Architektur+Technik 12 2018

Page 1

architektur-technik.ch

12 – 2018 Alpinbau Architektur+Technik

Alpinbau

Marktplatz

Bad und Wellness

Klima und Lüftung

Fenster und Türen

Boden und Wand


BAUEN MIT STAHL UND STIL Entdecken Sie unsere Kollektionen zum Thema Renovation.

r anua J . 9 14.–1 lle B1 Ha 0 d 32 Stan

jansen.com/bau


1 Inhalt Editorial

Unicoat-781 2K-Siegel

Alpinbau

Das Waldhotel auf dem Bürgenstock.

# 12 Aktuell 2 Szene 6 Standpunkt 8 Nutzung und Identität Dossier 12 Alpine Architektur, CH-A 20 1350 die Alm, Saalbach (A) 24 Städtebau, Ischgl (A) 32 Alpinbau, Graubünden

Im Mittelpunkt unseres heutigen Dossier-Themas steht das Bauen in alpinen Regionen. Wenn das Zürcher Architekturbüro Monoplan im alpinen Kontext entwirft, kommt je nach Region, Aufgabenund Kundenvorstellung auch eine andere alpine Architektur zum Ausdruck. Wir zeigen Beispiele aus dem Schweizer und österreichischen Raum. Für Ventira Architekten aus Diepoldsau gibt es keine generelle Antwort auf die Aufgabenstellung des Bauens in den Alpen. Anhand von drei Projekten des Büros, die nicht nur in den Alpen, sondern auch in derselben Gemeinde, nämlich in Ischgl (A), stehen, ist gut zu erkennen, dass es keine allgemein­ gültige Antwort auf die Aufgabenstellung des alpinen Bauens gibt, sondern dass diese doch sehr spezifisch abgestimmt auf den exakten Standort und die exakte Nutzung erfolgt.

Marktplatz 40 Bad und Wellness 50 Klima und Lüftung 52 Fenster und Türen 58 Boden und Wand 62 Schaufenster Service 72 Messen 78 Veranstaltungen 79 Branchenspiegel 80 Vorschau und Impressum

Parkflächen Migros, Teufen, 4500 m²

Schulhaus Seegarten, Arbon, 5000 m²

Wir liefern und beraten: • Epoxy- und Polyurethangiessbeläge für Industrie, Büro, Sport und Fallschutz • 2K-Beschichtungen als fugenlose Wandbeläge / Flüssigfolien • Kunstrasen in Fussballqualität als Puzzle für Kleinflächen • Brandsichere Kunststoffabdeckungen für Eishallen und Rasenflächen

Uniplastic-PU Ltd. Hauptstrasse 82 CH-9400 Rorschach

Tel. +41 (0)71 844 05 85 info@uniplastic.ch www.uniplastic.ch

Die beste Lösung findet nur, wer alle Optionen kennt.

Die Suchmaschine für Bauprodukte

In 0,1 Sekunden aus 3ʼ245ʼ217 Bauprodukten von über 1ʼ568 Herstellern die beste Lösung finden! Nur bei ch.buildup.group/news

ch.buildup.group info@buildup.ch +41 (0)44 515 91 00

Uwe Guntern, Redaktor

Architektur+Technik 12/18

rm EU fo r N latt telle P rs ne e Ei lle H A


2 Aktuell Szene

1

2

AKTU EL L

3 1

Erstes Schweizer IntercityHotel Im Jahr 2020 wird die Deutsche Hospitality in Rümlang das erste IntercityHotel in der Schweiz eröffnen. Das IntercityHotel Zürich Airport wurde vom Architekturbüro Suter+Renner AG, Küssnacht, entworfen. Für die Innen­ architektur war Matteo Thun Partners, Milano, verantwortlich. Die auf internationale Hotelanlagen spezialisierten Interior Designer gestalteten unter anderem auch das Waldhotel auf dem Bürgenstock. Das Hotel wird rund 260 Zimmer umfassen und die für Matteo Thun typi­ sche wohnliche Atmosphäre ausstrahlen. Neben einem Restaurant und einer Bar wird das Hotel über einen

Architektur+Technik 12/18

450 Quadratmeter grossen Konferenzbereich und einen grosszügigen, modernen Spaund Fitnessbereich verfügen. ɁɁnecron.ch

2

Auszeichnung fürs Grand Hôtel Das Grand Hôtel des Rasses in St. Croix / Les Rasses ist «Historisches Hotel des Jahres 2019». Der 1898 erstellte und 1913 erweiterte Bau sei ein herausragendes Beispiel eines Belle-Époque- und Berghotels, betonte die Jury anläss­lich der Preisverleihung in den Räumlichkeiten des prämierten Hotels. Vergeben wurde die Auszeichnung von der Landesgruppe Icomos Suisse und Hotelleriesuisse, GastroSuisse und den Part-


4

5

nern Schweiz Tourismus. Ziel des Preises ist, das Verständnis für die Geschichte des Tourismus und seiner ­kulturellen Hinterlassenschaft zu fördern. Die Jury hält fest, dass das Haus durch seine originale Bausubstanz vom Kellergeschoss bis zu den historischen Zimmern besteche. Bereits erfolgte und geplante Renovationen respektieren die historischen Oberflächen, die restauriert oder ergänzt werden. ɁɁgretzcom.ch

3

Modularer Hotspot für Innovationen Mit dem 30-Millionen-Projekt InnoQube Swiss entsteht in Chur das neuste Innova­

tionszentrum der Schweiz. Auf einer Fläche von 9340 Quadartmetern entstehen 300 Arbeitsplätze für innovative Unternehmen und Startups. Die Bearth & Deplazes Architekten überzeugte mit ihrem Wettbewerbsprojekt, einen mehrgeschossigen progressiven Holzbau aus Baubuche zu realisieren. Weil echte Nachhaltigkeit ­ bei einem solchen Projekt auch beim Gebäude integriert sein muss, deckt InnoQube Swiss seinen Energieverbrauch über hauseigene erneuerbare Energie. Das Gebäude erinnert einerseits an ein antikes Amphitheater und andererseits an einen industriellen, zeitgenössischen Hangar und wird die Aufmerksamkeit ab Sommer 2020 auf sich ziehen.

4

5

Für 80 Millionen Franken erstellt die Halter AG bis in Herzogenbuchsee die Wohnsiedlung Buchsiguet mit 150 Miet- und Eigentumswohnungen. Bildeten früher Bauernhaus, Stöckli und Speicher ein Ensemble, so werden dies im Buchsiguet die einzelnen Wohngebäude tun. Sie gruppieren sich um Höfe, in denen man sich begegnet und wo man verweilt. Brunnen, Schatten spendende Bäume und genug Platz werden so einen Treffpunkt bilden. Architekten sind Aebi &  Vincent aus Bern. Baustart soll im nächsten Jahr sein. 2021 sollen dann sämtliche Bauten fertiggestellt sein.

Beim Bau für das neue, vom Architekten Mario Botta gestaltete Thermalbad und das Ärzte- und Wohnhaus in Baden kommt es zu Verzögerungen. Der Aushub einer unerwartet hohen Menge inerten Materials und Umplanungen bei der Bauplatzerschliessung – infolge neuer geologischer Erkenntnisse während des Aushubs – machen eine Änderung des Bauablaufs erfor­derlich. Daher wird die Eröffnung des Thermalbads aufs zweite Halbjahr 2021 verschoben. Der Bau des Ärzte- und Wohnhauses und des Verenahofgevierts in eine Klinik wird im Frühling 2021 abgeschlossen sein.

ɁɁinnoqube.swiss

ɁɁbuchsiguet.ch

ɁɁstiftungbadzurzach.ch

Neubausiedlung Buchsiguet

Architektur+Technik 12/18

Thermalbad eröffnet erst 2021


7

6

9

8

6+7

Steelday mit dem Prix Acier Das digitale Bauen wird die Schweizer Metall- und Stahlbaubranche nachhaltig verändern; der Werkstoff Stahl bietet dafür beste Vor­aussetzungen. Dieses Fazit zogen verschiedene Exponenten der Branche am Steelday in Bern. Um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern, braucht es von den Betrieben eine flexible Anpassung der Geschäftsmodelle an einen Markt, der sich schnell wandelt. Eine grosse Chance der Digitalisierung sehen die Fachleute in der Aus- und Weiterbildung. Am zweiten Steelday holten sich die Fachleute Inspiration, unter anderem gab der Star­architekt

Santiago Calatrava Ein­ blicke in sein Schaffen. Am Abend wurde ausserdem der Schweizer Stahlbaupreis Prix Acier für herausragende Bauwerke aus Stahl ver­ liehen. Ausgezeichnet wurden dabei die Sozialräume für eine Werkhalle in Gwatt (Bild 6), die das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern sollen. Ebenfalls mit einem Prix Acier geehrt wurde das Projekt «Aussichtsturm» im Französischen Parc du Peuple de l’Herbe in Carrières-sous-Poissy (Bild 7), der aus vier aufeinandergestapelten hüttenförmigen Körpern besteht. Weitere Preisträger sind ein Doppelwohnhaus in Bolligen BE und die mobile Fussgängerbrücke bei der Promenade des Jet d’eau in Genf. ɁɁszs.ch

8+9

Arc Awards vergeben Zum siebten Mal ist der Arc Award vergeben worden. Mit 352 eingereichten Projekten ist der Arc-Award 2018 der umfangreichste Wettbewerb seit seiner ersten Auslobung im Jahr 2012. Ermöglicht wurde dieser Erfolg von Architektinnen und Architekten aus der gesamten Schweiz sowie Architekturstudierenden von neun Schweizer Hochschulen und drei Universitäten in Liechtenstein und Deutschland. Drei Fachjurys haben die Wettbewerbsbeiträge bewertet, vor Ort besichtigt und schliesslich die Gewinner ausgezeichnet. Den ArcAward in der Kategorie «Der erste Bau» gewann das Projekt «Schule Port» am Rand

Architektur+Technik 12/18

des Jurasüdfusses. In der Kategorie «Öffentliche Bauten, Industrie und Ge­ werbe» war die Ecole, crèche, piscine et espace public de Chandieu erfolgreich. Der Preis in der Kategorie «Wohnbauten» ging ans Genossen­schaftshaus Stadterle in Basel. Die Kategorie «Next Generation» gewann das ­Projekt «Melisma de Sevilla» von den Architekturstudenten Christian Grendel­ meier und Quirin Koch (Bild 8). Der Sonderpreis der Jury ging an die Maisons Duc in St. Maurice. In der Kategorie «BIM Kollaboration» wurde der Schweizer Pavillon für die Expo 2020 in Dubai geehrt (Bild 9), und Gewinner in der Kategorie «BIM Innovation» ist das Baufeld 1 Suurstoffi Campus in Rotkreuz ZG. ɁɁarc-award.ch


Industrie

Wohnen

Aufstockung

Unserem Planeten schwinden die natürlichen Ressourcen, die CO 2 -Emission steigt. Wir können zuschauen oder neue Wege gehen. Konventionelle Bauprojekte verschlechtern die CO 2 - und Ressourcenbilanz. Holzbau denkt in die Zukunft – Holz lebt. Ein natürlicher Rohstoff, der höchsten Ansprüchen gewachsen ist – nachhaltig und ökologisch, gesund und natürlich. Moderner Elementbau besticht durch variantenreiche Planung bei einfacher Umsetzung und voller Kostensicherheit. Die Natur zurück in unsere Städte führen - Innovatives Denken zeigen. Wir freuen uns auf Sie – Tel 062 919 07 07 oder www.hector-egger.ch

HECTOR EGGER HOLZBAU AG | CH-4901 Langenthal | www.hector-egger.ch

MIT TAGESLICHT KÖNNEN KINDER UM BIS ZU 15 % EFFEKTIVER LERNEN

Denken. Planen. Bauen.

SORGEN SIE FÜR MEHR TAGESLICHT UND FRISCHE LUFT E ACTIeV h c VELUtX is t oma ng Au teueru klimas m u a R 250.– ab CHF wSt. M inkl.

VELUX ACTIVE

Überzeugen Sie sich selbst: www.velux.ch/luft VELUX_Inserat_IndoorGeneration_Architektur+Technik_197x131mm_1Motiv_rz02.indd 1

28.11.18 17:21


6 Aktuell Standpunkt

Alpinbau

Alpines Bauen damals und heute

Bauen in den Alpen bedeutet immer auch Bauen mit den Elementen. Wind und Wetter, Regen, Schnee und Eis stellen grosse Herausforderungen dar. Die Witterungseinflüsse wirken sich auf die Detailgestaltung aus, denn es ist lebenswichtig, die Kälte draussen und die Wärme drinnen halten zu können. Aber nicht nur die Witterungsbedingun­ gen, sondern auch die Topografie erfordert ein be­ tont dreidimensionales Denken. Unsere Vorfahren verstanden es, so zu bauen, dass ein die Ressourcen schonender Umgang mit den Materialien möglich war. Durch Generationen überlieferte Techniken und Bautraditionen haben so die Bauweise ständig verbessert, weiterentwickelt und folglich optimiert. Man musste damals auf das zurückgreifen, was lokal vorhanden war – nämlich auf Holz und auf Stein. Diese Notwendigkeit hat auch dazu geführt, dass Orte, ja ganze Talschaften ihre Identität erhielten und diese auch bewahren konnten. Die Erfah­ rung und das überlieferte Wissen im Umgang mit Handwerk und Tradition hat zu eigenständigen und einzigartigen Bautypen geführt. Adolf Loos fasste 1913 fürs Bauen in den Bergen folgende «Regeln» zusammen: «Baue nicht male­ risch. Überlasse solche Wirkung den Mauern, den Bergen und der Sonne. Der Mensch, der sich malerisch kleidet, ist nicht malerisch, sondern ein Hanswurst. Der Bauer kleidet sich nicht malerisch. Aber er ist es.»  Die Inszenierung der Alpen

In der Mitte des 18. Jahrhunderts setzte eine regel­ rechte Alpenbegeisterung ein. Die Bevölkerung in den Städten wuchs massiv, und dadurch wirkten die Dörfer in den Bergtälern noch ländlicher. Der wilde Alpenraum war als Sehnsuchtsort der Städter gebo­ ren und wurde und wird auch heute noch zelebriert. Das Ferienhaus zum Beispiel, ein Phänomen des

20. Jahrhunderts, ist heute mehr denn je eine inten­ siv positiv wie negativ diskutierte Form der «Behau­ sung». Gestaltungsexzesse wie Alpen-Chic, falsche Bergromantik oder Neo-Chalet-Stil sind leider Auswüchse, die aus der Suche nach historischem Ambiente entstanden. Auch die Tatsache, dass Ar­ chitekturstile schnell und unreflektiert kopiert und in anderen Regionen implementiert werden, ohne den Kontext zu beachten, kommt immer wieder vor. So ist leider in den letzten Jahrzehnten viel baulich Verwerfliches entstanden. Indem einzelne Elemente des historisch übernommenen regionalen Bauens zu Z ­ itaten verkamen, die wahllos anein­ andergereiht zu einem unansehnlichen Durchein­ ander führten, disqualifiziert sich die jüngere Architekturgeschichte immer mehr. Zum Glück gibt es aber auch noch das Andere

Das Hotel Waldhaus in Sils im Engadin, ein mon­ däner Hotelbau aus dem Jahr 1906, der seit der Eröffnung die Hochs und Tiefs des Tourismus in Graubünden miterlebt hat, ist so ein Beispiel. Zum Glück ist das Hotel in Familienbesitz geblieben und wird von Mitgliedern der Familie in fünfter Gene­ ration erfolgreich betreut und geführt. Mit grossem Respekt vor dem Bestand und viel Gespür für den Charakter des Hauses wurde dieses Grandhotel in den vergangen Jahren durch das Architekturbüro Miller & Maranta um- und weitergebaut. Kein rück­ wärtsgewandter Alpen-Chic, sondern zeitgemässe gestalterische Eingriffe lassen das Hotel auch noch im 21. Jahrhundert «aktuell» erscheinen. Auch heute noch ist der Umgang mit Geschichte, Tradition und der Natur von enormer Wichtigkeit. Zurückhaltung in der Renovation, Aufmerksamkeit auf das Handwerk und präzise Konstruktionen legen auch jetzt noch die Basis für das Bauen in den Bergen. ●

Carmen Gasser Derungs, dipl. Innen­ architektin HfG/ VSI.ASAI. MAS ZFH in Design Culture, hat in Zürich und Chicago Innenarchitektur und Szenografie studiert. Ihr Büro führt sie zusammen mit Remo Derungs in Zürich und Chur. Seit 2011 ist sie zudem als haupt­ amtliche Dozentin am Institut für Innen­architektur IIA an der Hochschule Luzern tätig. Carmen Gasser Derungs ist Co-Leiterin von Das Gelbe Haus Flims.

Architektur+Technik 12/18

Anz_


WIR LIEBEN KERAMIK. WIR MÖGEN DESIGN: HGC «HEL» Anz_ArchitekturTechnik_silber_230x300.indd 1

www.hgc.ch

08.10.18 08:58


8 Aktuell Nutzung und Identität

Städtisches Wohlbefinden fördern

Nutzung nicht dem Zufall überlassen Von Ulrike Franklin

Ulrike FranklinHabermalz ist diplomierte Architektin und Raumplanerin und hat sich auf die Themen Identität, urbane Raumentwicklung und Qualitäten des öffentlichen Raums spezialisiert. Bei der Firma intosens leitet sie Projekte der Nutzungs- und Identitätsentwicklung für Gemeinden und Städte.

Der Schweizer Pavillon an der ArchitekturBiennale in Venedig. Foto: Christian Beutler /  Keystone

Der preisgekrönte Schweizer Beitrag der dies­ jährigen Architektur-Biennale in Venedig zeigt eine leergeräumte, massstabslose Wohnung. Die Aus­ stellungsmacher haben eine Vielzahl von Schweizer Wohnungen übereinandergelegt und sozusagen eine «Überblendung» kreiert. Die dadurch ent­ standene Schweizer Durchschnittswohnung glänzt mit perfekten Oberflächen und funktionalen De­ tails. Weisse Wände, weisse Decken, durchgehendes Parkett. Alles toll verarbeitet, aber irgendwie auch, wie Danielle Fischer im «tec21» bemerkt «fantasie­ los korrekt»¹ , um nicht zu sagen: langweilig. Der Unterton war jedenfalls nicht zu überhören: Seht her, dies ist ein Abbild der bitteren Realität des zeitgenössischen Wohnungsbaus, wo diese weissen gesichtslosen Räume zum Standard-Repertoire der Architektur gehören. Was die Ausstellungsmacher im Kleinen anpran­ gern, lässt sich aber auch im Grossen bei zahlreichen aktuellen Neubauquartieren und Stadtentwicklun­ gen beobachten: Allzu häufig dominieren zwar hochwertige, aber eben auch standardisierte Über­ bauungen, deren Absicht es einzig ist, Ausnützungs­ vorgaben zu erfüllen und in den Obergeschossen rentabel vermarktbare Wohnungen zu erstellen. Trotz durchdachter Grundrisse und hochwertiger Materialien herrscht im Raum dazwischen, auf Stadt­ ebene, einfach nur «tote Hose»! Aufenthaltsqualität

oder gar städtisches Leben scheint gar nicht erst ein­ zuziehen. Was könnten die Planer besser machen? Eintönigkeit versus lebendige Stadträume

«Menschen kommen dorthin, wo Menschen sind. Kaum etwas ist so spannend, wie anderen Men­ schen bei Aktivitäten zuzuschauen». Diese Beob­ achtung des dänischen Stadtplaners Jan Gehl aus dem Jahr 1970 gilt auch heute noch. Menschen empfinden Stadträume gemeinhin als attraktiv, wenn diese belebt und vielfältig nutzbar sind – und Ein- und Ausblicke im Erdgeschoss bieten. Nichts ist so langweilig wie Quartiere, in denen sich die Läden hinter Klebefolien und die Menschen hinter Lamellenvorhängen verbergen. Im Erdgeschoss, an der Stelle, wo das Gebäude auf den Boden trifft, entscheidet sich, ob die Verzahnung zwischen Gebäude und Strassenraum gelingt. Um sinnvolle Verbindungen zwischen Menschen und Orten zu schaffen, ist neben der räumlichen Durchlässigkeit im Sockelbereich die Nutzung der Erdgeschosse und Aussenräume der entscheidende Faktor. Damit dies gelingt, braucht es besondere Anstrengungen. Nutzung und Identität aufeinander abstimmen

Ein typischer Fehler wie er vielerorts geschieht, ist, dass erst nach Fertigstellung eines Areals oder Ge­ bäudes über die Nutzung der Erdgeschossflächen nachgedacht wird. Überlässt man die Vergabe der Flächen dem Zufall, ist die Gefahr gross, dass diese dann mit den ewig gleichen Versicherungsagentu­ ren und Solarstudios gefüllt werden. Die erwünsch­ te Lebendigkeit des Stadtraums bleibt damit jedoch auf der Strecke. Um die blickdicht verschlossenen Glasflächen und undurchdringlichen Sockel im Erdgeschoss herum geschieht in der Regel nichts – keinerlei Interaktion mit dem Strassenraum. Wir stellen also fest: es lohnt sich, möglichst früh über auf den Ort abgestimmte Nutzungen nach­ zudenken und diese in den Mittelpunkt der Betrach­ tungen zu stellen.

