlichen Stoffwechselalter-Score.

Das wünsche ich mir: Die Erkenntnis der Bevölkerung, wie wichtig Training für die Gesundheit und damit für das Immunsystem ist. Die Fitnessbranche muss als systemrelevant anerkannt werden.

iert Tanita analys d un t ei dh un die Ges s Kunden ­Fitness eine n 20 innerhalb vo ig nd tä lls vo en Sekund und präzise

Fotos: Tanita Europe B.V.

Das plane ich: nicht nur die Gesundheit sichtbar zu machen, sondern auch zur Gesundheitserhaltung beizutragen und den BMI aus dem Gedächtnis der Gesellschaft zu verdrängen.

Hier finden Sie mehr Infos über mich: www.tanita.de 36 l body LIFE

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MANAGEMENT   RUHESTAND

Altersvorsorge Die Ruhestandsplanung Schritt für Schritt angehen

Die Planung des Ruhestands bietet viel Spielraum für Träume: Reisen, viel Zeit für Hobbys, Freunde und Familie. Vielleicht sogar noch einmal eine Sprache lernen oder ein Ehrenamt übernehmen. Der Ruhestand soll die beste und entspannteste Zeit des Lebens werden. Damit dies gelingt, ist eine gute Vorsorge unerlässlich.

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berücksichtigt werden: Wie wird sich Ihre Gesundheit entwickeln? Wie finanzieren Sie einen Pflegefall? In welchem Wohnumfeld möchten Sie bis ins hohe Alter leben? Und schließlich: Was soll mit Ihrem Vermögen nach Ihrem Tod passieren? Ruhestandsplanung bedeutet auch, einen Fahrplan für den Aufbau, die Sicherung und den Verzehr des Vermögens aufzustellen.

Wünsche für den Ruhestand Entspannung, Reisen und Zeit mit der Familie sind am wichtigsten. Oft herrscht die Vorstellung, Ruheständler verbrächten ihre Freizeit mit teurem Lebensstil und Konsum. Tatsächlich sind die Wünsche für die Rentenzeit bodenständig; viele wollen ihre Zeit mehr für Hobbys nutzen. Weit oben auf der Wunschliste stehen auch Reisen und die Welt zu entdecken, sich Zeit für den Partner und die Familie zu nehmen, Sport zu treiben und vor allem: endlich zu entspannen.

Doch woran liegt es, dass trotz klarer Vorstellungen, wie der Ruhestand aussehen soll, nur jeder Fünfte aktiv vorsorgt? Kurz: an dem natürlichen Hang, erst einmal aktuelle Bedürfnisse zu befriedigen und sich lieber jetzt als später zu belohnen (Stichwort „Aufschieberitis“). So erklären sich Verhaltensforscher das Paradoxon. Für sie ist es absolut menschlich – und gerade wenn es um unangenehme oder komplexe Themen wie die Ruhestandsplanung geht, schieben Menschen diese gerne auf.

Reicht das Geld? Die Kostenstruktur verändert sich kaum. Faktisch ändert sich bei der Ausgabenstruktur im Alter nicht viel gegenüber dem Arbeitsleben. Rund ein Drittel des monatlichen Budgets fließt in die Wohnung oder das Haus. Die Gesundheitskosten steigen oftmals proportional mit dem Alter an; Krankheit oder gar Pflegebedürtfigkeit können kostspielig sein.

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Foto: guy2men – stock.adobe.com

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ie klassische Finanzberatung ist auf die Altersvorsorge ausgerichtet und damit vor allem auf Menschen zwischen 20 und 50 Jahren. Doch in der Gesamtbevölkerung steigt die Anzahl der Ü-50-Jährigen stetig an und damit auch die Zahl der Personen, die sich akut Gedanken um ihre Rente und Altersvorsorge machen. Der Ruhestand soll die beste und entspannteste Zeit des Lebens werden. Viele denken deshalb in erster Linie an eine private Altersvorsorge finanzieller Art: Der Vermögensaufbau soll dazu dienen, in der Rentenzeit über genügend finanzielle Mittel zu verfügen. Manchmal gelingt das gut und nach vielen Berufsjahren ist ein guter Betrag angespart. Dann stellt sich ab Rentenbeginn die Frage, wie Sie Ihr Vermögen sinnvoll aufteilen, damit es bis zum Lebensende reicht und zum Beispiel der Familie noch etwas vererbt werden kann. Dabei müssen auch hiermit verbundene Themen


RUHESTAND   MANAGEMENT

Was wünschen sich Menschen im Ruhestand am meisten?

Grafiken: Gothaer Versicherungen

Was ist wichtig?

In welchen Bereichen wird das meiste Geld ausgegeben?

Ruhestand verändert. Statt Ansparen und Vermögensaufbau stehen jetzt Vermögenssicherung und Vermögensverzehr (auch „Entsparen“ genannt) im Vordergrund. Je nach Situation kann der Fokus bei der Ruhestandsplanung auf der Einkommenssicherung, einer Wohnimmobilie oder der Nachlassregelung liegen.

Ruhestandsplanung ist jedoch mehr als die rein finanzielle Absicherung. Es ist für viele der lang ersehnte Moment, am Feierabend des letzten Arbeitstages in den Lebensabschnitt zu starten, in dem man sich endlich selbstbestimmt entfalten kann. Damit das gelingen kann, hilft es, wenn man die Perspektive auf den

Was ist zu beachten? Für einen sorgenfreien Ruhestand muss viel geregelt sein. Natürlich bestimmt die individuelle finanzielle Situation wesentlich die Lebensumstände im Ruhestand. Aus dem Gehalt wird eine meist niedrigere Rente, aber manche Ausgaben fallen im Alter weg und oft verringert sich die Steuerlast.

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MANAGEMENT   RUHESTAND

Die wichtigsten Eckpunkte hier noch einmal kurz zusammengefasst: Ruhestandsplanung ist mehr als Altersvorsorge. Neben einem Ansparplan muss ein Verzehrplan vorliegen. W Ihr lebenslanges monatliches Einkommen muss sichergestellt werden, bevor Sie große Ausgaben tätigen. W Steigende Gesundheits- und Pflegekosten müssen einberechnet und in Form von Vorsorgeversicherungen und eines flexibel angelegten „Notgroschens“ berücksichtigt werden. Wenn Sie aufgrund von Vorerkrankungen mit einer Pflegebedürftigkeit rechnen, sichern Sie sich gegebenenfalls einen Pflegeplatz. W Setzen Sie ein Testament oder einen Erbvertrag für die Erbnachfolge auf, wenn Sie Vermögensgegenstände außerhalb der gesetzlichen Erbfolge weitergeben wollen. W Planen Sie Ihre Wohnsituation und wandeln Sie gegebenenfalls das „Betongold“ in monatliches Einkommen um (zum Beispiel als Mieteinnahme oder Leibrente). W Setzen Sie eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung auf und bewahren Sie sie an einem sicheren Ort (z. B. beim Notar) auf. W

Vermögensaufbau versus Vermögensverwendung

Der erste Schritt

Das Wichtigste im Blick: Was macht eine gute Altersvorsorge aus?

Um die Ruhestandsplanung aktiv und realistisch anzugehen, sollte eine detaillierte Kostenaufstellung angefertigt werden. Wenn dieser monatliche „Haushaltsplan“ steht, werden die übrigen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Kostenpunkte abgeglichen.

Auf den Punkt gebracht: Warum ist eine umfassende Ruhestandsplanung so wichtig? Damit man im Ruhestand die wohlverdiente Freiheit auskosten kann, gibt es keine Alternative zur umfassenden Ruhestandsplanung, die alle Faktoren berücksichtigt. Es empfiehlt sich, sich an einen zertifizierten Spezialisten für Ruhestandsplanung zu wenden. Bogna Stöckner

Gleichen Sie für einen realistischen Finanzplan Ihre monatlichen Ein- und Ausgaben ab

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Bogna Stöckner ist im Bereich Marketing des Gothaer Versicherungskonzerns für KMU-Zielgruppen und -Vermarktungsmanagement zuständig.

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Foto: Bogna Stöckner; Grafiken: Gothaer Versicherungen

Warum das Ganze?


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Wir bieten Ihnen zahlreiche Dienstleistungsangebote zur Unterstützung und Vereinfachung des Forderungsmanagements. Dabei gehört der Ankauf titulierter und nicht titulierter Forderungen seit Jahrzehnten zu unserem Kerngeschäft.


MANAGEMENT   SELBSTCOACHING

Die Selbst­klärungskette Fit in Krisen durch Klarheit im Denken Führungskräfte der Fitnessbranche hatten in den letzten Monaten viel Stress und Herausforderungen zu bewältigen. So mancher wusste phasenweise nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Ein neues (Selbst-)­ Coaching-Tool kann dabei helfen, die eigenen Gedanken buchstäblich wieder auf die Kette zu bekommen.

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risen offenbaren schonungslos Engpässe und blinde Flecken – sei es beim Geschäftsmodell, bei der Kundenkommunikation oder bei Individuen. Wenn bei jemandem die Nerven blank liegen oder unaufhörlich das Gedankenkarussell kreist, dann kann er in Krisensituationen nicht mehr souverän agieren, obwohl es gerade dann besonders wichtig wäre. Wir können immer nur so handeln, wie es unseren gegenwärtigen Überzeugungen und Motiven entspricht. Wer sich überfordert fühlt, kann zwar versuchen, souverän zu wirken – die Überforderung wird in seinem Verhalten jedoch in der Regel nach kurzer Zeit für alle wahrnehmbar durchschimmern. Klarheit über die eigenen Impulse und Motive zu gewinnen, ist also der erste Schritt auf dem Weg zu echter Souveränität. Das neue (Selbst-)Coaching-Tool mit dem Namen „Die Selbstklärungskette“ kann Ihnen dabei helfen, in schwierigen Situationen wieder Ordnung ins eigene Kopfkino zu bekommen.

Arbeiten mit der „Selbst­klärungskette“ Die Arbeit mit der „Selbstklärungskette“ besteht im Wesentlichen aus den folgenden sechs einfachen Schritten. Wählen Sie das Thema aus, das Sie aktuell herausfordert oder belastet, für das Sie eine Lösung oder mehr Klarheit erzielen wollen. Ein anderes Kriterium könnte auch darin bestehen, sich wiederholende Denkschleifen und unbefriedigende Abläufe in bestimmten Zusammenhängen genauer unter die Lupe zu nehmen. Wichtig dabei ist, dass Sie sich an eine ganz konkrete Schlüsselsituation erinnern, in der Ihr Thema deutlich zum Ausdruck kommt. Schritt 2: Erkunden und Notieren der ­Gedanken und dazugehörigen Gefühle

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Foto: denisismagilov – stock.adobe.com

Schritt 1: Thema wählen


Abbildung: Christoph Zill

SELBSTCOACHING   MANAGEMENT

Schon Goethe kannte es: „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust ...“ Gerade in schwierigen Situationen erfahren wir oft das heillose Durcheinander in uns selbst sehr deutlich. Wer beispielsweise von einem Kunden „angepflaumt“ wird, kennt den Teil in sich, der sich solch eine Unverschämtheit nicht bieten lassen will. Gleichzeitig hört er aber auch in sich die mahnende Stimme, sich jetzt bitte nicht im Ton zu vergreifen, und schweigt deshalb, um sich dann nach Feierabend über sich selbst darüber zu ärgern, dass er seinen Ärger runtergeschluckt hat, ohne dem Kunden die Grenzen aufgezeigt zu haben. Wenn Sie sich nun in die von Ihnen erinnerte Situation ganz hineinversetzen, stellen Sie sich folgende Fragen: Welcher Gedanke oder welche innere Stimme meldet sich zuerst? Mit welchem Gefühl ist diese Stimme verbunden? Mit welcher Qualität spricht diese Stimme – z. B. laut, leise, fordernd, klagend oder verärgert? Notieren Sie sich diese Botschaft inklusive des dazugehörigen Gefühls auf einer Karte. Einfache Sätze wie „Ich lasse mir das nicht bieten!“ sind völlig ausreichend. Das damit verbundene Gefühl wäre in diesem Fall z. B. „Ärger“ oder „Empörung“. Sie schreiben also auf die Karte: „Ich lasse mir das nicht bieten! (Ärger)“. Wichtig dabei: Machen Sie es sich nicht zu schwer. Keep it short and simple. Arbeiten Sie einfach mit dem, was kommt. Welche Stimme meldet sich dann? Notieren Sie nun den nächsten Gedanken auf einer weiteren Karte – wieder in Form eines einfachen Satzes mit dem dazugehörigen Gefühl oder der jeweiligen Qualität. Das machen Sie so lange, bis Sie ungefähr sechs bis acht Botschaften plus den dazugehörigen Emotionen gefunden haben bzw. bis Sie den Eindruck haben, dass Sie nun für diese Situation alle relevanten Botschaften identifizieren konnten. Machen Sie sich über die Reihenfolge und Richtigkeit der Botschaften an dieser Stelle bitte noch keine Gedanken. Entscheidend ist vielmehr die Frage: Spielt der jeweilige Gedanke in Bezug auf diese Situation eine Rolle? Wenn ja, notieren Sie diese.

einzelnen Botschaften in eine Reihenfolge, die der Ablauflogik „inneres Erleben“ und „Reaktion auf inneres Erleben“ folgt. Unser Verstand operiert in vielen Situationen – vor allem in belastenden – nach genau diesem Grundmuster. Ein triviales Beispiel aus unserer Lebenswelt soll dies verdeutlichen: Die Empfindung „Hunger“ könnte man dem Bereich „inneres Erleben“ zuordnen. Ungeduldige Aggressivität („Ich brauch jetzt ganz schnell etwas zu essen!“) hingegen dem Bereich „Reaktion auf inneres Erleben“. Die „ungeduldige Aggressivität“ ist also vor dem Hintergrund der Hungerempfindung besser zu verstehen. Sie stellt eine Reaktion auf den Hunger dar und hat die Funktion, diesen abzustellen. Natürlich sind die inneren Abläufe unserer Psyche in komplizierten Situationen deutlich differenzierter und subtiler – das beschriebene Grundmuster lässt sich jedoch auch darin beobachten. Fragen Sie sich nun, welche Ihrer Karten sich eher einem inneren Erleben zuordnen lassen und welche eher einer Reaktion auf ein vorangegangenes inneres Erleben. Im Anschluss wird gepuzzelt: Welche Reaktionskarte ergibt sich aus welcher Erlebniskarte? So entsteht nach und nach eine Ablaufkette. Schritt 4: Die fehlenden Glieder der Kette aufspüren und einfügen

Falls Sie sich mit der Zuordnung der Karten schwertun, liegt das wahrscheinlich daran, dass es Unbekannte in der Gleichung gibt. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten, die idealerweise miteinander kombiniert werden:

Schritt 3: Die inneren Botschaften der Prozesskette zuordnen

Nun kommen wir zum Kernstück der „Selbstklärungskette“. Bringen Sie die

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Darstellung einer typischen Reaktionskette

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ie Rückwärtsanalyse: Stellen Sie sich D vor – wir bleiben beim Thema „Hunger“ –, Sie bekommen nun, nachdem Sie ungeduldig Ihr Essen bestellt haben, Ihr Gericht serviert und sollen anhand dessen, was sich auf Ihrem Teller befindet, ein Rezept inklusive der einzelnen Rezeptschritte erstellen. Arbeiten Sie sich nun nach dem gleichen Muster in Ihrer Kette zurück: Welches

wie sie sich in Ihnen abspielen – und nicht, wie Sie diese gern hätten. Faszinierend ist die Entdeckung, dass der „Tanz“ der eigenen Psyche eine Eigendynamik besitzt, jedoch dabei einer nachvollziehbaren Ablauflogik ähnlich einem Algorithmus folgt. Schritt 5: Die Prozesskette ­verstehen

Wenn Sie die Lücke oder die Lücken geschlossen haben, liegt nun eine voll-

Machen Sie es sich nicht zu schwer. Arbeiten Sie mit den Emotionen, die gerade da sind

innere Erleben ging Ihrem jetzigen Zustand voraus? Wie müssen Sie sich davor gefühlt haben, um an dieser Stelle innerlich so zu reagieren? Durch diese Fragen nähern Sie sich der Lücke von der anderen Seite der Kette und zäumen damit gleichsam das Pferd von hinten auf. W Die Abenteuerreise der Selbstbeobachtung: Lassen Sie die Situation als inneren Film ablaufen und schalten Sie an der Stelle, die Ihnen unklar ist, auf Zeitlupe. Spüren Sie dann in sich hinein, und zwar so lange, bis sich Ihnen der blinde Fleck offenbart. Diese Art der Selbstbeobachtung ist übrigens nicht zu verwechseln mit psychologischer Nabelschau. Echte Selbstbeobachtung braucht eine Beobachterperspektive, die sich durch eine gewisse Nüchternheit und Distanz zum eigenen inneren Geschehen auszeichnet. Sie sollte unvoreingenommen und neutral – also ohne Wertung – so auf die inneren Abläufe schauen, 44 l body LIFE

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ständige „Ist-Kette“ vor Ihnen. Ist Ihnen dies nicht gelungen, ist es sinnvoll, den gesamten Analyseprozess – am besten mit etwas zeitlichem Abstand – noch einmal zu wiederholen. Erfahrungsgemäß ist es in nahezu jedem Fall möglich, mithilfe der „Selbstklärungskette“ selbstorganisiert das eigene innere Erleben systematisch zu erfassen und vollständig als „Ist-Kette“ abzubilden. Gehen Sie die Kette noch einmal durch: Was ist der Anfang Ihres inneren Erlebens in dieser Situation, was ist der Auslöser, wohin führt er, was ist das Ende der Ablaufkette? Die systematische Betrachtung der Situation und die damit einhergehende Ordnung der Gedanken öffnen den Raum für die Lösungsfindung. Schritt 6: Lösungen und Interventionen

Ein guter Zugang zum Lösungs- bzw. Möglichkeitsraum besteht darin, eine kraftvolle und konkrete Vorstellung davon zu entwickeln, wie der eigene innere Ablauf besser aussehen könnte: An welchen Stellen Ihrer „Ist-Kette“ würden Sie

sich gern anders erleben – sowohl hinsichtlich Ihres inneren Erlebens als auch hinsichtlich Ihrer jeweiligen (inneren) Reaktionen darauf? Wie genau sähe das aus? Was würden Sie dann stattdessen fühlen, denken und empfinden? Oder anders gefragt: Wie sieht Ihre „Soll-Kette“ in Bezug auf den problematischen Kontext aus? Betrachten Sie Ihre „Soll-Kette“ wie einen Zielablauf – ähnlich einem imaginierten Trainingslauf – und bringen Sie sie zu Papier. Gehen Sie die Kette anschließend mehrfach mental und emotional durch, sodass der vor Ihren Augen liegende Ablauf auch innerlich erlebbar wird. Als zusätzliche Unterstützung für diesen Prozess bieten sich lösungs- und ressourcenorientierte Coachingtools an, die entweder im Selbstcoaching oder mithilfe eines Coachs angewendet werden. Gegebenenfalls lohnt es sich zudem, ergänzend in angeleitete Glaubenssatzarbeit zu investieren – vor allem dann, wenn es nicht gelingt, der definierten „Soll-Kette“ zu folgen, also den gefundenen Lösungsweg zu beschreiten. Dies liegt oft daran, dass man noch zu stark mit alten Überzeugungen und Glaubenssätzen identifiziert ist. Die Anwendung der „Selbstklärungskette“ löst oft ein Aha-Erlebnis aus. Sie sind nicht Ihre inneren Abläufe, sondern können diese beobachten und analysieren – was auch bedeutet, dass es einen Raum jenseits dieser Abläufe gibt, der sich kultivieren lässt: unsere „innere Kommandobrücke“, der Ort, von dem aus echte Selbstführung möglich wird. Jede Anwendung der „Selbstklärungskette“ stärkt die Kommandobrücke, es fällt einem leichter, inneres Erleben und (emotionale) Reaktionen auf dieses Erleben zu beobachten, beides auseinanderzuhalten, es zu steuern oder eben auch zu entscheiden, es einfach nur freundlich zu akzeptieren. Christoph Zill

Diplom-Pädagoge Christoph Zill ist Mitgründer und Inhaber des K-Teams, einer Beratungs- und Coachingplattform speziell für den Mittelstand. Zill tritt u. a. als Moderator, Mediator und Speaker auf; seine langjährigen Erfahrungen aus Management und Projektleitung fließen dabei in seine Arbeit mit ein. www.das-k-team.com

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Fotos: Song_about_summer – stock.adobe.com; Christoph Zill

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Fitness als Synonym für Gesundheit Expertenforum „Medical Fitness“ Die Nachfrage nach Medical-Fitness-Angeboten wächst stetig. Wie sieht der deutsche Gesundheitsmarkt derzeit aus, wie lässt sich ein Medical-Fitness-Konzept umsetzen und wo geht die Reise hin – um diese und weitere Fragen drehte sich das Online-Expertenforum Ende September. Keynote Speaker Dr. Lutz Graumann

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m 24. September hieß es wieder „Experten an den Start“. Nach der im Juli stattgefundenen Premiere der bodyLIFE-Expertenforen in digitaler Form fand an diesem Tag das Expertenforum zum Thema „Medical Fitness“ statt – erneut als kostenfreies Zoom-Webinar. Chefredakteur Max Fischer moderierte die rund zweistündige Veranstaltung, für die sich 220 Teilnehmer registriert hatten.

Paradigmenwechsel nötig Nach einem Kurz-Interview mit Anke Brendt, Project Manager B2B bei der FIBO, ging es weiter mit der Keynote von Dr. Lutz Graumann. Der Arzt für Sportmedizin, Ernährungsmedizin und Chirotherapie/Manuelle Medizin praktizierte u. a. über 20 Jahre lang bei der Bundeswehr sowie im professionellen Eishockey und ist heute Inhaber einer sportmedizinischen Praxis in Rosenheim. In seinem Vortrag beleuchtete er die aktuelle Situation des deutschen Gesundheitsmarktes, der im vergangenen Jahr 407 Mrd. Euro an Ausgaben verzeichnete, darunter 10 Mrd. Euro allein für Rehamaßnahmen. Das System, so Dr. Graumann, habe jedoch einen Paradigmenwechsel nötig, denn die meisten 46 l body LIFE

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Fitnessstudios seien größtenteils von dieser staatlichen Gesundheitsförderung ausgeschlossen. „In puncto Akutversorgung funktioniert unser Medizinsystem einwandfrei – das Grundproblem ist das passive System, wo es vor allem um chronische Erkrankungen und gesundheitliche Prävention geht.“ Genau hier könnten Medical-Fitness-Studios ansetzen. Die Menschen müssten dazu ermutigt werden, sich einem gesunden, gesundheitsfördernden Lebensstil zuzuwenden, bevor es überhaupt zu Krankheiten komme. „Das große Endziel sollte sein, an das Wertesystem des Endverbrauchers zu appellieren und aus den Menschen aktive Teilnehmer im Gesundheitssystem zu machen.“

Der neue virtuelle Showroom von bodyLIFE Medien Die vollständige Keynote und den Expertentalk finden Sie im neuen virtuellen Showroom von bodyLIFE Medien unter diesem Link: www.bodylife.com/ magazin/virtueller-rundgang. Im Showroom erwartet Sie außerdem eine virtuelle Industrieausstellung.

