Ein Stück vom Himmel …
Text und Bilder: Maika Schmitt
flugbegeisterten Vater überredet, einen Grundkurs im Gleitschirmfliegen zu belegen. „Wird bestimmt
Ich lehne mich nach vorne, die Gurte drücken
nett“, dachte ich. Aber es wurde mehr als eine
gegen meine Schultern. Zwei, drei, vier schnelle,
gute Geschichte von dem kleinen Abenteuer im
energische Schritte, dann spüre ich keinen Boden
Sommer 2010. Denn wer einmal geflogen ist,
mehr unter den Füßen. Ich bin in der Luft, gleite
einmal die Freiheit unter dem Schirm gespürt hat,
über die nächste Baumgruppe und mache es mir in
der kann nicht mehr damit aufhören.
meinem Gurtzeug bequem. Über mir mein Schirm, um mich herum Ruhe.
Ich
erinnere
mich
noch
genau
an
meinen
ersten „Hüpfer“. Gleich am ersten Abend des Dann knackt es im Funkgerät. „Der Start war in
Kurses wurden wir Flugschüler alleine in die
Ordnung, Maika. Die Acht, wenn du soweit bist“,
Luft geschickt. Und auch wenn ich nur knapp
höre ich Fluglehrer Lutz. Die Anspannung bleibt,
10 Sekunden brauchte, um den sanften Hügel
denn gerade mache ich meine A-Lizenz-Prüfung im
hinunter zu schweben. Das Gefühl nach der
Gleitschirmfliegen.
Landung war unbeschreiblich. Noch extremer war es bei meinem ersten Höhenflug: Ganz alleine,
Doch bis zu diesem Punkt musste ich lange
nur mit Schirm und Funkgerät, 300 Höhenmeter
warten. Vor drei Jahren wurde ich von meinem
überwinden. Müsste ich Worte dafür finden, wäre
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