Architektur+Technik 12/18


Wenn wir täglich zum Bäcker gegenüber gehen und ein Brot kaufen, dann «benutzen» wir den Stadtraum und das stärkt wiederherum die Identifikation mit «unserem» Quartier. Besonders stark und stimmig ist eine Nutzung, die zusammen mit der bestehenden und angestrebten Identität eines Ortes entwickelt wird. Es geht also nicht nur darum, eine publikumsintensive, den Aussenraum belebende Nutzung zu finden, sondern diese sollte auch an Charakter und Stimmungen vor Ort anknüpfen. Wie fühlt sich der Mensch in der Stadt? Weshalb vermitteln einige Räume Geborgenheit und Wohlgefühl, andere Leere und Unbehagen? Es zahlt sich aus, in der Planungsphase Zeit und Ressourcen einzusetzen, um genauer hinzuschauen, zuzuhören und Situation und Bedürfnisse vor Ort zu analysieren. Mit einer Vision, die Nutzung und Identität vereint, zum Erfolg

Die zentrale These lautet: Werden Raum, Nutzung und Identität in Einklang zueinander entwickelt, entstehen Orte, die uns glücklich machen. Damit dies gelingen kann, ist es essentiell, eine Nutzungs- und Identitätsentwicklung von Beginn an in den Prozess zu integrieren. Dazu braucht es zunächst eine starke übergreifende Vision der angestrebten Quartiers- oder Arealidentität, die in Zusammenarbeit mit Spezialisten und weiteren Beteiligten erarbeitet wird. Diese nimmt Bezug auf typische Eigenschaften des Ortes, gesellschaftliche Trends sowie die Bedürfnisse der bestehenden oder neuen Bewohner und leitet daraus Nutzungsvorgaben ab. Ziel ist es, eine stimmige Gesamtidee zu entwickeln, die dem Quartier einen erkennbaren

Charakter mit hoher Publikumsfrequenz verleiht. Um zur richtigen Nutzung auch den passenden Anbieter zu finden, bedingt es eine frühzeitige Einbindung potenzieller Ankernutzer und -mieter. Deren Statements sind sehr wertvoll und oft entscheidend für die spätere Attraktivität und Ausrichtung. Die Vorteile einer integrierten Nutzungs- und Identitätsentwicklung sind offensichtlich: Es wird ein Beitrag für einen belebten Ort und eine hohe Lebensqualität im städtischen Raum geleistet. Das macht Menschen nicht nur glücklicher, sondern wirkt sich auch wertsteigernd auf angrenzende Grundstücke und Quartiere aus.

Die Umnutzung der Viaduktbögen in Zürich ist ein Parade­beispiel für ein starkes Nutzungsund Identitätskonzept, das einen wertvollen Beitrag zur Stadtentwicklung leistet. Die Stiftung PWG liess der Nutzungsprogrammierung und ihrer Vision in der Planungsphase eine hohe Bedeutung zukommen. Mit seiner Positionierung als «Markt-Kultszene für Kreative» entstand eine Markthalle, in der Bauern und Lebensmittelhändler aus der Umgebung ihre Ware anbieten, sowie eine Ladenstrasse mit trendigen Geschäften und Dienstleistungen. Als verzahnendes Element belebt IM VIADUKT bis heute den Stadtraum (Nutzungsprogrammierung intosens ag). Foto: Stefan Tschumi

Ausblick in die Zukunft

Die fortschreitende Verdichtung und Urbanisierung gefallen nicht allen. Da wo der Platz eng wird, wachsen die Ansprüche an die Qualität des öffentlichen Raumes zur Kompensation. Erst ein Nebeneinander von verschiedenen Nutzungen und Beziehungen macht Dichte positiv erlebbar. Um dies zu gewährleisten, braucht es mehr denn je eine Abstimmung von Raum, Nutzung und Identität. Ein Blick in die Zukunft wirft viele Fragen auf. Wissen wir überhaupt, wie die Stadt der Zukunft aussieht? Wird der physische Verkaufsladen in Zeiten von Online-Shopping noch gebraucht? Wie arbeiten wir morgen? Um diesen Herausforderungen zu begegnen und vielfältig nutzbare, lebendige Orte zu schaffen, braucht es Unterstützung von Fachleuten und Experten. Es lohnt sich, Nutzung und Identität als eigenständige Disziplin frühzeitig im Entwicklungsprozess zu verankern. ● ¹ espazium.ch/realmodell-des-durchschnitts

Architektur+Technik 12/18

Der vorliegende Artikel gehört zur Reihe «Nutzung und Identität», einer Zusammenarbeit von «Architektur+Technik» mit Intosens Urban Solutions AG, Spezialistin für Nutzung und Identität.


Alpinbau



Alpine   Architektur


13 Dossier Alpinbau

Das international tätige Architekturbüro Monoplan, mit Hauptsitz in Zürich, steht für ganzheitliche Architektur. Mit Beispielen aus dem alpinen Raum zeigen wir, wie Monoplan Architektur, Interior Design und Branding verbindet.

Ein ganzheitliches Erlebnis Von Monoplan (Text)

Das Waldhotel auf dem Bürgenstock vereint exklusive Architektur und höchste öko­ logische Standards.

Der Begriff «alpine Architektur» ruft bei jeder Person andere Assoziationen hervor. Wenn Monoplan im alpinen Kontext entwirft, kommt je nach Region, Aufgaben und Kundenvorstellung auch eine andere Architektur zum Ausdruck. Sei es bei Neubauten wie dem Grand Hotel Rhodania in Crans Montana und den Panorama Residence Suiten auf dem Bürgenstock oder bei Sanierungen und Umbauten wie dem Interalpen-Hotel Tyrol, dem Löwen Hotel Montafon und dem Hotel Pellas in Vella. Für die Gestaltung des neuen Grand Hotel Rho­ dania zum Beispiel wird «alpin» als eine Verschmelzung von Original-Details des einstigen Grand Hotels mit verschiedenen modernen Elementen ­ verstanden. Das können holzgefasste Nischen in zeitgemässer Schlichtheit oder traditionelle Schnitzarbeiten in moderner Interpretation sein. Oder ein asymmetrisches Schrägdach, übergrosse Dachfenster oder aussergewöhnliche Loggien. Umgesetzt vorzugsweise mit traditionellen Materialien wie Holz, Stein und Bronze. Monoplan versteht den Begriff «alpin» nicht als Stil, sondern als ein ganzheitliches Erlebnis, in welches der Gast komplett abtauchen und den Alltag vergessen kann. Eine abgeschiedene Welt, die auf ­angenehme Weise die Werte langer Tradition geschmackvoll und zeitgemäss neu interpretiert und weiterführt. So entstehen Orte, an die der Gast auch

in der Erinnerung gern zurückkehrt, selbst wenn der stressige Alltag ihn wieder im Griff hat. Bauen in den Bergen, verglichen mit dem urbanen Kontext, bedeutet zum Beispiel, dass die Projektierung insgesamt weniger voraussehbar ist. Sowohl eine klare Strategie als auch viel Flexibilität sind noch wichtigerer als unter normalen Bedingungen. Durch die Abhängigkeit vom Tourismus in alpinen Regionen gibt es meist spezielle Zeitfenster für lärm­ intensive Arbeiten. Hinzukommt, dass schwierige Wetterbedingungen die Tage, an denen gearbeitet werden kann, zusätzlich reduzieren. Die Bewahrung des «Status quo» spielt eine ­grosse Rolle, da jede Veränderung und jeder Neubau

Architektur+Technik 12/18


14 Dossier Alpinbau

Das Waldhotel hat 160 Zimmern und Suiten und rund 4800 m² Fläche für medizinische Anwendungen und WellnessBehandlungen. Fotos Waldhotel: Bürgenstock Hotels AG

eine potenzielle Gefährdung des Bestehenden – der den Ort oder die Region einzigartig machenden Attribute – darstellt. Monoplan greift diese Attribute bei jedem Projekt auf und bezieht sie in das neu Entstehende ein, führt sie weiter, interpretiert sie neu oder gibt ihnen – aus einer anderen Perspektive betrachtet – sogar einen ungeahnten Mehrwert.

Waldhotel Bürgenstock

Exklusive Architektur und höchste ökologische Standards vereint das Medical Wellness Hotel auf dem Bürgenstock. Dank seiner Terrassenstruktur und der begrünten Flachdächer fügt sich das Waldhotel in das Landschaftsbild ein. Das Gebäude besteht aus natürlichen Materialien. So stammen etwa die Steine der Fassade vom vorher abgetragenen Hang und unterstreichen damit die ökologischen Gedanken bei der Konzeption des Gebäudes. Mit 160 Zimmern und Suiten und rund 4800 m² Fläche für medizinische Anwendungen und Wellness-Behandlungen fokussiert sich das Waldhotel auf Erholung und die Genesung nach medizinischen Eingriffen. Der Entwurf des Gebäudes stammt von Matteo Thun und Partner aus Mailand. Monoplan übernahm als lokaler Partner von Matteo Thun in der Schweiz die Ausführungsplanung und Koordination mit den Behörden. Architektur+Technik 12/18


15 Dossier Alpinbau

Panorama Residence Suiten

Der atemberaubende Ausblick hoch oben vom Bürgenstock über den Vierwaldstättersee zog bereits 1870 prominente Feriengäste an. Hier entstand in den letzten Jahren ein neues Resort mit verschiedenen Gebäuden der Luxusklasse. Neben der Ausführung des Waldhotels Bürgenstock war Monoplan für die Panorama Residence Suiten, das Personalhaus Waldhotel und die EnergieVerteilzentrale verantwortlich. Die Panorama Residence Suiten fügen sich harmonisch in das Gesamtbild des Resorts ein und ergänzen die bestehenden Gebäude durch klassisch moderne Architektur. Hierbei mussten die charakteristischen Stilelemente, die Qualitäten des Ortes so-

wie das Spannungsfeld zwischen grossen und kleinen baulichen Massnahmen beachtet werden. Vom Entwurf bis zur Möblierung einiger der luxuriösen Suiten stammt alles aus der Feder von Monoplan. Der Neubau besteht aus drei Teilgebäuden, die über eine unterirdische Garage verbunden sind. Die 28 möblierten Suiten öffnen sich über mehrere Seiten zur Aussicht. Zudem verfügen einige Suiten im unteren Geschoss über einen grosszügigen Patio. Die Naturstein-Fassade mit bronzefarbenen Metallorna­ menten entstand als Spiel zwischen klassischer Materialisierung und moderner Formgebung. Als wiederkehrendes Element prägen die Ornamente die Gestaltung des gesamten Gebäudes.

Die Panorama Residence Suiten fügen sich harmonisch in das Gesamtbild des Resorts ein.

Vom Entwurf bis zur Möblierung einiger der luxuriösen Suiten stammt alles aus der Feder von Monoplan. Fotos Residence Suiten: Monoplan

Architektur+Technik 12/18


16 Dossier Alpinbau

Das Grand Hotel Rhodania liegt mitten in Crans Montana. Neben den grosszügig ausgestatteten Zimmern befinden sich auf dem Dach zwei Maisonnettes.

Grand Hotel Rhodania

Im Auftrag der Lindner Hotels AG plant Monoplan das traumhaft gelegene Grand Hotel Rhodania in Crans Montana. Mitten im Herzen des Ortes und zugleich mit den Skiliften verbunden, bietet das Hotel eine spektakuläre Panorama-Aussicht auf das umliegende Gebirge. Vom Restaurant aus kann der Blick über den am Hotel gelegenen Golfplatz schweifen. Das Fünfsterne-Hotel wird in elegantem Alpin-Look erstrahlen, der vom «Belle-Époque-Flair» des ursprüng­ lichen «Rhodanias» inspiriert ist. Neben den rund 40 grosszügigen Zimmern, die teilweise mit Kitchenette ausgestattet werden, gehören zwei exklusive Maison­nettes auf dem Dach mit 150 und 180 m² zu den Highlights des neuen Hotels. Deren PanoramaGlasdächer bieten einen atemberaubenden Blick auf die alpine Skyline.

Das Hotel bietet eine spektakuläre Panorama-Aussicht auf das umliegende Gebirge. Renderings Rhodania: Monoplan

Architektur+Technik 12/18


17 Dossier Alpinbau

Pellas

Das Boutique Hotel Pellas befindet sich mitten in den Schweizer Bergen, direkt im Skigebiet an einer viel befahrenen Skipiste. Auf vier Stockwerke ver­ teilen sich 22 Zimmer und eine Suite. Die Sonnen terrasse im Aussenbereich bietet Platz für etwa 400 Gäste. Ziel der Massnahmen war es, bei der Renovierung und Erweiterung des bestehenden Gebäude einen Anbau zu schaffen, der den Bestand respektiert und dem Gesamtensemble eine zeitgemässe Erschei­ nung von hoher architektonischer Qualität verleiht. Auch die Stammgäste sollen sich gleich mit dem er­ neuerten Gebäude vertraut fühlen. Die Fassade Richtung Skipiste zeigt einen präg­ nante Körper, der sich aus dem homogenen Volumen des Daches heraus entwickelt. Die grossen Fenster der Fassade ermöglichen einen guten Ausblick auf die Skipiste und die umliegende Bergwelt. Teile der Fassade und des Daches bestehen aus Corten-Stahl, der dem Gebäude eine unverwechsel­ bare Optik verleiht, aber dennoch die regionalen und traditionellen Elemente aufnimmt.

Verteilt auf vier Stockwerke bietet das «Pellas» 22 Zimmer und eine Suite. Die Fassade Richtung Skipiste zeigt ein prägnantes Volumen. Renderings Pellas: Monoplan

Architektur+Technik 12/18


18 Dossier Alpinbau

Interalpen-Hotel Tyrol

Das Interalpen-Hotel Tyrol, ein Fünfsterne-Superior-Refugium, wurde 1985 eröffnet. Als einziges Gebäude auf dem Seefelder Hochplateau (1300 m ü. M.) gelegen, ist es nach drei Seiten orientiert und von traumhafter und unverbaubarer Bergkulisse umgeben. Sogar die Zufahrtstrasse mündet unterhalb des Hotels in der Tiefgarage, um das 360 Grad-Berg-Panorama nicht zu stören. Die insgesamt 283 Apartments und Suiten sind überdurchschnittlich gross, verfügen über einen Balkon mit Ausblick auf die Bergkulisse und sind geprägt von alpinem Interior Design mit Tiroler Charme. Von 2007 bis 2010 wurden alle Zimmer und Suiten, die Fassade, die Empfangshalle und der Konferenzbereich in drei Etappen komplett renoviert, um pünktlich zum 25-Jahr-Jubiläum in neuem Glanz zu

erstrahlen. Es folgten weitere Aufträge für Monoplan, wie zum Beispiel die Gestaltung des neuen «Wiener Cafés», der Smokers Lounge und der «Hofburg-Bar». Auch der 5300 m² umfassende Wellness-Bereich wurde mittlerweile in mehreren Etappen von Monoplan umgebaut und dem zeitgenössischen Design, neuster Technik und gefragten Angeboten angepasst. An­gefangen mit der Sanierung des grössten Indoor-Hotel-Pools Tirols über die Neugestaltung der Ruhebereiche bis zur Eingliederung von neuen Funktionen, wie zum Beispiel dem Textil- oder dem Private Spa, ist das Erscheinungsbild mittlerweile massgeblich durch das Interior Design von Monoplan geprägt. Das Gesamtkonzept hierfür lautet: Von lauten zu leisen, von aktiven zu passiven und von hellen zu dunklen Bereichen. Mit viel Holz, hochwertigen Materialien und gekonnt geführtem Licht wird der Fünfsterne-Plus-Anspruch des Hauses unterstrichen. Zuletzt wurde Anfang 2018 ein neues Ladies Spa realisiert. Auch die angrenzenden Bereiche mit Friseursalon, Gym, Yogaräumen und einer grosszügigen Spa-Rezeption samt integriertem Shop wurden grundlegend erneuert. Neben dem neuen Jugendklub mit Kino-Lounge gibt es nun auch wieder einen Kids Club für die ganz kleinen Gäste. Als nächster Umbau stehen die Panorama-Suiten im Dachgeschoss auf dem Plan. Hierfür wird der Bestand im 7. Obergeschoss komplett entfernt und das Dach im äusseren Bereich leicht erhöht, um auch

Unter dem Claim «Meet & Eat» wurde die Hofburg-Bar als eigenständige Einheit des InteralpenHotels konzipiert.

Das Interalpen-Hotel Tyrol ist eingebettet in die unberührte Natur des Seefelder Hochplateaus. Fotos: Interalpen-Hotel Tyrol

Architektur+Technik 12/18


19 Dossier Alpinbau

Das Erscheinungsbild des Löwen Hotels passt sich in die alpine Umgebung und lokale Szenerie des Montafon ein. Fotos: Löwen Hotel

nach dem Einbau der neuen Technik eine durchgehend grosszügige Raumhöhe zu gewährleisten. Die Aufteilung der bestehenden Suiten wird grundlegend neu konzipiert. Das neue Interior Design wird die Erwartungen an ein Fünfsterne-Superior-Hotel noch übertreffen. Löwen Hotel Montafon

Moderner alpiner Chic und eine regionale Prägung waren die Ziele bei der Neugestaltung des Löwen Hotels im Montafon. «Zu Gast bei Freunden», so lautete die Konzeptidee. Die Umsetzung findet sich in der Architektur, im Interior Design und beim Branding wieder. Das Erscheinungsbild des Löwen Hotels passt sich in die alpine Umgebung und lokale Szenerie des Montafon ein. Die klassische Fassade hebt sich durch ihre Farbgebung dezent von den umliegenden Gebäuden ab und schafft einen modernen

Kontext, ohne die Harmonie des alpinen Umfelds zu unterbrechen. Das Interior Design wird durch na­ türliche regionale Materialien bestimmt. Holz, Stein und Glas in Verbindung mit einer warmen Farb­ gebung schaffen eine moderne, gemütliche Atmosphäre. Traditionelle regionale Kreuzstrickmuster finden sich in abstrahierter Form in Deckenpaneelen, Wandleuchten und Schrankfronten wieder. Die Zimmer spielen mit dem Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, alten und neuen Materialien. In den Bädern kokettieren facettierte Fliesen und rustikale Holzverkleidungen mit klassischen Armaturen. Die Bar im Erdgeschoss ist ein Angelpunkt im Zentrum des Gebäudes. Die neue Markenstrategie des Löwen Hotels profitiert von den Synergieeffekten von Architektur und Interior Design und lehnt sich stark an die Attribute an, welche von diesen vorgegeben werden. ● Architektur+Technik 12/18

Das Interior Design wird durch natürliche regionale Materialien bestimmt.


1350 die Alm   Saalbach (A)


21 Dossier Alpinbau

Bei der frisch renovierte Hochalm des Hotels Marten führte die Höhenangabe zum neuen Namen des Bergrastaurants: «1350 – die Alm über Saalbach».

Hüttenfeeling auf hohem Niveau Das Bergrestaurant befindet sich auf einem sonnigen Hügelplateau mit Sicht auf und über das Glemmtal.

Das Herzstück der Alm bildet das Bergrestaurant.

Von Thomas Fliri, Architekt (Text), Peter Kröll Graz (Visualisierungen innen) und Zuchna Salzburg (Visualisierungen aussen)

Das neue Bergrestaurant «1350 – die Alm über Saalbach» thront auf einem sonnigen Hügelplateau mit Sicht auf und über das Glemmtal und befindet sich im Zentrum der südseitigen Hochalm-Lift- und -Pistenlagen. Das Gebäude ist im Sommer über den gut ausgebauten Martenweg und im Winter über die Liftanlagen erschlossen. Das seit 40 Jahren bestehende Haus wurde im Frühling 2018 grosszügig ­renoviert und erweitert. Die Gäste betreten das Haus über die ebenerdige Terrasse und den Haupteingang im Süden oder über den neuen Wintergarten im Westen. Das bestehende

Untergeschoss wurde neu organisiert und teilweise erweitert. Hier befinden sich die Gäste-WC-Anlagen, die Ski- und Schuhräume sowie die notwendigen Lager- und Technikräume. Das Untergeschoss ist über zwei Treppenanlagen, den Personenaufzug sowie über den südostseitigen Versorgungsgang, welcher ebenerdig direkt über dem Ausstiegsplateau des Hochalmliftes mündet, erschlossen. Von hier führt eine zusätzliche Aussentreppe direkt auf die Südterrasse. Im Erdgeschoss wurde der Haupteingang mit den zwei Stuben, der Bar und dem Selbstbedienungs­ bereich neu definiert. Westseitig wird der neu er­ richtete Wintergarten als zusätzlicher Gastraum ge-

Querschnitt

Architektur+Technik 12/18


22 Dossier Alpinbau

Das Gebäude ist im Sommer über den gut ausgebauten Marten­ weg und im Winter über die Liftanlagen erschlossen.

Holz in warmen Tönen, Naturstein aus der Region und behagliche Filz- und Lodenstoffe prägen das exklusive Design.

Architektur+Technik 12/18


23 Dossier Alpinbau

nutzt. Die bestehende Küche bleibt in ihrer Lage und Funktion voll erhalten. Durch die Lageveränderungen von Treppe und Aufzug erfolgt die Übersiedlung der Spüle in den nordseitigen, mit Tageslicht ausgestatteten Anbau. Hier befindet sich auch ein zusätzliches Tageslager samt Kühlzellen. Die vertikale Verbindung erfolgt über das Haupttreppenhaus bzw. den Personenaufzug. Für die «schnelle» Versorgung der Terrassengäste an Schönwettertagen dient der südostseitige Pavillon. Auch das bestehende Obergeschoss wurde neu organisiert, zusätzlich wurde nord- und südseitig die bestehende Erdgeschosszone aufgestockt. Im südseitigen Obergeschoss wurden zwei grosszügige Gästeappartements mit jeweils zwei Nasszellen, Sauna und Südbalkonen neu adaptiert. Nordseitig wurden acht Personalzimmer mit jeweils eigener Nasszelle, grosszügiger Panoramaverglasung samt Balkon neu angeboten. Der Gäste bzw. Personal­ bereich wird über getrennte Gangzonen aus dem Treppenhaus erschlossen. Die Entfluchtung führt aus dem Zwischenpodest der Haupttreppe und über eine Aussentreppe ins Freie. Die Bedachung der Zubauten erfolgte über die Verlängerung der bestehenden Satteldächer bzw. über die anschliessenden neu errichteten Flach­ dächer. Die geringe Raumhöhe konnte hier über den Einbau der Aufzugsüberfahrt sowie den Lüftungstechnikraum genutzt werden.

Die architektonische Lösung berücksichtigt den Altbestand bzw. ergänzt und korrigiert ihn um die geforderten Raumwünsche. Die Erdgeschossebene stellt sich als weiss verputzte bzw. Steinmauer-­ Sockelzone dar, das Obergeschoss mit der Dach­ konstruktion in Holzbauweise mit Lärchen-Schindelhaut. Der westseitige Wintergarten ist ebenfalls in Holzbauweise errichtet worden und nutzungs­ gemäss grossflächig verglast. Die sorgfältige und fein abgestimmte Materialwahl verleiht der Alm ihre Einzigartigkeit. In den zwei luxuriösen Appartements der Alm können bis zu 16 Personen ihre Winterferien geniessen. Holz in warmen Tönen, Naturstein aus der Region und behagliche Filz- und Lodenstoffe prägen das exklusive Design der beiden Appartements. ●

Querschnitt

,

Längsschnitt

Architektur+Technik 12/18


Städtebau   Ischgl (A)


25 Dossier Alpinbau

Für VENTIRAARCHITEKTEN aus Diepoldsau gibt es keine generelle Antwort auf die Aufgabenstellung des Bauens in den Alpen.

