bike'n soul Magazin 2019

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AUSGABE 06

MAGAZIN Oh yes, it's free!

DIE BIKE´N SOUL

HOTELS Interviews · Stories · Trails


#homeoflässig

UNSCHLAGBAR DIE JOKER CARD Die JOKER CARD ist während Ihres Aufenthalts in Saalbach Hinterglemm bei allen ausgewählten JOKER CARD-Partnern inkludiert. Infos unter saalbach.com/jokercard > Uneingeschränkte Benützung der geöffneten > uneingeschränkte Nutzung der Tennisplätze Seilbahnen in Saalbach Hinterglemm > Freibad Käpt‘n Hook > Pro & Blue Line Reiterkogel, X-Line Schattberg, Milka-Line Kohlmais und Hacklbergtrail > Hochseilpark & Baumzipfelweg im am Westgipfel

> Über 10 Single Trails mit viel Flow und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

> Big5 Bike Challenge

für alle Freerider & Tourenfahrer

Talschluss (zum Vorteilspreis)

> und viele lässige Erlebnisse bei weiteren Ermäßigungspartnern

©saalbach.com, Nathan Hughes

saalbach.com


BIKE´N SOUL MAGAZIN

– EDITORIAL –

LIEBE UPHILLER, DOWNHILLER, FREERIDER, SOULRIDER & E-BIKER!

{

SWEET 6

BIKE´N SOUL =

6 } #

BIKEN + LEIDENSCHAFT2 x BIKETRAILS

Vielseitig, spannend, naturbelassen, geshaped. Saalbach Hinterglemm lockt mit einer schier unendlichen Vielfalt auf die Gipfel der Grasberge. Uphiller erfrischen sich an geschafften Höhenmetern, Downhiller liegen lässig in den Kurven, Freerider lassen sich vom Streckenverlauf treiben, Soulrider frönen dem Genuss und E-Biker zieren die Glemmtaler Skyline. Und alle haben eines gemeinsam: Die ganz große Leidenschaft zu den Pedalen unter den Füßen. Glücksgefühle fühlen sich an der glasklaren Bergluft ganz besonders wohl. Die Kombination aus den eigenen Grenzen, frischem Sauerstoff in jeder Zelle des Körpers, hart verdienter Endorphine und glücklichen Gipfelbucheintragungen treibt an. Und belohnt. Mit Einblicken, Ausblicken und Weitblicken.

Diese drei Begriffe prägen auch unsere Arbeit. Im nun 6. bike’n soul Magazin möchten wir Einblicke geben, Ausblicke verraten und Weitblicke schaffen. Der Bike-Circus Saalbach Hinterglemm lebt vom Wandel, von Begegnungen, von Visionen und von Zielen. Investitionen wurden auch in diesem Jahr wieder nicht nur in Lifte getätigt – Trails und Bikewege erstrahlen in neuem Glanz und in den bike’n soul Shops finden sich wieder die neusten Designs und Modelle von Rotwild, adidas Eyewear, Endura, Propain, Muc Off, IXS, FOX, Mondraker und vielen anderen ein. In der aktuellen Ausgabe finden wieder verschiedenste Themen und Menschen ihren Platz. Neben den Top 9 der Trails in Saalbach Hinterglemm begleiten wir

WIR LADEN ZUR 6. RUNDE

Susi Huth und ihren Freund während dem Urlaub in Saalbach. Ihr lest alles zu den Erneuerungen in der Bike-Region und wir behandeln das Thema Fairplay & (REH)SPEKT. Der Schutz der Umwelt und der alpinen Natur liegt uns seit jeher am Herzen - wir arbeiten ständig für ein faires Miteinander. Wer Saalbach Hinterglemm lieber mit Guide erkunden möchte, der findet in der aktuellen Ausgabe des bike’n soul Magazins alle Informationen zum Guidingangebot und den Vorteilen der bike’n soul Partner Hotels. Dem Thema Sicherheit widmen wir uns ebenfalls – im Gespräch mit Sepp Mitterer von der Bergrettung Saalbach erfahrt ihr nützliche Infos für den Ernstfall. Und nun wünschen wir viel Spaß – mit dem 6. bike‘ n soul Magazin und auf den lässigen Trails in Saalbach Hinterglemm!

„Bis bald in den Bergen!“

Bascht Hasenauer Vorstand der bike’n soul Group

IMPRINT. Für den Inhalt verantwortlich: bike‘n soul Event GesmbH/ARGE, Hasenauer Bartl, Reiterkogelweg 400, 5754 Hinterglemm, Tel:+43 (0) 6541 6351, Fax:+43 (0) 6541 6351 111, E-Mail: info@bike-nsoul.at, www.bike-n-soul.at, Autoren & Projektmanagement dieser Ausgabe: gesa.mt tourismusmarketing gmbh, Gestaltung & Layout: gesa.mt tourismusmarketing gmbh, Bilder & Bildrechte: bike‘n soul, Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm, ROTWILD, Mondraker, Daniel Roos, Nathan Hughes, Martin Steiger; Druck: Salzkammergut Media; Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

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INHALT

– INHALT – Seite 6 – 13

DIE BIKE’N SOUL HOTELS

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Zuhause auf Zeit bei den Bike-Profis

Seite 54

Seite 30 – 31

BIKE CAMPS Bikefanaten unter sich

NEWS AUS DEM BIKE CIRCUS

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Facelift, neue Bikes & Co.

Seite 26 – 27

Seite 14 – 17

Seite 18 – 19

FAIRPLAY & RE(H) SPEKT Für ein freundliches Nebeneinander 6

GUIDING “Quo Vadis?” Oder darf´s ein bisschen mehr sein?

TEENZ´N DA HOOD Ein Tag mit den Young Guns in Saalbach


BIKE´N SOUL MAGAZIN

– AUSGABE 06 – Seite 56 – 57

Seite 20 – 23

ROTWILD PROUDLY PRESENTS: R.X+ Trail Pro Das E-MTB für alle Trail-Fans

INTERVIEW MIT DEM HEAD-GUIDE VON BIKE’N SOUL Karsten in Wort & Bild

Seite 32 – 33

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BERGRETTER SEPP IM INTERVIEW Über Notfälle am Berg und die Menschen hinter den “Rettern” Seite 46 – 49

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PFADFINDER - HARALD PHILIPP AUF SINNFINDUNG IM HIMALAYA Beruf(ung): Abenteurer 7


DIE BIKE´N SOUL

HOTELS

IHRE VORTEILE IM BIKEURLAUB ... Die bike’n soul Hotels bieten für jeden Bike-Gast die optimale Unterkunft. Von praktischen Appartements, einem Familienhotel, Frühstückspensionen bis hin zu 3- oder 4-Sterne Superior Hotels. Die Entscheidung liegt bei euch! Wir schaffen nur die Möglichkeiten.

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

... BEI DEN BIKE´N SOUL HOTELS! Geführte MTB Touren mit den bike'n soul Guides Die bike’n soul Guides in eurer Bike-Schule in Saalbach Hinterglemm sind bestens ausgebildete Experten wenn es um die Optimierung der Fahrtechnik geht und führen zu den schönsten Plätzen der Region in den österreichischen Alpen. Ob Freeride-, All Mountain Touren oder Technik-Training - das Guiding-Programm an 6 Tagen die Woche für jegliche Könnerstufen zaubert euch ein Dauergrinsen ins Gesicht! Freeride Guide für Teens exklusiv in den bike'n soul Hotels Auch die Youngsters wollen hoch hinaus. Der exklusive Freeride-Guide für Teens hat stets ein lehrendes und wachsames Auge auf die Kinder gerichtet. Richtige Kurventechnik, kleine Drops und vieles mehr - früh übt sich, wer ein Meister werden will. • • • • • • • • •

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Gesicherte Radgarage Bike-Ständer, Wasch- & Serviceplatz Reparaturwerkzeug & Montageständer Sportwäsche-Service Trockenraum für Kleidung und Schuhe Tourenkarte mit Roadbook der Bike-Region Saalbach Hinterglemm Leogang Kostenloser Download von GPS-Touren auf www.bike-n-soul.at Tägliches Energie-Paket mit Power Bar Energieriegel und Power Bar Getränk bike'n soul Shops In unseren bike’n soul Shops warten moderne Bikes von Rotwild, Propain und ab 2019 NEU auch von Mondraker auf einen „Ausritt“. Bei uns kannst du getrost dein Bike zuhause lassen. 10 % Ermäßigung auf den Verleih in den bike'n soul Shops 12 % Ermäßigung im bike'n soul Online Rental Bike Info Corner in den Hotels Hilfestellung bei der Routenplanung Wetterinfo und Gefahrenmeldung 9


BIKE´N SOUL HOTELS

DIE BIKE´N SOUL

HOTELS

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eva,VILLAGE Hotel****S ALPIN. LÄSSIG. CHIC. Sie lieben das pure Lebensgefühl und den alpinen Lifestyle? Dann sind Sie im eva,VILLAGE genau richtig. Dank der zentralen Lage im Herzen von Saalbach und direkt an den Bikestrecken und Bergbahnen gilt das eva,VILLAGE als absoluter Place-to-be in der Biker Szene. Profitieren Sie von vielen Bike-Benefits wie tägliche frische Trikotwäsche, Waschplatz, Guiding und vieles mehr. Die Zimmer begeistern durch lässiges detailverliebtes Design und kuschelige Betten. Für Gaumenfreuden sorgen alpine Spezialitäten und modern interpretierte Köstlichkeiten. Nach dem Biken heißt es dann ab in die Sauna oder einfach loslassen und sich verwöhnen lassen im eva, SPA. Tipp: direkt nebenan ist die eva,ALM als cooler Biker Hotspot mit wöchentlicher Live Musik & DJ. Urlaubsreif? Dann jetzt Ihre persönlichen #evamoments live erleben!

mehr Informationen unter

www.evahotels.com

02 Hotel Salzburg****

mehr Informationen unter

www.hotel-salzburg.at

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Das charmante Hotel Salzburg in bester Lage in Hinterglemm verzaubert seine (Bike)-Gäste mit der typisch österreichischen Gastfreundschaft und mit vielen Annehmlichkeiten, die besonders für Biker im Urlaub unerlässlich sind. Auch für das Bike-Rahmenprogramm ist gesorgt. Ob im Wellnessbereich mit Pool, Saunen und Fitnessraum oder mit einem erfrischenden Drink auf der herrlichen Sonnenterrasse – der Wohlfühlfaktor kommt nicht zu kurz! Die Reiterkogelbahn mit der Blue Line und Pro Line befindet sich nur 100 Meter vom Hotel Salzburg entfernt.


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DIE BIKE´N SOUL

HOTELS mehr Informationen unter

www.hotel-wiesenegg.at

Ski & Bike Hotel Wiesenegg***S

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Das Ski & Bike Hotel Wiesenegg befindet sich in ruhiger Lage am Ortsrand von Hinterglemm und dennoch benötigen alle Bikefans nur wenige Minuten zur nächsten Gondelbahn und zu den Strecken am Reiterkogel. Nach einem herrlichen Tag in den Bergen kühlt man sich am besten im hoteleigenen Naturbadeteich ab und genießt entspannte Momente auf der großen Sonnenterrasse oder im Wiesenegg-Wellnessbereich. Die umfangreiche Verwöhnpension sorgt für kulinarischen Genuss und neue Energie für den nächsten Biketag!

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Hotel Barbarahof***s Das stilvolle Hotel Barbarahof ist Ihr sportliches 3-Sterne-SUPERIOR Hotel im Bike-Circus von Saalbach Hinterglemm. Hotelchef Roland ist passionierter Mountainbiker und Rennrad-Fan und weiß somit bestens um die Bedürfnisse seiner Gäste Bescheid. Zwischen den Ortskernen von Saalbach und Hinterglemm gelegen, bietet das Hotel den perfekten Ausgangspunkt für lässige Unternehmungen in der Region von Saalbach. Gemütliche und moderne Zimmer sowie Appartements sorgen für wohlige Schlafstunden und versprechen frische Beine für die kommenden Bike-Abenteuer. Ein vitaminreiches Frühstück sowie ein Viergang-Wahlmenü verwöhnen die Geschmacksnerven.

mehr Informationen unter

www.barbarahof.at

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BIKE´N SOUL HOTELS

DIE BIKE´N SOUL

HOTELS

mehr Informationen unter

www.lengauerhof.at Familotel Lengauer Hof****

05 Hotel Schachner*** Im sportlichen Hotel Schachner treffen Sie auf gelebte Herzlichkeit und alpine Ausblicke. Mit zentraler Lage, nur wenige hundert Meter vom Reiterkogel entfernt, bietet Ihnen das Hotel den perfekten Ausgangspunkt für einen aktiven Bike-Urlaub. Nach einem erlebnisreichen Tag im Bike-Circus relaxen Sie in der Wohlfühloase VITA ALPIN. Im Hotel Schachner genießen Sie zahlreiche Bike-Vorteile für Ihren unkomplizierten Urlaub in Saalbach Hinterglemm. 12

mehr Informationen unter

www.hotelschachner.at

Das Familotel Lengauer Hof ist unser Experte, wenn es um die kleinen Biker und Familien geht. Das 4 Sterne Hotel mit eigenem Pumptrack im Talschluss von Saalbach Hinterglemm besticht durch gelebte Herzlichkeit und einer tollen Kinder- und Familienanimation. Ideal, wenn Mama und Papa die Trails genießen möchten und die Kids in der Zwischenzeit unter Gleichgesinnten herumtollen. Die Halbpension mit kulinarischen Besonderheiten des Junior-Chefs und das “Kids-All In” runden einen lässigen Familienurlaub in den Bergen mit Bike ab.

