PETITION ZUR RETTUNG DER FITNESSSTUDIOS
S. 18
07 I 2020 8,– Euro
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Titelstory
Hygiene 4.0 Reine Natur für Ihr Training
S. 16
CLUB DES MONATS
NEWARD 2020
TOPTHEMA
Old Samson, Denkendorf
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Kooperationen für Fitnessstudios S. 30
S. 72
S. 22
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EDITORIAL
LIEBE LESER! Eines hat uns allen die Coronakrise gezeigt: Die Fitness- und Gesundheitsbranche muss als eminent wichtiger Faktor für die Gesunderhaltung der Menschen anerkannt werden, denn körperliche Fitness stärkt das Immunsystem und kann Krankheiten verhindern. Genau hier setzt die Initiative der deutschen Fitnessunternehmen mit ihrer Kampagne „Wo aus Bewegung Gesundheit wird“ an (Seite 10). Beteiligen auch Sie sich an dieser Kampagne und kommunizieren Sie diese Botschaft aktiv, um die Bedeutung unserer Branche herauszustellen und zu betonen!
Topthema: Kooperationen Synergien nutzen, Wissen teilen und letztendlich gemeinsam profitieren: Kooperationen bringen gerade in unserer Branche so manchen Vorteil mit sich. In unserem Topthema (ab Seite 30) erfahren Sie u. a., warum Studios und Ärzte intensiver zusammenarbeiten sollten, wie Betreiber von Empfehlungsnetzwerken profitieren können, warum Kooperationen von Studios und Physiotherapeuten äußerst sinnvoll sind und wie Sie mit Personal Training Zusatzerlöse generieren können.
„Rettet die Fitnessclubs“
Fotos: Peter Dennig; ztony1971 – stock.adobe.com; Daniel Haymann; Robert Kneschke – stock.adobe.com
Daniel Haymann hat mit seinem emotionalen Video, in dem er sich für eine zeitnahe Wiedereröffnung der Studios starkmacht, für enorme Aufmerksamkeit gesorgt. Im Interview (ab Seite 18) spricht der Clubbetreiber u. a. über die Reaktionen auf das Video, seine ins Leben gerufene Petition „Rettet die Fitnessclubs“ und die fehlende Lobby in der Politik.
Max Fischer
Allgemeine Geschäftsbedingungen Die Erstellung von Allgemeinen Geschäftsbedingun gen (AGB) ist zwar keine Pflicht, aber Sie können sich viel Ärger ersparen, wenn Sie welche haben. Warum Sie – wenn Sie AGB verwenden – diese regelmäßig aktualisieren sollten, wie Sie mit Klauseln die Mitgliedsgebühren während der Vertragslaufzeit erhöhen, eine Zahlungspflicht festlegen und eine Leistungsbefreiung bei höherer Gewalt vereinbaren können, erfahren Sie ab Seite 56. Die Deutsche Sportakademie startet im Oktober erstmals die Ausbildung zum/zur „Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (IHK)“. Sie haben die Chance, ein Stipendium für die kostenfreie Ausbildung eines Auszubildenden zu gewinnen (Seite 14).
Max Fischer Chefredakteur
www.bodylife.com
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Wie kann sich die Fitnessbranche Gehör verschaffen?
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Clever wirtschaften mit Kooperationen
8 Focus Deutschland 14 Duales Studium an der Deutschen Sportakademie Jetzt Stipendium gewinnen! 16 Titelstory: Hygiene 2.0: Das gesündere Sauber 18 Mit Politikern ins Gespräch kommen Interview mit Daniel Haymann, Gründer von „fitness4you“ 22 NEWard 2020 Innovative Unternehmen können sich noch bis zum 10. Juli anmelden 24 Partner der Fitnessstudios body LIFE-Unternehmensreport: Energybody Systems (FFB GmbH) 26 Thorsten trifft ... Alexander Dillmann 28 Gestatten: HOIST Fitness Germany GmbH 6 l body LIFE
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W MANAGEMENT TOPTHEMA 30 Studioschließungen haben geschadet Interview mit Dr. Martin Marianowicz, Orthopäde aus München 32 Gesundheitsnetzwerke sinnvoll nutzen Interview mit Markus Rauluk, Medical Active Intern. 34 Fitness und Therapie miteinander vernetzen Interview mit Dipl.-Sportlehrer Patrick Herbst, Fachreferent bei PHYSIO-DEUTSCHLAND 38 Kooperationsmodell Personal Training Zusatzerlöse für Studiobetreiber 42 Zusatzeinkommen über Fitnessplattformen Wie mit Online-Kursen über Plattformen die Umsätze von Studios erhöht werden 46 Kooperationsmarketing Kundenakquise in schwierigen Zeiten 50 Zusatzerlöse für Clubbetreiber Kooperieren ist intelligent und macht stärker
www.facebook.com/bodylife
Fotos: ztony1971 – stock.adobe.com; Daniel Haymann; Robert Kneschke – stock.adobe.com
W BRANCHE
Wie Sie Ihre AGB auf den neuesten Stand bringen
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Fitnessplattformen sinnvoll nutzen
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Fotos: Boris Hirt-Schlöbe; Proxima Studio – stock.adobe.com ; Markus Rauluk
NEWard 2020: Jetzt bewerben!
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Interview mit Markus Rauluk
56 AGB krisenfest machen Warum Sie Ihre AGB jetzt anpassen sollten
90 Im Dschungel des unilateralen und bilateralen Trainings
60 Wer kommuniziert, gewinnt! Beziehungs- und Beschwerdemanagement in Krisenzeiten
98 Time to recharge
64 Kundenbetreuung automatisieren Wie Sie Chatbots effizient einsetzen können 68 Relaunch eines Studios Die gestalterische Aufwertung des VITACAMPUS Stuttgart 72 Tradition trifft auf Moderne body LIFE Club des Monats: Old Samson, Denkendorf
W BUYERS‘
GUIDE
108 Top-Angebote des Monats 110
Einkaufsverzeichnis/Partner
W SERVICE 3 Editorial 112
Impressum
114
Vorschau
W TRAINING 78 Focus Deutschland 84 Vegane Ernährung bei Athletinnen Leistungsbooster oder No-go? www.bodylife.com
Titelbild: Provilan Deutschland GmbH Fotos: Old Samson Sport- u. Fitnessclub; Boris Hirt-Schlöbe; ztony1971 – stock.adobe.com
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body LIFE 7 I 2020 7
BRANCHE FOCUS DEUTSCHLAND
Reed Exhibitions Deutschland
Aidoo Software GmbH
Neue Schnittstelle Der Softwareanbieter Aidoo arbeitet nun mit FACEFORCE zusammen. Dank einer neuen Schnittstelle zum OnlineMarketing-Dienst von FACEFORCE müssten sich Studiobetreiber nicht mehr mit mehreren Systemen beschäftigen, sondern könnten neue Interessenten direkt in der Aidoo-Software sehen und mit dem Aidoo-CRM weiterverfolgen, heißt es in einer Mitteilung. Alle Infos zur erfolgten FACEFORCE-Marketing-Kampagne werden gleich zu den generierten Kontakten hinterlegt. Somit können neue Interessenten direkt und schnell betreut und neue Leads generiert werden. www.aidoo.de
Grünes Licht für die Hallen 6 bis 9 Es ist ein Signal, auf das nicht nur die Fitnessbranche gewartet hat. Nach Wochen des Lockdowns wirkt die Nachricht, dass die FIBO im Oktober als Fachmesse veranstaltet kann, wie eine Erlösung. Für die FIBO stehen dann die Hallen 6 bis 9 zur Verfügung. „Der Markt muss neu anspringen. Deshalb wird die FIBO im Oktober nicht die größte, aber eine der wichtigsten Veranstaltungen der zurückliegenden Jahre sein“, sagt FIBO-Chefin Silke Frank. Insgesamt werden zur FIBO, die vom 1. bis 3. Oktober ausschließlich für Fachbesucher öffnet, rund 350 Aussteller erwartet.
First Debit GmbH
Neue Funktionen
Innovationen und digitale Lösungen
Debifit hat sein Online-Portal „Bonität & Inkasso“ grunderneuert und neue Funktionen eingeführt. Die Website kommt jetzt in moderner und übersichtlicher Optik daher und dank des
Digitale Lösungen sind dabei besonders gefragt – entsprechend viele Neuheiten und Pro-
Streamings, Webinare und Produktpräsentationen in die eigenen vier Wände. Grünes Licht kam inzwischen auch seitens der Koelnmesse für die Nutzung der Hallen 6 bis 9. Damit steht der FIBO im Oktober die Bel-Etage des Kölner Messegeländes zur Verfügung. Sicherheits- und Hygienekonzepte werden derzeit von der Koelnmesse und dem FIBO-VerVom 1. bis 3. Oktober öffnet die anstalter Reed Exhibitions zuFIBO für Fachbesucher sammen mit der Landesregietotypen werden auf der FIBO im rung und den GesundheitsbeOktober zu sehen sein. Dazu hörden entwickelt. bringt „FIBO@home“ Live- www.fibo.com
DIFG e.V.
Studie: Fitness in Zeiten von Corona responsiven Designs ist die Nutzung des Portals auf allen digitalen Endgeräten möglich. User können Favoriten bzw. Produkte für ihre individuelle Startseite auswählen; die Inkassoakten sind jetzt noch übersichtlicher dargestellt. Die Funktion „KombiCheck“ wird nun auch in Österreich angeboten. www.firstdebit.de
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8 l body LIFE
7 I 2020
Der Deutsche Industrieverband für Fitness und Gesundheit e.V. (DIFG) hat eine Studie durchgeführt, um die Einstellungen der Mitglieder von Fitnessstudios hinsichtlich einer Wiedereröffnung während bzw. nach der Coronakrise zu erheben. Ziel war es insbesondere, tionen ist überzeugt vom den Betreibern von FitnessAlternativtraining, fast studios konkrete Empfehebenso viele – insbesondelungen hinsichtlich der einre Ältere – zeigen sich eher zuleitenden Maßnahmen enttäuscht davon. Dennoch planen 73 Prozent der zum Gesundheitsschutz geben zu können. Zwischen Befragten, das während der Für die Studie des DIFG wurden Interviews mit dem 11. und 17. Mai 2020 1 000 Studiomitgliedern geführt Coronakrise aufgenommene Alternativtraining auch wurden von der Interrogare GmbH (Bielefeld) insgesamt zum Gesundheitsschutz ist das nach der Wiedereröffnung bei1 000 Interviews mit Fitnessstu- regelmäßige Desinfizieren der zubehalten. diomitgliedern zwischen 16 und Geräte durch das Personal der Zwei Drittel der Befragten wer65 Jahren aus ganz Deutschland Fitnessstudios. Das Einziehen den ihr Fitnessstudio in Zukunft geführt. der Mitgliedsbeiträge während genauso oft wie vor der Coronader Coronakrise wird sehr ambi- krise aufsuchen; das gilt insbeDie Ergebnisse valent bewertet: Der Anteil der sondere für die Gruppe der 30Eine klare Mehrheit der Befrag- Befragten, die diese Vorgehens- bis 65-Jährigen. In der Gruppe ten befürwortet die Wiedereröff- weise als akzeptabel empfinden, der 16- bis 29-Jährigen ergab nung der Fitnessstudios mit ist nur etwas höher als der An- sich kein klares Bild: Rund ein Einschränkungen und Maßnah- teil derjenigen, die dies als inak- Fünftel plant, das Fitnessstudio men zum Gesundheitsschutz. zeptabel bewerten. in Zukunft häufiger bzw. selteDie mit Abstand am häufigsten Nur rund ein Drittel der Befrag- ner aufzusuchen. gewünschte Top-Maßnahme ten mit alternativen Fitnessop- www.difg-verband.de
www.facebook.com/bodylife
Fotos: First Debit GmbH; FIBO; DIFG e.V.
Das Portal ist moderner und übersichtlicher gestaltet worden
FOCUS DEUTSCHLAND BRANCHE
CLUBCONNECTOR eGym GmbH
IST-Studieninstitut GmbH
Stabile Umsätze trotz Lockdowns
Bachelor in Vollund Teilzeit
Per App wurden die Nutzer motiviert, die Mitgliedschaft in den Clubs zu halten
le Umsätze generieren. Denn das FirmenfitnessNetzwerk gab auch während der Schließungen einen festen Teil seiner Umsätze an seine Partner weiter, die ihren Mitgliedern per qualitrain-App digitale Angebote zur Verfügung stellen konnte. So motivierte qualitrain die Nutzer, über das OnlineFive-Konzept GmbH & Co. KG
Website relauncht
Fotos: eGym GmbH; IST-Studieninstitut GmbH; Five-Konzept GmbH & Co. KG; fitness4you
Five hat seinen Internetauftritt überarbeitet. Die Website ist ansprechend
Die neue Website ist übersichtlich gestaltet
gestaltet und beinhaltet neue Features. So können Betreiber mit dem „Konfigurator“ die eigenen FiveGeräte gestalten. Zur Auswahl stehen verschiedene Lederfarben und Holzsorten. Zudem erhalten die User Informationen über die Produktion und lernen die Mitarbeiter kennen. www.five-konzept.de
www.bodylife.com
Angebot ihre Mitgliedschaft in den Fitnessclubs aktiv zu halten. Die entsprechenden Beiträge flossen in die Ausschüttung an die qualitrainPartner, die dank dieses Modells im März trotz Schließungen 80 Prozent ihrer normalen Umsätze mit qualitrain verzeichneten. Nicolas Stadtelmeyer, General Manager Corporate Fitness bei eGym: „Unser Ausschüttungsmodell wurde vor vielen Jahren von Markus Begerow, selbst Studiobesitzer, entwickelt, um die Interessen aller Beteiligten – Firmen, deren Mitarbeitern, Sporteinrichtungen und Aggregatoren – in Einklang zu bringen (...).“ www.egym.com FACEFORCE & Airpressure Bodyforming GmbH
Kostenlose Teilnahme FACEFORCE & die Airpressure Bodyforming GmbH, bekannt durch den Bauchgurt „Slim Belly“, haben eine Kampagne entwickelt, die für die ersten 50 Clubs gratis ist; sie soll den Betreibern nach der Wiedereröffnung helfen. Das Ziel der Kampagne ist, die Mitglieder zum Wiederkommen zu motivieren, ein 4-Wochen-Trainingsprogramm unter dem Motto „Ran an den Corona Speck“ zu integrieren, neue Interessenten zu gewinnen und ihnen eine einfache und sichere Testmöglichkeit zu bieten, mehr Umsatz zu generieren und OnlineWerbung durchzuführen. www.slim-belly.com/boost
ohne Limit!
Bislang wurde der Studiengang ausschließlich dual angeboten
und einer Teilzeitvariante an, um so den Bedürfnissen und Wünschen der Studierenden noch besser Rechnung zu tragen. Wer sich während des Studiums umentscheiden möchte, kann jederzeit problemlos zu der anderen Variante wechseln. www.ist.de fitness4you
Petition zur Steuersenkung Die Kampagne „Rettet die Fitnessclubs“ zielt darauf ab, die Mehrwertsteuer für
Ziel der Kampagne ist, die Mehrwertsteuer zu senken
Fitness- und Gesundheitsclubs zu senken. Dies ist laut der Initiatoren eine wichtige Entlastung und eine Sicherstellung der Weiterführung der Fitnessund Gesundheitsbranche. Betreiber sind dazu aufgefordert, die Petition zu unterstützen und zu unterschreiben. Mehr Infos lesen Sie im Interview ab Seite 18. www.rettetdiefitnessclubs.de
Zeigen Sie den Kursplan in „realtime“ und bieten Sie Kurse 24/7 an. Im Club, über die Homepage oder per App. Kein Beratungsaufwand, keine Wartezeiten – dafür top Service rund um die Uhr. Alle reden von Digitalisierung, wir machen sie einfach.
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SGN 2.C94.2
Nutzer von qualitrain konnten laut eGym während des Lockdowns weiterhin stabi-
Die IST-Hochschule für Management bietet den Bachelor „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ künftig in einer Voll-
Kursverwaltung
BRANCHE FOCUS DEUTSCHLAND
Initiative deutscher Fitnessunternehmen
rehaConsult GmbH
Erfolgsgeschichten
Startschuss für Branchenkampagne
Karsten Wegener, Elithera-Kopf und seit mehr als 30 Jahren erfolgreicher Unternehmer, sah anfänglich nur Fragezeichen in den Augen, als er versuchte, seine Konzepte für Praxisführung als Franchisegeber an den Mann zu bringen – bis einer den Mut hatte, einen Franchisevertrag zu unterschreiben: Stefan Sievers (Landesgruppenvorsitzender VPT Hamburg Schleswig-Holstein), Elithera Gesundheitszentrum in Marne. Mithilfe des Unternehmens hat er von 200 qm auf 650 qm vergrößert und seinen Umsatz innerhalb von neun Monaten verdoppelt. Namhafte Firmen wie z. B. die Sport Reha Herford GmbH oder die f+p GmbH zogen nach. Heute blickt das Unternehmen auf 50 Erfolgsgeschichten zurück. www.elithera.net
Am Dienstag, den 16. Juni, stellte Nico Scheller, Initiator der Initiative deutscher Fitnessunternehmen (IDF), im Rahmen des Kick-off-Webinars die neue bundesweite Branchenkampagne vor. Nach dem Start der „Stay Strong – Stay Together!“-Kampagne vor knapp drei Monaten lautet der Slogan der neuen Imagekampagne „Wo aus Bewegung Gesundheit wird“. Das primäre Ziel ist, so Offline-Kanäle zum Einsatz. Studiobetreiber, viele Menschen wie die Interesse daran hanur möglich kurz- und ben, alle Werbematerialangfristig zu erreichen, um die enorme lien der Kampagne „Wo Bedeutung von Fitaus Bewegung Gesundnesstraining im Fitheit wird“ für ihre Zwenessstudio für die Gecke zu nutzen und damit sundheit herauszustelmaßgeblich zur bundeslen und sie dafür zu beweiten Verbreitung der geistern. Als neue Ziel- Die Initiative startet eine Aufklärungskampagne zur Botschaft beizutragen, gruppe sollen diejeni- Verdeutlichung des Zusammenhangs von Fitness erhalten alle wichtigen training und Gesundheit gen gewonnen werden, Informationen unter denen durch die Corowww.idf.fitness. napandemie bewusst geworden tun müssen. Um möglichst vie- Eine Zusammenfassung des ist, dass sie durch Zivilisations- le Endverbraucher zu erreichen, Kick-off-Webinars mit allen krankheiten wie z. B. Adipositas kommen professionelle und wichtigen Informationen zur zur Risikogruppe zählen und ak- hochwertige Werbemittel so- Branchenkampagne finden Sie tiv etwas für ihre Gesundheit wohl für die Online- als auch die unter www.bodylife.com/news
Entspannung Bereits seit Anfang April sind brainLight-Systeme bundesweit in Kliniken und Pflegeeinrichtungen kostenneutral
brainLight-Systeme werden u. a. in Kliniken eingesetzt
im Einsatz. Somit leistet die brainLight GmbH einen aktiven Hilfsbeitrag für die Menschen, die in der Krise Übermenschliches leisten und stark eingespannt sind. Auch die Mitarbeiter des Universitätsklinikums Leipzig AöR profitieren seit dem 15. April von der wohltuenden Wirkungsweise eines brainLight-Tiefenentspannungssystems. www.brainlight.com
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IST-Hochschule für Management
First Debit GmbH
AOK und IST kooperieren
Echtes Inkasso wirkt
Mit der Initiative „Gesunde Hochschule“ unterstützt und begleitet die AOK Rheinland/ Hamburg seit vielen Jahren innovative Projekte und Prozesse im Rahmen der Primärprävention und Gesundheitsförderung an Hochschulen. Mit der Düsseldorfer IST-Hochschule für Management hat die AOK Rheinland/Hamburg eine Gesundheitspartnerschaft geschlossen, die die Gesundheit der Studierenden vielfältig und langfristig fördert. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Stärkung der Gesundheitskompetenz.
Um mit Vorurteilen gegenüber Inkassodienstleistungen aufzuräumen, hat First Debit ei-
Gesundheitsfördernde Strukturen Durch die Gesundheitspartnerschaft der IST-Hochschule für 10 l body LIFE
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Management und der AOK Rheinland/Hamburg werden gesundheitsfördernde Strukturen gestärkt und in den Alltag implementiert sowie Daten zur Gesundheit der Studierenden im Rahmen des „Healthy Habits“-Projekts erhoben. „Durch die Integration einer gesunden Lebensführung in ihren Lern- und Berufsalltag schaffen junge Menschen in der Studienzeit die Grundlage für ein gesundheitsbewusstes Leben“, so Rolf Buchwitz, stellv. Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. „Wir möchten Studierende durch unsere Kooperation mit der IST-Hochschule dabei unterstützen, indem wir ein gesundes Lern- und Arbeitsumfeld schaffen.“ healthyhabits.ist.de
Cem Öztabakci ist Protagonist im Imagefilm von First Debit
nen Imagefilm produziert. Als Hauptfigur ist Schauspieler Cem Öztabakci zu sehen. Der Film ist auf YouTube verfügbar. First Debit ruft dazu auf, den Film auf allen Kanälen zu teilen, um so eine möglichst große Reichweite zu erzielen und klarzumachen, was echtes Inkasso bedeutet. www.echtes-inkasso.de
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BRANCHE FOCUS DEUTSCHLAND
Kolumne
Coronaverordnung gekippt In der Zeit des Lockdowns sind Fitnessstudios und PT- Studios in den Coronaverordnungen der Länder fast flächendeckend gleichgesetzt worden. Für ein PT-Studio in München haben wir nunmehr eine Entscheidung erstreiten können, wonach eine Abgrenzung zwischen den einzelnen Studioarten vorgenommen werden muss.
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nutzten Geräte und Trainingsutensilien erkennbar höher als in den Studios der Antragstellerin, in denen lediglich Einzeltrainings stattfinden.“ In diesem Zusammenhang hat das Gericht auch festgestellt, dass der Begriff der „anderen Sportstätte“, wie er in vielen Coronaverordnungen verwendet wurde, eng auszulegen ist und ein PT-Studio hierunter ebenfalls nicht fällt.
dios im PT- und EMS-Bereich eine zweite Schließung mit diesem Urteil möglicherweise zu vermeiden. Sofern nämlich die Verordnungen nicht geändert und PT- und EMS-Studios im
Ihre Meinung Diese Kolumne stellt die Meinung des Autors dar und spiegelt nicht grundsätzlich die Meinung der body LIFE-Redaktion wider. Anmerkungen können Sie uns an
Wichtige Entscheidung für mögliche zweite Welle
fitness-redaktion@bodylife-medien.com senden.
Warum ist das eine so wichtige Entscheidung, wenn der Lockdown doch vorbei ist? Sofern eine zweite Welle im Herbst 2020 oder Winter 2020/2021 einen neuerlichen Lockdown notwendig machen würde, ist davon auszugehen, dass sich die Länder auf die bestehenden Regelungen der Coronaverordnungen stützen werden. In einem solchen Fall wäre für Microstu-
1:1-Bereich nicht ausdrücklich mit in die Verordnung aufgenommen werden, ließe sich mit dem vorliegenden Urteil argumentieren, dass sich eine solche Schließungsanordnung von Fitnessstudios eben gerade nicht auf Microstudios, wie z. B. PToder EMS-Studios, in denen ein 1:1-Training gegeben wird, be-
zieht. Diese Studios könnten dann – trotz Lockdowns – geöffnet bleiben. Im Einzelfall wäre dies allerdings anhand der jeweiligen Rechtslage in den einzelnen Bundesländern zu überprüfen. Es bleibt abzuwarten, ob das Urteil rechtskräftig wird. Wer Interesse an der Entscheidung hat, möge sich gern mit mir in Verbindung setzen.
Matthias W. Kroll ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Fachanwalt für Versicherungsrecht, Master of Laws (LL.M.) und Sozius der Kanzlei Dr. Nietsch & Kroll Rechtsanwälte in Hamburg (www.nkr-hamburg.de). Seit 2006 ist er Verbandsanwalt des Bundesverbandes Personal Training e.V. sowie Dozent und Autor zu rechtlichen Themen in der Fitnessbranche, u. a. bei der FIBO und der IFAA. Kontakt: kroll@nkr-hamburg.de
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Fotos: wetzkaz – stock.adobe.com; Matthias Kroll
In dem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts München vom 3.6.2020 (Az. M 26 E 20.2203) hat das Gericht Folgendes festgestellt: „Eine vergleichbare Interessenlage besteht jedoch bei Studios wie denen der Antragstellerin, in denen gemäß dem Antrag ausschließlich Einzeltrainings stattfinden, erkennbar nicht (Hervorhebung durch den Verfasser). Insbesondere können die Studios in dieser Form nicht unter den Begriff des Fitnessstudios subsumiert werden, da in einem Fitnessstudio herkömmlicherweise Geräte bereitgestellt werden, an denen mehrere Kunden ohne Voranmeldung in einem größeren Raum gleichzeitig trainieren, oder in größeren Gruppen Trainingsstunden abgehalten werden. Die Infektionsgefahren sind angesichts der in einem Fitnessstudio potenziellen Kontakte mit einer Vielzahl an Personen sowie der gemeinsam ge-
FOCUS DEUTSCHLAND BRANCHE
Der
besucht
die clever fit GmbH Der Lockdown ist zwar zunächst Vergangenheit, die Folgen in der Fitnessbranche sind jedoch allgegenwärtig und bestimmen den Alltag in den Fitnessclubs. Was ist jetzt wichtig? Wie gehen erfolgreiche Fitnessketten mit der Situation um? Das Franchisesystem „clever fit“ ist mit aktuell über 450 Fitnessstudios im deutschsprachigen Raum vertreten. Mit Riccardo Christ, der als COO die operative Geschäftsleitung der clever fit GmbH verantwortet, sprach der Geschäftsführer des DIFG e.V., Prof. Dr. Niels Nagel.
Foto: clever fit GmbH
Riccardo Christ, COO der clever fit GmbH
Prof. Dr. Niels Nagel: Ihr habt
Prof. Dr. Niels Nagel: #Gesund-
euch der Arbeitsgruppe rund um die Initiative #GesundheitBrauchtFitness angeschlossen. Was waren eure Gründe hierfür und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Riccardo Christ: Die Coronapandemie hat die Fitnessbranche natürlich vor eine große Herausforderung gestellt. Man hat deutlich erkennen müssen, dass die Branche kaum Beachtung als wichtiger Akteur im Bereich der Gesundheitsförderung findet. Ziel dieser Initiative war und ist es, Aufklärungsarbeit zu leisten. Ein Fitnessstudio darf nicht mehr nur als Muckibude angesehen werden, sondern vielmehr als elementarer Bestandteil des Alltags von über zehn Millionen Menschen, welche sich fit und gesund halten wollen. Mit der Geschlossenheit einiger führender Fitnessanbieter in Zusammenarbeit mit dem DIFG konnten wir mit dieser Aktion sicherlich ein Zeichen in der Gesellschaft setzen. Es geht um mehr als nur um Muskeln – Fitness steht für Lebensqualität!
heitBrauchtFitness steht für eine verantwortungsvolle Wiedereröffnung. Wie habt ihr die Wiedereröffnung durchgeführt? Riccardo Christ: Wir haben ein Re-Start-Konzept aufgebaut und erfüllen natürlich die gesetzlich erforderlichen Maßnahmen. Darüber hinaus haben wir noch weiterführende Maßnahmen ergriffen, um unseren Mitgliedern ein gutes und sicheres Gefühl zu geben. Dazu gehören beispielsweise eine spezielle Schulung unserer Mitarbeiter/-innen im Umgang mit den Hygiene- und Verhaltensregeln sowie die Desinfizierung aller Kontaktstellen, die durch unsere Mitarbeiter/-innen viermal täglich durchgeführt wird. Prof. Dr. Niels Nagel: Was sind die größten Herausforderungen, die eure Franchisenehmer an euch herantragen? Und welche Unterstützung leistet ihr hier? Riccardo Christ: Die größte Herausforderung hatten wir mit der sehr heterogenen Wiederöffnungspolitik. Während Studios in vielen Bundesländern bereits
www.bodylife.com
wiedereröffnet hatten, mussten andere Betreiber noch warten. Gerade in einem Franchisesystem führt dies schnell zu Unmut unter den Betreibern. Unsere Aufgabe sahen wir vor allem darin, die Studios nach ihrer Wiedereröffnung im Bereich Marketing zu unterstützen. Gemeinsam mit unserer Marketingagentur und unseren strategischen Beratern haben wir eine Kampagne konzipiert, welche die Besonderheiten der heterogenen Eröffnungen berücksichtigt und in der Umsetzung den Franchisepartner entlastet. Alle notwendigen Aktivitäten wurden und werden zentral ausgesteuert und wirken dennoch lokal am jeweiligen Standort. Unsere Franchisepartner können sich damit zu 100 Prozent auf ihr daily business konzentrieren. Prof. Dr. Niels Nagel: Wie wird sich deiner Meinung nach die Fitnessbranche durch Corona verändern? Wie können wir an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen? Riccardo Christ: Zunächst ist wichtig, dass die Branche sich dessen bewusst ist, dass Corona nicht beendet ist. Wir müssen lernen, mit Corona zu leben. Die Learnings dahingehend sind sehr vielfältig. Mehr Achtsam-
keit in der Hygiene und eine noch deutlichere Positionierung am Markt sind hier zu nennen. In den letzten Jahren war die Branche stark getrieben von immer größeren und vielfältigeren Leistungsangeboten, was zwangsläufig auch dazu führte, dass die Studioflächen für die Mitgliederkapazitäten gar nicht mehr ausgelegt waren. Vielleicht bedarf es hier eines Umdenkens auch hinsichtlich der Preispolitik. Gesundheit braucht Fitness, das bedeutet aber auch, dass Fitness etwas kosten darf. Die Bereitschaft, in die eigene Gesundheit präventiv und nachhaltig zu investieren, ist sicherlich durch die Coronapandemie gestiegen. Wir sind absolut davon überzeugt, dass künftig noch mehr Menschen den Fitnesssport als Alltagsbegleiter in ihr Leben integrieren. Und auch die digitale Transformation bekommt in unserer Branche einen neuen Ansatz. Fitness wird auch nach Corona analog bleiben, davon sind wir überzeugt. Eine digitale Strategie sehen wir dennoch als notwendig, um Fitness zu einem Alltagsbegleiter mit einem Mehrwert für das Mitglied zu machen. Prof. Dr. Niels Nagel: Vielen Dank für das Interview!
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body LIFE 7 I 2020 13
BRANCHE STIPENDIUM
Duale Ausbildung an der Deutschen Sportakademie Jetzt Stipendium gewinnen! Alle interessierten Studioinhaber können sich ab sofort bei der Deutschen Sportakademie bewerben und mit etwas Glück ein Azubi-Stipendium für das duale Ausbildungsprogramm „Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (IHK)“ im Wert von fast 11.000 Euro gewinnen.
Allround-Fitnessfachkraft Während der dualen Ausbildung erwirbt der Azubi insgesamt acht Trainerlizen14 l body LIFE
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zen in den Bereichen „Group Fitness“, „Functional Fitness“, „Ernährung“ und „Personal Training“. Bereits im zweiten Monat ist er in Besitz der Fitnesstrainer B-Lizenz, sodass er von Beginn der Ausbildung an das Fitnessstudio als Trainer unterstützen kann. Mit zeit- und ortsunabhängigen Webinaren und web-based Trainings sowie monatlich fest terminiertem Blockunterricht von zwei bis drei Tagen profitieren die Ausbildungsbetriebe von der hohen Flexibilität und guten Planbarkeit.
Jetzt bewerben! Interessierte Studiobetreiber können sich ab sofort über das Online-Formular unter www.bodylife.com/stipendium mit ihrem Betrieb für das Stipendium bewerben. Der Bewerbungszeitraum ist in zwei Phasen eingeteilt: In der ersten Phase vom 22. Juni bis 12. Juli 2020 reichen die Studioinhaber für die Teilnahme an der Stipendienaktion Informationen zu ihrem Club ein und erläutern kurz, warum ihr Studio das Sti-
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Staatlich anerkannter IHK-Berufsabschluss Fitnesstrainer B-Lizenz im 2. Monat 8 Trainerlizenzen + 2 Zertifikate Clubspezifische Wahlmodule Dozenten aus der Praxis Persönliche Betreuung der Azubis und des Betriebs Hoher Präsenzanteil der Azubis im Betrieb
pendium für die duale Ausbildung an der Deutschen Sportakademie gewinnen sollte. Nach einer Vorentscheidung gehen die Top-5-Studios in die zweite Phase, die vom 13. Juli bis 2. August 2020 dauert. In dieser Zeit lädt jeder der Top-5-Betriebe ein Kurzvideo hoch und stellt sich und sein Fitnessstudio als Ausbildungsbetrieb vor. body LIFE und die Deutsche Sportakademie wünschen allen Teilnehmern viel Glück!
www.facebook.com/bodylife
Foto: iStock.com/Vladimir Sukhachev
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ach wochenlangem Lockdown machen sich die body LIFE und die Deutsche Sportakademie gemeinsam für die Ausbildung neuer Mitarbeiter in den Fitnessstudios stark. Mit dem Start des neuen Ausbildungsprogramms „Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (IHK)“ an der Deutschen Sportakademie haben Studioinhaber mit ihrem Studio jetzt die Chance, ein Stipendium für die kostenfreie Ausbildung eines Azubis zu gewinnen. Die neue, innovative Ausbildung zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (IHK) startet an der Deutschen Sportakademie erstmals im Oktober 2020. Neben der Vermittlung kaufmännischen Fachwissens für die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) erwirbt der Azubi die Zusatzqualifikation „Professional Fitnesscoach“.
