07‘21
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION
Start-up
Jobigel –
Clever zum Job! im Technologiezentrum Koblenz niedergelassen und finden nur lobende Worte für das Angebot, das dieses Neugründern macht, um Fuß zu fassen. So war es auch dem Unternehmen von Jobigel möglich, sein digitales Produkt ausgiebig zu testen und in den Markt einzuführen. In der Findungsphase waren sie der Überzeugung den für ihre Zwecke benötigten Massenmarkt ausschließlich mit Massenmedien erreichen zu können, um viele User zu gewinnen. So haben sie einige Marketingkonzepte ausprobiert. Bis sie zuletzt den B2B Ansatz für den Einstieg gewählt, Headhuntern und Personaldienstleistern damit ebenso den Nutzen für ihre Plattform geboten haben.
Der Jobmarkt ist riesengroß und hartumkämpft. Immerhin werden pro Jahr 6,5 Millionen Stellen besetzt, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit eines Arbeitnehmers beträgt aktuell 4,3 Jahre. Es ist nicht neu, dass Unternehmen ständig auf der Suche nach gutem Fachpersonal sind, das immer schwieriger zu finden ist. Seien wir mal ehrlich: Möglichkeiten ihre offenen Stellen auszuschreiben, haben Unternehmen viele. Doch dabei wirklich den oder die richtige(n) KandidatIn zu finden, ist fraglich. Denn oft verlieren sie Zeit und Geld durch Annoncen in der Tageszeitung oder den üblichen Jobportalen, die im Grunde nichts anderes sind als die standardisierte Stellenanzeigen in digitaler Form.
Dabei dürfte es nicht lange dauern bis eine Vielzahl an Usern von selbst auf den Geschmack von Jobigel kommen. Die Idee ist einfach genial. Denn wodurch sich die Plattform, die für August/September 2021 zusätzlich als App für die Kandidaten geplant ist, auszeichnet und ganz klar von den Mitbewerbern auf den Markt unterscheidet, spricht für sich:
Das Unternehmensgründerteam von Jobigel, selbst in der Personaldienstleistungsbranche bzw. im Skills-Management tätig, ist - genervt von den umständlichen Prozessen - auf viele kritische Punkte in Jobportalen aufmerksam geworden. Woraufhin sie dachten: das müsste doch auch viel einfacher und cleverer gehen! Und dass, das geht, haben die beiden ehemaligen Kollegen herausgefunden, indem sie das ganze Thema neu gedacht haben. Nachdem sie vor 2 Jahren einen Programmierer damit beauftragt hatten, ihre Gestaltungsideen umzusetzen, ist das Projekt Jobigel im April 2020 offiziell gestartet. Sie haben sich als Start-up
Sie ist im Großen und Ganzen rein Skill-basiert. Das heißt es bedarf weder eintöniges Bewerbungsanschreiben, noch Lebenslauf (der viel zu oft subjektiv vom Personaler betrachtet wird.) Bei Jobigel legen die Kandidaten ein (oder bis zu fünf ) Profil(e) an, worin sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse, ihren höchsten Schulabschluss und bisherige Berufe angeben. Aber auch Interessen dürfen erwähnt werden, und lassen einen mit seinem Hobby womöglich zusätzlich Geld verdienen. Ohne Foto. Ohne Angabe von Namen, Geschlecht oder Herkunft. 46