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HOTELS mehr Informationen unter

www.tirolerbuam.at

Hotel Tiroler Buam

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Buchegg Resort In den Bergen thront es, das Buchegg Resort. Die perfekte Homebase für Höhenluftgenießer und Naturverliebte. Direkt am Hacklberg Trail gelegen, ist das Buchegg Resort der ideale Ausgangspunkt für alpine Abenteuer in Saalbach Hinterglemm. Besonders Gruppen, Familien und Unternehmen fühlen sich in dem Resort pudelwohl. Sei es bei Camps oder einem Bike Urlaub mit Freunden. Ein vitales Frühstücksbuffet stärkt für kommende Taten und zum Abschluss eines grandiosen Biketages genießt man ein gemütliches Bier auf der Dachterrasse. Raus aus dem Resort und rein ins Vergnügen.

Direkt an der Schönleitenbahn, genau da steht es, charmant und einladend – das Hotel Tiroler Buam. Alle, die hier Urlaub machen, merken gleich, das ist ganz was Besonderes. In den 30 gemütlichen Zimmern und Appartements, im wunderbar entspannenden Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und Wasserbetten. Und vor allem im Restaurant, wo Sie Küchenmeister und Tiroler Bua Robert Mair mit feinen regionalen und internationalen Spezialitäten verwöhnt. Bei den Tiroler Buam ist alles geboten, was das Biker Herz höher schlagen lässt.

mehr Informationen unter

www.buchegg.at

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BIKE´N SOUL APPARTEMENTS

DIE BIKE´N SOUL

APPARTEMENTS mehr Informationen unter

www.haus-toni.at

Gästehaus Toni

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Das gemütliche Gästehaus Toni liegt im Zentrum von Hinterglemm umgeben von Restaurants, Bars und Shops. Egal ob geräumige Appartements oder lässige Zimmer - hier findet jeder das Richtige. Freeride Strecken und die Reiterkogelbahn sowie der bike'n soul Shop & Verleih liegen nur 70m vom Gästehaus entfernt. – die perfekte Adresse für alle Bike-Sportler. Wohlfühl-Extra: umfangreiches Biker-Frühstücksbuffet!

Appartements AM ZWÖLFERKOGEL Die Appartements am Zwölferkogel sind die Top-Adresse für Ferienwohnungen direkt an den legendären Trails im Bike-Circus Saalbach Hinterglemm. Mit moderner Ausstattung und einem Interieur zum Wohlfühlen, begeistern unsere Ferienwohnungen in verschiedensten Größen mit zentraler Lage und sportlichem Flair. Für die Bikes gibt es einen extra großen versperrbaren Rad-Raum. Gerne kann man Frühstück, Frühstücksbrötchen aber auch Zimmerservice oder Massagen buchen. Bei dem Feuerplatz am Wasserfall sind Biker zu einem lässigen Tagesausklang herzlich willkommen! 14

mehr Informationen unter

www.am-zwoelferkogel.at

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

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APPARTEMENTS mehr Informationen unter

www.appartement-conrad.at

Appartement Conrad

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Das Appartement Conrad liegt sozusagen direkt an der Bikestrecke am Reiterkogel in Hinterglemm. Also rauf aufs Bike und rein in die Berge! Aber auch das Zentrum von Hinterglemm erreicht man in ca. 2 Minuten. Gemütliche 4er Appartements und eine Sauna machen den Bikeurlaub hier perfekt!

© Bild: Daniel Roos

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BIKE´N SOUL GUIDING

BIKE´N SOUL

GUIDING “Quo Vadis?” Oder darf´s ein bisschen mehr sein?

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

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BIKE´N SOUL GUIDING

Guiding ist heute viel mehr, als das bloße Abfahren einer Tour oder Strecke in alpiner Traumlandschaft.

Für WEN ist ein Fahrtechniktraining sinnvoll?

Vielseitiger ist es geworden. So findet heute jeder - ob Einsteiger, erfahrener Tourenbiker, Marathon-Biker, Freerider oder E-Biker das passende Angebot. Und vielschichtiger ist es geworden: Techniktipps auf der Tour, spezielle Fahrtechniktrainings, die schönsten Hotspots, Wege und Trails und nicht zuletzt zünftige Almen und Hütten gehören heuer dazu. Eines ist und bleibt über die Jahre jedoch unverändert. Egal wofür wir uns entscheiden - der Spaß und die Freude sind die wichtigsten Begleiter bei jedem Training und auf jeder Tour. All dies zusammen sind die Zutaten für unvergessliche Tage auf dem Bike und ist die “Seele” von bike´n soul. Geführte Tour oder Fahrtechniktraining? In der Gruppe fahren oder besser mit Privatguide fahren? Die “anspruchsvolle” oder doch lieber die “leichte” Tour wählen? Wieso, weshalb, warum? Wir haben die häufigsten Fragen rund um das Thema Fahrtechniktraining und Guiding aufgegriffen und liefern hier die Antworten. 18

Grundsätzlich für ALLE die sich gerne fahrtechnisch weiterentwickeln oder auch einfach mit mehr Sicherheit am Berg oder im Bikepark unterwegs sein möchte. Die Erfahrung und das Feedback der Teilnehmer zeigen: Riesenfortschritte durch kleine Veränderungen sind in kurzer Zeit möglich. WIE OFT finden die Trainings statt? Profitieren auch ERFAHRENE BIKER von einem Techniktraining? Ja - unbedingt. Häufig werden weitere Entwicklungsschritte in der Fahrtechnik von alten und falschen Gewohnheiten ausgebremst. Oftmals geht es darum, diese unerwünschten Gewohnheiten zu korrigieren. Welchen besonderen Nutzen haben ANFÄNGER und EINSTEIGER? Ganz vorne steht, dass Anfänger und Einsteiger innerhalb kurzer Zeit eines Trainings meist einen sehr großen Zugewinn an Fahrsicherheit und Selbstvertrauen erlangen. Durch den methodischen Aufbau unseres Trainings gehen wir Schritt für Schritt voran. Niemand wird dabei überfordert. Darüber hinaus sind die Trainings spielerisch aufgebaut, sodass der Spaß ebenfalls im Vordergrund steht. Die Trainings sind für alle Disziplinen angepasst, sodass jeder für seinen Bereich etwas Neues dazu lernen oder bereits Erlerntes auffrischen kann.

Die Trainings in der GRUPPE finden MEHRMALS PRO WOCHE statt. Die genauen Zeiten und Inhalte findet man auf dem aktuellen bike´n soul Wochenplan. Bei einem PRIVATTRAINING können die Zeiten INDIVIDUELL bei der Buchung im bike´n soul InfoCenter (Kontaktdaten: Siehe unten) gewählt werden. Privatguide oder geführte Gruppentour? Besonders große Fortschritte - innerhalb kürzester Zeit - erreichen wir beim Privattraining mit dem Fokus auf Verbesserung der Fahrtechnik. Die Lernziele reichen dabei von den Grundtechniken wie Grundposition, Anfahren am Berg, richtiges Bremsen etc. über das Abfahren von Steilstücken und Stufen, Kurventechnik bis hin zu fortgeschrittenen Techniken wie Droppen und Springen oder das Hinterrad versetzen an Spitzkehren.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Auch wenn es um das persönliche Überwinden von Blockaden und Ängsten geht, eignet sich ein Privattraining besonders gut. Darüber hinaus werden auf Wunsch im Rahmen des Privatguidings oder Privattrainings auch Tipps zur Feinabstimmung des Bikes und des Fahrwerks gegeben, um das Maximum aus den Möglichkeiten herauszuholen. Ein Privatguide oder Trainer kann von Einzelpersonen, Paaren, Familien oder Gruppen bis 12 Personen halb- oder ganztägig für eine individuelle Tour oder ein Training gebucht werden. Wer lieber den Spaß und das Erlebnis zusammen mit Gleichgesinnten in der Gemeinschaft sucht, ist mit einer geführten Tour oder einem Fahrtechniktraining in der Gruppe gut beraten. Hier steht das gemeinsame Erleben der Trails und der Natur im Vordergrund. Aber auch die Einkehr in eine der schönen Almhütten mit Pinzgauer Spezialitäten darf natürlich nicht fehlen.

Welche TOURVARIANTEN gibt es? Die Touren aus der Kategorie Tour 1 richten sich an die sportlich ambitionierten Biker. Die Gondel wird hier seltener in Anspruch genommen. Die Touren der Katagorie Tour 2 sind ideal für alle Soulbiker, welche zwar gerne einige Höhenmeter selbst überwinden, aber auch gerne den ein oder anderen Gipfelsieg der Gondel überlassen möchten. Durch die Seilbahnen in Saalbach-Hinterglemm hat jeder Biker die Möglichkeit, ganz hoch hinaus zu kommen. Die Freeride Touren richten sich an all diejenigen, die den Schwerpunkt auf die Bikeparkstrecken legen... und zwar abwärts. Wann immer es geht, wird bergauf die Gondel genutzt. Hier ist Federweg gefragt … mindestens 140 mm dürfen es schon sein. Die E-Bike Touren reichen von der geländefreien Hüttentour auf breiten Wegen,über die leichte Singletrailtour bis hin zur Tour für die sportlich ambitionierten E-Biker, mit zahlreichen Trails. Eine Übersicht aller Touren und Trainings finden sich im aktuellen Wochenplan.

Welche SCHUTZAUSRÜSTUNG wird benötigt? Safety first. Daher gilt für unsere Touren stets Helm- und Handschuhpflicht. Für unsere Freeride Touren sind Knie- und Ellenbogenschützer obligat. Je nach Können und Schwierigkeitsgrad auch Brust- und Rückenschutz sowie ein Fullface-Helm. Die entsprechende Schutzausrüstung ist auch über die bike´n soul Shops günstig zu mieten. Wie funktioniert die ANMELDUNG zu einem Training oder einer Tour? Die Anmeldung erfolgt für Gäste eines bike´n soul Hotels immer am Vorabend bis 20:00 h bequem und direkt im Hotel. Einfach in die ausliegende Liste eintragen - fertig. Alle Gäste die nicht in einem bike´n soul Hotel zu gast sind, können sich direkt im bike´n soul InfoCenter jeweils am Vortag zwischen 08:30 und 11:00 Uhr und zwischen 15:00 und 18:00 Uhr anmelden. Gerne auch telefonisch oder per Mail. Jeder Gast erhält bei der Anmeldung nochmals eine Checkliste mit allem, was für die Tour oder für das Training benötigt wird. Noch Fragen? Alle Antworten gibt es im bike´n soul INFOCENTER! Herrscht noch Unsicherheit über die geplante Tour, werden weitere detaillierte Informationen benötigt oder rumoren Fragen über das anstehende Guiding im Kopf? Auf all diese und mehr Fragen bekommt man ganzjährig im bike´n soul Infocenter, direkt im Ortskern von Saalbach-Hinterglemm Auskunft. Per E-Mail, telefonisch oder auch gerne im persönlichen Gespräch bei einem Kaffee vor Ort. -----------------------------------------------bike´n soul InfoCenter Dorfstraße 205 5754 Saalbach Hinterglemm Tel.: +43 (0) 676 / 843 645 307 E-Mail: infocenter@bike-n-soul.at www.bike-n-soul.at 19


TEENZ´N DA HOOD

TEENZ´N DA HOOD Ein Tag mit den Young Guns in Saalbach Hinterglemm Uhrzeit: 09:45 Treffpunkt: bike´n soul Shop direkt am Reiterkogel. Wetter: Könnte nicht schöner sein. Das Material wird ein letztes Mal geprüft – Helm und Handschuhe müssen richtig sitzen um den idealen Schutz zu gewähren. Es liegt ein Hauch von Aufregung und Anspannung in der Luft. Um eine Gruppe Freeride-Biker hat sich bereits ein Kreis gebildet. Ein Kreis großteils entspannter, aber auch vereinzelt deutlich angespannter Eltern. 20

Warum hier Eltern um eine Ansammlung von Freeride-Bikern stehen? Ganz einfach - es sind nicht einfach irgendwelche Biker: es sind die Freeride Teens von bike´n soul. Alle im jungen Alter zwischen 11 und 15 Jahren. Einer unter Ihnen ist Valentin. Da Valentin nicht das erste Mal bei den Freeride Teens mit dabei ist, ist er bereits routiniert und wirkt sehr entspannt. Er kennt die Abläufe, weiß was ihn erwartet und gibt gerne Auskunft an alle Mitfahrer, die noch nie dabei waren. Uhrzeit 09:55 Karsten, der Guide, versichert sich, dass alle Teens die Joker Card mit dabei haben, wirft ebenfalls nochmal einen Blick auf Bike und Schutzausrüstung und erklärt kurz den Ablauf. Heute wird die Z-Line gerockt. Nach-

dem gestern die richtige Bremstechnik im Vordergrund stand, liegt der Schwerpunkt heute auf Kurventechnik und Linienwahl. Karsten motiviert die Teens mit einem besonderen Goodie: wenn die Gruppe heute gut durchkommt, geht es morgen schon ans Droppen und Springen. Leuchtende Augen bei allen Beteiligten. Uhrzeit 10:00 Abfahrt Richtung Zwölferkogel. Schnell geht es in die Gondel, um wenige Minuten später ca. 500 Höhenmeter weiter oben am Berg wieder auszusteigen. Direkt am Einstieg der bekannten Z-Line. Karsten beschreibt nochmals schnell die Charakteristik der Strecke und weist auf das ein oder andere Hindernis hin.