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Hygiene 4.0 – Das gesündere Sauber
Michael Teller, Geschäftsführer der beneFit Fitnessstudios, denkt bereits weiter und nutzt im beneFit Hannover auch mikrobiologische Produkte
Trainieren in einem sauberen Studio – das ist das Gebot der Stunde. Aber was bedeuten die aktuellen Hygienevorschriften für uns? Sind sie der optimale Weg für unsere Gesundheit, oder gibt es vielleicht auch unliebsame Nebenwirkungen?
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ygiene war noch nie so im öffentlichen Fokus wie in den letzten Monaten. Jeder macht sich Gedanken und möchte das Beste für seine Mitglieder und für sich selbst. Dazu kommen Vorgaben der Behörden, die einfach umzusetzen sind, um einen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Auch wir kennen die Gefahren einer Pandemie. Wir haben aber nicht nur das Virus im Fokus, sondern machen uns gleichzeitig über die Entwicklung von krankmachenden Bakterien Gedanken. Denn sie gibt es in unserem täglichen Lebensumfeld, auch wenn aktuell kaum
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jemand darüber spricht. Wir sind als „Um-die-Ecke-Denker“ bekannt und sehen die Entwicklung der vergangenen Monate ebenso aus einem kritischen Blickwinkel – denn wir wissen, dass Bakterien auf jeden Desinfektionsvorgang reagieren. Sie entwickeln Strategien gegen die chemischen Wirkstoffe. Sie lernen, zu überleben und werden resistent, multiresistent oder sogar hochresistent.
Die klassische Desinfektion … … ist das aktuelle Hilfsmittel gegen das Corona-Virus. Möglichst überall. Möglichst flächendeckend. Am besten rund
um die Uhr. Wie ein Vorschlaghammer zerstören chemische Wirkstoffe das Virus. Höchst effizient. Höchst effektiv. Jedoch immer nur dort, wo ein Sprühstrahl ein vorhandenes Virus direkt trifft. Innerhalb weniger Sekunden – jedoch maximal in einem Zeitfenster bis 30 Minuten. Dann sind die chemischen Wirkstoffe nicht mehr in ausreichender Menge auf Oberflächen vorhanden, sondern sie befinden sich nun fein verteilt in der Raumluft. Ein neu aufgebrachtes Virus wird nun nicht mehr abgetötet. Dieses Wirkmuster gilt ebenso in Bezug auf Bakterien. Genau wie ein Virus werden sie durch den Einsatz chemischer Wirkstoffe in sehr hoher Zahl abgetötet. In Ritzen, Poren und auf kleinsten Flächen verbleiben jedoch immer Bakterien. Sie vermehren sich wieder und besiedeln erneut die Oberflächen. Meist benötigen sie hierfür wenige Stunden.
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Speziell krankmachende Bakterien sind besonders schnell. Wiederkehrende Desinfektionen führen dabei zu einem natürlichen Auswahlverfahren. Es überleben quasi immer nur die „Stärksten“. Zuerst sind es vielleicht diejenigen, die zufällig eine etwas dickere Zellhülle haben. Bei ihrer Vermehrung übertragen sie diese Eigenschaft auf alle Nachfahren. Jede weitere Desinfektion fördert diese Entwicklung und führt so zu einer Resistenz. Bereits dieses ganz einfache Beispiel zeigt, warum wir uns Sorgen machen.
Krankenhäuser … … sind seit Jahrzehnten Weltmeister bei der Hygiene. „Klinisch rein“ war lange Zeit die Beschreibung eines Idealzustandes. Zwischenzeitlich hat sich das geändert. Heute gibt es in Krankenhäusern riesige Probleme mit multiresistenten und hochresistenten Bakterien. Infiziert sich ein Patient mit ihnen, reichen normale Antibiotika schon lange nicht mehr aus, um gesund zu werden. Forscher und die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) sehen in resistenten Bakterien eine immer größer werdende Gefahr für die Weltbevölkerung. Trotz dieses Wis-
sens wurde nahezu weltweit eine Desinfektionswelle gestartet.
Virologen … … haben uns in den vergangenen Monaten omnipräsent ihr Wissen zur Verfügung gestellt. Außerhalb von Gesundheitseinrichtungen sind ihre Empfehlungen: 1. Abstand halten, 2. einen Nasen-Mund-Schutz tragen sowie 3. täglich mehrfach und gründlich die Hände waschen. „Happy birthday“ hat so für unsere Kinder eine ganz neue Bedeutung erhalten. Wir haben aus eigenem Interesse sehr genau aufgepasst und stellen fest: Flächendeckende und/oder ständige Desinfektion gehören nicht zu ihren, für die Allgemeinheit gültigen, Ratschlägen. Wir verstehen das, denn auch wir beschäftigen uns seit Jahren mit der Mikrobiologie, um gesündere und wirkungsvollere Hygienekonzepte zu entwickeln.
Hygiene 4.0 … … ist unsere Lösung. Ein mikrobiologischer Weg, wie ihn unsere Natur seit Urzeiten nutzt, um krankmachende Bakterien beherrschen zu können. Nicht durch chemische Wirkstoffe, sondern durch
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Verdrängung mit Hilfe von probiotischen Mikroorganismen. Sie besiedeln ebenso die Oberflächen, umschließen krankmachende Bakterien und entziehen ihnen die Nahrung. So entsteht ein ganz natürliches, mikrobiologisches Gleichgewicht. Eine einfache, aber dennoch geniale Lösung. Dass sie funktioniert, belegen jahrelange Forschung, zahlreiche Studien und Laborergebnisse. In Luxemburg arbeitet bereits ein Team aus Forschern und Wissenschaftlern an der Zulassung von Provilan als erstes mikrobiologisches Desinfektionsmittel. Laborergebnisse belegen, dass Provilan als biologischer Bakterienschutz wirkt und mehr als 99 Prozent der Bakterien beseitigt. Die Kombination spezieller Produkte ermöglicht ein perfektes, vierdimensionales Hygienekonzept. Zur punktuellen Anwendung, zur Reinigung von Oberflächen und der Raumluft. Provilan stellt dabei nicht nur ein mikrobiologisches Gleichgewicht wieder her, sondern ermöglicht bei fortlaufender Anwendung dauerhaft verlässliche Wirkungen. Wir sind uns sicher, Provilan wird in der Zukunft viel mehr sein als ein Paradigmenwechsel in der Hygiene und Reinigung, ganz besonders nach COVID 19.
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Manfred Froh, Berater und Geräteausstatter VITA Sports Fitness Equipment, und Fred Staffen, Inhaber des GYM37 Pattensen, sind von Provilan überzeugt (v. l.)
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MANAGEMENT XXX
Unter dem Motto „Rettet die Fitnessclubs“ hat Daniel Haymann eine Petition ins Leben gerufen, die sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer für Fitnessstudios von 19 auf 7 Prozent einsetzt. Im Interview erläutert er, wie Studiobetreiber diese Petition unterstützen können und was nötig ist, damit die Branche endlich mehr Gehör in der Politik findet.
Mit Politikern ins body LIFE: Daniel, wie sind die ersten
Wochen nach der Wiedereröffnung verlaufen? Wie haben die Mitglieder auf die Öffnung und die entsprechenden Auflagen reagiert? Daniel Haymann: Die ersten Wochen nach der Wiedereröffnung sind so verlaufen, wie ich es mir fast gedacht hatte: Die Check-in-Zahlen sind um etwa 30 Prozent zurückgegangen, da viele einfach immer noch Angst haben. Auch die Abschlüsse von Neuverträgen halten sich in Grenzen. Man darf nicht vergessen, dass wir genau an Pfingsten und bei schönstem Wetter wiedereröffnen durften. Da gab es weitaus bessere Zeitpunkte. Die Auflagen wurden von unseren Mitgliedern sehr gut angenommen und auch umgesetzt. 18 l body LIFE
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Die meisten waren einfach nur froh, dass sie wieder in ihr Fitnessstudio durften, um zu trainieren und etwas für ihre Gesundheit zu tun. body LIFE: Bis zur Wiedereröffnung war es ein langer Weg. Du hattest ein sehr emotionales Video mit der Bitte, die Studios schnell wieder zu öffnen, veröffentlicht. Wie war die Resonanz darauf aus der Branche? Daniel Haymann: Ja, dieses Video ist im wahrsten Sinne des Wortes echt durch die Decke gegangen. Die Bild-Zeitung wurde auch darauf aufmerksam sowie einige TV-Sender. Ich habe aus unserer Branche sehr viel positives Feedback erhalten. Auch andere Branchen haben positiv darauf reagiert, da ich ihnen aus der Seele sprach. Es waren sogar viele sehr
emotionale Nachrichten dabei. Wahnsinn, was man mit einem Video auslösen kann. Es war ja für viele von uns eine harte Leidenszeit und keiner wusste so genau, wie es mit uns weitergeht. Das Video wurde übrigens über 12 Millionen Mal angeklickt – auf diversen Kanälen. Mit dem Beantworten der vielen Nachrichten kam ich nicht mehr hinterher. body LIFE: Wie hat die Politik auf deinen Vorstoß reagiert? Daniel Haymann: Die Politik wurde auch durch die vielen Klicks und die mediale Unterstützung, wie z. B. durch die Bild-Zeitung oder großer TV-Sender, auf unsere Branche aufmerksam. Es hat sich dann auch Gesundheitsminister Jens Spahn bei uns gemeldet. Es war vor allem gut, dass wir endlich
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Foto: Daniel Haymann
Interview mit Daniel Haymann, Gründer von „fitness4you“
INTERVIEW BRANCHE
Gehör fanden und unsere Branche auch mal wahrgenommen wurde. Wir wurden ja am Anfang total vergessen von unserer Politik. Ich denke, wir haben seither viel Lobbyarbeit betrieben und jedes Gespräch bringt uns ein Stück weiter. body LIFE: Wie kann der Stellenwert der Fitness- und Gesundheitsbranche in der Politik erhöht werden? Daniel Haymann: Ich denke, es ist in Zukunft enorm wichtig, dass jeder Clubbetreiber sich zu Herzen nimmt, vor Ort mit den Politikern ins Gespräch zu kommen. Wir sollten auch öfters Politiker zu unseren Events und Vorträgen einladen. Die regionale Lobbyarbeit ist zukünftig ein ganz wichtiger Faktor. Und da muss jeder mitwirken. Denn ich denke, wenn es noch einmal zu so einer Krise kommt, darf es nicht mehr passieren, dass wir die Ersten sind, die schließen müssen, und die Letzten, die öffnen dürfen.
brauchen wir die Steuersenkung, sonst wird es die Fitness- und Gesundheitsbranche in dieser Form bestimmt nicht mehr geben. body LIFE: Wie können Studiobetreiber die Petition unterstützen? Daniel Haymann: Die Betreiber sollten diese Petition unterschreiben und sie an alle Mitarbeiter weiterleiten – das dauert insgesamt nur eine Minute. Wir haben die Petition auch für unsere Mitarbeiter zur Pflicht gemacht, da auch ihre Jobs davon abhängen. Wenn es einem Studio finanziell schlecht geht, gibt es nur eine Möglichkeit: zu sparen und das Personal zu kürzen. Und das wollen wir mit allen Mitteln vermeiden, da wir dann auch nicht mehr die hohe gesundheitliche Qualität bieten können. Auch die Industrie sollte uns dabei unterstützen, da wir ja alle im selben Boot sitzen. Geht es den Fitnessclubs schlecht, geht es auch der Industrie schlechter. Dar-
senkung im Zeitraum 1. Juli bis 31. Dezember 2020 von 19 auf 16 Prozent. Wie beurteilst du diese Maßnahmen und welche Auswirkungen hat diese für dich und deine Mitglieder? Daniel Haymann: Die Steuersenkung ist ein Schritt in die richtige Richtung aber noch deutlich zu gering. Aufgrund unserer hohen Fixkosten, hauptsächlich Mieten der Immobilien und Leasingraten, verrechnet sich das ja zum Großteil mit der Vorsteuer. Durch die Umsetzung der erhöhten Hygienemaßnahmen sind uns deutliche Mehrkosten entstanden. Somit bleibt uns unter dem Strich nicht mehr Liquidität. Immerhin werden wir dadurch unser sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis für unsere Mitglieder beibehalten und nicht wie beispielsweise Friseure den Beitrag erhöhen. body LIFE: Wie wird die Coronakrise die Branche verändern? Welche Lehren sollten gezogen werden?
Gespräch kommen body LIFE: Die Studios sind bundesweit
wieder offen, doch du kämpfst weiter für die Branche und hast eine Petition ins Leben gerufen. Was hat es damit auf sich? Daniel Haymann: Ja, das stimmt. Ich habe die Seite www.rettetdiefitnessclubs.de ins Leben gerufen, da ich dies als einzige Möglichkeit sehe, unsere Liquidität zu erhalten in den nächsten ein bis zwei Jahren. Die Mehrwertsteuersenkung ist für uns ein ganz wichtiger Faktor. Außerdem sind wir für die Volksgesundheit einer der wichtigsten Parameter in unserer Gesellschaft. Die Therapie- und Heilverfahren sind ja sogar auf 0 Prozent Mehrwertsteuer runtergegangen. Da sollte es doch für unsere Branche selbstverständlich sein, dass die Steuer von 19 Prozent auf 7 Prozent gesenkt wird. Und wie gesagt, um überhaupt die nächsten Jahre liquide zu bleiben,
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um sollten wir bei diesem Thema all unsere Kräfte bündeln. body LIFE: Wie sind die ersten Reaktionen aus der Politik auf die Petition? Du bist beispielsweise mit Christian Lindner im Austausch. Daniel Haymann: Die Reaktionen aus der Politik und auch die Chance auf eine Senkung der Mehrwertsteuer sind sehr gut. Ich habe momentan fast eine Standleitung zu einigen Politikern diverser Parteien. Auch Christian Lindner ist dabei. Er unterstützt uns auch mit seiner Fraktion und es wird zurzeit ein Antrag für den Bundestag vorbereitet. Es ist gerade richtig viel „Dampf“ in dieser Sache. Und wie bereits erwähnt, stehen unsere Chancen so gut wie noch nie. Es ist jetzt ganz wichtig, nicht mehr lockerzulassen. Und da sollten alle mitmachen. body LIFE: Die Bundesregierung hat ein Corona-Konjunkturpaket beschlossen. Herzstück ist die Mehrwertsteuer-
Daniel Haymann: Ich denke, die nächs-
ten Monate wird es für viele von uns nur ums Überleben gehen. Aber ich bin mir sicher, wenn wir diese schwere Zeit überstehen, wird die Branche einen Boom erleben, da die Leute verstanden haben, wie wichtig es ist, sein Immunsystem zu stärken und etwas für seine Gesundheit zu tun. Man hat ja auch gesehen, dass die Menschen, die gesund waren, um einiges besser durch die Coronakrise gekommen sind. Aber wie bereits erwähnt, sollten wir uns alle zu Herzen nehmen, dass wir ab heute viel mehr Lobbyarbeit betreiben müssen. Ich wünsche mir insbesondere, dass wir in Zukunft nicht mehr eine „Muckibude“ sind, sondern endlich als vollumfänglicher Gesundheitsanbieter wahrgenommen werden. body LIFE: Vielen Dank für das Interview. Wir drücken die Daumen, dass die Petition zum Erfolg führt!
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Ich bin seit 2016 im Vertrieb. In EasyMotionSkin fand ich einen Anbieter, der Training, Mobilität, Entspannung und Erholung handlich und unkompliziert ermöglicht. Dank EasyMotionSkin kann ich Kunden eine individuelle Lösung aufzeigen. Der „EMS-Markt“ hat ein unglaubliches Potenzial. Eine Verdopplung der Anwenderzahl rückt in greifbare Nähe. Anytime! Anywhere! Ich freue mich drauf.
Ich sehe für EMS großes Wachstumspotenzial! EMS ist DER Trainings-Booster und Effekt-Verstärker für nahezu alle Trainingsformen. Angebot schafft Nachfrage! Kabellose EMS-Technologie und „echte“ Trockenelektroden schaffen die perfekte Grundlage. Der smarte, eigene Workout-Suit sitzt dabei angenehm wie eine zweite Haut – ganz anders als die nassen, engen Rüstungen von früher!
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2013 wurde ich Berater für die Entwicklung des Profi-Marktes bei EasyMotionSkin. Heute leite ich den Aufbau neuer internationaler Märkte – auch im Profisport. Wir sehen kreative, internationale Entwicklungen: EMS-Yoga, Laufgruppen, Functional-EMS, EMS Home mit digitaler Unterstützung. Die Kombination aus geführten Trainings, professioneller Betreuung mit der Freiheit, die Systeme auch privat zu nutzen, steht für eine individuelle Zukunft.
2016 habe ich den kabelgebundenen Marktführer durch den kabellosen Marktführer EasyMotionSkin ersetzt. Nun betreue ich den Vertrieb im norddeutschen Raum. In Zeiten von Corona lassen sich durch „den Skin“ sogar die schärfsten Hygiene- und Sicherheitsanforderungen umsetzen. EasyMotionSkin ist ein modulares Baukastensystem, perfekt integrierbar für Fitness-Studios, EMS-Studios, Personal Trainer, Physiotherapeuten und Hotels.
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BRANCHE NEWARD
2020 Innovative Unternehmen können sich noch bis zum 10. Juli anmelden Im vergangenen Jahr feierte der NEWard eine sensationelle Premiere: Überglückliche Gewinner, eine zauberhafte Bühnenshow, gutes Essen und viel Zeit zum Netzwerken machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.
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us diesem Grund fiel uns die Entscheidung nicht wirklich schwer – auch in diesem Jahr wird es wieder einen NEWard geben und viele Unternehmen haben sich bereits angemeldet.
launch zwischen dem 1. Juni 2019 und dem 31. Mai 2020 gewesen sein. Es dürfen höchstens drei Produkte je Unternehmen eingereicht werden.
Teilnahmevoraussetzungen
Die Online-Abstimmung findet zwischen dem 27. Juli und dem 30. Oktober statt. Aus allen Einreichungen werden dann die „Produktneuheit des Jahres“ und der „Aufsteiger des Jahres“ gekürt. Wer sich in den beiden Kategorien den begehrten Siegerpokal abholen darf, darüber ent-
Um an der Wahl zum „Aufsteiger des Jahres“ teilnehmen zu können, darf das Unternehmen höchstens fünf Jahre alt oder maximal fünf Jahre in der Fitnessbranche tätig sein. Bei der Wahl zur „Produktneuheit des Jahres“ muss der Produkt-
Branche wählt Aufsteiger und Produktneuheit
scheiden die Leser unserer Magazine body LIFE, TRAINER und FUNCTIONAL TRAINING MAGAZIN, die Besucher unserer Webseiten sowie die Kunden, Partner und Fans der Unternehmen.
Haben wir Ihr Interesse am NEWard geweckt?
Kontakt: Thorsten Rebek Tel.: 0175 116 2197 Mail: thorsten.rebek@ bodylife-medien.com
Der „NEWard“ wird in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstaltet
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Benjamin Bittmann Tel.: 07243 7278-397 Mail: benjamin.bittmann@ bodylife-medien.com
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Fotos: Volker Dinter; Boris Hirt-Schlöbe
Möchten Sie mit Ihrem Unternehmen bei dem Event dabei sein? Haben Sie Fragen zum „Aufsteiger des Jahres“ und/ oder zur „Produktneuheit des Jahres“? Dann melden Sie sich gerne bei uns (siehe Kasten) – wir freuen uns, Sie ausführlich informieren zu dürfen.
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BRANCHE FIRMENPORTRÄT
UNTERNEHMENSREPORT
Partner der Fitnessstudios body LIFE-Unternehmensreport: Energybody Systems (FFB GmbH) Wer an Sportler aus den 80er Jahren denkt, dem werden spontan muskelbepackte „Pumper“ wie Arnold Schwarzenegger und Co. einfallen. Auch damals waren schon spezielle Nahrungsergänzungsmittel gefragt, die geschmacklich und qualitativ jedoch eher zu wünschen übrig ließen. Daher gründete Peter Holzinger aus Bayern gemeinsam mit seinem Bruder kurzum eine eigene Firma für Sportlernahrung.
Die FFB GmbH stellt hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wie Shakes, Liquids und Riegel her
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ment: Flüssigerzeugnisse bzw. Liquids – ein damals eher unbekanntes und kaum angebotenes Produkt. Peter Holzinger, der ursprünglich aus der Metallbranche kommt, etablierte ein erfolgreiches regionales Vertriebssystem für „Energybody Systems“ und baute den Bekanntheitsgrad und den Absatzmarkt mit den Jahren immer weiter
aus. Heute beschäftigt er 25 Mitarbeiter und bedient auf der ganzen Welt an die 3 000 Partnerstudios.
Vielfältige Produktpalette Unter ihrem Dach vereint die inhabergeführte FFB GmbH – FFB steht für Fitness, Freizeit, Beauty – zwei Marken: „Energybody Systems“ und „pretty woman“.
www.facebook.com/bodylife
Foto: FFB GmbH
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öchste Produktqualität zu fairen Preisen ist nach wie vor die Firmenphilosophie der 1987/88 gegründeten Marke „Energybody Systems“. Ziel der beiden Brüder war die Revolutionierung des Supplement-Marktes durch neuartige Fitnessprodukte, die ambitionierte Athleten nach vorn bringen sollen. Das Besondere im Sorti-
FIRMENPORTRÄT BRANCHE
Infos zur FFB GmbH W
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Standort: Neu-Ulm Gründungsjahr: 1987/88 Geschäftsführer: Peter Holzinger Mitarbeiterzahl: 25 Spezialisiert auf: Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel Homepage: www.ffb-gmbh.com Die Produkte sind ausschließlich in Partner-Fitnessstudios erhältlich und werden dort an der Theke verkauft. Kunden können sich so bei der Auswahl individuell beraten lassen
Fotos: FFB GmbH
Sämtliche Produkte sind made in Germany und erfüllen höchste Qualitätsansprüche bei kundenfreundlichem Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie sind überwiegend über Partner-Fitnessstudios per Thekenverkauf erhältlich. Von Eiweißpulver und Liquids über Fitnessund Proteinriegel bis hin zu Vitaminpräparaten ist alles dabei, was das Sportlerherz begehrt. Ein Klassiker ist auch darunter: das Proteinpulver „Mega Protein“ mit einer seit 30 Jahren nahezu unveränderten Rezeptur. Bei der Entwicklung und dem Vertrieb der Produkte spielen auch die Themen „Umweltschutz“ und „Nachhaltigkeit“ eine zentrale Rolle. Die FFB GmbH möchte ihren Teil zum Klimaschutz beitragen und arbeitet hier an immer neuen Lösungen. So sind z. B. Glas- und Papierstrohhalme, Refill-Systeme und Mehrweglösungen im Einsatz. Flüssigkeiten werden in verpackungssparenden 1-Liter-Flaschen verkauft und einige Pulverpräparate sogar gänzlich ohne Verpackung an den Studiotheken angeboten.
Endkundenbedürfnisse stehen im Mittelpunkt „Bei der Entwicklung unserer Nahrungsergänzungspräparate stehen ganz klar die Bedürfnisse der Endkunden im Zentrum“, erklärt Peter Holzinger. „So ent-
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stand Anfang der 2000er unsere zweite Marke ‚pretty woman‘, die speziell für Frauen entwickelte Produkte anbietet. Die Nachfrage ist mit dem Aufkommen des Ladyfitness-Segments enorm gestiegen.“ Wichtig ist dem Firmeninhaber vor allem die Verwendung hochwertiger Zutaten und ein guter Geschmack. Zur Auswahl der passenden Präparate erhalten die Endkunden an der Studiotheke eine persönliche Beratung, denn „einfach irgendwas aus dem Automaten ziehen und hoffen, dass es etwas nutzt, macht keinen Sinn“, so Peter Holzinger.
Training und passende, gesunde Ernährung zu unterstützen. „Das müssen die Studios unbedingt an die Endkunden kommunizieren, damit die Clubs langsam wieder voll werden.“ Neben der ständigen Erweiterung des Produktsortiments und der Entwicklung neuer Geschmacksrichtungen für Proteinriegel und Co. möchte das Unternehmen in Zukunft in digitale Tools investieren, um die Kommunikation mit seinen Partnerstudios weiter zu stärken und sein besonderes Affiliate-System Giulia Lambert weiter ausbauen.
Optimistisch in die Zukunft Trotz der schwierigen Zeiten aufgrund der Coronkrise lassen sich Peter Holzinger und seine Mitarbeiter nicht unterkriegen. In den vergangenen Monaten hat die FFB GmbH verschiedene Aktionen gestartet, um ihre Solidarität zu unterstreichen und Partnerstudios zu unterstützen. So z. B. eine Sonderaktion zum Re-Start, bei der den Partnern kostenlose Shakes zur Verfügung gestellt wurden. „Auch wenn wahrscheinlich nichts mehr so sein wird wie vor der Krise, werden wir gemeinsam als Branche neu starten. Wir müssen nach vorne schauen und Chancen wahrnehmen!“, so der Geschäftsführer. Jetzt sei es wichtiger denn je, das Immunsystem durch
Geschäftsführer Peter Holzinger
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BRANCHE THORSTEN TRIFFT
Alexander Dillmann
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Thorsten Rebek: Wie hast du die vergan-
Alexander Dillmann: Der eigentliche Im-
genen Monate erlebt? Alexander Dillmann: Offen gesagt, war es eine sehr anstrengende Zeit. Dies lag zum einen an der Entscheidung, während des Shutdowns Kampagnen und Tools mit meinem Team für unsere myline-Partnerstudios zu entwickeln, und zum anderen an der Moderation der gegründeten IFF-Facebook-Gruppe. In den letzten drei Monaten gab es da kein Wochenende und die Aufgaben beschäftigten mich rund um die Uhr. Und genau in diesem Punkt gab mir meine Familie echte Rückendeckung. Insbesondere meine Frau Julia unterstützte mich, wo sie nur konnte. Meine zwei Kinder machten da anfänglich auch mit, aber nach ein paar Wochen kam ich dann doch schon in Erklärungsnot, als sie zu mir sagten: „Wann hast du denn mal endlich wieder Zeit für uns?“ Das fühlt sich dann nicht so gut an. Aber insgesamt hat diese Zeit auch Spaß gemacht, da so viel positives Feedback von den Betreibern und der Industrie zurückkam. Thorsten Rebek: Du hast schon früh in der Krise dein Netzwerk mobilisiert. Wie ist es dazu gekommen?
puls war die Notwendigkeit, dass wir unsere geplanten myline-Unternehmertreffen in Deutschland am 13.3.2020 absagen mussten; diese sollten ab dem 17. März bundesweit starten. Zu diesem Zeitpunkt spitzte sich die Situation mit dem Coronavirus gerade zu. Damit war für uns klar, dass wir unseren über 500 Partnerstudios eine Informationsplattform liefern mussten. Vor diesem Hintergrund bin ich auch als Betreiber des Vivana Fitness- und Wellnessparks auf die Idee gekommen, ein Informationsnetzwerk für ALLE Betreiber in Deutschland zu gründen, damit wir ALLE als Branche profitieren. Thorsten Rebek: Wie hat sich die Krise auf dein Unternehmen ausgewirkt? Alexander Dillmann: Wir haben in Rekordgeschwindigkeit und mit viel Arbeitseinsatz eine ganz neue digitale Kampagne für unsere myline-Partnerstudios entwickelt. Unter dem Titel „Gesund und schlank zu Hause“ haben unsere myline-Partner das von den gesetzlichen Krankenkassen bis zu 100 Prozent bezuschusste myintense+ Abnehmprogramm über soziale Netz-
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werke beworben und erfolgreich verkauft. Das nächste große Projekt war der Ratgeber „Immunpower für deine Gesundheit!“. Diesen haben wir digital als auch als gedrucktes Buch produziert. Zudem haben wir eine umfassende und vielseitig verzahnte Studie zum Thema „Aktives Abnehmen zur Immunstärkung“ entwickelt. Thorsten Rebek: Wie siehst du die künftige Entwicklung der Fitnessbranche? Alexander Dillmann: Ich glaube, dass es Unternehmen in unserer Branche geben wird, die einen großen wirtschaftlichen Schaden genommen haben und es möglicherweise nicht schaffen werden, sich weiter am Markt zu behaupten. Ich bin allerdings auch fest davon überzeugt, dass es eine gute Zeit für unsere Branche nach der Krise geben wird. Die Sensibilität der Menschen für die Themen „Gesundheit“ und „Immunsystem“ ist so hoch wie noch nie. Die Themen „Krafttraining“ und „Ernährung“ zur Steigerung der Gesundheit und zur Stärkung des Immunsystems werden ihren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen. Wichtig ist, dass wir als Branche dieses Momentum jetzt nutzen.
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Fotos: body LIFE; Alexander Dillmann
Thorsten Rebek, Geschäftsführer von bodyLIFE Medien, sprach mit Alexander Dillmann, Geschäftsführer der myline Deutschland GmbH, Inhaber des Vivana Fitness- und Wellnessparks und Gründer der IFFFacebook-Gruppe. Sie unterhielten sich u. a. über die zurückliegenden Monate, die Gründung der IFF-Facebook-Gruppe und die künftige Entwicklung der Fitnessbranche.
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Geboren wurde ich am: 1. Januar 2019. Verwandte habe ich in: San Diego, dem Sitz von HOIST Fitness Systems. Mein Vater ist: Roland Bebak. Zu meiner Familie gehören: ein fester Mitarbeiter, eine Auszubildende, drei Aushilfen und acht freiberufliche Mitarbeiter. Mein Lebensmotto: Join the Movement. Das mache ich: Ich vertreibe HOIST- Fitnessgeräte exklusiv in Deutschland und Österreich. Premium-Kraftgeräte, die natürliche Bewegungsabläufe ermöglichen, sind der Schlüssel zu maximalen Trainingserfolgen. Seit nunmehr über 40 Jahren bestimmt diese Maxime meine Entwicklungen. Dazu gehören neben dem Klassiker RPL Plate Loaded Kraftsportgeräte der Serien ROC-IT Selectorized, Club-Line, HD-Dual Series, Motioncage, Commercial-Multi-Jungle und Commercial Freeweight. Ein Highlight ist die neue Club-Line. Sie besteht aus acht Kraftsportgeräten, ist dank des Slide-Select-Systems extrem leise und passt auf gerade mal drei mal sechs Meter.
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„Dass die Fitnessstudios während der Krise geschlossen wurden, ist katastrophal“, sagt Dr. Martin Marianowicz im Interview. Der Orthopäde kooperiert mit zahlreichen Fitnesscentern und weiß um ihre Wichtigkeit in der Gesellschaft. Studiobetreiber sollten seiner Meinung nach viel mehr mit Ärzten zusammenarbeiten, um von der Gesellschaft als Gesundheitsanbieter wahrgenommen zu werden.
Studioschließungen
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body LIFE: Wo sehen Sie die Gefahren
body LIFE: Welche Rolle bzw. welchen
der Coronakrise für die Gesundheit der Menschen – gerade in Bezug auf die vorübergehende Schließung der Fitnessstudios? Dr. Martin Marianowicz: Dass die Studios vorübergehend geschlossen wurden, ist aus meiner Sicht eine absolute Katastrophe und es hat den Menschen gesundheitlich sicherlich sehr geschadet. Die Volksgesundheit ist sehr wichtig und sie wurde durch die Schließung der Studios rücksichtslos zurückgefahren. Welche Langzeitschäden dadurch entstanden sind, kann ich noch nicht abschätzen. Die Politik hätte von Anfang an die Studios offen lassen müssen – natürlich unter bestimmten Hygieneverordnungen. Man kann in einem Studio sehr gut mit zwei Metern Abstand trainieren.