Spannende Arbeit mit Menschen und Landschaft Von VENTIRAARCHITEKTEN (Text und Bilder Chatschadur und H.E.L.P. ), Lukas Schaller und Kathrin Auer (Bilder Supermarkt) Die Wohnungen sind horizontal geschichtet. Jede der Ebenen fungiert als eigene Wohn­ einheit mit privaten Terrassen im Süden und Südwesten.

Das Bauen in den Bergen wird aus unserer Sicht von speziellen Faktoren beeinflusst. Dies sind zum einen die geografischen und topografischen Gegebenheiten, die Naturgewalten, das Klima und zum anderen die Menschen, die einerseits die Landschaft bewohnen und anderseits durch touristische Vermarktung ihren Lebensunterhalt bestreiten, sowohl die bebaute als auch die unbebaute Landschaft selbst bewohnen und gleichzeitig an Gäste vermieten. Für uns Architekten ist somit die Aufgabe der Gestaltung

ein Zusammenspiel aus einer Vielzahl von technischen und emotionalen Faktoren. Der Betrachtungswinkel ändert sich in der Entwurfsphase laufend und baut dadurch eine komplexe Spannung auf, die sich teilweise im Entwurf wiederfindet. Unabhängig davon, ob in den Alpen oder anderswo gebaut werden soll, ist die städtebauliche Positionierung des Gebäudes die erste und wichtigste Entscheidung bei jedem Projekt. In den Bergen spielt bei der städtebaulichen Positionierung der Geländeverlauf und somit die exakte Positionierung in und mit der spannenden Topografie eine wichtige Rolle. Die Gebäudepositionierung im Hang ist eine sehr

Schnitt

Architektur+Technik 12/18


Das Gebäude schmiegt sich terrassenförmig in das steile, raue Gelände der Umgebung.

Der freie Blick auf die Bergwelt der Silvretta ist allgegenwärtig und gleichzeitig von jedem Punkt des Gebäudes fesselnd.

Ansicht Süd

Architektur+Technik 12/18


27 Dossier Alpinbau

spannende Aufgabe, bei der viele positive Effekte in Hinblick auf Aus- und Einblick geschaffen werden können: Ausblicke und Fokus auf die imposante Berglandschaft und im Gelände integrierte geschützte Bereich, welche durch die Nutzung der natürlichen Topografie vor Einblicken geschützt ­ sind. Wir versuchen immer, unsere Gebäude durch eine behutsame Planung harmonisch in die direkte und indirekte Umgebung einzufügen. In vielen Fällen kommen dann noch die Natur­ gewalt der Lawine sowie die richtige Ausrichtung ­bezüglich der idealen Besonnung in den oftmals ­tageszeitabhängigen Schattenseiten einer Talseite hinzu. Wenn das zu bebauende Grundstück in oder an einer Lawinenzone liegt, kann es sein, dass Aufenthaltsräume nicht an jeder Stelle im Gebäude möglich sind. Der Lawine zugewandte Gebäudeteile müssen dann für einen entsprechenden Lawinendruck dimen­sioniert werden. Öffnungen wie Türen oder Fenster in diesen Bereichen sind aus wirtschaftlicher Sicht in Frage zu stellen. Der Tourismus in den Alpen hat einen riesigen Einfluss auf die Baukultur. Dies birgt, wie so vieles, Risiken und zugleich auch grosse Chancen für uns Architekten. Zu den Risiken zählen aus unserer Sicht in erster Linie die unverhältnismässig grossen Bauvolumen in der Landschaft. Es bedarf einiges an ­Entwurfs- und Überzeugungsarbeit, um ein Bauvor­ haben in seiner Massstäblichkeit angemessen zu gestalten. Die Chancen, welche sich ergeben, sind dem geschuldet, dass es sich nicht um reine Zweckbauten handelt, sondern um wichtige (Kultur-)Vermittler und Werbeträger in der Tourismuswirtschaft. Für uns Architekten ist es durchaus herausfordernd, der imposanten Natur etwas entgegenzusetzen; sei es, indem sich ein Gebäude schlicht ein- und unterordnet, oder auch mal ein Gebäude, das Fragen aufwirft, die es wert sind, gestellt zu werden. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept. Jedes Gebäude entwickelt sich zu einem Wesen, und dieses Wesen wird durch eine Vielzahl kleiner und grosser Faktoren geprägt. Das Gebäude steht sowohl im Sommer zwischen blühenden Alpenwiesen als auch im Winter «knietief» im Schnee, der auf seine wundervolle Art einem Gebäude jegliche Ecken und Kanten sanft abrundet. Schlussendlich spielt natürlich auch die Materialisierung eine wesentliche Rolle beim Bauen in den Bergen. Das Klima bzw. das Wetter in den Alpen kann ganz sanft und angenehm sein. Es kann jedoch sehr schnell sehr rau, kalt und ungemütlich werden. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, sehen wir unsere Aufgabe bei der Materialisierung meist in einem ausgeklügelten Spiel mit warmen und kalten Farben und Oberflächen entsprechend dem herrschenden

Klima. Man kann durchaus eine heimelige, warme Atmosphäre schaffen, ohne dem Alpenkitsch zu verfallen. Dazu muss man eine gute Balance zwischen rohen, harten und kalten Materialien wie z.B. Beton und Stahl und warmen, weichen und fröhlichen ­Materialien wie z.B. Holz und Filz finden. Anhand der hier vorgestellten drei Projekte aus unserem Büro, die nicht nur in den Alpen, sondern auch in derselben Gemeinde, in Ischgl, stehen, ist gut zu erkennen, dass es keine generelle Antwort auf die Aufgabenstellung des Bauens in den Alpen gibt, sondern dass diese doch sehr spezifisch auf den ­exakten Standort und die exakte Nutzung erfolgt. Das Bauen in den Alpen polarisiert die Bewohner stark, da es eine gewisse Erwartungshaltung ans alpine Bauen gibt und vielerorts leider immer noch die Meinung vorherrschend ist, dass der Tourist, der in die Alpen kommt, den Alpenkitsch sucht. Bisher ist es uns immer gelungen, dieser Verallgemeinerung mit überzeugenden Argumenten und schlussendlich auch überzeugenden Gebäuden zu widersprechen. Für uns sind das Bauen in den Alpen und die da­ raus resultierenden Architekturaufgaben äusserst herausfordernd und machen durch die spannende Arbeit mit den Menschen, der Landschaft und der Natur viel Freude. Wenn Sie uns fragen würden, ob wir das Bauen und Planen in den Bergen oder in der Ebene bevorzugen, so wäre unsere Antwort eine klare Priorisierung für das Bauen in den Bergen. Die Herausforderungen durch die raue Natur, deren Bewohner und Ansprüche zählen für uns zu den spannendsten und freudvollsten Tätigkeitsgebieten. Wohnanlage Chatschadur

Das kleine Mathon, Teil der Tourismusgemeinde ­Ischgl, liegt zirka 5 Kilometer südwestlich in Richtung Silvretta und etabliert sich vermehrt als Rückzugsort für Ruhe suchende Bewohner des Tourismus­ ortes. Auf der nördlich des Ortsrandes gelegenen Hangseite konnte die Familie J. eine Kleinwohn­ Architektur+Technik 12/18

Ansicht Ost


28 Dossier Alpinbau

anlage mit drei Wohnungen verwirklichen. Die ­ideale Ausrichtung nach Süden ermöglicht eine Besonnung von früh am Morgen bis spät am Abend. Der freie Blick auf die Bergwelt der Silvretta ist allgegenwärtig und gleichzeitig von jedem Punkt des Gebäudes fesselnd. Das Gebäude schmiegt sich terrassenförmig in das steile, raue Gelände der Umgebung ein. Die ­Wohnungen sind horizontal geschichtet. Auf der Zufahrts­ebene befinden sich die zentrale Parkebene und die gesamte Haustechnik. Von hier aus erschliesst sich das Wohnhaus über eine Laubengangsituation im Osten. Jede der Ebenen fungiert als ­eigene Wohneinheit mit Lagerräumlichkeiten im Hangbereich und grossen privaten Sonnenterrassen im Süden und Südwesten. Das Gebäude wurde in Mischbauweise konzipiert. Alle erdumschlossenen Bauteile und schallschutzbildenden Decken wurden in Stahlbeton ausgeführt. Die restlichen Gebäudeteile und das Dach sind in vorgefertigten Holzelementen mit einer ­vorvergrauten Holzfassade ausgeführt. Die komplette Energieerzeugung auf einer Seehöhe von 1500 Metern wurde mit Erdsonden und ­einer Wärmepumpe bewältigt. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Niedertemperatur-Fussboden­ heizung. Zudem besitzen alle Wohnungen einen Holzspeicherofen, welcher für eine angenehme Behaglichkeit in der Übergangszeit perfekt eingesetzt werden kann. Blaulichtzentrum H.E.L.P.

Das neue Blaulichtzentrum reagiert mit seiner in sich geschlossenen Form auf die äusseren Einflüsse und Naturgefahren. Es entsteht eine homogene ­Sicherheitszelle im heterogenen Umfeld.

Bei der vertikalen Erschliessung werden ganz ­ ewusst zwei Lifte eingesetzt: der Warenlift für die b Feuerwehr und der wesentlich schnellere Personenlift für die Rettung. Durch die innenhofartige An­ ordnung der Fahrzeughalle entsteht ein Maximum an Überblick. Von der Nachrichtenzentrale aus sind die gesamte Fahrzeughalle, der Garderobenbereich und der Vorplatz optimal einzusehen. Im Einsatzfall kann der Lenker des Fahrzeugs den Sichtkontakt zur Kommandozentrale und der Garderobe optimal herstellen. Die Tragstruktur der Wände und Decken wird aufgrund der Hanglage und der Lawinenanforderungen in Betonbauweise ausgeführt. Die Bereiche Aufenthalt, Schulung und Bereitschaft sind innen in ­einheimischem Holz ausgestattet. Die in sich geschlossene Sicherheitszelle und die fortschreitende Patinabildung an der Oberfläche stehen für die ­Robustheit des Blaulichtzentrums, die Widerstandsfähigkeit gegen die Naturgefahren und gleichzeitig die Zeitlosigkeit des Gebäudes. Die Tore sind aus Gründen der Belichtung und als Symbol der Verwurzelung mit der Bevölkerung transparent ausgeführt. Der Entwurf sieht eine Anordnung der Fahrzeughalle auf einer Ebene vor. Im Alarmfall kann dadurch das Unfallrisiko (Stolpern) auf ein Minimum reduziert werden. Der laufende Betrieb, der Unterhalt und die Reinigung werden durch diese Grundriss­ typologie wesentlich vereinfacht. Die Anordnung der Fahrzeuge schafft im Innenhof eine wertvolle Vorzone. Diese ist vor Wind und Wetter geschützt und kann während des ganzen Jahres multifunk­ tional bespielt werden. Für alle Blaulichteinheiten ist im zweiten Untergeschoss ein in sich geschlossener Bereich geschaf-

Längsschnitt

Architektur+Technik 12/18


29 Dossier Alpinbau

Das neue Blaulicht­zentrum reagiert mit seiner in sich geschlossenen Form auf die äusseren Einflüsse und Naturgefahren.

Durch die innenhofartige Anordnung der Fahrzeughalle entsteht ein Maximum an Überblick.

Jede Blaulichteinheit hat ihren eigenen Bereich.

Vom Nachrichtenraum aus hat man eine optimale Einsicht ins gesamte Areal.

Architektur+Technik 12/18


30 Dossier Alpinbau

Die Aussenhülle des Gebäudes lädt zur Diskussion über das traditionelle und alpine Bauen ein.

In der Verkaufsebene befindet sich neben dem Lebensmittelraum noch ein Café-Bereich mit einem Bistro.

Architektur+Technik 12/18


31 Dossier Alpinbau

fen worden. Die gemeinschaftlich genutzten Bereiche befinden sich an der Verkehrsachse. Supermarkt mit Bistro

Im nördlichen Ortskern der Tourismusgemeinde Ischgl entlang der Umfahrungsstrasse Richtung ­ ­Silvretta konnte die Firma MPREIS nach langen ­Jahren der Verhandlungen den für die Gemeinde dringend notwendigen Lebensmittelmarkt inklu­ sive ­eines Bistrobetriebs verwirklichen. Die Erschliessung erfolgt direkt über die Bundesstrasse und die angegliederte Bushaltestelle. Vorgesetzt zum Lebensmittelmarkt befindet sich ein Teil des Parkplatzes. Das Gebäude ist zweigeschossig angeordnet. Im Untergeschoss befinden sich die Parkplätze für den Supermarkt und das benachbarte Hotel sowie Technik- und Lagerräume des Geschäfts. Der erhöhte Verkaufsraum wird über eine Treppe und den Personenaufzug erreicht. In der Verkaufsebene befindet sich neben dem Lebensmittelraum noch ein CaféBereich mit einem Bistro.

Die gesamte Tragstruktur des Gebäudes ist in Stahlbeton ausgeführt und symbolisiert im Innenbereich die traditionelle Bauernstube mit Kassetten­ decke und die Struktur eines klassischen Holzbodens. Ganz unter dem Motto «alles nur Fassade» stellt sich die Aussenhülle des Gebäudes den umliegenden ­Hotelbauten entgegen und lädt zur Diskussion über das traditionelle und alpine Bauen ein. Der neue MPREIS in Ischgl wurde als PassivhausSupermarkt ohne Heizung ausgeführt. Dies ist vor allem deshalb erwähnenswert, weil sich der Standort auf zirka 1400 Metern Seehöhe befindet. Die erforderliche Wärme wird nur durch die Abwärme der Kühlmöbel erzeugt. Weiter wurde das Gebäude mit dem Umweltprädikat «klimaaktiv» in Gold ausgezeichnet. Voraussetzung für diese Auszeichnung sind beste Qualitätsstandards im Bereich Energie­ effizienz, Ressourceneinsatz, Planung, Umsetzung und Raumklima. Der vielfache Einsatz von ökologisch zertifizierten Baustoffen mit Gütesiegel gewährleistet diese hohen Anforderungen im Bereich Klimaschutz. ●

Ansicht Nordwest

Ansicht Südwest

Architektur+Technik 12/18

Das Gebäude ist zweigeschossig an­geordnet. Im Untergeschoss befinden sich die Parkplätze.


Alpine Architektur   Graubünden


33 Dossier Alpinbau

Die Architektur der 1960er- und 70er-Jahre in Graubünden entsprang aus einer Zeit des Aufschwungs und des massiven Wandels.

Architektur des Aufbruchs in Graubünden Hochhaus in Parklandschaft, Lacuna 1 in Chur, 1970er-Jahre. Architekt: Thomas Domenig Meisterhafte Reformierte Kirche Passugg, 1964 bis 1972. Architekt: Andres Liesch

Von Prof. Daniel A. Walser (Text und Bilder)

Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren auch in Graubünden eine Zeit des Aufschwungs. Auch wenn dieser Aufschwung etwas später einsetzte als in der restlichen Schweiz und stark durch den wachsenden Tourismus begleitet wurde, schuf er einen Grossteil der noch heute existierenden Infrastruktur. Viele der heutigen Schulen, Gemeindehäuser, Strassenverbindungen, Autobahnen und auch der SanBernardino-Tunnel sind Teile dieses Ausbaus. Der früh verstorbene Architekt Andres Liesch hat in diesen Jahren um die 38 Schulhausbauten gebaut und später oft erweitert oder umgebaut. Das Büro hatte laufend öffentliche Bauten zu bearbeiten. Mit der Eröffnung des San-Bernardino-Strassen­ tunnels 1967 waren ähnliche Hoffnungen für Graubünden verbunden wie mit jender des Gotthard-­ Eisenbahntunnels 1882: die Hoffnung auf den

grossen Aufschwung. Der finanzielle Aufschwung des Mittelstands mit seinem Traum der persön­ lichen Freiheit auf vier Rädern schuf neue Möglichkeiten. Der Tunnel wurde am 1. Dezember 1967 dem Verkehr über­geben. Der Triumphzug des privaten Automobils nahm Graubünden voll in Beschlag und veränderte nicht nur das Dorf San Bernardino nachhaltig. Geldmangel und Ambitionen

In den 1950er-Jahren war der Kanton wirtschaftlich noch recht schwach. So wurden der Grossratssaal (Kantonsparlament) und das Stadttheater Chur ins alte Zeughaus an der Churer Grabenstrasse ein­ gebaut (1959). Der Architekt Martin Risch vereinte im Umbau zwei sich eigentlich nicht wirklich gut ­ergänzende Bauaufgaben. Damals war noch kein Geld vorhanden, um beispielsweise einen vollwertiArchitektur+Technik 12/18

Apartmenthaus Las Caglias in Flims-Waldhaus, 1959 bis 1960. Architekt: Rudolf Olgiati


34 Dossier Alpinbau

Hauptsitz der Graubündner Kantonalbank in Chur, 1981 (oben). Architekt: Hans Peter Menn

Einer der wichtigsten Bauten der Generation: Postautostation und PTT-Bauten in Chur, 1986 bis 1993 (Mitte). Architekten: Richard Brosi und Röbi Obrist

gen Theaterbau zu errichten, wie ihn sich St. Gallen (1968) vom Architekten Claude Paillard leistete. Der aus dem Bergell stammende und in Zürich ­lebende Architekt Bruno Giacometti, der jüngste Bruder des Künstlers Alberto Giacometti, errichtete einen wichtigen Teil seines Werkes im Bergell. Hier schuf er für das Personal der Kraftwerke der Stadt Zürich die Wohnsiedlungen Brentan in Castasegna (1955 – 59) und die Siedlung San Cassiano in Vicosoprano (1955 – 64). In beiden Siedlungen arbeitete er mit Split-Levels und einer gelungenen Übertragung einer Einheit von Le Corbusiers Unité d’habtation in die Bündner Berge. Dazu kamen die Post in Maloja (1949 – 51), das Gemeindehaus in Brusio (1959 – 62) und die Schulhäuser in Vicosoprano (1956 – 64), Stampa (1961 – 63) und Brusio (1959 – 63). Alles sind einfache Gebäude, die aber in ihrer Ausrichtung und Bautypologie der Moderne verbunden sind und ­dennoch gezielt mit Materialien und Ausrichtungen auf ihren Kontext reagieren. Der Aufschwung wurde hier stark von ausserhalb des Kantons durch die Kraftwerke forciert. Impulse von aussen

Auch wichtige Impulse kamen von Architekten ­aus­serhalb des Kantons. Otto Glaus ­errichtete mit dem Konvikt der Kantonsschule Chur (1969) ein Meisterwerk der Schweizer Nachkriegsmoderne. Das Wohnhaus der Gymnasiasten schmiegt sich in

e­ iner Terrassensiedlung aus Beton mitten im Wald hoch über Chur ans steile Gelände. Die Bauten sind eigenständig und prägnant, binden sich aber räumlich in Proportionen in Kontext ein und sind architektonisch auch im Inneren präzise durchgestaltet. Die skulpturale Betonkirche Heiligkreuz von ­Walter Maria Förderer ist in Chur die jüngste römisch-katholische Kirchenbau in der Bündner Hauptstatt (1967 – 69). Der Bau setzte durch seine skulpturale Ausführung in Beton und die geschickte Ausnützung der Hanglage neue Massstäbe, die auch ausserhalb des Kantons wahrgenommen wurden. Der aus dem Wallis stammende Architekt JeanPaul Darbellay errichtete auf der Lenzerheide die Feriensiedlung Soleval (1968 – 80). Die Siedlung ­ hatte Pioniercharakter und brachte einen neunen städtischen Massstab nach Graubünden. Die starken Baukörper sind von Le Corbusier inspiriert und ­folgen in ihrer Ausrichtung den Höhenlinien. Aufbruch durch neue Siedlungen

Wegweisend waren die Überbauungen von Thomas Domenig in Chur. Er suchte nach einer modernen Antwort auf die ungebremste Ausbreitung von Einfamilienhäusern im Westen Churs. Hierfür ­ wurde 1957 in einem Richtplan eine moderne Siedlung aus liegenden und stehenden Baukörpern vorgeschlagen, die von autofreien Grünräumen umspült wurden. Solaria-Park (1961/62) setzte neue

Architektur+Technik 12/18


Standards, und später waren Lancuna 1 und 2 (1964 – 72 / 1971 – 81) eine der grössten Siedlungen der 60er-Jahre in der Schweiz. Die Siedlungen aus stehenden und liegenden Baukörpern ermöglichen ein komfortables Leben am Rand der Stadt in einer begrünten Parkanlage. Ein Turmgebäude bildet das Zentrum des Quartiers und beherbergt Infrastruktur wie Laden, Apotheke, Post und Restaurant. Im oberen Sockelgeschoss war das Architektenbüro Domenigs untergebracht. Grossmeister des tektonischen Fügens in Beton

Andres Liesch war einer er produktivsten Architekten dieser Zeit in Graubünden. Er hatte sowohl ein Architekturbüro in Zürich als auch eines in Chur und baute laufend Schulhäuser wie in Filisur (1961) Pon­ tresina (1970), Vals (1966) und Lenzerheide (1983), in Chur das Bündner Lehrerseminar (heute Cleric) (1962 – 64), die Gewerbeschule in Chur (1969), die ­Interkantonale Försterschule in Maienfeld (1973 – 75), die Sportanlage Sand (1976 – 78) und die meisterhafte reformierte Kirche Passugg (1964 – 72). Auch fürs ­Militär hat Liesch grosse Anlagen geplant, wie das Flab-Lager in S-chanf (1974 – 76). Seine Bauten waren tektonisch aufgebaut, meist aus Betonelementen errichtet und räumlich durchgebildet. Frank Lloyd Wright war ihm ein grosses Vorbild: «Substanz gewinnen durch klare architektonische Aussage. Den Zeitgeist erfassen, ohne den

Genius Loci zu verraten.» So blieben seine Bauten in all den Jahren werthaltig und bis heute oft unverändert im Einsatz. Die klar durchgebildete Moderne

Hans Peter Menn hatte unter anderem bei Otto Graus ein Praktikum absolviert. Nach dem Gewinn des Wettbewerbs für das Schulhaus Puoz in Samedan (1965) machte er sich selbstständig und errichtete im ganzen Kanton öffentliche Bauten. Sein wichtigstes, aber auch elegantestes Werk ist das Hallenund Freibad Obere Au in Chur (1972). Der Wettbewerbsgewinn für den Hauptsitz der Graubündner Kantonalbank in Chur (1981) ist sein prestigeträchtigstes Bauwerk. Dazu kommen das wunderbare Restaurant Conn in Flims (1967) und das typologisch interessante Hallenbad im Dorfkern von Pontresina mit darüberlegendem Parkplatz (1970). Menns Bauten sind streng organisiert und klar gegliedert. Das Bauhaus und Ludwig Mies van der Rohe, aber auch die poetische Architektur eines Alvar Aaltos sind ­beispielsweise im Restaurant Conn in Flims (1967) in seinem Werk präsent. Die erste diplomierte Bündner Architektin

Monica Brügger ist die erste Bündner Architektin, die an der ETH Zürich ihr Studium erfolgreich ab­ solvierte. Nachdem sie in Paris bei Piere Vago und in Genf bei Jean­-Marc Lamunière gearbeitet hatte, erArchitektur+Technik 12/18

Hochhaus G mit öffentlicher Infrastruktur für die Siedlung, Lacuna 1 in Chur, 1972. Architekt: Thomas Domenig


Bündner Lehrerseminar (heute Kantonsschule Cleric) in Chur, 1962 bis 1964. Architekt: Andres Liesch Gelungene Gesamt­ sanierung von Pablo Horvàth, 2014.