Branche auf gutem Weg Mit einer spannenden Diskussion ging es im anschließenden Expertentalk weiter. Zugeschaltet waren Dr. Willibald Walter (Marianowicz Zentrum), ChangHun Jo (InBody Deutschland), Mareen Weitl (cardioscan), Markus Hodyas (ERGO-FIT), Dr. Hartmut Wolff (Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH) und Marc Jonen (JONENsports), die gemeinsam mit Moderator Max Fischer über Medical Fitness als Konzept und gesellschaftliche Präventionsmaßnahme sprachen. Unter anderem ging es um Fragen der Definition, des Netzwerkaufbaus und der Rolle der Ärzte in Kooperationen. Auch Grundsatzfragen wie die Verantwortung der Fitnessbranche als Aufklärer und Botschafter für Gesundheit kamen zur Sprache. Dass die Branche hier insgesamt auf einem guten Weg ist, darin waren sich die Experten alle einig.

FIBO offizieller Partner Die FIBO ist offizieller Partner der Expertenforen der bodyLIFE Medien GmbH. Am 29. Oktober fand ein weiteres virtuelles Expertenforum statt – „Rund ums Geld“. Den Nachbericht dazu lesen Sie in der Dezemberausgabe der body LIFE. Giulia Lambert

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Die Wahl zeitgemäßer Trainingsgeräte ist laut Dr. Lutz Graumann im Bereich Medical Fitness ein essenzieller Faktor, um medizinisches Training mit einem Mehrwert für den Kunden anbieten zu können. Neben der Geräteauswahl ist es besonders wichtig, sich zu überlegen, welche Personengruppe man ansprechen möchte. Wann das medizinische Training von den Krankenkassen bezahlt wird und was ein gutes Medical-Fitness-Studio ausmacht, erklärt der aktuelle Präsident der International Association of Performance Medicine im Interview.

„Medical Fitness wird Interview mit Dr. Lutz Graumann, Betreiber der Praxis Sportmedizin Rosenheim „Medical Fitness und welche Bedeutung kommt ihr zu? Dr. Lutz Graumann: Bei der Begriffsklärung muss man zwei Dinge beachten. Das eine ist der geschützte Bereich der medizinischen Trainingstherapie. Das ist etwas, was in der Gebührenordnung für Ärzte in der Abrechenbarkeit für die Krankenversicherer steht; dabei gibt es gesetzliche Auflagen. Hier ist es zwingend notwendig, dass eine medizinische Indikation durch einen Arzt gestellt wird und die Durchführung durch den Arzt selbst erfolgt oder an einen Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten oder Gymnastiklehrer delegierbar ist. Diese speziellen Vorgaben sind durch den Gesetzgeber festgelegt und die Kosten durch die Krankenkassen erstattungsfähig. Das andere ist die Verzahnung zwischen den Gesundheitsmärkten und den Fit48 l body LIFE

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nessstudios, die einen immer größeren Bereich einnimmt, der nicht erstattungsfähig ist. Hier geht es darum, die Trainierenden abzuholen, die bestimmte Erkrankungen haben oder Risikofaktoren mitbringen. Das ist leider eine rechtliche Grauzone, denn diese ist abhängig von der Infrastruktur und der Ausbildung der Trainer. Der Endverbraucher sollte die bestmögliche Lösung für seine Probleme bekommen. Daher ist es meines Erachtens unerlässlich, dass man eine vernünftige Eingangsdiagnostik in den Studios durchführt, also gezielte Check-ups für Personengruppen mit möglichen Risiken anbietet. Hier sollte man sich gezielt fortbilden und sowohl die Infrastruktur als auch die Ausbildung der Trainer anpassen. body LIFE: Gibt es spezielle Ausbildungen, um sich im Bereich Medical Fitness weiterzubilden?

Dr. Lutz Graumann: Das steckt noch in

den Kinderschuhen. Bei den großen Ausbildungsanbietern ist Functional Training der erste Trend gewesen. Es ging erst einmal darum, sich zu überlegen, was überhaupt funktionelle Bewegungen sind und wie man den Schritt weg von den geführten Bewegungen an den Geräten hin zu immer mehr Komplexitätsgraden in der Bewegung realisiert. Bei Medical Fitness geht es um den umgekehrten Trend. Ich muss entscheiden können, was ich einem Kunden zumuten kann und wie viel geführte Bewegung derjenige am Anfang braucht, um durch das Training nicht überlastet zu werden. Außerdem geht es darum, wie viel Freiheitsgrad ich ihm ermöglichen kann, sodass er den besten Trainingseffekt bekommt. Langsam beginnt der Weg vom Trend des Functional Trainings über Faszi-

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body LIFE: Wie definieren Sie den Begriff


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entraining, das eine Rolle spielte, hin zu einer großen Verbreitung des Denkens im Functional Movement Screen. Das Ganze hat natürlich eine medizinische Grundlage. Man überlegt sich, welche Tests kann ich am Anfang machen, um das richtige Training für meinen Kunden herauszufinden – um dann im weiteren Verlauf auch die Wirkung des erstellten Trainingsplans bewerten zu können. Das Ganze muss jetzt noch optimiert werden. body LIFE: Welche Voraussetzungen sind notwendig, um einen Medical-Fitness-Bereich im Fitnessstudio zu integrieren? Dr. Lutz Graumann: Man muss sich überlegen, welche Personengruppe man ansprechen möchte und welche Geräte sich für diese Personengruppe eig-

Man sollte auch schauen, welche Belastungen im Alltag beim Klienten auftreten. Die Stressoren summieren sich auf und können zu einem negativen Gesamtwert führen. Ich muss mir Zeit nehmen, um Kunden tatsächlich betreuen zu können. Ich muss auch ein Verständnis für ihre Alltagsbelastungssituation entwickeln. body LIFE: Wie können Studios Kooperationen mit Ärzten aufbauen? Was ist dafür aus Sicht der Ärzte notwendig? Dr. Lutz Graumann: Ich denke, die großen Fitnessstudios haben oftmals bereits bestehende Kooperationen und Ärzte als Mitglieder in den Einrichtungen, sodass man Gespräche führen kann, wie man Fortbildungsangebote innerhalb des Studios anbieten kann. Wir machen das zum Beispiel. Ich bin

dokumentiere, was bei diesem Training passiert ist. Bei vielen Ergometern steht einfach irgendeine Wattzahl drauf, aber wenn man das mit anderen Geräten überprüft, dann sind das Fantasiezahlen. Es müssen Geräte sein, die einigermaßen genau Distanzen, Belastungen und Herzfrequenzen anzeigen können. Es ist ein Gütekriterium, wie genau die Ergometer messen und wie sinnvoll Kraftgeräte für bestimmte Personengruppen geeignet sind. Auch hier ist es immens wichtig, wie gut das Gewicht eingestellt werden kann und ob es sogar die Möglichkeit gibt, Exzentrik und Konzentrik unterschiedlich zu belasten. body LIFE: Welche Chance hat das Thema „Medical Fitness“ in der Fitnessbranche und allgemein?

populärer werden“

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in einer Einrichtung, in der wir Mediziner, Fitnessstudio und Physiotherapie in einem Gebäude haben. Hier bieten wir sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Kunden Weiterbildungsangebote an, um alle abzuholen. body LIFE: In welchen Fällen wird das medizinische Training von den Krankenkassen bezahlt? Dr. Lutz Graumann: Hier sind die Studios außen vor – das ist Sache der Physiotherapie. Die Studios und ihr Verband versuchen ja auch ständig, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Hier gibt es jetzt schon Möglichkeiten, wie man Studiomitgliedschaften durch Arbeitgeber bezuschussen kann. Manchmal gibt es auch Bonusprogramme von den Krankenkassen. Zukünftig sind auch Präventionskurse nach § 20 denkbar. Im Moment gibt es leider nur semigute Lösungen. body LIFE: Was macht für Sie ein gutes Medical-Fitness-Studio aus? Dr. Lutz Graumann: Es geht darum, aktuelle Geräte mit einer Möglichkeit des Monitorings und der Analyse des Belastungsprofils zu haben, sodass ich

Dr. Lutz Graumann: Es gibt immer mehr

Menschen mit Beschwerden. Medical Fitness wird populärer werden. Es wird immer mehr Physiotherapie-Einrichtungen geben, die für sich erkennen, dass dieser Bereich der Trainingstherapie auch attraktiv für ein Mitgliedermodell ist. Dort werden die Praxisbetreiber auf die Idee kommen, auch im Rahmen der Kunden- und Patientenbindung dieses Training zukünftig anzubieten. body LIFE: Würde das dann für eine Verzahnung von Physiotherapie und Fitnessstudios sprechen? Oder würde es aus Ihrer Sicht eher zu einem Konkurrenzmodell führen? Dr. Lutz Graumann: Rechtlich gesehen, ist dieses Feld Physiotherapeuten vorbehalten. Auf der anderen Seite wird es zukünftig aber immer mehr Physiotherapeuten geben, die vielleicht auch auf die Idee kommen werden, Personal Trainer zu werden, sodass sie dann diese Dienstleistungen in guten, schon existierenden Fitnesseinrichtungen anbieten. body LIFE: Vielen Dank für das Gespräch!

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nen. Es geht also darum, wie gut diese Geräte geführt sind und wie gut die Belastungssteuerung möglich ist. Dann gibt es Geräteklassen, bei denen über Exzentrik und Konzentrik philosophiert wird, sodass man schließlich unterschiedliche Belastungen für die Exzentrik und Konzentrik hat. Auch EMS-Training ist bei bestimmten Risikogruppen eine Möglichkeit. Man sollte sich ferner überlegen, welche Ausbildungen die Trainer brauchen bzw. welche Qualifikationen sie schon mitbringen. body LIFE: Ein Studiobetreiber sollte sich also zum einen überlegen, welche Trainer zur Verfügung stehen, und zum anderen, welche Patientengruppen bedient werden sollen? Dr. Lutz Graumann: Genau, das ist aber immer auch ein dünnes Eis, auf dem er sich bewegt, denn es muss ja sichergestellt werden, dass die Erkrankungen nicht verschlechtert werden. Man sollte sich wirklich gut überlegen, ob man in der Lage ist, beurteilen zu können, wann das Limit für seine Klienten erreicht ist.

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EXPERTENTALK Der body LIFE-Expertentalk im Rahmen des Expertenforums fand zum zweiten Mal digital statt. In einer regen Diskussion tauschten die Teilnehmer ihre Meinungen und Erfahrungen zum Thema „Medical Fitness“ – von einer aktuellen Bestandsaufnahme bis hin zu Konzepten der Zukunft – untereinander aus. Die Zuschauer hatten wieder die Möglichkeit, ihre Fragen an die Experten zu richten.

Die Teilnehmer des body LIFE-Expertentalks (v. l. n. r. und von oben nach unten): Marc Jonen (Clubbetreiber ­J­ONENSports), Dr. Willibald Walter (Orthopäde), Max Fischer (Moderator), Markus Hodyas (ERGO-FIT), Chang-Hun Jo (InBody), Mareen Weitl (cardioscan) und Dr. Hartmut Wolff (Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH)

Expertentalk: Medical Fitness Max Fischer: Begriffen wie „präventives

Training“, „gesundheitsorientiertes Training“ und „Medical Fitness“ begegnet man immer öfter. Was genau ist darunter zu verstehen? Markus Hodyas: Wir definieren das hauptsächlich über die Zielgruppe. Zu uns kommen keine Leute, die einen Beachbody wollen, sondern solche mit körperlichen Problemen. Dann machen wir nichts anderes, was eigentlich jedes gute Fitnessstudio ausmacht: Wir schauen uns die Probleme an, machen Tests, analysieren, erstellen einen Trainingsplan (...). Für mich ist „Medical Fitness“ einfach ein Begriff, um klarzumachen, dass es hier um das Thema „Gesundheit“ geht. Marc Jonen: Medizinisches Fitnesstraining sehe ich als Schnittstelle zwi50 l body LIFE

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schen Ärzten, Physiotherapeuten und dem Endverbraucher. Voraussetzung ist, dass ein Training individuell auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt wird – also ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm für unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Zielen. Dr. Willibald Walter: Wenn ich mir anschaue, wie viel Kommunikation zwischen Arzt und Therapeut über den Patienten stattfindet, dann ist genau hier der Punkt, wo man ansetzen sollte. (…) Der Austausch muss intensiviert und nachhaltig gefördert werden, denn wir können alle voneinander profitieren. Letzten Endes kommt genau das dem Patienten zugute. Dr. Hartmut Wolff: Die Schnittstelle zwischen Arzt und besonders Physiotherapeut ist nicht immer in idealer Form gegeben, genauso wie die Kooperation von Arzt und Fitnessstudio. (…) Kooperationen sind nicht einfach –

man muss sie über die Zeit aufbauen. Das sind Dinge, die sich erst entwickeln müssen. Mareen Weitl: „Medical Fitness“ ist nicht bloß ein Marketingbegriff. Wenn „Medical“ draufsteht, muss auch „Medical“ drin sein. Für mich ist es die Verschmelzung eines sportlichen Lebensstils und medizinischer Vorsorge und ist alles andere als klinisch weiß und spaßbefreit. Man sieht hier immer mehr einen Wertewandel: Die Leute integrieren einen gesunden Lebensstil in ihren Alltag. Das Streben nach Selbstoptimierung rückt von einem „Mehr für mich“ hin zum „Besser für mich“. Diesen Lifestyle können Studios unterstützen. (…) Chang-Hun Jo: Was wir gesamtgesellschaftlich hervorheben müssen, ist der hohe Beitrag, den Studios generell für die Gesundheit leisten. Ich vermisse gerade in der klassischen Schulmedizin diese Anerkennung der

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cal Fitness nicht in die Ecke „krank“ gedrängt werden – wer krank ist, geht ins Medical-Studio, alle anderen in ein normales Studio –, sondern sollte sich auch ganz klar im Präventivbereich positionieren. Markus Hodyas: Zu uns kommen nicht nur Leute mit Krankheiten, sondern viele wollen präventiv etwas für ihre Gesundheit tun. Sie wissen wie wir alle, dass Sport gut für die Gesundheit ist. 80 Prozent meiner Kunden und Mitglieder würden z. B. gar nicht in ein klassisches Fitnessstudio gehen, weil sie sich dort nicht so gut aufgehoben und betreut fühlen. Max Fischer: Wir haben eine Frage aus dem Publikum: Wie sieht es mit der Problematik aus, dass ein nicht spezialisierter Facharzt Trainingsempfehlungen gibt? (...) Dr. Willibald Walter: Da kommen wir zu einem großen Problem im deutschen Gesundheitswesen. (...) Der Allgemeinarzt hat Angst, den Patienten z. B. an den Facharzt für Orthopädie zu verlieren, und schickt ihn erst gar nicht hin. Dafür verschreibt er Krankengymnastik/Physiotherapie. Aber was macht man in diesen 6 x 20 Minuten? Man kommt so überhaupt nicht in das Bewusstsein des Patienten hinein oder kann ihn in die richtige Richtung bewegen. Da haben weder Therapeuten noch Ärzte eine Chance. Max Fischer: Kann man also sagen, dass die Verzahnung zwischen Ärzten und Studios einfach besser werden muss? Chang-Hun Jo: Ein ganz klares Ja! Wir haben auf gesundheitlicher Ebene desaströse Zustände in Deutschland: Über 17 Millionen Menschen haben Gebrechlichkeitserscheinungen, ca. 40 Prozent aller Todesursachen basieren auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, viele Menschen geraten frühzeitig in eine Pflegeabhängigkeit usw. Die Kooperation mit Ärzten wäre auch dann sehr fruchtbar, wenn sie sehen, dass gesundheitsfördernde Maßnahmen einfach sehr wichtig sind und sich diese über ein Fitnesstraining zum großen Teil abdecken lassen. Max Fischer: Wie können Medical-Fitness-Angebote in Zukunft aussehen?

Mareen Weitl: Ich halte es für einen gu-

ten Weg, auf Kooperationen zu setzen. Je mehr Netzwerkpartner ich vor Ort habe und möglicherweise sogar alle zusammenbringe, am besten noch in einer Einheit, dann habe ich viel gewonnen und kann auch viele Menschen damit abholen. Dr. Hartmut Wolff: Letztendlich geht es um das eigene Netzwerk, das sich Studiobetreiber aufbauen müssen. Während meiner Zeit als Studiobetreiber in den 80ern habe ich z. B. Ärzte kostenlos im Studio trainieren lassen und sie so an die Anlage gebunden. Solche Ärzte müssen natürlich Training tatsächlich befürworten. Ich kann mir vorstellen, dass die Zukunft für Medical Fitness eine Sporteinrichtung ist, die eine kleine Physioabteilung integriert hat oder umgekehrt. (…) Mareen Weitl: Das eine Paradebeispiel, wie das Centrum der Zukunft aussehen wird, gibt es nicht. Vielleicht ist es ein Standort, der alles miteinander vereint, oder aber ein gutes Netzwerk vor Ort. Vielleicht sind es aber auch digitale Möglichkeiten und verschiedene Tools. (…) Ein wichtiger Schlüssel dabei ist es, Spaß daran zu haben, Menschen zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen. Max Fischer: Wie kann die Branche mehr Menschen in die Studios bringen, damit sie etwas für ihre Gesundheit tun? Chang-Hun Jo: Ich glaube, das beginnt beim eigenen Selbstverständnis, die Rolle und damit auch die Verantwortung eines Gesundheitsdienstleisters anzunehmen. Dazu braucht es nach außen hin eine Positionierung mit klaren Maßnahmen und die Kommunikation an die Endkunden, warum man ein vertrauensvoller Partner für die Gesunderhaltung ist.

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Studios – seien es Medical-Anbieter oder herkömmliche Clubs. (…) Für eine gesunde Gesellschaft sind Fitnessstudios unerlässlich. Max Fischer: Dürfen Studios ohne Weiteres die Bezeichnung „Medical“ tragen oder gibt es hierfür bestimmte Voraussetzungen und Kriterien? Dr. Hartmut Wolff: Ich glaube, dass man hier vorsichtig sein und ganz klar differenzieren muss. „Medizinische Trainingstherapie“ z. B. ist ganz klar definiert. Das Werben mit „medizinischen Trainingsgeräten“ ist unstrittig; hier ist man rechtlich immer auf der sicheren Seite. Wer aber den Begriff „Medizin“ oder „medizinisch“ einsetzt, muss beachten, dass das Training dann auch tatsächlich medizinisch orientiert ist. Dazu braucht es entsprechendes Fachpersonal. Dr. Willibald Walter: Wir sprechen hier von einer Expertise, die gerade für Ärzte schwer herauszufinden ist. Wie gut kennt der Fitnesstherapeut den Patienten und was kann er ihm an medizinischen Leistungen anbieten? (…) Es gibt hier zahlreiche Schnittstellen, die genutzt werden müssen. Max Fischer: Sind Medical-Fitness-Studios eine bisher unterschätzte Präventivoption zur Vermeidung von Krankheiten? Marc Jonen: Ich finde, dass gerade die Medical-Studios besondere Voraussetzungen der Gesundheitsprävention erfüllen und sich daher klar abgrenzen müssen. Nicht jede beliebige „Muckibude“ ist auch ein Gesundheitsdienstleister. Es kommt ganz klar auf die Ausbildung der Trainer an, die zusätzliche Qualifikationen und Lizenzen brauchen, um sich überhaupt „Medizinischer Fitnesstrainer“ nennen zu dürfen. (…) Der Endverbraucher muss den Unterschied verstehen zwischen einem normalen und einem Medical-Studio mit gut geschultem Personal bzw. Therapeuten. Mareen Weitl: Da stimme ich zu – die Abgrenzung muss klar gegeben sein. Studios müssen kommunizieren, dass sie sich mit Krankheiten, mit Prävention und einem gesunden Lebensstil auskennen. (…) Trotzdem darf Medi-

body LIFE-Expertentalk Bei diesem Artikel handelt es sich um einen ­Auszug aus dem Expertentalk. Den vollständigen Clip sehen Sie im virtuellen Showroom unter ­www.bodylife.com/magazin/virtueller-rundgang. Im virtuellen Showroom finden Sie außerdem ­Informationen zur Industrie und zu weiteren Events der bodyLIFE Medien GmbH.

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TRAINING   SCHWERPUNKT

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Nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit ist vielen Menschen äußerst wichtig. Mareen Weitl erklärt, welche Potenziale sich hieraus für die Fitnessbranche ergeben und wie sich Studios erfolgreich im Medical-Bereich profilieren können.

Spaß an Gesundheit ­vermitteln Interview mit Mareen Weitl, Head of Sales & Marketing bei cardioscan

dical Fitness“ im Laufe der Jahre entwickelt und welche Potenziale sehen Sie darin? Mareen Weitl: Medical Fitness beschreibt für mich die Verbindung eines aktiven Lebensstils mit gesundheitlicher Vorsorge. Fitness wird immer mehr zum Synonym für Gesundheit, da Sportlichkeit als Grundvoraussetzung für die eigene Leistungsfähigkeit gesehen wird. Dazu kommt, dass sich der Trend der Selbstoptimierung wandelt von „immer mehr für mich“ zu „immer besser für mich“. Darin liegt ein großes Potenzial der Positionierung. Wenn die Angebote im Studio auf den Einzelnen abgestimmt werden und die Kunden dort maßgeschneiderte Lösungen erhalten, dann ist es genau das, was sich diese Zielgruppe wünscht. Gesund bleiben oder gesünder werden gehört für immer mehr Menschen zu ihrem Lifestyle. Dafür suchen sie Lösungen, die sie dabei unterstützen, 52 l body LIFE

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körperliche und mentale Gesundheit zu erhalten bzw. wieder zu erreichen. Meiner Meinung nach findet Medical Fitness nicht erst statt, wenn die Gesundheit abhandengekommen ist und man rehabilitative Maßnahmen braucht. Medical Fitness setzt bereits in der Prävention an. body LIFE: Was sollten Fitnessstudios beachten, wenn sie sich im Medical-Bereich positionieren möchten? Mareen Weitl: Medical Fitness ist nicht nur ein Marketingwort, das draußen am Studio dranstehen darf. Wenn ich mich mit Medical Fitness positionieren will, dann muss ich auch innerhalb meiner Leistungen und Angebote Gesundheit abbilden können. Hilfreich sind dabei Tools, die den Gesundheitszustand sichtbar machen, um individuelle Lösungen für jeden Einzelnen anbieten zu können. body LIFE: Welche Qualifikationen und Kompetenzen muss ein Studiobetreiber bzw. Trainer vorweisen, um in diesem Bereich aktiv zu sein?

Mareen Weitl: Ich denke, es gibt eine

Vielzahl an sehr guten Ausbildungen, die Trainer für die Arbeit im Bereich Medical Fitness qualifizieren. Entscheidend ist, dass man sich sowohl menschlich auf die unterschiedlichen Kundengruppen und deren Wünsche einstellen kann als auch ein breit gefächertes Wissen zu den Themen körperlicher und mentaler Gesundheit sowie zu den hauptsächlich vertretenen Krankheitsbildern mitbringt. body LIFE: Was gibt es bei cardioscan an Neuerungen bzw. Innovationen im Bereich „Medical Fitness“? Mareen Weitl: Seit einigen Wochen gibt es unseren neuen „mescan“. Dieser ermöglicht den Trainierenden jederzeit Zugang zu ihren relevanten Körperdaten und gibt auf Grundlage der Messergebnisse maßgeschneiderte Empfehlungen für Training, Ernährung und Regeneration. Kunden können die Messung selbst durchführen, das spart viel Zeit und Aufwand. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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Die letzten Jahre haben gezeigt, dass „Medical Fitness“ kein kurzfristiger Trend ist, sondern ein ernst zu nehmendes und wichtiges ­Konzept. In Zukunft wird sich besonders aufgrund der demografischen Entwicklung dieser Bereich im Fitnessmarkt weiter profilieren, so die Einschätzung von Dr. Hartmut Wolff.