Stellenwert sollten Fitnessstudios in der Gesellschaft haben? Dr. Martin Marianowicz: Wir brauchen die Fitnessstudios in unserer durch Zivilisationskrankheiten gefährdeten Gesellschaft und die Clubs sind leider immer noch eine absolut unterschätzte und viel zu wenig genutzte präventive Option. Ärzte sagen ihren Patienten immer: „Beweg dich und iss nicht zu viel“, aber das muss man doch auch unterstützen! In Deutschland leidet jeder zweite Bundesbürger unter Bluthochdruck. Man kann ihm entweder Tabletten geben oder ihn zur Bewegung animieren. Bei Letzterem muss man aber den Menschen die Möglichkeit bieten, dies auch zu tun, und zwar unabhängig vom Alter. Bewegung im Freien reicht dabei nicht aus. Es geht auch darum,
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Muskeln gezielt aufzubauen. Dazu brauchen die Menschen ein Fitnessstudio, das sie anleitet. body LIFE: Wo muss die Politik ansetzen, damit Fitnessstudios Gehör finden und mehr Menschen die Studios als Gesundheitscenter wahrnehmen? Und was können die Betreiber selbst dafür tun? Dr. Martin Marianowicz: Zunächst müssten die Krankenkassen Patienten und präventionsbewusste Menschen viel mehr unterstützen. Es gibt ja bereits die bezuschussten §20-Kurse, aber das reicht meines Erachtens nicht. Die Studios selbst sollten seriös auftreten und sie dürfen keine Heilversprechen machen. Gerade Kooperationen mit Ärzten helfen sehr weiter, um ernster genommen zu werden. Wenn ein Studiobetreiber sagt: Wir trainieren in Abstimmung mit Ärzten oder
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Foto: Daniel Schvarcz
Interview mit Dr. Martin Marianowicz, Orthopäde im Marianowicz Zentrum in München und in der Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee
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nach einer bestimmten Therapiemethode, dann kommt das bei vielen gut an. Das würde ich, wenn ich ein Fitnessstudio betreiben würde, ganz klar hervorheben. Allerdings sollte man die Formulierung vorher juristisch klären, damit man nichts Falsches sagt beziehungsweise verspricht. Ich empfehle jedem Betreiber, auf Ärzte zuzugehen. Fast jeder Arzt braucht für die Nachsorge seiner Patienten eine Bewegungstherapie – Fitnessstudios bieten hier ungeahnte Möglichkeiten. Die Studios können hier neue Geschäftsbereiche aufbauen. body LIFE: Welche weiteren Vorteile ergeben sich, wenn Studios und Ärzte kooperieren – sowohl für die Studios und Ärzte als auch für Patienten? Dr. Martin Marianowicz: Für Fitnessstudios eröffnen sich völlig neue Zielgruppen. Das sind nicht nur Patienten
Möglichkeit, die Nachsorge beziehungsweise die Prävention kontinuierlich zu verfolgen. Für Patienten liegen die Vorteile darin, dass sie von einem Trainer professionell angeleitet werden. Sport im Freien ist zwar gut, aber gerade das gezielte Training ist in der Prävention und in der Therapie von zahlreichen Erkrankungen sehr wichtig. body LIFE: Kann möglicherweise sogar das Gesundheitssystem entlastet werden? Dr. Martin Marianowicz: Ja, definitiv. Was die Vergütung von Physiotherapie angeht, ist das System eher auf dem Rückzug – es wird einfach nicht mehr so viel Krankengymnastik verschrieben wie früher. Und es ist auch gar nicht die Aufgabe eines Physiotherapeuten, einen Patienten ein Leben lang zu begleiten. Nehmen wir das
führten Studios und nicht der großen Ketten. Deshalb schicke ich meine Patienten auch nur in inhabergeführte Clubs. Diese sind in ihrer Handhabung viel flexibler, die großen Ketten hingegen unterliegen starren Strukturen. Für eine erfolgreiche Kooperation benötigt man aber sowohl vonseiten des Studios als auch vonseiten des Arztes eine große Flexibilität. Ich habe das Gefühl, dass in den individuell geführten Studios die Trainer sehr daran interessiert sind, dazuzulernen. In unserer Praxis handhaben wir Kooperationen folgendermaßen: Die Trainer der Fitnessstudios, die wir empfehlen, hospitieren bei uns. Danach wissen sie, was sie bei Patienten, die zum Beispiel an der Hüfte oder am Rücken operiert wurden, beachten müssen, und sie können ein darauf abgestimmtes individuelles Training anbieten.
haben geschadet
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Beispiel eines Bandscheibenvorfalls: Der Patient bekommt dreimal eine Physiotherapie verschrieben. Danach liegt es in seiner Verantwortung, etwas für die Sekundärprävention zu tun und zu verhindern, dass der Bandscheibenvorfall oder eine andere Erkrankung erneut auftritt. Geht der Patient jetzt in ein Fitnessstudio, kann er unter Anleitung gezielt seinen Rücken trainieren, und zwar sein Leben lang. Fitnesscenter sind quasi eine Hilfe zur Selbsthilfe und sie geben uns Ärzten die Möglichkeit, eine kontinuierliche Therapie und Prävention anzuleiten. Wenn man es richtig angeht, können Fitnessstudios das Gesundheitssystem also definitiv entlasten. body LIFE: Welche Fitnessstudios empfehlen Sie persönlich Ihren Patienten? Und müssen die Studios irgendetwas beachten, wenn sie mit Ärzten kooperieren? Dr. Martin Marianowicz: Ich persönlich bin ein Fan der kleineren, inhaberge-
Auch ich lerne durch die Zusammenarbeit mit den Trainern immer noch viel dazu. Die Kooperation mit Ärzten basiert auf Vertrauen und es gibt keine rechtlichen Rahmenbedingungen. Allerdings darf ein Arzt seine Patienten nicht an ein Studio überweisen, sondern er darf es nur empfehlen. body LIFE: Was sollten Fitnessstudios auf keinen Fall tun? Dr. Martin Marianowicz: Sie dürfen zum einen nicht ihre Kompetenzen überschreiten. Zum anderen sollten sie, wenn sie mit einem Arzt kooperieren, keine finanziellen Verabredungen treffen, denn das würde gegen das Antikorruptionsgesetz verstoßen. Die Kooperation sollte entstehen, weil man gemeinsam der Überzeugung ist, den Patienten helfen zu können. Studiobetreiber dürfen auch nicht postulieren, dass sie medizinisch arbeiten. Besser ist es, Worte wie „präventiv“ zu nutzen. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!
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mit orthopädischen Problemen, sondern auch beispielsweise solche mit neurologischen Erkrankungen, wie Multipler Sklerose, oder kardiologischen Erkrankungen, wie einem Herzinfarkt. Es gibt zahlreiche Beschwerden, für die die Bewegung in der Therapie eine zentrale Rolle spielt. Ohne Bewegung gibt es keine Heilung und kein Medikament verlängert die Lebenserwartung so sehr, wie es Bewegung tut. Auch präventionsbewusste Menschen können durch eine Kooperation mit Ärzten den Weg in die Fitnessstudios finden. Wenn ich aus ärztlicher und speziell aus orthopädischer Sicht spreche, so ist hier die Nachbehandlung von zum Beispiel Rücken- und Gelenksleiden ein großes Thema. Gerade wenn man konservativ, das heißt ohne Operation behandeln möchte, sind die Fitnessstudios in der Nachsorge essenziell. Patienten gehen natürlich auch zum Physiotherapeuten, aber diese Zeit ist begrenzt. Das Fitnessstudio bietet die
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Um nach der Coronapandemie durchzustarten, wird es für Fitnessund Gesundheitsanbieter sowie Physiotherapeuten immer wichtiger, sich mit Kompetenz und Leistungsfähigkeit erkennbarer auszurichten und Lösungen für die Gesundheitsbedürfnisse bestehender und potenzieller Mitglieder anzubieten. Um die qualitative Positionierung zu stärken, können Gesundheitsunternehmen lokale Empfehlungsnetzwerke mit Ärzten und weiteren Gesundheitspartnern einbinden. body LIFE hat Markus Rauluk, Inhaber von Medical Active International, zur aktuellen Entwicklung dieser Netzwerke befragt.
Gesundheitsnetzwerke body LIFE: Warum sind Gesundheits-
netzwerke für Fitnessstudiobetreiber so wichtig geworden? Markus Rauluk: Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung steigt kontinuierlich. 50 Prozent sind bald zwischen 40 und 80 Jahre alt. Demografisch bedingt entstehen hier also neue, sehr interessante Zielgruppen mit ganz eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen. Hinzu kommt: Durch die Coronapandemie sind immer mehr Menschen für die Themen „Gesundheit“ und „Immunsystem“ deutlich stärker sensibilisiert als bisher. Daher können all die Unternehmer, die diese Zielgruppen für sich als Mitglieder gewinnen wollen, in Zukunft auf Gesundheitsnetzwerke kaum noch verzichten. body LIFE: Was muss ein Unternehmer beachten, wenn er seine Positionie32 l body LIFE
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rung mit einem Gesundheitsnetzwerk stärken möchte? Markus Rauluk: Zunächst muss er wissen, welche Bedürfnisse seine Zielgruppe hat und wie er diese befriedigen kann. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang zum Beispiel auch der Mitgliedsbeitrag, den er erzielen möchte. Warum? Weil man eine gute Betreuung nicht mit einer Low-Budget-Kalkulation leisten kann. Um diese Zielgruppe erreichen zu können, muss ich von ihr als Gesundheits- und Qualitätsunternehmer wahrgenommen werden. Es geht also auch um die Erkennungsmerkmale meiner Kompetenz. Neben meiner gesundheitlichen Ausrichtung, der Ausbildungsqualität der Mitarbeiter und der Ausstattung der Räumlichkeiten kann der Aufbau ei-
nes lokalen Netzwerkes aus Ärzten und weiteren Gesundheitspartnern die Positionierung sehr gut unterstützen und helfen, die anvisierten Zielgruppen besser zu erreichen. body LIFE: Gibt es Beispiele für die Merkmale dieser Zielgruppen und was haben diese mit der Arztpraxis als Netzwerkpartner zu tun? Markus Rauluk: Bezogen auf die Arztpraxis, ist ein wesentliches Merkmal dieser Zielgruppe die Besuchshäufigkeit. Menschen mit wenig Bezug zu eigenverantwortlichen Bewegungsaktivitäten besuchen Arztpraxen aus medizinischer Sicht oftmals wegen Kleinigkeiten, die häufig durch einen Mangel an Bewegung ausgelöst werden. Viele Besuche wären also vermeidbar, würde man gezielt eigeninitiativ unter qualitativ kompetenter Betreuung
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Interview mit Markus Rauluk, Inhaber von Medical Active International
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trainieren. Medical Active hat zum Thema „Besuchshäufigkeit“ drei relevante Zielgruppen im Fokus: Die erste Zielgruppe sind Menschen, die sich im Job und/oder der Familie sehr stark engagieren. Diese Patienten wollen oftmals, dass der Arzt nochmals „nachschaut“, um nach Möglichkeit schneller wieder fit zu werden. Der oftmals vermutete Wunsch nach einer Krankmeldung ist dabei nicht der Grund für häufigere Arztbesuche. Es geht vielmehr darum, die Arbeitskollegen nicht länger als nötig krankheitsbedingt im Stich zu lassen oder gar die Familie zu vernachlässigen. Zweitens: Menschen, die fit im Alter sind. Die Hauptmotivation dieser Menschen für Arztbesuche ist eine Kombination aus Vorsicht und Qualitätsdenken. Sie sind offen für kompetente Empfehlungen beispielsweise für
Stichwort Arzt fast immer an den Hausarzt oder den Orthopäden. Das geschilderte Problem betrifft aber Arztpraxen sämtlicher fachlicher Ausrichtungen aus unterschiedlichsten Gründen. HNO- und Zahnärzte, Kardiologen, Gynäkologen, Urologen, Apotheker und Therapeuten – die Anzahl der Fachbereiche ist theoretisch unbegrenzt, da das Thema „Bewegungsmangel“ fast überall eine ursächliche Rolle spielen kann. Dementsprechend sind lokale Medical-Active-Empfehlungsnetzwerke breit und vielfältig aufgestellt. body LIFE: Warum sollte ein Arzt das Thema „Bewegung“ in seine Patientenberatung miteinbeziehen und was ist aus Ihrer Erfahrung dabei seine Motivation? Markus Rauluk: Priorität hat immer der Patientennutzen. Es geht um Empfeh-
vermeidbare Praxisbesuche. Diese sind dann vermeidbar, wenn Menschen durch Präventionstraining längerfristig fitter sind. body LIFE: Bei Unternehmern der Fitness- und Gesundheitsbranche gibt es in Bezug auf Ärzte oft noch Vorbehalte und Fehlinterpretationen. Wie passen Ärzte, Fitness- und Gesundheitsunternehmer und Gesundheitstraining eigentlich zusammen? Markus Rauluk: Vorurteile und Denkmuster wie der Arzt als „Gott in Weiß“ oder „Nimmt mich ein Arzt überhaupt ernst?“ sind uns bekannt. Diese sind aber heutzutage meistens unzutreffend. Neben der Weiterentwicklung medizinischer Sichtweisen zu gezielten Bewegungsaktivitäten spielt hier auch der sogenannte Generationenwechsel bei Medizinern eine wichtige Rolle. Ärzte der neuen, jüngeren Ge-
sinnvoll nutzen
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lungen für die Patienten, die interessiert daran sind, wie Sie eigenverantwortlich und präventiv etwas für sich tun können, insbesondere bevor sie überhaupt krank werden. Durch gezieltes, eigenverantwortliches Training kann die Beweglichkeit verbessert, das Immunsystem gestärkt und so der Genesungsprozess beschleunigt werden. Belastbare Patienten können je nach Ausgangssituation schneller regenerieren und länger gesund bleiben. Einfach ausgedrückt: Wer fitter ist, hat ein stärkeres Immunsystem und ist seltener krank. Wichtig ist eine dauerhafte Verantwortung für eigeninitiatives Präventionstraining. Als Nebeneffekt kann die Wirtschaftlichkeit einer Praxis positiv beeinflusst werden – Ärzte in Deutschland, der Schweiz, Österreich etc. unterliegen oftmals einschränkenden Regelungen bezüglich der Abrechnung von zu häufigen Praxisbesuchen. Hierbei geht es nicht um erforderliche, sondern um
neration sind oftmals selbst sehr sportlich unterwegs. Sie kennen den Sinn von eigenverantwortlichen Bewegungs-, Beweglichkeits- und Trainingsaktivitäten im Anschluss an die vorgeschaltete Therapie oder Genesungszeit. Sie sehen also den kooperativen Ansatz. Medical Active liefert Erfahrungswerte sowie erprobte Abläufe und Tools, die den effizienten Aufbau möglich machen. Die Tendenz zur Besuchshäufigkeit wächst seit Langem. Die Coronazeit hat durch Falschmeldungen und zum Teil überzogene Maßnahmen viele Menschen verunsichert. Viele – auch die wichtigen – Arztbesuche wurden verschoben. Wichtige Arztbesuche werden in Zukunft sicher wieder stark zunehmen. Fittere Patienten durch Kooperationen mit qualifizierten Fitness- und Gesundheitsanbietern könnten hier ein Teil der Lösung sein. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!
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Qualitätsanbieter, bei denen sie sich fit und gesund halten können. Möglicherweise haben sie Angst, sich ohne oder bei falscher Betreuung unnötigen gesundheitlichen Risiken auszusetzen. Die dritte Zielgruppe sind Menschen, die im Alter einsam sind. Sie besuchen die Arztpraxis oft aus sozialen Gründen wie Einsamkeit und weniger aus medizinischen Gesichtspunkten. Sie sind möglicherweise vom Ehepartner getrennt, haben nur wenig Kontakt zur Familie und zu Nachbarn. Ihnen würde also Bewegung in einem angenehmen Umfeld unter Gleichgesinnten aus gesundheitlichen sowie auch aus sozialen Gründen guttun. Bewegungsmangel kann demnach ein Grund für die gestiegene Besuchshäufigkeit dieser drei Gruppen sein. body LIFE: Mit welchen Ärzten lohnt es sich als Fitnessstudiobetreiber, zu kooperieren? Markus Rauluk: In der Fitness- und Gesundheitsbranche denkt man beim
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Die Kooperation von Fitnessstudios und Physiotherapiepraxen ist aus Sicht von Patrick Herbst äußerst sinnvoll. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt, dass das Zusammenwachsen in Zukunft unausweichlich ist. Dazu müssten allerdings Physiotherapiepraxen und Fitnessstudios teilweise ihre Denkweisen anpassen.
Fitness und Therapie Interview mit Dipl. Sportlehrer Patrick Herbst, Fachreferent der AG Prävention von PHYSIO-DEUTSCHLAND
Sinn, eine Kooperation mit Physiotherapeuten einzugehen? Patrick Herbst: Ich halte es für sehr sinnvoll, Fitness und Therapie miteinander zu vernetzen. Denn durch normalen Fitnesssport lassen sich bestehende Probleme an Rumpf und Skelettmuskulatur oftmals nicht beheben. Umgekehrt ist es aber auch so, dass die Physiotherapie eher rehabilitativ arbeitet, also ein Symptom behandelt, aber weniger dessen Ursprung, zum Beispiel den allgemeinen Bewegungsmangel. Bei einer Kooperation profitieren Fitnessstudios vom hohen Fachwissen der Physiotherapeuten, was Bewegungsausführung und medizinische 34 l body LIFE
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Zusammenhänge betrifft – etwa bei Kunden mit bereits bestehenden orthopädischen Problemen. Gleichzeitig bietet ein Trainingsbereich für Physiotherapeuten die Möglichkeit, die Behandlungen stärker zu variieren und präventiv auf den Patienten einzuwirken. Am Ende geht es schließlich in beiden Bereichen um die Gesundheit des Patienten und diese lässt sich mit einer Verknüpfung von Primärprävention und Rehabilitation sicherlich am besten erhalten. body LIFE: Ist eine Kooperation zwischen den beiden Parteien allein schon durch die zunehmende Verflechtung des ersten und zweiten Gesundheitsmarktes zu empfehlen? Wie sehen Sie diese Entwicklung?
Patrick Herbst: Aus meiner Sicht ist ein
Zusammenwachsen in naher Zukunft unausweichlich. Allerdings gehen die Denkweisen von Fitnessstudios und Physiotherapieeinrichtungen teilweise noch auseinander. Dass man aber mit beiden am Ende Geld verdienen muss, steht natürlich außer Frage. Deshalb würde ich befürworten, wenn sich beide Bereiche jeweils vom anderen etwas abschauen und sich im Idealfall ergänzen. body LIFE: Welche Synergien können bei einer Kooperation von Fitnessstudio und Physiotherapiepraxis entstehen? Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich gemacht? Patrick Herbst: Ich würde dabei grundsätzlich zwei Dinge unterscheiden:
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body LIFE: Warum macht es für Studios
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einmal die Kooperation von Physiotherapie und Fitnessstudio mit unterschiedlicher Geschäftsführung beziehungsweise Gesellschaftern und von zwei Unternehmen mit ein und demselben Gesellschafter/Geschäftsführer. Betreibt ein und dieselbe Person eine Physiotherapie und ein Fitnessstudio unter einem Dach, ist der Synergieeffekt natürlich größer. Die Ambition, Patienten aus der Physiotherapie zu animieren, ihre Therapieerfolge im Fitnessstudio zu erhalten, ist hierbei deutlich höher, da es sich für den Betreiber direkt auszahlt. Auch bestehende Studiomitglieder bevorzugen bei Beschwerden, sich in den gleichen Räumlichkeiten physiotherapeutisch behandeln zu lassen, ohne noch einmal einen extra Weg anzutreten. Der Ehrgeiz eines Betreibers, Mitglieder in die benachbarte Praxis eines Kollegen zu schicken, hält sich meiner Erfahrung nach allerdings in Grenzen.
außerdem die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Bei voller Auslastung kann ein Physiotherapeut mit einer 40-Stunden-Woche rund 3.500 Euro Umsatz im Monat für die Praxis erwirtschaften. Bei einem Gehalt von durchschnittlich 2.500 Euro brutto bleibt am Ende wenig übrig. In einem Fitnessstudio sprechen wir teils von vierstelligen Mitgliederzahlen, die jeweils zwischen 50 und 70 Euro Monatsbeitrag zahlen, egal ob sie das Studio nutzen oder nicht. body LIFE: Was macht aus Ihrer Sicht eine gute und professionelle Zusammenarbeit von Fitnessstudio und Physiotherapie aus? Welche Voraussetzungen sollten gelten? Patrick Herbst: Die fachliche Kompetenz in beiden Bereichen muss definitiv gegeben sein. Sowohl in der Physiotherapie als auch im Fitnessstudio müssen die Hauptverantwortlichen ihr Handwerk verstehen, einander ergän-
ter medizintechnischer Geräte. Der Praxisbereich muss außerdem räumlich vom Fitnessstudio abgegrenzt sein. Es muss Patienten möglich sein, den Behandlungsbereich zu betreten, ohne dafür vorher durch einen anders werblich genutzten Raum, beispielsweise. eine Trainingsfläche, gehen zu müssen. Bevor man so eine Kooperation startet, sollten daher die Zulassungsbedingungen einer Praxis überprüft werden. Diese kann man z. B. bei den physiotherapeutischen Verbänden erfragen. body LIFE: Was sollten Fitnessstudios auf keinen Fall tun? Gibt es Fallstricke, die es zu beachten gilt? Patrick Herbst: Wie bereits geschildert, sollten die räumlichen Voraussetzungen keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Verletzt man diese, kann die Zulassung als Physiotherapiepraxis auch nachträglich noch entzogen werden.
miteinander vernetzen body LIFE: Wo sehen Sie klare Abgren-
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zen und wissen, wie der andere Bereich tickt. Nur dann ist eine effektive Zusammenarbeit möglich. Ich möchte fast sagen, die Zusammenarbeit steht und fällt mit dem Team. body LIFE: Gibt es rechtliche Rahmenbedingungen für die Kooperation? Patrick Herbst: Jeder Teilbereich muss für sich die Auflagen und staatlichen Voraussetzungen erfüllen. Für ein Fitnessstudio ist erforderlich, dass zu jedem Zeitpunkt Trainer mit B-Lizenz auf der Trainingsfläche vorhanden sind. In einer Physiotherapie dürfen nur staatlich zugelassene Physiotherapeuten arbeiten und nur die Behandlungen erbracht werden, für die die Therapeuten eine Aus- oder Weiterbildung abgeschlossen haben. Außerdem bestehen bei Physiotherapiepraxen räumliche Auflagen, wie etwa eine Mindesthöhe der Decke, die Anzahl und Größe der Behandlungsräume und das Vorhandensein bestimm-
Auch in Sachen Fachkräftemangel darf man sich als Studiobetreiber nichts vormachen. Physiotherapeuten sind auf dem Arbeitsmarkt extrem gefragt – hier muss man stets aktiv bleiben, um entsprechende Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu gewinnen. body LIFE: Was sind Ihre Erfahrungen aus der Praxis: Wie werden solche Kooperationen hierzulande umgesetzt, welche Entwicklungsmöglichkeiten sehen Sie in Zukunft? Patrick Herbst: Bei den Kooperationen besteht sicherlich noch Nachholbedarf. Ich denke, dass viele Studiobetreiber die Vorteile sehen, aber vor den Zulassungsbedingungen zurückschrecken. Damit mehr Patienten auch nach der Therapie aktiv bleiben und etwas für ihre Gesundheit machen, würde ich mir sehr wünschen, dass sich das zukünftig ändert. body LIFE: Vielen Dank für das interessante Interview!
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zungen der beiden Märkte? Patrick Herbst: Fitness bedeutet für die meisten Spaß, Auspowern, Abschalten und – abgesehen von der aktuellen Pandemiephase – natürlich auch, soziale Kontakte zu pflegen. Die Mitglieder kommen freiwillig, weil sie das möchten. Das Aufsuchen einer Physiotherapiepraxis geschieht gezwungenermaßen, weil der Körper nicht mehr so funktioniert, wie man es sich erwartet. Es hat weniger mit Spaß zu tun, sondern ist in den meisten Fällen eine Notwendigkeit aufgrund der körperlichen Situation. Eine Abgrenzung findet natürlich auch wirtschaftlich statt. Viele Physiotherapiepraxen arbeiten noch immer am Existenzminimum und bleiben außerdem auf Ausfallkosten sitzen, wenn Patienten Termine kurzfristig absagen. Die notwendige Eins-zu-Eins-Betreuung in der Therapie beschränkt
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Kooperationsmodell Personal Training Zusatzerlöse für Studiobetreiber 38 l body LIFE
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In Zeiten von Corona hat sich herausgestellt, dass Personal Training die erste Form des Trainings ist, die von den Behörden am schnellsten als Betreuungsvariante wieder zugelassen wurde. Das 1:1-Training lohnt sich für Betreiber als Ergänzung also gerade jetzt umso mehr. Von Personal Trainern können Kunden inner- und außerhalb des Fitnessstudios sehr gut betreut werden – egal, ob zu Hause, im Büro oder im Freien.
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Fitness Trainer zurückgreifen, der solche Kurse schon lange durchführt und viel Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt? Die Kurse werden als Ergänzung für die Mitglieder zusätzlich angeboten und auch extra berechnet. Das Studio übernimmt die Planung und die Abrechnung, der Personal Fitness Trainer führt die Kurse durch. Je mehr Teilnehmer mitmachen, umso mehr Umsatz macht das Fitnessstudio und umso mehr verdient auch der Personal Fitness Trainer. Der Personal Trainer kann wiederum auf eine große Menge an Mitgliedern zurückgreifen und sein Angebot dort positionieren.
Kooperation im Bereich Anamnese und Check-ups In zahlreichen Fitnessstudios wird der Bereich „Anamnese und Check-ups“ geradezu stiefmütterlich behandelt. Auch dieser Bereich kann durch die Kooperation mit einem Personal Fitness Trainer wieder zum Leben erweckt werden. In meinen Anfängen des Personal Fitness Trainings Anfang der 90er Jahre habe ich als PT zahlreiche Kooperationen mit Fitnessstudios aufgebaut, in denen ich den Mitgliedern Laktatmessungen angeboten habe. Suchen Sie sich doch einen Personal Fitness Trainer, der Experte im Bereich Check-ups ist oder vielleicht sogar Anamnese und verschiedene Check-up-Varianten anbietet, die es bei Ihnen (noch) nicht gibt, z. B. Stoffwechselanalyse, Körperfettmessung, Laufanalyse, Ernährungsberatung usw. Vereinbaren Sie mit ihm ein sinnvolles Abrechnungsmodell, mit dem beide Seiten zufrieden sind, und Sie werden sehen, dass dieser Bereich von ihren Mitgliedern wieder deutlich mehr gebucht wird.
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ie Kooperation eines Fitnessstudios mit einem oder mehreren Personal Fitness Trainern kann zusätzlich dazu beitragen, die Kompetenz der Einrichtung ohne finanzielle Ausgaben optimal zu steigern, neue Mitglieder für den Club zu akquirieren und Zusatzeinnahmen für das Fitnessstudio zu ermöglichen. Hiervon sollten der Kunde, der Personal Fitness Trainer und das Studio gleichermaßen profitieren. Ein gutes Abrechnungsmodell für alle Seiten hilft bei der erfolgreichen Umsetzung eines PT-Modells im Fitnessclub und kann Betreibern attraktive Zusatzerlöse einbringen. Bei einem sinnvollen Modell kann z. B. der Personal Fitness Trainer einen Teil der Trainingsbetreuung in einem Studio als Gegenwert für die Durchführung des Personal Fitness Trainings übernehmen. Hier gibt es viele unterschiedliche Modelle, die in den vergangenen Jahren auf dem Markt umgesetzt wurden. Zum Teil verlaufen die Kooperationen sogar so erfolgreich, dass durch die Einnahmen der Personal Trainer die Kosten für das eigene Fitnesspersonal auf der Trainingsfläche vollständig abgedeckt werden können. Das hilft, die Personalkosten im Fitnessbereich in Zukunft deutlich zu senken und die vom Kunden gefühlte Betreuung (auch außerhalb des Studios) zu erhöhen, um so die Kunden noch stärker an das Fitnessstudio zu binden. Durch das Personal Training können Studios das Training außerhalb des Studios bzw. sogar außerhalb der Öffnungszeiten zusätzlich anbieten, z. B. für Menschen, die aufgrund von Einschränkungen momentan oder dauerhaft nicht mehr ins Fitnessstudio gehen können oder dürfen. Auch die Variante von Outdoorkursen als zusätzliches Angebot für die Mitglieder ist nicht nur in Zeiten von Corona eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Ergänzung für jede Fitnessanlage. Warum nicht mal hier auf einen Personal
Abrechnungsmodelle Welche Art von Abrechnungsmodell für das Training kann mit einem Personal Fitness Trainer eingegangen werden? Hier bieten sich für Betreiber unterschiedliche Varianten im Fitnessstudio
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an, die sich ohne großen Aufwand und vor allem sehr schnell umsetzen lassen. Die gängigsten Beispiele, wie solche Abrechnungsmodelle aussehen können, sind nachfolgend aufgelistet: 1. Mietmodell
Der Personal Fitness Trainer mietet sich per Monatsbetrag in einen Club bzw. in eine Einrichtung ein. Alternativ bietet
2. Provisionsmodell
3. Festanstellung im Fitnessstudio
Für jede Einheit, die ein Personal Trainer durchführt, gibt er dem Studio zwischen 10 und 30 Prozent seines Umsatzes ab, ohne dass dem Fitnessstudio hierbei ein großer Aufwand entsteht. Das sind bei einem Angebot von 90 Euro pro Stunde Personal Training dementsprechend zwischen 9 und 27 Euro Provision. Der
Das Studio stellt einen seiner Mitarbeiter oder einen externen Personal Fitness Trainer in Teilzeit bzw. Vollzeit bei sich an. Der Vorteil ist, dass sich die angestellten Personal Fitness Trainer häufig mit dem Unternehmen bzw. mit der Sporteinrichtung mehr identifizieren, da sie komplett zum Team gehören. Die Einnahmen des PTs gehen vollständig an das Fitnessstudio und werden auch dort verbucht. Um die Motivation des PTs hochzuhalten, kann das Studio bei einer bestimmten Anzahl an Kunden eine zusätzliche Umsatzprovision an den Personal Fitness Trainer ausbezahlen. Dadurch profitieren die PTs und die Fitnessstudios bei einer guten Arbeit und bei einer hohen Anzahl an Trainings gegenseitig voneinander. Durch ein solches Modell mit motivierten und engagierten Personal Trainern haben Betreiber zusätzlich die Möglichkeit, genügend Einnahmen über das Personal Fitness Training zu generieren, um damit z. T. die Kosten des Personals für die Flächenbetreuung mit abzudecken.
Fazit
der Club/die Einrichtung dem Personal Fitness Trainer die Möglichkeit einer separaten Einmietung – als Shop in Shop. Je nach Clubanlage kann das Fitnessstudio die monatliche Miete zwischen 200 und 600 Euro ansetzen. Dieses Modell ist sowohl für Studios als auch für Personal Fitness Trainer interessant. Das Fitnessstudio kann jeden Monat mit einer fixen Mietsumme rechnen − z. B. bei insgesamt drei Personal Fitness Trainern zwischen 600 und 1.800 Euro. Der Personal Fitness Trainer hat durch so ein Modell die Möglichkeit, viele Kunden zu akquirieren, ohne pro Klient weitere Abgaben pro Training leisten zu müssen. Diese Art von Modell lohnt sich auf alle Fälle, wenn der PT mindestens drei Kunden pro Woche betreut. 40 l body LIFE
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Personal Trainer hat dabei den Vorteil, dass er seine Dienstleistung den Kunden des Fitnessstudios anbieten kann, ohne groß in Risiko gehen zu müssen. Hierbei wird praktisch nur dann bezahlt, wenn das Training auch tatsächlich stattfindet. Die Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung und dem Personal Fitness Trainer kann bei einem funktionierenden System für beide Seiten eine attraktive Bereicherung sein, wenn sich beide Kooperationspartner an die vereinbarten Spielregeln halten. Überdies kann es sich lohnen, das Angebot außerhalb des Fitnessstudios auszubauen, da nicht immer alle Kunden zum Training vor Ort kommen können oder kommen dürfen, wie uns ja die Coronapandemie deutlich vor Augen geführt hat.
Der Vorstand des BPT e.V. hat in den letzten Jahren über 300 PT Projekte erfolgreich umgesetzt. Stephan Müller ist Inhaber des GluckerKollegs, mehrfacher Buchautor und regelmäßig als Experte bei ARD und SWR live im Radio und Fernsehen im Einsatz. www.gluckerkolleg.de
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Fotos: Steidi – stock.adobe.com; Stephan Müller Foto:
Bei Kooperationen mit PTs können verschiedene Abrechnungsmodelle zum Einsatz kommen
Personal Fitness Training ist mit Abstand die beste Möglichkeit, die Kunden auch außerhalb des Fitnessstudios optimal zu betreuen und an die eigene Einrichtung zu binden. Sehen Sie den Personal Fitness Trainer als optimale Ergänzung Ihres Angebotes und bauen Sie ein erfolgreiches PT-Kooperationskonzept auf. Am Ende profitieren alle Beteiligten von der optimalen Konzepterweiterung. Erfolgreiche Modelle dafür gibt es in zahlreicher Form. Wenn Sie unsicher sind, welches PT-Kooperationsmodell am besten zu Ihnen und Ihrem Studio passt, erkundigen Sie sich hierzu bei einem Spezialisten. Oftmals ist es sinnvoller, einen Personal Fitness Trainer als gute Angebotsergänzung zu sehen statt Stephan Müller als Konkurrenz.
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Wie mit Online-Kursen über Plattformen die Umsätze von Studios erhöht werden Die neuen Hygienevorschriften erlauben in Fitnessstudios nur wenige Sporttreibende pro Quadratmeter Studiofläche. Für viele Inhaber bedeutet das Gewinneinbußen trotz Wiedereröffnung, denn ihren Service können sie nur noch einer kleinen Gruppe von Kunden anbieten. Einige Sport- und Fitnessplattformen ermöglichen daher Online-Kurse per Livestream. So können Studiobesitzer eine breite Zielgruppe erreichen – und das über Städteund Ländergrenzen hinaus.
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war dürfen die Menschen in der Bundesrepublik wieder in den Fitnessstudios trainieren, aufgrund der hygienischen Vorgaben ist das jedoch mit erheblichen Einschränkungen
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verbunden. Zahlreiche Mitglieder weichen daher auf ein Training im Park oder daheim aus. Bei Studios macht sich das vor allem finanziell bemerkbar. Eine Lösung dafür ist, den Mitgliedern zwei Op-
tionen anzubieten: das Training im Fitnessstudio und passende Online-Kurse. Sport- und Fitnessplattformen machen es für Fitnessanbieter möglich, Kurse online zu streamen; diese werden dann
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Foto: Proxima Studio – stock.adobe.com
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Fitnessplattformen direkt aus den Studios übertragen. Checkt ein Mitglied einer Plattform in den Livestream ein, erhält das Studio eine Auszahlung. So erreichen Fitnessstudios trotz der Einschränkungen weiterhin eine große Zielgruppe und können sogar Neukunden gewinnen.