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Und dann geht es los … Guide Karsten voraus. Alle hinterher. Valentin - trotz seines “Alters” mittlerweile ein sehr erfahrener Biker - sichert nach hinten ab. Mit Jubel geht es in die ersten Anlieger. Einige trauen sich schon an die Wallrides der Z-Line heran. Kurze Pause im Wald. Hier bietet sich ein perfekter Streckenabschnitt, um die Kurventechnik zu üben. Karsten erklärt und Valentin fährt der Gruppe das Manöver musterhaft vor. Alle anderen fahren nach. Perfekt. Schnell kommt es zu Aha-Effekten. Die richtige Kurventechnik zu erlernen ist enorm wichtig… trotzdem wollen alle weiter. Zu groß ist die Neugier auf den Rest der Strecke und der Drang, das Erlernte gleich auf dem Trail umzusetzen.

High Five! Alle klatschen ab und es geht weiter. Durch den Wald, über Northshore-Elemente, Hindernisse und Wurzeln. Unten angekommen ist die Freude riesig. Die Teens erzählen aufgeregt von ihren Highlights auf der Streckealle strahlen bis über beide Ohren. “Gleich noch ´ne Runde?” fragt Karsten. “Yeah” donnert es zurück. Nach dieser klaren Ansage geht es gleich nochmal mit der Gondel hoch – und das nicht zum letzten Mal an diesem Tag. Nach einigen Abfahrten, und sichtbar geschafften aber glücklichen Gesichtern, geht es zurück zum Startpunkt dem bike´n soul Shop am Reiterkogel. In voller Vorfreude auf den nächsten Tag löst sich die Gruppe langsam auf – nur zwei bleiben zurück. Valentin und

Guide Karsten. Denn für die beiden steht noch etwas ganz Besonderes auf dem Programm. Valentin bekam ein Privatguiding geschenkt, dass sich ganz nach seinen Wünschen ausrichtet. Die Antwort auf Karstens Frage, „wohin es denn gehen soll“, ließ nicht lange auf sich warten. Valentin wollte unbedingt den “Bergstadl Trail” riden. Dieser Trail gilt als einer der anspruchsvollsten im Glemmtal. Wissentlich über Valentins sehr gute Fahrtechnik machten sich die Beiden ohne Zögern – und mit einem dicken Smile im Gesicht - auf den Weg Richtung Bergstadl Trail … Aber das ist eine andere Geschichte, die wir euch gerne ein andermal erzählen. Es sei nur so viel verraten: Es war eine sensationelle Abfahrt, ohne Sturz, ohne Defekte und vor allem mit jeder Menge Freeride-Aktion. 21


INTERVIEW KARSTEN LAUTENBACH

Karsten Lautenbach — bike´n soul Head-Guide —

Ob bei Sonne oder Regen, mit einer Person oder mit 10 Personen im Schlepptau - während der Sommersaison sieht man sie tagtäglich mit ihren Gruppen auf den Pinzgauer Trails und am Berg biken - die Guides von bike’n soul. Der erste und der letzte Guide während der Saison ist unser Head-Guide Karsten. Von Anfang Mai bis Ende Oktober ist er auf dem Bike unterwegs und bereitet unseren Gästen unvergessliche Urlaubserlebnisse. Wir haben ihn uns einfach mal zum Interview geschnappt.

Hi Karsten, cool, dass du für uns Zeit gefunden hast. Gerne - ich find’s auch cool, dass ich das lnterview mit euch machen kann! War das Mountainbiken schon immer deine Leidenschaft? Ja - das kann man wirklich so sagen. Seit meiner Kindheit bin ich schon immer sehr viel am Biken. Zu Beginn fast ausschließlich auf dem BMX-Bike. Später dann auf dem Mountainbike. Das Mountainbike bot mir dann nochmal viel mehr Möglichkeiten und einen größeren Abenteuer- und Erlebnisspielraum als das BMX-Bike. Es hat 22

einfach unglaublich Spaß gemacht, in die heimischen Wälder zu fahren, neue Strecken zu entdecken und mit den Freunden dort irgendwelche Sprünge zu bauen und Stunts zu machen (*lacht*).

Touren oder lasse es mit dem Downhill-Bike krachen oder mache auch eine ausgedehnte E-Bike-Tour.

Das Mountainbiken selbst ist ja heute sehr vielschichtig geworden. Von Marathon, Allmountain, Enduro, Freeride bis hin zu Downhill und seit einiger Zeit auch E-Biken. Wo fühlst Du Dich “zuhause”?

Am häufigsten bin ich auf dem Rotwild R.E1 Enduro und dem Rotwild R.E+ E-Bike mit jeweils 160 mm Federweg vorne und hinten unterwegs. Beides sind wirklich unglaublich vielseitige Bikes, mit einem riesigen Einsatzbereich.

Meine große Leidenschaft ist das Endurobiken und Freeriden. Allerdings sind es gerade die unterschiedlichen Arten des Mountainbikens, die es für mich so spannend und abwechslungsreich machen. Daher fahre ich auch gerne

Wenn es mal auf etwas gröbere Stecken wie die X-Line gehen sollte oder an größere Sprünge, fahre ich auch gerne das Rotwild R.G1.

Welches Bike fährst du zur Zeit?


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INTERVIEW KARSTEN LAUTENBACH

Welches war dein bisher schönstes Bike-Erlebnis? Wenn ich ein Einzelnes herauszugreifen müsste, dann ist es wahrscheinlich eine Sonnenaufgangstour, die ich vor zwei Jahren mit Freunden gemacht habe. Wir sind damals früh in der Morgendämmerung mit den Bikes auf einen Gipfel, haben dort den Tagesanbruch und eine gute Jause aus dem Rucksack genossen. Später ging es dann über einen sensationellen Trail zur Alm, wo es dann das zweite Frühstück gab. Zum Abschluss dann wieder auf einem genialen Trail ins Tal und bei Traumwetter direkt an den Badesee…. Das war ein Mega-Tag! Wie kam es, dass du als Großstädter ins Bike Mekka Saalbach-Hinterglemm gezogen bist? Zum einen war´s die Leidenschaft am Biken und die Liebe zum Glemmtal. Für mich ist Saalbach-Hinterglemm nach wie vor eine der schönsten und vielseitigsten Flecken in Europa zum Biken. Zum anderen auch der Wunsch nach Veränderung. Ich hatte zwar davor schon mit der Bikebranche zu tun, wollte aber mehr auf dem Bikesattel und weniger auf dem Bürostuhl sitzen. Die Freude am Biken mit anderen zu teilen ist darüber hinaus noch etwas, was mir täglich auf´s neue einen Riesenspaß macht. Wie war die Umstellung für dich vom „Daily Office Business“ zum täglichen Outdoor Sport? Die Umstellung fiel mir tatsächlich sehr leicht und ich habe bis heute das Gefühl, genau das Richtige gemacht zu haben. Wobei man dazu sagen muss, dass der Outdoor Sport und das fast tägliche Draußensein mit Gästen ja nur in der Sommersaison zutrifft. Was liebst du an deinem „neuen“ Leben am meisten? Am Schönsten ist sicherlich an einem so schönen Ort und in den Bergen leben zu können und dort genau das zu tun, was einem am Herzen liegt. 24

Es sind aber auch die Menschen. Da ich überwiegend mit Menschen zu tun habe, die im Urlaub sind oder gerne hier Urlaub machen möchten - was ja ein durch und durch positives Thema ist sind alle von ihrer Grundstimmung her sehr entspannt. Das E-Bike erfährt ja zurzeit einen riesen Hype. Wie stehst du zu diesem Thema? Trend oder Zukunft? Das E-Bike, speziell das E-Mountainbike, empfinde ich als eine großartige Bereicherung für den Bikesport und ich bin selbst mittlerweile ein riesen E-Bike-Fan. Ich hatte zu Beginn ein anderes und vermutlich völlig falsches Bild vom E-Biken. Wie viele, war ich anfänglich der Meinung, dass ein E-Bike erst Sinn macht, wenn ich irgendwann einmal nicht mehr in der Lage bin aus eigener Kraft den Berg zu erklimmen oder die Strecke zu bewältigen. Als ich dann das erste Mal auf einem E-Mountainbike unterwegs war, ergab sich schnell ein vollkommen anderes Bild. Es hat mir einfach nur unglaublich viel Spaß gemacht. Das geniale war, dass man mit gleicher Anstrengung einfach viel weiter kommt und mehr Höhenmeter machen kann. Also unterm Strich einfach mehr erlebt, mehr sieht, mehr Abfahrten in die Tour einbauen kann usw. Und wenn man möchte, kann man sich dabei sportlich genauso verausgaben, wie auf dem normalen Bike - man muss es aber nicht. Toll finde ich auch das E-Bike um konditionelle Unterschiede in einer Gruppe ausgleichen zu können. Es ist jetzt möglich, dass weniger gut konditionierte Biker mit sehr gut trainierten Bikern zusammen eine coole Tour fahren und gemeinsam Spaß haben können. Das war vor den E-Bikes so gut wie unmöglich. Das E-Biken würde ich weniger als Trend sehen. Vielmehr als eine neue Disziplin des Bikens, welche ihren fes-

ten Platz im Bikesport weiter ausbauen und festigen wird. Welches sind Deine Top 3 Trails in Saalbach Hinterglemm und warum? 1. — Pinzgauer Spaziergang Landschaftlich einfach der Hit. Man hat ein traumhaftes Panorama und kommt an den Hacklberger Seen vorbei … einfach der Knaller! Aber bitte Achtung: Dieser Trail darf nur mit einem Guide befahren werden. 2. — Wurzeltrail Der Trail ist zwar technisch anspruchsvoll, kann aber mit etwas Übung gut von Einsteigern gemeistert werden. Aus meiner Sicht der beste Trail um eine gute und effiziente Linienwahl zu üben. 3. — Panoramatrail + K-Line (ehemals Milka Line) Spaß pur für Einsteiger und Profis! Mit maximalem Flow von einem Anlieger zum nächsten … gibt´s was Cooleres? Welchen Trail würdest du Anfängern empfehlen? Unabhängig vom Trail ist es für Anfänger meist sehr sinnvoll an einem Fahrtechniktraining in der Gruppe teilzunehmen oder auch ein Einzeltraining zu buchen. Hier können die wichtigsten Grundlagen für das sichere Biken am Berg und auf den Bikeparkstrecken entweder aufgefrischt oder erlernt werden. Die meisten Gäste sind komplett überrascht, welche Fortschritte sie selbst in nur 2 bis 2,5 Stunden Training unter professioneller Anleitung machen. Nach dem Training sollte es dann immer zuerst auf die K-Line (ehem. Milka Line) gehen. Du bist überwiegend auf den Freeridetrails und Bikeparkstrecken unterwegs. Hast du einen Ausgleich zum doch manchmal sehr anspruchsvollen Freeriden? Stimmt - das Bergabfahren im Bikepark und auf Freeridetrails ist tatsächlich anstrengender als viele vermuten. Zwischendurch fahre ich auch sehr gerne eine gemütliche Tour, lasse es mir auf


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einer Hütte gut gehen, lege mich mit einem Eis an einen See oder gehe eine Runde wandern. Wir haben dich auf Insta & Co. ein bisschen gestalkt, Meditation scheint ja ein großes Thema für Dich zu sein. Wie kommt´s? Meditation ist für mich ein genialer Weg um schnell viel Energie zu tanken, aber auch um Klarheit zu bekommen, wenn es darum geht Entscheidungen zu treffen. Den Begriff Mediation fasse ich aber für mich gerne etwas weiter. Es bedeutet für mich nicht ausschließlich sich hinzusetzen, die Augen zu schließen und in sich zu gehen. Meditativ kann für mich auch ein Spaziergang oder eine ganz relaxte Tour auf dem Bike sein.