Schulhaus Türeli­garten in Chur, 1977 bis 1978 (oben). Architektin: Monica Brügger

Hallen- und Freibad Obere Au in Chur, 1972. Architekt: Hans Peter Menn

Gemeindehaus Filisur, 1976. Architekur: Röbi Obrist

öffnete sie in Chur ihr eigenes Architekturbüro. Ihre Ausbildung war geprägt von Weitblick und Offenheit. So waren auch ihre Churer Schulhäuser Otto Barblan (1966 – 68) und Türligarten (1977 – 78) feingliedrig und präzise gesetzt; sie loten die Möglichkeiten der Architektur spielerisch aus. Architektur und Bauen ist immer auch Politik

Röbi Obrist war immer auch ein politischer Architekt und setzte sich zeitlebens für seine Meinung öffentlich ein, auch wenn das für seine Auftragslage nicht immer förderlich war. Sein wohl wichtigstes Werk war das Hallenbad in St. Moritz (1966 – 68, abgebrochen 2010), welches er zusammen mit Alfred Theus errichtete. Das Bad war wohl eines der elegantesten Bauwerke für den Tourismus im Kanton Graubünden. St. Moritz bot vor allem im Bereich des Tourismus ein breites Betätigungsfeld. So war die Aufstockung des Hotels Hauser St. Moritz (1972) ein wegweisender Bau, wie man in den engen Zeitfenstern der Zwischensaison ein Hotel erweitern konnte. Beim Gemeindehaus in Filisur (1976) benutzte er Engadiner Häuser als Referenzen, die er in den repräsentativen Massstab des Dorfes skalierte und umgestaltete. Obrist war auch stark in Fragen der Regionalplanung engagiert. Hierfür erarbeitete er

unter anderem eine Studie für Scuol (1980) und war Initiant der Regionalplanungsgruppe Oberengadin. Die Sehnsucht nach der grossen Welt

Richard Brosi war einer der kulturell aktivsten Architekten dieser Zeit. Seine Frau führte eine Kunstgalerie in Chur, und die beiden betrieben in der Rabengasse das Kulturzentrum Pestalozza (Umbau 1981). Hier wurden regelmässig Vorträge und Ausstellungen auch zu architektonischen Themen organsiert. Brosis Schulbauten wirken in den Dörfern immer sehr korrekt und arbeiten mit ihren Pult- oder ­Satteldächern im Schnitt und mit dem Terrain. Das Oberstufenschulhaus Compatsch in SamnaunCompatsch (1968) ist eine schöne Dorfschule, und obwohl grossvolumig wirkt der Komplex am Hang angepasst, nicht protzig und schafft einen öffentlichen Ort. Mit der Kapelle Acla in Medles (1979) schuf er einen adäquaten Ersatz für eine von einer Lawine zerstörte Kapelle: einen kompakten und soliden ­Kapellraum, der als Lawinenkeil ausgeführt wurde. Ganz anders war sein Umgang mit dem PTT-­ Betriebs- und Verwaltungsgebäude Chur (1974/1982), einem kleinen Centre Pompidou, einer modernen Gebäudemaschine mitten in Chur. Brosi hatte immer einen architektonischen Blick ins Ausland. Ita-

Architektur+Technik 12/18


37 Dossier Alpinbau

lien und die Künstler- und Design-Gruppe Memphis waren ihm eine wichtige Inspirationsquelle. Diese Generation von Architekten versuchte auch im alpinen Tourismus neue Massstäbe zu setzen. So entwickelte Richard Brosi 1971 das Leitbild für die architektonische Gestaltung des Ferien­ zentrums Cresta-Juf auf über 2000 Metern im Averstal, eines neuen Ferienorts hoch über der ­ Baumgrenze. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation kam dieses Projekt nicht zustande. Einer der wichtigsten Bauten dieser Generation ist die Postautostation mit den Bauten für die damalige PTT (1986-93) in Chur. Architekten sind Richard Brosi und Röbi Obrist. Errichtet wurde schlussendlich nur die Hälfte des geplanten Gebäudes für die Postautos, doch bildet dieser noch immer den grössten öffentlichen Platz der Stadt Chur. Aufbruch durch Ausbruch

Der Flimser Architekt Rudolf Olgiati war wohl der ­eigenwilligste Architekt dieser Zeit. Er verband die Moderne des von ihm verehrten Le Corbusier mit ­visuellen und konstruktiven Regeln, die Olgiati aus der massiven Architektur des Engadins destillierte. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Apartmenthaus Las

­ aglias in Flims-Waldhaus (1959 – 60). Der weisse, C massive Baukörper schiebt sich entlang der Höhen­ linie und wird durch die innere Treppe, welche sich in der Fassade anzeichnet, akzentuiert. Das Dach ist als eine Fassade gedacht und integraler Bestandteil des Hauses. In Flims Waldhaus errichtet Olgiati in der Folge ein eigenständiges und zusammenhängendes Quartier. Dazu zählt auch das Mehrfamilienhaus Casa Radulff (1971 – 72) mit dem Restaurant und dem Schwimmbad. Olgiati öffnete den jüngeren Architekten mit ­seinen Bauten einen Weg zur Überwindung der klassischen Nachkriegsmoderne und zeigte ihnen einen Weg für die spezifische Verankerung ihrer Bauten im Territorium. Architekten wie Peter Zumthor oder Rudolf Fontana gehörten zu ihnen. Die Nachkriegsgeneration von Architekten schuf den uns bis heute bekannten Kanton Graubünden. Die Generation wusste, dass sie zum zum Mond fliegen kann, und projektierte genau so. Entstanden ist dabei eine fabelhafte Architektur mit starken Baukörpern, die werthaltig und für Generationen errichtet wurde. Den Architekten war es nicht wichtig, schnellen Moden zu folgen, sondern bleibende öffentliche Werte zu schaffen, die wir bis heute nutzen. ●

Individualität aus Schweizer Hand Damit Ihr Bad exakt zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passt, stellen wir unsere Bade- und Duschwannen, Duschflächen, Waschbecken und Whirlwannen zusätzlich zum umfangreichen Standardsortiment auch individuell auf Mass her. Bild: Badewanne Schmidlin SOLA aus glasiertem Titanstahl.


Design-Heizkörper

Komfortable Raumlüftung

Heiz- und Kühldeckensysteme

Clean Air Solutions

Immer das beste Klima für

DIE NÄCHSTE GENERATION Es ist Zeit für eine neue Generation Komfortlüftungsgeräte: Einfachste Montage, Inbetriebnahme und Bedienung machen das Zehnder ComfoAir Q zur perfekten Wahl. Mehr über das beste Klima unter www.zehnder-systems.ch

Feelwood: Noch nie sahen Dekore so echt aus. Egger Kollektion Dekorativ 2017 – 2019

Messe BAU 14. – 19. 01. 2019 Halle B5 Stand 339

Die Premiumqualität unserer Feelwood Synchronporen-Oberflächen eröffnet für Sie neue Designmöglichkeiten. Damit sind Sie noch näher am Original. Die lichtbeständigen und pflegeleichten Oberflächen erhalten Sie auf nahezu allen EGGER Trägermaterialien sowie auf Schichtstoff. Zum Dekor passende Kanten, Hirnholzkanten oder Dreischicht-Kanten als Akzent runden das Angebot ab. Im Bild: H3406 ST38 Berglärche anthrazit.

» Mehr erfahren unter

www.egger.com/feelwood

AD_EDC2017_feelwood_230x141mm_de_Architektur_Technik_2018_11_JOB16645.indd 1

07.11.18 17:00


39 Marktplatz Übersicht

M

40 Bad und Wellness Ein Bericht über individuell an­gefertigte Saunen. Ausserdem eine Übersicht über Neues im Bad- und Wellnessbereich. 50 Klima und Lüftung Ob Mehrfamilienhaus, Industrie, Schule oder Veranstaltungssaal – die neue Produktfamilie Helios AIR1 bietet mit drei Geräteserien für die unterschiedlichsten Anwendungs­ bereiche eine optimale Lösung. 52 Fenster und Türen Mit seiner neuen Raumklima-Steuerung präsentiert Velux eine Lösung für gesundes Wohnen unter dem Dach. Dazu Kurzreportagen und eine Auswahl an neuen Produkten. 58 Boden und Wand Berichte über eine neue akustische Wand- und Decken­ lösung, Landhaus­dielen-Parkett und Glasböden.

PLAT Z Architektur+Technik 12/18

17:00

A RK T


40 Marktplatz Bad und Wellness

Ging Saunabau erfüllt individuelle Wünsche und fertigt Saunen nach Mass – von der Planung bis zur Umsetzung.

Sauna aus dem Holz der Hemlock-Tanne

kür. Bei nasskaltem Winterwetter stets ein heisser Tipp: Saunieren in den eigenen vier Wänden. Ein Saunagang entspannt, fördert die Durchblutung und entgiftet. Körper und Geist erholen sich vom Alltagsstress. Ging-Saunen sind individuelle Einzel­ anfertigungen: unterschiedliche Hölzer, Naturstein, Gläser oder Farblicht – mit traditionellem oder Bio-Ofen – ganz nach Kundenwunsch realisiert. Selbst für schwierigste Raumverhältnisse findet Ging eine Lösung und verwirklicht damit so manchen persönlichen Saunatraum. Das vorliegende Beispiel zeigt eine ­besondere Ging-Bio-Sauna. Das gesamte Intérieur inklusive Bänke ist aus dem Holz der Hemlock-Tanne gefertigt. Beheizt wird die Hemlock-Sauna mit einem Bio-Saunaofen aus Edelstahl. In der seitlichen Steinwand angebracht sind ­ die Wellness-Steuerung sowie ein Audio­ system. Eine indirekte, dimmbare LEDBeleuchtung sowie ein Sternenhimmel runden den Lieferumfang ab.

Bio-Sauna: eine Kombination von Sauna und Dampfbad

Im Gegensatz zur finnischen Sauna bietet die Bio-Sauna von Ging ein schonenderes Wellness-Erlebnis. Weniger Hitze, gleiche Wirkung: Es kann ein Softdampfbad, ein Kräuter- oder ein Warmluftbad genossen werden. Hier kann jeder schwitzen, wie es ihm behagt. Die Ging Saunabau AG ist ein Schweizer Familienbetrieb, der seit 1987 Saunen plant und baut. Von den ersten Skizzen bis zum Bau stehen die Mitarbeiter von Ging den Kunden zur Seite. Dank jahrelanger Erfahrung und grosser Leidenschaft werden Saunen erschaffen, die durch ihre Individualität, hohe Qualität und Langlebigkeit bestechen. Neben Know-how und Neugierde für Lösungen in schwieriger Umgebung bietet die Ging Saunabau AG umfassende Serviceleistung und VorOrt-Garantie für Saunen und Technik.

Massgefertigte Ging-Bio-Sauna aus dem Holz der Hemlock-Tanne.

W

W I

ɁɁsaunabau.ch

Architektur+Technik 12/18

matco


41 Marktplatz Bad und Wellness

Viel Raum und klare Linien­ führung

Die Duschwandserie Levitar überzeugt überall dort, wo Anpassungsfähigkeit gefragt ist.

Die leichte, transparente Optik ist bei Levitar ein konsequentes Gestaltungsmerkmal. Geradlinig und unauffällig fügen sich auch Profile, erforder­ liche Traversen, Griffe und Beschläge ins harmonische Gesamt-Design ein. ɁɁduscholux.ch

Die rahmenlose Duscholux-Duschwandserie Levitar mit Schiebetür kommt ohne oberes Führungsprofil aus und wirkt ­daher besonders transparent. Sie benötigt lediglich ein schlankes Wandprofil, um als Nischen-, Eckverbau oder Walkin Lösung zu überzeugen. Die Gläser gibt es in Höhen bis 2100 Millimeter und in verschiedenen Glasvarianten. Levitar ist in der Profilfarbe Platinum Silber ­erhältlich. Die funktionale Ausstattung mit ruhig laufender Schiebetür und attraktiven

Griffen steht für ein dezentes, modernes Design. Als transparente Duschwand­ serie mit Schiebetüren überzeugt Levitar überall dort, wo Anpassungsfähigkeit an vorhandene Raumsituationen gefragt ist. Die rahmenlose Lösung wirkt leicht und lichtdurchflutet. Die schlanken seitlichen Wandprofile in Platinum Silber betonen das klare Design. Die verschiedenen Glasarten der stabilen, 8 Millimeter starken E ­ lemente bieten für jeden Raum eine passende Lösung – bei Bedarf auch als Sonderverbau.

Hersteller Duscholux Produkt Rahmenlose

Duschwandserie mit Schiebetüren Eigenschaft Vielfältige

Sonderverbaumöglichkeiten und -grössen Varianten Zweiteilig in Nische, als Eckverbau oder Walk-in-Lösung Duschwandhöhe 2000 mm, bis 2100 mm möglich Profil Platinum Silber Spezielles Ausgleich des Bodenniveaus bis +/– 7 mm möglich

Wir projektieren Klima. Wohnhaus, Geschäftsliegenschaft oder Industrie – von der Planung bis zur Ausführung.

matco engineering ag Althardstrasse 160 8105 Regensdorf 044 748 08 08 www.matco-engineering.ch

matco_Inserat_230x95mm.indd 1

■ ■ ■ ■ ■

Klimaanlagen Wärmepumpen Grossklima & Kältetechnik Lufttechnik Service & Wartung

03.07.17 11:29


42 Marktplatz Bad und Wellness

WhirlSystem mit Schönheitseffekt

oder Farblicht-Therapie

Das Hydro-Silk-Whirlsystem von Schmidlin macht den Traum von seidenzarter Haut wahr. Verantwortlich dafür sind zwei Düsen, aus denen mikrofeine Luftbläschen strömen, die das Badewasser wie Milch erscheinen lassen. Die Luftbläschen sind bis zu 100-mal kleiner als diejenigen von herkömmlichen Whirlsystemen und bleiben deshalb unter der Oberfläche, wo sie das Wasser mit ­Sauerstoff anreichern. Der Effekt ist dabei so überraschend wie angenehm: Die Poren werden sanft gereinigt, und die Haut erhält ein feines, regenerierendes Ganzkörperpeeling. Das System kommt vollständig ohne Zusätze aus und ist zu 100 Prozent natürlich. Optional kann das System mit einem Unterwasserscheinwerfer oder mit Farb­licht ergänzt werden. Dieses wirkt sich wohltuend auf Körper, Geist und Seele aus. Es lässt sich individuell, konstant oder mit automatisch wechselnden ­Farben einstellen. Die energiesparenden LED-Farblichter können in jede Schmidlin-Badewanne eingebaut werden.

gern eine bodenebene Dusche. Ausserdem gefragt ist ein helles freundliches Ambiente, Platz für Badewanne und ­Dusche sowie perfekt aufeinander ab­ gestimmte Badlösungen, am liebsten aus einem hochwertigen Material. Gute Zeiten für flexible Badlösungen: Mehr als zwei Drittel der Befragten wün-

schen sich ein helles, freundliches Ambiente im Bad (68 Prozent) sowie Platz für Dusche und Wanne (62 Prozent). Vor dem Hintergrund meist kleiner Badezimmer eine besondere Herausforderung, die fast jeder Zweite kennt. Die Befragten stören sich mit 43 Prozent am meisten an der Grösse ihres aktuellen Badezimmers. Flexible Badlösungen, die mit vielfältigen Abmessungen und Formen dem Wunsch nach individueller Platzierung entsprechen und den vorhandenen Raum optimal nutzen, sowie Modelle, die die Funktionen Baden und Duschen vereinen, können hier Abhilfe schaffen. Laut der Kaldewei-Studie sind bodenebene Duschen mit 75 Prozent die ­unbestrittene Nummer eins in Wunschbädern. Emaillierte Duschflächen wie die Kaldewei Conoflat öffnen mit fliessenden Übergängen zum Fussboden den Raum optisch und schaffen Gestaltungsspielräume. Helle und warme Farben ­sowie weiche Konturen bei Duschfläche, Wanne und Waschtisch sorgen ausserdem für eine Wohlfühlatmosphäre.

Die mikrofeinen Luftbläschen reinigen die Poren und machen die Haut seidenzart und vital. ɁɁschmidlin.ch

Hersteller Schmidlin Produkt Hydro-Silk-Whirlsystem Einsatzbereich Badewanne Eigenschaft Regenerierendes Ganzkörperpeeling Fähigkeit Mikrofeine Luftbläschen Spezielles 100 Prozent natürlich, ohne Zusätze Option Unterwasserscheinwerfer

Was im Bad wirklich gewünscht wird 30 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Ablage­ flächen im Bad. Mit grosszügigen Rändern, wie sie die Wasch­ tischlösung Centro bietet, ist der Wunsch schnell erfüllt. ɁɁkaldewei.ch

Die Vorstellungen vom eigenen Traumbad sind verschieden – jedoch wünscht sich die Mehrheit vor allem Veränderungen bei Raumsituation, Badlösungen und Komfort. Dies zeigt eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von Kaldewei. Ganz oben auf der Wunschliste: Drei Viertel der Befragten hätten

Architektur+Technik 12/18


Ein noch «hand­ gefertigtes» Produkt Der Designklassiker Vola verdient zu Recht das Prädikat «hand­ gemacht». Intensive manuelle Produktions­ kontrollen führen zu formvollendeten Produkten. ɁɁvola.ch

Längst haben leistungsstarke Industrieroboter menschliche Arbeitskräfte aus den meisten Produktionsstätten verdrängt. Besonders dort, wo es um Quantität und nicht um Qualität geht, haben Menschen ausgedient. Nicht so beim dänischen Armaturenhersteller Vola. ­ Hier wird auf menschliche Erfahrung ­innerhalb der verschiedensten Produktionsstufen nicht verzichtet. Mensch und Maschinen arbeiten gewissermassen Hand in Hand. Denn höchste Qualität kann nur dann garantiert werden, wenn die gesamte Produktion auf jeder einzelnen Fertigungsstufe strengen manuellen und maschinellen Kontrollen unterliegt. Vola legt Wert auf hochwertige Materialien. Alle Erzeugnisse präsentieren sich in perfekter Oberflächenqualität. Selbstverständlich wird hier – neben dem Einsatz hochmoderner Industrieanla­ gen – auch noch von Hand montiert und poliert. ­ ­ Loyalität und bedingungslose Treue zu den Design-Vorgaben von Arne Jacobsen ist bei Vola seit den 60er-Jahren State of the Art.

HEBT SICH AB. In Design und Erfindergeist.

Eine echte Schulthess erkennen Sie an der markanten eckigen Türe, an den klaren Linien und an der benutzerfreundlichen Bedienung. Stilvolle Details – mit dem Red Dot Award ausgezeichnet. Mehr Infos: schulthess.ch/design

Swissmade

Hersteller Vola Produkt Armaturen Eigenschaft Langlebig, ästhetisch und funktional Spezielles Design und Technik vereint Werte Handarbeit wird grossgeschrieben Qualität Hochwertige Materialien

07_Schulthess_Inserate_Architekten_DE_96x270mm_RZ.indd 1

27.08.18 16:57


44 Marktplatz Bad und Wellness

Die neuen DuschtrennwandLösungen von Koralle sind präzise, gradlinig und auf Funktion und Nutzen ausgerichtet.

Architektonisch gradlinig und konsequent

gun. Die neue Koralle S707/S700 Plus löst das bisherige Programm S707/S700 ab, nimmt dabei alles mit, was sich bewährt hat und fügt gekonnt Neues hinzu. Die neuen Duschtrennwand-Lösungen sind absolut präzise in Technik und Details, gradlinig im Design und dabei konsequent auf Funktion und Nutzen ausgerichtet. Mit S707/S700 Plus lassen sich Duschräume ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Architekten, Planern und Bauherren gestalten. Gradlinig, mit feinen Kanten und ­klaren Flächen bekennt sich S707/S700 Plus konsequent zu klassisch-kubischem Design mit zeitgemässem Charakter. ­ Geht es um die Raumgestaltung, präsentiert sich die Serie ebenso konsequent als moderner Allrounder. Formale Reduktion trifft dabei auf geschickt integrierte Funktion – das charakterisiert die Serie und zeichnet sie aus. Als ästhetisch, technisch und architektonisch kompromissloses System geht Koralle S707/S700 Plus auf die vielfältigen Anforderungen in der Praxis ein, vom ersten Zeichenstrich auf dem Plan bis zur letzten Schraube am Bau. Eine zentrale Rolle kommt dabei den viel­ fältigen Möglichkeiten an Befestigungen zu, mit denen sich jegliche Raumlösun-

Gradlinig, mit feinen Kanten und klaren Flächen bekennt sich Koralle S707/S700 Plus konsequent zu klassisch-kubischem Design mit zeit­ gemässem Charakter.