Wie funktionieren Online-Angebote?
Die Umsätze mit Livestreams erhöhen Der klassische Wunsch nach Umsatzsteigerung wird auch mit Online-Kursen erfüllt. Solange aufgrund gesetzlicher Vorgaben nur wenige Menschen das Studio vor Ort besuchen dürfen und es beim Training Einschränkungen durch Hygienemaßnahmen gibt, ist es wichtig, Kunden ein Alternativangebot zu machen. Mit Online-Kursen werden sie weiterhin an das Studio gebunden, auch wenn sie beispielsweise aufgrund einer Vorerkrankung Orte mit möglichen Ansteckungsrisiken meiden. Zudem sprechen die Studios mit dem Angebot neue Generationen an. Personen, die flexibel sein müssen, da unregelmäßige Arbeitszeiten regelmäßige Besuche vor Ort un-
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Große Reichweite mit digitalen Angeboten Viele Menschen meiden derzeit nicht nur weite Reisen, sondern sogar kurze Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das hat zur Folge, dass oft nur Kunden aus der unmittelbaren Nachbarschaft ins Fitnessstudio kommen. Mit dem digitalen Angebot erreichen Fitnessanbieter weiterhin eine Zielgruppe, die über Städte- und sogar Landesgrenzen hinausgeht. Egal ob ein Pariser mal eine Barre-Klasse in München oder eine Mailänderin ein HIIT in Berlin, Köln oder Freiburg ausprobieren will – die Zielgruppe der Online-Kurse verteilt sich über ganz Europa.
Ein hohes Potenzial bieten Firmenkunden, die Mitarbeitern die Teilnahme an einem Sport- und Fitnessprogramm über eine Plattform bezuschussen oder diese sogar komplett übernehmen. Viele Teams arbeiten derzeit im Homeoffice. Das führt nicht selten dazu, dass die Interaktion mit Kollegen zurückgeht und der Teamzusammenhalt abnimmt. Zahlreiche Firmen greifen daher auf digitale Fitnesskurse zurück, um die Motivation ihrer Angestellten zu erhöhen. Einige Fitnessplattformen ermöglichen Teamworkouts speziell für Unternehmen. So können Mitarbeiter zusammen online Sport machen, obwohl sie von zu Hause aus arbeiten. Fitnessstudios leisten hier einen wichtigen Beitrag zur psychischen und physischen Gesundheit der Angestellten im Homeoffice. Unternehmen wünschen sich einen zentralen Ansprechpartner für ihr betriebliches Sportangebot. An diese Kontakte zu Großkunden – vor allem national – kom-
Die Vorteile auf einen Blick: Zusatzeinnahmen: Mit Online-Kursen über Sport- und Fitnessplattformen werden die Umsätze erhöht. Denn die Plattformen bringen ihre Mitglieder in die Studios, sorgen für Bekanntheit über Marketing und zahlen die Check-ins, d. h. die Besuche ihrer Mitglieder, aus. W
Kundenbindung ohne Grenzen Studios erhalten nicht nur für die Checkins Auszahlungen, sondern können zudem neue Kundengruppen für die Zeit nach den Beschränkungen gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Nutzer eines Online-Angebots ein Studio auch vor Ort besuchen, wenn sie dort auf Dienstreise oder in ihrer Freizeit zu Besuch sind. Zudem testen sie ein breiteres Angebot und wagen sich in Kurse, in die sie sich davor nicht getraut haben. Schließlich senken Online-Workouts die Hemmschwelle, Neues auszuprobieren. Gleichzeitig empfehlen sie die Studios und Kurse an Freunde und Bekannte vor Ort weiter oder teilen ihre Erfahrungen über ihre Social-Media-Kanäle, z. B. in Form einer Google-Bewertung, eines Facebook-Posts oder einer Instagram-Story. Solche Posts und Storys sorgen zusätzlich für Bekanntheit.
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Sport- und Fitnessplattformen bringen Angebot und Nachfrage zusammen: auf der einen Seite die Studios und auf der anderen Seite die Mitglieder, die nach einem Standort, einer neuen Sportart oder einem Kurs suchen. Plattformen sind ein Katalysator für das Geschäft, denn sie erleichtern das Finden und Auswählen einer Dienstleistung – sowohl online als auch offline. Egal ob der Besuch dann digital oder vor Ort stattfindet: Die Studios werden für die Checkins, d. h. die Besuche der Mitglieder, bezahlt. Einige Plattformen haben OnlineKurse schon im Programm. Wie diese genau funktionieren, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Studios können z. B. Kurse per Livestream anbieten; das heißt, die Trainierenden machen zusammen in Echtzeit Sport. So können jederzeit Rückfragen mit Trainern geklärt und Tipps für ein effektiveres Training ausgetauscht werden.
möglich machen, werden ebenfalls erreicht. Jedes Mitglied, das über die Sport- und Fitnessplattformen einen Online-Kurs bucht, hat außerdem einen Freundeskreis, Familie und Bekannte. Studios können das für ihr Empfehlungsmanagement nutzen und so weitere Besuche generieren. Nutzer schließen unter Umständen feste Studiomitgliedschaften ab, wenn sie über das OnlineAngebot ihren Lieblingskurs finden.
Neue Zielgruppen: Die Online-Angebote der Plattformen ermöglichen den Zugang zu neuen Zielgruppen, beispielsweise zu Firmenkunden und zu Multisportlern. W
W Große Reichweite: Auch wenn die Reisetätigkeit vieler Menschen eingeschränkt ist, erreichen die Studios dank der Plattformen weiterhin Zielgruppen in anderen Städten und Ländern.
Nachhaltige Kundenbindung: Besucht ein Mitglied einer Sport- und Fitnessplattform einen Online-Kurs, kann dieser Kontaktpunkt zu einer langfristigen Kundenbindung führen – beispielsweise durch Empfehlungen an Familie, Kollegen und Bekannte. W
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men regionale Studios eher selten. Mit Sport- und Fitnessplattformen lässt sich auch diese Kundengruppe erreichen.
Das Beste aus zwei Welten Online-Angebote werden die Besuche im Studio natürlich nie vollständig ersetzen können. Denn Sport wird gerade dann zu einer besonderen Erfahrung, wenn wir ihn gemeinsam vor Ort erleben. Solange Studios ihre Türen nur für eine gewisse Anzahl an Besuchern öffnen dürfen, sind sie allerdings das optimale Zusatzangebot. Daneben werden auch Menschen, denen die Zeit für einen Besuch im Fitnessstudio fehlt oder die sich gerade in einer anderen Stadt befinden, mit digitalen Kursen erreicht. Studios sollten daher auf einen guten Mix aus Online- und Offline-Angeboten setzen und die Ressourcen für beides sinnvoll einplanen. Einige Kurse sind nur im Studio vor Ort durchführbar, unter anderem wenn spezielles Equipment benötigt wird. Gleichzeitig eröffnet das Online-Training für Fitnessanbieter neue Welten und Entfaltungsmöglichkeiten. Hier ist Kreativität gefragt: Studios können zum Beispiel für Angestellte ein kurzes Schreibtisch-Workout direkt am Arbeitsplatz oder Yogaklassen zwischendurch für Dienstreisende anbieten.
Neue Zielgruppen gewinnen Egal ob Firmenkunden oder Fitnessbegeisterte in anderen Ländern: Mit dem Online-Angebot werden unterschiedli44 l body LIFE
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che Zielgruppen erreicht. Es ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu Bewegung und Sport, selbst wenn das Training im Studio durch strenge Hygienebeschränkungen nur zum Teil möglich ist. So profitieren nicht nur regelmäßige, sondern auch neue Besucher von der Expertise der Studios. Fitnessanbieter sollten beim Erstellen des Kursplans die neuen Zielgruppen berücksichtigen. Welche Workouts sprechen Menschen an, die noch wenig Erfahrung mit Trainingsformen dieser Art haben? Welches Angebot eignet sich für Firmenkunden? Sollte ich Kurse auf Englisch anbieten?
Community aufbauen Gerade in Zeiten von Social Distancing nimmt die Bedeutung von Communitys immer mehr zu. Mit Online-Kursen kann diese erhalten bleiben, auch wenn nicht immer alle Zugang zu den Angeboten vor Ort haben. So können Nutzer weiterhin mit den ihnen bereits bekannten Trainern Sport machen. Besonders attraktiv: spezielle Online-Angebote für Mitglieder, die regelmäßig in Kurse einchecken, oder auf sich aufbauende Workout-Reihen. Damit festigen Studios die Beziehung zu ihren Mitgliedern und binden sie langfristig an ihr Angebot.
Fazit Ein zweigleisiges Modell zahlt sich aus! Von neuen Zielgruppen über zusätzliche Einnahmen bis hin zu einer größeren Reichweite: Sport- und Fitnessplattfor-
men machen mit der Option des Online-Angebots insbesondere in diesen Zeiten vieles möglich. Denn solange die Flexibilität der Besucher eingeschränkt ist, sind Online-Kurse ein wichtiges zweites Standbein für viele Studios. Mit einem Businessmodell, das aus Onlineund Offline-Angeboten besteht, decken Fitnessanbieter alle Bedürfnisse ab und erreichen trotz aktueller Maßnahmen weiterhin neue Kunden. Manche Sport- und Fitnessplattformen haben Expertenteams, die sich speziell um die Bedürfnisse der Partner kümmern. Jedes Studio sollte sich bei diesen in Ruhe informieren und über die Möglichkeiten der Online-Kurse beraten lassen. Das ist auch im Interesse der Plattformen, denn nur mit zufriedenen Partnern entsteht eine erfolgreiche, langfristige Zusammenarbeit. Aline Quack
Aline Quack ist Teamleiterin im Partner Management bei Urban Sports Club. Zuvor war sie für Firmenkooperationen bei Interfit zuständig und leitete über sieben Jahre Clubs bei einer inhabergeführten Fitnesskette. Sie hat eine Ausbildung zur Personal Trainerin, Yogalehrerin und Sport- und Fitnesskauffrau absolviert und studierte Sportmanagement an der IST-Hochschule. Für Urban Sports Club ist sie seit 2017 tätig.
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Mit Onlineplattformen können Menschen aus ganz Europa erreicht werden
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Kooperationsmarketing
Neukundengewinnung ist nach wochenlangem Lockdown sehr wichtig, aber angesichts der weiterhin sehr eingeschränkten Bedingungen nicht einfach. Es ist fraglich, ob wir mit den klassischen Marketingkampagnen die gleiche Anzahl von Interessenten gewinnen können, wenn wir das Training nur mit Termin, eingeschränktem Leistungsangebot und Maskenpflicht bei direktem Kontakt anbieten dürfen.
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icht zu unterschätzen ist insbesondere bei Anbietern, die eine ältere Zielgruppe ansprechen, der Teil der Menschen, der immer noch sehr vorsichtig in der Öffentlichkeit agieren wird. Gerade jetzt im Sommer ist der eigene Garten dann der vermeintlich bessere Ort für die Freizeit als ein Fitnessclub, in dem man den Kontakt zu vielen anderen Menschen nicht verhin-
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Kundenakquise in schwierigen Zeiten
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möchte, denn es erfordert jede Menge Zeit und Energie. An erster Stelle steht ein klarer Aktionsplan. Attraktive Ziele müssen gesetzt werden, Halbherzigkeit gehört verbannt, voller Einsatz ist angesagt. Das Ziel dieser Marketingform sind neue oder – noch besser – mehr Mitglieder im Club. Das ist nicht das Gleiche. Es bedeutet auf der einen Seite mehr Interessenten, auf der anderen Seite eine sinkende Fluktuation. Kooperationsmarketing kann also sowohl eine interne als auch eine externe Wirkung haben.
Externe Wirkung
Was genau ist Kooperationsmarketing? Im Grunde genommen ist es nichts anderes als ein Aufbau von Netzwerken zu Marketingzwecken; ein systematischer
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Aufbau von Kunden- und Vertriebsstrukturen. Ein solches Netzwerk lebt ausschließlich von „der Kraft der dritten Person“ und über Weiterempfehlung. Der Partner ist begeistert von unserem Produkt und empfiehlt es an seine Kunden weiter. Unumstritten ist es eine Form von „High-End-Marketing“. Jeder Unternehmer sollte zunächst mit sich selbst klären, ob und wie weit er es einsetzen
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dern kann. Wie können Betreiber diese Zielgruppe trotzdem erreichen? Eine Lösung des Problems kann Koopera tionsmarketing sein.
Zunächst stellt sich die Frage, warum ein Unternehmen eine Kooperation mit einem Fitnessclub eingehen sollte. Worin besteht der eigentliche Deal? Ist hier wirklich eine Win-win-Situation die Priorität? Oder sollte der offensichtliche Nutzen nicht allein beim Kooperationspartner liegen? Das ist das eigentliche Problem der Herangehensweise und somit auch der Schlüssel zum Erfolg. In der Vergangenheit stand meist der Nutzen der Clubs im Vordergrund. Kooperationsmarketing war mehr eine „Bittstellung“ an den Partner, für mehr Interessenten im Club zu sorgen. Dies spiegelte sich auch in den Werbeaussagen wider. Weder das Corporate Design des Partners noch seine Motive, seine Slogans oder sein Logo standen im Mittelpunkt der Medien. Es bestand kein wirklicher Mehrwert für den Partner – maximal eine alternative günstige Werbeaussage. Heute heißt es, den Kooperationspartner mit Ideen zu begeistern, die ein Ablehnen unmöglich machen und ihm einen wirklichen Zusatznutzen bieten. Entscheiden Sie sich für einen Partner in jeder potenziellen Branche; nur so können Sie die Einzigartigkeit hervorheben. Dieser muss natürlich auch zu Ihnen passen. Ein Premiumclub wird beispielsweise besser mit Mercedes oder Porsche kooperieren, wohingegen ein Discounter eher mit Skoda oder Hyundai einen Volltreffer landen kann.
Ideen für Zusammenarbeit Überlegen Sie bei der Auswahl Ihrer Werbewege genau, wie Sie potenzielle Kooperationspartner einbinden können. 1. Welche Partner kommen infrage?
Entscheidend sind vergleichbare Zielgruppen und Inhalte. Viele Kampagnen
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2. Welchen Nutzen können Sie potenziellen Partnern bieten?
In der Nach-Corona-Phase geht es allen Branchen gleich: Sie müssen wieder in Schwung kommen, neue Kunden gewinnen, die bestehenden Kundenstämme
zur Verfügung. Der Partner kann jedem Kunden ein solches Paket als Dankeschön für seine Treue überreichen und ihm damit einen Vorteil bei der Nutzung Ihres Angebotes geben, z. B. in Form einer hochwertigen Tasche, die mit diversen Infomaterialien oder auch Warenproben oder Give-aways gefüllt werden kann. So findet die Werbebotschaft auf sehr emotionale Weise ihren Weg zu potenziellen Kunden. 3. Welche Vorteile hat der Club?
Wenn ein Kooperationspartner, der das Vertrauen seiner Kunden genießt, den Club empfiehlt, wird die Wirkung deutlich besser sein als bei einer klassischen
Mit Hilfe gut durchdachten Marketings und passenden Kooperationspartnern können Sie sicher sein, dass Ihr Unternehmen gut bei Kunden ankommt. Bieten Sie Qualität statt Quantität!
halten und sie für die Treue in den vergangenen Monaten belohnen. Um neue Kunden zu gewinnen, können Sie als Club mit einem großen Kundenstamm zunächst einmal Kommunikationsmöglichkeiten im Club anbieten. Geben Sie Partnern die Möglichkeit, sich im Aktionszeitraum im Club zu präsentieren. Außerdem können Sie die Partner in die externe Kommunikation einbinden. Eine gemeinsame Zeitung zu dem gesamten Themenkomplex, in der die Partner Anzeigenplätze erhalten oder vielleicht sogar Inhalte beisteuern können, hat eine deutlich bessere Werbewirkung als der Anzeigenfriedhof des Lokalblatts. Gleichzeitig stellen Sie dem Partner hochwertige Weiterempfehlungspakete 48 l body LIFE
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Anzeige – insbesondere dann, wenn Sie den Partner vorher gut informieren. Er sollte wissen, dass Sie über ein ausgezeichnetes Hygiene- und Schutzkonzept verfügen und dass Sie natürlich die besten Lösungen für die Wünsche der Kunden haben. So wird er zum besten Vorverkäufer Ihres Clubs.
als 1 500 Mitgliedern weisen zum Teil Quoten von unter 20 Prozent auf. Was machen sie anders als andere Clubs? Was macht sie so einzigartig? Sie haben es geschafft, längst nicht nur ein Fitnessclub zu sein, sondern ein Zuhause für ihre Kunden. Sie trumpfen mit Vielfältigkeit auf, schaffen einzigartige Erlebnisse und ganz besondere Momente. Von Themen- oder Gesundheitstagen über Frauen- und Männertage, innovativen Clubspielen, Clubgeburtstagen, Senioren- und Weihnachtsfeiern bis hin zu hochwertigen Give-aways oder einer teuren Casinonacht mit Stargästen ist alles dabei. Aber solche Events lassen sich nur mit finanzieller Unterstützung von Kooperationspartnern durchführen. Qualität hat ihren Preis und unsere Kunden wollen Qualität. Emotion und Leidenschaft stehen da ganz oben auf der Liste! Den Fitnessclub zu wechseln ist für die meisten Kunden kein Akt, sondern lediglich eine Konsequenz oder die Suche nach solchen Erlebnissen. Ein Zuhause aufzugeben fällt dagegen schwer. Mit Kooperationspartnern können Sie Ihren Kunden einen außergewöhnlichen Zusatznutzen bieten, der aus Ihrem Club mehr macht als eine Trainingsstätte. Das kann mit den zu erwartenden Einschränkungen in den nächsten Monaten zu einem der wichtigsten Erfolgsfaktoren werden.
Fazit Ein gutes Netzwerk von Partnern ist gerade in der heutigen Zeit sehr viel wert. Es gibt eine große Zahl an Möglichkeiten, wie Sie diese Netzwerke nutzen können. Viele Konzepte und Ideen sowie eine komplette Marketingplanung Ihres Kooperationsnetzwerks lassen sich mithilfe von Marketingspezialisten auf die Jörg Schmidt Beine stellen.
Interne Wirkung Wenn vor ein bis zwei Jahren von perfekten Fluktuationsquoten unter 33 Prozent gesprochen wurde, so ist das heute längst keine Realität mehr. Die Quoten in Clubs, denen es gelingt, aus ihren Mitgliedern wahre Fans zu machen, die keine zufriedenen, sondern begeisterte Mitglieder haben, liegen längst unter 25 Prozent. Selbst Studios mit weit mehr
Nach seinem Sportstudium an der Universität Jena war Jörg Schmidt zunächst Inhaber einer Gerüstbaufirma. Heute ist er Senior Consultant der ACISO Fitness & Health GmbH, Projektleiter Gesundheitscoach International sowie Referent und Seminarleiter. In der Fitnessbranche ist er seit 24 Jahren tätig und besitzt eigene Fitnessclubs.
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richten sich z. B. an Frauen, die etwas für ihr persönliches Wohlbefinden tun wollen. Dazu gehören Zielsetzungen wie abzunehmen und die Figur zu verbessern genauso, wie sich schöner und vitaler zu fühlen, Stress abzubauen und gesünder zu leben. Entsprechend sind Friseure, Kosmetiker, Damenoberbekleidungsgeschäfte, Wellnessanbieter oder auch Frauenärzte die richtigen Partner.
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Zusatzerlöse für Clubbetreiber Kooperieren ist intelligent und macht stärker Studiobetreiber müssen sich täglich komplexen Herausforderungen stellen. Sie agieren als Einzelkämpfer und haben das Wettbewerbsprinzip verinnerlicht. Doch ist dieses Denken in unserer heutigen schnelllebigen, vernetzten Zeit nicht längst überholt?
Der „Fosbury Flop“ Man schreibt das Jahr 1968, als der amerikanische Athlet Dick Fosbury den Hochsprung revolutioniert. Er springt mit dem Rücken zur Latte – wie noch keiner vor ihm. Als er mit diesem Stil bei den Olympischen Spielen antritt, lacht die Konkurrenz über den gewöhnungsbedürftigen Bewegungsablauf. Um dann zu erleben, wie sich Fosbury die Goldmedaille holt. 50 l body LIFE
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Unser heutiges Wirtschaftsdenken beruht auf einem veralteten Erfolgsmodell: dem Wettbewerb. Die Idee ist, dass Unternehmen gegeneinander um Kunden kämpfen. Diese Art zu denken, beschränkt den Erfolg im komplexen Wirtschaftsgeschehen wie eine veraltete Sprungtechnik. Mit einem Paradigmenwechsel hat Dick Fosbury völlig neue Erfolgsräume für sich und andere eröffnet. Wir stehen gerade vor einem ähnlichen Paradigmenwechsel, nämlich der Verschiebung von Konkurrenz zu Kooperation. Wer sich in der Fitnessbranche darauf einlässt, wird am Markt erfolgreich sein. Wer als Studio oder Club meint, er sei auch weiterhin als Einzelkämpfer am besten aufgestellt, bleibt auf der Strecke.
Kooperationspotenzial vielfältig nutzen Was bringen Kooperationen? Sind wir allein nicht flexibler und unabhängiger? Möglicherweise. Aber eben auch kaum mehr in der Lage oder schnell genug, die komplexen Herausforderungen zu lösen. Die Pluspunkte der Zusammenarbeit liegen auf der Hand: Gemeinsam können wir Synergien nutzen, Ressourcen schonen, Expertenwissen vernetzen und so weiter kommen als allein. Gemeinsam sind wir schnell, intelligent und innovativ – also auch marktfähiger. Die Fitnessbranche hat unzählige Möglichkeiten, ihr Kooperationspotenzial sinnvoll und erfolgstiftend zu nutzen – und so auch Zusatzerlöse zu erzielen. Die wichtigsten Möglichkeiten sind:
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er Hochspringer Dick Fosbury kam trotz hohen Trainingsaufwands mit den gängigen Sprungtechniken nicht weiter. Anstatt immer wieder den gleichen Bewegungsablauf zu trainieren, wagte er etwas Neues. Und hatte Erfolg.
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1. Kooperationen mit anderen Branchen
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Ein ärztlicher Eingangscheck im Studio für Neumitglieder ermöglicht ein speziell auf die Risikofaktoren der einzelnen Person zugeschnittenes Trainingsprogramm. W Ein Massage- oder Therapieangebot ermöglicht es den Kunden, Sport, Entspannung und Heilung zu verbinden. W Ein Bäcker, Bioladen oder Imbiss verkauft bei Ihnen Snacks, die den Fitness- und Gesundheitsaspekt unterstreichen. W Entwickeln Sie ein Kundenbindungsprogramm und ermöglichen Sie Restaurants, Sportgeschäften oder anderen Anbietern in der Nähe, Werbung für sich zu betreiben, indem sie Ihrer Einrichtung Prämien in Form von Gutscheinen beisteuern. W Oder wie wäre es mit einer Marketingkooperation? Unternehmen schließen sich zusammen, um eine gemeinsame Marketingmaßnahme zu starten. Das reduziert die individuellen Kosten bei Printwerbung oder sorgt für mehr Reichweite bei einer gemeinsamen Social-Media-Aktion. W
2. Kooperationen innerhalb der Branche
Haben Sie schon einmal Folgendes bedacht: Wie können Sie vorhandene Ressourcen gemeinsam mit anderen Studios besser nutzen? W Kann der regelmäßige Austausch von Geräten untereinander den Kunden mehr Abwechslung bieten und die Attraktivität erhöhen? W Eine Fitnesskette mit Studios überwiegend in Norddeutschland kooperiert mit einer Fitnesskette in Süddeutschland. Die Mitglieder dürfen zukünftig in allen Studios trainieren, sodass sie auch fit bleiben können, wenn sie auf Reisen sind. Beide Unternehmen bieten ihren Kunden einen größeren Nutzen, müssen sich aber keine Sorgen machen, Kunden an das andere Unternehmen zu verlieren. W Microstudios, die sich auf eine Sportart konzentrieren, laden ihre Kunden gegenseitig ein. Die Mitglieder des CrossFit-Studios erhalten kostenlose Yogasitzungen und die Mitglieder des Yogastudios erhalten kostenlose CrossFit-Kurse.
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Statt zu überlegen, wie andere Ihnen nutzen können, ist eine viel bessere Frage: Was haben Sie möglichen Kooperationspartnern zu bieten? Beispiele: W Fitnessräume sind in Hotels entweder nicht vorhanden oder verdienen diesen Namen nicht. Und doch möchten gerade Geschäftsreisende ihrer Trainingsroutine nachgehen und wählen eine Unterkunft oft wegen dieses Angebots aus. Warum bieten Fitnessstudios Hotels nicht an, ihre Gäste zum Pauschalpreis tageweise bei ihnen trainieren zu lassen? W „Gesundheitsmanagement“ ist heute für Unternehmen ein wichtiges Thema, wenn es darum geht, Mitarbeiter fit zu halten und zu binden. Auch wenn es im Unternehmen einen Gesundheitsbeauftragten gibt, braucht dieser erfahrene Partner, die ihm helfen, die Angebote zu realisieren und vielleicht sogar zu individualisieren. Eine weitere Überlegung ist: Welche Kooperationspartner kommen infrage, die Ihre Attraktivität erhöhen?
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Wir alle erleben gerade bewegte Zeiten. Wochenlang waren Studios zwangsweise geschlossen. Homeoffice, Homeschooling und täglich unzählige neue Informationen. Anträge ausfüllen, Steuerstundung beantragen oder Liquiditätsplan aufstellen. Den Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden halten, obwohl man weiß, dass diese gerade auch alle mit den Umständen zu kämpfen haben. Kein Wunder, wenn man den Fokus verliert. Dabei gibt es unzählige Dinge, die jetzt konzentriert erledigt werden müssen. Aber welche Aufgabe konkret anpacken und wie sie in dem Chaos zu Ende führen? Mir persönlich hat in dieser Zeit immer wieder ein Gedanke geholfen: Wir sind nicht allein, auch wenn wir getrennt arbeiten müssen! Kennen Sie Erfolgspartnerschaften? Und wussten Sie, dass diese die Produktivität und Zielerreichungsquote auf 95 Prozent erhöhen? Denn wenn wir uns einem anderen gegenüber verpflichten, etwas zu tun, ist es viel wahrscheinli-
Warum weiter an eingefahrenen Mustern festhalten und alles so machen wie bisher? Es ist an der Zeit, andere Wege zu gehen und eigene Spuren zu hinterlassen
cher, dass wir es tatsächlich tun. Beim Sport hilft es, sich zu verabreden. Man freut sich auf seine Freunde im Fitnessstudio. Wenn wir selbst die einzige Person sind, vor der wir es begründen müssen, ist es verführerisch, eine Trainingseinheit ausfallen zu lassen. Dabei setzt nichts so viel Energie frei wie eine erledigte Aufgabe – ob es nun die Sporteinheit oder der Mitarbeiterplan für den nächsten Monat ist.
mehr so zielorientiert kommuniziert wird. Oft ist es sogar bereichernd, wenn die Erfolgspartner vom Typ und Hintergrund her unterschiedlich sind. Haben Sie jemanden im Auge? Dann ergreifen Sie doch die Initiative! Eine Erklärung, worum genau es geht, und die Frage, ob die Person Interesse hat, es auszuprobieren, hat schon viele Erfolgspartner zusammengeführt.
Wer kommt infrage?
Erfolgspartnergespräche sollten zuverlässig in regelmäßigen Abständen geführt werden. Wöchentlich 30 Minuten zu einer festen Uhrzeit oder bei täglichem Rhythmus 10–15 Minuten reichen aus. Folgender Ablauf bietet sich hierfür an: A berichtet, was er seit dem letzten Gespräch umgesetzt hat und wie es gelaufen ist. Wenn er Feedback oder Ideen braucht, bittet er darum. B fragt nach und erinnert gegebenenfalls an Vereinbarungen. Dann definiert A, welche Schritte er bis zum nächsten Gespräch unternehmen wird. Danach folgt B mit demselben Ablauf.
Man muss sich weder bereits besonders gut kennen noch braucht man den gleichen fachlichen Hintergrund. Zu enge Freundschaft oder gar eine Beziehung ist sogar eher hinderlich, weil dann nicht
Jetzt gilt es, andere Wege zu gehen und die Erfolgstreiber für Kooperationen zu nutzen:
Was hält uns davon ab, zusammenzuarbeiten und als Unternehmen zu kooperieren?
Gemeinsamkeit Indem wir den Fokus immer wieder darauf lenken, dass wir gemeinsam weiter kommen als allein. Verbunden mit der Bereitschaft, auch mal auf einen schnellen individuellen Gewinn zu verzichten, um langfristig gemeinsam mehr zu gewinnen.
Neben dem tief verinnerlichten Wettbewerbsprinzip halten uns drei B-Faktoren davon ab, aktiv zu kooperieren:
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Wertschätzung Positiv anerkennen, dass wir von anderen Expertisen, Vorgehensweisen und Unternehmenskulturen profitieren können. Wohl wissend, dass es immer wieder auch eine neue Herausforderung ist, mit Andersartigkeit umzugehen.
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Vertrauen Das Zauberwort heißt Vorschussvertrauen. Nur wenn wir davon ausgehen, dass die anderen Beteiligten sich selbstverständlich auch kooperationsfördernd verhalten werden, sind wir bereit, alles zu geben. Nur dann kann aus eins und eins drei oder noch viel mehr werden. Offenheit Innovation findet nicht im Elfenbeinturm des Experten statt. Sie entsteht, wenn verschiedene Disziplinen zusammenkommen und Wissen geteilt wird. Dies ist kein Verlust, sondern eine Investition in Ihren eigenen Erkenntnisgewinn.
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Zu bequem „Wer weiß, ob sich das überhaupt lohnt?“ Je besser Sie sich vorbereiten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt. Überlegen Sie sich, was Sie zu bieten haben und wie das einem möglichen Kooperationspartner nutzen kann. Bauen Sie Ihre Argumentation darauf auf. Zu beschäftigt „Kooperieren? Klar wäre das super, aber uns steht die Arbeit eh bis hier oben. Wir machen das, wenn wir mal Zeit haben.“ In einer sich verändernden Umwelt immer dasselbe zu tun, verringert die Erfolgsaussichten. Nehmen Sie sich die Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Zu blauäugig „Das ist sicher nur so eine Welle. Die geht auch wieder vorbei. Das Konkurrenzdenken hat uns bis hierhin gebracht – und wird uns sicher auch weitertragen.“
Wie läuft es ab?
Fazit Wer in der heutigen schnellen und vernetzten Welt erfolgreich sein will, muss – wie Dick Fosbury – umdenken und umlernen. Galt früher das Motto: „So viel Konkurrenz wie möglich und so wenig Kooperation wie nötig!“, heißt es jetzt: „So viel Kooperation wie möglich und so wenig Konkurrenz wie nötig!“ Ulrike Stahl
Ulrike Stahl ist Speakerin, Autorin und Expertin für Zusammenarbeit und das neue WIR im Business. Sie moderiert Zukunfts-Cafés sowie Meetings mit Liberating Structures und gibt Antworten, die wirken. Ihr Buch „So geht WIRTSCHAFT! Kooperativ. Kollaborativ. Kokreativ.“ (2017) ist laut Handelsblatt eines der besten Wirtschaftsbücher. www.ulrike-stahl.com
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Erfolgspartnerschaften für Studioinhaber
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20 JAHRE FÜR MARKTPERFORMANCE
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Wir gratulieren den Gewinnern! Oliver Sekula, CEO ACISO Fitness & Health GmbH
Dr. Andreas Lintner, Geschäftsführer easySolution GmbH
Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen. Die kann zwar niemand für andere treffen, aber als Consulting Firma und Franchisegeber können wir Unternehmen mit Konzepten vollumfänglich begleiten. Zahlreiche Auszeichnungen zeigen, dass wir einiges zugunsten der Branche offensichtlich richtig entschieden haben. Das ist uns Ansporn zur Entwicklung zukunftsweisender Konzeptionen. Wir gratulieren der body LIFE zu ihrem 20-jährigen Erfolg dieser Veranstaltung!
Der body LIFE Award zeigt, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden verstehen und diese in eine praxistaugliche Softwarelösung umsetzen. Innovationen und Automatismen sind für unsere Kunden der Garant ihres Erfolges. Das Gesamtpaket begeistert unsere Kunden. Eines ist uns jedoch bewusst: Jeden Tag müssen wir aufs Neue beweisen, dass wir zu Recht das Vertrauen unserer Kunden genießen dürfen. Denn durch unsere Kunden sind wir auch dort, wo wir jetzt sind.
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Eckbert Ganns, Geschäftsführer Life Fitness Europe GmbH Hans-Josef Heller, Key Account Manager/ Verkaufsleiter Inkospor GmbH Herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren body LIFE Award. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Wir von INKO sind sehr gerne bei dieser perfekt organisierten, in super Locations stattfindenden und tollen Veranstaltung dabei. Wir lieben diese Veranstaltung im Kreise unserer netten Kollegen, auch weil unsere Kunden die INKO bereits achtmal zum Sieger im Bereich Nahrungsergänzung gewählt haben. Ich selber durfte alle diese Preise persönlich entgegennehmen.