FA CT S

Karsten, wo findet man dich im Winter? Viele gehen davon aus, dass man als Bikeguide automatisch im Winter als Skilehrer arbeitet. Bei mir ist es jedoch so, dass ich mich ganzjährig mit Bikethemen beschäftigen darf. In den Wintermonaten bin ich im bike´n soul InfoCenter. Dort kann man sich ganzjährig über unser Angebot rund ums Thema Biken informieren. Darüber hinaus machen wir dort die komplette Vorbereitung für die kommende Bikesaison, arbeiten neue Touren und Events für unsere Gäste aus und vieles mehr. Und in meiner Freizeit natürlich oft und viel auf der Skipiste. Noch abschließend die Frage - wann geht es wieder auf´s Bike? So schnell wie möglich (*lacht). Je nach Schneelage, geht es bereits im Mai mit den ersten Touren los. Vielen Dank für die Einblicke und wir sehen uns auf den Trails!

Name: Karsten Lautenbach Hobbies neben dem Radfahren: Musik hören, Wandern, Skifahren, Meditation Lieblingsessen: Linsen mit Spätzle und (Veggie)Saiten-Würstle (... was Schwäbisches aus meiner Heimat ;-) ) Lieblingsmusik: Von Elektro über Funk bis Punk Rock und Heavy. Alles. Meine “Roots” liegen aber bei der elektronischen Musik. 25


#bikesaalbach

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#BIKE SAALBACH 26


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Š Bild: Juri Kirchknopf

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FAIR PLAY & RE(H)SPEKT

Oberstes Gebot

FAIR PLAY & RE(H)SPEKT! Wie überall, wo sich Lebensräume überschneiden, kann es zu Interessenskonflikten kommen. Kann sein – muss aber nicht sein, wenn man mit offenen Augen, Rücksicht und etwas kompromissbereitem Fairplay an dieses Thema herangeht. www.respektieredeinegrenzen.at

ir P lay & Biker FaWanderer Die Wander- und Bikeregion Saalbach Hinterglemm bietet über 400 km beschilderte Wander- und Bikestrecken. Diese Wege sind teils den Wanderern vorbehalten, teils den Bikern und teilweise können sie von beiden Gruppen gleichermaßen benutzt werden. Gegenseitige Rücksichtnahme und ein wenig Verständnis für den jeweils anderen Nutzer der Wegeschafft ein freundliches Nebeneinander in den Bergen. Was will der Wanderer? Schritt für Schritt genießt er den Weg hinauf auf engen Pfaden zum Gipfel und lässt sich von der Ruhe und dem Panorama beeindrucken. Was will der Biker? Genau dieser Singletrail verspricht den perfekten Flow und zügig soll es bergab gehen – also einfach kurz warten und den Wanderer passieren lassen, dann ist der Singletrail frei für genau den richtigen Flow! Ein Lächeln und freundliches Hallo auf beiden Seiten wirkt übrigens Wunder. Probieren zahlt sich aus!

und „Gegenseitige Rücksichtnisahfümr eden ein wenig Verständn er Wege jeweils anderen Nutzer d ebeneinschafft ein freund liches Ngen.“ ander in den Ber 28

Wir teilen uns unseren Lebensraum! Wanderer & Biker Viel Herzblut und Arbeitseinsatz stecken unsere Shaper und Wegerhalter in die Pflege der Trails. Auch wenn ihr kreative Abkürzungen und Varianten erspähen würdet – bleibt auf den markierten Wegen. Nicht nur unsere Shaper werden euch dafür danken – auch die scheuen Waldbewohner! Reh und Hirsch haben sich an die bestehen- den Wege gewöhnt und fühlen sich nicht mehr durch die Biker oder Wanderer (sofern man nicht in ein gellendes Dauer-Jubeln verfällt) gestört. Ein unerwartetes Eindringen in ihren Einstand durch ein „kreatives durch den Wald abkürzen“ führt jedoch zu energieraubender Flucht. Beim Verzehr unseres Frühstücks- oder Abendessens wollen wir nicht gestört werden - das verdirbt den Appetit! Morgengrauen und Abenddämmerung sind die Essenszeiten für´s Wild und auch sie lassen sich in diesen Stunden nicht gern von Tagesrandbikern stören – also lieber in Ruhe das Frühstück im Hotel genießen oder abends bei einem Bierchen chillen, als noch bikend das Allerletzte aus dem Tageslicht rauszuholen.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Kuh-les Revier!

"Das ist mein Lebensraum.“

Bergweiden ohne Kühe wären wie Parktrails ohne Steilkurven – unvorstellbar. Und da eben die Almen das Revier der Frühstücksmilch-spendenden Rinder sind, sind „kuh-le“ Begegnungen mit den Bikern unausweichlich. Auch wenn die Wiesen verlockend grün und voller saftigem Futter sind – mit Vorliebe halten die Kühe auch mal ihre dösende Siesta mitten auf Forstwegen oder im schönsten Teil des Singletrails ab. Bremsbereites und vorausschauendes Fahren schützt vor einem überraschenden Aufeinandertreffen im wahrsten Sinn des Wortes. Die elektrischen Peitschen grenzen die einzelnen Kuh-Reviere voneinander ab – allerdings nur wenn sie nach dem Durchfahren wieder geschlossen werden. Abenteuerlust oder blindes „hinter-dem-nächsten-Grasbüschel-hergrasen“ – woran es liegt, dass die Kühe bei offengelassenen Viehzäunen gleich gruppenweise auf Wanderschaft gehen, ist nicht erforscht – fest steht jedoch, dass der Viehhirte oder Bauer meist wenig Spaß daran hat, wieder mal mit seiner Herde Verstecken zu spielen. Ein kurzer Blick über die Schulter zum Vergewissern, dass die Viehsperre wieder geschlossen ist, kostet Sekunden – sichert aber Dankbarkeit. (OK, nicht von den Kühen – denen ist das ziemlich egal.) Verständnis schafft Rücksicht, darum ist es viel leichter sich an gewisse Regeln und Hinweisschilder zu halten, wenn man das Warum kennt. Die Locals, Gastgeber und Jäger geben euch bei Interesse gerne Auskunft über die Lebensweise von Rind & Wild!

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MONDRAKER

A L I C A N T E

MON DRAKER

Bicycles 30


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Mondraker Bicycles wurde 2001 in Alicante (Spanien) gegründet und ist eine Marke, die sich auf Hochleistungs-Mountainbikes und E-Mountainbikes spezialisiert hat. Durch den Rennsport inspiriert, bietet Mondraker Bikes mit wegweisenden Technologien für alle Mountainbike-Disziplinen und -Kategorien an.

Neu019 ul 2 abn bike'ns! so

e in d Shop

2019 markiert einen neuen Gipfel in der Entwicklung der noch jungen - aber wirklich herausragenden Geschichte von Mondraker. Das 2001 gegründete Unternehmen Mondraker Bicycles entwickelte vom ersten Tag an moderne und hochinnovative Fahrräder. 2008 kam das Zero-Suspension-System – eine revolutionäre Neuentwicklung, welche die damals noch junge Marke in die Premiumklasse der Fahrradmarken katapultierte . Seitdem hat sich viel verändert, wie beispielsweise die Einführung und kontinuierliche Weiterentwicklung des zukunftsweisenden Forward-Geometry-Konzepts oder die einzigartige Stealth-Fertigungstechnologie von Mondraker für hochwertige Aluminium- und Carbon-Rahmen und -Teile. Für die Saison 2019 bringt Mondraker eine ganze Reihe von Neuigkeiten und Upgrades heraus. Das legendäre Foxy Enduro / AM-Fully bekommt ein 29-Zoll-Geschwister Bike. Dabei wurde die Forward-Geometry und Zero-Suspension für die 29-Zoll-Laufräder optimiert. Das Foxy 29 ist mit 150 mm Fe-

derweg hinten und 160 mm vorne jetzt noch aggressiver ausgelegt. Es ist sowohl mit einem Stealth-Carbon- als auch einem Stealth-Aluminium-Rahmen und einstellbarem Lenkkopfwinkel erhältlich. Das Dune Carbon und Dune Alloy Super Enduro bekommt ab 2019 einen neuen Rahmen mit 170 mm Federweg. Die Hinterradaufhängung wurde dabei komplett überarbeitet. Für ambitioniertes Cross-Country-Fahren und Racing bekam das neue Podium Carbon Hardtail kleine Verbesserungen. Das Podium Carbon bietet somit maximale Leistung für die technischsten und extremsten Cross-Country-Strecken der Welt. Das brandneue Mondraker Level 2019 vereint 29-Zoll-Laufräder mit viel Federweg - ausgelegt für Hardcore- und Hochleistungs-E-MTB-Einsätze. Wie alle Bikes aus der Mondraker Full Suspension Produktlinie, verfügt auch das Level über die Zero-Suspension-Technologie. Mit 170 mm Federweg an

der Front und 160 mm am Heck markiert das Level das aggressivste E-Full-Suspension-Bike im Mondraker-Sortiment. Die neue 2019 Prime E-Hardtail-Serie kombiniert ein komplett neues, vollständig integriertes Stealth-Alloy-Design - ebenfalls mit der Forward-Geometry und optional mit 27,5- oder 29-Zoll-Laufrädern. Die Prime-Serie ist der Einstieg von Mondraker in die Welt des E-Mountainbikes. Vom Rennsport inspiriert, baut und entwickelt Mondraker authentische Rennmaschinen für den täglichen Gebrauch. Daher bietet Mondraker auch 2019 noch mehr außergewöhnliche und einzigartige Bikes an - gebaut um so schnell zu sein wie möglich und um alle Grenzen zu überschreiten.

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BIKE CIRCUS NEWS

What´s new? What´s next? What´s up im ...

Wir geben euch ein paar Einblicke in die neue Saison.

DIE NEUE KOHLMAISBAHN So sehr wir die alte Kohlmaisbahn in Ehren halten, genauso sehr freuen wir uns über “die Neue”. Die neue hochmoderne 10er Kabinenbahn direkt in Saalbach, befördert uns ab sofort im Eiltempo den Kohlmais hinauf. Entweder zur Mittelstation und somit zum Einstieg der K-Line (ehemals: Milka Line) oder auch ganz hinauf zum Gipfel, wo der Einstieg in den Panorama Trail oder ein Besuch im neuen Montana Royal Alpin Club auf uns wartet.

MONDRAKER Bikes in den bike´n soul Shops

TOP NEWS

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Als weitere Topmarke gibt es ab sofort in allen bike´n soul Shops die neuesten Bikes von Mondraker. Weitere Infos zu Mondraker und was genau diesen Bikes ihre einzigartige Charakteristik verleiht, lest ihr auf Seite 28 - 29.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Panorama Trail Der Panorama Trail wartet ebenfalls mit neuen Überraschungen auf euch - auch hier wurde die Strecke durch ein neues Segment erweitert. --------------------------------------Montana Royal Der Montana Royal Alpin Club Saalbach ist alles außer gewöhnlich. Der neue Hotspot für Skifahrer, Snowboarder, Biker, Genießer und Kosmopoliten, einzigartig in Saalbach Hinterglemm. ---------------------------------------

MEHR FLOW am Hochalm Trail

Der Hochalm Trail hat eine komplette Überarbeitung erhalten und erwartet euch ab jetzt als lässiger Flowtrail. Aber Achtung! Der Trail hat großes Suchtpotential. Nicht nur wegen des neuen flowigen Characters, sondern auch wegen des atemberaubenden Naturerlebnisses und des senstationellen 360°-Panoramas am Gipfel. Pro-Tipp: Einfach ausprobieren!

UPGRADE für den “King of Trails”

Was eigentlich kaum besser geht, wurde dennoch weiter verbessert - denn auch dem Hacklbergtrail wurde ein neues und überarbeitetes Segment spendiert. Maximaler Trailspaß garantiert.