Qualifiziertes Auftreten ist unabdingbar Interview mit Dr. Hartmut Wolff, Geschäftsführer Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH

dical Fitness“ im Laufe der Jahre entwickelt und welche Potenziale sehen Sie darin? Dr. Hartmut Wolff: Das Thema „Medical Fitness“ bleibt eine Spezialisierung für engagierte Gesundheitsstudios und Physiotherapeuten. Das Marktsegment ist in den vergangenen Jahren beständig gewachsen. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren verstärken – insbesondere unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung. body LIFE: Was sollten Fitnessstudios beachten, wenn sie sich im Medical-Fitness-Bereich positionieren möchten? Dr. Hartmut Wolff: Das ernsthafte Betreiben eines Medical-Fitness-Bereichs in einem Studio oder einer Sporteinrichtung muss für Kunden und die beteiligten Fachkreise – Ärzte, Physiotherapeuten, Kooperationen usw. – klar erkennbar sein. Dies betrifft sowohl die Trainingsfläche mit entsprechenden

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medizinischen Geräte- und Diagnostiksystemen als auch das Fachpersonal. Das halbherzige und unprofessionelle Auftreten führt hier schnell zur Disqualifikation, schadet dem Image der Einrichtung und der Branche und im schlimmsten Fall sogar der Gesundheit des Kunden. body LIFE: Was muss ein Studiobetreiber bzw. ein Trainer an Qualifikationen und Kompetenzen vorweisen, um in diesem Bereich aktiv zu sein? Dr. Hartmut Wolff: Die Qualifikation des Personals entscheidet über den Erfolg und die Glaubwürdigkeit des Angebots. Ein therapeutisch oder präventiv-medizinisch ausgebildeter Mitarbeiter ist an dieser Stelle absolut notwendig. Ideal wäre zusätzlich eine Spezialisierung des Trainers auf bestimmte Krankheitsbilder. Die Freude am Umgang mit Menschen sollte neben der Qualifikation an erster Stelle stehen. body LIFE: Was gibt es bei Dr. WOLFF Sports & Prevention an Neuerungen

bzw. Innovationen im Bereich „Medical Fitness“? Dr. Hartmut Wolff: Mit unseren neuen, einzigartigen Systemlösungen werden wir in 2021 zur starken Positionierung unserer Kunden beitragen. Hierzu präsentieren wir den „Dr. WOLFF Outdoor Campus – Medical Fitness OpenAir“, den „Dr. WOLFF Campus – Lernen, was gesund macht!“ und außerdem eine neue Beinpresse mit ArthroExcenter-Technik. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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Foto: Dr. WOLFF

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Heutzutage leiden viele – auch junge – Menschen an „Volkskrankheiten“ wie Übergewicht, Rückenschmerzen oder Diabetes. Ein medizinisch ausgerichtetes Fitnesstraining kann helfen, die Symptome einzudämmen und die Gesundheit zu fördern, davon ist Markus Hodyas überzeugt. Im Interview spricht er außerdem über die Trainerausbildung, die hierbei eine wichtige Rolle spielt.

Zukunftsmarkt Medical Fitness body LIFE: Wie hat sich das Thema „Me-

dical Fitness“ im Laufe der Jahre entwickelt und welche Potenziale sehen Sie darin? Markus Hodyas: Medical Fitness gewinnt aktuell immer mehr an Bedeutung und ist sicher einer der zukunftsweisenden Wachstumsmärkte. Die Bevölkerung in Deutschland wird tendenziell immer älter und die gesundheitlichen Probleme, bedingt durch die typischen Zivilisationskrankheiten Rückenleiden, Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden usw., nehmen immer weiter zu. Daher wird die Gruppe der Menschen, die ein zielgerichtetes medizinisches Fitnesstraining benötigen – sei es zur Behandlung oder zur Vorbeugung von Krankheiten – auch weiter wachsen. body LIFE: Was sollten Fitnessstudios beachten, wenn sie sich im Medical-Bereich positionieren möchten? Markus Hodyas: Der wichtigste Punkt ist meiner Meinung nach, dass dort, wo „medizinisches Fitnesstraining“ drauf54 l body LIFE

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steht, auch tatsächlich medizinisches Fitnesstraining drin sein muss. Das heißt konkret, es muss zu Beginn einer Zusammenarbeit mit dem Kunden eine ausführliche Analyse erfolgen, eine individuelle Trainingsplanerstellung und eine fortwährende Anpassung des Trainings auf Basis von Re-Tests. Weiterhin finde ich eine klare Abgrenzung zur klassischen Fitness wichtig, denn das medizinische bzw. Medical-Fitness-Studio ist rein auf das Thema „Gesundheit“ ausgerichtet. Meiner Erfahrung nach darf eine solche Einrichtung auch nicht zu groß sein. Die meisten Studios, mit denen wir von ERGO-FIT zusammenarbeiten, haben eine Trainingsfläche von etwa 50 bis 250 qm. body LIFE: Welche Qualifikationen und Kompetenzen muss ein Studiobetreiber bzw. Trainer vorweisen können, um in diesem Bereich aktiv zu sein? Markus Hodyas: Die Trainer müssen alle sehr gut ausgebildet sein. Sie sollten sich gut mit den verschiedenen Krank-

heitsbildern auskennen und wissen, wie ein entsprechendes, darauf abgestimmtes Training aussieht. Durch die dualen Studiengänge an Universitäten und sonstigen Ausbildungsinstituten verfügen wir in unserer Branche bereits über sehr gut ausgebildetes Personal, das über diese speziellen Kenntnisse verfügt. body LIFE: Was gibt es bei ERGO-FIT an Neuerungen bzw. Innovationen im Bereich „Medical Fitness“? Markus Hodyas: ERGO-FIT bietet mit der neuen Gerätelinie „VECTOR“ und der neuen Trainingssoftware „Vitality Care“ eine Lösung für gesundheitsorientierte Einrichtungen. Die medizinisch zertifizierten Krafttrainingsgeräte und die kompatible Trainingssoftware ermöglichen dem Kunden ein zielgerichtetes und individuelles Training. Zusätzlich unterstützen wir unsere Kunden mit §20-Präventionskursen, der kompletten Planung des Trainingsbereichs, Marketingmaterial u.v.m. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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Interview mit Markus Hodyas, Marketing Director bei ERGO-FIT GmbH & Co. KG


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Spätestens seit der Coronakrise ist es vielen Menschen wichtig, sich mehr um ihre Gesundheit und ihr Immunsystem zu kümmern. Warum es Medical-Studios gerade in dieser Zeit leichter haben als andere Fitnessanbieter und was es an Kompetenzen braucht, um in diesem Bereich aktiv zu sein, erklärt Chang-Hun Jo.

Gesundheit als Wachstums­chance Interview mit Chang-Hun Jo, Country Manager bei ­InBody Deutschland

dical Fitness“ im Laufe der Jahre entwickelt und welche Potenziale sehen Sie darin? Chang-Hun Jo: Das Thema „Gesundheit und Prävention“ hat sich als Wachstumsstrategie fest etabliert und bietet immer noch die meisten Potenziale im Sinne der Wirtschaftlichkeit für die Betreiber; eine klare Positionierung als Gesundheitsanbieter stellt selbstverständlich eine Wachstumschance dar. Viele Premiumanbieter haben das schon sehr früh erkannt und sich einen großen Vorsprung erarbeitet. Sie haben frühzeitig in die Kompetenz ihrer Mitarbeiter, aber auch in ihr Equipment investiert und kommen gerade dadurch auch in der jetzigen Zeit wesentlich besser durch als andere. body LIFE: Was sollten Fitnessstudios beachten, wenn sie sich im Medical-Bereich positionieren möchten? Chang-Hun Jo: Sie sollten keine Kosmetik betreiben. Eine Positionierung als Medical-Fitness-Anbieter sollte ver-

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antwortungsvoll umgesetzt werden. Dazu gehört eine konsequente Umsetzung von Maßnahmen, die fachkundig erörtert werden sollten. Die Kernfrage, die man sich stets stellen sollte, ist: Welchen Nutzen hat mein Kunde davon? Der Begriff „Medical Fitness“ impliziert eine medizinische Anwendung. Mit „Medizin“ wird allerdings häufig das Gesundheitsverständnis missverstanden. Auch wenn das Training eine heilende Wirkung bei Kranken haben kann, geht es doch aber gerade auch um das Vermeiden von Krankheiten und das Fördern der Gesundheit auf lange Sicht. Dazu kommt eine breite Diagnostikkompetenz als unerlässlicher Faktor für die Vertrauensgewinnung. Ich bin der Meinung, dass eine gute Diagnostik kein Profitcenter darstellt, sondern ein Muss ist, um als Gesundheitsdienstleister überhaupt wahrgenommen zu werden. body LIFE: Welche Qualifikationen und Kompetenzen muss ein Studiobetrei-

ber bzw. Trainer vorweisen, um in diesem Bereich aktiv zu sein? Chang-Hun Jo: Man sollte ein klares Verständnis über die größten Volkskrankheiten und deren Ursachen haben. Auch sollte man dafür sorgen, dass die Trainingskonzepte individuell an den gesundheitlichen Risiken der Kunden ausgerichtet sind und die Verbesserung der Lebensqualität bis hin ins hohe Alter fördern. Dazu gehören Beratungskompetenzen und auch etablierte Diagnostikinstrumente, welche von den Trainern zur Risikobestimmung genutzt werden. body LIFE: Was gibt es bei InBody an Innovationen und Neuerungen im Bereich „Medical Fitness“? Chang-Hun Jo: Täglich finden in Deutschland etwa 50 000 InBody-Messungen statt. Wir bringen noch dieses Jahr viele digitale Erneuerungen heraus, wie z. B. die neue InBody-App, die InBody-Cloud und den digitalen InBody-Berater-Touchscreen. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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Foto: InBody

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USP: Medical only

Foto: NOKK FIT, Calpe, Spanien

Das nächste Level im Bereich Boutique-Fitness

Der auf Sporttraumatologie, Sportneurophysiologie und Sportpädagogik spezialisierte Arzt Dr. Sergio Simphronio hat das „NOKK FIT“ (in Spanien) 2019 gegründet

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War medizinisches Fitnesstraining bisher ein Steckenpferd von Premiumanlagen und Physiotherapiepraxen, so wird dieses Angebot jetzt im Bereich Boutique-Fitness umgesetzt. Dabei geht es nicht mehr nur um gesundheitsorientiertes Training für Gesunde, sondern auch um Trainingsmöglichkeiten für chronisch Kranke.

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edizinische Trainingskonzepte sind im Fitnessbereich längst etabliert. Umgekehrt hat sich das medizinische Fitnesstraining an Geräten mittlerweile in Physiotherapiepraxen zu einem eigenständigen Bereich für Selbstzahler entwickelt. Dabei steht bisher das Ziel im Vordergrund, gesund zu bleiben und fitter zu werden. Der Anspruch an die Ausbildung der Mitarbeiter und die Ausstattung des Studios ist dabei sehr hoch. Und er steigt weiter, insbesondere dann, wenn sich ein Boutique-Studio beim medizinischen Training nicht nur auf Gesunde, sondern auch auf Kranke spezialisiert.

Das Boutique-Studio „bbb health boutique“ in Amsterdam hat sich mit seinem Konzept auf gesundheitsbewusste Frauen spezialisiert. Gegründet wurde das Studio von Esther de Brouwer und ihrer Schwester Inge Bader. Neben medizinischem und funktionellem Training wird Yoga, Meditation, Achtsamkeitstraining und Ernährungsberatung angeboten. Ein besonderer Schwerpunkt des Studios liegt auf dem Training in einer Wärmekabine. „Durch das Training in den warmen Kabinen steigt der Energieverbrauch. Frauen erreichen ihre Gewichtsziele dadurch besser und körperliche Beschwerden lassen nach“, sagt de Brouwer. Der Saunaeffekt führe zudem zu einer tiefen Entspannung. In den Wärmekabinen werden Kurse wie Hot Yoga und Hot Pilates angeboten. Die beiden Geschäftsfrauen haben verschiedene Programme für die unterschiedlichen Lebensphasen einer Frau entwickelt, wie z. B. während und nach der Schwangerschaft sowie in den Wechseljahren.

schränkungen trainieren. Durch das neue Studio sei der Bereich für Selbstzahler von dem durch die Krankenkassen bezahlten medizinischen Fitnesstraining getrennt. Für die Selbstzahler wurde das Boutique-Studio „Pure“ mit modernem Design sowie neuen Trainingsgeräten und einem gemütlichen Empfangsbereich ausgestattet.

Trainingseinstieg über bezuschusste Präventionskurse „Zum Einstieg erfolgt keine einstündige Einweisung, wie in anderen Fitnessanlagen üblich, sondern ein über acht bis zehn Wochen dauernder Präventionskurs, der von Krankenkassen bezuschusst wird“, erklärt Gottschalk. In diesem Kurs würden Theorie und Praxis miteinander kombiniert. Neben Bewegungsstunden gibt es Informationen zu Trainingsmethoden oder zu gezielten Themen wie z. B. Ausdauer oder Kraft. Am Ende schreibt jeder Teilnehmer sei-

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Foto: bbb health boutique, Amsterdam

Training in den Wechsel­ jahren und für Schwangere

50+ zu den Kunden. „Das Rehabilitationszentrum Lörrach-Hagen setzte bereits in der Praxis für Physiotherapie auf aktive Bewegung“, berichtet Fabian Gottschalk. „Das Rezept lief aus, aber der Patient wollte weitertrainieren“, sagt der Betriebsleiter des „Pure“. „Also haben wir zuerst Zehnerkarten für Selbstzahler angeboten. Die Kunden kannten sich aus, die Physiotherapeuten kannten die Krankheitsbilder und das Training wurde weiterhin durch qualifiziertes Personal gesteuert. Irgendwann wollten auch Bekannte oder die Nachbarn unserer Kunden kommen. Entscheidend für die Nachfrage war das medizinisch ausgebildete Personal. Dann wurde es zu eng und die Tochterfirma ‚Pure‘ entstand.“ Das 400 m2 große Boutique-Studio ist seitdem auf medizinisches Fitnesstraining spezialisiert. Dort können sowohl ehemalige Patienten nach Ablauf des Rezepts als auch Gesunde oder Personen mit altersbedingten Ein-

Ein anderer Ansatz kommt aus der Rehabilitation In Lörrach hat sich das „Pure Medical Fitness“ als Boutique-Studio dem medizinischen Fitnesstraining verschrieben. Hier zählt vor allem die Zielgruppe ab

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Das Boutique-Studio „bbb health boutique“ in Amsterdam hat sich auf medizinisches Fitnesstraining für Frauen spezialisiert und bietet ein spezielles Training für Schwangere oder während der Wechseljahre an

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Das „Pure Medical Fitness“ hat sich als Boutique-Studio dem medizinischen Fitnesstraining verschrieben. Hier zählt vor allem die Zielgruppe ab 50+ zu den Kunden

nen eigenen Trainingsplan und erhält einen Fitnessführerschein. Dieses Konzept stammt von einer Beratungsfirma aus Fellbach. Der Präventionskurs erleichtert den Einstieg für potenzielle Kunden, da das Training für die ersten acht bis zehn Wochen für sie kostenlos ist. Angeboten werden unter anderem ein medizinischer Rückenzirkel, ein moderner Dehnungszirkel und auch Physiotherapie.

Medizinisches Training für chronisch Kranke Medical Fitness ist bisher für eine Zielgruppe gedacht, die entweder gesund oder nur von kleineren Wehwehchen geplagt ist und von medizinischem Fachpersonal betreut werden will. Von der Fitnessindustrie bisher weitgehend vernachlässigt sind Kranke, die nach der Rehabilitation Hilfe suchen, um wieder fit zu werden, aber wegen ihrer Erkrankung Bedenken haben, sich in einem Fitnessclub anzumelden. In Deutschland ist dieser Bereich bisher in der Hand von Rehabilitationszentren und Physiotherapeuten. Gerade dieser Zielgruppe bietet Medical Fitness in Boutique-Studios ganz neue Möglichkeiten, denn Trainingsmöglichkeiten für Kranke gibt es außerhalb der Physiotherapiepraxen 58 l body LIFE

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Das Training in den Wärmekabinen in der „bbb health boutique“ in Amsterdam erhöht dank Saunaeffekt den Energieverbrauch. Kurse wie Hot Yoga oder Hot Pilates werden in den Kabinen angeboten

nicht. Dabei wollen viele gar nicht mehr in solchen Praxen weitertrainieren. Genau an diesem Punkt tut sich eine Marktlücke auf für die Zielgruppe der Kranken und chronisch Kranken. Für Patienten mit chronischen Erkrankungen ist es schwer, Sport zu treiben. In London hat sich das Boutique-Studio „Ten Health & Fitness“ mit seinem Konzept genau auf diese Zielgruppe spezialisiert.

Das Boutique-Studio „TenClinical“ in London Die Idee zu „Ten“ entstand nach einem Autounfall der Gründerin Joanne Mathews. Ihr fehlte zur schnelleren Genesung ein durchgehendes Programm zur Behandlung und Rehabilitation bis hin zur funktionellen Fitness. Um diesen Bedarf zu decken, gründete sie das Boutique-Studio „Ten“. Dabei sehen sich die Betreiber nicht als Spezialisten für medizinische Fitness. „Das ist nicht unsere Aufgabe“, sagt Justin Rogers, Creative Director bei „Ten“. „Wir sind dazu da, die Kluft zwischen den medizinischen Institutionen und der Fitnessbranche zu überbrücken – das ist eine andere Sache. Deshalb bieten wir eine breite Palette von Dienstleistungen an: von Physiotherapie, Massagen, Ein-zu-eins-Training, Kleingruppentraining, Reformer Pilates,

über HIIT und Barre bis hin zu Yoga, Stretching und Pränatal-Kursen.“ Mittlerweile betreibt das Unternehmen in London neun Filialen. Neben den Boutique-Studios hat das Unternehmen mit dem Ableger „TenClinical“ ein Studio für Krebspatienten und für Patienten mit Herzkrankheiten oder Diabetes geschaffen. Dazu wurden enge Beziehungen zu den führenden Krankenhäusern, Beratern, Chirurgen und klinischen Praxen in London aufgebaut. Das Training wird von qualifizierten und klinisch erfahrenen Physiotherapeuten geleitet. Die überweisenden Chirurgen und Ärzte erhalten detailliertes quantifiziertes Feedback über den Fortschritt und die Ergebnisse des Kunden. „Die meisten Dienstleistungen sind auf einer Payas-you-go-Basis verfügbar. Wir haben keine Mitgliedschaften in der Art eines traditionellen Fitnessstudios. Patienten für die Physiotherapie werden entweder als Selbstzahler willkommen geheißen oder ihre Behandlung wird von ihrer Krankenkasse bezahlt“, sagt Rogers.

Jede Krankheit erfordert ein anderes Training Jede Erkrankung erfordert einen anderen Ansatz. Bei Herzproblemen sei die kontinuierliche Messung der Herzfrequenz

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Fotos: bbb health boutique, Amsterdam; Pure Medical Fitness, Lörrach

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von größter Bedeutung, weshalb sie während der Sitzungen im „TenClinical“ alle zwei Minuten gemessen würde. Bei onkologischen Patienten liegt der Schwerpunkt mehr auf der Verbesserung der Widerstandsfähigkeit vor, während und nach einer Chemotherapie. Darüber hinaus ist das Training genau auf die Ermüdungsphasen der verschiedenen Behandlungszyklen zugeschnitten. Medikamente können die Art und Weise beeinflussen, wie der Körper das Training toleriert, sodass die Verschreibung, die Dosierung und die Häufigkeit der Verschreibungen in die Planung einbezogen werden. Auch das jeweilige Stresslevel der Klienten wird dabei beachtet. Bei Diabetikern z. B. werden zu Beginn und am Ende des Trainings die Glukosewerte gemessen.

Sport bei Alzheimer, Parkin­ son und Chorea Huntington Auch das „NOKK FIT“ in Calpe (Spanien) hat sich als Boutique-Studio auf medizinisches Fitnesstraining spezialisiert. Es richtet sich sowohl an gesunde Menschen als auch an Kranke, die besondere Aufmerksamkeit benötigen. Das 400 m2 große Studio wurde im Mai 2019 eröffnet. „Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Dr. Sergio Simphronio, einem

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Das Boutique-Studio „Ten Health & Fitness“ hat mit dem Ableger „TenClinical“ eine Trainingsmöglichkeit für Krebspatienten und für Patienten mit Herzkrankheiten oder Diabetes geschaffen

auf Sporttraumatologie, Sportneurophysiologie und Sportpädagogik spezialisierten Arzt“, sagt Silvia López vom Management des Studios. Wie im „TenClinical“ können hier Krebspatienten und Menschen mit Herzproblemen und Diabetes trainieren. Zusätzlich gibt es Trainingsprogramme für Patienten mit Rückenbeschwerden oder Bluthochdruck, für Stressgeplagte und für Schwangere. Das Trainingssystem ist wissenschaftlich fundiert und sogar Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Chorea Huntington können hier trainieren.

Förderung des sozialen ­Miteinanders Dabei geht es dem Gründer nicht nur um das Training. Das Boutique-Studio bietet zusätzliche Aktivitäten wie Konferenzen, Workshops für gesundes Kochen, Networking, Kultur und Ausbildungs-

Weitere Infos https://bbbhealthboutique.nl https://nokk.es/en/ https://purefitness-loerrach.de https://www.ten.co.uk

programme an, um das soziale Miteinander zu stärken. Das Training erfolgt in kleinen Gruppen und im Rahmen von Personal Training. Auch hier ist das Wichtigste das qualifizierte Personal. „Eine unserer Stärken ist die hohe Spezialisierung und Erfahrung unseres Teams, das aus Fachleuten besteht“, sagt López. „Wir verfügen über ein multidisziplinäres Team aus Ärzten, Sportwissenschaftlern, Physiotherapeuten und Ernährungswissenschaftlern.“ Das Personal müsse über eine solide Ausbildung verfügen – nicht nur in der Trainingsphysiologie, sondern auch bezogen auf Krankheiten und Pathologien. Auch im „NOKK FIT“ ist neben einer hohen Qualifikation des Personals und einer modernen Ausstattung der Räumlichkeiten die Messung von Daten zur Kontrolle und zur Sicherheit beim Training das A und O. Dafür gibt es ein eigenes Labor, in dem alle Tests durchgeführt werden, die für die Planung des Trainings notwendig sind. In der Zukunft bergen diese Konzepte ein neues Potential, um neue Geschäftsfelder zu erschließen, aber besonders ist es ein Lichtblick für alle chronisch Kranken, die vielleicht auch bald in einem solchen Studio trainieren können.

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Fotos: NOKK FIT, Calpe, Spanien; Ten Health & Fitness, London

Im „NOKK FIT“ in Spanien trainieren nicht nur Krebskranke, sondern auch Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Chorea Huntington

Rita Hoogestraat

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Stoffwechselanalyse vor Trainingsplanung Medical Fitness ohne Stoffwechselanalyse ist wie Operieren ohne differenzierte Diagnose

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Der Trend in der Fitnesswelt bewegt sich mehr und mehr in Richtung Gesundheitsanbieter und Medical-­ Fitness-Konzepte; das Angebotsspektrum wächst hier stetig. Stoffwechselorientierte Voruntersuchungen können Kunden dabei helfen, ein für sie passgenaues Trainingsangebot zu finden.

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Fachlich-inhaltlicher Ansatz Der hochwertige Ansatz dieser Medical-Fitness-Einrichtungen, die besten Inhalte aus dem Fitnessmarkt mit den Themen „Gesundheit“ und „Therapie“ miteinander verschmelzen zu lassen, macht vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels Sinn. Der Fokus liegt hier klar auf Kunden mit

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muskuloskelettalen Problemen wie Schmerzen in der Lenden- oder Halswirbelsäule, muskulären Dysbalancen oder anderen orthopädischen Beschwerden. Auch internistische und stoffwechselbezogene Probleme wie u. a. das metabolische Syndrom können durch gezieltes Training und das geschulte Fachpersonal effektiv „behandelt“ werden.