Markus Krummen, Geschäftsführer Inkasso Becker Wuppertal GmbH & Co. KG – Part of Lowell Group Inkasso heißt für uns Verantwortung. Verantwortliches Handeln, Solidarität und Fairness stehen für uns dabei an erster Stelle. Für unsere Kunden und Konsumenten. Der body LIFE Award ist eine Bestätigung unseres Einsatzes für ein effizientes uns zeitsparendes Forderungsmanagement. Die jahrzehntelange Erfahrung in der Branche, technologischer Fortschritt sowie der enge Dialog mit unseren Kunden helfen uns dabei, Forderungsmanagement besser zu machen – für alle.
Wir gratulieren dem body LIFE Award recht herzlich zum 20. Geburtstag und bedanken uns für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre! Auch wir durften des Öfteren in den Genuss kommen, diesen prestigeträchtigen und in der Branche sehr anerkannten Preis verliehen zu bekommen, welcher stellvertretend für das Vertrauen unserer Kunden steht. Es liegt uns sehr viel daran, uns auch weiterhin stetig zu verbessern und den Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden.
Ulfert Böhme, Geschäftsführer Matrix- Johnson Health Tech. GmbH Wir freuen uns gemeinsam mit der body LIFE über das 20-jährige Jubiläum dieses Branchen-Highlights, an dem wir beinahe ebenso lange teilnehmen. Mit unserem vielseitigen Portfolio aus Fitnessgeräten und Trainingskonzepten sind wir inzwischen stets in mehreren Kategorien nominiert und platziert. Zuletzt konnten wir uns über die Trophäe für Functional Training und Marketing freuen. Die Erfolge bestätigen, dass unser tägliches Engagement, mit dem wir in allen Bereichen die Bedürfnisse unserer Kunden umsetzen, das Vertrauen in unsere Marke stärkt.
Andreas Mayer, Country Manager Technogym Germany GmbH Alexander Dillmann, CEO myline Deutschland GmbH Wir sind stolz, bereits 8x mit dem renommierten body LIFE Award als bestes Ernährungs- und Stoffwechselprogramm der Fitnessbranche ausgezeichnet worden zu sein und möchten uns ganz herzlich für die jahrelange Zusammenarbeit bedanken. Im Namen der über 500 angeschlossenen Fitnessclubs, wünschen wir der body LIFE zum 20-jährigen Jubiläum alles Gute. Wir freuen uns auf viele weitere interessante News aus der Branche und die immer spannenden Award Verleihungen.
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Zum sechsten Mal in Folge waren wir in mindestens zwei Kategorien auf dem Treppchen. Mich freut besonders, dass wir in meinem ersten Jahr bei Technogym mit dem 1. Platz in der Kategorie Functional Training geehrt wurden, da wir 2019 einen besonderen Fokus auf dieses Thema und unser Format Skillathletic gelegt haben. Wir freuen uns über 20 Jahre body LIFE Award und wünschen auch für die nächsten 20 Jahre alles Gute!
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AGB krisenfest machen Warum Sie Ihre AGB jetzt anpassen sollten
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lle Bundesländer haben ihre Studios wieder geöffnet. Die Mitglieder sind umfassend informiert, die Mitarbeiter geschult und ein jeweiliges Hygienekonzept ist etabliert. Mit Flatterbändern zwischen den Geräten, Abstandmarkierungen auf dem Bo-
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den und zusätzlichen Desinfektionsstationen arrangiert man sich mit der „neuen Normalität“. Das Fitnesstraining wird auch in den kommenden Monaten anders ablaufen als in der Zeit vor der Coronakrise. Allen ist dabei klar, dass die Hygienemaßnahmen eingehalten wer-
den müssen, um eine zweite Welle von Infektionen und die erneute Schließung aller Studios zu verhindern. Oftmals hat man es aber gar nicht in der eigenen Hand, wenn behördliche Verordnungen erlassen werden oder ein Mitglied die Rechtslage und die Kulanz
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Sie sind kein Muss, aber doch fester Bestandteil im Geschäftsleben: die AGB. Clubbetreiber sollten ihre AGB regelmäßig prüfen lassen und ggf. aktualisieren. Mit gewissen Klauseln können die Mitgliedsgebühren während der Vertragslaufzeit erhöht, eine Zahlungspflicht festgelegt und eine Leistungsbefreiung bei höherer Gewalt vereinbart werden.
AGB MANAGEMENT
des Fitnessstudios ausreizen will, weil im Vertrag ein bestimmter Punkt nicht wirksam geregelt wurde. Als Studiobetreiber sollte man handeln, die Erfahrungen der letzten Monate reflektieren und die eigenen Verträge samt Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) krisenfest machen.
Fluch und Segen mit dem Kleingedruckten AGB sind mittlerweile fester Bestandteil im heutigen Geschäftsleben. Weniger entscheidend ist, wie man diese Klauseln nennt. Statt Allgemeine Geschäftsbedingungen kann man sie beispielsweise auch „Allgemeine Trainingsbedingungen“ oder „Teilnahmebedingungen“ nennen, solange für den Vertragspartner der Rechtscharakter ersichtlich bleibt. Die Klauseln werden zur Standardisierung und Konkretisierung eines Vertrags, der bei einer Vielzahl von Kunden eingesetzt werden soll, genutzt. AGB werden nicht einzeln ausgehandelt, sondern einseitig von einem Vertragspartner vorgegeben und bedürfen daher einer besonderen Kontrolle, um Missbrauch zu verhindern (z. B. Benachteiligung des Vertragspartners). Die Entscheidung für oder gegen AGB ist nicht immer leicht. Gut zu wissen: Es besteht keine Pflicht zur Verwendung von AGB! Dennoch empfiehlt es sich aber, im Geschäftsleben AGB aufzustellen und zu verwenden. So kann man die Organisation der Geschäftsabläufe vereinfachen, in diesen eine Haftungsbegrenzung festschreiben und somit die eigene Rechtsposition absichern.
stimmten Situationen erhöhen kann. Ohne eine solche Klausel geht das im Nachhinein nämlich nicht so einfach und dem Kunden steht ein Sonderkündigungsrecht zu, ähnlich wie es von Autoversicherungen bekannt ist. 2. Transparenz beachten
Wer wirksam vereinbaren möchte, dass die Mitgliedsgebühren erhöht werden können, wenn z. B. Stromkosten steigen oder neue Trainingsgeräte angeschafft werden, muss drei Dinge unbedingt berücksichtigen:
In der Klausel müssen der Grund und der Umfang der Erhöhung konkret und vorab festgelegt sein. Das Gesetz spricht vom sogenannten Transparenzgebot. So können beispielsweise „veränderte Marktbedingungen“ benannt werden, wozu dann auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zählt oder wenn der Kunde einen „wesentlichen Mehrwert“ erhält. Dies wäre der Fall bei der Anschaffung neuer Geräte, die den neusten Erkenntnissen der Ergonomie entsprechen. Dabei kommt es nicht darauf an, dass jeder Kunde das auch individuell als Mehrwert empfindet. Die Rechtsprechung wendet hier eine objektive Betrachtungsweise an.
1. Vorab informieren
3. Zumutbarkeit berücksichtigen
Es ist durchaus möglich, die Mitgliedsgebühren während der Vertragslaufzeit zu erhöhen, wenn der Kunde von Beginn an darüber Bescheid weiß. Der erste richtige Schritt ist es daher, in die Verträge oder AGB hineinzuschreiben, dass der Studiobetreiber die Preise in be-
Wenn die Preiserhöhung einen zumutbaren Rahmen überschreitet, muss dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt werden. Die Gerichte haben entschieden, dass eine Preiserhöhung bis zu fünf Prozent jährlich noch im zumutbaren Rahmen ist.
Klausel 1
Mitgliedsgebühren während der Vertragslaufzeit erhöhen
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Es ist durchaus möglich, die Mitgliedsgebühren während der Vertragslaufzeit zu erhöhen, bspw. wenn neue Trainingsgeräte angeschafft werden
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Werden jedoch das Transparenzgebot und die Fünf-Prozent-Grenze nicht eingehalten, ist die Klausel unwirksam. Der Kunde darf in diesem Fall die Abbuchung rückgängig machen und muss nur den ursprünglich vereinbarten Beitrag weiter bezahlen.
Klausel 2
Zahlungspflicht, auch wenn der Kunde nicht am gebuchten Training teilnimmt
Es ist nicht nur ärgerlich, wenn Termine nicht eingehalten und geplante Trainings ungenutzt verfallen, sondern auch finanziell nachteilig. Da es sich bei einem Trainervertrag (zumeist) um einen Dienstvertrag handelt, bei dem die Vergütung erst nach erbrachter Dienstleistung erfolgt, kann in solchen Fällen keine Rechnung gestellt werden. Es ist jedoch möglich, in den AGB festzulegen, dass der Kunde einen 3-, 6- oder 12-monatigen Vertrag abschließt und die Gebühr monatlich zu bezahlen ist, auch wenn der Kunde nicht am Kurs oder Training teilnimmt. Die Formulierung darf jedoch nicht zu pauschal sein. Unwirksam wäre z. B. die Formulierung: „Die Monatsgebühr wird auch dann fällig, wenn der Teilnehmer am Kurs nicht teilnimmt.“ Eine solche Klausel würde den Kunden zu sehr benach-
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Klausel 3
Leistungsbefreiung bei höherer Gewalt
Aufgrund der Coronapandemie sind Klauseln zur „höheren Gewalt” (auch: „Force Majeure“ oder „Acts of God“) wieder in den Fokus gerückt. Solche Klauseln werden verwendet, um sich beim Eintritt von höherer Gewalt von den eigenen Verpflichtungen gegenüber dem Vertragspartner zu befreien. Eine einheitliche Definition für „höhere Gewalt“ gibt es nicht. In den europäischen Ländern werden darunter Ereignisse wie Naturkatastrophen, Epidemien, Kriege und politische Unruhen verstanden. Ein wesentliches Indiz sind behördliche Maßnahmen und Warnungen.
Pro und Kontra von AGB Pro: W Beim Abschluss von gleichartigen Verträgen mit verschiedenen Kunden muss der Inhalt nicht immer neu ausgehandelt und formuliert werden. Das spart Zeit und man vergisst keine wichtigen Inhalte. W Als Studiobetreiber kann man so die eigenen Bedingungen zur Vertragsgrundlage machen und Haftungsrisiken minimieren. Kontra: W Wirksame Klauseln ohne Rechtswissen zu erstellen ist schwierig. W Bei unrechtmäßigen AGB-Klauseln droht dem Studio eine Abmahnung. Diese kommt meist gar nicht von den eigenen Kunden, sondern wird durch Verbraucherschutzvereine oder auch Konkurrenten veranlasst.
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Beim Coronavirus kann man in vielen Fällen davon ausgehen, dass höhere Gewalt vorliegt. Um sich auf höhere Gewalt und eine entsprechende Rechtsfolge berufen zu können (z. B. Bezahlung der Gebühr trotz Schließung), muss eine solche Klausel in den AGB überhaupt erst mal vorhanden sein. In vielen AGB fehlt diese Klausel oder sie ist unwirksam. Fehlt die Klausel, kennt das Bürgerliche Gesetzbuch aber auch noch die sogenannte Unmöglichkeit. Die gesetzliche Folge lautet dann: Die Pflicht zur Erbringung der Leistung entfällt für beide Vertragspartner. Durch die behördlichen Coronaverordnungen war die Erbringung der Leistung unmöglich (z. B. Öffnung des Studios, Veranstaltung von Kursen), ohne dass der Studiobetreiber dafür etwas konnte. Nach dem Gesetz wird dieser daher von der Pflicht befreit, die Leistungen im Studio anzubieten. Jedoch entfällt dann auch die Leistungspflicht des Vertragspartners – hier also die Bezahlung des Mitgliedsbeitrags. Andernfalls würde der Kunde als Verbraucher allein das Risiko der Unmöglichkeit aufgrund der Krise und die daraus resultierenden finanziellen Kosten tragen müssen. Das geht nicht. Mit einer Klausel in den AGB kann man – in eingeschränktem Rahmen – aber auch vom Gesetz abweichen, wenn man den Kunden nicht übermäßig benachteiligt und ihm nicht jegliche Rechte abspricht. Nicht möglich ist daher folgende Klausel: „Wird es dem Fitnessstudio aus Gründen, die es nicht zu vertreten hat (z. B. höhere Gewalt), unmöglich, Leistungen zu erbringen, so hat der Kunde keinen Anspruch auf Schadensersatz, Extratrainingszeiten oder Beitragsrückerstattungen.“ Für eine wirksame Klausel müssen dem Kunden Alternativen angeboten und die Dauer der Einschränkungen begrenzt werden. Weiter sollte auf die individuelle Situation des Kunden eingegangen werden. Beispiel: „Bei Ausfall des Kursbetriebes aus Gründen, welche das Fitnessstudio nicht zu vertreten hat, werden umgehend Online-Kurse (Ausdauerund Krafttraining) angeboten. Es be-
steht sodann kein Anspruch auf Beitragsrückzahlung für die Dauer von bis zu drei Monaten. Sollte der Kunde aus technischen Gründen die Online-Kurse nicht nutzen können, wird ihm ein Sonderkündigungsrecht zum Ende eines Monats eingeräumt.“
Fazit Auch mit den besten AGB kann man nicht jeden Streit verhindern, aber mit wirksamen Klauseln kann man sich viel unnötigen Ärger ersparen. Gesetzesänderungen oder neue Urteile führen dazu, dass das, was vor ein paar Monaten noch rechtskonform war, heute unwirksam sein kann. Die AGB sollte man daher regelmäßig auf Aktualität prüfen lassen. Das bedeutet aber nicht, dass die AGB jedes Mal im Gesamten überarbeitet werden müssen. Erfahrene Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen wissen, welche Klauseln von Gesetzesänderungen und Gerichtsurteilen betroffen sind, sodass sich die Kosten für das Fitnessstudio in Grenzen halten. Am besten vorher einen Pauschalbetrag mit der Julia Ruch Kanzlei vereinbaren.
Julia Ruch ist Inhaberin der aktivKANZLEI. Nach ihrem Studium war sie zunächst als angestellte Rechtsanwältin in verschiedenen Anwaltskanzleien für Zivil- und Arbeitsrecht tätig, bevor sie als Juristin und Syndikusanwältin in die Wirtschaft wechselte. In großen mittelständischen Unternehmen erwarb sie langjährige und vielfältige Erfahrungen in den Bereichen Vertragsgestaltung, Arbeitsrecht und Verhandlungsführung. Ein Schwerpunkt ihrer Kanzlei liegt u. a. auf der Beratung von Fitnessstudios und Trainern. Kontakt: www.aktivkanzlei.de
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teiligen, da er auch dann zur Zahlung verpflichtet wäre, wenn er aus Gründen, die er nicht beeinflussen kann, für längere Zeit am Kurs nicht teilnehmen kann. Die Klausel muss konkreter formuliert sein und individuelle Gründe berücksichtigen. Möglich wäre beispielsweise: „Die Monatsgebühr wird auch dann fällig, wenn der Kunde am Kurs nicht teilnimmt. Es sei denn, der Kunde kann sich aus Gründen, die er nicht zu vertreten hat, für einen längeren Zeitraum nicht aktiv betätigen und daher nicht am Kurs teilnehmen (z. B. schwerer Unfall, lang andauernde Krankheit). Für diesen Zeitraum ruht die Zahlungsverpflichtung. Die Vertragslaufzeit verlängert sich entsprechend der Ruhezeit.“
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Wer kommuniziert, gewinnt! Nicht selten wird in Krisenzeiten das Beschwerdemanagement als Kostenfaktor gesehen, an dem sich sparen lässt. Doch gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig Kundenorientierung wirklich ist. Wer seine Bestandskunden auch in Krisenzeiten herausragend betreut, erhöht die Chance auf deren langfristige Loyalität und Treue. Studiobetreiber, die auch jetzt in ein ganzheitliches Kundenbeziehungsmanagement investieren, profitieren auf lange Sicht von stabileren Erträgen und können auch künftigen Preiswettbewerben gelassener entgegensehen.
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ktuell zerren die Beschwerden von Kunden und Partnern an den ohnehin schon strapazierten Nerven der Mitarbeiter. Wenn Kunden, wie in der momentanen Krise, ihren Unmut über vermeintlich unrechtmäßig
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gezahlte Beiträge zum Ausdruck bringen oder auf Missstände – ganz gleich ob auf Produkt-, Service- oder Managementebene – aufmerksam machen, legen sie den sprichwörtlichen „Finger in die Wunde“. Eine empathische Kommunikation,
die Verständnis auf beiden Seiten ermöglicht, ist hier unabdingbar. Besonders in Phasen der Anspannung werden Emotionen tendenziell ungehaltener kommuniziert und Aggressionen offener ausgelebt. Der bekannte
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Beziehungs- und Beschwerdemanagement in Krisenzeiten
BESCHWERDEN MANAGEMENT
„Geduldsfaden“ reißt auch einmal dort schneller, wo man bis dato Langmut, Großzügigkeit und Toleranz kannte. Verständnis für das individuelle Gefühlserleben der Kunden zu zeigen, ist daher ein erster Schritt für das Herstellen eines positiven Gesprächsklimas. Erst dieses macht den Austausch auf Augenhöhe und Sachebene möglich. Feingefühl, Ehrlichkeit und Verbindlichkeit – im Bemühtsein um echte Hilfen und Lösungsangebote – sind jetzt besonders wichtig. Auf dieser Basis lassen sich die wahren Beweggründe für eine Beschwerde nicht nur schneller und besser ermitteln, sondern der Kunde bleibt auch empfänglicher, wenn die Position des eigenen Unternehmens zu seinem Anliegen klar dargelegt werden soll.
Foto: auremar – stock.adobe.com; Mirja Krönung
Entscheidend ist die Unternehmenskultur Ein funktionierendes Beschwerdemanagement kann nur so gut sein, wie die Unternehmenskultur und das Selbstverständnis des Unternehmens sind, in das es eingebettet ist. Das bedeutet, grundlegende Prinzipien wie Offenheit, Transparenz und eine wertschätzende Kommunikation werden gegenüber allen Mitarbeitern gelebt und gefördert; Beschwerden werden gemeinschaftlich als Chance begriffen. Als wesentliche Kriterien eines erfolgreichen Beschwerdemanagements gelten: W Das Beschwerdemanagement stellt keine Insellösung dar; es ist in das Qualitätsmanagement bzw. Customer-Relationship-Management (CRM) eingebunden. W Sowohl die eigenen Mitarbeiter als auch Kunden und Partner werden gleichermaßen ermutigt, im Rahmen einer offenen Feedback- und Fehlerkultur Beschwerden zu äußern. W Jeder weiß, an wen er sich wenden kann. W Beschwerdewege (über TouchPoints, Kontaktformulare, Mails oder ein Ticketsystem) sind leicht zugänglich; die Bearbeitung läuft effizient und schnell. W Nach interner Prüfung und Bearbeitung werden die Beschwerden nicht nur dokumentiert und archiviert; ebenso gibt es Datenbanken für entwickelte Lösungen/Lösungswege und eine zeitnahe Antwort/Rückmeldung
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an den Kunden. Zudem kann jeder, der eine Beschwerde entgegengenommen hat, transparent nachvollziehen und sehen, was aus dieser geworden ist. W Die durch das Beschwerdemanagement gewonnenen Informationen fließen in das Qualitätsmanagement ein und führen zu einer kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen und Abläufen im Tagesgeschäft. Auch ein gesundes Maß an Entgegenkommen steigert bekanntlich die Kundenzufriedenheit. Unternehmen sind nicht zur Kulanz verpflichtet; wer sie aber in der momentanen Phase lebt, nährt das Fundament für eine langfristige stabile Geschäftsbeziehung zu Kunden und Kooperationspartnern. Wichtig: Egal, wie sich ein Unternehmen in Krisen und angesichts besonderer Herausforderungen verhält – Kunden erzählen es weiter, im Positiven wie im Negativen! Eine gewisse Kulanz bei berechtigter Kritik kann dafür sorgen, dass aus enttäuschten Partnern wieder zufriedene Kunden und Empfehler werden. Denn wer sich unzufrieden an seinen Fitnessanbieter wendet, hat eine Vorstellung davon, wie dieser im Idealfall reagieren sollte. Es lohnt sich, gezielt hiernach zu fragen („Wie könnte/sollte aus Ihrer Sicht eine Lösung für dieses Problem aussehen? Was würden Sie sich von uns an dieser Stelle wünschen?“). Gelingt es, diese Erwartung zu erfüllen oder sogar noch zu übertreffen, entsteht womöglich eine noch intensivere Bindung des Kunden an seinen Fitnesspartner, als es sie ohne Beschwerden und mit einer fehlerfreien Leistung gegeben hätte.
Handlungsspielräume und Organisation definieren Aus informationstechnologischer und logistischer Sicht sollte eine den Anforderungen des eigenen Unternehmens angepasste IT-Infrastruktur die Grundlage sein, um alle Aufgaben des Beschwerdemanagements effektiv erfüllen zu können. Das Ausmaß von Zentralisierung und Dezentralisierung der Aufgabenerfüllung ist im Vorfeld festzulegen – genauso ist die Frage zu klären, wie das Beschwerdemanagement mit anderen unternehmerischen Prozessen verknüpft sein soll. Wichtig ist auch, Klarheit darüber zu haben, welche Einflussrechte der
Eine empathische und verständnisvolle Kommunikation ist beim Beschwerdemanagement unabdingbar
Bereich Beschwerdemanagement und in diesem Zusammenhang welche Handlungsspielräume die Mitarbeiter bekommen sollen. Neben einer fehlenden systematischen Beschwerdeerfassung und -bearbeitung kann das Auslagern des eigenen Beschwerdemanagements etwa an einen externen Dienstleister zum Stolperstein werden. Hier sollte vorab unbedingt festgelegt werden, auf welche Weise die wichtigen Daten und Informationen aus Kundenbeschwerden zurück zum Auftraggeber fließen sollen und wie eine entsprechende Handhabung organisiert sein kann. Damit Mitarbeiter trotz Beschwerden und negativem Kundenfeedback dauerhaft professionell und motiviert bleiben, lohnt es sich, ergänzend in regelmäßige Beschwerdemanagement-Trainings zu investieren (s. Interview, S. 62). Mirja Krönung
Mirja Krönung ist Kommunika tionstrainerin und Coach für Mind-Body-Balance, Selbstfüh rung, Stressreduktion und be wusste Lebensgestaltung. Seit über 15 Jahren ist sie für Unter nehmen aus den Bereichen Healthcare, Fit ness und Kosmetik tätig; sie trainiert und be rät hinsichtlich Public Relations und marke tingstrategischer Fragen. Weiterführende Informationen: www.in-dei ner-kraft.de; E-Mail: praxis@in-deiner-kraft.de
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Beatrix Kesper, Training- und Coaching-Professional für die Gesundheits- und Fitnessbranche
body LIFE: Was sind die häufigsten Be-
schwerden, mit denen sich ein Fitnessanbieter konfrontiert sieht? Und wie sollte man als Studiobetreiber am besten damit umgehen? Beatrix Kesper: Negatives Feedback gibt es in den unterschiedlichsten Ausprägungen: Neben der gerade so brisanten Beitragsthematik beschweren sich Mitglieder etwa über falsche Abbuchungen, Haare im Duschbereich, defekte Geräte, nicht ordentlich zurückgelegte Gewichte oder auch mal über die Musik, die nicht dem eigenen Geschmack entspricht. Tatsache ist, dass es immer wieder zu Kundenbeschwerden kommen wird, egal wie gut Ihr Unternehmen aufgestellt ist. Wer keine Beschwerden bekommt, hat keine Kunden. Kunden, die sich beschweren, kommunizieren mit Ihnen und helfen Ihnen, besser zu werden. Schlecht ist es dann, wenn Ihre Kunden schweigen … Eine Untersuchung der Nottingham School of Economics hat ergeben, dass unzufriedene Kunden einen Fehler eher verzeihen, wenn das Unternehmen sich entschuldigt – mehr noch, als wenn es eine finanzielle Entschädigung anbietet. Der Kunde möchte sich mit seiner Beschwerde emotional erleichtern. Dann kommt es darauf an, den Kunden wertschätzend zu behandeln und sein Problem professionell zu lösen. body LIFE: Welche Hürden oder Widerstände müssen überwunden werden auf dem Weg zu einem ganzheitlichen und erfolgreichen Beschwerdemanagement? Beatrix Kesper: Zunächst ist es wichtig, das Unternehmen nach dem Topdown-Prinzip für ein systematisches Beschwerdemanagement zu gewinnen. Oftmals scheitert es hier bereits 62 l body LIFE
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body LIFE im Gespräch mit Beatrix Kesper, Expertin für interkulturelle Kommunikation, Beschwerdemanagement und ein Service-orientiertes Mindset im Kundendialog. Sie begleitet Unternehmen bei der Entwicklung kultureller Wertmuster und beim Aufbau eines ganzheitlichen Beschwerdemanagements.
an einem entsprechenden Bekenntnis seitens der Geschäftsleitung oder aber an inneren Einstellungen einzelner Mitarbeiter. Eine derartige kulturelle Verschiebung erreicht man nicht einfach mit einem Rundschreiben – hier ist professionelles Veränderungsmanagement gefragt! Alle Unternehmensebenen müssen von einer solchen Kulturveränderung durchdrungen werden. Führungskräfte sollten neue Prozesse vorleben und damit ein gutes Beispiel für ihr Personal sein. Beschwerdemanagement funktioniert erst dann, wenn es gelingt, den Mitarbeitern den eigenen Vorteil daraus zu verdeutlichen. Personal, das einen Nutzen für sich selbst erkennt, wird motiviert an diese Herausforderung herangehen. Zudem gilt es für einen qualifizierten Service, Mitarbeitern dann auch ausreichend Handlungsspielraum einzuräumen, um Beschwerden schnell, unbürokratisch und zur Zufriedenheit des Kunden lösen zu können. body LIFE: Wie lässt sich ein ganzheitlich orientiertes Beschwerdemanagement sinnvoll schulen? Beatrix Kesper: Allen Mitarbeitern sollte die Bedeutung des Beschwerdemanagements und somit auch die Relevanz einer entsprechenden Schulung bewusst geworden sein. Die so motivierten Mitarbeiter sollten dann Lehrgänge durchlaufen, die eingebunden sind in ein auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens abgestimmtes Gesamtkonzept. Auch individuelle Tätigkeiten der Mitarbeiter sind in solchen Trainings zu berücksichtigen und miteinzubeziehen. Wichtig ist es, die Mitarbeiter bestmöglich und intensiv auf den Umgang mit negativem Feedback vorzubereiten. Gemeinsam können dann – in einem
solchen Seminar oder Training – Handlungsoptionen und potenzielle Lösungswege erarbeitet werden. Gut geschultes Personal ist anschließend in der Lage, selbst aus negativen Beschwerdesituationen heraus dem Kunden das positive Gefühl der Erleichterung zu vermitteln und sogar für positive Kundenbewertungen zu sorgen. body LIFE: Was sind Schlüsselkriterien für ein erfolgreiches Beschwerdemanagement? Beatrix Kesper: Beschwerdemanagement ist eine Investition in die Zukunft des Unternehmens, denn Kundenbeschwerden implizieren immer Chancen! Sie sind eine „kostenlose Unternehmensberatung“, die Unternehmen mit einem gut implementierten Beschwerdemanagement zu nutzen wissen. Im Ergebnis werden so Produkt- und Prozessmängel erkannt und abgestellt, Kosten gespart sowie Potenziale zur Produkt- und Leistungsverbesserung identifiziert. Enttäuschte Kunden zeigen ihren Frust zunehmend öffentlich – etwa in sozialen Medien. Warten Sie nicht, bis der Kunde unzufrieden wird. Mit einem aktiven Beschwerdemanagement stimulieren Sie ihn, sich zu äußern. Eröffnen Sie ihm hierzu mehrere Kanäle – ob am Empfang, via Online-Portal, per Bewertungsbogen, Callcenter oder E-Mail. Je leichter Ihr Kunde seine Beschwerde an Sie weiterleiten kann, umso größer ist Ihre Chance, diesen intensiver an sich zu binden. Mit einem erfolgreich implementierten Beschwerdemanagement können Sie gemeinsam mit Ihren treuen Kunden die Krise durchschreiten und Ihrem Unternehmen so langfristig eine hervorragende Reputation sichern.
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MANAGEMENT CHATBOTS
Kundenbetreuung automatisieren Wie Sie Chatbots effizient einsetzen können
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Softwareprogramme wie Alexa, Siri und Co. erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind kaum noch aus dem Alltag wegzudenken. Die großen Vorteile liegen in der Bequemlichkeit der Steuerung meist über Text- oder Spracherkennung und in der Präzision der Ergebnisse. Insofern können uns die technologischen Dialogsysteme schon jetzt das Leben an einigen Stellen sehr erleichtern.
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CHATBOTS MANAGEMENT
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uch zahlreiche Unternehmen haben diese Vorzüge bereits erkannt und nutzen die Effizienz von Bots. Das große Stichwort hierbei lautet „Automatisierung“. Jeder, der schon einmal in einem Job mit Kundenanfragen zu tun hatte, kennt es: Oftmals drehen sich Fragen um die gleichen Themen und sind leicht zu beantworten. Die Bearbeitung nimmt aber trotzdem viel Zeit in Anspruch. So wird das Zeitkontingent von Mitarbeitern schnell an repetitive und gleichzeitig nicht wertstiftende Aufgaben gebunden, obwohl es doch eigentlich noch so viele andere Dinge zu tun gäbe. Große Firmen haben dieses Zeitproblem erkannt und nutzen nun branchenübergreifend sogenannte Chatbots, um das Abarbeiten sich wiederholender Anfragen zu automatisieren und somit Mitarbeiterkapazitäten einzusparen, ohne einen Qualitätsverlust in der Kundenbetreuung zu verzeichnen. Dieser Artikel soll einen Einblick geben, wie solche Chatbots im Wesentlichen funktionieren und wie auch Sie diese ganz leicht für sich nutzen können.
Was sind Chatbots? Chatbots sind computerbasierte Programme, welche die Eingaben eines Nutzers, z. B. eine Text- oder Sprachnachricht von einem Kunden, verarbeiten können und darauf in derselben Form passende Antworten generieren (vgl. Khan 2018, S. 1). Im Rahmen dieses Artikels unterscheiden wir zwischen regelbasierten Chatbots und solchen, denen eine künstliche Intelligenz (KI) zugrunde liegt. 1. Regelbasierte Chatbots
Sie agieren nach dem Wenn-Dann-Prinzip. So kann beispielsweise ein Chatbot auf einer Website dem Kunden vorformulierte Fragen zur Auswahl stellen und dann, je nach Eingabe des Kunden, ebenso vorgefertigte Antworten geben. Solche Fragen können sich etwa auf einen Kursplan in Ihrem Studio, die Mitgliedsbeiträge oder die Öffnungszeiten beziehen. Das Ziel eines solchen Bots ist es, vorhersehbare und repetitive Aufgaben für den Kunden möglichst zufriedenstellend zu lösen. Teilweise setzen Anbieter bereits jetzt – z. B. in der Support-Rubrik ihrer Website – Bots ein und geben dort Kunden die Möglichkeit, sich innerhalb weniger Sekunden Fragen zu
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Kundenaccounts, Apps, Login-Daten oder Mitgliedschaften beantworten zu lassen. Nach einer Schleife von bis zu drei Kundeneingaben über jeweils einen Klick kommt der Chatbot im Schnitt in vier von fünf Fällen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis und stellt für die restlichen Anfragen die Option bereit, ein Gespräch mit einem Mitarbeiter aus dem Kundendienst zu suchen. Auf diese Weise wird bereits eine große Anzahl an Anliegen vollständig automatisiert bearbeitet, bevor ein Mitarbeiter Zeit für diese aufwenden musste. 2. KI-basierte Chatbots
Sie sind in der Lage, komplexere Sachverhalte in frei formulierten Fragen eigenständig zu verstehen und passende Antworten zu geben. Das könnte beispielsweise die Frage an einen Chatbot nach dem Wetter sein, die das Programm wahrnehmen, die Intention verarbeiten und dann über die Ausgabe einer Antwort bearbeiten kann. Die künstliche Intelligenz lernt dabei durch die Beantwortung verschiedener Fragen und Quellen immer weiter dazu, sodass die Antworten zunehmend präziser werden. Ein Beispiel aus der Fitnessbranche ist das Start-up Coach AI (AI für Artificial Intelligence), das bereits erste Schritte mithilfe einer künstlichen Intelligenz umsetzt und dabei über Kurznachrichten Mitglieder zum Training motiviert. Der Bot nimmt dabei die Position als virtueller Coach ein, der mit dem Mitglied ein Gespräch führt. Er erläutert Grundlagen, erinnert an Kurse und lobt den Nutzer nach einer Trainingseinheit. Mithilfe dieser Chatbots erreichen mittlerweile zahlreiche Einrichtungen in Großbritannien eine flächendeckende individuelle Ansprache ihrer Mitglieder und haben die Möglichkeit, auch über die Grenzen der Einrichtung hinaus mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben. Der Erfolg gibt Coach AI recht. Das Unternehmen wurde im Jahr 2019 von rund 800 Delegierten aus der Fitness- und Gesundheitsindustrie, darunter beispielsweise Politiker, Betreiber und Organisationsvertreter, zum Gewinner eines Preises als vielversprechendste Innovation der britischen Branche gewählt. Neben den regel- und den KI-basierten Chatbots gibt es noch eine Reihe an weiteren potenziellen Kategorien, auf die im Rahmen dieses Artikels jedoch nicht weiter eingegangen wird. Dem ge-
neigten Leser sei allerdings die Studie der Cologne Business School ans Herz gelegt, die einen sehr ausführlichen Einblick gewährt.