Westgipfelbahn - YES, we're open! Jetzt gibt es sie: DIE Expressverbindung direkt zum Westgipfel! Damit geht´s noch schneller und leichter zum “world famous” Hacklberg Trail oder zum Bergstadl Trail. Aber auch für Tourenbiker mit Gondelunterstützung ergeben sich völlig neue Varianten, z.B. in Richtung Huberalm Trail oder zu den Hacklbergseen (Achtung: Nur mit Guide befahrbar.) --------------------------------------Neue Touren und Fahrtechniktrainings Für die neue Saison wurde das bike´n soul Programm, rund um das Thema Touren, Fahrtechniktrainings und Events nochmals ausgebaut. So warten nicht nur neue Touren auf euch, sondern auch neue speziell angepasste Fahrtechniktrainings für Einsteiger bis Fortgeschrittene an jeweils allen Bikekategorien - von Tour, über Freeride und Downhill bis E-Bike. --------------------------------------Weitere Infos bekommt ihr im bike´n soul InfoCenter per E-Mail (infocenter@bike-n-soul.at), telefonisch (+43 (0) 676 / 843 645 307) oder auch gerne beim persönlichen Gespräch vor Ort. 33


INTERVIEW BERGRETTUNG SAALBACH

Alpine

EINSATZ KRÄFTE ················ im Bike-Circus ················

Wir haben Sepp Mitterer, Obmann der Bergrettung Saalbach, zum Interview gebeten und uns mit ihm über Notfälle am Berg und die Menschen hinter den „Rettern“ unterhalten. Der gebürtige Hinterglemmer ist seit über 30 Jahren bei der Bergrettung und kennt die Region – wie alle in seiner Truppe – wie seine Westentasche. Bergungen im unwegsamen Gelände, wie es bei Bike-Unfällen oft der Fall ist, fallen unter anderem in den Zuständigkeitsbereich der Bergretter. Hallo Sepp, vielen Dank, dass du Zeit für uns gefunden hast. Wir starten gleich mit der ersten Frage – wie ist euer Team aufgestellt? — Die Bergrettung Saalbach verfügt über 35 aktive Mitglieder aus allen Berufs- und Altersgruppen. Der Jüngste ist frische 18 – wir alle arbeiten auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis. Wir sind 24 Stunden an 7 Tagen die Woche zu jeder Jahreszeit einsatzbereit.

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Wie kann man Bergretter werden? — Körperliche Fitness, geistige Belastbarkeit sowie alpine Erfahrung werden vorausgesetzt. Von Vorteil ist, wenn der schulische bzw. berufliche Werdegang vorerst abgeschlossen ist, da die Ausbildung zum Bergretter sehr zeit- und trainingsintensiv ist. Gestartet wird nach dem positiven Aufnahmegespräch mit einem Probejahr. Anschließend beginnt die 3-jährige Ausbil-

dung, in welcher verschiedene Theorie-, und Praxiskurse besucht werden müssen: Der Erste-Hilfe-Kurs, der Winterkurs, der Felsenkurs und der Eiskurs müssen absolviert und mit einer positiven Prüfung abgeschlossen werden. Zusätzlich – und das ist gleich wie bei den aktiven Mitgliedern - sind in der Ortsstelle Saalbach jährlich 25 Schulungsstunden (in Theorie und Praxis) zu besuchen. Die Schulungen werden vom Ausbildungsleiter organisiert und geleitet und beziehen sich auf verschiedene Themen wie Lawinenkunde, Felsklettern,


© Bild: Edith Danzer

BIKE´N SOUL MAGAZIN

Was mache ich, wenn das Handy keinen Empfang hat? — Wenn ihr als Gruppe unterwegs seid, sollte mindestens einer bei der verletzen Person bleiben und die anderen können Hilfe holen. Am besten, ihr radelt zurück an die Stelle, wo ihr zuletzt Empfang hattet. Generell sind helping hands wichtig. Wenn ihr seht, dass jemand einen Unfall hat – bitte unbedingt stehen bleiben und Hilfe anbieten. Die Menschen sind oft überfordert mit Ausnahmesituationen und sind um jede Unterstützung dankbar. Und wenn man selber einmal in eine ungute Lage kommt, freut man sich über jegliche Hilfe!

Eisklettern, Erste Hilfe, GPS-Orientierung, Bergetechniken, Materialkunde, Funkwesen, uvm. In den Übungen wird theoretisches Wissen vermittelt und Ernstfälle geprobt. Die Männer werden auf die Kernaufgaben der Bergrettung bestmöglich vorbereitet – welche sind: • Alpine Einsätze abseits der gesicherten Pisten • Bergungen von unverletzten, verletzten und verstorbenen Personen im alpinen Gelände • Suchaktionen nach Vermissten Und zusätzlich: • Bereitschaft- und Rettungsdienste bei Events wie den Worldgames of Mountainbiking • Seilbahnbergungen • Unterstützung/Zusammenarbeit mit anderen Organisationen bei Einsätzen Vorrangig liegt der Zuständigkeitsbereich in den Gemeindegebieten Saalbach Hinterglemm und Viehhofen sowie im angrenzendem Skigebiet Fieberbrunn in Tirol. Bei Katastropheneinsätzen wird natürlich überregional geholfen. Und schon sind wir beim Stichwort: Notfall. Angenommen, es gab einen Unfall beim Biken – wie geht man am besten vor? — #1. Sicherung der Unfallstelle Als erstes sichert ihr bitte die Unfallstelle, damit keine Auffahrunfälle passieren.

#2. Erstversorgung der verletzen Person Schmeißt euch ein kleines Erste-Hilfe-Paket in den Bike-Rucksack – damit könnt ihr im Notfall schon einmal helfen. #3. 144 als Notruf wählen Mit der 144 werdet ihr direkt mit der Rettung verbunden, sie leiten den Einsatz ein. Berichtet ihnen: WER ruft an, WAS ist geschehen, VERMUTLICHE Verletzungen und WO ist der Unfall passiert. Es ist sehr hilfreich, eine möglichst genaue Ortsangabe zu geben. Zu eurer Info: Es gibt auf den Downhillstrecken kleine Tafeln am Wegesrand, auf denen Nummern verzeichnet sind. Auf der Blue Line in Hinterglemm zB.: starten diese mit B01, B02,… Diese Tafeln dienen zur Orientierung. Achtet schon beim Biken darauf. Wenn ein Unfall passiert ist und es ist keine Tafel in Sichtweite, lasst den Verletzten bitte trotzdem nicht alleine. Es ist besser, bei der Person zu bleiben. Im schlimmsten Fall wartet ihr auf nachkommende Biker – dies dauert in der Regel auf Downhillstrecken nicht sehr lange. Schaut euch außerdem schon im Vorhinein an, wie ihr auf eurem Handy eure GPS-Daten weiterleiten könnt bzw. in Erfahrung bringt. Das kann in unbekanntem Gelände sehr hilfreich sein. Verschiedene Handyanbieter planen für die nahe Zukunft, dass beim Notruf direkt die GPS-Daten übertragen werden. Dies wäre natürlich oft eine große Hilfe. Den Anweisungen der Personen am Telefon ist dann natürlich Folge zu leisten – gemeinsam geben wir unser Bestes, den Verletzten so schnell bzw. so sicher wie möglich zu bergen.

Vorsicht ist natürlich besser als Nachsicht. Habt ihr Tipps für uns? — Wichtig ist – wie im Winter auch – jemandem bekannt zu geben, welche Touren man plant. Diese müssen unbedingt mit dem eigenen Können und der Kondition übereinstimmen. Fahrtechnikkurse im Vorhinein bieten sich an, wenn man das eigene Können verfeinern möchte. Und wer die Region lieber begleitet erkunden will, der schließt sich am besten einem Guide an – die geben tolle Tipps und verraten die schönsten Plätzchen der Region! Das Thema Schutzausrüstung sei auch noch erwähnt – Helm ist natürlich bei jeder Biketour Pflicht. Alle, die Downhillen gehen, sollten unbedingt mit einem Vollvisierhelm und Protektoren ausgerüstet sein. Durch die passende Ausrüstung können schwere Verletzungen vermieden werden. Wenn dann der Handyakku noch voll ist und ein Erste-Hilfe-Päckchen in den Rucksack gepackt wird, hat man für seine eigene Sicherheit schon einiges getan. Überprüft bitte außerdem, ob BERGEKOSTEN in eurer Versicherung inkludiert sind. Im Falle einer Bergung (auch mit Hubschrauber, mit welchem wir eng zusammenarbeiten) fallen Kosten an, welche durch die Versicherung gedeckt sein sollten. Die Bergekosten werden von uns für die Ausbildung und für Material verwendet. Und last but not least – was uns als Kinder schon ans Herz gelegt wurde und immer noch gilt: Nicht schneller fahren, als der Schutzengel fliegen kann. 35


STORY SUSI HUTH

WEEKEND TIME

UND DIESES MAL GINGS IN DEN BIKE-CIRCUS SAALBACH HINTERGLEMM © Bilder: Juri Kirchknopf

Endlich mal (Bike)Zeit zu zweit. Daher beschlossen mein Freund Gregor und ich von München aus in Richtung Saalbach zu starten. Die Bikes fliegen ins Auto, die wichtigsten Essentials werden gepackt und ab geht’s! Das Wetter war zwar eher „Schmuddel-Weather“ aber egal, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung - lautete unsere Devise! Mit im Gepäck, unsere 2 Fotografenfreunde, Marc und Juri aus Stuttgart. Tolle Urlaubspics sind immer von Vorteil. Eingemietet haben wir uns im Buchegg-Resort - die perfekte Homebase für Sportler und Naturliebhaber. Die Lage der Resorts spricht für sich, es ist nicht nur am Ende des Buchegg Trails gelegen, sondern wir brauchen nach unserem morgigen Ride am Hacklberg Trail nur noch umkippen, um „zuhause“ zu sein. Samstag morgens starten wir nach einem Frühstück im Buchegg - ganz nach meinem Geschmack mit Müsli und frischen Obst - in unseren Biketag! Heute werden die Enduros ausgepackt und die Trails, welche unser morgendliches Panorama 36

prägen, in Angriff genommen. Denn die Z-Line am Zwölferkogel und die Blue Line am Reiterkogel befinden sich direkt gegenüber des Buchegg Resorts und wir können von Weitem schon die flowigen Turns der Trails ausmachen. Mit Vorfreude startet es sich einfach besser in den Urlaubstag! An der Zwölferkogelbahn angekommen helfen uns die freundlichen Mitarbeiter mit dem Verladen der Bikes in die Gondel. Wenige Augenblicke später schweben wir bereits über dem Tal hinauf zur Mittelstation der Zwölferkogelbahn, um zum Start der Z-Line zu gelangen. Mit einem zufriedenen Grinser entern wir den Trail und genießen die verspielte Sektion unmittelbar nach dem Start. Nach dem fetten Wallride und über ein paar lässige Northshore Elemente lenkt uns die Strecke in den Waldabschnitt. Engere Kurven im 4-Cross Style mäandern über die Wurzeln zu einem kleinen Gap. Ein bisschen morgendliche Air-Time hat noch keinem geschadet. Nach dem kleinen Verbindungsabschnitt über eine

Wiese schlängelt sich der Trail weiter talwärts zum nächsten massiven Wallride. Jubelstimmung macht sich breit. Von den Endorphinen beflügelt, kurbeln - oder besser rollen - wir ins Zentrum von Hinterglemm zur Reiterkogelbahn. Auf den Spuren der Pioniere quasi. Denn dieser Berg gilt ja schlechthin als der Ursprung des Saalbacher Mountainbikesports.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Die Mundwinkel von Gregor und dem Rest meiner männlichen Begleiter zeigen steil nach oben. Fühlt sich gut an. Das Wetter wird immer mehr zum Statisten degradiert. Die Blue Line ist eine der „Wunder-Trails“ im Bike-Circus. Sie macht Beginnern sowie Pros Spaß und führt über Stock und Stein, Steilkurven und Northshore Elementen zurück ins Zentrum von Hinterglemm. Mit ein bisschen mehr Speed lassen sich auch nette Whips realisieren. Einfach eine spaßige Angelegenheit. Doch bevor wir weiter zum Schattberg X-Press pilgern, wollen wir uns noch an der Wieseralm stärken. Deshalb geht es zurück mit der Gondel zum Ausgangspunkt der Blue Line. Bei leckerem Kaiserschmarrn und duftendem Kaffee in der stylishen Skihütte lassen wir das bereits Geschehene Revue passieren! Liebe Leser, dieser Spot verdient uneingeschränkt die Empfehlung als INSIDERTIPP! Am Nachmittag bezwingen wir den Hacklberg Trail, richtig lässiger Bike-Spaß, trotz Nebel. Das absolute Highlight für uns: die mystisch schöne Aussicht, wie

man sie hier oben nur selten erlebt. Denn Nebel ist durch die Höhenlage von Saalbach Hinterglemm ein Spektakel mit Seltenheitswert. Doch bevor wir endlich in den berühmten Trail einfahren können, müssen wir den kurzen Hike hinauf zum Westgipfel überwinden. Denn der Zubringer zum Hacklberg Trail ist der Schattberg X-Press und endet nur wenige Meter Luftlinie von der Eintrittspforte des Trails entfernt am Schattberg Ost-Gipfel. Der heilige Gral der heimischen Trails macht von Beginn an seine Ausnahmestellung klar. Rhythmisch und sanft in die Landschaft eingebettet führt der Hacklberg Trail über Moosflechten und Almwiesen in die steinigeren Passagen oberhalb der Hacklberger Alm. Ständiger Begleiter ist auch an diesem Tag ein episches Panorama – ein bisschen verschleiert, aber die Schönheit stets präsent. Gregor, Marc und Juri sind direkt hinter mir und bei einem lustigen „Katz und Maus“ Spiel genießen wir den Trail bis zur Alm, wo der neuere Abschnitt auf uns wartet. Die untere Sektion ist ein herrlicher „Wald-Trail“. Sehr viele Northshore Elemente, lässige Steilkurven zwischen den Fichten und überall der kraftvolle Duft von feuchtem Moos. Natur pur in Saal-