Ganzheitliche ­Betrachtung Wenn man sich nun die Ausgangssituation des Kunden bzw. Patienten genauer ansieht, erfolgt nach einem ausführlichen Eingangsgespräch – der Anamnese – meist die Erstellung eines Trainingsplans, der sich auf Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination bezieht. Dies geschieht auf Basis der vorliegenden ärztlichen Befunde sowie der Schilderungen des Kunden. Was aber häufig bei der Arbeit am aktiven und passiven Bewegungsapparat eines Menschen außer Acht gelassen wird, ist der Einfluss eines gut funktionierenden Stoffwechsels auf alle Struk-

turen im Körper. Zu Beginn analytisch exakt festzulegen, welche Bewegungsformen nun genau in welcher Intensität sinnvoll sind und mit welchem Stoffwechseltyp man es zu tun hat, ist für viele noch Neuland. Denn auch das Thema „Ernährung“ gehört zu einem ganzheitlichen und effektiven Ansatz dazu – ebenso wie ein gut dosiertes Kraft- und Ausdauertraining. Nicht umsonst ist die Kombination dieser wesentlichen „Säulen der Gesundheit“ auch in allen ambulanten Rehaeinrichtungen als verpflichtender Inhalt vorgegeben. Die wissenschaftliche Studienlage ist hier eindeutig: Für die Optimierung der „Software“ (Muskeln, Sehnen, Bänder) und der „Hardware“ (Knochen, Gelenke) spielt der systemische Ansatz eine entscheidende Rolle. Nur die Kombination aus hochfunktionellen Übungen in der Bewegungstherapie, die genau am problematischen Segment angreifen, und einem aeroben Training zur Optimierung der generellen Stoffwechselabläufe – und vor allem des Abtransports von

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eit einigen Jahren sind gesundheits- und therapeutisch orientierte Konzepte im Fitnessmarkt kein Novum mehr. Begriffe wie „Medical Fitness“ und „Gesundheitszentrum“ sind mittlerweile den meisten Menschen vertraut und sprechen häufig die sogenannten Best Ager und Menschen mit gesundheitlichen Problemen an. Ziele wie die Wiedererlangung guter körperlicher Voraussetzungen für die Bewältigung der Herausforderungen im Alltag, die Reduktion akuter und/oder chronischer Schmerzen oder die generelle Steigerung der körperlichen Performance stehen hier oft im Vordergrund.

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Der Stoffwechsel eines jeden Menschen arbeitet anders und individuell. In der Trainings­ planung – besonders in der Medical Fitness – sollte dies stets berücksichtigt werden

Stoffwechselendprodukten – macht aus einem „normalen“ Training ein überaus hochwirksames Training. Dieses kann sich bereits über einen kurzen Zeitraum sehr positiv auf das gesamte körperliche Konstrukt auswirken.

Stoffwechseldiagnostik Wer nun einen entscheidenden Vorteil im Erreichen des selbstgesteckten Ziels in der Arbeit mit dem Kunden haben möchte, sollte sich darauf konzentrieren, auch alle notwendigen Parameter für die Optimierung der aktuellen körperlichen Situation zu analysieren. Dazu gehören an erster Stelle eine Grundumsatzmessung und eine Analyse des Fettund Kohlenhydratstoffwechsels unter Belastung, um sowohl die Ernährung als auch das Training optimal und individuell auf den jeweiligen Kunden abstimmen zu können. Sonst ist es wie Operieren ohne eine differenzierte Diagnose. Die Erfolgsquote einer ganzheitlichen Behandlung oder eines gut strukturierten und begleiteten Trainingsprozesses, der auf das Alter, die körperlichen Voraussetzungen und das konkrete Ziel des Menschen abgestimmt ist, steigt deutlich und ist auch deutlich leichter in 62 l body LIFE

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der Umsetzung, wenn zuvor z. B. über die Atemgase die oben genannten Untersuchungen durchgeführt werden. Hier gibt es mittlerweile einige smarte und mobile Hersteller, die sich explizit diesem Thema widmen und Stoffwechselanalysen vollautomatisiert und mit sehr hoher Messqualität für Jedermann einsetzbar machen. Ohne medizinische Vorkenntnisse ist das Atemgasanalysesystem von allen Mitarbeitern in Sportstätten einsetzbar, bezahlbar für die Einrichtung aber auch für den Kunden, der die Analysen zu einem günstigen Preis durchführen kann.

Vorteile für alle Parteien Wenn man es nun zusammen mit dem Kunden schafft, sowohl die individuelle Analyse mit der konkreten Planung und dem korrekten Ablauf – von der Kräftigung der „Sollbruchstellen“ über das Training im richtigen Pulsbereich und der Mobilisierung bis hin zur Entspannung nach dem Workout – optimal zu vereinen und das Ganze noch mit einer persönlich angepassten Ernährung kombiniert, so wird der Besuch beim Medical-Fitness-Anbieter des Vertrauens schnell zu einem positiven Lebens-

gefühl – und darauf möchte kein Kunde mehr verzichten, weil es ihm spürbar guttut und sein Wohlbefinden steigert. Hiervon profitieren dann letzten Endes alle Beteiligten. Die Einrichtung kann dem Kunden die maximale Qualität für einen bezahlbaren Preis liefern und der Kunde wiederum kann z. B. durch Vorher-Nachher-Vergleiche auch tatsächlich schwarz auf weiß sehen, wie er sich verbessert hat und welche Schritte im Trainingsprozess nun anstehen. Parameter wie die individuelle anaerobe Schwelle, die Sauerstoffversorgung, die Höhe des Grundumsatzes und die Frage, ob sich der Kunde bzw. Patient in einem übersäuerten Zustand befindet, sollten heutzutage in jedem Trainings- und Ernährungsplan eine entscheidende Rolle spielen. Dies garantiert auch, dass die Qualität an erster Stelle steht. Zudem ist der Effekt eines gezielten puls- oder wattorientierten Trainings in der Sport- und Bewegungstherapie von äußerst hohem Wert, da die Kunden über bestimmte Parameter erkennen und lernen, welche Intensität für sie gut ist und welche nicht. Dadurch eignen sie sich ein erhöhtes Körperbewusstsein an, was für die Prävention von Verletzungen hilfreich ist. Auch im Sinne der ganzheitlichen Versorgung mit Nährstoffen in Strukturen wie den Bandscheiben, Muskeln, Knochen und Gelenken ist das angepasste Training eine große Chance und wirkt zudem durch die Ausschüttung von Endorphinen ganz nebenbei auch noch stimmungsaufhellend.

Fazit Es ist wichtig, dass alle Institutionen im Medical-Sektor die Qualität des Trainings durch einfach integrierbare, aber zuverlässige Analysemöglichkeiten verbessern. Dazu gehört auch der Parameter „Stoffwechsel eines Menschen“, denn dieser ist genauso individuell wie ein Manni Günther Fingerabdruck.

Manni Günther ist Diplom-Sportwissenschaftler und Sporttherapeut. Er ist Co-Founder und Head of Sports Science bei DYNOSTICS, einem smarten System zur Leistungs- und Stoffwechselanalyse.

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Fotos: llhedgehogll – stock.adobe.com; Manfred Günther/DYNOSTICS

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Zukunftschance ­Medical Fitness Besonderheiten bei der Vermarktung medizinischer ­Fitnessangebote Alle Experten sind sich darin einig: „Gesundheit“ wird das bestimmende Thema der kommenden Jahrzehnte. Entsprechend stehen die Chancen für Fitness- und Gesundheitsanbieter sehr gut, zukünftig von diesem gesellschaftlichen Trend zu profitieren – wenn sie sich rechtzeitig und gut durchdacht im Medical-Fitness-Bereich profilieren.

Wo liegen die ­Besonderheiten? Zunächst einmal sind die Übergänge von klassischen Fitnessangeboten zu 66 l body LIFE

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medizinischen Angeboten fließend. Fitnesstraining und Therapie sind in den letzten zwei Jahrzehnten in den unterschiedlichsten Angebotsformen immer mehr miteinander verschmolzen. Therapieeinrichtungen haben Selbstzahlerbereiche integriert, Fitnessclubs haben Therapieangebote geschaffen. Häufig werden Leistungen des Rehasports und der Prävention angeboten und durch verschiedenste Diagnostiken ergänzt. In diesem Artikel soll Medical Fitness so definiert werden, dass es zumindest ein krankenkassenfinanziertes Therapieangebot und auch Selbstzahlerangebote

im Unternehmen gibt. Daraus ergeben sich gegenüber dem klassischen Fitnessangebot folgende Vorteile: W „Kostenloser“

Einstieg durch kassenfinanzierte Angebote:

Diese schaffen nicht nur eigene Profitcenter im Unternehmen, sondern ermöglichen insbesondere andere Zugangsmöglichkeiten zu Neukunden für den Selbstzahlerbereich. Um diesen Vorteil erfolgreich zu nutzen, braucht es jedoch Systeme und geschulte Mitarbeiter, die aktiv mit den Patienten arbeiten. W Imagevorteile

durch die Betreuung von

Therapeuten:

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Foto: Kurhan – stock.adobe.com

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icht nur die Coronakrise hat gezeigt, dass Wachstum und wirtschaftliche Sicherheit keine Selbstläufer sind. Nur Unternehmen, die optimal aufgestellt sind, werden auch in Zukunft Krisen überstehen und langfristig erfolgreich sein. Jede Angebotsform braucht eine spezifische Vermarktung, so auch das breite Spektrum medizinischer Fitnessangebote.


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W Netzwerke

im Gesundheitsbereich:

Durch therapeutische Angebote besteht häufig eine Verzahnung mit Ärzten, Krankenkassen und weiteren Therapieanbietern. Die Netzwerke müssen aktiv bearbeitet werden, um daraus wirtschaftliche Vorteile entstehen zu lassen.

Angebotsspektrum nicht zu breit aufstellen Die bereits angesprochenen vielfältigen Erscheinungsformen von Fitnesstraining, Gesundheitstraining und medizinischer Fitness machen es für einen potenziellen Kunden nicht leichter, den richtigen Anbieter für sich auszuwählen. Grundlage eines Marketingkonzeptes für Medical Fitness sollte daher eine mög-

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lichst eindeutige Positionierung und Zielgruppendefinition sein. Je klarer ein spürbar erlebbarer Unterschied zu den Wettbewerbern besteht, desto erfolgreicher wird das Unternehmen am Markt sein. Die folgenden sechs Merkmale müssen in allen Bereichen des Marketings herausgearbeitet werden: 1. Produkt: Neben den Therapieangeboten, die der Wettbewerber nicht hat, sollte auch im Selbstzahlerbereich ein Unterschied bestehen. Zum Beispiel könnte Sie die Betreuung in Kleingruppen von der Konkurrenz unterscheiden. Vielleicht sind Sie spezialisiert auf verschiedene Problemlösungen im Bereich Orthopädie. Dafür bieten Sie dann aber auch außergewöhnliche Lösungen von der Diagnostik bis hin zum hochspezialisierten Mitarbeiter. 2. Ausstattung: Zeigen Sie diese Unterschiede bei der Auswahl der Geräte und der Gestaltung der Räumlichkeiten. Passen Sie diese an die Wünsche Ihrer Zielgruppe optimal an. 3. Preise und Konditionen: Außergewöhnliche Lösungen rechtfertigen einen

hohen Preis. Vielleicht bieten Sie dafür aber auch Möglichkeiten ohne langfristige Vertragsbindung an, die sich zunächst an Problemlösungszeiträumen orientieren. Angebote wie Rehasport oder Präventionskurse bieten zudem subventionierte Einstiegsmöglichkeiten, um den Kunden/Patienten an Selbstzahlerleistungen heranzuführen. 4. Servicedesign: Stimmen Sie Ihre Serviceleistungen auf die Zielgruppe ab. Trainiert man bei Ihnen vielleicht immer auf Termin? Wenn es der Zielerreichung dient und für eine bessere Betreuung sorgt, ist es für eine ausgewählte Zielgruppe vielleicht der beste Weg. Entsprechen Ihre Öffnungszeiten den Wünschen der Kunden? Insbesondere bei älteren Zielgruppen ergeben sich hier deutliche Verschiebungen. 5. Vertrieb: Neben einem Marketingmix aus Online- und Offline-Maßnahmen ergeben sich in der medizinischen Fitness zusätzliche Vertriebschancen. Es braucht ein Überleitungssystem aus dem Therapiebereich in den Selbstzahlerbereich. Zusätzlich wird die Weiter-

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Auch wenn der Ausbildungsstand bei vielen klassischen Fitnessanbietern inzwischen ebenfalls sehr gut ist, profitieren medizinische Anbieter doch von einem Vertrauensvorschuss, der dem Therapeuten entgegengebracht wird. Ohne eine entsprechende Kommunikationsstrategie kommt dieser Vorteil jedoch nur bedingt zum Tragen.

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untrainierte teilnehmer gesucht, die in 6 Wochen ihre Gelenkschmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern wollen!

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Vorsprung haben und dafür als Ansprechpartner dienen. Kommunizieren Sie als Erstes diese Schwerpunkte, z. B. auf internen Aushängen oder im Internet bei der Darstellung Ihres Teams. Dann sollten die Mitarbeiter auch immer wieder zu diesen Themen Inhalte liefern. W

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Beispiel für eine Medical-Fitness-Kampagne

empfehlung sowohl durch bestehende Kunden als auch durch das Gesundheitsnetzwerk eine größere Rolle spielen als beim klassischen Anbieter. 6. Personal: Schaffen Sie einen echten Kompetenzvorsprung, ohne jedoch die wirtschaftlich wichtigen Aspekte der emotionalen Bindung und der verkaufsorientierten Beratung außen vor zu lassen. Neben dem therapeutischen und trainingswissenschaftlichen Know-how sollten Sie über Lösungskompetenz für die großen Krankheitsfelder Diabetes, Rheuma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verfügen. Ganzheitliche Systeme, die Bewegung, Ernährung und die Psychohygiene berücksichtigen, erfreuen sich einer starken Nachfrage.

Kompetenz Ihres Studios kommunizieren W

Experten

Der erste Schritt, um die Wettbewerbsvorteile in der Neukundengewinnung zu nutzen, ist der Aufbau von Expertenwissen. Die Menschen legen Wert auf deren Meinung. Überlegen Sie sich, welche Themen in Ihrer Einrichtung im Vordergrund stehen sollen. Infrage kommen z. B. Rückentraining, Leistungsoptimierung oder Prävention für spezielle Sportarten, Gelenkprobleme, Herz-Kreislauf-Training, Arthrose u.v.m. Auch wenn grundsätzlich das gesamte Team über möglichst viel Wissen verfügen sollte, ist es doch glaubwürdiger, wenn es Spezialisten gibt, die bei den einzelnen Bereichen noch einen kleinen 68 l body LIFE

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News, Vorträge, Workshops

Geben Sie Ihr Wissen weiter! Haben Sie keine Bedenken, dass potenzielle Interessenten Sie dann nicht mehr brauchen. Je mehr Wissen Sie vermitteln, desto mehr Menschen werden Sie als den richtigen Ansprechpartner abspeichern und sich im Fall der Fälle an Sie wenden. Kostengünstig können Sie das insbesondere über Ihre Online-Kanäle wie die Website, Ihre Facebook-Fanpage oder einen E-Mail-Newsletter. Sollten Sie etwa eine eigene Mitglieder-Zeitung für Ihre Einrichtung produzieren, bietet diese den perfekten Rahmen. Zusätzlich füttern Sie die lokalen Medien regelmäßig mit neusten Erkenntnissen aus der Therapie und zum Gesundheitstraining. Redakteure sind dankbar, wenn sie Stoff für Artikel geliefert bekommen und jemanden haben, an den sie sich mit Fachfragen wenden können. Laden Sie die Medienvertreter, Ärzte oder andere Multiplikatoren auch zu Presseterminen ein. Wenn Sie solche Veröffentlichungen mit dem Hinweis auf kommende Infovorträge oder Workshops verknüpfen, haben Interessenten auch direkt die Möglichkeit, sich weitergehend bei Ihnen zu informieren. W

Aus Patienten Kunden machen

Dafür braucht es ein System. Sehr bewährt hat sich eine „Gesundheitsberatung“, die als zusätzlicher kostenloser Termin jedem Patienten angeboten wird. Dieser sollte etwa in der Mitte der Verordnungsleistungen stattfinden und bestenfalls im Anschluss an eine Behandlung durchgeführt werden. Der Patient hat so keinen zusätzlichen Aufwand und wird den Termin gern wahrnehmen. Die Beratung wird durch einen verkaufsorientierten Berater durchgeführt. Er schließt sich im Vorfeld des Termins mit dem Therapeuten kurz, um zu klären, welche Maßnahmen sinnvoll für den Patienten sind. So kann er sehr zielorientiert beraten. Auch Therapeuten, die nicht verkaufsorientiert sind, werden ihren Patienten dieses Angebot gern nahelegen, entspricht es doch ihrem Wunsch, den Patienten wirklich nachhaltig zu hel-

fen. Ist der Therapeut selbst verkaufsgeschult, kann er die Beratung natürlich auch selbst durchführen. W

Kompetenzkampagnen

Wenn Sie aktiv auf „Neukundenfang“ für Ihren Trainingsbereich gehen, sollten sich Ihre Kampagnen ebenfalls auf Ihre Kompetenzfelder beziehen. Mit konkreten Problemlösungen erreichen Sie Ihre Interessenten am besten. Sind Ihre Experten im Einzugsgebiet bereits gut etabliert, wird man ihnen die Problemlösungskompetenz besonders abnehmen. Kampagnen wie eine Arthrose-Studie oder Rücken-Fitness-Wochen machen einen deutlichen Unterschied zur klassischen Fitnesswerbung, die häufig sehr angebotsbezogen ist. Auch in Ihren Werbemedien kann Ihr Spezialistenteam eine tragende Rolle spielen. Vielleicht treten Sie hier auch im Verbund mit anderen lokalen Experten auf. So profitieren beide Seiten vom Image des jeweils anderen. W Weiterempfehlung

mit System

Begeisterte Kunden empfehlen weiter. Diese Aussage ist grundsätzlich sicher richtig. In der Praxis stellen wir aber immer wieder fest, dass dies häufig nicht von alleine geschieht. Die Weiterempfehlungsrate erhöht sich deutlich, wenn diese systematisch aktiviert wird. Sowohl mit Masse-Aktionen, wie einem Mailing zu einer Sommerkampagne, aber auch mit ganz individuellen Empfehlungsgesprächen, in denen Gutscheine ausgestellt werden, ist dies möglich. Sorgen Sie für ein System und schulen Sie vor allem ihr Team in der Umsetzung.

Fazit Medical Fitness wird sich in der Zukunft als immer größerer Bereich im Gesundheitsmarkt etablieren. Erfolge sind jedoch nicht selbstverständlich, sondern brauchen durchdachte Konzepte und eine konsequente Umsetzung. Henning Vetter

Henning Vetter ist Senior Consultant bei der ACISO Fitness & Health Consulting. Er arbeitet seit über zehn Jahren insbesondere auch mit Anbietern aus dem Therapiebereich und entwickelt individuell angepasste Marketingkonzepte. Kontakt: henning.vetter@acsio.com

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Fotos: Henning Vetter

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Medical Fitness in der Praxis Differenzierte Trainingsplanung

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Medical Fitness kann dabei helfen, vorerkrankte Kunden wieder leistungsfähig(er) zu machen und orthopädischen, muskulären, internistischen und auch neurologischen Erkrankungen vorzubeugen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich ein medizinisches Fitnesstraining in der Praxis umsetzen lässt und welche einzelnen Schritte Sie dabei beachten müssen.

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1993, Weber 1992) oder durch muskuläre Dysbalancen verursacht. Bei all diesen Krankheiten kann körperliches Training einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Beschwerden zu überwinden, was zahlreiche wissenschaftliche Studien der jüngsten Vergangenheit eindrucksvoll beweisen. Viel besser noch: Regelmäßiges Training beugt Beschwerden vor, damit es erst gar nicht erst zu Krankheiten kommt. Entscheidend jedoch ist, dass der richtige Trainingsansatz gewählt wird.

Was ist Medical Fitness? Klassisches Fitnesstraining zielt primär auf die Faktoren Bewegung, Leistungsaufbau oder äußerliches Körperbild ab. Medical Fitness bzw. medizinisches Fitnesstraining beinhaltet einen medizinischen Ansatz zur Vorbeugung, Stabilisierung und Wiederherstellung der körperlichen und mentalen Gesundheit. Dabei werden zusätzlich die Bereiche Ernährung, Motivation und Stressabbau sowie das Wiedererlangen der individuellen Belastbarkeit angestrebt.

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erz- und Kreislauferkrankungen stehen in der westlichen Welt an erster Stelle der Todesursachen. Nach den Zahlen des Bundes-Gesundheitssurveys aus dem Jahr 2012 haben in Deutschland 7,2 Prozent der Bevölkerung eine bekannte Diabetes- und zusätzlich 2,1 Prozent eine unentdeckte Diabeteserkrankung (insgesamt 9,3 Prozent). Rund 70 Prozent aller Frauen in der Altersgruppe von 60 bis 69 Jahre sind übergewichtig bzw. adipös. Bei den Männern in dieser Altersgruppe sind es bereits 80 Prozent (Nationale Verzehrs Studie II 2008, S. 82). Fast neun von zehn Deutschen sind von ihrer Arbeit gestresst – und das teilweise so stark, dass bereits Warnzeichen für ein Burn-out auftreten (BKK pronova). In Deutschland sucht jeder fünfte Patient einer allgemeinmedizinischen Praxis und jeder dritte Patient einer orthopädischen Fachpraxis seinen Arzt wegen Rückenschmerzen auf (Steffen und Krämer 1992). 80 Prozent aller Rückenschmerzen und -beschwerden sind durch eine schwache Rumpfmuskulatur (Gurry

Für wen eignet es sich? Grundsätzlich ist medizinisches Fitnesstraining für jeden geeignet, der seine Gesundheit fördern möchte. Dazu gehören Menschen mit orthopädischen und traumatologischen Krankheiten sowie mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, wie z. B. Rücken- und Gelenkerkrankungen, Gelenkersatz oder Osteoporose. Auch Menschen mit muskulären Problemen – wie Verspannungen und Dysbalancen – profitieren von Medical Fitness. Außerdem gehören internistische und neurologische Krankheitsbilder wie Bluthochdruck, Metabolisches Syndrom, Adipositas, Asthma usw. zum Anwendungsbereich. Wenn man die unter dem Punkt „Gesundheitsprobleme in Deutschland“ aufgeführten Zahlen sieht, so ist die Zielgruppe riesig. Die Betreuung bedarf dabei einer verantwortungsvollen und kompetenten Trainingsplanung. Es geht darum, ein gezieltes Trainingsprogramm zu erstellen, das auf die individuellen Probleme und Einschränkungen des Kunden abzielt, sie verbessert und die Körperfunktionalität

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wiederherstellt. Gesundheitsorientierte Fitness gehört seit vielen Jahren zum Angebot von Ärzten und Therapeuten, hält aber in den letzten Jahren auch immer mehr Einzug in die Fitnessbranche.