Architektur+Technik 12/18

gen umsetzen lassen. Mit der Weiterentwicklung und Perfektionierung bestehender Serien dokumentiert Koralle immer wieder die hohe Sensibilität für die Bedürfnisse von Architekten, Planern und Bauherren. Die Details in der Übersicht: –– Flächenbündige Scharniere und Beschläge – konsequent rechteckig, flächig, in perfekten Proportionen –– Optionale Wandbefestigung AP/UP mittels Profil ohne Winkel –– Gesamte Technik ist im Scharnier ­integriert –– Pendeltüren ohne sichtbaren Glas­ausschnitt –– Pendeltüren mit Hebe- und Senk­ mechanismus; innen und aussen bleibt die Türe bei 90 Grad stehen –– Handlicher, ästhetisch positionierter Griff –– Beschläge aus hochwertigem Chrom oder in allen RAL/NCS-Farben lackiert –– Montagefreundlich durch Verstell­ bereich vertikal bis 3 Millimeter –– Neues Modell mit an die Seitenwand angeschlagener Türe –– Ausführung rahmenlos (S707Plus) oder mit Wandprofil (S700Plus) –– Standardhöhe 200 Zentimeter. ɁɁkoralle.ch


System 900 | Barrierefreie Gestaltung

Jahrzehntelange Erfahrung, beständige Innovation, anspruchsvolles Design und langlebige Qualität sowie eine Produktentwicklung, die den Mensch in den Mittelpunkt stellt, hat uns zu Experten für barrierefreie Sanitärräume werden lassen. Als Marktführer setzt HEWI Maßstäbe. Angetrieben von der Idee Gutes noch besser zu machen, haben wir System 900 entwickelt. www.hewi.de/system-900

Armaturen | Mobiliar | Waschtische | Accessoires | Barrierefrei | Beschläge

Edle Oberflächen für den Aussenbereich Ob Neubau oder Sanierung, auf die Fassade eines Gebäudes wird immer ein besonderes Augenmerk gelegt. Nicht nur, weil sie die Aufgabe hat, gegen Witterungs- und Umgebungseinflüsse zu schützen, sondern auch, weil sie wesentlich zur architektonischen Gestaltung eines Gebäudes beiträgt. Materialien, Oberflächen und Farben spielen hierbei eine Schlüsselrolle und geben viel Raum für Kreativität. Ein echtes Highlight für den Outdoor-Bereich bietet sich mit dem Kompaktschichtstoff Duropal HPL Compact Exterior aus dem Hause Pfleiderer. Das innovative und hochwertige Material bringt alles mit, worauf es im Aussenbereich ankommt: Es ist äusserst widerstandsfähig, witterungsbeständig, leicht zu reinigen und zeichnet sich durch eine besonders hohe UV-Beständigkeit aus – ideal für Balkonbrüstungen, Dachuntersichten, Spielplatzausstattungen, Outdoor-Möbel, Sichtschutzwände und natürlich Fassaden. Gleichzeitig bietet Pfleiderer die Dekorvielfalt, die man von dem

Holzwerkstoffhersteller kennt. «Dies ermöglicht unseren Kunden eine umfangreiche Auswahl und tolle Kombinationsmöglichkeiten. Selbst die Kombination von Pfleiderer Produkten im Innen- und Aussenbereich ist nun mit identischen Dekoren möglich», berichtet Christian Stiefermann, Produktmanager bei Pfleiderer. Die wartungsfreundliche und leicht zu reinigende Oberflächenstruktur Exterior Matt (EM) zeichnet sich dabei durch eine filigrane Körnung in Kombination mit einer supermatten Oberfläche aus. «Hierdurch wirkt sie besonders edel und hochwertig», ergänzt er. «Ebenso sorgt die ein-

INSPIRATIONS CLOSE TO YOU

wandfreie Verarbeitbarkeit der 2,800 × 2,070 mm grossen Platten stets für ein perfektes Ergebnis», informiert Stiefermann. Die Begründung liegt in einem deutschlandweit einzigartigen Hot-Coating-Verfahren. Dieses sorgt für verbesserte Oberflächeneigenschaften durch eine Mehrschichtlackierung, bestehend aus einer dauerelastischen Funktionsschicht und UV-härten-

den Acryllacken. So punktet das Pfleiderer Premium-Produkt Duropal HPL Compact Exterior mit rundum attraktiven Eigenschaften, die perfekte Lösungen im Outdoor-Bereich garantieren. Mehr auf www.pfleiderer.com


46 Marktplatz Bad und Wellness

Manu­ fakturCharakter fürs Bad

realisiert. Das Programm ist eine Weiterentwicklung der bereits bestehenden Kollektion Vanity-Tribute. Es verfügt über 54 unterschiedliche Unterbauten und 36 variable Elemente, mit denen sich das Badezimmer individuell planen und einrichten lässt. Die Möbel sind mit Push-open-Funktion oder mit einer Griff-

leiste erhältlich. Die dünne Vier-Millimeter-Kante ist von vorne sichtbar und ein ­Designmerkmal von Vanity-­Tribute Alea. Das optional erhältliche Licht­ element verleiht dem Badezimmer zusätzlich eine spannende Note. Zur Auswahl stehen viele verschiedenen Normkunstharzfarben mit einer preisgleichen Erweiterung von Spezial­ kunstharzen sowie Echtholzfurniere aus der Kategorie Wood. Das Sortiment ist in der Schweiz exklusiv bei Richner ­erhältlich. Richner ist ein Spezialist für Inneneinrichtungen mit einem umfangreichen Sortiment an Bädern, Parkett sowie keramischen Wand- und Bodenplatten. Die Marke bietet an 40 Standorten in der Deutschschweiz in Ausstellungen und Abholshops kompetente Fachberatung und ein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Produkten. Richner gehört zum Bauhandelsunternehmen CRH Swiss Distribution, das in der Deutschschweiz unter Baubedarf-Richner-Miauton auftritt.

WC Cleanet Riva entwickelt, in dem sich technisches Know-how und Schweizer Qualitäts- und Design-Verständnis verbinden. Von aussen betrachtet unterscheidet sich das Dusch-WC kaum von einem klassischen Design-WC, denn auf den ersten Blick ist lediglich ein formschö-

ner geschlossener Keramikkörper mit einer eleganten Design-Kante im unteren Drittel erkennbar. Erst wenn der Blick den Edelstahl-Drehknopf am WC-Sitz erfasst, offenbart sich der zusätzliche Komfort. Seit 2018 ist auch eine Ausführung mit mattweisser Keramikoberfläche erhältlich. Im Dunkeln bringt ein LEDNachtlicht an der Unterseite des WCs den Korpus besonders schön zur Geltung und sorgt für Orientierung. Der Clou an Riva ist die konsequente Ausrichtung der Hygiene. Herzstück des Premium-WCs sind die vielseitigen, intuitiv bedienbaren Duschfunktionen, die dem Anwender körperfreundliche Reinigung und Erfrischung bieten. Dazu gehören eine gründliche Standardfunktion mit wählbarer Strahlstärke, Position und Temperatur, ein besonders kräftiger ­Powermodus sowie eine pulsierende Strahlart. Eine sanfte Ladyfunktion mit separater Düse, deren Strahlstärke, Position und Temperatur individuell gewählt werden kann, vervollständigt den Funktionsumfang.

Das Badmöbel Vanity-Tribute Alea von Richner überzeugt mit einem kompromiss­ losen, filigranen Design, das sich an der Welt der Manufakturen orientiert. ɁɁbetter-living.ch

Als Gegentrend zu unserer schnelllebigen Zeit manifestiert sich der Trend zu Nachhaltigem, Wertigem und Wert­ vollem. Handgemachtes ist en Vogue, Produkte mit Gebrauchsspuren und Manufakturcharakter sind salonfähig. Aufgrund dieses Trends hat Loosli ihr neues Badmöbelprogramm Vanity-Tribute Alea

Dusch-WC für ganzheitliche Hygiene Das gesamte wasserführende System von Riva lässt sich in regelmässigen Abständen auch thermisch reinigen. ɁɁlaufen.ch

Der wesentliche Nutzen eines DuschWCs ist gehobene Hygiene und das Gefühl von Frische, die es dem Anwender bietet. Dabei soll der Gewinn an Lebensqualität jedoch keinen Verlust an DesignQualität bedeuten. Um beiden Ansprüchen auf höchstem Niveau gerecht zu werden, hat Keramik Laufen das Dusch-

Architektur+Technik 12/18


Die Zukunft des Bauens

Jetzt Ticket Online- n! sicher

BTO Solutions Schürch AG info@bto-solutions.ch Tel. 044 350 36 02

Werden Sie ein Teil der BAU Community! mag.bau-muenchen.com/de facebook.com/BAUMuenchen youtube.com/BAUmuenchen twitter.com/bau_Muenchen linkedin.com/company/baumuenchen

BAU19-Anz-Baumhaus-96x270-Architektur+Technik-D-CH.indd 1

t

m/ticke

chen.co

en bau-mu

PANELLE - leuchtend & individuell

Connecting Global Competence

13.09.18 08:47

LANGEWEILE IM BAD? NEIN DANKE. Wie gut, dass es das clevere Wandverkleidungs-System PanElle von Duscholux jetzt auch beleuchtet als Designelement gibt! PanElle Enlight ist schnell montiert und verwandelt Ihr Bad mit individuellen Fotomotiven in ein spektakuläres Wellness-Ambiente – 100% wasserresistent, kratzfest und reinigungsfreundlich. Neugierig geworden? Fragen Sie uns oder Ihren Fachhändler. 033 33 44 111

WWW.PANELLE.CH


48 Marktplatz Bad und Wellness

Weg­ weisende Wohn­ lichkeit Charmant und saunageeignet: Die Zwillingsleuchten Romeo und Julia sorgen nicht nur für Licht, sondern auch für Atmosphäre in der Sauna – hier in einer neuen Sauna «Aura». ɁɁklafs.ch

«Aurora» hat man sie bei Klafs genannt, und was dieser Name an majestätischer Anmut verspricht, hält die Sauna in jedem Detail. Mit der Aurora setzt Klafs seinem Saunaprogramm die Krone auf – und das beinahe im wörtlichen Sinn. Über der filigranen, schwebend verbauten Liegeneinrichtung thront eine aufwendig gefertigte

Lichtdecke aus kreisrund zulaufenden Massivholzteilen, die den Raum in ein so erhabenes wie besinnliches Licht taucht. Diese Lichtdecke ist sozusagen das i-Tüpfelchen einer beinahe übermütig schönen Sauna, die zwar grosszügig dimensioniert ist, sich aber durch die rahmenlosen Glasfront-Elemente mit der denkbar grössten

Eleganter Spiegel­ schrank mit viel Spiegel Avance New LED bietet Stauraum und setzt einen Akzent im Raum. ɁɁguten-morgen.ch

Hersteller Keller Spiegelschränke AG Produkt Avance New LED Eigenschaften Stauraum und Lichtquelle

mit grossem Spiegel Grössen 50 bis 150 Zentimeter Breite Licht Unterbodenlicht sowie dimmbares Oberlicht Temperaturstärke 4000 Kelvin Spezielles Lässt sich bis auf 4 Zentimeter in die Wand einbauen

Architektur+Technik 12/18

Offenheit in jeden Raum einfügt. Durch eben jene Glasfronten zeigt sich aber nicht nur das Interieur, das in Hemlock oder Nussbaum erhältlich und vom Sanarium bis zum MicrosaltProX mit allen erdenklichen Entspannungs-Extras zu bestücken ist. Auch Matten und Kissen, die in ihrer Optik an Lounge-Textilien erinnern und die Oberflächen des Holzes raffiniert kontrastieren, ergänzen die Sauna. Nicht fehlen dürfen die Textilien auch in der Sauna «Aura» – im Geist der Behaglichkeit sozusagen die kleine Schwester der «Aurora», die ebenfalls mit einem Touch von Lounge überrascht. Auch in ihr sind die Liegen auf Wunsch schwebend zu haben, die Fronten aus Glas herrlich transparent, aber statt der Lichtdecke warten in ihr mit Romeo und Julia zwei Pendelleuchten über dem Standofen darauf, die Sauna in ein gemütliches Licht zu tauchen. Keine Angst: Wenn Klafs zwei zierliche Lampen direkt über den Ofen hängt, sind diese bis in jedes Bauteil ­garantiert hart im Nehmen, was Hitze und Feuchtigkeit betrifft. Wer sich im Badezimmer wohl fühlt, startet schwungvoll in den Tag. Lichtdurchflutet soll es sein, um das Wohlbehagen zu steigern. In dieser Szenerie hat der Spiegelschrank eine wichtige Rolle. Von der Funktion her dient er als Stauraum und schafft Ordnung. Im grösseren, offe­nen Zimmer setzt der Spiegelschrank e­inen innenarchitektonischen Akzent, in einem kleineren, fensterlosen Bad dient er als alleinige Lichtquelle. Beim Avance New LED der Keller Spiegelschränke AG ist abgesehen von einem durchgezogenen LED-Streifen die gesamte Vorderseite mit Spiegeln ver­sehen. Mit 4000 Kelvin erhellt der Spiegelschrank den Betrachter, ohne ihn zu blenden. Das Oberlicht ist dimmbar, für ein wohnliches Ambiente sorgt das ­Unterbodenlicht. Um ein grösseres Raumerlebnis zu ­erreichen, lässt sich Avance New LED so weit in die Wand einbauen, dass nur noch vier Zentimeter der Schranktiefe hervorstehen. Das Modell ist erhältlich in Breiten von 50 bis 150 Zentimetern.


49 Marktplatz Bad und Wellness

Armatur mit klassischem Design Die Armaturen der Serie Arwa-Twin sind seit Jahren Inbegriff für schlichte Eleganz und raffinierte Technik und werden mittlerweile als Design­ klassiker gehandelt. ɁɁsimilor.ch

Das Armaturenprogramm ArwaTwin gehört dank seiner hohen Funktionalität und raffinierten Technik seit 34 Jahren zu den erfolgreichsten seiner Klasse. Aufs Wesentliche reduziert besticht das Badsortiment bis heute durch sein puristisches Design und überzeugt damit bereits zwei Hauseigentümer-Generationen. Seit Neustem ergänzen ein Waschtischmischer, ein 1-Point-Duschenmischer und eine 1-Point-Shower-Station das übersichtliche Angebot. Der Trend zu zunehmend filigraneren und flacheren Waschtischen wirkt sich auch auf die Beckentiefe aus. Das wiederum kann dazu führen, dass der Abstand zwischen dem Armaturenauslauf und dem Becken geringer ausfällt und der Platz fürs Händewaschen unter dem fliessenden Wasser be-

schränkt wird. Aus diesem Grund ist der neue Waschtischmischer Arwa-Twin 3 Zentimeter höher als seine Vorgänger und verfügt über eine 140 Millimeter grosse Ausla-

dung. Die Armatur ist wahlweise mit oder ohne Eco+-Funktion lieferbar. Bei dieser Funktion befindet sich die Grundstellung des Bedienhebels im Kaltwasserbereich, was sich positiv auf den Energiekonsum auswirkt. Neu ergänzt ein eleganter und schlanker Duschenmischer das Badsortiment von ArwaTwin. Montiert wird er mit der sehr ­kleinen Unterputzeinheit Simibox 1-Point. Deren Messingkörper ist in einem Guss gefertigt und vereint den Auslauf und die Regulierung an einem Ort. Während bei den Wandarmaturen bisher die Wasseranschlüsse mit einem ­Abstand von 120 oder 153 Milli­ metern angeschlossen waren, sind sie bei der Simibox 1-Point unter einer kleinen Wandrosette verborgen.

BASWA Natural BASWA Natural aus Kenaf-Naturfasern und anderen recycelten Materialien vereint beste ökologische Eigenschaften und Nachhaltigkeit mit einer ausgezeichneten Schallabsorption in allen Frequenzbereichen.

BASWA acoustic AG Marmorweg 10 CH-6283 Baldegg

HealthyArchitecture Healthy Architecture

info@baswa.com www.baswa.com


50 Marktplatz Klima und Lüftung

Die Helios-AIR1-Geräte sind die grössten Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung, die es jemals im Produktportfolio des schwäbischen Unternehmens gab.

Für jeden Bedarf das passende Gerät

gun. Ob Mehrfamilienhaus, Industrie, Schule oder Veranstaltungssaal – die neue Produktfamilie Helios AIR1 bietet mit drei Geräteserien und Luftleistungen von 500 bis 15  000 m³/h für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche immer eine optimale Lösung. Dies wird durch die vielseitigen technischen Varianten wie beispielsweise die Deckenoder Standmontage, die hocheffizienten Kreuzgegenstrom- oder Rotationswärmetauscher sowie mit der Einsatzmöglichkeit innen oder aussen unterstrichen. Das breite Zubehörprogramm mit verschiedenen Heiz- und Kühloptionen, vielfältigen Luftqualitätssensoren sowie einem mehrstufigen Filterkonzept umfasst über 100 Konfigurationsmöglichkeiten und rundet das Programm optimal ab. Mit Helios AIR1 gibt es ab jetzt alles aus einer Hand.

Drei Geräteserien

Die Deckengeräte Helios AIR1 XC sind kompakt, frei zugänglich und modular erweiterbar.

Die Standgeräte der Helios-AIR1-XHSerie sind für die Innen- und Aussenaufstellung geeignet.

Architektur+Technik 12/18

Durch die drei verschiedenen Geräte­ serien XC, XH und RH wird für jede Kundenanforderung das passende System geboten. Die Deckengeräte Helios AIR1 XC mit Luftleistungen von 500 bis 3 300 m³/h sind beispielsweise durch die äusserst kompakten Abmessungen und die frei zugänglichen Wartungsöffnungen optimal für den Einbau in abgehängten Systemdecken. Selbst bei geringen Platzverhältnissen lässt sich ein Elektro- oder Warmwasser-Nachheizregister ohne Probleme ins Gerät integrieren. Darüber hinaus kann ein externes Kühlmodul direkt an den Zuluftstutzen des Gerätes montiert werden. Laut Hersteller sind die Deckengeräte durch die hervorragenden Akustikwerte ideal für Schulen, Kindergärten und Universitäten. Die Standgeräte der Helios-AIR1-XHSerie stehen mit Luftleistungen von 1000 bis 8500 m³/h und einem Kreuzgegenstromwärmetauscher für unterschiedlichste Einsatzbereiche zur Verfügung. Die hochwertige Gehäusekonstruktion ermöglicht eine Innen- und Aussenaufstellung und ist modular erweiterbar. Eine hohe Flexibilität auf der Baustelle wird durch den beidseitigen Wartungs­zugang zu allen Gerätekomponenten ­sowie durch die universelle Rechts- oder Links-Auf-


stellung ermöglicht. Das mehrstufige Filterkonzept erlaubt eine optimale Anpassung an individuelle Gegeben­heiten und Ansprüche und sorgt für ein perfektes Raumklima. Benutzerfreundliche Regelung

Eine zusätzliche Feuchterückgewinnung bei extrem kompakter Bauform kennzeichnet die dritte Geräteserie, Helios AIR1 RH mit hocheffizientem Rotationswärmetauscher und Luftleistungen von 1 500 bis 15 000 m³/h. Die Rotationstechnologie erlaubt hierbei kürzere Gehäuseabmessungen und damit mehr Freiheit bei der Wahl des Installationsorts. Serienmässig sind die Geräte mit einer Spülkammer ausgestattet, die für optimale Lufthygiene im System sorgt. Für besondere Anforderungen kann alternativ ein Adsorptions-Wärmetauscher zur maximalen Feuchte- und Wärmeübertragung eingesetzt werden. Alle Kompaktlüftungsgeräte verfügen über eine fortschrittliche Regelung, die keine Wünsche offen lässt. Bereits die Inbetriebnahme und Konfiguration gestalten sich dank eines cleveren Schritt-fürSchritt-Assistenten einfach und schnell. Moderne Standards wie ein hochwertiges Touch-Bedienelement und die Anbindung an gängige Gebäudeleitsysteme machen die Bedienung zudem äusserst komfortabel. Ein vollständig automatischer Betrieb über verschiedene Luft­ qualitätssensoren ist ebenfalls möglich. ɁɁheliosair1.com

Durch die drei verschiedenen Geräteserien wird für jede Kundenanforderung das passende System geboten.


52 Marktplatz Fenster und Türen

Für eine gute Qualität der Innen­ raumluft sorgt die Raumklima-Steuerung «Velux Active».

