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1 Ein fertiggestelltes Teilpaneel wird an seinen Platz gesetzt. 2 Das Tragwerk und das aus den Mauerausfachungen hervortretende Bild von großen Trauben nehmen den Dialog mit den umliegenden Weinbergen auf. 3 Blick in den Gärraum.
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tung und Abstand der Backsteine angeordnet. Der Abstand der Steine voneinander wurde so gewählt, dass indirektes Licht in den Raum einfällt, wobei PolykarbonatVerkleidungen den Innenraum vor Wind und Regen schützen. Jeder Stein reflektiert das Sonnenlicht anders in Abhängigkeit vom jeweiligen Winkel zur Fassade, sodass die Gebäudeoberfläche aus weiter Entfernung wie gepixelt erscheint – ein Effekt, den die Architekten mit einer
symbolischen Darstellung der Hauptressource des Weingutes, der Weintraube, ausgestalteten. Das Wechselspiel zwischen der bildhaft nach außen gestellten Funktion des Gebäudes und dem materiellen Aufbau der Außenhülle wird mit wechselnder Intensität deutlich, wenn sich der Betrachter um das Gebäude bewegt; man erlebt, wie die Wahrnehmung zwischen Ausdruckshaftigkeit und reiner Materialpräsenz oszilliert.