Professionelle Umsetzung Die Durchführung eines medizinischen Fitnesstrainings für eine professionelle Gesundheitsförderung sollte im Idealfall folgendermaßen ablaufen: Anamnese & Diagnostik

Zu Beginn jeder Maßnahme findet durch einen entsprechend ausgebildeten Fitnesstrainer oder Therapeuten eine ausführliche Anamnese bzw. Diagnostik statt, um die körperlichen Voraussetzungen und Einschränkungen zu ermitteln. Wurde der Kunde von einem Arzt oder einer Rehaklinik an die Sporteinrichtung überwiesen, müssen ärztliche Indikationen, Medikationen usw. berücksichtigt werden. Für die Anamnese stehen diverse wissenschaftlich fundierte Befragungsbögen sowie weiterführende Muskelfunktions- und Kraftanalysen für die orthopädisch-muskuläre Diagnostik zur Verfügung. Für die internistisch-metabolische (also den Stoffwechsel betreffende) Diagnostik sind die Sauerstoff-Atemgasmessung (Spiroergometrie) in Ruhe und bei Belastung, die Blutdruckmessung und eine Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) indiziert. W

Trainingsziel

Nach der Diagnostik werden die Ziele zwischen Kunden und Trainer klar definiert und für eine differenzierte Trainingssteuerung festgelegt. Dafür spielen die individuellen physischen, psychischen und sozialen Faktoren des Trainierenden eine entscheidende Rolle. W

Trainingsplanung

Der Trainer erstellt ein individuelles, differenziertes Trainingskonzept, das den Problematiken des Kunden gerecht wird. Konkret bedeutet „differenziert“ z. B. bei einem Kunden mit Hüftproblemen, dass die Hüfte bei Bewegungseinschränkungen mobilisiert wird, dass eine verkürzte Muskulatur mit Längentraining korrigiert und eine schwache Muskulatur funktionell gekräftigt wird. Bei internistischen und den Stoffwechsel betreffenden Problemen des Kunden muss über die Spiroergometrie die Belastbarkeit des Herz-Kreislaufsystems überprüft werden. Den Ernährungs- und Zellstatus ermittelt die Ruhestoffwechselmessung; 72 l body LIFE

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Jeder Trainingsplanung sollte ein klares Trainingsziel zugrunde liegen, das die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse des Kunden berücksichtigt

er kann durch die Kombination aus Ernährungsberatung und intensitätskontrolliertem Herz-Kreislauf-Training verbessert werden. Die Atemgasmessung ist dabei außerordentlich wichtig, weil man dem Kunden die Probleme von „außen“ meist nicht ansieht. Der Trainer kann nicht erkennen, ob der Klient z. B. im Ruhestoffwechsel bereits „anaerob“ ist, im Zuckerstoffwechsel ist und eine erhöhte Laktatbildung hat. Hier muss zunächst über eine individuelle Ernährungsberatung und ein hochaerobes Training die normale Stoffwechselfunktion wiederhergestellt werden. Hierfür ist es entscheidend, die richtigen Trainingsherzfrequenzen zu kennen und zu berücksichtigen, um den Kreislauf nicht zu überlasten. Metabolische Probleme werden im Gegensatz zu orthopädischen Problemen meist weniger beachtet, weil die Funktionseinschränkung (Arteriosklerose, Diabetes mellitus, Hypertonie) von außen nicht so leicht erkennbar sind wie z. B. ein Hüftleiden. W

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Kontrolltests

Zur Kontrolle und Überprüfung der eingeleiteten Trainingsmaßnahmen erfolgen in regelmäßigen, definierten Abständen Kontrolltests. Sie dokumentieren den Verlauf und geben Rückschluss über die Fortschritte und die Leistungssteigerung des Kunden.

Fazit Ziel des medizinischen Fitnesstrainings ist die Wiedererlangung und Erhaltung der Gesundheit, der Selbstständigkeit und der Lebensqualität bis ins hohe Alter. Wichtig für Anbieter im Medical-Fitness-Segment sind ein hohes fachliches Know-how und eine solide Ausbildung der Trainer bzw. Fitnesstherapeuten. Eine professionelle Diagnostik dient als optimale Basis für die differenzierte Trainingsplanung. Carsten Stockinger Literatur auf Anfrage beim Verfasser erhältlich.

Trainingsdurchführung

Nun ist der Klient an der Reihe, das Training durchzuführen – optimalerweise mit einer regelmäßigen Trainingskontrolle durch den Trainer und zusätzlich einer digitalen Erfassung der absolvierten Einheiten. So lassen sich Zwischenziele leicht nachvollziehen.

Carsten Stockinger ist Dipl.Sportwissenschaftler (Univ.) und als operativer Leiter des Stoffwechselspezialisten e-scan tätig. Infos: www.escan-test.de

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Outdoortraining Rehasport und Medical Fitness im Freien

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risenzeiten machen erfinderisch. So fand ab März so mancher Rehasportkurs im Freien statt. Unter den Rehasportlern gehören viele zur „Corona-Risikogruppe“, die besonders auf vorgeschriebene Hygiene- und Abstandsregeln zu achten hat. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass diese Menschen das Training im Freien bevorzugen, anstatt in geschlossenen Räumen.

Organisatorische Rahmen­bedingungen Nicht jede Anlage hat eine geeignete Fläche, um spontan das Training nach draußen zu verlegen. So wurden Parkplätze, Terrassen, Rasenflächen und auch bisher unbenutzte, teils verwilderte Außenbereiche in vorzeigbare Trai74 l body LIFE

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ningsflächen verwandelt. Ein sehr gelungenes Beispiel hierfür ist das Sportstudio „B9! Fitness“ in Bonn, wo in kurzer Zeit mit einfachen Mitteln aus einem verwilderten Grünstreifen ein hochfunktioneller Außenbereich angelegt wurde. Die Resonanz der Mitglieder ist, wie erwartet, bisher durchweg positiv. Bei der Gestaltung der Flächen sollte man nicht zu sehr improvisieren. Eine professionelle Gestaltung und Ausstattung wird gerade im gehobenen Fitnesssegment vorausgesetzt.

Ausstattung der Trainings­flächen Als Anbieter von Medical Fitness, gesundheitsorientiertem Fitnesstraining und Rehasport wird man die Ausstat-

tung einer Außentrainingsfläche am Zielpublikum orientieren müssen. Da hilft ein klassischer Calisthenics-Park nur bedingt weiter. Klimmzüge, Muscle-ups, Dips und Übungen in hängenden Positionen eignen sich nicht für Medical Fitness. Während man im Rehasport mit einer Hockergymnastik und elastischen Bändern beim Outdoortraining viel erreichen kann, erwartet der anspruchsvollere Medical-Fitness-Kunde professionelles Equipment und eine Übungsauswahl, die dem Indoortraining qualitativ nahekommt.

Rücken- und Gelenktraining im Freien Gerade für Personen mit orthopädischen Rücken- und Gelenkerkrankungen

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Foto: Halfpoint – stock.adobe.com

Im Zuge des Corona-bedingten Lockdowns haben viele Fitnessstudios und Sporteinrichtungen das Training im Freien als Alternative angeboten. Auch die Bereiche Rehasport und Medical Fitness müssen dabei nicht zu kurz kommen.


MEDICAL FITNESS    MANAGEMENT

Blick von oben auf eine Outdoorsport-Geräteanlage

Fotos: Dr. WOLFF; B9! Fitness

lässt sich das Outdoortraining durch entsprechendes Equipment gut gestalten. So lassen sich die Trainingsinhalte beispielsweise in den folgenden drei Modulen aufbauen: W Power: spezifische Kraftübungen aus dem Functional Training mit Slings, Kettlebells und Freihantelübungen W Core stability: Übungen für die tief liegende Rückenmuskulatur, die vordere und seitliche Rumpfmuskulatur, die Gesäßmuskeln und den Beckenboden W   M obility: beweglichkeitsfördernde Übungen und myofasziale Dehnung Dementsprechend ergeben sich für den Trainingsschwerpunkt „Rücken“ folgende Übungsbeispiele: Planks, Lateralflexion, Crunches, Hip Hinge, Bridging mit verschiedenen Varianten, Good

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Eine Mobilityeinheit darf nicht fehlen, denn die Erhaltung der Beweglichkeit ist gerade für ältere Menschen und im Rehasport besonders wichtig

Mornings sowie vertikale und horizontale Zugübungen mit den Slings. Als ergänzende Übungen für die Stabilisation des Hüft- und Kniegelenks können im Outdoorbereich sehr gut folgende Übungen durchgeführt werden: Kniebeugen, einbeinige Kniebeugevariante, Split Squat, Rear elevated Split Squat usw., Kniebeugevarianten mit den Slings, einbeinige Standübungen mit Perturbation, Stand auf instabilen Untergründen für die Balance usw. Mit am Defizit des Trainierenden orientierten Dehnübungen werden die Übungsinhalte komplett. Somit werden bei einem Outdoor-Medical-Fitness-Programm die wichtigen relevanten Fähigkeiten wie Kraft, Beweglichkeit und Koordination bzw. Balance trainiert.

TOPTHEMA

Der neue Outdoorbereich des „B9! Fitness“ in Bonn wurde im Sommer eingeweiht

Besonders komfortabel wird die Trainingsgestaltung für den Medical-Fitness-Anbieter, wenn ein spezifischer Outdoor-Trainingspark mit entsprechenden Geräten zur Verfügung steht. Dr. Hartmut Wolff

Dr. Hartmut Wolff ist Geschäftsführer der Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH und gilt seit mehr als zwei Jahrzehnten als Pionier im Bereich Rückenfitness. Mit seinen praxisorientierten Systemlösungen für das präventivmedizinische Training revolutionierte er die gesamte Fitnessbranche. Sein Unternehmen zählt mittlerweile zu den führenden deutschen Medizinprodukteherstellern.

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body LIFE Club des Monats: MurgPark Fitness & Gesundheit, Kuppenheim

„Gesundheitstraining auf höchstem Niveau“ In Kuppenheim, dem „Tor zum Murgtal“ im nördlichen Schwarzwald, ist der „MurgPark“ ­beheimatet. Das am Ufer der Murg gelegene Fitnessstudio zeichnet sich durch sein familiäres Ambiente sowie seine individuelle und professionelle Betreuung aus.

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PERSÖNLICHES

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Fotos: body LIFE; MurgPark

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arum der „MurgPark Fitness & Gesundheit“ für familiäres Ambiente und Empathie steht, wurde nicht zuletzt während des Corona-bedingten Lockdowns sichtbar. „Wir wollten den Mitgliedern in der schweren Zeit zeigen, dass sie sich im richtigen Studio befinden und wir uns um jeden Einzelnen kümmern“, erzählt Matthias Bohn, Gründer und Inhaber des „MurgParks“. So wurde jedem Mitglied von einem „MurgPark“-Mitarbeiter persönlich ein „Osterpaket“ vor die Tür gestellt; mit nachhaltigem Erfolg. Das Feedback war überaus positiv – aber nicht nur das, wie Bohn stolz betont: „Wir hatten während der Schließung eine Rücklastschrift von nur zwei Prozent. Seit der Wiedereröffnung verzeichnen wir einen Mitgliederzuwachs von rund 15 Prozent. Die Kommunikation während des Lockdowns war das A und O“, ist der Inhaber rückblickend überzeugt.

Gesundheit im Fokus Der „MurgPark“ ist flächenmäßig ein kleines Studio – in Sachen Betreuung und Qualität gehört es aber zu den

Name: Matthias Bohn Alter: 30 Brancheneinstieg: 2012 Fitness bedeutet für mich: Leistungsfähigkeit, Schmerzfreiheit und Beweglichkeit. Mein Club ist für mich etwas Besonderes, weil ...: wir eine familiäre Wohlfühlatmosphäre geschaffen haben, in der Training und Betreuung auf höchstem Niveau stattfinden. Ich wünsche mir für die Fitnessbranche: mehr Anerkennung als Gesundheitsdienstleister auf einer Ebene mit Ärzten und Therapeuten. Noch mehr ausgebildete Trainer, um die Qualität in Training und Betreuung zu steigern. Weiterhin stetiges Wachstum und steigende Akzeptanz.

Großen in der Region. Im Fokus steht das präventive, gesundheitsorientierte Training und weniger das Training rein der Ästhetik wegen. Die Schwerpunkte sind die Optimierung von Schwächen und Fehlhaltungen in der Muskel-Skelett-Struktur, die Verbesserung von orthopädischen Beschwerden wie Rücken-, Hüft- und Knieschmerzen sowie die Gewichtsreduktion, Ernährungsplanung und Körperstraffung. Demnach ist die Zielgruppe des „MurgParks“ 30 Jahre und älter. „Unser Anspruch und Ziel ist Gesundheitstraining auf höchstem Niveau – und das von und mit hochqualifiziertem Personal“, beschreibt Bohn seine Philosophie. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verfügt das Studio auch über eine Kooperation mit „ProAktiv“, einer Praxis für private Physiotherapie, osteopathische und kinderosteopathische Therapie. Darüber hinaus wird im „MurgPark“ auch großer Wert auf das Neuroathletiktraining gelegt, weswegen auch eine Kooperation mit einem Optiker besteht. Abgerundet wird das Angebot durch die nach § 20 SGB V

zertifizierten Kurse „Faszientraining“ und „Gesunder Rücken“.

Besondere Beziehung Das Studio befindet sich auf einer einzigen Ebene. Gleich hinter dem Checkin und somit schon beim Betreten des „MurgParks“ gut sichtbar ist der fiveBereich. „Ein echter Eyecatcher unseres Studios“, sagt Bohn. Zu five hat der 30-jährige Betreiber eine besondere Beziehung: Er lernte die Geräte schon früh während seines Angestelltenverhältnisses in Clubs kennen und schätzen. Der studierte Fitnessökonom besuchte bereits diverse Schulungen von Wolf Harwath und gibt auch selbst Neuro-Mobility-Workshops für das Unternehmen. Harwaths Schwiegermutter war zudem bei der Einrichtung des Studios federführend. So zieht sich die Holzoptik der five-Geräte durch den gesamten „MurgPark“.

Eigener Kaffee Da sich der hohe Qualitätsanspruch in allen Bereichen des Studios widerspiegeln soll, brachte Bohn gemeinsam mit einer Rösterei vom Chiemsee und dem deutschen Biathleten Florian Hollandt einen eigenen Kaffee auf den Markt. „Die Kaffeebohnen sind handverlesen, in Handarbeit geröstet und haben sehr gute Inhaltsstoffe, wodurch er eine angenehme Verträglichkeit aufweist. Seit wir den Kaffee im Studio anbieten, ist der Kaffeeumsatz enorm gestiegen“, freut sich Bohn. Des Weiteren hat der Betreiber mit „weletic“ ein Unternehmen mit den Schwerpunkten Coaching, Consulting und Academy gegründet. „Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen anderen Betreibern und Trainern weitergeben“, sagt Bohn. Wie wichtig Empathie und familiäres Ambiente sind, wird er dabei sicherlich auch sagen. Max Fischer

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CLUBANGABEN Gründungsjahr: 2016 Mitarbeiterzahl fest: 4; 2 Auszubildende Mitarbeiterzahl frei: 1 Quadratmeter gesamt: 390 Quadratmeter Training: 220 Quadratmeter Groupfitness: 40 Lage (geografisch): 25 Kilometer südlich von Karlsruhe, zwischen Rastatt und Gaggenau Kontaktadresse: Zum Murgdamm 2, 76456 Kuppenheim

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Positionierung: Premium-Gesundheitsanbieter Beschreibung: Der Fokus ist auf das Training ausgerichtet. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und beziehen deshalb alle Faktoren in das Training der Mitglieder mit ein, die für das Erreichen der individuellen Ziele nötig sind. Dazu gehören das klassische Kraft- und Ausdauertraining, das Faszien- und Beweglichkeitstraining, neuronale Trainingsansätze, aber auch eine Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlt. Schwerpunkte: individuelles Training, Faszien- und Beweglichkeitstraining Zielgruppe: Personen ab 30 Jahren, die fit und beweglich sein oder bleiben wollen

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5 7 ANGEBOT Angebot Training: Life Fitness, five-Konzept, Blackroll, ­Hammer Strength, Eleiko, Kursraum Angebot Groupfitness: Faszienkurs, Rückenfit, BBP, ­Wirbelsäulengymnastik, five-Gym, Yoga, Mobility-Kurs Betreuungskonzept: Anamnese, BIA-Messung, Bewegungsanalyse (Functional Movement Screen), individueller Trainingsplan, Re-Checks mit BIA-Messung und Anpassung des ­Trainingsplans (alle 3 oder 12 Monate) Zusatzumsätze: Ernährungsberatung, §20-Kurse, Personal Training, neurozentriertes Training, Thekenverkauf Kooperationspartner: ProAktiv Osteopathie Gaggenau, Optik Blum Rastatt, Qualitrain Vertragsmodelle: 6, 12 und 24 Monate, 12 Monate Seniorentarif (vormittags) Monatsbeitrag (bei 12-monatiger Laufzeit): 62,90 Euro

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Fotos: body LIFE; MurgPark

KONZEPT


CLUBREPORT   MANAGEMENT

WEBCHECK

www.murgpark-fitness.de

Betreiber: Matthias Bohn SEO/SEM: +++++ (1,5) Gestaltung: +++++ (1,5) Information/Architektur: +++++ (1,5) Kommunikation/Interaktion: +++++ (1,5)

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Technische Merkmale: ++++ (2,0) Gesamtnote: +++++ (1,5)

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Fotos: body LIFE; MurgPark

Beurteilung: Der Internetauftritt macht auf allen Endgeräten einen sehr guten Eindruck. Die Inhalte sind übersichtlich und gut lesbar formatiert. Die Leistungen sind kurz, aber ausreichend beschrieben. Die Darstellung der Galerie ist auf dem Handy nicht optimal. Sehr gut sind die Erfolgsgeschichten der Mitglieder und die Rezensionen bei Google. In der Suchmaschine ist das Studio leicht zu finden und gut platziert. Tipp: Die Bedienung der Galerie vor allem für das Smartphone optimieren. Fazit: Die Inhalte sind auf den Punkt gebracht und die Mitgliederstimmen und Google-Rezensionen werben optimal für das Fitnessstudio. Deshalb 5 Sterne von mir.

1 I Blick vom Eingang über die Trainingsfläche des Clubs 2 I Das TRX-Training findet im Freihantelbereich statt 3 I Der five-Bereich gilt als Eyecatcher des Studios 4 I Der Faszienbereich des „MurgParks“ 5 I Das gesundheitsorientierte Training steht im Vordergrund 6 I Das Faszientraining ist sehr angesagt im „MurgPark“ 7 I Der Freihantelbereich des Studios 8 I Im „MurgPark“ werden auch verschiedene Kurse angeboten 9 I Matthias Bohn legt großen Wert auf die Inneneinrichtung seines Studios 10 I Der kleine Lounge-Bereich neben dem Check-in

FRAGEN ZUR DIGITALEN WELT: Hat Ihr Club eine Facebook-Seite? Ja (facebook.com/murgparkfitness). Welche weiteren Social-Media-Kanäle nutzen Sie? Instagram (@murgparkfitness) und Youtube (youtube.com/c/MurgParkFitnessGesundheit). Versenden Sie digitale Newsletter? Ja, je nach Bedarf. Nutzen Sie weitere Online-Tools für Marketing? Facebook-Kampagnen. Buchung, Verkauf und Verwaltung Verwenden Sie eine Verwaltungs- und Kundenbetreuungs-Software? Ja, MAC Centercom. Gibt es einen E-Shop? Gab es während der Corona-bedingten Schließung, um weiter Umsätze zu generieren. Training Sind in Ihrem Club Chipkarten oder Transponder im Einsatz? Ja, Transponder-Armbänder für Check-in/-out und Spindschlösser.

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Die Markenhistorie des Traditionsunternehmens aus Rheinland-Pfalz

NEW ERGOFIT ERGOFIT zeigt neuen Markenauftritt und Logo Vorhang auf für „NEW ERGOFIT“: Im September stellte ERGOFIT auf ihrem Inhouse-Event in Pirmasens den neuen Markenauftritt mit Logo vor. Die Premiere markiert den Start einer neuen Ära für das Traditionsunternehmen aus der Pfalz, die zeitgleich mit Präsentation der neuen VECTOR-Linie und der neuen Software VITALITY CARE begleitet wird.

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as Familienunternehmen in aktuell dritter Generation hat sein Markenbild vor 40 Jahren mit der innovativen Entwicklung der weltweit ersten Wirbelstrombremse geprägt. Diese markieren bis heute den „state of the art“ von qualitativ hochwertigen Ergometern. Nun sollen mit neuen Innovationen die internationalen Fitness- und Gesundheitsmärkte in Bewegung gebracht werden. „Der Anspruch an Qualität wird immer größer in unserem stetig wachsenden Markt und gewinnt parallel immer mehr an Professionalität. Mit unserem Know-How seit vielen Jahren wol-

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len wir den Standards eine neue Bedeutung geben und durch neue Ideen den Markt voranbringen. Wir gehen einen großen Schritt: Von der Bremse zum Fast-Forward!“, so Michael Resch, Inhaber des Traditionsunternehmens und Familienvater.

Slogan: Qualität in Bewegung Die Nachfrage an professioneller Bewegungskompetenz wächst immer mehr. Besonders ergonomische Aspekte, überwachte Bewegungsausführungen und systematisiertes Training bei individuellen Krankheitsbildern mit kompetenter

Betreuung sind gefragt. Qualität in Bewegung – mithilfe neuer Produktinnovationen hat sich ERGOFIT dieses Statement zur Aufgabe gemacht. Die neuste Generation der Kraftgeräteserie VECTOR setzt zeitgleich neue Maßstäbe in Sachen Design und Performance: „Die Evolution der Stärke“-Features wie der komplett abgedeckte Gewichtsblock, leicht erkennbare Verstellmöglichkeiten mit eloxierten Griffen oder auch die indirekte LED-Beleuchtung an allen Geräten machen VECTOR zur ersten Wahl für alle, die Wert auf effektives und zugleich angenehmes Training legen. Unterstützt

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wird die ästhetische Gerätelinie durch die neue Trainingssoftware VITALITY CARE. Ihr modernes Design mit optimiertem User-Interface und weiteren Features stehen für mehr Effizienz auf der Trainingsfläche von Physiotherapie, Klinik und Fitnessstudio. „Wir engagieren uns dafür, dass wir in Sachen Bewegung und Gesundheit immer besser werden – und damit auch ein kleines Stück die Menschen um uns herum“, so Michael Resch.

Die neue Kraftgeräteserie VECTOR - Die Evolution der Stärke

Tradition und Innovation ERGOFIT ist ein Familienunternehmen mit Tradition, Weitblick und hochwertigen Gesundheitsprodukten, das seine Kunden seit über 70 Jahren weltweit in mehr als 50 Ländern mit rund 100 Mitarbeitern begeistert. Die Marke definiert mit ihrem „Fast-Forward“-Symbol neue inhaltliche Ansprüche und steht für einen tiefgreifenden Wandel für gesundheitsorientiertes Training in der Zukunft für alle. Diese neue Haltung wird nach außen durch das neue Markenbild offen und transparent kommuniziert.

MADE IN GERMANY – Nachhaltig und regional In der Schuhstadt Pirmasens in unmittelbarer Nähe der französischen Region des Elsass, produziert das Unternehmen für den weltweiten Gebrauch seine regional gefertigten Produkte. Umgeben vom Pfälzer Wald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands, werden die Innovationen von der Idee bis hin zum marktreifen Produkt entwickelt und produziert. Die hohe Fer-

tigungstiefe wurde von der Unternehmerfamilie Resch jahrelang aufgebaut und ist die Basis für das hohe Qualitätsversprechen. Der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf 6 000 m² Produktionsfläche ist ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltige Produktion für eine gesündere Umwelt und soll für die Zukunft Perspektiven bieten.