Chancen und Potenziale In Anbetracht der vorherigen Beschreibung werden Ihnen sicherlich bereits diverse Potenziale, die Chatbots bieten, aufgefallen sein. Dabei ist grundsätzlich aber immer zwischen bereits kurzfristig realisierbaren und eher langfristigen bzw. wirtschaftlich sinnvollen Möglichkeiten zu unterscheiden. Viele Möglichkeiten gerade der KI-basierten Chatbots sind für Einzelstudios aufgrund der hohen Kosten und Komplexität aktuell noch nicht realisierbar – bei Ketten kann das allerdings anders aussehen. Grundsätzlich bieten Chatbots derzeit ihr höchstes Potenzial bei regelmäßig wiederkehrenden und wenig komplexen Anfragen. Eine typische Anfrage in einem Fitnessstudio wäre zum Beispiel die Frage nach den Öffnungszeiten oder dem heutigen Kursplan, die die Mitarbeiter aktuell manuell oder mündlich beantworten müssten. Theoretisch denkbar wären auch Terminvereinbarungen, wobei es hier wegen der notwendigen Verbindung zu einem (digitalen) Terminkalender schon wieder etwas komplexer wird. Um solche einfachen Arbeiten könnte das Personal entlastet werden, sodass sich die Mitarbeiter stärker auf wertstiftende Tätigkeiten wie etwa den Trainingserfolg der Mitglieder konzentrieren können. Es ist sicherlich keine Überraschung, dass jüngere Menschen dem Thema „Chatbots“ positiver gegenüberstehen als ältere. Dementsprechend ist auch hier die Zielgruppe einer Anlage ein entscheidendes Kriterium, um die Sinnhaftigkeit eines Chatbots für die eigene Fitnessanlage zu erörtern. Es sei hier angemerkt, dass nach einer erstmaligen Nutzung und positiven Erfahrung mit der Technologie die Bereitschaft für eine erneute Nutzung deutlich steigt. Nichtsdestotrotz ist ein solcher Chatbot natürlich aktuell noch limitiert. Zum einen ist hier das begrenzte Verständnis eines Bots zu nennen, menschliche Einflussfaktoren wie Sarkasmus, Emotionen etc. zu erkennen. Neben diesen technischen Limitierungen sind aber natürlich auch wirtschaftliche Aspekte zu nennen. Gerade im Fall von KI-basier-
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MANAGEMENT CHATBOTS
Zurzeit sollten Sie auf regelbasierte Chatbots setzten. KI-basierte Programme sind wirtschaftlich gesehen momentan wenig lohnenswert, werden aber in Zukunft eine große Rolle spielen und dem breiten Markt zugänglich gemacht
Erste Schritte mit Chatbots Eine vereinfachte Variante eines Chatbots bietet Facebook. Dort kann der Admin einer Seite unter der Rubrik „Postfach“ diverse Möglichkeiten festlegen. Zum Beispiel bietet es sich an, für häufig gestellte Fragen, die Sie natürlich erst einmal identifizieren müssen, Antworten bereits vorzuformulieren. Der Nutzer bekommt anschließend die zugehörigen Fragen direkt als Option im Facebook-Chatfenster angezeigt, kann darauf klicken und bekommt augenblicklich Ihre vorgefertigten Antworten geschickt. Das bietet sich für wiederkehrende Fragen wie Öffnungszeiten, Kontaktdaten oder den Kursplan an, die Sie dann beispielsweise mit einem Verweis auf die Homepage beantworten können. Selbstredend kann der Nutzer auch weiterhin händisch eine Frage eingeben. Diese wiederum kann mit einer vorformulierten Sofortantwort oder einer Abwesenheitsnotiz ebenfalls direkt beantwortet werden. Ähnliche Möglichkeiten bietet Facebook für (Nicht-)Empfehlungen, Antworten auf Job-Angebote etc. An dieser Stelle sei nochmals betont, dass es sich hierbei um die simpelste 66 l body LIFE
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und am leichtesten umzusetzende Variante eines regelbasierten Chatbots handelt, die jeder Anbieter vergleichsweise sehr schnell implementieren kann. Ein richtiger Chatbot ist natürlich umfangreicher und beinhaltet in der Regel längere Dialoge als lediglich eine einzige Frage und Antwort. Dieses Beispiel verdeutlicht aber die wichtigste Frage, die man sich im Vorfeld stellen sollte: Was wollen meine Kunden bei einer ersten Kontaktaufnahme in der Regel von mir wissen? Darauf aufbauend können weitere Schritte angegangen werden. Hier kann sicherlich auch der ein oder andere Dienstleister auf dem Markt unterstützen. Gerade bei kleineren Studios ist es häufig wirtschaftlich sinnvoll, sich mit den bereits vorhandenen Angeboten auseinanderzusetzen und möglicherweise ein externes Unternehmen mit der Evaluation zu beauftragen.
Fazit Chatbots stellen eine gute und zukunftstaugliche Option dar, um repetitive Prozesse zu automatisieren und so den Personalaufwand auf wertstiftende Tätigkeiten zu verlagern. Dabei macht es momentan am meisten Sinn, sich mit regelbasierten Chatbots etwa über Facebook oder einem Support-Bot auf der Website an das Thema heranzutasten. KI-basierte Programme sind wirtschaftlich zum aktuellen Zeitpunkt tendenziell eher wenig sinnvoll. Es ist allerdings zu erwarten, dass sich dies durch Fortschritte in der Softwareentwicklung in
Zukunft ändern wird. Nutzen Sie insofern die Zwischenzeit, um sich mit einfachen Ansätzen in diesem Bereich selbst auszuprobieren und auch Ihre Kunden an das Thema heranzuführen. So können Sie zu einem Vorreiter der zukünftigen Kundenbetreuung werden. Andreas M. Bechler & Stefan Rauch Literaturverzeichnis – Fink, Verena (2020): Quick Guide KI-Projekte – einfach machen, Köln – Khan, Rashid/Das, Anik (2018): Build Better Chatbots: A Complete Guide to Getting Started with Chatbots, Bangalore – Statista (Hrsg.) (2019), Statista Dossier Conversational Commerce, Hamburg – Stucki, Toni/Portmann, Edy/D’Onofrio, Sara (2018): Chatbots gestalten mit Praxisbeispielen der Schweizerischen Post, Bern; Freiburg i. Üe.
Andreas M. Bechler ist Autor, Berater, Dozent und Podcaster in der Fitnessbranche. Mit seinem Podcast „Hashtag Fitnessindustrie“ verfolgt er das Ziel, einen Wissenstransfer zwischen Interviewgästen und Zuhörern zum Nutzen der ganzen Branche zu ermöglichen. Aktuelle Trends und Entwicklungen sind ebenso Teil des Podcasts wie grundsätzliche strategische Fragen aus dem Tagesgeschäft von Fitnessanbietern. www.hashtag-fitnessindustrie.de Stefan Rauch ist in London bei EGYM als Key Account Manager für Großbritannien tätig. Dabei fokussiert er sich hauptsächlich auf die Betreuung von Großkunden im Hardware- und Softwarebereich sowie auf Vertriebsprozesse im öffentlichen Sektor.
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Fotos: phonlamaiphoto – stock.adobe.com; Andreas M. Bechler; Stefan Rauch
ten Chatbots sind die finanziellen Aufwendungen momentan noch sehr hoch, sodass auf einer wirtschaftlichen Ebene die Entlastung des Personals in keinem Verhältnis zu den Kosten steht. Es lohnt sich daher, eine intensive Kosten-Nutzen-Analyse vor einer Implementierung durchzuführen.
MANAGEMENT DESIGN
Relaunch eines Studios Die gestalterische Aufwertung des VITACAMPUS Stuttgart
Foto: Dustin Kuhl
Jeder Studiobetreiber wird sich im Laufe der Zeit die Frage stellen, wie er sein Studio oder einzelne Bereiche in seinem Club gestalterisch neu inszenieren kann. Sehr oft wird in diesem Zusammenhang über die Anschaffung neuer Geräte oder die Erweiterung der bestehenden Dienstleistungen nachgedacht. Aber manchmal genügt es schon, einfach frischen Wind in die Anlage zu bringen, indem neue gestalterische Akzente gesetzt werden. Denn auch die schönsten und innovativsten Fitnessgeräte kommen in einem altmodischen Ambiente nicht optimal zur Geltung.
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DESIGN MANAGEMENT
gestalterisch aufzuwerten – in meinem Fitnessclub eine Atmosphäre zu erzeugen, in der sich meine Mitglieder zu Hause fühlen. Wie gehe ich hierfür am besten vor? Welche Grundregeln muss ich befolgen und vor allem: Wie gelingt es mir, dass mein Studio einen gestalterischen roten Faden bekommt, ohne direkt alles komplett zu erneuern und viel Geld zu investieren?
Praxisbeispiel: VITACAMPUS Stuttgart Der Inhaber des VITACAMPUS in Stuttgart hat sich genau diese Fragen gestellt. Auch hier bestand der Wunsch, die Anlage gestalterisch neu zu interpretieren, neue Akzente zu setzen und die hochwertigen Geräte und Dienstleistungen auch optisch optimal zu inszenieren. Bis dem Studio aber ein neues Outfit verpasst werden konnte, waren einige Aspekte zu beleuchten, zu hinterfragen, zu definieren und abzustimmen. Am Anfang stehen immer die Idee und die Philosophie, die mit einem Studiokonzept verfolgt werden. Es muss de-
Mit der Wahl des Bodenbelags werden die verschiedenen Bereiche für die unterschiedlichen Zielgruppen optisch abgegrenzt
finiert werden, welche Zielgruppe(n) man ansprechen und wie man sich als Fitnessstudio inhaltlich positionieren möchte. Anhand der Firmenphilosophie können dann im Anschluss erste Ideen für eine Neugestaltung entwickelt werden. Im VITACAMPUS standen die As-
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iele Studios sind über die Jahre gewachsen und haben sich im Zuge der Anschaffung neuer Fitnessgeräte und der Umsetzung aktueller Trends in einem schleichenden Prozess gestalterisch verändert. Ein neuer Zirkel hier, ein erweiterter Functional-Training-Bereich da und ehe man sich versieht, hat man einen Mix an unterschiedlichsten Gestaltungsrichtungen, die nicht wirklich ein ansprechendes Gesamtbild ergeben. Hinzu kommt der Aspekt, dass eine Trainingsfläche durch die verschiedenen Geräteangebote teilweise völlig unterschiedliche Zielgruppen anspricht, was auch optisch kommuniziert werden sollte. Da stellt sich mir als Betreiber natürlich die Frage, wie ich mit dieser Situation umgehe. Wie gelingt es mir, mein Studio nicht nur mit neuen Geräten aufzuwerten und stetig mein Angebot zu erweitern, sondern auch die Aspekte „ansprechende Gestaltung“ und „Wohlfühl-Ambiente“ in meine Planungen und Überlegungen einzubinden. Wie schaffe ich es, mein bestehendes Fitnessstudio
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MANAGEMENT DESIGN
Im „Innenhof“ befindet sich der Cardiobereich (Bild links), der nach dem Relaunch von allen Seiten mit zwei unterschiedlichen Raumteilersystemen zu den Trainingsflächen hin abgetrennt wurde, um eine Intimsphäre zu schaffen (Bild rechts)
Optische Highlights Ein Highlight des Studios ist das bereits existierende Glasdach in der Mitte der Trainingsfläche; diese architektonische Besonderheit wollten wir in unser Konzept integrieren. In diesem „Innenhof“ befindet sich der Cardiobereich, der von allen Seiten mit zwei unterschiedlichen Raumteilersystemen zu den Trainingsflächen hin abgetrennt wird; so wird eine Intimsphäre geschaffen. Auch die Raumteiler zahlen wieder auf das Thema „Natürlichkeit“ ein: Aneinandergereihte Hanftaue und Blumenkästen mit 70 l body LIFE
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Grünpflanzen geben der Fläche Frische und Natürlichkeit. Großformatige Bilder greifen die Themen „Natur“ und „Wald“ auf und eine Wandverkleidung aus Echtholzplatten, die mit Licht hinterlegt sind, geben der Trainingsfläche eine warme Optik – unterstützt von indirektem Licht hinter Spiegeln und an Wandflächen, um den Räumen optisch mehr Tiefe und damit eine interessante Atmosphäre zu verleihen. Im Eingangsbereich haben wir mit viel Holz und hellen Fliesen gearbeitet. Jeder soll schon beim Betreten des Clubs den Eindruck von Wärme, Wohlbefinden und Behaglichkeit bekommen. Bei den Sitzmöbeln haben wir bewusst eine bunte Mischung gewählt: gemütliche Sessel und Sofas, Bistrotische und als Highlight eine drei Meter lange Tafel, die aus einem massiven Baumstamm gefertigt wurde. All diese Gestaltungselemente passen perfekt in das Thekenkonzept des VITACAMPUS: natürliche Produkte, Bio-Müslis, Bio-Eiweißshakes und hausgemachte Bio-Suppen. Auch die komplette Decke im Eingangsbereich wurde mit Echtholzplanken verkleidet, die als wiederkehrende Elemente auch an den Wandflächen auf der Trainingsfläche auftauchen.
Gestalterische Schwerpunkte setzen Natürlich muss man sich bei der Umgestaltung eines bestehenden Studios auch immer überlegen, in welchen Bereichen gestalterische Schwerpunkte ge-
setzt werden sollen. Für uns waren das die Trainingsflächen und der Thekenund Loungebereich. Auch in den Kursräumen und Umkleiden wurden die Wandfarben an unser Konzept angepasst; dekorative Elemente, wie z. B. gerahmte Bilder und Pendelleuchten, setzen zusätzlich interessante Akzente. Das VITACAMPUS steht für aktive Fitness und Wohlbefinden auf höchstem Niveau. Und genau das war unser Anspruch an die Gestaltung. Gemeinsam mit Stephan Vorländer haben wir ein Designkonzept umgesetzt, welches das vielfältige Angebot und die professionellen Dienstleistungen des Clubs optisch widerspiegelt und die VITACAMPUS-Welt auch visuell erlebbar macht. Romina Ettl und Dustin Kuhl
Fifty Fifty Design – das sind Romina Ettl und Dustin Kuhl (Abschluss der Innenarchitektur an der FH Mainz). Seit mittlerweile zwei Jahren entwerfen sie Designkonzepte vor allem im Bereich Fitness. Sie begleiten Studiobetreiber vom ersten Treffen bis zur Fertigstellung der Anlage – von ersten Ideen über Erstellungen eines kompletten Designkonzepts bis hin zur Ausarbeitung der gestalterischen Ideen, dem Einholen von Angeboten und der Koordinierung vor Ort. Kontakt: www.fiftyfiftydesign.com, mail@dustinkuhl.com, Tel. 0163 3121199
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pekte „natürliche Materialien“ und „Wohlfühlen“ im Vordergrund. Gemeinsam mit dem Inhaber Stephan Vorländer hatten wir uns dazu entschieden, die räumliche Struktur nahezu komplett beizubehalten und lediglich die vorhandenen Räumlichkeiten neu zu gestalten. Im ersten Schritt reduzierten wir die Vielzahl unterschiedlicher Bodenbeläge auf zwei, um mehr Ruhe in die Studiofläche zu bekommen: einen Design-Vinyl in Holzoptik, um dem Club einen natürlichen und warmen Look zu geben – hier haben wir uns bewusst für extra lange und breite Holzdielen entschieden, um dem Raum optisch mehr Weite zu geben –, und einen dunklen Gummiboden für die Functional-Training- und Freihantelbereiche. So schafften wir es bereits mit der Wahl des Bodenbelags, die verschiedenen Bereiche für die unterschiedlichen Zielgruppen harmonisch optisch abzugrenzen.
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body LIFE Club des Monats: Old Samson, Denkendorf
Tradition trifft auf Moderne Die persönliche Beziehung zu ihren Kunden ist den Betreibern des „Old Samson“, das auf eine fast 40-jährige Geschichte zurückblicken kann, eine Herzensangelegenheit. Gegründet wurde das Studio von Leistungssportler Wolfgang Raisch und seiner Frau Mona. Schon bald wird die jüngere Generation – Tochter Vanessa Chiumento-Raisch und ihr Mann Daniel Chiumento – das Studio übernehmen. Die neuen Betreiber möchten den Fokus dabei mehr auf den Gesundheitssport legen.
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as „Old Samson“ ist ein Fitnessstudio mit Tradition: Im nächsten Jahr feiert es bereits sein 40-jähriges Jubiläum. Angefangen hat alles 1981, als Wolfgang Raisch zusammen mit seiner Frau Mona das Fitnessstudio in Denkendorf eröffnete – damals mit gerade einmal 400 qm. Eigentlich wollte Raisch in den gekauften Räumlichkeiten eine Diskothek bauen. Er entschied sich aber quasi über Nacht, seiner Leidenschaft zum Sport nachzugehen und in ein Fitnessstudio zu investieren. Raisch kommt aus dem Leistungssport und hat damit einen besonderen Bezug zum Thema „Fitness“. Gleichzeitig inspirierte ihn sein Aussehen zur Namensfindung für das Studio: Da Raisch große Ähnlichkeit mit Samson aus der Sage „Samson und Delilah“ hat, wurde das Studio „Old Samson“ getauft.
Fotos: Old Samson
Generationenwechsel
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Das Studio wurde am 1. Mai 1981 eröffnet. Schon damals legten die Inhaber großen Wert auf Kurse, Wellness und eine gute Atmosphäre. Der Trainingsbereich des Studios befand sich ursprüng-
Name: Daniel Chiumento/Vanessa Chiumento-Raisch Alter: 40/41 Brancheneinstieg: 1998/1997 Fitness bedeutet für uns: gesund und bewusst zu leben bis ins hohe Alter. Unser Club ist etwas Besonderes, weil ...: es jeden Tag schön ist, mit Menschen zu arbeiten. Wir wünschen uns für die Fitnessbranche: dass sie sich noch mehr in Richtung Gesundheitsanbieter entwickelt – vor allem auch in der Außendarstellung für die Bevölkerung und die Politik.
lich im Erdgeschoss, im 1. Obergeschoss waren Squash- und Badmintonplätze angesiedelt. Diese mussten im Laufe der Zeit Kursräumen und einer erweiterten Trainingsfläche weichen, sodass sich das Studio mittlerweile über eine Gesamtfläche von 1 500 qm erstreckt. Seit rund 20 Jahren sind auch Tochter Vanessa und ihr Mann Daniel Chiumento im Club aktiv. Als Kursleiterin und Trainer eingestiegen, werden beide das Studio in den nächsten Monaten übernehmen. Auch die Schwester von Vanessa Chiumento-Raisch, Mirja Raisch, ist im Club tätig und hat mit ihrer Yogabox ein eigenes Yogastudio integriert. Für die Betreiber steht die persönliche Betreuung der Mitglieder an erster Stelle. „Trotz der Größe des Studios herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre und wir legen großen Wert auf eine gute Bindung zu unseren Kunden“, so Daniel Chiumento. Die Betreuung endet dabei nicht beim Training: Von Dead Hung Challenges und OutdoorYoga über Partynächte bis hin zu Selbstverteidigungskursen – das „Old Samson“ denkt weit über den norma-
len Betrieb hinaus. Erst 2019 wurde die Trainingsfläche neu gestaltet inklusive Functional Training Area. Für Unterhaltung sorgt die Sports Bar, in der Fußballspiele übertragen werden.
Betreuung in Coronazeiten Die Betreuung der Mitglieder riss auch während der Coronapandemie nicht ab. Nachdem das Studio vorübergehend schließen musste, setzte Chiumento seine Mitarbeiter kurzerhand ans Telefon. „Wir riefen unsere Mitglieder an und erkundigten uns, wie es ihnen geht“, erzählt der baldige Inhaber. „Das kam sehr gut an.“ Auch OnlineKurse standen auf dem Programm – diese wurden anfangs gut genutzt, nach einiger Zeit nahmen aber immer weniger Trainierende diese Option in Anspruch. „Man merkte, dass unsere Mitglieder wieder im Studio trainieren wollten“, sagt Chiumento. Die Hygieneregelungen können dank der großen Trainingsfläche gut realisiert werden. „Ein Bekannter, der im Arbeitsschutz arbeitet, hat vor der Wiedereröffnung überprüft, ob wir alles richtig umgesetzt haben“, so der zukünftige Studioleiter. Coronabedingte Kündigungen gab es bisher keine.
Gesundheitssport ausbauen Chiumento und seine Frau wollen in Zukunft den Gesundheitssport weiter ausbauen. „Wir planen, auch Rehasport anzubieten und einen elektronischen Zirkel zu kaufen“, erzählt er. „Erst kürzlich haben wir auch den fiveBereich vergrößert und mehr Stationen angeschafft.“ Das soll vor allem ältere Menschen ins Studio bringen und dafür sorgen, dass sich das „Old Samson“ auch weiterhin als Traditionsstudio durchsetzen kann. Dr. Miriam Sonnet
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CLUBANGABEN Gründungsjahr: 1981 Mitarbeiterzahl fest: 7 Mitarbeiterzahl frei: 5 Mitgliederzahl: 1 650 Quadratmeter gesamt: 1 566 Quadratmeter Training: Gesundheitsbereich: 250, Trainingsfläche „The Gym“: 650 Quadratmeter Wellness: 150 Quadratmeter Groupfitness: 220 Lage (geografisch): Denkendorf, Kreis Esslingen, Großraum Stuttgart Kontaktadresse: Robert-Bosch-Str. 49, 73770 Denkendorf
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Positionierung: Seit 40 Jahren am Markt, daher alle Altersgruppen Beschreibung und Schwerpunkte: Premiumanbieter mit den Schwerpunkten Gesundheit und Prävention Zielgruppen: alle
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5 7 ANGEBOT Angebot Training: Life Zirkel, Cardiofläche, Functional-Training-Bereich, Freihantel-Galerie, five, Human Sports Angebot Wellness: Sauna, Ruhebereich Angebot Groupfitness: Jumping, Zumba, Deepwork, Hot Iron, Gesunder Rücken, Body Toning, Faszien-Flow Betreuungskonzept: Eingangscheck, Re-Test, weitere Trainingsplanerstellung Profitcenter/Zusatzumsätze: Yogabox, Fußball-Athletiktraining Kooperationspartner: TSV Denkendorf, TV Plochingen, Festo SE & Co. KG Vertragsmodelle: 1–6 Monate/12 Monate/24 Monate Monatsbeitrag (bei 12-monatiger Laufzeit): 69 Euro
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CLUBREPORT MANAGEMENT
WEBCHECK www.oldsamson.de
Betreiber: Old Samson Sport- und Fitnessclub SEO/SEM: ++++ (2,0) Gestaltung: ++++ (2,0) Information: ++++ (2,0)
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Kommunikation/Interaktion: ++++ (2,0) Technische Merkmale: ++++ (2,0) Gesamtnote: ++++ (2,0)
Fotos: Old Samson
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1 I Die Trainingsfläche „The Gym“ umfasst 650 qm 2 I Der Eingangsbereich ist gemütlich eingerichtet 3 I Hinter der Theke befindet sich die Sports Bar, in der Fußballspiele übertragen werden 4 I Der Gesundheitsbereich verfügt über zahlreiche Cardiogeräte 5 I Die five-Geräte befinden sich im 250 qm großen Gesundheitsbereich 6 I Blick in die Umkleiden 7 I Der Functional-Training-Bereich kam erst 2019 dazu 8 I Direkt an die Trainingsfläche schließt der FT-Bereich an 9 I Schon seit 1981 befindet sich das Studio in Denkendorf 10 I Auf der Trainingsfläche finden die Mitglieder die neuesten Geräte
Beurteilung: Die mit Wordpress erstellte Seite liefert alle wichtigen Inhalte. Die Formatierung der Texte ist einheitlich, wird aber nicht immer optimal auf dem Smartphone angezeigt. Die Bildergalerien und das Imagevideo vermitteln sehr gut einen Eindruck vom Studio. Die Angebote sind kurz und knapp beschrieben. Durch Google-Anzeigen wird die Seite in der Suchmaschine ganz oben gelistet. Hier empfehle ich, noch einen kostenlosen Google-My-Business-Eintrag zu erstellen, da dieser ebenfalls für eine gute Platzierung sorgt. Es werden die soziale Medien Facebook und Instagram verwendet, um die Follower mit Neuigkeiten und Informationen zu versorgen. Tipp: Kontaktdaten und Öffnungszeiten permanent im Seitenfuß (footer) sichtbar machen und die Darstellung für Mobilgeräte noch weiter optimieren. Fazit: 4 Sterne für einen guten Internetauftritt, der noch Potenzial in den Bereichen Technik und Optik hat.
FRAGEN ZUR DIGITALEN WELT: Fragen zur digitalen Welt: Hat Ihr Club eine Facebook-Seite? Ja. Welche weiteren Social-Media-Kanäle nutzen Sie? Instagram. Haben Sie eine Studio-App? Nein. Buchung, Verkauf und Verwaltung Verwenden Sie eine Verwaltungs- und Kundenbetreuungssoftware? M.A.C. Centercom. Training Sind in Ihrem Club Chipkarten im Einsatz? Nein. Elektronische Geräte? Nein. Welche Trainingssoftware wird eingesetzt? Keine.
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Kurse per Livestream, im Park oder im Studio: Die neue Normalität ist für Firmen und die gesamte Fitnessbranche nicht nur eine Herausforderung. Sie bietet auch eine große Chance. Mit Plattformen wie Urban Sports Club können Fitnessanbieter das freie Training, Kurse vor Ort und wahlweise auch Online-Kurse über die Plattform-App leicht zugänglich machen. So können neue Zielgruppen gewonnen werden – für Online-Kurse sogar aus anderen Städten oder Ländern. Studios können damit vom Allround-Angebot mit Online- und Offline-Kursen noch besser profitieren.
Mehr Mitglieder zum Trainieren ins Studio holen
Neue Normalität Studios profitieren vom Angebot „Online-Offline“
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ie freie Arbeitseinteilung, Home Office, kürzere Arbeitszeiten oder Kinderbetreuung zu Hause – die Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich in den letzten Monaten gewandelt. Die Menschen in Deutschland und ganz Europa integrieren Fitnessangebote in ihren Büro-, Freizeit- und Familienalltag. Viele wollen zu Hause Sport machen oder flexibel an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten. Ortsgebundene Verträge und Training in nur einem Studio sind für viele keine Lösung mehr.
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Immer mehr Sportbegeisterte nutzen auch das Angebot der Online-Kurse: Eltern trainieren, wenn die Kinder im Bett sind, andere an der frischen Luft oder im Park. Mit Plattformen erreichen Sport- und Fitnessanbieter auch die Zielgruppe, die flexibel sein will. Sie profitieren so vom neuen Trend „Online in Kombination mit Offline“: Denn Maßnahmen zum Teambuilding und zum betrieblichen Gesundheitsmanagement rücken gerade bei Unternehmen immer stärker in den Fokus. Studios können genau hier ansetzen und einen wertvollen
Beitrag für die Unternehmenskultur der Firmen leisten.
Online-Kurse als Ergänzung zum Training im Studio Die Menschen suchen nach flexiblen und individuellen Sportmöglichkeiten: online und im Studio. Über Fitnessplattformen wie Urban Sports Club kann jeder Kooperationspartner, d. h. jedes Studio, über Online-Kurse neue Zielgruppen gewinnen. Bei Live-Online-Kursen können sogar einfach Zielgruppen aus anderen Städten gewonnen werden.
www.facebook.com/bodylife
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Geführtes Training an der frischen Luft
Arbeitnehmer suchen sich meist ein Studio in der Nähe ihres Arbeitsplatzes aus und eins neben ihrem Zuhause – die Online-Kurse hingegen werden bei Studios in ganz Deutschland und Europa gebucht.
Fitnessstudios heute: digital, gesundheitsorientiert, agil Eines ist klar: Das Thema Gesundheit hat in der Gesellschaft an Bedeutung gewonnen. Stress abbauen, das Endorphin-Level anheben, selbst gesteckte Ziele erreichen oder Spaß mit dem Team haben – darauf wollen viele im Arbeitsalltag nicht mehr verzichten. Meistens gehen Freundeskreise oder Teams nicht allein zum Sport, sondern treffen sich nach dem Feierabend noch mit Kolleginnen und Kollegen für ein gemeinsames Workout. Beides ist möglich: ein gemeinsames Training an der frischen Luft oder ein gemeinsam gebuchter Online-Kurs, bei dem das Team
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Online-Kurse per Livestream als perfekte Ergänzung
sich über die Kamera sehen kann. Das Training fördert damit den Teamzusammenhalt. Schließlich verbindet die Leidenschaft für einen gemeinsamen Sport. Der kollegiale Kontakt wird durch eine freundschaftliche Ebene vertieft. Das hat auch Vorteile für Arbeitgeber: Die Team-Mitglieder sind dank des sportlichen Ausgleichs motivierter, stressresistenter, gut gelaunt und zufriedener.
Firmenkunden erhöhen Auslastung Soll das betriebliche Gesundheitsmanagement standortübergreifend und international funktionieren, benötigen Firmen Kooperationspartner, die Maßnahmen professionell durchführen können. Häufig greifen sie daher über Sportund Fitness-Plattformen auf die Kompetenz von externen, qualifizierten Dienstleistern wie Fitnessstudios zurück. Allein bei Urban Sports Club nutzen bereits über 2 000 Unternehmen die
maßgeschneiderten Firmenangebote. Das digitale Netzwerk bringt Fitness-, Sport- und Wellnessanbieter mit Firmen zusammen und hilft damit auf beiden Seiten: Firmenkunden beim Finden des richtigen Sportangebots und Anbietern bei der Auslastung ihrer Kapazitäten. Und das mit Erfolg: Über fünf Millionen Besuche tätigen die Mitglieder von Urban Sports Club jährlich und sorgen so für zusätzliche Erträge an mittlerweile über 10 000 Partnerstandorten.
Kontakt: Urban Sports Club Michaelkirchstraße 20 10179 Berlin partner@urbansportsclub.com www.urbansportsclub.com
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TRAINING FOCUS DEUTSCHLAND
FTC Functional Training Company GmbH
EuropeActive
#BEACTIVE HOUR Am 30. Mai fand die Fitnesskampagne #BEACTIVE HOUR statt. Koordiniert wurde sie von EuropeActive, dem euro-
Online-Summit: ein voller Erfolg
Eine Stunde lang trainierten Menschen aus Europa virtuell
päischen Verband für Fitness und körperliche Aktivität, und ukactive. Menschen aus ganz Europa konnten an der Aktion teilnehmen und gemeinsam eine Stunde lang virtuell miteinander trainieren. www.europeactive.eu/beactive-hourMay2020
HaB GmbH
Training der Atemmuskulatur Das Trainieren der Atemmuskulatur mit den „POWER breathe“-Produkten ebnet laut Hersteller den Weg zu neuen Höchstleistungen, mehr Ausdauer und Fitness, höheren Spitzenleistungen in
Der „POWERbreather“ verbessert die Ausdauer
Belastungsphasen sowie längeren Atem- und kürzeren Erholungsphasen. Es wird morgens und abends 30-mal gegen einen Widerstand eingeatmet, was die Atemmuskulatur kräftigen soll. www.powerbreathe.de Anzeige
Link-Tipp Besuchen Sie uns unter: www.bodylife.com/Aciso
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Der Online-Summit bot vom 12. bis 14. Juni ein abwechslungsreiches Programm mit nationalen und internationalen Top-Referenten
Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen konnte der für dieses Jahr geplante Jubiläums-Summit „10 Jahre Functional Training“ nicht wie ursprünglich geplant in München stattfinden. Mit vereinten Kräften des gesamten Perform-Better-Teams wurde im Eiltempo ein dreitägiges Webinar-Programm der Superlative zusammengestellt, an dem sich die Größen des Functional Trainings aus den USA, wie Michael Boyle, Kelly Starrett, Gray Cook und Martin Rooney, mit Freude und inspirierenden Beiträgen beteiligten. Lars Lienhard, Patrick Meinart und Eberhard Schlömmer beeindruckten mit ihren deutschsprachigen Vorträgen ebenso ihre Zuhörer wie
alle anderen Referenten mit ihrem Expertenwissen.
Drei Tage volles Programm Das komplette Programm von Freitag bis Sonntag beinhaltete 22 moderierte Live-Slots à 75 Minuten, bei denen die Referenten digital aus ihren Heimatorten aus der ganzen Welt zugeschaltet wurden. Nach jedem Vortrag bestand die Möglichkeit, über einen Chat Fragen zu stellen, die ebenso live und ausführlich von den Referenten beantwortet wurden. Über 850 angemeldete Teilnehmer nutzten diese einmalige Gelegenheit des digitalen Wissens-Upgrades, waren mit Eifer dabei und machten mit ihrer Teilnah-
me das Event zum größten seiner Art. Die Themenfelder waren breit gestreut: Von Ernährung über Atmung, Mobility, Strength und Persönlichkeitsentwicklung bis hin zu Businesskonzepten wurde alles geboten. Die engagierten Teilnehmer wurden nicht müde beim Zuschauen und Lernen, sondern waren beeindruckt von der Breite und Tiefe des angebotenen Contents. Das Feedback fiel einhellig aus: eine super Veranstaltung, die nicht nur Spaß auf mehr macht, sondern auch nachhaltig das Trainerwissen verändert und erweitert. „Wer hier bei dem Line-up der Referenten nicht teilnimmt, dem kann nicht geholfen werden“, kommentierte ein Teilnehmer im Chat angesichts des Preises von 99 Euro für den gesamten Summit, der den Teilnehmern und weiteren Interessierten auch noch im Nachgang digital zur Verfügung stehen wird. Nicht genug damit, wird das Angebot im Follow-up des ersten Online-Summit um annähernd 200 Stunden Video-Content zu allen Themen des funktionellen Trainings erweitert.