Dachfenster

Gesundes Wohnen unter dem Dach gun. Forschungen zufolge verbrin-

Mithilfe von Sensoren prüft Velux Active in Wohnund Arbeitsräumen kontinuierlich für das Wohlbefinden wichtige Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder CO₂-Gehalt.

gen wir bis zu 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räumen – wir sind die sogenannte Indoor Generation. Umso wichtiger ist es, dass wir in unseren Gebäuden für ein gesundes Raumklima mit viel Tageslicht und frischer Luft sorgen. Was viele nicht wissen: Die Innenraumluft kann durch Feuchtigkeit und Schadstoffe bis zu fünfmal stärker verschmutzt sein als die Luft im Freien. Dieses Umstands sind wir uns aktuellen Studien zufolge nicht bewusst und vergessen oft, unser Zuhause regelmässig zu lüften. Zudem ist es in unseren nördlicheren Län-

dern mit sich stark unterscheidenden Jahreszeiten nicht einfach, zum einen das ganze Jahr über genügend Tageslicht in die Räume zu bringen und zum anderen stabile, angenehme Raumtemperaturen zu erreichen. Überhitzte Räume im Sommer und mangelnde Tages­lichtversorgung sind die Folgen, man denke etwa an den bekannten Winter-Blues. Intelligente Steuerung

Velux hat mit neusten Technologien eine intelligente RaumklimaSteuerung entwickelt. Ob die Luft in einem Raum nun zu warm oder zu kalt ist, unangenehm riecht oder feucht ist, Velux Active betäArchitektur+Technik 12/18

tigt automatisch die Dachfenster, Innenrollos und Aussenrollläden und trägt so zur Verbesserung des Raumklimas bei. Velux Active wurde gemeinsam mit dem im Bereich Home-Auto­ mation führenden französischen Unternehmen Netatmo entwickelt. Mithilfe von Sensoren prüft Velux Active in Wohn- und Arbeitsräumen kontinuierlich fürs Wohlbefinden wichtige Faktoren wie ­Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder CO₂-Gehalt. Anhand dieser Werte sowie auch externer Wettervorhersagedaten öffnet das System je nach Bedarf die Dachfenster zum Lüften, setzt die Innenrollos und Hitzeschutzprodukte proaktiv ge-


53 Marktplatz Fenster und Türen

gen Hitze ein oder schliesst die Dachfenster bei Regen. Plug-and-play-Lösung

Velux Active ist mit allen Velux-Integra-Produkten kompatibel und lässt sich über eine Plug-and-playLösung ganz einfach selbst in Betrieb nehmen. Auch manuelle Dachfenster lassen sich mit einem Nachrüst-Set unkompliziert in­tegrieren. Per Smartphone App geben die Bewohner ihre individuellen Wünsche bezüglich Frischluft und Raumkomfort vor. Wer ein iPhone besitzt, kann zudem Sprachassistentin Siri zu Hilfe nehmen – Velux Active ist nämlich das erste Steuerungssystem für

Dachfenster, das sich mit Apples intelligenter Haustechnikplattform HomeKit verbinden lässt. Die Raumklima-Steuerung umfasst drei Komponenten, die rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit für ein optimales Raumklima sorgen: Der Raumklima-Sensor misst die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und den CO₂-Gehalt. Das Gateway wird ins heimische WLAN integriert und stellt den Datenaustausch zwischen Sensoren, Velux-Produkten und dem Smartphone sicher. Als dritter Baustein sorgt der Abwesenheitsschalter für Rundum-Sicherheit. Mit ihm können alle Fenster mit einem einzigen Knopfdruck in den

Das Gateway wird ins heimische WLAN integriert und stellt den Daten­austausch zwischen Sensoren, Velux-Produkten und dem Smartphone sicher.

Sicherheitsmodus gestellt werden: Das automatische Öffnen der Fenster wird auf gesichertes Lüften beschränkt, um Einbrüche zu verhindern. Alle Funktionen lassen sich auch manuell per Smartphone steuern – die Bewohner behalten jederzeit die Kontrolle. ɁɁvelux.ch

Architektur+Technik 12/18

Die intelligente ­Sensorsteuerung sorgt zu jeder Tages- und Jahreszeit für ein optimales Raumklima.


54 Marktplatz Fenster und Türen

Nicht durch Zauberhand, aber dank modernster Technik öffnen und schliessen sich die Schiebetüren von Forster Fuego Light.

Feuerhemmende AutomatikSchiebetüren

Eine reibungslose Funktionalität im Tagesbetrieb und eine sichere Pforte im Nachtbetrieb werden mit maximaler Transparenz in einem Element vereint. Nachhaltige Sicherheit wird grossgeschrieben, denn Forster-Schiebetüren bieten zuverlässigen Brandschutz und Rauchschutz und überzeugen durch ihre Robustheit und Langlebigkeit.

kür.

Reibungsloser Personenverkehr

Automatische Schiebetüren sind praktisch, denn sie gewährleisten den reibungslosen Personenverkehr in Durchgängen mit hohem Publikumsaufkommen. Keine Frage, Barrierefreiheit ist heute ein Muss. Mit schlanken Profilkonstruktionen aus Stahl und grossflächigen Gläsern lassen die Schiebekonstruk­tionen viel Licht

in die Räume fliessen und bieten gleichzeitig maximale Transparenz für einen freien Durchblick. In kritischen Bereichen von Gebäuden halten die vierseitig dicht schliessenden Türen im Brandfall Flammen und Rauch zurück und schützen Leben und Sachwerte, indem sich die Türen selbsttätig und stromlos schliessen. Dabei bleibt immer gewährleistet, dass niemand verletzt oder eingeklemmt wird. Forster-Fuego-Light-Brandschutzschiebetüren mit Rauchschutz sind als ein- und zweiflüglige Varianten möglich und lassen sich in Massiv- und Leichtbauwände oder in Verglasungen einbauen. Diverse Füllungen aus Glas oder Paneele bieten viele Möglichkeiten für individuelle Ausführungen. ɁɁforster-profile.ch

18112

Die Brandschutz­ schiebetüren mit Rauchschutz sind als ein- und zweiflüglige Varianten möglich.

Architektur+Technik 12/18


WERTE BAUEN FASSADENKLINKER PFLASTERKLINKER FORMKLINKER KLINKERRIEMCHEN

Besuchen Sie uns auf der BAU 2019, München Halle A3, Stand 312

Hagemeister GmbH & Co. KG Klinkerwerk Buxtrup 3 · D-48301 Nottuln info@hagemeister.de www.hagemeister.de

Focus Filmtheater, Arnheim – DP6 architectuurstudio, Delft Klinker: Holsten GT und Liverpool GT+FU

Waschtisch MIENA by Anke Salomon

181120-Hagemeister-Anz-230x141_2.indd 1

20.11.18 16:35

kaldewei.ch

1


56 Marktplatz Fenster und Türen

Maximale Glasfläche, minimaler Rahmen Die Hebeschiebetür Cristal überzeugt durch eine extrem niedrige Schwelle. Die Ganz­glasoptik Cristal der Schiebetüröffnung kann für die Fassadenoder die Wohnseite gewählt werden. ɁɁfinstral.ch

Ein Rahmen, so schmal, dass er kaum noch wahrgenommen wird. Das Fenster scheint direkt ins Mauerwerk zu fliessen. Davon träumen viele Bauherren und Architekten. Für diesen modernen, puristisch-eleganten Baustil hat der Südtiroler Fensterhersteller Finstral jetzt die ideale Lösung im Programm. Beim Fenster-

Sonnenschutz für Schule Rahewinkel Raffstoren von Warema führen die Lamellenstruktur der Holzfassade am Fenster fort. ɁɁwarema.ch

system FIN-Project in der Design-Linie Cristal verschwindet der Fensterflügel auf der Wohnseite komplett hinter Glas; es entsteht eine vollflächige Glasfront. Zudem liegen die Beschlagbänder immer verdeckt, wodurch eine noch leichtere Optik entsteht. Gleichzeitig muss man bei Funktion und Komfort keinerlei

Zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein liegt die Grundschule Rahewinkel. Der moderne Neubau vom Architekturund Ingenieurbüro PBR Planungsbüro Rohling AG passt sich mit seiner Holzfassadenkonstruktion der parkähnlichen Natur optisch an. In das visuelle Konzept reiht sich der Sonnenschutz von Warema nahtlos ein und verbindet dabei Design und Funktionalität mit Energieeffizienz und Sicherheit. Die Raffstoren von ­Warema führen die Lamellenstruktur der Holzfassade am Fenster fort und verstärken so das einheitliche Erscheinungsbild des Baukörpers.

Abstriche machen. Die Kunststoffprofile im Zentrum des Fensterrahmens sorgen für optimale Wärmedämmung und hohe Dichtigkeit. «Möglich geworden ist FINProject Cristal erst durch unsere modernen Glasbearbeitungsanlagen inklusive Härteofen, die wir 2014 in Betrieb genommen haben», erklärt Joachim Oberrauch, einer der Geschäftsführer bei Finstral. Das Familienunternehmen liefert als einer der wenigen Hersteller der Branche alle Produktionsschritte aus einer Hand – von der Mischung des PVC-Granulats über die Profilherstellung bis zur perfekten Montage auf der Baustelle. «Das zahlt sich aus», sagt Oberrauch. «Weil wir alle Schritte selber entwickeln, sind so innovative Produkte wie FIN-Project Cristal überhaupt erst machbar.» Die Produktlinie FIN-Project Cristal ist für Fenster, Hebeschiebetüren, Falt­ türen und die gesamte Fensterwand Vista erhältlich. Insgesamt drei Flügelvarian­ ten stehen zur Auswahl, die sich alle durch eine rahmenlose Glasfläche auf der Innenseite auszeichnen.

Neue JumboVSGAnlage Der neue Autoklav in der neu gebauten Halle bei der Flachglas Wikon AG. ɁɁflachglas.ch

Architektur+Technik 12/18

Die Flachglas-Gruppe produziert ab sofort am Standort Wikon Verbundsicherheitsgläser (VSG) bis zu einer Grösse von 321 × 600 Zentimetern. Nach einer sechsmonatigen Umbauphase konnte per Juni 2018 die neue VSG-Anlage offiziell in ­Betrieb genommen werden. Mit den neuen Abmessungen will man der steigenden Nachfrage nach gross­ flächigen Verglasungen und erhöhten Sicherheitsanforderungen gerecht werden. Auch soll die Anlage dazu dienen, Spezial­ produkte wie beschichtete Gläser oder Gläser mit farbigen Folien wirtschaftlich und in bester Qualität herzustellen.


Anzeige

Technisch getrocknete Vollholzprodukte Konstruktionsvollholz und Balkenschichtholz sind moderne Holzbau­ stoffe nach europäischer Norm. Die Wohngesundheit ist ein starkes Argument, wenn es um die Entscheidung für den Bau eines Wohnhauses geht. Denn die Wahl des Baumaterials ist auch entscheidend fürs Wohnklima. Dabei ist Holz im Vergleich zu anderen Bau­ stoffen ökologischer Spitzenreiter. Mit der Entwicklung von präzisen, technisch getrockneten und masshaltigen Holzbaustoffen wie Konstruktionsvollholz und Balkenschichtholz (Duobalken, Triobalken) stehen der Bauwirtschaft moderne Holzbaustoffe nach europäischer Norm zur Verfügung. Besonders die hohe Masshaltigkeit von keilgezinktem Konstruktionsvollholz KVH nach DIN EN 15497:2014 und Balkenschichtholz (Duobalken, Triobalken) nach DIN EN 14080:2013 oder allgemeiner bau­aufsichtlicher Zulassung Z.9.1-440 ist eine wichtige Voraussetzung für die rationelle maschinelle Bearbeitung in den Holzbaubetrieben. Nur mit solchen Hölzern lassen sich kostensparende CNC-gesteuerte Maschinen einsetzen und ein hoher Vorfertigungsgrad erreichen. Bei den heute verlangten hoch wärmegedämmten Gebäudehüllen ist das von besonderer Bedeutung. Die Hightech-Hölzer ermöglichen luftdichte und energiesparende Holzbauten mit hohem Wärmedämmstandard.

Technisch getrocknete Holzbaustoffe haben sich auch für Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch bewährt, da mit ihnen fast jedes Dämmniveau bis hin zum Passivhaus erreicht werden kann. Gesund wohnen ohne chemische Holzschutzmittel Die technische Trocknung von KVH, Duobalken und Triobalken ist auch Voraussetzung für den Verzicht auf vorbeugenden chemischen Holzschutz. Technisch getrocknetes und durch baulichen Holzschutz vor Feuchte geschütztes Holz wird von zerstörenden Pilzen nicht befallen. Ausserdem ist die Insekten­ unempfindlichkeit technisch getrockneter Vollholzprodukte in Innen- und baulich geschützten Aussenbereichen erwiesen. Ursache hierfür sind die hohen Temperaturen bei der technischen Trocknung, bei denen sich die holzeigenen Insektenlockstoffe verflüchtigen. Gemäss DIN 68800 wird für technisch getrocknete Holzprodukte aus allen Nadelholzarten in den Gebrauchsklassen 0 und 1 kein vorbeugender chemischer Holzschutz gefordert.

KVH Heinz-Fangman-Str. 2 D-42287 Wuppertal kvh.eu

Das Zimmermeister-Haus. Mit KVH, Duobalken und Triobalken liegen Produkte nach dem Stand der Technik nach europäischer Norm vor, die keinen chemischen Holzschutz benötigen.


58 Marktplatz Boden und Wand

Mit Swissclic Panel A lassen sich Ästhetik und ­lösungsorientierte Raumakustik vereinen.

Akustische Wand- und Deckenlösung

gun. Die Erfolgsgeschichte des Clic-Systems

der Swiss Krono AG geht weiter: Nebst den zwei Produktelinien S (Standard) und W (Wall) ist nun die Innovation Swissclic ­Panel A (Akustik) erhältlich. Mit diesem umweltbewusst hergestellten Produkt lassen sich modernes Innenraum-Design und lösungsorientierte Raumakustik vereinen. Fazit: Weniger Lärmemissionen und optimale Sprachverständlichkeit in vollkommener Ästhetik. Die lärmabsorbierende Lösung für Wand, Decke und Stellwände ermöglicht die Realisierung von kreativen Planungsideen und steigert das Wohlbefinden der Raumnutzerinnen und -nutzer. Swissclic Panel A ist in den Massen 1380 × 187 × 19 Millimeter sowie unzähligen Dekors erhältlich. Damit verwandeln sich Wände und Decken nicht nur optisch nach den spezifischen Wünschen, sondern sorgen auch für eine angenehme Raumakustik. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt: Sechs Holz- oder Beton-Designs in verschiedenen Farbnuancen und mit Creative- oder Elegant-Schlitzung stehen zur Verfügung. Passend zu jedem

Mit diesem umwelt­ bewusst hergestellten Panel lassen sich modernes Innen­raum­ design und lösungs­ orientierte Raum­ akustik vereinen.

Architektur+Technik 12/18

anspruchsvollen Raumkonzept verleiht Swissclic Panel A den Räumen Charakter, Wertigkeit und optimale Raumakustik. Die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich im Interior-Studio online visualisieren. Einfaches Planen

Mithilfe des Kalkulators können Räume mit den dazugehörigen Zubehörprodukten und den Richtpreisen einfach und unkompliziert berechnet werden. Das opti­mierte System stellt sich sämtlichen Herausforderungen und schliesst die akustischen Gegebenheiten mit ein. Dank der handlichen Dimension und der Click-Verbindung kann die Verkleidung einfach, schnell und praktisch fugenlos ohne Spezialwerkzeug an Wand und Decke verlegt werden. Die unsichtbare Montage der ersten und der letzten Reihe sowie die einfache Möglichkeit für Revisionsöffnungen zeichnen das System zusätzlich aus; dies alles ohne aufwendige Reinigung. Einen ersten Eindruck der einfachen Montage erhalten Interessierte im Verlegevideo online. ɁɁswisskrono.ch


Wand­ konzept Interior Wall Mit «Interior Wall» hat Haro ein einfaches Wandverkleidungs­ system entwickelt, das eine schöne Parkett­ oberfläche bietet. ɁɁharo.de BAU München Halle A5, Stand 302

Das Konzept einer einfachen, pragmatischen Lösung für den aktuellen Wohntrend hatte im vergangenen Jahr auch die Jury des «Woody Awards 2017» überzeugt. Der Innovationspreis des Gesamtverbandes des Deutschen Holzhandels ging in der Kategorie Innovation zum wiederholten Male an das Rosenheimer Unternehmen. Die Elemente von Haro Interior Wall sind mit werkseitig aufgebrachten Klebeschnüren versehen. Nach dem Abziehen einer Schutzfolie werden sie einfach mit etwas zusätzlichem Montagekleber an die vorbereitete Wand geklebt. Dazu bedarf es keinerlei Werkzeugs, und durch die geringe Aufbauhöhe ist auch keine seitliche Verblendung nötig. Handwerker profitieren so ebenfalls von einem einfachen Wandverkleidungssystem, das neben Bodenbelagsarbeiten zusätzliche Perspektiven für lukrative Aufträge an der Wand möglich macht. Raumprägende Formate und natürliche Oberflächen

«Interior Wall» gibt es in zwei gestaltungsstarken Designs: Die Echtholz-Elemente der Version Nevada sind aus lebendiger Eiche in drei verschiedenen Stärken. Dadurch entsteht eine stark strukturierte und plastisch anmutende 3D-Fläche, die markante Akzente im Raum setzt. Für grössere Flächen ist das Design Patagonia ideal: Die deutlich grösseren Elemente ­ verbinden eine rustikale Optik mit einer homogenen Gesamtfläche an der Wand. Beide Designs wirken zudem durch die geölte Oberfläche unaufdringlich und edel. Haro Partner haben mit dem prämierten «Interior Wall»-Konzept eine echte Alleinstellung im Markt und profitieren von verschiedenen Produkt-Features.

Halle B1 / Stand 339

filigran geSTAHLtet überraschende Perspektiven für Fassaden Uf 0.49 W/(m2∙K) • exzellente Wärmedämmung Uf 0.49 mit schlanken Ansichten ab 45 mm • ideal kombinierbar: Fassadenelemente für Brandschutz, Einbruch- und Durchschusshemmung von forster thermfix vario • System forster thermfix vario HI

www.forster-profile.ch


60 Marktplatz Boden und Wand

Der Multimedia-Boden LumiFlex von ASB bietet für Messen, Events und Hausausstellungen vielfältige Möglichkeiten, Produkte in einem futuristischen Ambiente zu präsentieren.

Innovativer Glasboden zu vermieten

Mit der Gründung von ASB Rental Solutions GmbH ist es seit Kurzem möglich, den innovativen Glasboden LumiFlex auch für temporäre Veranstaltungen wie Messen und Events zu mieten. Damit erhalten Unternehmen ganz neue Möglichkeiten, ihre Produkte und Innovationen darzustellen. Der ASB LumiFlex ist eine Entwicklung von ASB GlassFloor. Die Idee ist so einfach wie bestechend: Der Glasboden kann die gesamte Bodenfläche in einen multifunktionalen Monitor verwandeln. Ursprünglich wurde der mit LEDs bestückte Boden für Sporthallen entwickelt. Als sich zeigte, dass die Einsatzmöglichkeiten äusserst vielfältig sind, war die Idee geboren, LumiFlex auch als Mietlösung anzubieten. Zu diesem Zweck wurde ASB Rental Solutions GmbH gegründet. Das Unternehmen kümmert sich um die komplette Abwicklung – und sorgt dafür, dass der flexible Boden korrekt installiert wird und fehlerfrei funktioniert. ASB, kurz für Aluminium SystemBau Horst Babinsky GmbH, wurde 1965 gegründet. Das Unternehmen setzt seit jeher auf hohe Wertschöpfung durch Qualität und intelligentes Design. ASB ist wichtiger Entwicklungspartner der führenden Squash-Weltverbände und hat dem Sport mehrere bahnbrechende Innovationen beschert. Ausgehend von d ­ iesen langjährigen Erfahrungen und fundierten Materialkenntnissen hat sich das Unternehmen weiterentwickelt und ist mit seinem ASB GlassFloor der weltweit ­einzige Glas-Sportboden-Hersteller. Neben dem Sport hat der Glasboden in vielen Bereichen seinen Einsatz ­gefunden: bei Events, in Showrooms und in Unternehmenszentralen. ɁɁasbglassfloor.com

Die Firma Airinotec war eines der ersten Unternehmen, das den neuen Service von ASB Glass­Floor nutzte, den Glasboden LumiFlex für temporäre Veran­staltungen zu mieten.

Architektur+Technik 12/18


Anzeige

Squaro Infinity: Die perfekte Verbindung von Sicherheit und Komfort Dass barrierefreie Bäder nicht nur Sicherheit und Komfort im Alltag der Nutzer bieten, sondern auch richtig gut aussehen können, zeigt sich am Beispiel von bodengleichen Duschen. Mit ihren ultraflachen Designs schaffen sie mehr Bewegungsfreiheit im Bad und setzen ästhetisch neue Massstäbe. Dank klaren, eleganten Formen setzen sie auch bei der Gestaltung des Bades keine Grenzen. Die Duschböden Squaro Infinity aus Quaryl ®, dem patentierten Werkstoff von Villeroy & Boch aus Quarz und Acrylharz, ermöglichen dank der integrierten Lamellen-Technologie und einem besonderen Giessverfahren gerade und besonders exakte Kanten für den flächenbündigen Einbau. Die fusswarme,

pflegeleichte und langlebige Oberfläche hat die höchste Antirutsch-Klasse. Die Duschböden sind in fast 50 Grössen erhältlich, auf Wunsch können weitere Masse millimetergenau zugeschnitten werden. Die neue Grösse mit 120 × 120 cm erfüllt darüber hinaus auch DIN 18040 für barrierefreie Badezimmer. Um eine harmonische Integration der Dusche in die Bodenfläche zu ermöglichen, ist Squaro Infinity in den fünf Mattfarben Anthracite, Grey, Brown, Edelweiss und Crème erhältlich.

Villeroy & Boch AG www.villeroy-boch.ch


62 Marktplatz Schaufenster

Zu den Holzrepro­duk­ tionen passende Hirnholzkanten machen Egger Arbeitsplatten noch authentischer.

Küchen- als Lebensraum­ gestaltung

kür. Die vielfältige Dekorauswahl an Stein-,

Beton-, Metall-, Keramik- und Holz­opti­ ken ist durch den Dekor- und Strukturverbund nicht nur auf Arbeitsplatten, sondern auf sämtlichen Egger-Trägermaterialien, Schichtstoff und Kanten verfügbar. So entstehen mit Produkten aus einer Hand mühelos herausragende Küchen – nicht nur zum Kochen. Waren Küchen bis vor einigen Jahren noch eigenständige Räume, in denen Essen zubereitet wurde, hat sich ihre Rolle nun verändert. Als offene Räume, oft kombiniert mit Ess- oder Wohnzimmer, sind sie ein Ort des Zusammenkommens und in vielen Eigenheimen Drehund ­Angelpunkt des täglichen Lebens. Diese Multifunktionalität erfordert ein aufeinan­ der abgestimmtes Raum- und Design-Konzept. «Um es Verarbeitern ­ und Architekten zu ermöglichen, diese Anforderungen zu erfüllen, bieten wir mit dem Dekor- und Strukturverbund sämt­liche Dekore der Egger-Kollektion Dekorativ 2017 – 2019 auf allen Trägermaterialien sowie Schichtstoff und Kante an», so Hubert Höglauer, Leitung Marketing und Produktmanagement Möbel und ­Innenausbau. Jedes Küchen-Design beginnt mit der Arbeitsplatte. Durch den anhaltenden Trend zum offenen Wohnbereich sowie Architektur+Technik 12/18

zu Insel-Lösungen rückt sie in den Fokus. Die Kombination der Arbeitsplatte mit weiteren Küchenelementen wie Fronten, Korpussen,Nischenrückwänden, Regalen und auch dem Fussboden ist von entscheidender Bedeutung. Element mit authentischem Design

Die vielfältige Dekorauswahl mit Stein-, Beton-, Metall-, Keramik- und Holz­ optiken greift die neuesten Trends der Küchengestaltung auf. Tiefe Strukturen, realistische Glanzgrade und haptische Oberflächen machen die Egger-Arbeitsplatten authentisch. In Optik und Haptik sind sie fast nicht von Echtmaterialien zu unterscheiden. Stein, Beton, Metall, Keramik und auch Holz können oft sehr teuer und aufwendig in der Be- und Verarbeitung sowie in der Pflege sein. Mit den Arbeitsplatten gestalten Architekten und Verarbeiter ­Küchen mit authentische Optiken, kombiniert mit zahlreichen Vorteilen: Sie sind abrieb-, stoss- und kratzfest, lichtecht, hygienisch, fleckenunempfindlich, leicht zu reinigen und zu pflegen. Die Nischenrückwand greift das Dekor der Arbeitsplatte auf. Die Kante passt perfekt zum Dekor oder bildet einen optisch ansprechenden Akzent.