Gemeinsamer Erfolg mit 100 Prozent Kundenzufriedenheit „Von der Idee bis hin zur Umsetzung. WIR. GEMEINSAM.“ Mit dieser Aussage erklärt uns Außendienstleiter Mark Brinkmann den kundenorientierten All-Inclusive-Support. ERGOFIT bietet ihren Kunden mithilfe ihres erfahrenen Vertriebsteams und einem deutschlandweiten Rundum-Service 100 Prozent Zufriedenheit. 3D-Planungen zur Raumgestaltung, Marketing- und Verkaufsschulungen sowie die eigene Spedition mit Installationsservice sorgen für eine erfolgreiche Umsetzung. „Bis das letzte

Gerät angeschlossen ist!“, sagt Brinkmann mit Freude.

Fokus: Nachwuchsund Talent­förderung Zur Umsetzung einer neuen Markenstrategie gehört nicht nur ein innovatives Corporate Design als Aushängeschild. Auch die interne Markenidentität erfährt einen radikalen Wandel und sorgt für andere Denkansätze. Dieses Interesse und diese Neugierde baut ERGOFIT derzeit aus. Das Unternehmen bietet Hochschulabsolventen ein Duales Studium, um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. In den letzten zwei Jahren ist das Team in den Bereichen Vertrieb und Marketing sowie Produktmanagement und Entwicklung stark gewachsen. Mittels neuer Experten für Sportgerätetechnik, Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten wurden intern die Kompetenzen erweitert. Um ihren Kunden mehr Einblicke in die neuen Produktinnovationen zu schaffen und die Zukunftsperspektiven der Marke „NEW ERGOFIT“ aufzuzeigen, sind regelmäßige Netzwerktreffen und Inhouse-Events noch für das Jahr 2020 und für die zukünftigen Jahre geplant. Hierzu lädt das Team herzlich ein. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.ergo-fit.de.

Kontakt: Ergo-Fit GmbH & Co. KG Blocksbergstraße 165 66955 Pirmasens Tel.: +49 (6331) 2461-0 info@ergo-fit.de www.ergo-fit.de Core Values und Leitbild der NEW ERGOFIT

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Neue Kraftgerätelinie Life Fitness präsentiert: Axiom

Life Fitness hat die neue ­Axiom-Serie mit 18 Kraft­ geräten, einer Doppel-Kabelzugstation sowie zahlreichen Bänken und Ablagemöglichkeiten entwickelt. Die Gerätelinie vereint optimale Biomechanik mit Top-Design für Fitnessclubs, Gesundheitszentren und Hotel-Gyms.

Der Kabelzug ist das Kernstück für Functional Training

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ie Gewichtstürme der Axiom-Serie sind bewusst niedrig gehalten, um eine freie Sicht über die Trainingsfläche und eine optische Aufwertung für jedes Studio zu gewährleisten. Es gibt verschiedene Rahmen- und Polsterfarben, die auf die Innenarchitektur oder das Corporate Design abgestimmt werden können. Zudem ist diese neue Serie benutzerfreundlich und für alle Alters- und Leistungsklassen gut zugänglich. Auf den Trainingsgeräten befinden sich Grafiken, die verdeutlichen, was dort wie am besten trainiert wird. Zusätzlich können Trainierende mit ihrem Smartphone die am Gerät angebrachten QR-Codes scannen, um so die

Die niedrigen Gewichtstürme ermöglichen eine freie Sicht im Club

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Anleitungsvideos des jeweiligen Gerätes aufzurufen. Außerdem verfügt jedes Gerät über eine Halterung für Getränkeflasche, Handtuch und Handy. Die Doppel-Kabelzugstation der neuen Axiom-Serie stellt die Basis für individuelle Workouts, Personal Training oder Group Training-Einheiten dar. Die optimierte Position der Gewichtstürme reduziert den Platzbedarf, ohne dabei Abstriche bei den Trainingsmöglichkeiten zu haben. Außerdem können die Einstellungen schnell und einfach variiert werden. Verstellbare Griffe, Fußschlaufen und ein Seil für das Trizeps-Training sind standardmäßig inbegriffen. „Produktentwicklung beginnt bei uns immer im Einklang mit unseren Kunden“, sagt John Lindemeier, Product Director Strength von Life Fitness. Viele Studiobetreiber hätten darum gebeten, eine Mischung aus dem Design und einigen Features der Insignia-Serie sowie der optimalen und intuitiven Biomechanik der Hammer Strength Select Serie zu entwickeln. „Das Endergebnis für die perfekte Balance von attraktivem Design und intuitiver Funktionalität ist die ­Axiom-Serie“, so Lindemeier. Die Bänke und Ablagemöglichkeiten bieten viele Trainingsmöglichkeiten und

Stauräume für Kurzhanteln, Langhanteln, Medizinbälle und weiteres Zubehör. Sie sind so kombinierbar, dass mit ihnen unterschiedliche Trainingsbereiche gestaltet werden können. „Die Gerätelinie bietet die nötige Vielfalt für alle Arten von Fitness- und Gesundheitseinrichtungen“, sagt Lindemeier. Für kleinere Studios oder Fitnessbereiche in Hotels eigneten sich vor allem die Dualgeräte und der Kabelzug der Axiom Serie. „Um Trainierenden das Workout so einfach und komfortabel wie möglich zu machen, setzen wir auf höchste Qualität bei Gewichten, Bedienelementen, Rollen und Kabelzügen – allein dadurch sieht das Equipment in jedem Club gut aus.“

Kontakt: Life Fitness Europe GmbH Neuhofweg 9 85716 Unterschleißheim Telefon: 089/31 77 510 E-Mail: vertrieb@lifefitness.com www.lifefitness.de

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Inhalt S. 84 Krebs: Eine Übersicht S. 88 Darum sind Studios in der Nachsorge essenziell – Interview mit PD Dr. Joachim Wiskemann, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen S. 92 Bewegung bei Krebs – Spezielles Angebot am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen S. 93 Das Netzwerk OnkoAktiv S. 94 Aktuelles aus der Forschung

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Gerade die aktuelle Coronakrise zeigt, wie wichtig der gesundheitliche Aspekt beim Fitnesstraining ist. Die Branche hat jetzt die große Chance, sich als Gesundheitsanbieter zu positionieren, der mit Fitnessexperten den Menschen zu einem gesünderen Leben verhelfen kann. Aus unserer Sicht liegt hier die Zukunft der Branche – der Weg vom Fitness- zum Gesundheitsstudio. Deshalb gibt es ab sofort in der body LIFE eine neue Rubrik: body LIFE Medical. In jeder Ausgabe steht dabei ein Krankheitsbild im Fokus. Wir führen dazu unter anderem Interviews mit Experten auf dem jeweiligen Gebiet und zeigen, wie ein Training mit Patienten aussehen kann. Außerdem stellen wir aktuelle Studienergebnisse vor. Los geht es mit dem Thema „Krebs“.

body LIFE Medical

Im Fokus: Krebs


Krebs: Eine Übersicht Definition, Therapie und Prävention

A Die DNA ... ... ist die Grundlage für die Bildung von Proteinen. In der Zelle wird sie zunächst zu RNA umgeschrieben, die wiederum als Vorlage für die Proteinsynthese dient.

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llein im Jahr 2016 erkrankten in Deutschland insgesamt rund 492 000 Menschen neu an Krebs.1 Im Jahr 2018 waren bösartige Tumoren nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache hierzulande.2

Grundlagen der Krebsentstehung Ein Tumor entsteht, wenn sich körpereigene Zellen unkontrolliert vermehren. Ursache sind Fehler in der Erbinformation, der DNA („Desoxyribonukleinsäure“). Diese Fehler bewirken, dass sich die Biologie der Zelle, die die Erbinformation enthält, ändert.3

Mittlerweile sind zahlreiche Faktoren bekannt, die Krebs auslösen oder ihn begünstigen können. Dazu gehören beispielsweise einige chemische Substanzen oder Strahlung, die die Erbsubstanz angreifen. Weitere Faktoren, die eine Tumorbildung bzw. das Wachstum begünstigen, sind einige Krankheitserreger, zum Beispiel bestimmte Arten von Viren, Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel. Gerade Letzteres ist besonders für die Fitnessbranche von großem Interesse, denn Studien zeigen, dass man mit Sport einigen Krebsarten tatsächlich vorbeugen kann (s. Interview auf S. 88).

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Noch immer gehört Krebs zu den meistgefürchteten Krankheiten und ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Doch was ist Krebs überhaupt? Wie entsteht er? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Kann man Krebs vorbeugen? Und welche Rolle spielt dabei die Bewegung?


KREBS    MEDICAL

Maligne vs. benigne Ein bösartiger Tumor wird auch als maligne bezeichnet. Er kann Metastasen, d. h. Ableger in Organen bilden. Benigne Geschwulste wiederum sind gutartig.

Sport kann Nebenwirkungen einer Krebstherapie lindern und Patienten zu mehr Lebensqualität verhelfen

Weiterhin gibt es Krebsarten, die vererbt werden können. In einigen Fällen entsteht ein Tumor aber auch zufällig, und zwar dann, wenn es ohne den Einfluss von äußeren Risikofaktoren bei Zellteilungen zu Fehlern in der Erbinformation kommt.3 Ärzte unterscheiden zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren. Bösartige, sogenannte maligne Tumoren wachsen unkontrolliert in umliegendes Gewebe ein und zerstören beziehungsweise verdrängen es dabei. Weiterhin können sich bösartige Krebszellen über Blutgefäße und das Lymphsystem verbreiten und Metastasen bilden – das sind Tochtergeschwulste in anderen Geweben und Organen. Gutartige („benigne“) Tumoren wiederum verdrängen lediglich das umliegende Gewebe und bilden keine Metastasen.3

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Die Säulen der ­Therapie Je nach Art des Tumors kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten infrage. Die wohl bekannteste ist die Chemotherapie. Patienten erhalten hierbei Medikamente, sogenannte Zytostatika, die verhindern, dass sich Tumorzellen teilen und sich vermehren. Das Problem: Vor allem die schnell wachsenden Zellen von z. B. Haut, Haaren und Schleimhäuten werden dabei angegriffen. Deshalb leiden Patienten, die eine Chemotherapie erhalten, auch häufig unter Haarausfall.4 Die Operation ist die zweite Säule der Krebstherapie. Damit versuchen Chirurgen, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen.5 Manchmal setzen Ärzte eine Chemotherapie vor dem chirurgischen Eingriff ein, um den Tumor zu verkleinern und damit besser entfernen zu können. Das wird auch als „neoadjuvante“ Therapie bezeichnet.

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Die Bestrahlung ist eine weitere wichtige Behandlungsmöglichkeit. Dabei verwenden Mediziner eine sehr energiereiche Strahlung, die die Zellen im Körper angreift. Das soll den Tumor so stark schädigen, dass er abstirbt. Bei einigen Patienten ist es möglich, den Krebs allein durch eine Bestrahlung zu heilen. Eine Strahlentherapie kann aber auch zum Beispiel eine Operation ergänzen – hier zielt sie darauf ab, verbleibende Krebszellen im Körper zu zerstören. Selbst wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, kann eine Strahlentherapie sinnvoll sein. Oft lindert sie Beschwerden. 6 Weitere Behandlungsformen, die bei Krebs zum Einsatz kommen, sind die Antihormontherapie, die Hyperthermie und die Stammzelltransplantation. Eine relativ neue Behandlungsmöglichkeit ist die Immuntherapie. Sie hat in den vergangenen Jahren die Krebsmedizin revolutioniert, denn sie stimuliert das körpereigene Immunsystem des Patienten, um den Krebs zu bekämpfen.7 Ebenfalls vielversprechend sind zielgerichtete Therapien. Die Medikamente richten sich, wie der Name schon vermuten lässt, ganz gezielt gegen einzelne Eigenschaften von Krebszellen.8

Therapie der Zukunft? In die individualisierte Krebstherapie setzen Ärzte große Hoffnungen. Ziel ist es, in Zukunft jedem Krebspatienten eine auf ihn bzw. die speziellen Tumoreigenschaften zugeschnittene Behandlung anbieten zu können. Das kann den Erfolg der Therapie erhöhen.

Dem Krebs vorbeugen Experten schätzen, dass sich etwa 40 Prozent aller Krebserkrankungen verhindern lassen – allein dadurch, dass Risikofaktoren gemieden werden.3 Der europäische Kodex zur Krebsbekämpfung, eine Initiative der Europäischen Kommission, informiert über insgesamt zwölf Maßnahmen, die das Krebsrisiko verringern können. Diese umfassen u. a.:9 W   „Rauchen Sie nicht. Verzichten Sie auf jeglichen Tabakkonsum.“

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Häufig findet eine Chemotherapie ambulant statt. Das bedeutet, dass Patienten nur für die Infusion in die Klinik oder die Arztpraxis müssen und dann wieder nach Hause dürfen

„Sorgen Sie für ein rauchfreies Zuhause. Unterstützen Sie rauchfreie Arbeitsplätze.“ W   „Legen Sie Wert auf ein gesundes Körpergewicht.“ W   „Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung im Alltag. Verbringen Sie weniger Zeit im Sitzen.“ W   „Ernähren Sie sich gesund: Essen Sie häufig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse. Schränken Sie Ihre Ernährung mit kalorienreichen Lebensmitteln ein (hoher Fett- oder Zuckergehalt) und vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke. Vermeiden Sie industriell verarbeitetes Fleisch, essen Sie weniger rotes Fleisch und salzreiche Lebensmittel.“ W   „Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum. Der völlige Verzicht auf Alkohol ist noch besser für die Verringerung Ihres Krebsrisikos.“ W   „Für Frauen: Stillen senkt das Krebsrisiko bei Müttern. Falls möglich, stillen Sie Ihr Kind. Hormonersatztherapien erhöhen das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen. Nehmen Sie Hormonersatztherapien möglichst wenig in Anspruch.“ W   „Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder an Impfprogrammen teilnehmen gegen: Hepatitis B (Neugeborene) und Humane Papillomviren (HPV, Mädchen).“ (Anm. d. Redaktion: Mittlerweile empfehlen Experten, auch Jungen gegen HPV zu impfen) W   „Nehmen Sie an bestehenden Krebsfrüherkennungsprogrammen teil: Darmkrebs (Männer und Frauen), Brustkrebs (Frauen), Gebärmutterhalskrebs (Frauen).“ Die gesamten Maßnahmen finden Sie im Internet unter https://cancer-code-europe.iarc.fr/index.php/ de/ W

Risiko Übergewicht Eine Adipositas, die definitionsgemäß ab einem BMI von 30 vorliegt, erhöht das Risiko für Krebs, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Die Ursache ist möglicherweise das Fettgewebe selbst: es produziert Hormone, die das Wachstum von Zellen anregen.

Risiko Bewegungsmangel Experten nehmen an, dass Bewegungsmangel für etwa zehn Prozent der weltweiten Brust- und Darmkrebsfälle verantwortlich ist.

Die Rolle von Sport An den oben zitierten Maßnahmen wird deutlich, dass hauptsächlich ein gesunder Lebensstil dazu 86 l body LIFE

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beitragen kann, Krebs vorzubeugen. Unter anderem empfehlen Mediziner, sich regelmäßig zu bewegen – ein Fakt, den Fitnessstudiobetreiber ihren Mitgliedern und potenziellen Neumitgliedern ans Herz legen sollten. Wissenschaftler zeigten in zahlreichen Studien, dass körperlich aktive Menschen statistisch gesehen seltener als die Durchschnittsbevölkerung an Dickdarmkrebs erkranken. Auch wird vermutet, dass Sport das Risiko, an weiteren Krebsarten wie Brustkrebs oder Lungenkrebs zu erkranken, senken kann.10 Doch nicht nur zur Prävention, auch während und nach einer Krebserkrankung ist regelmäßige körperliche Aktivität sinnvoll. Dadurch können Patienten Krankheitsfolgen oder Nebenwirkungen der Therapie möglicherweise mindern oder sogar vermeiden. Sinnvoll ist dabei eine Mischung aus Ausdauer- und Kraftsport.10 Nicht für jeden Krebspatienten ist jeder Sport geeignet – Betroffene sollten daher vorher mit Dr. Miriam Sonnet ihrem Arzt sprechen.

Literatur 11 www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/grundlagen/ krebsstatistiken.php 12 https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/ Todesursachen/_inhalt.html 13 www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/grundlagen/ krebsentstehung.php 14 www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/chemotherapie/­ durchfuehrung.php 15 www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/operation.php 16 www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/strahlentherapienuklearmedizin/ueberblick.php 17 www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/immuntherapie/ impfen-gegen-krebs.php 18 www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/­ gezielte-krebstherapie.php 19 https://cancer-code-europe.iarc.fr/index.php/de/ 10 www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/krebs-vorbeugen/ sport.php

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Risiko Rauchen Tabakrauch ist für den Körper Gift. Er schädigt fast jedes Organ, besonders die Lunge. Etwa 80 Prozent aller Lungentumoren sind auf das Rauchen zurückzuführen.


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Sport wirkt im Hinblick auf eine Krebserkrankung in dreierlei Hinsicht gut: Mit Bewegung lässt sich zahlreichen Tumoren vorbeugen, sie erhöht die Lebensqualität von Betroffenen während einer Therapie und hält die Patienten auch nach der Behandlung fit. Warum gerade in der Nachsorge Fitnessstudios eine große Bedeutung zukommt, erläutert Privatdozent Dr. Joachim Wiskemann im Interview.

Darum sind Studios für

body LIFE: Herr PD Dr. Wiskemann, wie

wirkt sich Sport auf Menschen mit einer Krebserkrankung aus? PD Dr. Joachim Wiskemann: Durch Bewegung lassen sich Nebenwirkungen der Krebstherapie positiv beeinflussen. Das bedeutet nicht, dass die Nebenwirkungen überhaupt nicht mehr auftreten, aber man kann sie zumindest in ihrer Häufigkeit und in der Intensität mindern. Das betrifft vor allem die Fatigue, ein Erschöpfungssyndrom, das bei vielen Krebspatienten auftritt. Sport ist hier das beste „Medikament“, das wir anbieten können. Es gibt keine andere Therapie, die effektiver einer Fatigue entgegenwirkt. 88 l body LIFE

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Darüber hinaus können beispielsweise ein Vibrations- oder Gleichgewichtstraining bei neurologischen Komplikationen helfen. Dazu gehören z. B. Nervenschädigungen in Händen und Füßen, die durch eine Chemotherapie verursacht werden. Außerdem lindert körperliche Aktivität depressive und ängstliche Stimmungslagen, unter denen Betroffene häufig leiden. Auch werden Schlafqualität und Knochendichte verbessert. Gerade letzteres ist ein wichtiges Thema für Brust- und Prostatakrebspatienten. Sie erhalten oft eine sogenannte antihormonelle Therapie, die negativ in den Knochenstoffwechsel eingreift, die Knochen-

dichte verringert und zu einer Osteoporose führt. body LIFE: Hat Bewegung weitere positive Effekte für die Patienten? PD Dr. Joachim Wiskemann: Es mag vielleicht banal klingen: aber es ist nicht außer Acht zu lassen, dass Krebspatienten durch Sport auch während einer sehr belastenden Therapie ihr Fitnessniveau halten können. Das verbessert die Lebensqualität, da die Betroffenen leichter ihren Alltagsaktivitäten nachgehen können. Was oft vergessen wird: Sport befähigt zudem die Patienten, selbst etwas zum Erfolg ihrer Behandlung beizutragen und nicht nur passiv zu sein. Die

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Foto: NCT Heidelberg /Philip Benjamin

PD Dr. Joachim Wiskemann, Leiter des Patientenprogramms „Bewegung und Krebs“ am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg.


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meisten Betroffenen haben den Wunsch, aktiv zu werden und nicht auf das Ergebnis ihrer Therapie zu warten. Aus der Passivität herauszukommen, ist ihnen ein großes Bedürfnis. body LIFE: Wie oft bzw. wie intensiv sollten Patienten trainieren? Und gibt es eine bestimmte Trainingsform, die besonders gut gegen Nebenwirkungen und Begleiterkrankungen hilft? PD Dr. Joachim Wiskemann: Wir empfehlen den Patienten, zwei- bis dreimal pro Woche moderat bis intensiv zu trainieren. Sinnvoll ist hier eine Mischung aus Kraft- und Ausdauersport. Je nachdem, welche Komplikationen oder Begleiterkrankungen auftreten, muss das Training entsprechend angepasst werden. Hier ist es dann sinnvoll, einen darauf spezialisierten Arzt oder Bewegungsexperten um Rat zu fragen. body LIFE: Kann jedes Fitnessstudio ein Training für Krebspatienten anbieten?

Trainer sollten aber wissen, wie sie ein Bewegungsprogramm mit Krebspatienten aufbauen. Außerdem ist es wichtig, dass Hygieneregeln eingehalten werden und dass Studios gut gewartete Geräte nutzen. Es gibt keine bestimmte „Krebsübung“ – ein gut ausgebildeter Trainer hat bereits das Handwerkszeug, um mit Krebspatienten zu trainieren. Er sollte nur lernen, das Sportprogramm auf die jeweilige Situation des Betroffenen anzupassen und ggf. Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. Am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen bieten wir im Rahmen des Netzwerks „OnkoAktiv“ Hospitationen bei uns an. Hier lernen die Trainer und Therapeuten, wie sie mit Krebspatienten trainieren. Es gibt aber auch formale Ausbildungskooperationen, beispielsweise mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. Außerdem bieten

beiten, so muss er aber nicht sofort ein entsprechendes Programm anbieten. Sinnvoll ist es, sich erst einmal schulen zu lassen, die Möglichkeiten zu erörtern und sich Netzwerken anzuschließen. Zum Beispiel sollten Studiobetreiber Kooperationen mit lokalen Onkologen und Kliniken in ihrer Nähe aufbauen. Danach kann man immer noch entsprechende Programme etablieren. body LIFE: Welchen Stellenwert haben Fitnessstudios in der Nachsorge von Krebspatienten? PD Dr. Joachim Wiskemann: Gesundheitsorientierte Fitnessstudios sind unabdingbar, wenn wir die 500 000 Menschen, die jedes Jahr neu an Krebs erkranken, mit Sportangeboten versorgen wollen. Die Studios spielen also eine ganz zentrale Rolle und sie sollten sich unbedingt in diese Richtung weiter etablieren und diesbezüglich neue Konzepte entwickeln. Mei-

die Nachsorge essenziell Benötigen Trainer dazu eine spezielle Ausbildung? PD Dr. Joachim Wiskemann: Hier muss man zunächst die Patientenperspektive betrachten: Betroffenen ist es extrem wichtig, dass der betreuende Trainer weiß, was sie gerade durchmachen. Somit ist ein Grundwissen hinsichtlich onkologischer Erkrankungen zentral relevant. Das heißt zum Beispiel zu wissen, wie wird Krebs therapiert, welche Nebenwirkungen können auftreten und mit welchen Besonderheiten sind die Patienten konfrontiert? Dementsprechend ist eine Zusatzausbildung sinnvoll. Wichtig ist auch, dass Trainer eine persönliche Bindung aufbauen, denn Krebspatienten brauchen einfach etwas mehr Betreuung als andere Menschen. Generell kann jedes Fitnessstudio ein Training für Krebspatienten anbieten, zumindest wenn die Betroffenen die Therapie bereits hinter sich haben.