bach. Nachdem anschließenden Buchegg Trail erreichen wir ein bisschen erschöpft unsere Home Base – das Buchegg Resort. Eine Rast muss jetzt sein. Abends genießen wir einen kurzen Spaziergang zum Bergstadl. Am Speiseplan stehen Nudeln aus dem Parmesanlaib, ein ganz tolles Buffet mit allem was da Herz begehrt! Bei einem Weißbier lassen wir den Tag auf der Bergstadl-Terrasse, mit grandioser Aussicht ausklingen! Sonntagmorgen: Strömender Regen, kein Problem für uns! Mit unseren Downhill-Bikes geht’s zur Reiterkogelbahn. Heute rocken wir die Pro-Line, eine richtige Schlammschlacht war das. Aber „Schönwetter-Riden“ können alle! Die Pro Line ist auch die weltmeisterliche Strecke der Worldgames of Mountainbiking und startet mit engen Steilkurven und Sprüngen in eine Waldpassage. Dort können wir zwischen dem Evil Eye Abschnitt oder der normalen Pro Line wählen. Natürlich wollen wir springen und befahren die hölzerne Konstruktion zum Gap. Sehr Evil. Ein bisschen technischer wird es weiter unten in einer Wurzelpassage bevor sich der Wald wieder lichtet und man wieder mit der Blue Line zusammenkommt. Auf den letzten Metern mischen sich Gefühle der Wehmut und des Abschieds zu der Euphorie des Rides. Denn nun geht es wieder nach Hause. Doch wie immer bleiben die Erinnerungen an eine grandiose Zeit mit meinen Liebsten und pure Momente in der Natur. Gerne wieder.

FACTS:

Rotwild Factory Rider Name Susi Huth Geboren 12.12.1989 Wohnort München Verein RSV Garching

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PROPAIN FRECHDAX

FRECH DAX Das Frechdax war eines unserer Spezialprojekte. Als Biker und Väter war es an der Zeit, ein Bike zu entwickeln, welches den Anforderungen unserer ganz Kleinen ohne Kompromisse gerecht wird, aber zugleich die Technik der regulären Propain- Mountainbikes verwendet. Ergebnis ist das FRECHDAX, das jedem Kind ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert. Es ist die richtige Wahl für Kids, die es im Bikepark bereits ordentlich krachen lassen oder sich schon in anspruchsvolles, technisches Terrain vorwagen.

© Bilder: Propain

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

PROPAIN besteht nicht nur aus begeisterten Bikern, sondern zum Teil auch bereits aus stolzen Familienvätern. Und so war, wie schon beim Jugendbike YUMA, auch beim Kinderbike FRECHDAX der eigene Nachwuchs des PROPAIN Teams für die Entwicklung des Bikes ausschlaggebend.

Gabel ist für 20" Laufräder konzipiert und zeichnet sich durch ein besonders geringes Gewicht von gerade einmal 1.490 g aus. Darüber hinaus besitzt sie eine Zug- und Druckstufenverstellung und ist von Werk aus auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern ausgelegt.

Beim FRECHDAX wurde viel Engagement und Zeit in die Planung und Entwicklung gesteckt, um ein kompromissloses, kindgerechtes Mountainbike zu entwickeln, welches vor allem die speziellen Bedürfnisse von kleinen und leichten Fahrern erfüllt. Das Bike hat 100 mm Federweg und ist für Kinder zwischen 3 und 8 Jahren konzipiert.

Außerdem gibt es eine spezielle Kinderkurbel von 1ST RIDE sowie eine Lenker-Vorbau-Kombination mit einem 38 mm Vorbau und Aluminium-Lenker in 550 mm und 650 mm Breite. Zudem sind kleine Flatpedale, schmale Griffe und spezielle Sättel für Kinder im Programm. PRO TIPPS VON DEN

Die Resonanz der kleinen Fahrer auf das FRECHDAX war überwältigend: Unzählige leuchtende Kinderaugen bei der ersten Fahrt bestätigen das Konzept. Das Fahrwerk des FRECHDAX besteht aus einer 1ST RIDE Federgabel und einem Rock Shox Monarch Dämpfer, dessen Hub optimal auf die Anforderungen der kleinen Biker abgestimmt wurde. Durch den Einsatz von Luftfederelementen mit besonders dünnem Öl ist eine individuelle Anpassung des Fahrwerks auf jedes Kind problemlos möglich. Das Fahrwerk spricht so auch bei besonders leichten Fahrern feinfühlig an. Die Macher von PROPAIN haben unter dem Namen 1ST RIDE COMPONENTS spezielle Bikeparts für Kinder auf den Markt. Bereits verfügbar ist die 1ST RIDE Federgabel aus Carbon. Die

BIKE´N SOUL GUIDES Schutzausrüstung — Saftey first, sollte immer das oberste Gebot sein. Auf Tour deshalb bitte immer Helm und Handschuhe tragen. Im Bikepark bitte immer die maximale Schutzausrüstung - Fullface Helm, Brust- und Rückschutz, sowie Knie-, Schienbein- und Ellenbogenschutz. Und natürlich Handschuhe. Komplette Safety-Sets gibt es auch günstig in den bike´n soul Shops zu mieten. Abstimmung und Wartung des Jugend-Bikes — Auch das beste Jugend-Bike ist nur dann sicher und funktioniert einwandfrei, wenn es gut gewartet und vor allem auf das Kind oder den Jugendlichen korrekt eingestellt ist. Daher immer auf eine regelmäßige Wartung achten und das Bike vom Fachmann einstellen lassen.

Häufigste Fehler sind z.B. falsch eingestellte Bremshebel, welche zuviel Abstand vom Griff aufweisen und somit von einer kleinen Hand nur schwer zu erreichen sind. Wenig Bremskraft und müde Hände sind dann die Folge. Beratung und Hilfe gibt es in den bike´n soul Shops und Werkstätten. Freeridetouren und Kurse für Kids und Teens — Mehrmals pro Woche finden bei bike´n soul spezielle Freeridetouren und Kurse für Kids und Teens statt. Unter Anleitung eines Guides geht es sicher und vor allem mit Spaß auf das Übungsgelände und die Bikeparkstrecken des Glemmtals. Anmeldung und weitere Infos direkt in den bike´n soul Hotels, bike´n soul Shops und dem bike´n soul InfoCenter.

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GOLDEN TRAILS

Trails Golden

h c a b l a of Sa mm e l g r e t n Hi ··········· ·····

© Bilder: Bernhard Niederseer

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

Kinderbetreuung Speziell für Familien wird über die bike’n soul Hotels eine Kinderanimation im Familotel Lengauerhof angeboten. Während Mama und Papa die Trails und lässige Touren oder die Aktivitäten Vielfalt im “Home of lässig” erleben, können sich die Kleinen nach Herzenslust im erlebnisreichen Talschluss austoben. Egal in welcher Unterkunft - dieser besondere Service kann von jedem bike’n soul Gast in Anspruch genommen werden. Kinderbetreuungszeiten: 09.00 - 18.00 Uhr außer Samstag

Wurzel Trail Der Wurzel Trail ist in einer viel ruhigeren Welt zu finden als die meisten anderen Strecken, die man aus Saalbach Hinterglemm kennt. Vom Gefühl her ist man meilenweit von der Freeride-Szene nahe der Seilbahnen entfernt. Der völlig naturbelassene Pfad verbindet den Kohlmaisgipfel mit dem Wildenkarkogel und verläuft ohne nennenswerte Steigung, aber dafür mit unzähligen Wurzeln, stets leicht bergauf und bergab an deren Flanken. Getreu dem Motto „back to the roots“ fährt man ihn, weil er da ist und nicht, weil er extra für Biker angelegt wurde. Östlich des Kohlmaisgipfels und direkt hinter der Panorama 6er Sesselbahn beginnend, führt der Wurzel Trail kilometerlang über Wald- und Wiesenböden, versehen mit vielen verzwickten Schlüsselstellen, bis hinaus zur Schönleitenhütte bzw. Leogang. Wurzel-Junkies werden auf diesem Trampelpfad wahre Glücksmomente erleben, für Anfänger wird es hingegen eine etwas holprige Angelegenheit, denn der Name des Trails kommt nicht von ungefähr. Trotz allem eignet sich der Trail perfekt, um an der eigenen Fahrtechnik zu feilen. Tipp: Mit der Schönleitenbahn kann der Wurzeltrail nun auch bequem von der “anderen” Seite erreicht werden!

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GOLDEN TRAILS

Hacklberg Trail

Bergstadl Trail

Es ist wahr, was die Community über den legendären Hacklberg Trail zu erzählen hat: ein Ausblick, der seinesgleichen sucht, Passagen, bei denen man auf den Zug am Bremshebel getrost einmal verzichten kann, perfektes Gefälle, das kräftezerrendes Treten überflüssig macht, unzählige Wellen und Jumps, die für viel Airtime sorgen und auch zum Stylen einladen. Durch eine neue Streckenführung zu Beginn des Trails verspricht der Trail ab 2019 noch mehr Fahrspaß. Der Hacklberg Trail vom Schattberg in Saalbach über den Westgipfel nach Hinterglemm ist somit einer der schönsten Singletrails im Tal und längst über die österreichischen Grenzen hinweg bekannt als Inbegriff eines flowigen Trails. Mit seinen 6 Kilometern Länge ist dieser Panorama Trail ein wahrer Spielplatz für Mountainbiker. In Kombination mit dem anschließenden Buchegg Trail bieten sich 1.000 Höhenmeter feinster Singletrails und 10 Kilometer geballter Abfahrtsspaß. Der Trail ist und bleibt ein MUST DO im Bike-Circus Saalbach Hinterglemm!

Der Bergstadl Trail am Schattberg ist ein Leckerbissen für Enduro-Fahrer und Freerider – und neben dem weiter oben beginnenden Hacklberg Trail ist er eines der absoluten Aushängeschilder von Saalbach Hinterglemm. Mit der Gondel geht’s hinauf auf 2.000 Meter zur Schattberg-X-press Bergstation und mit dem Bike kurz schiebend hinüber zum Westgipfel. Der Bergstadl Trail zweigt nach etwa 300 Metern vom Hacklberg Trail ab und windet sich in vielen Kurven durch eine Postkarten-Idylle direkt zum Bergstadl. Die anspruchsvollere Alternative zum Hacklberg Trail bietet technische Raffinessen am laufenden Band und wartet mit dem vollen Programm auf: Kulisse, Ausblick, Wurzeln, Felsen, Spitzkehren, aber auch längere Passagen, die flüssig zu fahren sind. Die vielen kleinen, technischen Herausforderungen dieses reizvollen Naturpfads verlangen volle Konzentration und Fahrkönnen. Tipp: Ab der Westgipfel Mittelstation fädelt der Bergstadl Trail in den Buchegg Trail ein, der hinab nach Hinterglemm führt.

Blue Line

Z-Line

Die Blue Line am Reiterkogel verspricht nicht nur Anfängern viel Vergnügen – auch schnellere Biker erfreuen sich an der verspielten Streckenführung und dem flachen Gefälle, weshalb sie die Bremsen getrost mal offen lassen können. Die Blue Line bietet einfache Steilkurven, kleine Sprünge, flache Northshore-Elemente sowie einige Tables, die Anfänger problemlos überrollen können. Auf einfachen Felspassagen und Wurzelfeldern können erste Erfahrungen mit den unterschiedlichen Streckentypen gemacht werden. Viele Biker tasten sich hier zum ersten Mal an das Freeriden heran. Trotz der Einstufung als „leichter Freeride“ ist und bleibt die Blue Line eine Freeride-Abfahrt. Einige Passagen erfordern folglich ein gewisses Maß an Bike-Beherrschung.

Der Start der Z-Line befindet sich direkt an der Mittelstation der Zwölferkogelbahn. Von hier schlängelt sich diese einfache bis mittelschwere Freeride-Strecke mit einem atemberaubenden Blick auf Saalbach Hinterglemm Richtung Tal. Der Trail verläuft über unzählige Anlieger, Wallrides, Northshore-Passagen sowie Wellen, Tables und kleinere Jumps – aber stets mit Umfahrungsmöglichkeit, die ein langsames Herantasten an die Strecke ermöglichen. Absolutes Highlight ist der zweite Wallride mit integrierter Action-Snapshot-Station. Ein spektakuläres Erinnerungsfoto ist hier garantiert! Tipp: Kurz vor dem Ende gibt es eine Abzweigung Richtung Pumptrack und Fahrtechnikgelände am Wieserauberg.