FT-Conference findet im Oktober statt Das nächste Event für die größer werdende Functional-Training-Community steht mit der FT-Conference vom 23. bis 25.10.2020 im FT-Club in München schon an und der nächste FT Summit wird hoffentlich wie geplant im Juni 2021 wieder in München stattfinden können. www.pb-institute.de
www.facebook.com/bodylife
Fotos: Europe Active; HaB GmbH; FTC Functional Training Company GmbH
Zum ersten Mal in der deutschen Functional-Training-Geschichte fand der Functional Training Summit von Perform Better Europe im Juni nicht wie geplant in München, sondern in digitaler Form als Live-Konferenz statt.
FOCUS DEUTSCHLAND TRAINING
Indoor Cycling Group
Technogym Germany GmbH
ICG Online Hub
Digitale Unterstützung
Fotos: Indoor Cycling Group; Technogym Germany GmbH
Mit dem „ICG Online Hub“ präsentiert die Indoor Cycling Group ihre neue digitale Platt-
Der „ICG Online Hub“ besteht aus vier Komponenten
form für Instruktoren und Cycling-Enthusiasten. Sie enthält folgende Komponenten: In der Online Academy bietet ICG webbasierte Ausbildungen, Workshops und Programme an, die genau auf die Anwendung der ICG-Produkte zugeschnitten sind. Das Angebot an entsprechenden Online-Kursen ist jederzeit und überall verfügbar.
Auch der Global ICG Instructor Club ist im „Online Hub“ enthalten. Mitglieder des Clubs profitieren neben dem Austausch mit einer globalen Community zudem von zahlreichen exklusiven Vorteilen, wie z. B. kostenlosen Ausbildungen, lizenzierten Musikdownloads und Kursprofilen. In der neuen ICG-App steht eine große Auswahl an offiziellen ICGWorkouts zur Verfügung. Nutzer können ihre Trainingsergebnisse nach Abschluss eines Workouts über Social Media teilen. Auch ein Datenaustausch mit externen Apps wie Google Fit, Apple Health oder Strava ist möglich. Über den ICG Workout Builder wiederum können eigene Routinen erstellt und mit Kursteilnehmern, Personal-Training-Kunden oder Freunden geteilt werden. www.teamicg.online
Die Mywellness-App soll ab sofort Technogym-Partnerstudios bei der Wiedereröffnung unter-
kreiert ein vertrauensvolles Erlebnis für alle Mitglieder in einer sicheren und motivierenden Um-
VERBINDEN. MOTIVIEREN. COACHEN. VERBINDEN. MOTIVIEREN. COACHEN.
Dank „Mywellness“ kann sich jeder Nutzer einen Platz im Studio reservieren
stützen. Neue Funktionen in der App gibt es z. B. bei der Buchung von Trainingsbereichen und Kursen. Mitglieder können so von zu Hause aus oder auf dem Weg in den Club ihren Platz reservieren. Dies verschlankt den Betrieb am Empfang, gewährleistet eine positive Customer Experience und
gebung. Im Supportbereich der Technogym-Website sind weitere Informationen und Hilfsangebote zu Themen wie „Digitale Beratung“, „Reinigung und Wartung“, „Interior Design“, „Schulung und Ausbildung“ als auch „Marketing“ zu finden. Infos: www.technogym.com
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TRAINING FOCUS DEUTSCHLAND
Myzone GmbH
Urban Sports GmbH
Oura Health Ltd
Neues Trainingserlebnis
Neues Allround-Angebot
Wearable für die Finger
Myzone bringt „MZ-Remote“, ein virtuelles Live-Gruppentrainingserlebnis, auf den Markt. Das Unternehmen
Chance, ihre Standorte mit besonderen Hygienestandards wiederzueröffnen und Urban Sports Club bietet seinen Partnern und die Menschen in Mitgliedern weiterhin Live-Online-Kurse an Bewegung zu verViele Studios haben unter Hygi- setzen. Daher gehen wir jetzt auf eneauflagen wieder ihre Türen unsere Partner einzeln zu und geöffnet. Um auf die individuel- reaktivieren sie (...). Für all dielen Bedürfnisse von Partnern jenigen, die weiterhin zu Hause und Mitgliedern einzugehen, Sport machen möchten, behalbietet Urban Sports Club weiter- ten wir das digitale Produkt bei. hin Live-Online-Kurse an und (...) Mit Tausenden Live-Kursen erweitert damit das reguläre An- pro Woche und wiedereröffnegebot. Partner können ihr aktu- ten Studios bieten wir für jede elles Sportangebot über die Situation und alle TrainierenPlattform auffindbar machen den etwas an, um fit und gesund und damit die Mitglieder zum zu bleiben“, so Benjamin Roth, Training motivieren. „Viele un- CEO und Co-Gründer von Urban serer Partner in Deutschland Sports Club. und Europa haben jetzt die www.urbansportsclub.com
Es muss nicht immer eine Uhr sein, dachte sich der finnische Hersteller Oura und kreierte das brandneue Wearable „Oura Ring“. Der kabellos auflad-
Stages Cycling Europe
Flexible Sports GmbH
FTC Functional Training Company GmbH
Maximaler Fahrspaß
Altersgerechtes Training
Stimulation der Reflexzonen
Stages stellt sein neues Indoor Bike, das „SB20 Smart Bike“, vor. Mit dem übergro-
Unter der Marke „FLEXVIT Youth“ ist nun eine Jugendkollektion auf dem Markt, die auf
Das „NEURO.BORD“ aus Holz ist ein Tool zur Hand- und Fußreflexzonenmassage. Durch
möchte sich damit trotz der aktuell räumlichen Distanz für soziale Verbundenheit einsetzen. Mit „MZ-Remote“ können sich Teilnehmer weltweit verbinden und gemeinsam trainieren, während sie in Echtzeit ein biometrisches Feedback und persönliche Betreuung von einem Trainer erhalten. So sind z. B. ein individuelles EchtzeitHerzfrequenztracking und ein maßgeschneidertes Coaching für alle Teilnehmer auf ihrem Bildschirm sichtbar. www.myzone.org/mz-remote
JK-INTERNATIONAL GmbH
System zur Luftentkeimung In den Fitnessstudios darf mittlerweile unter Hygieneauflagen wieder trainiert werden. Um die Aerosolkonzentration
„pure“ verbessert die Lufthygiene in Fitnessstudios
Herzstück des Bikes ist eine geräuscharme Widerstandseinheit
in der Luft und damit das Infektionsrisiko zu minimieren, hat die JK-Gruppe nun das Luftentkeimungssystem „pure“ entwickelt. Es soll laut Hersteller eine ozonfreie und sichere UV-CLuftentkeimung garantieren und bis zu 99,9 Prozent der Viren und Bakterien neutralisieren. Das Stand-alone-Gerät nutzt die Virobuster-Technologie und ist sofort einsatzbereit. Für sehr große Trainingsflächen ist auch die Integration der UV-C-Luftentkeimung in bestehende Lüftungs- und Klimaanlagen möglich. www.pure-lufthygiene.de
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ßen Schwungrad, dem leichtgängigen und geräuscharmen Carbonfaser-Antrieb und herausragender Stabilität sorgt das Bike für maximalen Fahrspaß. Durch seine Konnektivität mit virtuellen Trainingsplattformen öffnet es die Tür in eine virtuelle Welt. Maximal responsiv überträgt es außerdem virtuelle Steigungen in Echtzeit auf das Schwungrad. www.stagescycling.com
bare Fingerring misst über spezielle Sensoren u. a. Herzfrequenz, Puls und Körpertemperatur – auch im Training und im Schlaf. In Kombination mit der Oura-App hat der User sein personalisiertes Gesundheitsprofil immer im Blick. Erhältlich im Oura-Online-Shop. www.ouraring.com
Die Bänder der „Youth“Kollektion werden in Deutschland entwickelt, hergestellt und zertifiziert Das Board besitzt bis zu 1 020 spitze Pyramiden
die speziellen Anforderungen von Heranwachsenden beim Training in Verein, Schule und Physiotherapie abgestimmt ist. Die Kollektion besteht aus drei unterschiedlich starken „MinY“-Bändern und einem langen, sehr variablen Band mit verschiedenen Schlaufen, die eine Anpassung an Körpergröße, Widerstandsstärke und Übung ermöglichen. www.flexvit.band
die Nutzung wird die Durchblutung des Körpers aktiviert und die Kommunikation von zentralem Nervensystem und Körper verbessert. Zusätzlich kann das „NEURO.BORD“ die Schlafqualität positiv beeinflussen. Die Stimulierung der Reflexzonen wirkt bei jedem Menschen anders; die Ergebnisse der Anwendung sind daher individuell. www.perform-better.de
www.facebook.com/bodylife
Fotos: Myzone GmbH; JK-International GmbH; Urban Sports GmbH; Oura Health Ltd, Stages Cycling Europe; Flexible Sports GmbH; FTC Functional Training Company GmbH
„MZ-Remote“ bietet ein maßgeschneidertes Coaching und Herzfrequenztracking
Der Ring ist für 299 US-Dollar erhältlich
FOCUS DEUTSCHLAND TRAINING
FFB GmbH
myline Deutschland GmbH
Technogym Germany GmbH
50 000 Shakes für Partnerstudios
Unterstützung beim Re-Start
Neue Geräte der PURE-Serie
Die Studios haben wieder geöffnet und Energybody spendet zum Re-Start jedem
Zur Wiedereröffnung gibt es für Partnerstudios Shakes gratis
Fotos: FFB GmbH; myline Deutschland GmbH; Keimster GmbH; foodspring GmbH; BE-KIND; Technogym Germany GmbH; Riva Verlag
Partnerstudio 120 Shakes. Mit dieser Aktion möchte sich der Spezialist für Sporternährung für das Vertrauen während der Krise bedanken und einen wichtigen Beitrag leisten, dass Studios von Beginn an wieder gut frequentiert werden. www.energybody.com
myline stellt Fitnessclubs sein §20-zertifiziertes Online-Abnehmprogramm „myintense+“ lizenzfrei zur Verfügung. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen die Teilnahme bis zu 100 Prozent. Passend dazu hat myline das „Marketing-Regal“ entwickelt, das alle aktuellen, aber auch zukünftigen Kampagnen auf einer Website vereint. „Uns war es wichtig, dass gerade jetzt, in dieser schwierigen Zeit, die uns sehr spontane und individuelle Entscheidungen abverlangt, jeder Studiomanager eine große Auswahl erfolgreichster Abnehmkampagnen auf einen Blick zur Verfügung hat. Wie beim Einkaufen im Su-
Ergonomie und Visual Flags führen in die richtige Trainingsposition Das „Marketing-Regal“ vereint alle Kampagnen auf einer Website
permarkt nimmt er dann genau die Kampagne aus dem Regal, die sein Unternehmen jetzt braucht. Die besondere Anwendungsfreundlichkeit stand bei der Entwicklung für uns im Vordergrund“, so Alexander Dillmann, CEO von myline. www.myline24.de
foodspring GmbH
Gekeimtes Bio-Müsli
Neue Geschmacksrichtung
Natürlicher Protein-Kick
Keimster hat ein Bio-Müsli entwickelt, das aus angekeimtem Getreide besteht. Dieses
Im Proteinpulver-Sortiment von foodspring ist eine neue Geschmacksrichtung verfüg-
BE-KIND hat einen neuen Riegel mit pflanzlichem Protein auf den Markt gebracht. Darin
Den Riegel gibt es z. B. in der Sorte „Double Dark Chocolate Nut“
750 Gramm des Proteinpulvers kosten 29,99 Euro
bietet im Gegensatz zu „ruhendem“ Korn u. a. einen größeren Vitamin- und Nährstoffgehalt sowie eine höhere Eiweißkonzentration. Alle Müslis werden von Hand verpackt; die Verpackung ist biologisch abbaubar. Das verzehrfertige Müsli kann zum Frühstück und sogar zum Kochen und Backen verwendet werden. www.keimster.de
bar: Schoko-Erdnuss. Das Pulver gibt es als Whey Protein und als Shape Shake. Es enthält wertvolle Nährstoffe und Aminosäuren und eignet sich daher für alle Kraft- und Ausdauersportler. Auf 100 Gramm Pulver kommen 76,4 Gramm Eiweiß. Erhältlich online und im Einzelhandel; Inhalt 750 Gramm. www.foodspring.de
www.bodylife.com
TOR“, „HACK SQUAT“, „PULL OVER“ und „SEATED CALF“ ist eine Kombination aus zeitlosen Übungen möglich. www.technogym.com Riva Verlag
Meal Prep vegetarisch Das Kochbuch von Autorin Keda Black zeigt, wie man mit sinnvoller Planung in max. zwei Stunden Mahlzeiten für eine
Das Buch hat 192 Seiten und kostet 19,99 Euro
BE-KIND
Keimster GmbH
Im Online-Shop sind verschiedene Sorten erhältlich
Technogym hat die „PURE“-Serie erweitert. Mit den fünf neuen Produkten „HIP THRUST“, „STANDING ABDUC-
stecken 50 Prozent ganze Nüsse, die allein acht Gramm Protein liefern. Insgesamt sind in jedem Riegel 24 Prozent pflanzliches Protein enthalten. Hinzu kommt, dass der BE-KIND-Protein-Riegel ohne künstliche Geschmacks-, Farb- und Konservierungsstoffe auskommt, glutenfrei ist und einen niedrigen glykämischen Index aufweist. Erhältlich in den Geschmacksrichtungen Erdnussbutter, Karamell und Schokolade. www.bekindsnacks-shop.at
ganze Arbeitswoche vorkocht. Die vegetarischen Gerichte sind abwechslungsreich und einfach herzustellen. Das Buch bietet insgesamt 13 Wochenpläne, immer mit einem zusätzlichen sechsten Gericht. www.m-vg.de
BSA-Akademie
Bildung, Solidarität, Aufstieg Die BSA-Akademie möchte mit der Aktion „Bildung. Solidarität. Aufstieg.“ ein Zeichen der Solidarität mit der gesamten Branche setzen: Im Zeitraum vom 8. Juni bis 31. Juli 2020 erhalten BSALehrgangsteilnehmer auf das gesamte BSA-Lehrgangsangebot (ausgenommen die Lehrgänge „Yoga-Trainer/in-BLizenz“ und „EMS-Trainer/in“) einen Extrabonus von 20 Prozent. Der Zugang erfolgt über den Gutscheincode „Aufstieg2020“, der direkt im Webshop eingegeben werden kann. www.bsa-akademie.de
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Die Evolution der Stärke Die VECTOR-Serie von ERGO-FIT „Die Evolution der Stärke“ – unter diesem Motto präsentiert ERGO-FIT die neueste Generation seiner Kraftgeräte. Mit den Geräten der VECTOR-Serie führt der Hersteller aus Pirmasens nicht nur seine jahrzehntelange Tradition in der Produktion von Sportgeräten „Made in Germany“ fort, sondern setzt zugleich neue Maßstäbe in Sachen Performance: durch neue technische Features, aber auch durch die Anbindung an die Trainingssoftware Vitality System. 82 l body LIFE
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Besonderes Feature der VECTOR-Serie: komplett abgedeckte Gewichtsblöcke
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raftgeräte sind ein unverzichtbarer Teil des Trainingsangebots im Bereich Fitness und Rehabilitation. In beiden Fällen gilt: Bei der Auswahl seiner Trainingsgeräte sollte man sich auf zuverlässige Qualität verlassen können – denn schließlich hängen davon sowohl die Zufriedenheit der Trainierenden sowie der Erfolg des eigenen Geschäftsmodells ab.
ERGO-FIT ist hier einer der erfahrensten Hersteller im Markt: Das traditionsreiche Familienunternehmen aus dem pfälzischen Pirmasens fertigt seine Cardio- und Kraftgeräte komplett in Deutschland – inklusive aller benötigten Einzelkomponenten. So hat sich ERGO-FIT erfolgreich als kompetenter Partner für professionelle Trainingsanbieter positioniert und immer wieder mit Innovationen und cleveren Weiterentwicklungen auf sich aufmerksam gemacht. Die neueste: die Kraftgeräte der VECTOR-Serie. Features wie der komplett abgedeckte Gewichtsblock, leicht erkennbare Verstellmöglichkeiten mit eloxierten Griffen und die indirekte LED-Beleuchtung an allen Geräten machen VECTOR zur ersten Wahl für alle, die Wert auf effektives und zugleich angenehmes Training legen.
§20-Präventionskurse zur Neukundengewinnung Selbstverständlich sind die Trainingsgeräte der VECTOR-Serie für §20-Präventionskurse geeignet: Die Förderung durch gesetzliche Krankenkassen ist für Sportstudios, Gesundheitszentren und Physiotherapeuten ein schlagkräftiges Argument, um neue Kunden zu gewinnen und ihnen den Einstieg in ein dauerhaftes Sportangebot zu ermöglichen. Zudem beschränkt sich das Angebot von
Alle Geräte sind „Made in Germany“
ERGO-FIT selbstverständlich nicht nur auf Kraftgeräte – mit der Cardio Line Professional liefert der Hersteller auch Produkte für das Ausdauertraining (auf Wunsch auch eGym-oder milon-kompatibel).
Jetzt leasen, später zahlen Speziell für die jetzige Situation hat ERGO-FIT zusammen mit der archimedes Leasing GmbH eine besondere Aktion ins Leben gerufen. Wer sich z. B. für den Vitality Circuit entscheidet, der zahlt die ersten elf Monate keine Leasingrate und kann so ganz entspannt mit dem Wiedereinstieg ins Training starten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ergo-fit.de.
Kontakt: ERGO-FIT GmbH & Co. KG Blocksbergstr. 165 66955 Pirmasens info@ergo-fit.de www.ergo-fit.de Die eloxierten Griffe ermöglichen ein angenehmes Trainingserlebnis
www.bodylife.com
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TRAINING VEGANE ERNÄHRUNG
Vegane Ernährung bei Athletinnen Leistungsbooster oder No-go? Durch die Netflix-Dokumentation „The Game Changers“ und das Vorbild prominenter Leistungssportlerinnen wie Venus und Serena Williams oder Beachvolleyballerin Maggie Kozuch rückt das Thema „pflanzliche Ernährung“ zunehmend auch in den Fokus von Sportlerinnen. Holger Gugg erklärt, worauf vegane Athletinnen achten sollten.
Kohlenhydrate Eine ausreichende Versorgung mit Kohlenhydraten ist mit einer pflanzlichen 84 l body LIFE
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Ernährung gut erreichbar, auch wenn durch die geringere Energiedichte pflanzlicher Nahrungsmittel sichergestellt werden muss, dass die notwendige Kalorienzahl erreicht wird. Einige Sportler haben Schwierigkeiten mit größeren Mengen an Ballaststoffen, da diese zunächst Verdauungsbeschwerden verursachen können – genauso wie ein Mangel an Ballaststoffen. Für Athletinnen mit einem hohen Energieverbrauch kann es aus diesem Grund sinnvoll sein, einen Teil der typisch veganen Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte durch ballaststoffärmere Nahrungsmittel wie Nudeln zu ersetzen. Eine Nahrungsergänzung mit Kohlenhydraten in Form von Gel, Riegeln oder Shakes bewirkt bei Frauen, verglichen mit männlichen Sportlern, weniger starke Effekte auf die Ausdauerleistungsfähigkeit. Abhängig von der je-
weiligen Sportart pendelt sich der Bedarf an Kohlenhydraten meist im Bereich von 4 bis 12 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht ein.
Proteine Aus Untersuchungen geht hervor, dass eine vegane Lebensweise teilweise weniger Protein liefert als eine omnivore, also eine sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrungsstoffe beinhaltende Diät. Ein möglicher Grund ist eine schlechtere Verdaulichkeit pflanzlicher Proteine oder eine mangelnde Vielfalt an pflanzlichen Proteinquellen. Zur ausgleichenden Verwendung von verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA – branched-chain amino acids) als proteinogene Ergänzung für Veganer schreibt Wolfe, dass diese nicht sinnvoll erscheine, solange nicht auch die anderen für den Proteinaufbau benöti-
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Foto: mizina – stock.adobe.com
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is dato befasste sich lediglich eine kleine Anzahl kurz angelegter Studien mit unterschiedlichen Effekten einer gemischten und einer veganen Kost auf die Ausdauerleistungsfähigkeit. Welche Vor- oder Nachteile vegane Ernährung auf Kraftleistungen im anaeroben bis maximalen Bereich hat, wurde bisher kaum untersucht. Eine aktuelle Untersuchung von Lynch et al. sieht trotz Unterschieden bei der Aufnahme von Nährstoffen zumindest keine einschneidenden Nachteile veganer Kost für Freizeit- und Breitensportler. Die aktuellste Studie von Craddock et al. kann keine Vorteile veganer Ernährung auf die sportliche Leistungsfähigkeit nachweisen.
VEGANE ERNÄHRUNG TRAINING
gen essenziellen Aminosäuren (EAA – essential amino acids) zur Verfügung stehen. Auch bei der Zufuhr eigentlich vollständiger Proteine wie Soja- oder Weizenprotein ergeben sich Nachteile im Vergleich zu tierischen Proteinquellen. Nur wenn ein Protein alle essentiellen Aminosäuren in der richtigen Gewichtung zueinander enthält, darf man von einer hohen biologischen Wertigkeit ausgehen.
Tierische Proteine nicht unbedingt besser Auf der anderen Seite darf nicht vorenthalten werden, dass aktuelle Studien keine Vorteile tierischer Proteinquellen (Whey) im Vergleich zu pflanzlichen Proteinquellen (Soja) auf die Körperzusammensetzung und Kraftwerte beim Krafttraining belegen. Spezifische Untersuchungsergebnisse mit weiblichen Athleten liegen hierzu bis dato noch nicht vor. Pflanzliche Proteinquellen weisen häufig niedrigere Mengen an Leucin, Lysin oder Methionin auf. Gerade der essenziellen und verzweigtkettigen Aminosäure Leucin wird eine sehr hohe Bedeutung für das Anregen der Proteinsynthese beigemessen.
Eiweißquellen sinnvoll kombinieren
Foto: ProVeg Germany e.V.
Zur Aufwertung der EAA-Bilanz sollten Athletinnen, die sich vegan ernähren, daher mehrere Proteinarten sinnvoll kombinieren. Mahlzeiten aus Weizen, Reis oder Hanf in Kombination mit schwarzen Bohnen, Soja oder Linsen beispielsweise gleichen fehlende Aminosäuren aus und erhöhen den Effekt auf die Muskelproteinbildung. Ebenso sinnvoll erscheint die Verwendung einer EAA-Ergänzung mit optimierter Aminosäurematrix zur Aufwertung einzelner Proteingaben mit einer eher niedrigen Wertigkeit. Wie hoch die Gesamtaufnahme an Protein speziell für sich vegan ernähren-
Trainer Magazin E 3 1 2 5 4 | D E 7, 0 0 E U R O | A U T 7, 0 0 E U R O | C H 9 , 5 0 C H F
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Im Interview:
Lars Lienhard +Extra Aus- & Fortbildungen 2020 im Überblick
VISUAL PREPS Training für die Augen
IMMUNSYSTEM Booster für die Abwehr
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RT ss PO ne YS Fit te e- bo lin ge On An
www.bodylife.com
Diese Seiten sind ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Trainer Magazins. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.trainer-magazine.com
de Athletinnen ausfallen sollte, lässt sich derzeit aus keiner Literaturquelle genau ableiten. Eine aktuelle Studie von Ciuris et al. spricht sich bei einer Aufnahme von täglich 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht für 10 extra Gramm Protein und bei täglich 1,4 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht für 20 extra Gramm Protein aus. Generelle Empfehlungen liegen im Bereich von täglich 1,6 bis 1,7 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht für Kraftsportarten und täglich 1,2 bis 1,4 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht für Ausdauersportarten. Bei weiblichen Athleten traten Verbesserungen der Körperzusammensetzung mit der Verwendung von täglich 2,5 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht ein.
Fett Akute Empfehlungen zur Fettzufuhr liegen bei 0,5–1,5 Gramm Fett pro Kilogramm Körpergewicht und Tag oder 30 Prozent der Gesamtkalorien. Veganerinnen neigen dazu, insgesamt weniger Fett, dafür aber einen höheren Anteil an Omega-6-Fettsäuren aufzunehmen als Mischköstler. Hinweise deuten auch auf eine zu niedrige Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) bei Pflanzenköstlern hin. Diese sind wichtig für die Regeneration und den Proteinstoffwechsel. Omega-3-reiche Lebensmittel sind u. a. Leinöl, Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse sowie Hanföl und -samen. Diese haben jedoch ein Problem mit der Bioverfügbarkeit. Veganerinnen sollten aus diesem Grund die regelmäßige Einnahme von Algenöl in Betracht ziehen und ihren individuellen Omega-3-Index regelmäßig bestimmen lassen.
Eisen Ein niedriger Ferritinspiegel betrifft viele Athletinnen u. a. durch den Eisenverlust bei der monatlichen Blutung und den erhöhten Eisenbedarf durch Ausdauersport. Studien berichten nicht zwangsläufig von höheren Anämieraten in Verbindung mit veganer Ernährung, doch wegen der möglicherweise geringeren Absorptionsfähigkeit von Non-Häm-Eisen aus pflanzlichen Quellen sollten gerade sich vegan ernährende Athletinnen ihren Ferritinspiegel regelmäßig überprüfen lassen. Die Einnahmeempfehlung für Eisen liegt bei Veganerinnen bei
32 mg/Tag und ist damit etwa 1,8-mal höher als bei Mischköstlerinnen. Gute pflanzliche Eisenquellen sind weiße Bohnen, dunkle Schokolade, Linsen, Spinat, Tofu, Kidneybohnen, Kichererbsen, Tomaten und Cashewkerne. Da Vitamin C die Absorptionsfähigkeit von Non-Häm-Eisen verbessert, sollten eisenhaltige pflanzliche Lebensmittel regelmäßig zusammen mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln konsumiert werden. Während die Zubereitung in gusseisernen Pfannen ebenfalls die Eisenverfügbarkeit erhöht, sollten eisenhaltige Lebensmittel nicht gleichzeitig mit Kaffee oder größeren Mengen Kalzium eingenommen werden. Eisenhaltige Lebensmittel vor dem Verzehr zu mahlen, sie einzuweichen, zu fermentieren oder zu keimen, kann die Menge störender Phytate reduzieren. Treten trotz aller Maßnahmen niedrige Eisen-Blutspiegel auf, sollte eine entsprechende Ergänzung erwogen werden.
Kalzium Untersuchungen berichten von einer kritischen Kalziumversorgung bei veganer Ernährung. Die empfohlene Zufuhrmenge liegt bei 1 000–1 200 mg. Grünes Ge-
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TRAINING VEGANE ERNÄHRUNG
sollte bei Veganerinnen nach Bestimmung des 25-D-Status im Blut festgelegt werden.
Vitamin B12 Vitamin B12 fördert nachweislich einen normalen Energie- und Homocysteinstoffwechsel, trägt zur normalen Funktion des Nervensystems bei, unterstützt eine normale Psyche und die Bildung roter Blutkörperchen. Es schaltet sich auch in eine normale Funktion des Immunsystems ein und ist an der Zellteilung beteiligt. Der tägliche Bedarf liegt bei 2,4 mcg. Da die ergiebigen Quellen Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte bzw. auf pflanzlicher Seite nur ungewaschenes Gemüse oder Wildkräuter sind, sollten sich vegan ernährende Athletinnen regelmäßig den Vitamin-B12-Status im Blut bestimmen lassen und dieses Vitamin bei entsprechendem Bedarf supplementieren.
Leistungsbooster Kreatin
Vitamin D Vitamin D wird als Sonnenvitamin überwiegend durch Sonneneinstrahlung über die Haut aufgenommen. Studien belegen, dass ein Großteil der Bevölkerung unter einer mangelhaften Versorgung leidet. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel gilt als unerlässlich für die Gesundheit und die optimale sportliche Leistungsfähigkeit. Aus der Nahrung wird Vitamin D hauptsächlich über Fettfisch, Leber oder Eier aufgenommen. Vitamin D aus pflanzlichen Quellen liegt als Ergocalciferol vor, das, verglichen mit Cholecalciferol aus tierischen Produkten, weniger gut absorbiert wird. Eine eventuelle Supplementierung mit Vitamin D 86 l body LIFE
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Kreatin erhöht nachweislich die Leistungsfähigkeit im Maximalkraftbereich. Es bestehen zudem weitere interessante Hinweise auf Effekte wie Neuroprotektion, Verletzungsprävention und sogar verbesserte kognitive Funktion – jedoch ohne abschließenden Beleg. Speziell bei weiblichen Athleten verbesserte Kreatin die Leistungsfähigkeit im hochintensiven Bereich bei weniger als zehn Sekunden Dauer. Da Kreatin vor allem in Muskeln vorkommt, fehlt es bei einer rein pflanzlichen Ernährung. Aus diesem Grund wird sich vegan ernährenden Sportlerinnen zu einer Supplementierung geraten. Die gängige Vorgehensweise für Veganer sieht eine Ladephase von vier bis sieben Tagen mit je 5 Gramm Kreatin viermal täglich vor, gefolgt von einer Aufnahme im Bereich von 0,03 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag als Erhaltungsdosis. Ohne Ladephase kann es etwas länger dauern, bis sich die Leistungswerte verbessern. Die parallele Einnahme mit Kohlenhydraten (18 Gramm) erwies sich in einigen Untersuchungen als sinnvoll.
Resümee Zum aktuellen Zeitpunkt mangelt es noch an aussagefähigen Studien über den Einfluss einer veganen Kost auf die Leistungsfähigkeit von Sportlerinnen.
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Deutlich wird, dass eine ausgewogene vegane Ernährung vergleichbare Effekte auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit verspricht wie eine entsprechende Mischkost. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen einige spezifische Gegebenheiten berücksichtigt werden, die sich aus dem Verzicht tierischer Lebensmittel ergeben. Daher sollten Sie als Trainer bzw. Ernährungsberater deinen sich vegan ernährenden Kundinnen empfehlen, ihre Versorgung mit Vitamin B12, Vitamin D, Eisen, Kalzium, Zink, Selen und Jod regelmäßig im Rahmen eines Blutbilds überprüfen zu lassen.
Umsetzung in die Praxis In der Beratung von sich vegan ernährenden Sportlerinnen können sich einige Hürden ergeben: Zunächst bedarf es eines hohen Wissens über den Gehalt an Mikronährstoffen in Lebensmitteln plus eventuell störender Antinährstoffe und entsprechenden Maßnahmen, um diese zu neutralisieren. Des Weiteren müssen sich Trainer und Ernährungsberater wesentlich stärker mit dem Thema „Bioverfügbarkeit von Nährstoffen“ befassen. Insgesamt lässt sich vegane Ernährung dennoch trotz bestehender Hürden auch für Sportlerinnen umsetzen. Quellen auf Anfrage erhältlich. Holger Gugg
Holger Gugg arbeitet als Coach und Fitness-Autor. Er ist Begründer des Ernährungskonzepts Human Based Nutrition und Geschäftsführer von body-coaches. de. Er ist u. a. zertifizierter BSA-Personal-Trainer, Ernährungstrainer, Gesundheitstrainer und Trainer für Sportrehabilitation. www.body-coaches.de
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müse wie Spinat oder Rucola sind zwar für einen hohen Kalziumgehalt bekannt, enthalten aber auch höhere Mengen Oxalate, welche die Bioverfügbarkeit von Kalzium hemmen. Besser geeignet erscheinen Tofu, Brokkoli, Sesam, Nüsse, Kohl, Mandeln oder angereicherter Milchersatz aus pflanzlichen Quellen. Sich vegan ernährende Athletinnen sollten mindestens die oben angegebene Empfehlung der Zufuhrmenge entweder über die Nahrung oder über eine Ergänzung abdecken.
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TRAINING UNILATERALES & BILATERALES TRAINING
Im Dschungel des unilateralen und bilateralen Trainings U
nilaterale Übungen beziehen sich auf Bewegungen, die ausschließlich mit einer Extremität ausgeführt werden. Bilaterale Bewegungen werden auf beiden Körperseiten mit den gleichen Extremitäten ausgeführt, also z. B. beiden Beinen. In der Literatur wird dabei nicht unterschieden, ob beide Extremitäten dieselben Gelenkbewegungen ausführen oder unterschiedliche. Bei Ausfallschritten z. B. sind beide Beine an der Gesamtbewegung beteiligt, doch führt jedes Bein ein unterschiedliches Bewegungsmuster aus. Daher sollte in Bezug auf bilaterale Bewegungen zwischen symmetrischen und asymmetrischen bilateralen Bewe-
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gungen unterschieden werden. Symmetrische Bewegungen finden bei Bewegungsmustern statt, bei denen beide Extremitäten dieselbe Bewegung ausführen, wie es zum Beispiel bei regulären Kniebeugen oder beim Schulterdrücken der Fall ist. Diese Unterscheidung ist wichtig in Bezug auf die muskuläre Aktivität und die neuronale Ansteuerung, die sich aus dem Zusammenspiel beider Extremitäten ergeben. Klassische unilaterale Bewegungen sind zum Beispiel das einarmige Schulterdrücken oder ein „Step Up“. Die kontralaterale Extremität ist hierbei an der Bewegung nicht beteiligt. Bei bilateralen Bewegungen wie einem Ausfallschritt sind beide
Extremitäten an der Bewegung beteiligt, auch wenn sie ein unterschiedliches Bewegungsmuster aufweisen.