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wir zusammen mit dem Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie eine entsprechende Ausbildung an, in der Therapeuten und Trainer geschult werden, um im Rehabilitationssetting entsprechende Kurse halten zu können. body LIFE: Lohnt es sich für Studiobetreiber, spezielle Kurse für Krebspatienten anzubieten? PD Dr. Joachim Wiskemann: Das kommt darauf an, um welchen Typ von Krebspatient es sich handelt. Es gibt Patienten, die nur an Programmen teilnehmen, bei denen sie mit anderen Betroffenen gemeinsam trainieren. Es gibt aber auch solche, die in einem Fitnessstudio trainieren möchten, ohne dass sie durch die Erkrankung stigmatisiert werden. Nur der Trainer weiß dann von der Erkrankung. Ein spezielles Angebot wird in diesem Fall also nicht benötigt. Möchte ein Studiobetreiber mit Krebspatienten ar-

ner Meinung nach sollten Fitnessstudios zumindest für einen gewissen Zeitraum während der Nachsorge subventioniert werden, wenn sie ein qualitativ hochwertiges Programm bzw. eine Betreuung vorweisen. body LIFE: Kann Sport eigentlich auch dazu beitragen, die Heilung von Tumoren zu fördern? PD Dr. Joachim Wiskemann: Ja, das ist möglich. Es passiert während einer Krebsbehandlung sehr häufig, dass Patienten – wie bereits zu Beginn ausgeführt – Nebenwirkungen entwickeln. Nicht selten muss daher die Dosis des wirksamen Krebsmedikaments reduziert werden, um erwähnte Nebenwirkungen zu verringern. Das ist aber problematisch, denn das Ziel ist es eigentlich, den Tumor mit einer effektiven Dosis zu bekämpfen. Wenn Patienten es nun schaffen, mit Sport ihre körperliche und mentale Konstitution hoch zu halten, dann

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vertragen sie auch eine höhere Dosis des Krebsmedikaments und Ärzte brauchen die Therapiedosis nicht zwangsläufig anzupassen. Dazu gibt es auch einige erste spannende Studien: Körperlich aktive Krebspatienten konnten tendenziell eine höhere Chemotherapiedosis erhalten als inaktive. Langzeitdaten zeigen, dass Patienten aus der ersten Gruppe länger leben. Das Risiko, zu versterben, war bei ihnen um 28 Prozent reduziert. Die Mechanismen dahinter verstehen wir allerdings noch nicht vollständig. Zum Beispiel ist nicht klar, ob die Patienten nur deshalb länger leben, weil sie mehr von dem wirksamen Medikament vertragen, oder ob das Immunsystem durch körperliche Aktivität besser arbeiten kann. Es gibt interessante neue Ansätze, die untersuchen, inwiefern die Blutversorgung des Tumors und die Wirksamkeit der Therapie durch Bewegung be-

Brust-, Lungen- oder Darmkrebs zeigen einen präventiven Effekt von körperlicher Aktivität. Mit Sport kann das Risiko, an Krebs zu erkranken, um 10 bis 20 Prozent reduziert werden. Die Datenlage ist allerdings begrenzt, denn es handelt sich hauptsächlich um Beobachtungsstudien und nicht um randomisiert kontrollierte klinische Studien. Mittlerweile liegen aber sehr viele Daten vor und es wurden Millionen von Probanden untersucht. Das Bild ist dabei eindeutig und wir sehen immer eine Risikoreduktion. Neben dem Prostatakarzinom ist der Hautkrebs eine Ausnahme; bei ihm hat Sport laut Studiendaten keine vorbeugende Wirkung. Im Gegenteil, sportlich aktive Menschen haben sogar ein höheres Hautkrebsrisiko. Das liegt aber einfach daran, dass sie häufig draußen Sport machen und vermehrt der Sonne ausgesetzt sind. UV-Strahlen erhöhen das Risiko, an

spielsweise Brustkrebs. Wird das Fettgewebe verringert, reduziert sich auch der Anteil der Hormone im Blut und das wiederum wirkt einem Tumorwachstum entgegen. Ähnliches gilt für entzündliche Prozesse. Fettansammlungen im Körper führen zu Entzündungen, die eine Krebsentstehung begünstigen. Zudem verbessert Bewegung die Insulinsensitivität, was ebenfalls das Wachstum von Tumorzellen ausbremst. Kontrovers diskutiert wird der Zusammenhang zwischen Sport, Immunsystem und Krebs. Bewegung aktiviert nachweislich für kurze Zeit das Immunsystem und bestimmte Abwehrzellen, die auch Tumoren bekämpfen, werden aktiver. Dass dadurch aber Krebszellen eliminiert werden, ist nur bedingt richtig. Denn Tumoren können sich quasi vor dem körpereigenen Abwehrsystem verstecken. Es hilft also nichts, dass das Immunsystem ak-

einflusst werden kann. Generell beobachten wir, dass ein Tumor weniger mit Blut versorgt wird als gesundes Gewebe. Hier kommt dann der Sport ins Spiel, denn er erhöht die Durchblutung, und dies möglicherweise auch von Tumorgewebe. In ersten Studien absolvierten Patienten direkt vor einer Bestrahlung ein sehr intensives Sportprogramm, um die Durchblutung zu steigern. Das verbesserte die Wirksamkeit der Therapie. body LIFE: Zahlreiche Studien belegen, dass es möglich ist, mit Sport Krebs vorzubeugen. Gilt dies für alle Krebsarten? Und in welchem Umfang kann Bewegung hier helfen? PD Dr. Joachim Wiskemann: Aktuell besagt die Forschung, dass sich mit Sport fast allen Krebsarten vorbeugen lässt. Lediglich beim Prostatakarzinom legt die aktuelle Datenlage nahe, dass Bewegung nicht zur Prävention beiträgt. Alle anderen Studien z. B. zu

Hautkrebs zu erkranken und leider nutzen immer noch zu wenige Menschen eine Sonnencreme, die sie vor der UV-Strahlung schützt – und das wiederum erhöht das Hautkrebsrisiko. body LIFE: Wie genau trägt Sport zur Krebsprävention bei? Welche Stoffwechselvorgänge im Körper spielen hier eine Rolle? PD Dr. Joachim Wiskemann: Zum einen hilft Bewegung dabei, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Vor allem der Fettanteil spielt hier eine gewisse Rolle. Vereinfacht lässt sich festhalten, dass ein schlechtes Verhältnis zwischen Fett- und Muskelmasse die Krebsentstehung begünstigt. Hier sind verschiedene Stoffwechselvorgänge von Bedeutung. Ältere Frauen haben zum Beispiel häufig mehr Fettgewebe am Bauch, das wiederum mehr Hormone bildet. Diese Hormone befeuern das Wachstum von Tumoren, die sensitiv darauf reagieren, bei-

tiver ist, wenn es Krebszellen nicht erkennen kann. Dass Sport dem Immunsystem dabei hilft, Tumoren besser zu erkennen beziehungsweise sie wieder sichtbar zu machen, ist bisher nicht erwiesen. Auch beeinflusst Bewegung das Magenund Darmkrebsrisiko. Diese Tumorarten entstehen u. a. dadurch, dass wir krebserregende Stoffe über die Nahrung aufnehmen. Bei sportlich aktiven Menschen verbleibt die Nahrung weniger lang im Verdauungstrakt und ist damit weniger lang den potenziell krebserregenden Stoffen ausgesetzt. Deshalb haben Menschen, die sich viel bewegen, ein verringertes Magenund Darmkrebsrisiko. In Tierversuchen konnten Forscher zudem demonstrieren, dass Sport die Zellreparatur fördert, was ebenfalls einer Krebsentstehung entgegenwirken kann. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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KONZEPTE

Bewegung bei Krebs Spezielles Angebot am Nationalen Centrum für ­Tumorerkrankungen in Heidelberg In Heidelberg gibt es ein besonderes Trainingsprogramm für Krebspatienten. Koordiniert wird es am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen.

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Mit einer Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining können Krebspatienten dazu beitragen, den Therapieerfolg zu verbessern

den die Patienten untersucht, um das Training optimal planen zu können.

Training individuell anpassen Onkologische Patienten haben ein breites Spektrum an Altersklassen und körperlicher Leistungsfähigkeit. Das Training entspricht in etwa einem gesundheitsorientierten Training für Nichtbetroffene derselben Altersklasse – wobei je nach individuellen Beschwerdebildern Schwerpunkte gesetzt und bestimmte Übungen weggelassen werden. Zum Beispiel kommen bei Nervenschädigungen an Händen und Füßen sensomotorische Übungen zum Einsatz. Solche mit hohem Sturzrisiko werden aber vermieden. Empfohlen wird vorab eine ärztliche Sportfreigabe und eine qualifizierte Trainingsbetreuung (siehe Interview auf der folgenden Seite).

Kasse zahlt nicht immer

Zum Training gehören auch Übungen, die die Sensorik verbessern

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Die Trainings- und Beratungsangebote am NCT sind in der Regel kostenfrei. Um einen Teil der Unkosten zu decken, werden die Rehabilitationssport-Angebote

über Verordnungen mit den Krankenkassen abgerechnet. An anderen Angeboten können die Patienten teilnehmen, indem sie einen monatlichen Mitgliedsbeitrag zahlen. Nur dank Spendern und Sponsoren wie der BASF-Stiftung ist das möglich. Insgesamt werden also nicht alle Bewegungsprogramme für Krebspatienten von den Krankenkassen übernommen. Ein Beispiel ist gesundheitsorientiertes Krafttraining an Geräten, das die Kassen nicht erstatten – obwohl es für viele onkologische Patienten sinnvoll und hilfreich ist.

Neueste Forschung Die Arbeitsgruppe Onkologische Sportund Bewegungstherapie am NCT führt zudem Studien durch. Die Schwerpunkte liegen dabei unter anderem auf der Wirksamkeit von Bewegung und Sport bei Krebspatienten sowie auf der Entwicklung und Evaluation nebenwirkungsorientierter sport- und bewegungstherapeutischer Behandlungspfade. Dr. Miriam Sonnet

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Fotos: NCT Heidelberg/Philip Benjamin

as Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg ist ein Aushängeschild für moderne Krebsforschung und innovative Tumortherapien. Es ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Die Arbeitsgruppe Onkologische Sport- und Bewegungstherapie am NCT bietet ein Sport- und Bewegungsprogramm speziell für Krebspatienten an. Betroffene haben hier die Möglichkeit, unter Anleitung ein Krafttraining an zum Beispiel HUR-Geräten zu absolvieren. Auch gibt es Angebote für Ausdauertraining, z. B. in einer Nordic-Walking- oder Laufgruppe. Weitere Angebote umfassen Rehabilitationssport, Rudern auf dem Neckar, Beckenbodentraining, Entspannungsverfahren wie progressive Muskelentspannung, Yoga und Stretching. Vor Beginn des Bewegungsprogramms wer-


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Das Netzwerk OnkoAktiv Warum Fitnessstudios von einer Zertifizierung profitieren 2012 wurde das onkologische sport- und bewegungstherapeutische Netzwerk „OnkoAktiv“ gegründet. ­Krebspatienten aus ganz Deutschland soll so ein möglichst wohnortnahes Therapieangebot ermöglicht werden. ­Fitnessstudios können Mitglied werden und sich zertifizieren lassen.

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as Netzwerk „OnkoAktiv“ verfolgt vorrangig drei Ziele: Erstens vermittelt es onkologische Patienten in ganz Deutschland an wohnortnahe Trainingsangebote. Damit soll deutschlandweit eine flächendeckende Versorgung ermöglicht werden. Zweitens bietet es eine Übersicht von zertifizierten Trainings- und Therapieinstitutionen sowie weiterer Institutionen, Fachverbände und Berufsgruppen. Und

drittens unterstützt es die Durchführung wissenschaftlicher Studien. Interessierte Studios mit einem Bewegungs-/Sportangebot für Krebspatienten haben die Möglichkeit, sich als Mitglied zertifizieren zu lassen. Die Richtlinien zur Prüfung von Trainingsund Therapieinstitutionen wurden in Anlehnung an die Kriterien des Prüfkatalogs für das Qualitätssiegel SPORT PRO FITNESS des Deutschen Olympischen

Sportbundes (DOSB), des Deutschen Turner-Bundes (DTB) und des Bundesverbands Deutscher Gewichtheber (BVDG) entwickelt. Auch ohne Zertifizierung ist es möglich, das Bewegungsangebot für Krebspatienten beim ­„OnkoAktiv“-Netzwerk einzustellen. Unter www.netzwerk-onkoaktiv.de finden Interessierte eine Karte mit bereits zertifizierten Einrichtungen. Dr. Miriam Sonnet

Prof. Friederike Rosenberger: Zertifizier-

„Trainer/in für Fitnesstraining in der Krebsnachsorge“ an. Das ist eine staatlich geprüfte und anerkannte Aufbauqualifikation, die gemeinsam mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg entwickelt wurde. Sie zielt darauf ab, Fitnesstrainer auf die Besonderheiten beim Training mit ehemaligen onkologischen Patienten vorzubereiten. An der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG gibt es außerdem die Hochschulweiterbildung „Lebensstilintervention und Krebs“, in der es um die Gestaltung von Lebensstilinterventionsprogrammen für ehemalige onkologische Pa­tienten geht. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

Nachgefragt bei … … Prof. Dr. phil. Friederike Rosenberger, stellvtr. Leiterin der AG Onkologische Sportund Bewegungstherapie am NCT Heidelberg und Professorin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG in Saarbrücken

Foto: NCT Heidelberg/Philip Benjamin

body LIFE: Frau Professor Rosenberger,

wie können sich Fitnessstudios für das Netzwerk „OnkoAktiv“ bewerben? Was sind die Voraussetzungen für eine Kooperation? Prof. Friederike Rosenberger: Fitnessstudios können im Netzwerk „OnkoAktiv“ Mitglied werden und sich zertifizieren lassen. Beides ist über die „OnkoAktiv“-Website möglich. Um zu einer zertifizierten „OnkoAktiv“-Trainings- und Therapieinstitution zu werden, müssen verschiedene Qualitätskriterien auf struktureller und personeller Ebene erfüllt sein. Aber auch ohne Zertifizierung ist eine Kooperation als Fördermitglied möglich. body LIFE: Welche Vorteile bietet das Netzwerk teilnehmenden Studios?

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te „OnkoAktiv“-Trainings- und Therapieinstitutionen erhalten ein Qualitätssiegel, das ihre Kompetenz im Bereich onkologische Sport- und Bewegungstherapie nach außen sichtbar macht. Das Netzwerk vermittelt Patienten allgemein und im Rahmen von Studien an die zertifizierten Trainingsund Therapieinstitutionen. Weiterhin sind sie auf der „OnkoAktiv“Karte mit ihrer fachlichen Expertise hervorgehoben. Außerdem können sie in Qualitätszirkeln mit Fortbildungsinhalten ihr Wissen erweitern, am Netzwerk teilhaben und es aktiv mitgestalten. Fördermitglieder ohne Zertifizierung können ihr Bewegungsangebot ebenfalls online auf der „Onko­Aktiv“-Karte einstellen und so deutschlandweit sichtbar werden. Auch an offenen Fortbildungen können sie jederzeit teilnehmen. body LIFE: Wie können sich Trainer, die mit Krebspatienten trainieren, weiterbilden? Gibt es hier spezielle Fortbildungsangebote? Prof. Friederike Rosenberger: Die BSA-Akademie bietet den Lehrgang

Weitere Infos: Zertifizierung: https://netzwerk-­onkoaktiv.de/zertifizierung/ BSA-Akademie, Lehrgang „Trainer/in für ­Fitnesstraining in der Krebsnachsorge“: ­https://shop. bsa-akademie.de/shop/trainer-in-fuer-fitnesstrainingin-der-krebsnachsorge/ Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG, Hochschulweiterbildung „Lebensstilintervention und Krebs“: www.dhfpg.de/fileadmin/ downloads/Studieninhalte/master/mpgm/wahlmodule_stufue_pd/lebensstilinter.pdf

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Aktuelles aus der ­Forschung Neue Studienergebnisse zu Sport bei Krebs

Bewegung verringert Sterberisiko Hintergrund

Ergebnisse Studiendesign

Amerikanische Wissenschaftler brachten hier nun Licht ins Dunkel und durchsuchten die Literatur nach entsprechenden Studien. Primäres Ziel war es, die Assoziation zwischen körperlicher Aktivität und Überleben der Patienten zu untersuchen. Sie unterschieden dabei zwischen Sport vor (prä) der Krebsdiagnose und Sport nach (post) dieser Diagnose. Die Autoren schlossen insgesamt 136 Studien ein. Von diesen hatten neun Publikationen über verschiedene Krebsarten berichtet, 39 hatten sich auf Brusttumoren, 19 auf Darmkrebs, 9 auf Prostatakar94 l body LIFE

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zinome, jeweils 4 auf Ovarial- und Pankreaskrebs und jeweils 3 auf Endometriumkarzinome oder hämatologische Krebsarten fokussiert. Weitere Studien umfassten zwei Untersuchungen mit Lungenkrebspatienten und je eine hatte Menschen mit Blasen-, Cervix-, Nieren-, Hirn- und Hautkrebs eingeschlossen. Eine weitere Studie befasste sich mit Tumoren bei Kindern.

Das Training hatte sich positiv auf das Überleben der Patienten ausgewirkt: So verringerte eine höhere prä- und postdiagnostische körperliche Aktivität die Sterblichkeit im Vergleich zu Patienten, die nur wenig körperlich aktiv waren. Außerdem gab es einen Zusammenhang zwischen dem Überleben von Patienten und dem Zeitpunkt des Trainings. Waren Patienten beispielsweise schon vor der Diagnose körperlich viel aktiv, so verringerte dies das Risiko, an Brust-, Darm-, Leber-, Lungen- und Magentumoren sowie an hämatologischen Krebserkrankungen zu sterben. Eine gestei-

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Foto: Darren Baker – stock.adobe.com

*Review Aktueller Forschungsstand, zusammengefasste Studienergebnisse zu einem Thema

Seit rund 20 Jahren interessieren sich Wissenschaftler verstärkt dafür, wie eine körperliche Aktivität das Überleben von Krebspatienten beeinflusst. Obwohl einige Reviews* den Zusammenhang zwischen Bewegung und Überleben bei bestimmten Karzinomen demonstrieren, fehlte bisher eine systematische Untersuchung, die den Einfluss auf unterschiedliche Tumorarten darstellt.


KREBS    MEDICAL

gerte körperliche Aktivität nach der Krebsdiagnose wiederum reduzierte das krebsspezifische Sterblichkeitsrisiko bei Brust-, Darm- und Prostatakrebs. Höhere Level an körperlicher Aktivität vor und nach einer Krebsdiagnose verbesserten das Überle-

ben von Patienten, so das Fazit der Autoren. Die Ergebnisse sprächen dafür, entsprechende Richtlinien für Sportprogramme bei einer Krebserkrankung zu fördern. Quelle: Friedenreich CM et al. JNCI Cancer Spectrum (2019) 4(1): pkz080

HIIT für Krebspatienten Hintergrund

Sogenannte Anthrazykline* werden häufig für die Chemotherapie bei Brustkrebspatientinnen eingesetzt. Allerdings sind die Wirkstoffe kardiotoxisch und verringern die kardiorespiratorische Fitness. Sie führen zudem nicht selten zu Fatigue**, einer schlechten Lebensqualität und einem Verlust der Muskulatur. Ein aerobes Training kann dazu beitragen, die kardiorespiratorische Fitness zu verbessern. Kaum untersucht ist jedoch, wie sich ein hochintensives Intervalltraining (HIIT) darauf auswirkt – insbesondere bei Frauen mit Brustkrebs. Die Autoren einer neuen Studie untersuchten, inwiefern ein HIIT für Brustkrebspatientinnen und einer Anthrazyklin-haltigen Chemotherapie machbar ist und ob sich dadurch die kardiorespiratorische Fitness verbessert. Studiendesign

Foto: Microgen – stock.adobe.com

In die Studie eingeschlossen wurden 30 Patientinnen, die bisher weniger als 30 Minuten pro Woche Sport gemacht hatten. Die Autoren teilten die Frauen in zwei Gruppen ein. In einer Gruppe absolvierten die Patientinnen dreimal pro Woche ein je dreißigminütiges HIIT über insgesamt acht Wochen auf einem stationären Bike. Die Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe sollten den bisherigen Umfang an körperlicher Aktivität halten. Zur Bestimmung von niedrigen und hohen Intervallen des HIIT zogen die Autoren statt der Herzfrequenz die Spitzenleistung (peak power output, PPO) heran. Jedes HIIT bestand aus sieben einminütigen hochintensiven Intervallen (90 Prozent PPO), jeweils gefolgt von zweiminütigen

Intervallen mit niedriger Intensität (10 Prozent PPO) inklusive fünfminütigem Warm-up zu Beginn des Trainings (10 Prozent PPO) und fünfminütigem Cool-down (10 Prozent PPO) am Ende. Das HIIT-Programm wurde als machbar erachtet, wenn mehr als die Hälfte der Studienteilnehmerinnen im Schnitt 70 Prozent der vorgesehenen Trainingsminuten – also 63 von vorgesehenen 90 Minuten – absolvierten und an mehr als 70 Prozent der HIIT-Sessions teilnahmen (17 von 24 Trainingseinheiten).

*Anthrazykline Medikamente dieser Art greifen vor allem Zellen an, die sich schnell teilen. Sie können so verhindern, dass Tumoren weiter wachsen.

Ergebnisse

Im Schnitt hielten sich 82,3 Prozent der Patientinnen an das Sportprogramm der insgesamt 24 Einheiten. 80 Prozent (12/15) aus der HIIT-Gruppe erfüllten beide zuvor festgelegten Kriterien: Sie nahmen durchschnittlich an 19,2 der 24 Einheiten teil und trainierten 78 der vorgesehenen 90 Minuten pro Woche über acht Wochen. Die Teilnehmerinnen der HIIT-Gruppe konnten die VO2max während des Trainings halten. Bei Patientinnen, die kein Sportprogramm absolviert hatten, verringerte sich die VO2max signifikant. Ein HIIT während einer Chemotherapie mit Anthrazyklinen ist für Brustkrebspatientinnen machbar, resümieren die Autoren. Die Studie liefere die nötige Evidenz, die als Grundlage dafür dienen könne, diesen Patientinnen ein Sportprogramm zu verschreiben, das die kardiovaskuläre Belastung einer Anthrazyklin-haltigen Behandlung verringern kann.

**Fatigue Müdigkeit, Abgeschlagenheit

Quelle: Lee K et al. BMC Cancer. 2019;19(1):653.

Zahlreiche Studien belegen, dass Sport Krebs vorbeugen kann

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Weniger Darmkrebs durch Sport Hintergrund

*Präkanzerogen dem Krebs vorangehend, ­Krebsvorstufe

Menschen, die wenig aktiv sind, neigen mehr dazu, Darmkrebs zu entwickeln als sportlich aktive. Ein längeres „sitzendes Verhalten“ – d. h. ein Energieverbrauch, der 1,5-fach unter dem Grundumsatz liegt – erhöht das Risiko, an einem Darmtumor zu erkranken, massiv. Der Krebsart gehen meist sog. präkanzerogene* Läsionen voraus, die, werden sie nicht entfernt, zu einem malignen Tumor heranwachsen können. Chinesische Wissenschaftler liefern mit einem neuen Review nun Evidenz dafür, dass Sport das Risiko für solche präkanzerogene Läsionen verringert.

Aktivität, einem sitzenden Verhalten und den Darmkrebs-Präkanzerosen untersuchten. 32 Studien entsprachen den Kriterien und wurden in die Metaanalyse eingeschlossen. Ergebnisse

Eine körperliche Aktivität war umgekehrt mit dem Auftreten jeglicher präkanzerogener Neoplasien** und fortgeschrittener präkanzerogener Neoplasien assoziiert. Das Risiko, eine Präkanzerose im Darm zu entwickeln, war bei Menschen, die sich viel bewegten, verglichen mit solchen, die sich wenig bewegten, um 23 Prozent geringer.