SW IT Z ERL AND

Mit seinen Arbeitsplatten bietet der Holzwerkstoffspezialist die Grundlage für unverwechselbare und trendgerechte Küchen-Designs.

ɁɁegger.com

H

s


Die Zeitgemässe Smart-Home-Lösung Centero Home ist die offene, modulare und hochflexible Hausautomatisierung von elero. Die Kontrolle, Steuerung und Automatisierung von Haustechnikprodukten ist mittels Funk (868 MHz, 433 MHz), IP und Infrarot möglich. Centero Home ist einfach und intuitiv zu bedienen und einzurichten und kann sowohl in der Cloud als auch lokal im W-LAN genutzt werden.

Keller Treppenbau AG 3322 Urtenen-Schönbühl, Telefon 031 858 10 10 5405 Baden-Dättwil, Telefon 056 619 13 00 8552 Felben-Wellhausen, Telefon 052 765 35 35 1260 Nyon, Telefon 022 365 19 19 www.keller-treppen.ch

Meimo AG – 8954 Geroldswil – T 043 455 30 40 – www.meimo.ch

SW IT Z ERL AND

ACOUSTIC

«SWISSCLIC PANEL» DIE INNOVATIVE WAND- UND DECKENLÖSUNG FÜR GANZHEITLICHE RAUMKONZEPTE (INKL. LÄRMABSORBIERUNG)

Holz in Bestform • Wood at its best swisskrono.ch

HALLE 5 | STAND B5.510


64 Marktplatz Schaufenster

DesignElement Sonnensegel

Wie ein schwereloser Schmetterling scheint das Sonnensegel seinen Schatten zu spenden.

Die filigrane Segel­konstruktion kann kombiniert als Sonnen- und Regenschutz eingesetzt werden. ɁɁautomatische­ sonnensegel.ch

Die Sonnensegel von Guggenberger bieten verblüffende Gestaltungsmöglichkeiten für besondere Orte. Der Sonnensegel «Cantilever» – um nur ein Beispiel zu nennen – scheint seinen Schatten wie ein schwereloser Schmetterling zu spenden. Die Innovation unter den Sonnensegeln überzeugt mit seinem extravaganten und leichten Design. Aufs

Wichtigste reduziert, kommt dieses Segel mit einer Stütze w ­ eniger aus als normale Sonnensegel. Provozierend und selbstbewusst streckt sich das Designelement über die Szene. Die Ausblicke der Schattengeniessen­ den werden somit nicht durch den Sonnenschutz beeinträchtigt. Die von ­ Guggen­berger bereits gewohnt filigrane

Segel­ konstruktion tritt mit diesem ­Modell noch mehr in den Hintergrund, damit der entstandene textile Raum umso grosszügiger und vielfältiger genutzt werden kann. Alle Sonnensegelsysteme von Guggenberger können sowohl als ­reiner Sonnenschutz als auch kombiniert als Sonnen- und Regenschutz eingesetzt werden.

­ bjekten des Schweizer Künstlerduos O Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger tapeziert. Die Wirkung überrascht. Verschnörkelte Sessel und Kommoden, Kachelöfen, riesige Spiegel, elegant geschwungene Vorhänge, in Öl gemalte Ahnenporträts: Man kann sich kaum ­vorstellen, dass in diesem Umfeld eine

Kombination mit zeitgenössischer Kunst möglich ist. Das Deckenbild «Lungenkraut» von Wanda Tapete beweist das Gegenteil. Die beiden Künstler Steiner und Lenzlinger sind bekannt für ihre sinnlichpoetischen Installationen, die in vielen Museen weltweit ausgestellt werden. Die auf hochwertiges Vlies gedruckten filigranen Motive wie Pflanzenteile, farbenfrohe Kunststoffobjekte oder knallige Kristalle aus Kunstdünger bilden einen traumhaften Kosmos und schweben über den Köpfen der Besucher. Durch das doppelt gespiegelte Grundmotiv entsteht ein Bild, welches auf den ersten, fernen Blick an ein historisches Deckenbild erinnern mag. Auf den zweiten Blick staunt der ­Betrachter über die wuchernden und überraschenden, mit viel Liebe fürs Detail arrangierten Fundstücke. Die abgebilde­ ten Objekte stammen aus der Jubiläums­ ausstellung vom Winter 2017/18 im Kunsthaus Bregenz. Der Architekt Peter Zumthor hatte Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger eingeladen, das oberste Geschoss des Museums zu bespielen.

Moderne Kunst trifft auf Barock Wanda-Deckentapeten mit Motiven des Schweizer Künstlerduos Steiner & Lenzlinger in einem renovierten Spät­ barockgebäude in der Berner Altstadt. ɁɁwanda-tapete.ch

Inmitten der Berner Altstadt, in einem vom Architekturbüro Bernhard von Erlach frisch renovierten, historisch bedeutenden Raum eines Spätbarockgebäudes, dessen Interieurs laut dem Kunsthistoriker Norberto Gramaccini zu den schönsten des 18. Jahrhunderts gehörten, wurde ein Deckenbild der Firma Wanda mit

Architektur+Technik 12/18


WINNER

DESIGN

& INNOVATION AWARDS

EINFACH STEUERN VIA SMARTPHONE

Wählen Sie zwischen 3 Einstellungen: Lichtstimmung, Tageslichtverlauf und persönlicher Lichtverlauf

LIGHTPAD TUNABLE. HUMAN CENTRIC LIGHTING MADE EASY. Entdecken Sie unsere ausgezeichneten Produkte in Halle A2, Stand 538 Wir freuen uns auf Sie!

Mehr über unsere Deckensysteme erfahren Sie auf: www.owa-ceilings.com

Odenwald Faserplattenwerk GmbH Dr.-F.-A.-Freundt-Straße 3 | 63916 Amorbach | Deutschland tel +49 93 73 . 2 01-0 | info@owa.de

Licht dient nicht nur der Sehleistung, sondern wirkt auch in biologischer und emotionaler Hinsicht. Die sich verändernde Farbtemperatur sowie die Intensität des Lichts wirken sich auf den biologischen Rhythmus und das gesamte Wohlbefinden des Menschen aus. Die neue Lightpad Tunable mit der dazugehörigen App MyLights Tunable macht Human Centric Lighting für jeden Nutzer zugänglich. www.regent.ch


66 Marktplatz Schaufenster

Licht dient nicht nur der Sehleistung, sondern wirkt auch biologisch und emotional: Der Mensch soll in den Mittelpunkt gestellt werden.

Human Centric Lighting leicht gemacht Die sich verändernde Farbtemperatur sowie die Intensität des Lichts wirken sich auf den biologischen Rhythmus und das gesamte Wohlbefinden des Menschen aus. Der Begriff Human Centric Lighting steht für ein Beleuchtungskonzept, das die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen in den Mittelpunkt stellt, indem es die emotionale und nichtvisuelle Wirkung des Lichts be-

rücksichtigt. Mit der Stehleuchte Lightpad Tunable und der eigens entwickelten App MyLights Tunable stellt Regent unter Beweis, wie benutzerfreundlich­ ­ dieses Beleuchtungskonzept umgesetzt werden kann. Die Stehleuchte Lightpad mit ihrer doppelt asymmetrischen Lichtverteilung zur perfekten Ausleuchtung des Arbeitsplatzes wurde vor zwei Jahren erfolg-

reich auf den Markt gebracht. Mit der neuen Lightpad Tunable und der dazugehörigen, eigens entwickelten App (MyLights Tunable für Android und iOS) wird ­Human Centric Lighting für jeden N ­ utzer zugänglich. Nach dem Prinzip Plug-andPlay startet nach dem Einstecken automatisch der Modus Tageslichtverlauf und bietet einen stufenlosen Wechsel zwischen kaltweisser und warmweisser Farb-

walder, werber

kür.

GEBERIT DUSCHRINNE CLEANLINE

100% DICHTHEIT GARANTIERT Duschrinnen sind mit ihrem zeitlosen Liniendesign sehr beliebt. Die Geberit Duschrinnen der Reihe CleanLine sind nicht nur sehr flexibel, sondern haben einen weiteren grossen Vorteil: Sie garantieren 100% Dichtheit dank grosser, werkseitig eingespritzter Abdichtmanschette.

Offenes Ablaufprofil: keine versteckten Ablagerungen

Einfach zu entfernende Abdeckung mit integriertem Kammeinsatz (hält Haare zurück und ist einfach zu reinigen)

Schlichtes Design und hochwertige Materialien

Edelstahl in vier unterschiedlichen Varianten

Direkt an der Wand als auch in der Duschfläche platzierbar

Zertifizierung des Schweizerischen Plattenverbandes (SPV) e 30

ng enlä

inn ble R

exi ← fl

0 cm

l 13 xima

a

bis m

m →

.7 c

15 ung eck

bd ← A

Weitere Informationen auf www.geberit.ch/100prozent

027_Geberit_Advertorial_CleanLine_HS_Architektur_Technik_230x141mm_DE.indd 1

08.03.18 08:30

hydro


67 Marktplatz Schaufenster

Lightpad Tunable: Zwei Leuchtenköpfe sind getrennt steuerbar, biologisch wirksames Licht, Direkt- und Indirektlicht in derselben Farbtemperatur.

temperatur des Lichts. Die Bedienung per App ermöglicht dem Nutzer, anhand von Fragen zum individuellen Tagesrhythmus zusätzlich persönliche Farbverläufe einzustellen und somit sein Wohlbefinden zu steigern. Mit der App zum richtigen Licht

walder, werber

Die technologisch raffiniert aufgebaute Lightpad bietet im Hinblick auf Human

Centric Lighting gleich mehrere Vorzüge: Direkt- und Indirektlicht weisen dieselbe Farbtemperatur auf. Dadurch werden die zufällige Mischung verschiedener Lichtfarben vermieden und die biologische Wirkung des Lichts verstärkt. Zudem ist für die nichtvisuelle Wirkung des Lichts entscheidend, welches Beleuchtungs­ niveau am Auge erreicht wird. Durch die doppelt asymmetrische Lichtverteilung der Lightpad werden diese normativen Vorgaben erfüllt (DIN SPEC 67600) – das Licht zeichnet sich durch eine besonders hohe biologische Wirksamkeit aus. Die App MyLights Tunable hilft bei der Erzeugung des richtigen Lichts. Um das bevorzugte Licht zu erlangen, stehen drei Betriebsarten zur Verfügung. 1. Lichtstimmung = tätigkeitsbezogene Beleuchtung; 2. Tageslichtverlauf = natürliche dynamische Beleuchtung; 3. Persönlicher Lichtverlauf = personalisierte dynamische Beleuchtung.

Effizienter WärmedämmAllrounder

Wärmedämmung und Brandschutz in einem Element: Das Isolier­ paneel Typ DM ist mit seiner VKF-Zulassung, der Brandkennziffer 6q.3 und den Wärme­ dämmwerten von bis zu 0,3 W/m2K ein besonders interes­ santer Allrounder für öffentliche Bauten. Das Isolierpaneel Typ DL erreicht sogar Wärme­ dämmwerte von bis zu 0,1 W/m2K. ɁɁfrinorm.com

ɁɁregent.ch

REGALSYSTEM

FILM AB!

HP1 Die Neuheit von hydroplant: Das Regalsystem HP1 ist Design-Trennwand, Pflanzengefäss, Bücherregal und raumbildende Struktur in einem. Kombinieren Sie einzelne Elemente nach dem Baukastenprinzip und kreieren Sie mit Holzboxen und Pflanzengefässen Ihre individuelle, begrünte Regalkonstruk tion. Mehr erfahren unter hydroplant.ch/hp1

08:30

hydro_image_ins_230x141_A+T_rz.indd 1

09.08.18 11:22


68 Marktplatz Schaufenster

Innovative Deckenlösungen OWAplan aus der Serie OWAconsult collection ist ein fugenloses Decken­ system mit vielfältigen Gestaltungs­ möglichkeiten. ɁɁowa-ceilings.com

Im Premiumsegment wird die OWAcon­ sult collection durch die neue Produkt­ linie RAW, bestehend aus den Ober­ flächenvarianten «Structure», «Grey» und «Clay», ergänzt. Gemeinsam prä­ gendes Merkmal ist die Ursprünglichkeit in der optischen Anmutung bei gleich­ zeitig h ­ oher akustischer Leistungsfähig­

Einstieg in die Kochfeldabsaugung Pura als Einsteiger­ modell bei Kochfeld­ abzügen überzeugt auf Anhieb. Der Aktivkohle­ filter und der heraus­ nehmbare Fettfilterkorb sind bequem von oben zugänglich. ɁɁwesco.ch

keit. ­Besondere Veredelungsschritte be­ wahren das natürliche Erscheinungsbild der Mineralfaser und ermöglichen die Gestaltung von Räumen in einem völlig neuen, einzigartigen Industriedesign. Ausserdem ist das fugenlose Decken­ system OWAplan – ebenfalls zur OWA­ consult collection gehörig – grundlegend

Das Modell Pura von Wesco macht den Einstieg in die Welt der Kochfeldabsau­ gung einfach. Die Einheit von Koch­fläche und Absaugung ist beeindruckend. Die Absaugung funktioniert sehr leise. Das hervorragende Preis-Leistungs-Verhält­ nis erleichtert zudem die Wahl für die Pura-Kochfeldabsaugung. Der Aktivkoh­ lefilter und der herausnehmbare Fett­ filterkorb sind bequem von oben zu­ gänglich. Letzterer ist im Geschirrspüler zu reinigen. Die kluge Unterbringung der Geruchsfilter lässt viel Stauraum im ­Unterschrank. Die brandneue Abde­ ckung fügt sich perfekt ins Kochfeld ein und ­bildet eine designstarke Einheit.

überarbeitet worden. Durch die werk­ seitige Vlieskaschierung wird die Ver­ arbeitung bauseitig deutlich vereinfacht. Das Airless-Verfahren ermöglicht in Ver­ bindung mit dem Akustikputz OWAplan XS eine besonders feine Oberfläche. Weiter wird das Sortiment vlies­ kaschierter Mineraldecken um vier neue Sinfonia-Produkte und die Option zur farbigen Gestaltung in RAL-Farbtönen erweitert. Die neu entwickelten Produkte bieten bei gleicher Oberfläche für jeden akustischen Anspruch das passende Pro­ dukt. Von ausgezeichneter Schallreflek­ tion über die intelligente Kombination von hoher Absorption und Schalllängs­ dämmung bis hin zur 100-prozentigen Absorption kann nahezu jeder akustische Wunsch erfüllt werden. Die Erfolgswelle international renom­ mierter Designpreise bestärkt OWA zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der OWAconsult collection. Neben RAW und OWAplan zählt hierzu auch die Erweite­ rung des Corpus-Systembaukastens um neue Leuchtenelemente.

Raumbildende Pflanzenstruktur Das HP1 green shelf system von Hydroplant kann individuell zusammengestellt und mit Pflanzen in Hydrokulturen bestückt werden. ɁɁhydroplant.ch

Architektur+Technik 12/18

Im HP1 green shelf system, das vom Zum­ bühl Designstudio entworfen wurde, sind nicht nur Bücher und Akten sauber ver­ räumt, sondern es gedeihen auch grüne Zimmergenossen. Die Pflanzen werden in Hydro­kulturen kultiviert und können so auch jederzeit einfach ausgewech­ selt werden. Die Rahmenelemente in der Höhe von 60 bis 200 Zentimetern be­ stehen aus Aluminiumprofilen und sind erhältlich in Weiss, Schwarz oder Silber. Ob als kompaktes Regal, als begrünter Raumteiler oder wandfüllendes System – das HP1 von Hydroplant ist ein freund­ licher Blickfang, der sich individuell zu­ sammenstellen lässt.


Health & Medical Excellence Konzeption, Planung und Realisation von Health CareLösungen in der Hotellerie und in medizinischen Zentren.

architekturkonzept architekturkonzept.ch

BEWILUX-BIG DOME Das architektonische Leichtgewicht Der BEWILUX-BIG DOME besticht durch seine sehr leichte, charakteristische Architektur der Elemente und erlaubt einen nahezu freien Blick zum Himmel. Dank dieser sehr leichten Konstruktion ist der BEWILUX-BIG DOME perfekt als Kombi-nation mit schweren Glas- und Stahlelementen einsetzbar. Sein Gewicht entspricht nicht mehr als 1/3 des Aufbaus aus Stahl und Glas! Anwendungsmöglichkeiten: Öffentliche- und Handelsgebäude, Hotels und Resorts, Kongresszentren, Konferenzhallen BEWILUX-BIG DOME in 9422 Staad, Christkönig-Kirche

Vorteile • Sehr leichte Struktur • HightechMaterial (Klimakontrollsystem) mit sehr hoher Qualität • Viele verschiedene Standardgrössen, in kurzer Zeit produzierbar • Produktion des BEWILUX-BIG DOME nach Kundenwunsch, auch in sehr grossen Dimensionen möglich! • Oberstes Kuppelelement lüftbar

Hightech Kuppelkonstruktion mit freier Sicht

Bewilux AG, Bösch 81, CH-6331 Hünenberg Telefon 041 740 55 70 | Fax 041 740 55 71 info@bewilux.ch | www.bewilux.ch

Besuchen Sie unsere Website! architektur-technik.ch


WHERE MAGIC HAPPENS... Linarte® Aluminium Fassadenverkleidungen für kreative Anwendungen • Unsichtbare Befestigung der Aluminiumprofile, die einzeln festgeklickt werden • Individuelle Gestaltung mit integrierten LEDs oder Holzeinsätzen • Unauffällige Integration des Garagentors und der Haustür Halle B1 - Standnr 101

www.rensonschweiz.ch

Architektur_Technik_197x62_1118.indd 1

• Nahtloser Übergang nach drinnen

26/11/18 10:28

Ging Sauna Erlebnis für die Sinne Besuchen Sie unsere Ausstellung und lassen Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten des Saunierens inspirieren.

Ging Saunabau AG Linthstrasse 43 8856 Tuggen Tel. 055 445 16 26 info@saunabau.ch www.saunabau.ch

ALHO Modulbau BAUEN MIT MODULEN DIE INNOVATIVE LÖSUNG FÜR CLEVERE BAUHERREN Modulbau - alles spricht dafür! Profitieren Sie von unseren Vorteilen: ▪ ▪ ▪ ▪ ▪

Kosten-, Termin- und Qualitätssicherheit 70% kürzere Bauzeit Saubere und leise Baustellen Zertifizierte Nachhaltigkeit Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

CLEVERER BAUEN Mit der ALHO MODULBAUWEISE

Fixe Preise. Fixe Termine. Fix fertig. www.alho.ch

A_Anzeige Gesamt_Architektur+Technik_197x131 mm.indd 1

3/1/2018 10:36:54 AM


71 Service Übersicht

S

72 Messen Die Bau 2019 wird sich vom 14. bis 19. Januar 2019 im XXL-Format präsentieren. Mit den neuen Messehallen wächst die Hallenfläche der Messe München auf rund 200 000 Quadratmeter. 78 Veranstaltungen Am 24. Januar 2019 findet im KKL in Luzern die Infra-Tagung 2019 statt. Im Fokus steht dabei die Zeit. 79 Branchenspiegel Nach zwei Jahren Schulungen in den neuen Praxisräumen im Informationszentrum von Geberit in Jona erhält jetzt auch der Schulungsraum in Lausanne ein neues Gesicht.

VIC E Architektur+Technik 12/18

ER


72 Service Messen

Wenn sich am 14. Januar 2019 die Tore der Bau München öffnen, werden die 18 Hallen ausgebucht sein. Der Flächenzuwachs wird für einen neuen Ausstellerrekord sorgen.

Bau München 2019 präsentiert sich im XXL Format

International gefragt wie nie

Marke von 250 000 Besuchern übertroffen werden kann. Licht/Smart Building

Die Bau, Welt­leitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, ist die grösste und bedeutendste Veranstaltung der Branche.