Unilateral versus bilateral – was ist effektiver? Unilaterale Übungen besitzen gegenüber bilateralen Übungen gewisse Vorteile. Durch ein unilaterales Training lässt sich die schwache Seite gegenüber der starken Seite besser fokussieren. Ein unilaterales Training, aber auch ein asymmetrisches bilaterales Training ermöglicht häufig eine größere Bewegungsamplitude. Außerdem können unilaterale Übungen zu einem besseren Übertrag bei sportartspezifischen Bewegungen wie dem Richtungswechsel in athletischen Sportarten führen. Unilaterale Übungen erzeugen einen Krafttransfer auf die nicht trainierte Seite. Das wird als „Cross Effect“ oder „Cross Education“ bezeichnet und ermöglicht die motorische Verbesserung durch einen Übertrag der Ansteuerung
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Muskuläre Dysbalancen sind weit verbreitet, da sehr viele sportlichen Aktivitäten einarmig oder einbeinig ausgeführt werden. Um Schwachstellen des Körpers auszugleichen, kann ein unilaterales oder ein bilaterales Training sinnvoll sein. Welche Vorund Nachteile die jeweiligen Trainingsformen haben und welche Faktoren dabei eine bedeutende Rolle spielen, erläutert Patrick Meinart, Experte für Neuroathletik, Krafttraining und Mobility.
UNILATERALES & BILATERALES TRAINING TRAINING
auf spinaler, kortikaler und subkortikaler Ebene (Bild 1). Dieser Krafttransfer beträgt durchschnittlich ca. 35–60 Prozent zur trainierten Seite. Daher ist ein unilaterales Training vor allem bei Rehamaßnahmen sinnvoll, um zum Beispiel nach einer Verletzung zügig wieder mit dem Training anfangen zu können. Unilaterale Bewegungen können sich nicht nur positiv auf die nicht trainierte Seite auswirken, sondern auch auf die stabilisierende Rumpfmuskulatur. Stehende unilaterale Überkopfdrückbewegungen zeigen eine erhöhte Aktivierung des M. rectus abdominis, des M. erector spinae und des M. obliquus externus als bilaterale Drückbewegungen (Bild 2).
Das Gehirn trainiert mit
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Das Training einer Körperseite bewirkt eine erhöhte Aktivität des sensomotorischen Kortex, der für die nicht trainierte Seite zuständig ist. Darüber hinaus ist auch eine erhöhte Aktivität im Temporallappen festzustellen, was wahrscheinlich darauf hindeutet, dass die Bewegung auch auf der nicht trainierten Seite als solche gespeichert wird. Das lässt schlussfolgern, dass es so etwas wie einen „Muscle Memory Effect“ für die nicht trainierte Seite gibt, was ebenfalls ein
Abb. 2: Unilaterares Schulterdrücken
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Abb. 1: Ausfallschritt mit Zuatzgewicht
Grund für den Kraftzuwachs kontralateraler Seiten sein könnte. Eine weitere mögliche Erklärung wäre die verbesserte Kommunikation beider Großhirnhemisphären, was unter anderem auch zu einem verbesserten Bewegungslernen führt (Bild 3). Vor allem das supplementär-motorische Areal und der präfrontale Kortex sind hier zu nennen. Das Training mit einer Seite (Bild 4) führt zu einem „spillover“ auf kortikale Bereiche, die für die kontralaterale Seite verantwortlich sind, was zu einer erhöhten neuronalen Aktivierung führt. Der Begriff „spillover“ bezieht sich auf den Übertrag von einem neuronalen Areal auf ein anderes. Durch den Übertrag erhöhen sich zwar die Kraftwerte der nicht trainierten Seite, jedoch nicht die Muskelmasse. Das bedeutet, dass der Kraftanstieg rein neuronal bedingt ist. Diverse Untersuchungen zeigen, dass es zu keiner muskulären Anpassung während des „Cross Effects“ kommt. Von einer strukturellen Anpassung auf muskulärer Ebene kann daher nicht ausgegangen werden. Auch gibt es keine Anzeichen einer erhöhten hormonellen Produktion in der nicht trainierten Extremität, sodass ausschließlich die neuronale Anpassung relevant zu sein scheint. Der „Cross Effect“ kann vor allem bei starken Asymmetrien zwischen der rechten und der linken Seite für das Training relevant sein. Inwieweit der Effekt für trainierte Athleten nützlich ist, ist bisher unklar, da hierbei der Unterschied zwischen der trainierten und der untrainierten Seite
meistens relativ gering ausfällt. Dennoch kann dieser Effekt auch bei Athleten nach Verletzungen im Zuge rehabilitativer Maßnahmen sinnvoll sein. Vor allem nach einer Verletzung kann das Training der unverletzten Seite zum motorischen Training und damit zur schnelleren Genesung der verletzten Seite beitragen. Außerdem ist auch die Anwendung eines unilateralen Trainings bei Kompensationsmustern und einseitigen Dysfunktionen sinnvoll.
Bilaterales Training kann zum Problem werden Kompensationsmuster können den genauen Blick auf einseitige Defizite behindern. Da bilaterale Bewegungen häufig mit beiden Extremitäten synchron ausgeführt werden, fallen einseitige Defizite seltener auf. Es kann daher sinnvoll sein, seine Extremitäten unilateral zu testen, um mögliche Dysbalancen aufzudecken. Die funktionstüchtige beziehungsweise stärkere Seite übernimmt bei bilateralen Bewegungen die Hauptaufgabe und unterstützt während der Bewegung die schwächere oder gar dysfunktionale Seite. Beide Seiten scheinen gleich stark, da anhand der bilateralen Bewegung nur schwer eine einseitige Schwäche erkannt werden kann. Die Folge ist eine stärkere Kompensation auf der starken Seite, sodass diese weiter verstärkt wird, während sich die Dysfunktion auf der schwächeren Seite durch das Training vergrößert. Durch Lastenprogression kann die Dysfunktion
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TRAINING UNILATERALES & BILATERALES TRAINING
auf der problematischen Seite verstärkt werden, was ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr ausreichend durch die kontralaterale Seite kompensiert werden kann.
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Die persönliche Zielsetzung ist entscheidend Sportarten, in denen Richtungswechsel Bestandteil des Bewegungsrepertoires sind, wie Fußball oder Handball, verbessern durch unilaterales Beintraining die Geschwindigkeit beim Richtungswechsel („Change of Direction Speed“). Daher ist ein unilaterales Training ideal für viele Sportarten. Das bedeutet jedoch nicht, dass unilaterale Übungen zwingend bilateralen überlegen sind. Untersuchungen zeigen, dass unilaterale Übungen nicht notwendigerweise zu einem schnelleren Richtungswechsel führen als bilaterale Bewegungen. Den Fokus lege ich persönlich immer zuerst auf bilaterale Bewegungen wie die Kniebeuge, bevor spezifisch unilateral
Functional Training Magazin
Heft 2/2020
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Diese Seiten sind ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Functional Training Magazins. Weitere Informationen unter www.functionaltraining-magazin.de
trainiert wird. Bilaterale Bewegungsmuster wie essenzielle Verbundübungen sollten immer als Basis des athletischen Trainings angesehen werden. Unilaterale Übungen sollten jedoch entsprechend der Notwendigkeit immer in das Training miteingestreut werden. Daher ist primär der Einsatz unilateraler Übungen immer abhängig von der Zielsetzung – wie zum Beispiel als rehabilitative Maßnahme, als Möglichkeit zur Kraftsteigerung, zur Aufhebung von Dysfunktionen oder zur Verbesserung der spezifischen Athletik. Unilaterales Training bietet viele Möglichkeiten und Chancen. Wenn es um die Erzeugung von Maximalkraft und Hypertrophie geht, sind bilaterale Übungen meistens überlegen. Sie ermöglichen meist mehr Gewicht und Volumen und erzeugen dadurch einen stärkeren Effekt. Der Einsatz von unilateralem Training muss daher exakt bedacht und gezielt eingesetzt werden.
Fotos: Shutterstock: Olena Yacobchuk; iStock: SrdjanPav
In Bezug auf die Mobilität und Beweglichkeit ermöglichen unilaterale und asymmetrische bilaterale Bewegungen häufig eine größere Bewegungsamplitude. Step Ups (unilateral) und Ausfallschritte (asymmetrisch bilateral) ermöglichen ein größeres Bewegungsausmaß, was ein winkelspezifisches Training ermöglicht. Außerdem zeigen Untersuchungen, dass Krafttraining in einer großen Bewegungsamplitude zu einem stärkeren Muskelwachstum führt. Inwieweit das jedoch tatsächlich auch auf unilaterale Bewegungen übertragen werden kann, ist unklar, da die bewegte Last bei unilateralen Bewegungen deutlich geringer ist als bei bilateralen Bewegungen. Dennoch kann wohlwissend behauptet werden, dass auch im Sinne des Muskelaufbaus ein Training mit unilateralen Übungen ergänzt werden sollte. Vor allem ein exzentrisch betontes Training und ein Training mit einem hohen Volumen sind sinnvoll, um den „Cross Effect“ zu maximieren. Die Ursache hierfür ist noch unklar. Es scheint
jedoch so zu sein, dass dieser Effekt mit der höheren Erregung des Kortex durch exzentrisches Training zu belegen ist. Eine Untersuchung verglich die Auswirkungen des „Cross Effects“ in Bezug auf konzentrisches und exzentrisches Training. Der Kraftzuwachs auf der nicht trainierten Seite lag bei 28 Prozent aufgrund des konzentrischen Trainings im Vergleich zum Kraftzuwachs der trainierten Seite und bei 47 Prozent durch exzentrisches Training (7). Andere Untersuchungen zeigen, dass der „Cross Effect“ auch bei höheren Lasten stärker ausfällt (8).
Abb. 3: Step-up
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Abb. 4: Unilaterales Training – einbeiniger Deadlift
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TRAINING UNILATERALES & BILATERALES TRAINING
Neuronales Training als Stimuli für Muskeln und Gehirn
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Unilaterale Bewegungen erfordern mehr Stabilität auf der gegenüberliegenden Körperhälfte als bilaterale Bewegungen
Stehen; Einstellen einer erwünschten Position – dynamisch, z. B. Korrekturbewegungen beim Stolpern). Unilaterale Bewegungen erfordern ein Zusammenspiel aus Halte- und Stellreflexen, um die Stabilität auf der kontralateralen Seite gewährleisten zu können. Natürlich sind auch auf der ipsilateralen Seite dieselben Reflexe tätig, da auch auf der Seite der Willkürmotorik stabilisierende Muskeln ihre Arbeit verrichten. Die Körperhälfte der ausführenden Bewegung stellt immer eine Kombination aus Haltung und Willkürbewegung dar und erfordert ein exaktes Zusammenspiel dieser einzelnen Regelkreise. Aufgrund der neuronalen Verschaltung können Defizite bei unilateralen Bewegungen nicht nur lokal dem musculoskeletalen System geschuldet sein, sondern ihren Ursprung in Stabilitätsdefiziten auf der kontralateralen Seite haben. Darüber hinaus können lokale Defizite nicht nur über das Training der problematischen Seite korrigiert werden, sondern auch über das Training der gegenüberliegenden Seite. Da die haltungssteuernde Formatio reticularis auch verantwortlich für den Muskeltonus und die Schmerzempfindung ist, können sich willkürliche Bewegungen auch positiv bei Schmerzen auf der gegenüberliegenden Seite auswirken (10). Über die durch eine Bewegung ausgelöste Stimulation des Kleinhirns wird der Frontallappen der Gegenseite stärker aktiviert, was zu einer Efferenz über den
Hirnstamm zum schmerzenden Bereich führt. Daher kann ein unilaterales Training auch sinnvoll bei Bewegungsdefiziten und Schmerzen sein, wobei nicht zwingend die schmerzende Stelle, sondern auch möglicherweise die gegenüberliegende Seite trainiert werden sollte. Eine mögliche Erklärung für die Schmerzreduktion durch das Training der kontralateralen Seite ist der bereits oben erwähnte „Cross Effect“. Die neuronalen Anpassungen, die während des „Cross Effects“ entstehen, können ursächlich für einen schmerzlindernden Effekt sein, obwohl die Gegenseite trainiert wird. Daher lässt sich dieser Effekt nicht nur nutzen, um auf der nicht trainierten Seite stärker zu werden, sondern auch, um Schmerzen zu reduzieren. Patrick Meinart
Patrick Meinart ist seit 1999 in der Fitnessbranche als Trainer tätig. Er war bereits als Ausbilder bei der Academy of Sports und Perform Sports tätig und arbeitet zurzeit u. a. als Referent bei der Eupix GmbH im Bereich Mobility. 2012 gründete er die Release Fitness Academy. Er ist spezialisiert auf die Bereiche Mobility, Krafttraining und Neuroathletik. 2018 schrieb er „Das Mobility Handbuch“. Mehr zum Thema „Krafttraining auf neurozentrierter Basis“ erfährst du in seinem Buch „Das neue Krafttraining – wie du mit neurozentriertem Training Gehirn und Muskeln optimal stimulierst, um deine Performance zu steigern“, das im November im Riva Verlag erscheinen wird.
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Fotos: Foto: iStock: kupicoo; Patrick Meinart
Unilaterale Bewegungen erfordern mehr Stabilität auf der gegenüberliegenden Körperhälfte als bilaterale Bewegungen. Es kann nur das Gewicht unilateral willkürlich bewegt werden, das auf der kontralateralen Seite reaktiv stabilisiert werden kann. Der kanadische Strength Coach Charles Poliquin bezeichnete dies als „You can’t fire a cannon from a canoe“. Fehlt die notwendige Stabilität, ist eine willkürliche Bewegung trotz vorliegender Kraft nicht ausführbar. Auf der bewegungsausführenden Seite erfordert es ein Zusammenspiel von Kleinhirn und vestibulärem System, um die Willkürbewegung ausführen zu können. Das Kleinhirn stimuliert gleichzeitig den kontralateralen Frontallappen, der wiederum die reaktive Stabilität über den Hirnstamm direkt beeinflusst. Hieraus ergibt sich eine Feedback-Schleife aus Willkürbewegung, gesteuert über das Kleinhirn, und Aufrechterhaltung sowie Anpassung der reaktiven Stabilität über den Frontallappen auf der Seite der Stützmotorik. Die Formatio reticularis im Hirnstamm ist dabei primär für die Aufrechterhaltung der reaktiven Stabilität verantwortlich. In Zusammenarbeit mit den Signalen aus dem vestibulären System trägt sie zur Haltung bei. Daher kann der Hirnstamm als Sitz der posturalen Koordination angesehen werden. Die Formatio reticularis ist mit dem Kleinhirn und höheren Zentren verbunden und empfängt zahlreiche Zuflüsse von aufsteigenden Fasern. Afferenzen stammen von sensorischen und motorischen Teilen der Großhirnrinde, aus dem Thalamus und dem Hypothalamus; Efferenzen projizieren auf die Großhirnrinde, das limbisches System, den Thalamus, den Hypothalamus und das Rückenmark. Der Hirnstamm koordiniert motorische Reflexe im Rahmen der Erhaltung des Gleichgewichts. Für diese weitgehend unbewusst ablaufenden, automatisierten Prozesse sind Informationen aus mehreren Sinnesorganen, die dem Hirnstamm direkt zufließen – vor allem dem Gleichgewichtssinn, dem Geruchssinn und dem Gehör – von entscheidender Bedeutung. Der Hirnstamm stellt motorische Reaktionsmuster her, die man als Halte- und Stellreflexe bezeichnet (Halten einer korrekten Position – statisch, z. B. zur Stabilisation im
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TRAINING REGENERATION
REGENERATION TRAINING
Viele Coaches denken bei dem Begriff „Training“ primär an Belastung – „No Pain. No Gain.“ Allerdings liegt das wahre Ge heimnis des Erfolgs in der richtigen Balance aus Belastung und Regeneration. Und genau das mangelnde Wissen darüber und die fehlende Anerkennung der Wichtigkeit von optimalen Regenerationsmaßnahmen führen oft zu einer mangelhaften Leistungs entwicklung oder sogar zu einem Leistungs abfall bei Klienten. Personal Trainer Stefan Liebezeit erklärt, welche Essentials für die Balance zwischen Training und Regenera tion beachtet werden müssen.
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arum Regeneration? Ganz einfach: ohne Regeneration keine Leistungssteigerung bzw. keine positive Entwicklung unserer Klienten. Regeneration stellt das Gegenstück zur Belastung (Trainingsreiz) und Beanspruchung dar. Ist die Beanspruchung dauerhaft höher als die Regeneration, kommt es zu einem Leistungsabfall im Organismus.
Belastung, Beanspruchung, Regeneration Wichtig ist es deshalb vor allem, die einzelnen Komponenten des Belastungs-Erholungs-Zyklus zu verstehen. Am besten lässt sich der gesamte Prozess am Beispiel eines Autos darstellen. Jede Fahrt mit dem Auto stellt eine Belastung für die unterschiedlichen Teile wie Reifen, Fahrwerk, Motor etc. dar. Die Intensität der Belastung hängt unter anderem von der Geschwindigkeit, der Fahrdauer, der Nutzungshäufigkeit und der Fahrtechnik ab. Diese Belastungen führen zu einer Beanspruchung der einzelnen Systeme, beispielsweise zur Abnutzung der Reifen, zum Verlust von Öl und Benzin und zum Verschleiß der Bremsanlage. Werden die Reifen und die Bremsen rechtzeitig ausgetauscht und das Öl und das Benzin stetig aufgefüllt, kann das Fahrzeug lange optimal belastet und genutzt werden. Geschieht dieser Austausch und das Wiederauffüllen nicht, führt dies zu erheblichen Schäden bis hin zum Totalschaden. Ähnlich verhält es sich mit dem menschlichen Körper. Durch ein ent-
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TRAINING REGENERATION
Abb. 1: Der Körper besteht aus vielen Systemen, die bei der Regeneration Beachtung finden sollten
age your time, recharge T and come back stronger. Dieser Belastungsreiz führt zu einer Beanspruchung unserer verschiedenen Systeme im Organismus, die im negativen Fall zu einer Schädigung von Muskeln, Binde- und Knorpelgewebe führen kann. Genau diese beanspruchten Systeme müssen im Anschluss an die Belastung wieder entsprechend regeneriert 100 l body LIFE
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werden. Geschieht dies nicht, kommt es unter anderem zu einem Übertraining oder zu Verletzungen. „Die individuelle Reaktion auf diese Belastungsanforderung wird als Beanspruchung verarbeitet.“ Somit sollte man zunächst wissen, welche der vielfältigen Systeme des Körpers beansprucht wurden (Abb. 1). Bei einer Belastung werden meist mehrere Systeme gleichzeitig aktiviert. So werden beispielsweise bei einem intensiven Krafttraining nicht nur die Muskulatur, sondern auch unser Nerven-, Skelett- und Atemsystem beansprucht. Wenn ich nun weiß, welche Systeme beansprucht wurden, ist es enorm wichtig, die richtigen Substanzen und Mittel zur Wiederherstellung zu kennen. Wie beim Auto macht es keinen Sinn, nur zu wissen, dass man den leeren Tank auffüllen muss. Fülle ich nämlich den Tank mit der falschen Flüssigkeit, z. B. mit Scheibenreiniger, auf, so wird das fatale Folgen haben. Somit ist neben dem
„Wie“ (Regenerationsmaßnahmen) zunächst das „Was“ (welches System unseres Organismus und welche Substanzen) wichtig. Bevor wir also über konkrete Maßnahmen sprechen, sollte durch spezielle Verfahren wie Fragebögen, Testing und Analysen bestimmt werden, welche Systeme wie beansprucht wurden, um dann zielgerichtet die optimalen Maßnahmen zu wählen.
Regenerationsmaßnahmen In der Sportwissenschaft findet man heute immer noch häufig die Unterteilung in aktive und passive Regenerationsmaßnahmen. Diese Einteilung ist Functional Training Magazin Diese Seiten sind ein Auszug aus der vergangenen Ausgabe des Functional Training Magazins. Weitere Informationen unter www.functionaltraining-magazin.de
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Abb.: macrovector – stock.adobe.com
sprechend intensives Training kommt es zu einem daraus resultierenden Belastungsreiz. „Training steuert solche Belastungen an, die aufgrund ihres Anforderungscharakters zu funktionellen Anpassungen und/oder koordinativ-motorischem Erfahrungsbestand führen. Dabei werden die trainierenden Systeme häufig bis an die Grenze der Beanspruchungsfähigkeit und aktuellen Funktionskapazität belastet.“
TRAINING REGENERATION
Optimierende Regenera tionsmaßnahmen
Basis-Regenerationsmaßnahmen Ernährung Schlaf
Tabelle 1: Neueinteilung von Regenerationsmaßnahmen nach Kramer/Liebezeit
nicht mehr zeitgemäß, da sich gerade Maßnahmen wie Schlaf und Ernährung nur schwer in eine der beiden Kategorien einordnen lassen. Aus diesem Grund haben mein Kollege Georg Kramer (TRAININGSDECK Hamburg) und ich eine Neukategorisierung der verschiedenen Maßnahmen entwickelt. Da letztendlich unser gesamter Lebenszyklus aus Belastung und Erholung besteht, haben wir uns die Frage gestellt, ohne welche Maßnahmen eine generelle Erholung bzw. ein Überleben nicht möglich ist. Letztendlich sind sowohl aus qualitativer als auch aus quantitativer Sicht Ernährung und Schlaf essenziell. Aus diesem Grund zählen Schlaf und Ernährung für uns zu den Basis-Regenerationsmaßnahmen (siehe Tabelle 1).
Supplementierung Powernapping Aktive Nachbelastung Kälteapplikationen Wärmeapplikationen EMS (global, lokal) Vibration Foam-Rolling/Selbstmassage /IASTM Psychologische Entspannungs maßnahmen/Meditation Spezialkleidung, wie z.B. Kompressionskleidung
Aus diesem Grund sollte neben allen anderen Regenerationsmaßnahmen zunächst die Priorität darauf liegen, sich qualitativ und quantitativ hochwertig zu ernähren und für einen optimalen Schlaf zu sorgen.
Optimierende Regenerationsmaßnahmen Zu den optimierenden Regenerationsmaßnahmen zählen für uns alle Maßnahmen, welche die Basis der Regenerationsmaßnahmen unterstützen und/ oder ergänzen. So können beispielsweise bestimmte Supplemente sowohl die Basisernährung als auch die Schlafqualität unterstützen. Des Weiteren können Powernaps oder Meditation die Basismaßnahme Schlaf sinnvoll ergänzen.
Entscheidend für die Auswahl der jeweiligen Zusatzmaßnahmen sollten die Anwendbarkeit, das Kosten-Nutzen-Verhältnis und/oder die Skalierbarkeit sein. Es macht beispielsweise für Coaches wenig Sinn, sich hochwertiges, aber kostenintensives Equipment zuzulegen, das sich nicht amortisiert. Aus diesem Grund möchte ich nachfolgend noch einige Regenerationsmaßnahmen und Tools vorstellen, die einfach anzuwenden und gleichzeitig ökonomisch sind.
Lokale EMS-Tools Hierbei handelt es sich um einfach anzuwendende Geräte zur elektronischen Muskelstimulation. Diese werden lokal an den im Training beanspruchten Kör-
Wie bereits erwähnt, zählen unserer Ansicht nach Ernährung und Schlaf zur Basis einer optimalen Regeneration. Nicht nur Trainern sollte klar sein, dass ein (Über-)Leben ohne Nahrungsaufnahme und Schlaf nicht möglich ist. Kommt es bei der Nahrungsaufnahme oder beim Schlaf oder bei beiden gleichzeitig zu dauerhaften Defiziten von Qualität und/ oder Quantität, kann dies extreme Folgen haben. Für die Erholung bedeutet das: Selbst wenn ich gut, aber zu wenig schlafe oder ausreichend esse, aber die Qualität oder die Nährstoffverteilung schlecht ist, wird das auf Dauer zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führen. 102 l body LIFE
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Foto: Stefan Liebezeit
Basis-Regenerations maßnahmen
Anwendung eines IASTM-Tools
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Foam Rolling Durch den einfachen Einsatz von Rollen, Bällen und Sticks können Athleten entweder eine gezielte Eigenmassage vornehmen oder durch den Trainer mit diesen Tools behandelt werden. Auch diese Tools sind variabel und ortsunabhängig einsetzbar.
Vibrations-Tools Neben großen Vibrationsplatten zur globalen Anwendung gibt es mittlerweile immer mehr kleinere Tools zur lokalen Anwendung. Besonders effizient sind dabei Kleingeräte wie der HYPERVOLT. Hiermit lassen sich schnell und einfach stark beanspruchte Körperpartien behandeln. Ein Benefit durch Vibration ist vor allem die starke Durchblutungssteigerung im Gewebe.
Wärmeapplikationen
Einsatz einer Rolle zur Eigenmassage
perzonen eingesetzt. Moderne Sets bestehen mittlerweile vorwiegend aus den Klebeelektroden, den Kabeln und der dazugehörigen App zur Steuerung. Dadurch ist dieses System nahezu überall anwendbar (ortsunabhängig) und lässt sich zudem sehr einfach bedienen.
IASTM-Tools IASTM steht für Instrument Assisted Soft Tissue Mobilization. Das sind kleine Ins-
trumente z. B. aus Stahl oder Kunststoff, die für lokale Techniken zur Behandlung von Haut, Bindegewebe und Muskeln eingesetzt werden. Neben der Behandlung von Dysfunktionen des Gewebes können diese auch mit den Tools lokalisiert werden. Durch die verschiedenen Techniken (Ausstreichen, Friktion etc.) kann die Regeneration von beanspruchtem Gewebe unterstützt werden.
Die Klassiker sind hier Sauna, heiße Bäder, Infrarot & Co. Neu sind spezielle „Bandagen“, die lokal angebracht werden. Sie geben einen Wärmereiz an das umliegende Gewebe ab und können durch einen Akku nahezu überall getragen werden.
Kälteapplikationen Die im Moment wohl am gängigsten Kältetherapien sind Eisbäder, Kältekammern und Kryosaunen. Aber auch in diesem Bereich gibt es kleinere Tools wie Kühlwesten oder spezielle Kühlbandagen aus Neopren. Durch die Kombination von Kälte und Kompression sollen vor allem Entzündungsprozesse reduziert werden können. Stefan Liebezeit
Vibrations-Tools sind für lokale Anwendungen geeignet
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Stefan Liebezeit ist Diplom-Sportlehrer und trainiert als PREMIUM PERSONAL TRAINER in München Profifußballer und Top-Manager. 2012 gründete er zusammen mit Tino Schönburg die MUNICH PERSONAL TRAINING LOUNGE. Stefan ist zudem Vizepräsident der HEALTH EXPERT ALLIANCE und als Experte und Referent für verschiedene Institute in Deutschland und Österreich tätig. Sein neuestes Projekt ist die „MPTL GROW“. www.munich-pt-lounge.de
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Fotos: Stefan Liebezeit
Literatur: D. Martin, K. Carl & K. Lehnertz: Handbuchtrainingslehre. 2001, S. 91. Sage Rountree: Regeneration für Ausdauersportler. Hamburg. 2011, S. 21.
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Das neue Kurserlebnis Eine Nähe zum Kursleiter, die es noch nicht gegeben hat Professionelles Equipment und Lichtsetzung, leidenschaftliche Presenter mit Power pur: Die CyberConcept GmbH, Marktführerin im Bereich virtuelle Fitness, hat die hauseigene Videoproduktion kernsaniert, baut ihre Pionierrolle als Innovationstreiber weiter aus und setzt neue Maßstäbe.
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s gibt Momente, da stehen selbst Profis vor Erstaunen die Münder offen. „Als am 11. Mai unser Presenter Raimund die erste Cycling-LiveClass im neuen Look beendete und vom Bike stieg, herrschte Stille im Studio. Wir alle waren sprachlos“, erinnert sich Marc Jürgens, Geschäftsführer von CyberConcept, begeistert. „Wir sind durch unsere jahrelange Erfahrung ja viel gewohnt“, ergänzt Programmdirektor Tom Dederichs. „Aber was wir mit unserem Technik-Setup lostreten würden, hatten wir nicht ahnen können.“ Diesen Grad an Power und Emotionalität hatte das Team noch nicht erlebt. Das neue technische Konzept hinter den Classes ist der Baustein, um eine noch nie dagewesene Energie und Dynamik einzufangen; eine Authentizität und emotionale Nähe zum Kursleiter, die es bislang so noch nicht gegeben hat. Die Idee: Lichtsetzung, Sound-Design und das neu geschaffene Studio-Ambiente treiben nicht nur Kursteilnehmer zur Hochform, sondern bringen auch die Presenter zum Brennen. „Außerdem schalten wir zur Produktion Hunderte Teilnehmer per Livestream zu und erfas-
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sen deren Feedback“, erklärt Dederichs. „Damit testen wir unsere Kurse bereits während der Aufnahme. Aber das Wichtigste: Wir kreieren eine Event-Atmosphäre im Studio und versetzen das gesamte Team in eine positive Anspannung.“ Für die richtige Beleuchtung sorgt Hollywood Blockbuster-Beleuchter Stefan Hiegemann, der u.a. „Antichrist“ von Lars von Trier ins rechte Licht gesetzt hat. Kameratechnik und Regie kommen aus der Hand der Multimedia-Agentur DIE LOUNGE, die CyberConcept Anfang des Jahres übernommen hat. Und mit Oliver Froning sitzt ein echter Star der Musikbranche am Mischpult, dessen Tracks bereits mehrfach die deutschen Charts gestürmt haben. „Fans schreiben uns hochemotionales Feedback: Sie haben teils Tränen in den Augen, Gänsehaut oder das Gefühl, ihr Wohnzimmer brennt. Ein solches Feedback kannten wir in dieser Fülle und Intensität bis dato nicht“, erläutert Dederichs. „Wir geben das noch während des Kurses an die Presenter weiter. Und die wiederum reagieren wie angezündet. Erst vergangenes Wochenende ist einer
unserer Trainer vor der Kamera in Freudentränen ausgebrochen. Aber auch konstruktive Kritik wird erfasst. Wenn uns User schreiben, dass das Bild für sie zu dunkel ist oder eine Übung zu schnell erklärt wird, können wir direkt reagieren. Wir entwickeln die Kurse somit faktisch gleich mit Hunderten Teilnehmern. Besser geht es nicht.“ Geschäftsführer Jürgens erklärt: „Die neuen Kurse stellen wir unseren Lizenznehmern ab sofort zur Verfügung. Wir sind sicher, dass wir ihnen damit ein Level an virtueller Fitness ins Studio bringen, das es noch nicht gibt. Wir haben hohe Summen in die neuen Produktionen investiert. Das haben wir nur getan, weil wir sicher sind: Die Studio-Mitglieder werden ihren Club für das neue Kurs-Erlebnis lieben.“ Kontakt: CyberConcept GmbH Dieckstraße 71-75 D- 48145 Münster +49 251 98295581 www.cyberconcept.de
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First Debit GmbH www.debifit.de 101
aktivKONZEPTE AG www.aktivkonzepte.de 67
Fittrack GmbH www.fittrack.io 63
bodyLIFE Medien GmbH www.bodylife-medien.com
Five-Konzept GmbH & Co.KG www.five-konzept.de 71
54, 55, 89, 103, 105, 112
CyberConcept GmbH www.cyberconcept.de 106 DGBB-Deutsche-Gesellschaft für berufliche Bildung www.deutschesportakademie.de 69 DHZ Fitness Europe GmbH www.dhz-fitness.de 27 eGYM GmbH www.egym.de 49 EMS Marketing GmbH www.easy-motion.com ERGO-FIT GmbH & Co.KG www.ergo-fit.de
gym80 International GmbH www.gym80.de 15 Harvest Republic GmbH www.harvestrepublic.com Beilage
Matrix by Johnson Health Tech. Deutschland GmbH www.matrixfitness.eu 11 myline ® Deutschland GmbH www.myline24.de 93 myzone (Europe) GmbH www.myzone.org 29 Provilan Deutschland GmbH www.provilan.gmbh
1, 16, 17
Technogym Germany GmbH www.technogym.de
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HOIST Fitness Germany GmbH www.hoist-fitness.com 87
Urban Sports GmbH www.urbansportsclub.com
IFS GmbH www.if-sports.de 51
XBody Training Germany GmbH www.xbodyworld.de 45
76, 77
InBody Europe B.V. www.inbody.de 95
20, 21
Indoorcycling Group GmbH www.indoorcycling.com 23
10, 82, 83
INKO Internationale Handelskontor GmbH www.inkospor.com 41, 53
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FACEFORCE GmbH www.face-force.de 59 FIBO Niederlassung der Reed Exhibitions Deutschland GmbH www.fibo.de 96, 97 figurscout Vertriebs GmbH www.figurscout.de
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Life Fitness Deutschland GmbH www.lifefitness.de 116 M.A.C. CENTERCOM GmbH www.mac-centercom.de 9
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