Studiendesign **Neoplasie überschießende, abnorme Neubildung von Zellen

Die Forscher durchsuchten die Literatur nach Studien, die den Zusammenhang zwischen körperlicher

Quelle: Wang J et al. Br J Sports Med 2020;54:582–591.

Kraft- und Ausdauertraining am effektivsten Brustkrebspatientinnen, die während einer Chemotherapie körperlich aktiv sind, verbessern nicht nur ihre Lebensqualität, sondern können auch therapiebedingte Symptome lindern. Nur wenig ist bisher über die Langzeiteffekte bezüglich Lebensqualität, psychosozialen Aspekten und gesundheitsbezogener Fitness sowie über das langfristige Trainingsverhalten der Patientinnen bekannt. Weiterhin ist unklar, welchen Umfang das Sportprogramm haben und welche Trainingsarten es umfassen sollte.

Zeit der Chemotherapie, die durchschnittlich 17 Wochen dauerte. Im Anschluss konnten sie frei wählen, ob und welches Training sie weiterführten. Die Patientinnen füllten verschiedene Fragebögen über zum Beispiel Nebenwirkungen wie Fatigue, Depressionen und Lebensqualität aus. 269 Studienteilnehmerinnen machten entsprechende Angaben an allen drei Nachbeobachtungszeitpunkten. Die gesundheitsbezogene Fitness wurde bei 263 Teilnehmerinnen nach zwölf Monaten bestimmt (Details siehe Originalstudie).

Studiendesign

Ergebnisse

In die CARE-Studie*** schlossen kanadische Forscher Brustkrebspatientinnen, die sich gerade einer Chemotherapie unterzogen, ein und ließen sie verschiedene Trainings absolvieren. Eine Gruppe praktizierte dreimal pro Woche ein aerobes Trainingsprogramm für je 25 bis 30 Minuten (STAN). Die zweite Gruppe trainierte dreimal pro Woche jeweils 50 bis 60 Minuten aerob (HIGH) und die dritte Gruppe kombinierte dreimal pro Woche für je 50 bis 60 Minuten ein aerobes Sportprogramm mit Krafttraining (COMB). Erste Ergebnisse bei einer kurzen Nachbeobachtungszeit deuteten bereits darauf hin, dass die HIGH- und die COMB-Programme einen positiveren Effekt auf körperliche Funktion, Schlafqualität und die gesundheitsbezogene Fitness haben als ein STAN-Training. In einer neuen Analyse präsentierten die Wissenschaftler nun Daten nach längeren Follow-up-Zeiten von 6, 12 und 24 Monaten. Insgesamt wurden 301 Brustkrebspatientinnen in drei verschiedene Trainingsgruppen eingeteilt. Sie absolvierten ihr Sportprogramm für die gesamte

Alle Bewegungsprogramme beeinflussten die meisten Parameter, zum Beispiel Nebenwirkungen und Ängstlichkeit, positiv. Zwischen den verschiedenen Trainingsarten gab es aber keine großen Unterschiede. Das COMB-Programm hatte jedoch nach sechs Monaten einen stärkeren positiven Einfluss auf die Schlafqualität als das STAN-Training. Zudem war es dem HIGH-Training zum 12-Monats-Zeitpunkt hinsichtlich der Ausdauer der oberen Körpermuskulatur überlegen. Nach dem offiziellen Ende des Sportprogramms wurden die Patientinnen nach ihren Aktivitäten befragt. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass diejenigen, die ein Krafttraining während der Chemotherapie absolviert hatten, auch danach das Training fortführten. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining während und nach einer Chemotherapie für Brustkrebspatientinnen optimal ist, so das Fazit der Autoren.

Hintergrund

***Die CARE-Studie Details zur CARE-Studie gibt es im Internet unter https://clinicaltrials. gov/ct2/show/NCT00249015

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Quelle: An KY et al. 2020 Int. J. Cancer: 146, 150–160

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Die Grips sollen vor Krankheitserregern schützen

Das Basismodell kostet 399 Euro, das Plusmodell 499 Euro

ausrichten. Innerhalb von zwei kompletten Geräteserien ist es möglich, Rahmen und Konsolen so zu konfigurieren, wie es zu den Anforderungen passt. Inhaber können entscheiden, ob sie sich auf wesentliche Trainingsparameter konzentrieren oder auf die leistungsfähigen Connecteed Solutions zurückgreifen möchten. www.matrixfitness.eu

studio entwickelt. Die aufsetzbaren Grips verhindern den direkten Kontakt der Hände mit den Gerätegriffen. Laut Hersteller nehmen die Grips keinen Schweiß auf und sind somit leicht zu reinigen. Durch ihre Anwendung soll die Nutzung von Papiertüchern und Desinfektionsmitteln im Fitnessstudio reduziert werden. www.fitnessstudios-online.de

tooth“ eine intensive Behandlung des Gewebes mit bis zu 3 200 Schlägen pro Minute. Dadurch könnten laut Hersteller Muskelsteifheit und Muskelkater gelindert werden. Ausgestattet ist der „Hypervolt“ mit der Quiet Glide™-Technologie und einer Bluetooth-Funktion, die das Gerät mit der HypericeApp verbindet. www.perform-better.de

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um. Bereits Anfang 2020 erfolgte in diesem Zusammenhang die Markteinführung eines neuen „IC7“-Modells, das als „Black Edition“ in limitierter Auflage verfügbar ist. Mit schwarz akzentuierten Komponenten sorgt es für einen besonderen Look im Kursraum oder auf der Cardiofläche. Das Design des Bikes wurde mehrfach ausgezeichnet. www.teamicg.com

patentierten BIODRIVE-Technologie ist „Biocircuit“ laut Unternehmen die erste Produktlinie, die ein personalisiertes Training auf sichere, geführte und effektive Art und Weise ermöglichen kann. Zu den neuen Features gehören eine neue Konsole und die „Biocircuit Programmbibliothek“, die vom Trainerpersonal individuell angepasst werden kann. www.technogym.com

uhr mit extralanger Akkulaufzeit. Neben optischer Pulsmessung am Handgelenk und GPS-Funktion unterstützen verschiedene Tools dabei, Trainingsbelastung und Erholung zu überwachen. Mit den neuen Leistungstests fürs Laufen und Radfahren lassen sich persönliche Geschwindigkeits- und Leistungszonen individuell bestimmen und hinterlegen. www.polar.com

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kation zum Ernährungscoach an. Ein Ernährungscoach verhilft durch eine ganzheitliche Betrachtung zu einer dauerhaft erfolgreichen Ernährungsumstellung. Dabei bezieht er auch Bewegungskonzepte in die Beratung mit ein. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; nächster Kursstart ist im Januar 2021. www.ist.de

WINGS, der bundesweite Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar, ergänzt sein Angebot für die Sportbranche und bietet ab Januar 2021 die neue Weiterbildung „Angewandte Sportpsychologie“ mit Hochschulzertifikat an. Erfahrene Dozenten aus Wissenschaft und Spitzensport vermitteln die Kursinhalte über Videovorlesungen und Live-Tutorien. Für den nötigen Praxistransfer treffen sich die Teilnehmer zu einem Präsenzwochenende. Sie können dabei zwischen Hamburg, Köln oder Frankfurt am Main wählen. Geplanter Kursstart ist der 15. Januar 2021. Weitere Infos und Anmeldung sind online möglich unter: wings.de/sportpsychologie

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TRAINING   HALTUNG

Optimale Haltungsund ­Bewegungsmuster Umsetzung beim Functional Training

Dr. Panos Pantas erklärt, wie funktionelle Bewegungsmuster aus der neutralen Körperhaltung ausgeführt werden sollten, und analysiert klassische statische und dynamische Übungen unter funktionellen Gesichtspunkten.

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Diese Seiten sind ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Trainer Magazins. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.trainer-magazine.com

Spannungsverhältnis, so wird vom Nervensystem eine neue Strategie verlangt, um den Körper zu stabilisieren oder eine Bewegung durchzuführen.

Muskelspannung durch Nervenimpulse Eine Bewegung entsteht durch bewusste und unbewusste, d. h. reflexartige Muskelspannung, die auf alle Körpersysteme wie Knochen, Bänder, Sehnen, Gelenke und Faszien wirkt. Diese Muskelspannung entsteht durch Nervenimpulse, die die Muskeln zu einem Kontraktionszustand aktivieren. Dieser Kontraktionszustand stellt die Basis für jede Bewegung dar. Sobald ein Nervenimpuls eine Bewegung initiiert, verkürzen (kontrahieren) oder verlängern bzw. entspannen sich einige Muskeln (mobilisierende Muskulatur). Gleichzeitig spannen sich andere Muskeln einfach an, ohne dabei ihre Länge zu verändern, um die neue Bewegung zu stabilisieren (stabilisierende Muskulatur). Eine Bewegung ist also im Grunde genommen nichts anderes als eine Reihenfolge von veränderten Haltungen. Bleiben diese Haltungen dabei immer neutral, betrachtet man diese Bewegung als funktionell.

Das ABC für eine korrekte Bewegungsausführung Um die optimale Haltung sowohl bei statischen als auch dynamischen Übungen zu gewährleisten, sollten Sie auf folgende drei Hauptkomponenten achten: 1. eine korrekte Aufrichtung (Alignment) von Gelenken und Gelenkketten 2. eine gezielte Atemtechnik (Breathing), basierend auf der korrekten Aktivierung des Zwerchfells 3. eine optimale Kontrolle (Control) bei der Aktivierung der intra- und der extramuskulären Fasern Nachfolgend finden Sie drei praktische Beispiele für Übungen zur korrekten Bewegungsausführung. Dr. Panos Pantas

Dr. Panos Pantas ist promovierter Biochemiker und seit 20 Jahren international als Personal Trainer und Referent für funktionelles Training tätig. Er ist Inhaber des REBODY® Centers in Barcelona und Entwickler des REBODY® FT COACH-Ausbildungskonzepts. www.rebody.eu

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Foto: Dr. Panos Pantas

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ie Körperhaltung wird bestimmt durch die Position von Knochen, Gelenken und Bindegewebe im Körper. Eine entspannte Haltung ist dabei durch einen geringen Muskel- und Energieeinsatz gekennzeichnet. Eine neutrale Haltung wird ermöglicht durch die gleichzeitige Ansteuerung von kontraktilem Gewebe (z. B. Muskeln) und nicht direkt kontraktilem Gewebe (z. B. Faszien), damit eine optimale Position der Gelenke über dem Körperschwerpunkt erreicht wird. Eine neutrale Haltung ist Voraussetzung für ein optimales Längen-/Spannungsverhältnis in der kinetischen Kette, d. h. bei der Muskellänge mit maximaler Spannung durch ein optimales Aneinandergleiten der Aktin-/Myosin-Filamente. Verändert sich dieses Längen-/


HALTUNG   TRAINING

Prone Plank

Foto: Dr. Panos Pantas

Aus der Bauchlage die Beine hüftbreit gestreckt, die Fußspitzen sind aufgestellt, die Schultern und Ellenbogen in 90-Grad-Flexion, die Unterarme stützen den Körper, der Kopf ist über dem Brustbein aufgerichtet, die Wirbelsäule behält durchgehend ihre Doppel-S-Form. Halten Sie diese Position mindestens 40 Sekunden lang (4–5 Atmungszyklen) ohne Veränderung in Wirbelsäule, Becken, Beinen, Schultern, Schulterblättern und Kopf. Auch wenn es sich um eine Position handelt, die eher die vordere/ventrale Kette des Körpers gegen die Schwerkraft beansprucht, sollten Sie dabei keine einzelnen Muskeln, sondern eine gleichzeitige Anspannung der Körpervorder- und -hinterseite fühlen, d. h. eine optimale Co-Aktivierung von Agonisten, Antagonisten und Synergisten.

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TRAINING   HALTUNG

Kreuzheben Bei hüftdominanten Mustern dreht sich das Becken um die Femurköpfe. Die Knie sind in der Regel nicht direkt beteiligt. Der M. gluteus maximus und der Beinbeugerkomplex – oder die Muskeln der hinteren Kette – ziehen das Becken exzentrisch, während sich das Becken vorwärts dreht, und konzentrisch, während es sich nach hinten dreht. Somit werden diese Muster auch als ziehende Muster bezeichnet. Das Kreuzheben gilt als Königsdisziplin-Übung beim Kraftsport. Leider führen viele Sportler diese Übung primär zur Kräftigung des Rückens/Rückenstreckers aus. Dabei handelt es sich aber hauptsächlich um eine Aktivierung der gesamten hinteren Beinketten mit Kraftübertragung an die hintere Oberkörperkette. Die korrekte Ausführung basiert auf einer sensomotorisch optimal ansteuerbaren Hüftmobilität. Die bilaterale Hüftextension im Stehen gilt als die Vorübung für das Kreuzheben.Durchführung: Stehend, aufrechte Haltung, die Beine sind hüftbreit geöffnet, die Knie sind leicht angewinkelt (max. Flexion 20 Grad), die Fußspitzen sind nach vorn ausgerichtet. Halten Sie die Arme optional nach vorn leicht angewinkelt (Stab halten). Es wird dann eine Flexion in der Hüfte ausgeführt; anschließend zurück zur Ausgangsposition. Die Fußsohlen bleiben die ganze Zeit auf dem Boden und es findet keine weitere Flexion im Kniegelenk statt. Der Rumpf und der Kopf bleiben durchgehend aufgerichtet (bei max. Flexion parallel zum Boden ausgerichtet).

Nehmen Sie die Ausgangsposition der Prone Plank ein, aber mit gestreckten Armen schulterbreit. Die Handflächen liegen parallel auf dem Boden, die Wirbelsäule und das Brustbein sollten vertikal über dem Becken aufgerichtet und die unteren Rippen in kaudaler Position (Richtung Becken) eingerichtet sein. Das Gewicht ist gleichmäßig auf den gesamten Handflächen verteilt. Es folgt eine Extension in beiden Schultern (bilateral) mit gleichzeitiger Flexion in den Ellenbogen auf 90 Grad und wieder zurück zur Ausgangsposition. Die komplette Bewegung sollte ohne deutliche Veränderung der Position von Wirbelsäule, Becken, den Beinen und dem Kopf ausgeführt werden. Die Schulterblätter gleiten durchgehend am Thorax. Wir betrachten den Liegestütz als eine Plank in Bewegung und nicht als eine Kräftigungsübung für den Oberkörper. Somit legen wir den Fokus auf die Haltung und Aufrichtung und weniger auf den Bewegungsradius, das heißt, wie tief Sie kommen.

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TRAINING   RENTE

Rente Kommt die pauschale Versicherungspflicht für alle Trainer?

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akt ist, dass Trainer momentan als rentenversicherungspflichtig eingestuft werden, da sie eine lehrende Tätigkeit ausüben. Ebenso ist Fakt, dass Personal Trainer und Ernährungsberater im Gegensatz dazu als nicht rentenversicherungspflichtig eingestuft werden, da sie beratend tätig sind.

Versicherungspflicht für alle Die Problematik der Abgrenzung über die Art der Tätigkeit, die darüber entscheidet, ob man rentenversicherungspflichtig ist oder nicht, wird es zukünftig nicht mehr geben. Nachdem bereits am 1.1.2009 die allgemeine Krankenversi104 l body LIFE

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cherungspflicht eingeführt wurde, soll jetzt gemäß des Koalitionsvertrags vom 7.2.2018 von CDU, CSU und SPD die Rentenversicherungspflicht folgen. Diese sieht vor, dass alle Selbstständigen und Freiberufler rentenversicherungspflichtig werden, also auch Personal Trainer und Ernährungsberater. Diese Neuerung wird aber auch alle Studiobetreiber betreffen.

Einheitlicher Beitragssatz Wenn die Pflichtrente in Kraft tritt, soll jeder Selbstständige und Freiberufler, aber auch jeder geschäftsführende Gesellschafter, der sich von der Sozialversicherungspflicht befreien ließ, einen Rentenversicherungsbeitrag von 18,6 Prozent – wie jeder Angestellte – gemäß dem Gleichheitsprinzip in seine Rente einzahlen. Die maximalen Beiträge pro Monat betragen 1.283,40 Euro (Westdeutschland) und 1.246,20 Euro (Ostdeutschland). Ausgenommen von der Pflicht sind nur diejenigen, die bereits über ein berufsständisches Versorgungswerk abgesichert sind, wie z. B. Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Notare oder Architekten.

Gesetzliche vs. Basisrente Frau von der Leyen hatte bereits 2012 in einem ersten Entwurf der Pflichtrente vorgesehen, dass Selbstständige und Freiberufler rentenversicherungspflichtig werden. Nur wer zu einem bestimmten Stichtag eine private Vorsorge vorweisen kann, die bestimmte Kriterien erfüllt (z. B. Pfändungssicherheit und monatliche Auszahlung), darf weiterhin in diese einzahlen, statt in die gesetzliche Rente einzahlen zu müssen. Nur die Basisrente, auch Rürup-Rente genannt, efüllt diese Kriterien. Es stellt sich somit die Frage, ob im jeweiligen Einzelfall die gesetzliche Rente oder aber die Basisrente attraktiver ist. Da über die gesetzliche Rente immer wieder zur Genüge in der Zeitung bzw. online zu lesen ist, möchte ich hier ein

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Im Interview:

Patrick Meinart +Extra Aus- & Fortbildungen 2020 im Überblick

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Diese Seiten sind ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Trainer Magazins. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.trainer-magazine.com

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Foto: Bits and Splits – stock.adobe.com

Die Frage „Wer ist rentenversicherungspflichtig und wer nicht?“ beschäftigt die Fitnessbranche schon seit Jahren. Genauso lange kursieren unter angestellten wie selbstständigen Trainern viele Fehlinformationen und Halbwahrheiten zu diesem Thema. Marco Adebar fasst die wichtigsten Fakten und Neuerungen zusammen.


RENTE   TRAINING

Gesetzliche Rentenversicherung

Basisrente

Finanzierung

Umlagefinanziert, d. h., die aktuellen Beiträge der Sparer gehen direkt an die aktuellen Rentenbezieher. Es wird somit kein Kapital angespart.

Kapitalgedeckt, d. h., der Sparanteil eines jeden einzelnen Sparers wird angelegt und somit das individuelle Deckungskapital angespart.

Zugriff

Der Staat hat vollen Zugriff auf das Kapital.

Der Staat hat keinen direkten Zugriff. Das angesparte Kapital wird zudem für den Sparer treuhänderisch verwaltet.

Anlageform

Kein Einfluss auf die Anlageform, da kein Kapital angelegt bzw. angespart wird.

Der Sparer kann die Anlageform wählen und auch wechseln.

Rendite

Keine zusätzlichen Renditen durch die Anlage möglich.

Durch die Anlage des Kapitals können weitere Renditen erwirtschaftet werden.

Vererbbarkeit

Nur an Ehepartner und Kinder vererbbar – und das nur zu 10 Prozent bis maximal 60 Prozent möglich.

Nur an Ehepartner und Kinder vererbbar – und das sogar zu 100 Prozent möglich.

Foto: Marco Adebar

Tabelle: Vergleich von gesetzlicher Rentenversicherung und Basisrente

paar der wichtigsten Eckpunkte der Basisrente hervorheben: 1. Aktuell (2020) sind 90 Prozent steuerlich absetzbar, d. h., wenn jemand beispielsweise 1.000 Euro einbezahlt, verringert er sein zu versteuerndes Einkommen um 900 Euro. Jedes Jahr werden zwei Prozent mehr angerechnet. Ab 2025 bleibt es bei 100 Prozent. 2. Die steuerliche Absetzbarkeit ist nicht davon abhängig, ob man selbstständig oder angestellt ist. 3. Das Ersparte ist bis zur Auszahlung Hartz-IV- und insolvenzgeschützt. 4. Das Ersparte ist während der gesamten Ansparphase von der Kapitalertragssteuer, dem Solidaritätszuschlag und der Kirchensteuer befreit.

Sinnvoller Ansatz Der Ansatz, alle Selbstständigen und Freiberufler rentenversicherungspflich-

tig zu machen, ist sicherlich sinnvoll. Auf Nachfrage erklärt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales: „Bislang ist nur ein kleinerer Teil der Selbstständigen in der gesetzlichen Rentenversicherung, in den berufsständischen Versorgungswerken oder der landwirtschaftlichen Alterskasse pflichtversichert. Die übrigen rund drei Millionen Selbstständigen gehören keinem verpflichtenden Alterssicherungssystem an und müssen eigenständig Vorsorge betreiben. Nicht immer wird dies im ausreichenden Maß getan.“ Die Pflichtrente wird anfänglich eine Umstellung für selbstständige Trainer und Betreiber sein, sorgt aber dafür, dass niemand zu Rentenbeginn leer ausgeht oder mit sehr wenig dasteht, wie es momentan leider häufig der Fall ist. In meiner Funktion als Versicherungsmakler beobachte ich seit Längerem, dass viele Selbstständige bei mir

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noch eine Basisrente nachfragen, um zukünftig nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen zu müssen. Wenn es, wie ursprünglich von Frau von der Leyen vorgesehen, einen Stichtag gibt, an dem die Basisrente existent sein muss, um gemäß der „Alten-Hasen-Regelung“ weiterhin in die Basisrente statt in die gesetzliche Rente einzahlen zu können, kann ich diese Strategie empfehlen. Marco Adebar

Marco Adebar ist Diplom-Kaufmann und Versicherungsmakler speziell für Trainer und Studios. Er ist als Ausbilder und Referent für Trainer und Studiobetreiber in den Bereichen Versicherung, Recht, Steuern und Marketing und für verschiedene Ausbildungsorganisationen tätig. www.dertrainerberater.de


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Schmerzentstehung verstehen und trotz chronischer Schmerzen als Athlet weiter trainieren. Das PAIN FREE TRAINING SYSTEM erläutert wie Schmerzen entstehen und wie man trotz chronischer Schmerzen als Athlet weiter trainieren kann. Hierbei setzt der Kurs auf eine Kombination aus Neurowissenschaften und Biomechanik. Der Fokus des Kurses liegt auf folgenden drei Aussagen: Bewegung und Schmerz: Wir sind der Auffassung, dass ein bewegungsorientierter Ansatz die sinnvollste Maßnahme zur Behebung von chronischen Schmerzen ist. Dennoch stellen wir auch psychosoziale Modelle vor, die an der Entstehung von Schmerzen mit beteiligt sind.

Für Trainer und Therapeuten: Das „Pain Free Training System“ eignet sich für alle Trainer und Therapeuten, die regelmäßig mit Kunden und Patienten zu tun haben, die unter akuten oder chronischen Schmerzen leiden. Neurozentriertes Training: Schmerzen entstehen im Gehirn. Daher ist es notwendig Schmerzen im Kontext relevanter zentralnervöser Strukturen zu betrachten. Daher liefern wir dir einen Einblick in wichtige Areale des Gehirns und wie diese positiv zu manipulieren sind.

WARUM DU ALS COACH DIESEN KURS UNBEDINGT BESUCHEN SOLLTEST: • Umgang mit chronischen Schmerzen lernen mit praktischen Beispielen, für Fitness und Personal Trainer umsetzbar • Überblick über mehrere Lösungsmöglichkeiten bei Schmerzen und Vorstellung einer „Tool Box“ mit mehr als nur einem Werkzeug • Arbeit an der Schnittstelle zur Therapie und Schmerzbehandlung mit besserer Kundenbetreuung und dadurch größeres Kundenpotential

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Ausdauer Mechanisches vs. elektrisches Laufband

Muskelkraft

Fotos: ap_i – stock.adobe.com; tawatchai1990 – stock.adobe.com; Halfpoint – stock.adobe.com; YAB Fitness

Die zahlreichen Facetten des Krafttrainings

body LIFE Medical Im Fokus: Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Interview Christian Polenz, Geschäftsführer von YAB Fitness 114 l body LIFE

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