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

Pro Line

X-Line

Die Pro Line am Reiterkogel hat es in sich! Nicht umsonst ist sie regelmäßig Schauplatz actionreicher Downhill-Rennen, etwa beim GlemmRide Bike Festival oder den Worldgames of Mountainbiking. Die Pro Line ist die perfekte Strecke für ausgiebige Trainingseinheiten, sei es um Tempo aufzubauen oder einfach nur um den eigenen Style zu verbessern. Die Strecke verleitet dazu, aus den Kurven heraus zu beschleunigen, neue Linienwahlen auszuprobieren und den einen oder anderen Wheelie zu wagen. Die Pro Line zeichnet sich zu Beginn durch schmale Waldwege, gefolgt von felsigen Parts und zahlreichen Northshore-Varianten aus. Anlieger, Doubles, Tables, Drop-Batterien, technische Wurzelpassagen und viele kleinere Sprünge machen die Strecke äußerst actionreich und versprechen Spaß pur. Tipp: An einigen Stellen zweigt der berüchtigte Evil Eye Trail von der Pro Line ab, wodurch die Strecke in verschiedensten Variationen gefahren werden kann.

Die anspruchsvolle X-Line powered by CONTI ist an der Nordflanke des Schattbergs zuhause, was nicht nur steiles Gelände sondern auch einen tollen Ausblick auf Saalbach garantiert. Mit einer Länge von über 6 km und einem Höhenunterschied von 1.025 m schraubt sich die X-Line von der Bergstation bis zur Talstation des Schattbergs und ist somit eine der längsten Freeride-Strecken Europas. Vom Vollblut-Enduristen bis zum Downhill-Crack kommt hier jeder auf seine Kosten. Zu den absoluten Highlights gehören Northshore-Features, ein Bach mit Holzbrücke, der übersprungen werden kann, Felspassagen, knifflige Wurzelteppiche, ein spektakulärer Road-Gap und vieles mehr. So wird die X-Line ihrem Ruf als intensiv, technisch und fordernd mehr als gerecht. Tipp: Im Zuge der neuen X-Line Challenge kann man seine Abfahrtszeit timen lassen.

Hochalm Trail

K-Line

Der Hochalm Trail erwartet euch ab Sommer 2019 mit neuem Facelift. Eingebettet in einer atemberaubenden Kulisse, fernab von überlaufenen Touristen-Pfaden, ist man am Hochalm Trail im Hinterglemmer Talschluss der Natur so nahe wie kaum anderswo. Der Trail wurde speziell für Biker angelegt, die vor selbst erkämpften Höhenmetern nicht zurückschrecken. Von der Reiterkogelbahn-Bergstation sind es lediglich 500 Höhenmeter bis zum Start des Trails. Hat man den Anstieg 500 Höhenmeter von der Reiterkogelbahn-Bergstation hinter sich gelassen, wartet nahe des Reichkendlkopfes bereits die Belohnung: Eine schier endlose Abfahrt durch eine malerische Landschaft der Pinzgauer Grasberge mit einer äußerst attraktiven Streckenführung. Mit kleinen Anliegern, Bachquerungen, Spitzkehren, leichten Wurzel- und Steinfeldern endet die Strecke im Talschluss, von wo aus man gemütlich zurück nach Saalbach Hinterglemm radeln kann.

Die K-Line von der Mittelstation der Kohlmaisbahn hinunter nach Saalbach ist eine anfängerfreundliche Freeride-Strecke für Groß und Klein. Mit zahlreichen Jumps und flowiger Streckenführung ist sie prädestiniert für die eine oder andere Aufwärmrunde, bevor man sich an größere Herausforderungen wie die Pro Line oder X-Line wagt. Mit großzügigen Anliegern, weiten Kurven, kleinen Holzelementen und einem leichten Gefälle ermöglicht sie aber auch jedem Anfänger mit Leichtigkeit und viel Spaß den Start ins Freeriden. Die K-Line ist aber auch für fortgeschrittene Biker attraktiv: Hier können versierte Biker perfekt an der Kurventechnik und dem eigenen Style arbeiten. Der perfekte Whip oder Scrub liegt somit zum Greifen nahe! Die Kombination des Panorama Trails in der oberen Sektion mit der K-Line in der unteren Sektion ergibt eine super-lange und abwechslungsreiche Abfahrt.

POWERED BY CONTI

EHEMALIGE MILKA LINE

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INTERVIEW DANIEL LADINIG

DANIEL LADINIG Wenn Andere sich von der Tour erholen, die Kraftstoffspeicher des Körpers wieder befüllt werden wollen und die Muskulatur mit Nachdruck die wohlverdiente Regeneration einfordert - dann geht es für ihn erst so richtig los ... Dürfen wir vorstellen: Daniel Ladinig, bike´n soul Guide und Ironman Finisher.

Was ist Dir bei Deiner letzten Teilnahme besonders in Erinnerung geblieben? Servus Daniel, danke dass Du Dir für das bike´n soul Magazin Zeit nimmst. Für alle die Dich noch nicht kennen möchtest Du Dich kurz vorstellen? Ja gerne. Mein Name ist Daniel Ladinig. Gebürtig komme ich aus Wien. Seit 3 Jahren lebe ich zusammen mit meiner Freundin in Saalbach-Hinterglemm. Dort arbeite ich in der Sommersaison als Mountainbike Guide und im Winter als Skilehrer. Neben dem Biken ist meine große Leidenschaft der Triathlon. Ich bin immer gerne Draussen. Egal ob beim Biken, Skifahren, Langlaufen, Klettern, Wandern und und und … Und meine Schwäche ist Schokolade.

Wir haben gehört, dass Du bei den World Games of Mountainbiking in deiner Klasse den 2. Rang erkämpft hast. Zunächst von unserer Seite aus nochmal ganz herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Ganz klar - der steile Anstieg am Reiterkogel (*lacht*) … Auch für erfahrene Rennfahrer eine echte Herausforderung. Man kommt schon mit Vollgas und fast am Anschlag an dem Steilstück an. Keine Chance eine kurze Ruhephase zur Regeneration einzubauen. Hier hat sich dann das Starterfeld nochmal komplett neu sortiert und ich durfte einen spannenden Zweikampf austragen. Das war Racing pur und hat mir alles abverlangt.

xXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxxXxXxXxXxxxXxXxxXxXxxXxXx Vielen Dank! ///////////////////////////// Was ist für Dich das Besondere an den World Games of Mountainbiking hier in Saalbach-Hinterglemm?

/////////////////////////////

///////////////////////////// Stichwort: Triathlon. Bei welchen Wettkämpfen hat man Dich die letzte Zeit gesehen? Da gab es so einige. Teilgenommen hab ich unter anderem am Ironman Zell am See, Trumer Triathlon, Sankt Pölten Triathlon, Glocknerkönig, am Traun Triathlon und natürlich hier an den World Games of Mountainbiking. 44

Und dann natürlich noch das Wetter. Auch wenn man es nicht beeinflussen kann, hatten wir einfach ein Traumwetter bei den Worldgames.

Es sind ganz viele Dinge, welche für mich die World Games zu einem ganz besonderen Event machen. Die große Teilnehmerzahl und die sehr coole Strecken schaffen eine sensationelle Atmosphäre. Dann noch der spektakuläre Zieleinlauf im Ortskern von Saalbach-Hinterglemm. Und natürlich nicht zu vergessen die tolle Organisation. Alles in allem einfach ein Top Event.

Wie regenerierst Du am besten nach einem Wettkampf oder auch nach einer langen Tour mit Gästen? Das A und O für mich ist ausreichend Schlaf und gutes Essen. Nichts Spezielles. Ein guter Mix aus Protein und Kohlenhydraten, dazu viel Gemüse und am besten alles Bio … achso … und natürlich Schokolade ;-)


Für alle sportlich ambitionierten Biker hast Du für uns einen Trainingstipp? Was ist der wichtigste Faktor um sich konditionell zu verbessern? Ausdauertraining im unteren oder mittleren Pulsbereich sollte möglichst immer die Basis sein. Dies dann ab und zu mit starken und kurzen Intervalleinheiten (hohe Belastung) ergänzen. Wichtig ist natürlich, wie bei allem die Regelmäßigkeit. Man sollte noch darauf achten, sich zwischen den Trainings gut zu erholen und voll zu regenerieren.

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

05 BIS 08 September 2019

WORLD GAMES OF MOUNTAINBIKING

///////////////////////////// Als Guide kennst Du die Trails rund um das Glemmtal natürlich wie Deine Westentasche. Gibt es einen Lieblingstrail oder eine Lieblingstour? Da das Glemmtal so viele Traumtouren und Variationsmöglichkeiten bietet, ist es echt schwer eine Tour besonders herauszustellen. Eine meiner Lieblingstouren ist aktuell dennoch die Hundstoa-Tour. Die Tour startet eher flach Richtung Zeller See bevor es dann am Stück ca. 1.300 Höhenmeter aufwärts geht. Dabei hat man immer wieder einen traumhaft schönen Blick auf den See. Oben am Gipfel angekommen erwartet einen ein sagenhafter Panoramablick zum Steinernen Meer, über den Zeller See hinweg, im Hintergrund die 3.000er des Nationalparks Hohe Tauern und und und… Bergab gibt es Top Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Kurzum - die Touren bieten einfach alles was es zu einem perfekten Biketag braucht. ///////////////////////////// Daniel, vielen Dank für die interessanten Einblicke in dein Sportlerleben. Wir sehen uns dann bestimmt bald auf einer Tour.

Seit bereits 21 Jahren kämpfen Hobby-Biker und Lizenzfahrer um den Titel des World Games Champion. Fünf Marathon Distanzen zwischen 21 km und 80 km verlangen den Athleten einiges ab und bringen auch Top Athleten an ihre Grenzen. Radeln für den guten Zweck Im Rahmen der World Games of Mountainbiking wird auch in diesem Jahr wieder eine wohltätige Organisation unterstützt. Wer eine Patenschaft für einen der Wettkämpfer übernimmt, spendet pro gefahrenen Kilometer einen Euro an den Verein Debra Austria, zugunsten von Schmetterlingskindern. Die Emotionen schwingen hoch, wenn am Ende der Veranstaltung die Spendensumme verkündet wird. Rund € 10.000 jährlich konnte der Verein „Biking 4 Butterfly Children“ im Zuge der „World Games of Mountainbiking“ an DEBRA Austria spenden.

xXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Name: Daniel Ladinig Lieblingsmusik: Pop und Rock Lieblingsessen: Vieles! Hauptsache es schmeckt. Hobbies neben dem Radfahren: Triathlon, Skifahren, Skitouren, Langlaufen, Klettern, Wandern ... und Schokolade essen.

© Bild: Martin Steger

FACTS Weitere Infos unter saalbach.com/worldgames


GLEMMRIDE BIKE FESTIVAL

03.- 07. JULI -19

#glemmride

WWW. SAALBACH .COM/GLEMMRIDE © Bilder: © saalbach.com, Hannes Berger

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

BEREITS ZUM FÜNFTEN MAL LÄDT SAALBACH HINTERGLEMM IM SALZBURGER LAND ZUM FEIERLICHEN BIKE UND PARTY GATHERING. 2019 sogar noch einen Tag länger! Von 03. bis 07. Juli 2019 ist das Bike Eldorado wieder Schauplatz des GlemmRide Bike Festivals. Internationale Stars der Mountainbike Szene versammeln sich zum hochkarätigen FMB Gold Slopestyle und zeigen auf dem einzigartigen Kurs ihre besten Tricks, während Geschwindigkeits-Junkies beim Downhill Rennen die Strecke am Reiterkogel hinunterheizen und über 50 Aussteller das neueste Material zum Testen und Bestaunen präsentieren. Feinster DJ Sound und Live Acts verschiedener Genres sorgen an allen fünf Tagen für Stimmung auf dem gesamten Gelände.