Der neue Ausstellungsbereich Licht/Smart Building ergänzt erstmals das gewerkeübergreifende Portfolio der Bau. Die Integration des Themas Licht ist aus Sicht von Projektleiter Mirko Arend eine ­logische Konsequenz, denn: «Das Thema Lichtkonzept spielt eine immer grössere Rolle im Gesamtgun. Die Bau 2019 wird sich vom konzept eines Gebäudes. In unse14. bis 19. Januar 2019 im XXL-­ rem neuen Ausstellungsbereich Format präsentieren. Mit den verbinden wir das Thema Licht neuen Messehallen C5 und C6 mit dem Thema Gebäudeautowächst die Hallenfläche der Messe mation. Es geht um Lichtlenkung, München, der Veranstalterin der Lichtsteuerung, Lichtkonzepte, Bau, auf rund 200 000 Quadrat- Tageslicht versus Kunstlicht. Diemeter. Die Bau belegt alle 18 Mes- ses neue Segment wird auch ein sehallen und ist damit so gross Bindeglied sein zu bereits bestewie nie zuvor. Rund 2200 Ausstel- henden Bereichen wie Fassadenler aus 45 Ländern präsentieren systeme, Fenster und Türen oder Architektur, Materialien und Sys- Energietechnik.» teme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neu- Digital Village Neu ist auch das Digital Village. bau und im Bestand. Etwa 40 Prozent der Ausstel- Unter dem Motto «We connect, ler kommen aus dem Ausland, das we maximize, we inspire» bringt ist gegenüber 2017 ein Plus von es erstmals digitale Initiativen der 6 Prozent. Auf der Besucherseite Bauindustrie mit aktuellen Entstehen die Chancen gut, dass die wicklungen der Softwarebranche Architektur+Technik 12/18

zusammen. Ausgewählte Startups präsentieren hier ihre Produkte und Geschäftsideen. Die beste digitale Idee für die Zukunft des Bauens wird prämiert. Rahmenprogramm

Neben der Ausstellung bietet die Bau wieder ein spannendes Rahmenprogramm, bestehend u.a. aus Foren und Sonderschauen: –– Die (kostenlosen) Messeforen bieten spannende Vorträge rund um Planung und Architektur. In den drei Foren gibt es täglich wechselnde Themen, die sich an den Leitthemen der Bau 2019 (Prozesse + Architektur, Wohnen + Arbeiten, Systeme + Konstruktionen, Licht + Gebäude) orientieren. Referenten sind unabhängige Experten aus aller Welt, darunter bekannte Namen wie die deutsche Lichtdesignerin Ulrike Brandi oder die niederländischen Architekten Nathalie de Vries und Kees Christiaanse. Alle Vorträge werden simultan in Deutsch/Englisch übersetzt. –– Auch die Sonderschauen wenden sich in erster Linie an Planer und Ingenieure. Die Themen: ­Lebensräume der Zukunft; Nach-


73 Service Messen

Exklusives für Ihr Badezimmer Duschboden RoPlaia

Gönnen Sie Ihren Füssen eine Auszeit. Das einzigartige Strandfeeling in ihrer Dusche.

Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen des Rahmenprogramms, darunter hochkarätige Foren mit Experten aus aller Welt, runden das Messeangebot ab.

haltig ist das neue Normal; Smart Living und Smart WinDoor TripleS. Unter letzterem Titel zeigt das IFT Rosenheim am Beispiel ­einer Wohn- und Arbeitswelt den Einsatz intelligenter Bauelemente, Antriebe, Sensoren sowie Sicherheitssysteme. Der Fokus liegt auf der einfachen Anwendung, der ­Installation sowie dem sicheren Umgang mit den Anforderungen, Nachweisen und Sicherheitseinrichtungen für Bauelemente mit elektrischem Antrieb.

–– Im neuen «Treffpunkt Handwerk» wird es wieder Expertenrunden mit Handwerkern und ­Architekten geben, die sogenannten Stammtische. Nachmittags erwarten die Messebesucher im «Forum Treffpunkt Handwerk» Vorträge zu brisanten Themen der Branche. –– Bereits zum vierten Mal schlägt das Trainingscamp des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes sein Lager auf der Bau auf. Im Eingang Ost bereiten sich Deutschlands beste Handwerker auf die Berufsweltmeisterschaft WorldSkills 2019 vor, die im August 2019 im russischen Kasan stattfindet. –– In diesem Jahr werden auch wieder zahlreiche Preise verliehen, darunter der Bauwelt-Preis, der Detail-Preis, der AIT-Innovationspreis sowie der Baka-Preis für Produktinnovationen. ɁɁbau-muenchen.com

Architektur+Technik 12/18

Badheizkörper ROMAY

Ausstrahlung von Wärme und Ästhetik. Das Heizkörper-Sortiment für das Wohlfühlbad. ROMAY AG Sanitär CH-5727 Oberkulm Tel. +41 (0)62 768 22 55 www.romay.ch


74 Service Messen

Die Fassade eines Münchner Neubaus besteht aus klinkerverkleideten, asymmetrischen Betonfertigteilen mit der eigens dafür kreierten Hagemeister-Objektsortierung «Leopoldstrasse».

Münchner Neubau mit besonderer Reliefstickerei

Asymmetrisches Puzzle gun. Das Schwabinger Tor an der berühmten Münchner Leopoldstrasse besteht aus insgesamt neun Baukörpern. Zwischen diesen finden sich einladende öffentliche Plätze und abwechslungsreiche Grünflächen. 50 moderne Büros und 200 individuelle Wohnungen füllen den Stadtteil Schwabing mit Leben. Ein besonderes Highlight ist das Wohn- und Bürogebäude lichen «S40», welches vom ört­ Büro Hild und K Architektur entworfen wurde. Die Fassade besteht aus klinkerverkleideten, asym­ metrischen Betonfertigteilen mit der eigens dafür kreierten Hagemeister-Objektsortierung «Leopoldstrasse». Das städtebauliche Konzept sah vor, Gewerbe, Büronutzung und Wohnungen jeweils unter einem Dach unterzubringen. Die Architekten von Hild und K Architektur wollten eine einheitliche Hülle für das «S40», die gleichzeitig aber die unterschied­lichen Nutzungen nicht verstecken sollte. «Gelungen ist dies durch die Entwicklung eines asymmetrisch kreuzförmigen Fertigteils mit Klinkerriemchen», erläutert Projektarchitekt Matthias Haber.

Das sternförmige Muster, in dem die Klinker angeordnet sind, verdeutlicht ihre nicht tragende Funktion.

Die Klinker-­ Puzzlestücke des Neubaus interpre­ tieren die Backstein­ architektur der historischen Gebäude der Umgebung.

Bau München Halle A3 Stand 312

Architektur+Technik 12/18


75 Service Messen

Im Erdgeschoss, in dem ein Foyer sowie Gastronomie und Gewerbe angesiedelt sind, domi­ nieren grosse Glasflächen die Fassade. Zwischen ihnen gibt es Stützen aus Beton, welche die Fertigteile der darüberliegenden Ebene tragen. Im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss, in denen sich Bü­ roflächen befinden, ist die Gebäu­ dehülle in einem entsprechenden Raster gestaltet – je vier kreuzför­ mige Fertigteile umschliessen ein Fensterelement. Ab dem v­ ierten Stockwerk lässt sich die dahinter­ liegende Wohnnutzung erkennen. Loggien und ein höherer Fenster­ anteil erzeugen hier einen aufge­ lockerten Rhythmus. Ornamentale Fugen

Als Besonderheit treten einzelne Steine wie eine Art Reliefsticke­ rei aus der Fassadenebene her­ vor. Das sternförmige Muster, in dem die Klinker angeordnet sind, verdeutlicht ihre nicht tragende Funktion. «Die Klinker-Puzzle­

stücke des Neubaus interpretie­ ren die Backsteinarchitektur der historischen Gebäude der Um­ gebung spannungsreich», sagt Matthias Haber. Die Stahlbeton­ fertigteile der vorgehängten, hin­ terlüfteten Fassade mit eingeleg­ ten Klinkerriemchen sind durch Passstücke aus hellem Beton ver­ bunden. Im Bereich der horizon­ talen Stösse lassen sich diese als kleine Kapitelle auffassen. In vertikaler Richtung werden sie als Mauerblenden zwischen den Fenstern fortgeführt. Um ein stimmiges Gesamt­ bild zu schaffen, sind die Fenster­ brüstungen und -bretter sowie die Verkleidung der Stützen im Erd­ geschoss in Beton gleicher Fär­ bung ausgeführt worden. «Arbei­ tet man im Fassadenbereich mit Fertigteilen, stellt sich das ästhe­ tische Problem der konstruktiv unvermeidbaren Fugen. Wir sind der Herausforderung offensiv be­ gegnet, indem wir diese zu einer Art Ornament überhöht haben», erklärt der Projektarchitekt. Ba­ sierend auf der bestehenden, erd­ grauen Hagemeister-Sortierung «Kanada» wurden mittels Mine­ ralien der grünliche Anteil der ­Sortierung herausgearbeitet und die Objektsortierung «Leopold­ strasse» im Römerformat ge­ schaffen. «In Bezug auf Gebäude­ fassaden ist Klinker ein vertrautes Material. Dieser erzielt auch in der ungewöhnlichen Verwendung in diesem Projekt eine beiläufig gewohnte Atmosphäre», erläutert Matthias Haber. Ein Vorsprung in der Westfas­ sade formuliert einen Kopfbau, der gemeinsam mit den benach­ barten Gebäuden einen kleinen Platz mit Spielflächen einfasst. Die Gebäude im Quartier sind bewusst zueinander versetzt an­ geordnet, wodurch ein urbanes Gefüge von Plätzen und Gassen entstanden ist. ɁɁhagemeister.de

Architektur+Technik 12/18

Quality products. Made in Salzburg.

Besuchen

Halle A6 |

Sie uns au

f der

Stand 416

NEWS BOARDS & FLOORS M. Kaindl OG | Kaindl Flooring GmbH Kaindlstraße 2 | A-5071 Wals / Salzburg, Austria sales@kaindl.com | www.kaindl.com


76 Service Messen

«Auf zu neuen Horizonten»

und geschmackvoll. Mit den Dekorkonzepten Sanremo, ENDgrain, Native Oak sowie Evoke und der jeweils abgestimmten Natural-Touch-Oberflächenstruktur wird der Eiche Facettenreichtum eingehaucht, der sowohl im gestalterischen Innenausbau als auch im Ladenbau einzigartiges Möbeldesign zum Vorschein treten lässt.

Der österreichische Plattenhersteller Kaindel zeigt an der Bau München unter anderem zukunftswei­ sende Dekorkonzepte. ɁɁkaindl.com

Vielfalt bei Arbeitsplatten

Der Industrial-Style dieser mineralisch wirkenden Dekorreihe harmoniert perfekt mit anderen Materialien wie Holz, Metall- und Stahlkomponenten, Glas, Stein oder Unifarbflächen. Diese Variationsfülle inspiriert Innenraumgestalter zu wahrhaft wegweisendem Möbel- und Küchendesign: elegant, gewagt, stimmig

Im Bereich Arbeitsplatten bietet Kaindl mehr als 60 Designs; von Holz- bis Beton-, von Metall- bis zu Natursteindekor und von naturmatt bis glänzend bereichern die authentischen Oberflächen einfach jeden Arbeitsplatz. Ob in Küchen, in Werkstätten oder in Ateliers: Kaindl-Arbeitsplatten haben sich mit ihren stoss-, abrieb- und kratzfesten Oberflächen bereits an den unterschiedlichsten Orten bewährt. Sie zeichnen sich durch fugenlos gerundete Kanten, eine einfache Verarbeitung, das lückenlose Zubehör- und Wandanschlusssystem und sofortige Verfügbarkeit ab Lager aus.

dukten erneut eines der Highlights. Es entwickelt sich beständig weiter und verfügt in der aktuellsten Softwareversion über eine neue, intuitivere Benutzeroberfläche sowie erweiterte Features – etwa bei Alarmeinstellungen. Neu ist auch eine Weiterentwicklung der bewährten Schiebetürlösung ECdrive. Die Kombination

aus Antrieb und einem neu entwickelten thermisch getrennten Profil bietet unter anderem verbesserte Laufeigenschaften und Erleichterung bei der Montage. Zudem sorgen eine reduzierte Höhe der Antriebshaube sowie das feingerahmte Profil für ein dezentes, formschönes Design. Des Weiteren präsentiert Geze eine neue Generation automatischer Motorschlösser mit integrierter Motorschlosssteuerung. In der Fenstertechnik ermöglicht ein neues Schnittstellenmodul die intelligente Absicherung von automatisierten Fenstern mit Sensoren. Es lässt sich mit allen IQ-windowdrive-Antrieben von Geze kombinieren. Auch eine neue kompakte RWA-Zen­trale für eine besonders schnelle und einfache Installation wird zu sehen sein. Auch aus dem Bereich Türtechnik gibt es Neuheiten auf der Bau München: Eine neue Rauchschalterzentrale mit höhenverstellbarer Teleskopfunktion sorgt für eine einfache Positionierung der Raucheinlässe bei schwierigen Sturzsituationen.

Bau München Halle A6, Stand 416

Vor zwei Jahren machte sich der Salzburger Plattenhersteller Kaindl im Bereich dekorativer Holzwerkstoffe unter dem Motto «Auf zu neuen Horizonten» mit der LEADing Trend collection auf den Weg. Die daraus erfolgreichsten und zukunftsweisenden Dekorkonzepte, zeigt Kaindl auf der Bau München.

Für lebenswerte Gebäude Auf der Bau zeigt Geze Systeme und Lösun­ gen, die in allen Phasen des Gebäudelebens­ zyklus unterstützen. ɁɁgeze.com Bau München Halle B1, Stand 538 – 539

Geze-Lösungen stehen auch auf der Bau München ganz im Zeichen von intelligent vernetzten Systemen. Diese kommunizieren auf Basis der offenen Kommuni­ kationsstandards BACnet und KNX. So ist das Gebäudeautomationssystem Geze Cockpit im Zusammenspiel mit Schnittstellenmodulen und automatischen Pro-

Architektur+Technik 12/18


DIE NEUE BAUREIHE DER SCHNELLLAUFTORANTRIEBE

Naturstein im Bad- und Wellnessbereich

KOMpool.ch

NICE GATE HI-SPEED SERIES

« Stein steht für Energie, Kraft und

Wohlbefinden, aber auch für Dauerhaftigkeit, Schutz und Sicherheit – alles Werte, die in unserer hektischen Zeit wieder besonders gefragt sind.

»

IN IHREM LEBEN LEGEN SIE WERT AUF SCHNELLIGKEIT UND SICHERHEIT! N I C E K Ü R Z T D I E WA RT E Z E I T E N !

Meimo AG – 8954 Geroldswil – T 043 455 30 40 – www.meimo.ch

wissen? Möchten Sie mehr profis Unsere Naturstein tein bringen den Naturs in Form. gerne auch für Sie in.ch www.pronaturste UNSER BAUSTOFF


78 Service Veranstaltungen

TECTUS® Glas Ganzglastüren flächenbündig in Szene gesetzt

|

Am 24. Januar 2019 findet im KKL in Luzern die Infra-Tagung 2019 statt. Im Fokus steht dabei die Zeit.

«Ach, du liebe Zeit!»

Minimalistisch Filigran Transparent

Besuchen Sie uns! BAU 14.-19.01.2019, München Halle B4, Stand 338

Die Energieversorger waren in den letzten J­ ahren gezwungen, grosse Infrastrukturprojekte auf Eis zu legen. Nun scheint sich die Situation zu bessern. Zudem hat sich das Stimmvolk 2017 für eine neue Energiestrategie ausgesprochen. Roland Küpfer ist Konzernleitungsmitglied bei der BKW Energie AG. Er gibt an der Infra-Tagung Einblicke in die strategischen Überlegungen seiner Branche. Nichts Geringeres als ein automatisiertes unterirdisches Transportsystem für Güter ist mit dem Projekt Cargo Sous Terrain geplant. Für Peter Sutterlüti, Verwaltungsratspräsident der Cargo Sous Terrain AG, ist das Vorhaben «unschweizerisch unbescheiden». Er geht der Frage nach, was man in der Schweiz be­nötigt, damit aus Visionen Bauwerke werden. Wie viel Zeit, Überzeugungsarbeit und Hartnäckigkeit es braucht, bis Infrastrukturprojekte reali­siert werden, davon kann Guido Biaggio, Vize­ direktor des Bundesamts für Strassen, ein Lied singen. Prominentes Beispiel ist der Sanierungstunnel am Gotthard – ein Grossprojekt mit viel Symbolkraft. Welche politischen, organisatorischen und bau­lichen Herausforderungen zu meistern waren und den Verantwortlichen noch bevorstehen, erklärt ­Biaggio an der Infra-Tagung. Die Wettbewerbskommission (Weko) hat in den letzten Jahren in der Baubranche für viel Aufruhr gesorgt. Mancher hat seine Zweifel, ob das Vorgehen und die Massnahmen der Weko tatsächlich immer angemessen waren. Wer profitiert davon? Und erreicht die Weko ihre Ziele? Antworten gibt WekoPräsident Andreas Heinemann. Der Umgang mit der Endlichkeit fällt den meisten nicht leicht. Was am Ende eines Lebens wirklich zählt, weiss Dr. Daniel Büche. Der Palliativmedi­ ziner vom Kantonsspital St. Gallen berichtet an der Infra-Tagung von seinem Arbeitsalltag. gun.

ɁɁinfra-suisse.ch/tagung

Die Infra-Tagung ist das wichtigste Branchentreffen des Schweizer Infra­ strukturbaus, wo sich jedes Jahr Politiker, Bauherren, Planer und Bauunternehmer über aktuelle infrastrukturund verkehrs­ politische Themen austauschen.

Erfahren Sie mehr: www.tectus-glas.de

Architektur+Technik 12/18


79 Service Branchenspiegel

Wechsel in Geschäftsleitung In der Geschäftsleitung der Dornbracht Schweiz AG hat es einen Wechsel geben. Per 1. November 2018 hat Giuseppe Mastro­ domenico die Leitung übernommen. ɁɁdornbracht.ch

Seit der Gründung 2013 hat Ardian Berisha die Marken Dornbracht und Alape als Geschäftsführer der Dornbracht Schweiz AG erfolgreich weiterentwickelt. Nun will er sich in selbstständiger Position beruflich neu positionieren. Die Leitung der Dornbracht Schweiz AG hat per 1. November 2018 Giuseppe Mastrodomenico (im Bild) übernommen. Er ist seit vielen Jahren in der Branche tätig und war zuletzt Leiter Markt Schweiz einer bekannten Schweizer Sanitärmarke. Damit konnte für die Dornbracht Schweiz AG eine gute Nachfolgelösung gefunden werden.

HPG alpin®

Für schneereiche Regionen Das Dachfenster ist der meist beanspruchte Bauteil eines Gebäudes: Regen, Schnee, Hagel, Kälte, Hitze und Dampfdiffusion stellen es täglich auf die Probe. Das HPG alpin® Dachfenster-Element verbessert die hervorragenden Eigenschaften der Dachfenster und bietet zusätzlichen Schutz in schneereichen Gegenden.

Neue Praxisräume Nach zwei Jahren Schulungen in den neuen Praxisräumen im Informationszentrum von Geberit in Jona erhält jetzt auch der Schulungsraum in Lausanne ein neues Gesicht. ɁɁhindermann.ch

Das Konzept von Bureau Hindermann hat sich in Jona bewährt und wurde deshalb am Standort Lausanne übernommen. Das für die Praxisräume in Jona entwickelte Präsentationsregal «ro_tatif» und die Pendelleuchte «cir_culation» aus 36 Geberit-PE-Rohren kamen auch wieder zum Einsatz. Der Raum im Informations­ zentrum in Lausanne ist kleiner als die beiden in Jona. Im Zentrum steht aber auch hier die grosse Werkbank. Sie befindet sich unter einem abgehängten Deckenelement, das dem Raum etwas Höhe nimmt und so die Proportionen optimiert. Ein neues Element findet sich um eine erhöhte Plattform an der Stirnseite des Raums. Die Plattform verschwindet dezent hinter ­

der Holzverkleidung, die sich durch den ganzen Raum zieht. Der Aufgang erfolgt über eine raffinierte Treppenkonstruktion; die untersten Tritte lassen sich in der Wand verstauen und bei Gebrauch wieder ausfahren. Dank der identischen Praxisräume können die Berater von Geberit jetzt schweizweit einheitliche Inhalte vermitteln und ein interaktives Lern­ erlebnis bieten. Die Zusammenarbeit zwischen Geberit und Bureau Hindermann besteht seit über zehn Jahren. Die Innenarchitekten haben für das Unternehmen unter anderem den Eingangsbereich am Hauptsitz, die Ausstellung sowie die Cafeteria im Informationszentrum realisiert.

DACHFENSTER HP Gasser AG Industriestrasse 45 CH-6078 Lungern Tel: 041 666 25 35 www.hpgasser.ch

Architektur+Technik 12/18


80 Vorschau Impressum

41. Jahrgang architektur-technik.ch Herausgeberin BL Verlag AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren Tel. 044 733 39 99 Fax 044 733 39 89 info@blverlag.ch blverlag.ch Verleger Peter Boll Redaktion Uwe Guntern (gun) Marianne Kürsteiner (kür) Anzeigen Antje Jakob (Leitung) Reto Schnider Anzeigendisposition Denise Bucher Leserdienst Jasmin Brühwiler

VORS CHA U

Die nächste Ausgabe von Architektur +Technik erscheint am 28. Januar 2019 mit dem Dossier Kulturbauten.

Gestaltungskonzept Menzi Design (Zürich) Layout Ines Häny NataŠa Mirković Jessica Kottmeyer Illustrationen Grafilu Korrektorat Christine Hinnen Ullrich Noelle Druck AVD Goldach AG Sulzstrasse 10 –12 9403 Goldach/SG avd.ch Verkaufspreis * Einzelexemplar CHF 7.– 1 Jahr (12 + 2 Ausgaben) CHF 64.– 2 Jahre (24 + 4 Ausgaben) CHF 96.– * Einzelheft und Ausland-Abos, zzgl. Versandkosten ISSN-Nr. 2296-3715 WEMF / SW-Beglaubigung 2017 Total verbreitete Auflage 7229 Exemplare (davon verkauft 1945)

Publikation2018 FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT

Zertifiziert als Qualitäts-Publikation durch den Verband SCHWEIZER MEDIEN

Erweiterung Kunsthaus Zürich.

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Mit Verfassernamen beziehungsweise Kürzel gezeichnete Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Publiziertes Bildmaterial, sofern nicht angeführt, wurde dem Verlag zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

Das Binhai Cultural Center in Tianjin.

Architektur+Technik 12/18


Die beste Lösung findet nur, wer alle Optionen kennt.

Die Suchmaschine für Bauprodukte

In 0,1 Sekunden aus 963ʼ054 Bauprodukten von über 1ʼ337 Herstellern die beste Lösung finden! Nur bei ch.buildup.group/news

ch.buildup.group | info@buildup.ch | +41 (0)44 515 91 00

n e d

in EU d F rm N n fo r u tt lle n la te e h e P ers c Su Ein le H Al



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.