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Samstag, 5. November 2016
Debatte um Mundartverbote an Schulen:
Wetter Am Wochenende bringt ein neues Tief dichte Wolken, Wind und viel Niederschlag, die Schneefallgrenze kann dabei bis ins höhere Flachland absinken. Am Sonntag lässt der Regen nach, es ziehen aber bei kalten 4 bis 8 Grad noch einige Regenschauer durch. Die nächste Woche beginnt voraussichtlich mit nasskaltem Schmuddelwetter. Regional kann der Regen dabei ins Flachland in Schnee übergehen. wetteronline.de
Foto: Grassl
Werden Dialektsprecher diskriminiert?
Zitat der Woche «Es ist schade, dass es diese Ewiggestrigen gibt, die nicht damit klarkommen, dass dieses Land sich verändert hat und nicht mehr so aussieht wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts.» (Filmstar Elyas M'Barek im Interview des «Münchner Merkur» und der «tz» (Mittwoch) über Fremdenfeindlichkeit in Deutschland.)
Bärtls
Der Igel
In Bärtls Garten hint`am Zaun is grad ein Igel am Nest baun. Am besten lässt man ihn in Ruh, schaut höchstens bei der Arbeit zu. Dem Igelfreund kann man nur raten, lass Laub und Reisig in deinem Garten: „A bissl gschlampert därf ma sein, der Igel wird si`drüba gfrein!“ (Weitere Tipps: www.pro-igel.de)
Unnützes Wissen «Statistisch gesehen werden im November die meisten Serienmörder geboren.» «Eine chinesische Studie fand heraus, dass Menschen, die Hunde besitzen, nachts besser schlafen und seltener krank werden.» Quelle: Facebook/Unnützes Wissen
Foto: Hötzelsperger Fortsetzung Titelseite
vom Dialekt als Schulhemmnis“. Bairisch sei „bildhaft“ und Dialektsprecher beim Sprachenerwerb sogar klar im Vorteil, ist Obermeier überzeugt. Der Beauftragte für Oberbayern beim „Bund Bairische Sprache“, Niklas Hilber, kann gegenüber Inn-Salzach blick den von Obermeier angeführten Fällen aus den Landkreisen Straubing-Bogen, Deggendorf und Regen keine konkreten aus dem Bezirk hinzufügen. Gleichwohl gebe es Niklas zufolge Berichte über „subtile Fälle“, etwa aus Weilheim und Murnau, die nicht
Die Präsidentin des „Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV)“, Simone Fleischmann, wies Obermeiers Vorwurf zurück und vermutete allenfalls Einzelfälle. Sie „glaube nicht, dass Grundschullehrer Kindern verbieten, auf dem Fußballplatz Dialekt zu sprechen“. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) zeigte sich überrascht und erklärte, wer den Gebrauch der Mundart verhindere oder gar verbiete, begehe einen „pädagogischen Fehler“. Das vom BLLV angestimmte „hohe Lied auf die Dialekte“ Umzüge - Möbellagerung Möbel - Klaviertransport entspreche nicht der „brutaZEIDLER & SOHN len Wirklichkeit“ an den Tel: 0 86 38- 39 04 Schulen, bekräftigt Obermeier gegenüber Inn-Salzach blick. minder schwer wögen und im Einige Pädagogen seien noch Kontext einschüchternd wirkgeprägt von der „Sprachbar- ten. Die Subtilität drücke sich rieren-Didaktik aus den beispielsweise in Gönnerhaf1970er-Jahren“, folgten der tigkeit gegenüber Dialektsprelängst widerlegten „Irrlehre chern aus, die
Ihre Meinu ist uns wic ng ht Leserbriefe ig! an reda ktion@inns alzachpunkt.com
situativ „belächelt“ würden. Dagegen lobt Hilber ausdrücklich das Lyzeum in Garmisch-Partenkirchen wegen dessen Dialektakzeptanz. An den „Förderverein Bairische Sprache und Dialekte (FBSD)“ ist nach Aussage des Vorsitzenden Horst Münzinger, Autor des Buches „Auf den Spuren der Bairischen Sprache“, seit zwei Jahren keine Beschwerde mehr aus Oberbayern herangetragen worden. Zu klären sei allerdings immer, ob es „gefühlte“ oder „tatsächliche“ Diskriminierung sei, welche am Dialekt festgemacht werden kann. „Gibt es einen konkreten Fall, ist das ein Skandal“, so Münzinger zu Inn-Salzach blick. Die Öffentlichkeit müsste nur davon erfahren. Olaf Konstantin Krueger
Mühldorf
Jugendliche fordern Erhalt des Bolzplatzes „Fußballbegeisterte aller Altersgruppen“ fordern den Erhalt des Bolzplatzes an der Innlände. Drei Jugendliche - Moses Germscheid, Elias Seidl und Jeremy Castaneda Oporta - haben sich nun mit einem Offenen Brief an die Lokalmedien gewand: „Wir, die Jugendlichen der Innlände, haben ebenso wie einige Bürger der Stadt Mühldorf am Inn auf diesem Bolzplatz unsere Leidenschaft für den Fußball entdeckt. Es wurden über die
Foto: mg
Zeit viele Freundschaften geschlossen, somit haben wir als Team viele glückliche Momente erlebt und wollen diese auch weiterhin fortführen. Im Zuge der Flüchtlingswelle haben auch einige Asylbewerber ihre Leidenschaft zum Fußballspielen mit uns geteilt und so konnten wir ihnen helfen, sich leichter zu integrieren. Aufgrund der oben genannten Aspekte fordern wie den langfristigen Erhalt des Bolzplatzes.“