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Skelettbau
b7 44 Stütze und anschliessender Träger Das Primärtragwerk dieses Konstruktionssystems besteht aus durchlaufenden Stützen und aus Hauptträgern, die als Einfeldträger zwischen den Stützen angeordnet sind. Dabei werden beide Hölzer, der horizontale Träger und die vertikale Stütze, einteilig geführt und kommen in die gleiche Ebene zu liegen. Die Vorteile dieses Systems bestehen darin, dass Anschlüsse an die Stützen von allen vier Seiten auf einer Ebene möglich sind und gleichzeitig die Träger in beliebiger Höhe angeschlossen werden können. Da die Stütze den äussersten Abschluss des Tragsystems bildet und Stütze wie Träger in einer Ebene liegen, eignet sich dieses System besonders für Bauten, deren Tragskelett auf der inneren Seite der Gebäudehülle liegt. Die Aussenwände werden anschliessend von
aussen auf das Tragskelett angebracht. Durchdringungen der Gebäudehülle durch horizontale Traghölzer ergeben sich nicht. Balkone und Vordächer sind als unabhängiges, aussen liegendes Sekundärsystem konstruiert.
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Die Verbindung des Hauptträgers mit der Stütze erfolgt durch: – Blechformteile, Balkensteg und Rillennägel (Abb. b165) – Flachstahlplatten und Passbolzen (Abb. b166) Auch werden heute Verbindungssysteme, die sich für Anschlüsse in einer Ebene eignen, serienmässig hergestellt (Abb. b167 bis b169).
b162 Skelettbauart durchgehende Stütze und anschliessender Träger
b163 Die Träger sind an die durchgehende Stütze angeschlossen. Die Balken liegen zwischen oder auf dem Primärtragwerk.
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