FMB Slopestyle mit Gold Status Der urbane Parcours über die Dächer des 5 Sterne Superior Hotels Alpine Palace und dem legendären Goaßstall Hang ist das Herzstück des Festivals. Gestartet wird direkt aus der Party Location beim Goaßstall. Über Boner Locks, massive Dirt und Hip Jumps, Step Ups und Step Downs geht es über einen River Gap als Zielsprung direkt vor die Main Stage inmitten des Festival Geländes. Internationalen Stars der Szene werden hier ihr ganzes Trickrepertoire präsentieren. Speed und Adrenalin beim Specialized Rookies Cup presented by iXS … gibt es am Sonntag, wenn die Downhiller in der Speed-Disziplin wieder über Wurzelfelder, Steinpassagen, Tables und Gaps brettern. Die Pro Line am Reiterkogel verspricht Ridern und Zuschauern ein spektakuläres Rennen mit viel Action. Auf der 2,3 Kilometer langen Strecke zeigen erfahrene Rennfahrer und Nachwuchs Racer, wer der schnellste am Reiterkogel ist. Buntes Rahmenprogramm und Freeride Paradies Abwechslung ist auch für die Besucher des Festivals geboten. Ob bei Pumptrack Sessions, E-Bike Touren, Ladies Rides oder Fahrtechniktrainings mit Profis: Wer nicht nur zuschauen will hat beim GlemmRide Bike Festival die Möglichkeit sich in allen Disziplinen des Gravity-Bike-Sports zu üben. Außerdem warten rund um das Festival 400 km markierte Mountainbike Wege, 5 Bergbahnen mit Bike-Transport, sowie zahlreiche Singletrails und Downhill Strecken darauf entdeckt zu werden. Live Bands und Party Zu einem richtigen Bike Festival gehören natürlich ordentliche Parties. Auch in der fünften Auflage sorgen wieder namhafte Acts, lokale Bands und DJs für Stimmung vor der Bühne und in den Bars rund um die Expo Area – und das die ganze Nacht hindurch! 47


HARALD PHILIPP

pfad f INDer Sinnfindung im Himalaya

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BIKE´N SOUL MAGAZIN

Ein richtig cooles Bike- Abenteuer, das wär’s! Wer träumt nicht davon? Bike- Bergsteiger und Endura Athlet Harald Philipp ist Abenteurer von Beruf. Er hat den Gletscher am Monte Cevedale in den Dolomiten mit dem Bike befahren, schwindelerregende Klettersteige in der Brenta, krasse Karst-Trails in den Berchtesgadener Alpen und steile Schotterreiß’n im Karwendel. Gibt es noch eine Steigerung? In seinem neuen Buch und Vortrag „Pfadfinder“ (ab Anfang 2019) gibt Harald zu: „Die Konsequenz permanenter Flirts mit dem Abgrund wäre, dass ich mich immer öfter in Situationen brächte, für die ich eines Tages unweigerlich mit dem Leben bezahlen würde.“ Eine Überlegung, die ihn dazu veranlasst, immer öfter auch Pfade jenseits des „Höher, Schneller, Weiter“ einzuschlagen. Wege, die in ihm die Erkenntnis haben reifen lassen: „Für großartige, bereichernde Erfahrungen muss man längst nicht immer ans absolute Limit gehen.“ Einige der Wege in seinem Projekt „Pfadfinder“ führen Harald in den Himalaya. Viele Alpinisten finden dort ihr Shangri-La, ihr Paradies. Alleine die Dimensionen sind berauschend: Gipfel, vor denen selbst die größten Felsgiganten der Alpen wie Zwerge wirken. Wäre das nicht auch ein Eldorado für Bike-Abenteurer? Ein Gedanke, der Harald nicht mehr aus dem Kopf geht. Anfang 2015 recherchiert er im Internet, findet Bilder von staubigen Wüstentrails vor endlos hohen Gletscherwänden, von saftig grünen Reisterrassen, idyllischen Dörfern, barfüssigen Sherpas mit Packsäcken am Rücken und Freudenfalten im Gesicht, von kleinen Kindern, die Bikern hinterherlaufen, und von bunten Gebetsfahnen vor tiefblauem Himmel. Welch ein Traum! Harald will genau das – und noch viel mehr ....

© Bilder: Stefan Voitl

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INTERVIEW HARALD PHILIPP

Dünne Luft, harte Route

Biken wo noch keiner war. Er beginnt zu planen. Mit Trial-Profi Tom Öhler und Mandil findet er die passenden Verbündeten. Mandil ist Nepali, hat in Europa studiert, ist ein begnadeter Biker und erfahrener Tourenorganisator. Haralds Devise: „Wenn schon Himalaya, dann richtig!“ Wie schon oft in den Alpen, möchte er Trails erkunden, die noch kein Biker zuvor unter die Stollenreifen genommen hat. „Tourist zu sein, das wäre schrecklich“, sagt er. „Einfach nur zu konsumieren – pfui! Wir wollen ein richtiges Abenteuer erleben. Wir wollen entdecken, was andere nicht sehen.“ Nach einigen Skype-Konferenzen, unzähligen E-Mails und stundenlangem Surfen auf Google Earth steht der Plan: ein Biketrip im Expeditionsstil. Mit zwei Guides und fünf Trägern, von Gosainkund im nepalesischen Langtang Nationalpark nach Kathmandu. Die Ankunft ist für Harald ernüchternd. Es ist Vormonsunzeit. Wie ein permanenter sepia getönter Nebelschleier hängt der Smog über dem südlichen Himalaya. Die Tristesse ändert sich auch in den Bergen nur wenig. Vorbei an trostlosen Wellblechhütten buckeln Harald und Tom ihre Bikes bis auf über 4.000

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Meter. Ohne ausreichende Akklimatisierung wird jeder Schritt nicht nur zu einem körperlichen sondern auch zu einem mentalen Durchhaltetest. Hinzu kommen Magenprobleme. Und auch im Team mit Trägern unterwegs zu sein, stellt Harald auf die Probe. Spontane Routenänderungen sind so nicht möglich. Ein paar Ruhetage mit kleineren Bike-Ausflügen an den Gosiankund Seen heben vorübergehend die Laune. Nach drei Tagen zieht die Karawane weiter. Hinauf zum Laurabina Pass auf 4.650 Meter. Ab hier geht es nur noch abwärts, glaubt Harald. Doch weit gefehlt! Die Tour gleicht einer zehntägigen Alpenüberquerung, bei der es genauso viel rauf wie runter geht – und fast alles nur über üble Steinstufen, größtenteils unfahrbar. Der vermeintliche Traumtrip wird zum Alptraum.

Falsche Erwartungen und Arroganz des Abenteurers. Erst die letzten 400 Höhenmeter auf Mandils Hometrail hinab nach Katmandu versöhnen Harald. Ein schwacher Trost. Desillusioniert und frustriert tritt er den Rückflug an. Er hadert mit sich und seinen Vorstellungen. „Wollte ich nicht dort biken, wo noch keiner zuvor war? Wollte ich nicht das pure, wilde Nepal erleben?“ fragt er sich. „Ich habe genau das bekommen.“ Langsam beginnt er zu verstehen: „All die ernüchternden Erfahrungen waren einfach nur die Quittung für die Arroganz, mit der ich an mein Projekt Nepal herangegangen bin. Ich dachte, ich könnte alles so machen wie zuhause in den Alpen, alles wäre so wie dort, nur noch großer, noch schöner.“ Und langsam begreift er auch: „Wir lassen uns durch die Bilder aus dem Internet zu oft verführen. Sie zeigen alles perfekt. Wir wollen es dann genau so erleben. Der Kontrast zwischen der Realität und den Bildern in meiner Fantasie führte zu einem heiklen Experiment, zu völlig falschen Erwartungen. Wäre ich ohne diese Bilder im Kopf losgezogen, hätte ich vielleicht alles ganz anders empfunden.“


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Das Glück des Demütigen „Himalaya – nie wieder!“ ist Harald versucht zu denken. Doch gleichzeitig findet er: „Das kann es noch nicht gewesen sein!“ Anderthalb Jahre später sitzt er zusammen mit Hüttenwirt Martin Falkner, einem langjährigen Bike-Freund, wieder im Flieger nach Kathmandu. Martin war noch nie im Himalaya, doch die Einstellung, mit der er an das Projekt Himalaya Zwei herangeht, imponiert Harald: mit unvoreingenommener, grenzenloser Neugier statt mit überhöhten Erwartungen. „Mit Gewalt auf spektakuläre Gipfel zu steigen, macht keinen Sinn“, hat Harald nun auch eingesehen. Die Wahl seiner Ziele ist demütiger. Und prompt werden die Traumbilder Realität. Ein erster Akklimatisierungs-Trip in der Annapurna-Region liefert genau das, was Harald auf der ersten Himalaya-Tour vermisst hat: staubige Trails in karger, baumloser Berglandschaft, im Hintergrund gigantische weiße Berge, im Tal einladende Dörfer, herzliche Menschen, grüne Reisterrassen und Klöster, vor denen in glasklarer Luft bunte Gebetsfahnen wehen. Es ist, als würde Harald nun für seine Einsicht belohnt, nichts erzwingen zu wollen. Er hat erkannt: „Es geht darum offen zu sein, die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Natürlich wirken großartige Landschaften, ein perfekter Trail, ein idyllisches Dorf anziehend auf uns. Doch oft ist es gerade der Bruch mit diesen Idealen, der das Abenteuer ausmacht.“ Zusammen mit Lila, einem Nepali, der schon auf Martins Hütte in Österreich gearbeitet hat, reisen Harald und Martin noch tiefer hinein in den Himalaya. Die Siedlungen der Dolpo-Region reichen bis auf 4.300 Meter und zählen zu den höchstgelegenen, permanent bewohnten Gebieten der Welt. Von dort führen nur noch Eselspfade und Wanderwege weiter hinein in die Berge.

Erfahrungen fürs Leben Mit Lilas Hilfe finden sie Routen mit passablen Wegen. Tagelang steigen sie ein Tal hinauf – und haben dennoch nie das Gefühl wirklich oben anzukommen. Bisweilen kommt sich Harald vor wie ein alpiner Sisyphos. Doch selbst als ihn die Höhenkrankheit erwischt, verliert er nicht den Mut. Auf den einsamen HimalayaPfaden dämmert es ihm, dass die wahren Abenteuer solcher Reisen anderswo stattfinden: in den Begegnungen mit Menschen. Mit dem alten Mann, neben den sich Harald wortlos setzt, und wortlos in dessen wettergegerbtes Gesicht lächelt, bis beide schmunzeln und das Gefühl haben, sich schon

ewig zu kennen. Mit den johlenden Kindern, die Harald kilometerweit hinterherlaufen, um sich schließlich auf sein Bike zu schwingen. Mit der einfachen Familie im Bergdorf Kageni, deren Küche für ein paar Tage Haralds und Martins Zuhause ist. In zwei Wochen fahren die beiden Abenteurer zwei Trails. „Wenn ich die Touren nur an Höhenmetern, Trail-Kilometern und meinem Adrenalinspiegel messen würde, wäre ich besser in den Alpen geblieben“, sagt Harald. „Doch Dolpo war einer der beeindruckendsten Trips meines Lebens.“ Kein Wunder, denn es geht Harald längst um mehr – um Erfahrungen fürs Leben. 51


The New King Series Ride With Confidence #getthegrip

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IMMER SCHÖN DRUCK MACHEN ODER DOCH BESSER MAL DAMPF ABLASSEN? DER RICHTIGE REIFENDRUCK.

Mountainbikes nicht der Fall. Nur auf einem Straßenbelag rollt ein Mountainbike-Reifen mit höherem Luftdruck tatsächlich leichter.

Die Reifen sind unsere einzige Schnittstelle zwischen Bike und Untergrund. Daher ist nicht nur die Wahl des richtigen Reifens, sondern auch die Wahl des korrekten Reifendrucks ein ganz wesentlicher Parameter für guten Griff und die optimale Performance eures Bikes.

Warum ist das so? An jedem noch so kleinen Hindernis oder bei jeder Unebenheit, geht Antriebs- oder Rollenergie verloren. Ist der Reifen hart aufgepumpt wird Energie benötigt um den Fahrer samt Bike anzuheben oder die Energie wird in die Federelemente geleitet, wo sie dann “vernichtet” wird. Mit weniger Druck passt sich der Reifen dem Untergrund besser an, und das gesamte System muss weniger stark angehoben werden. Das Ergebnis: Weniger Rollwiderstand, trotz geringeren Luftdrucks.

Gibt es den richtigen Reifendruck? Jein - denn der “richtige” Reifendruck ist abhängig von vielen Faktoren. Das Fahrergewicht, der Einsatzbereich, der Fahrstil und nicht zuletzt der Reifentyp selbst sind hierbei die wichtigsten Eckdaten, die euch zum richtigen Druck im Reifen führen.

Ein niedriger Reifendruck führt zu mehr Komfort, mehr Traktion und vor allem auch zu weniger Rollwiderstand im Gelände. Dies trifft bereits auf leicht geschotterten Wegen zu. Je gröber das Gelände, desto mehr tritt der Effekt in Kraft.

Pro-Tipp aus dem Alltag der bike´n soul Guides: Wenn uns ein Gast um Hilfe bei der Abstimmung und bei der richtigen Einstellung des Bikes bittet, richtet sich unser Blick immer zuallererst auf den Reifen bzw. Reifendruck. Wenn auch nicht immer, so stellen wir sehr oft fest, dass ein deutlich zu hoher Luftdruck vorliegt. Unsere erste Maßnahme ist in diesem Fall, in kleinen Schritten etwas Luft abzulassen. Der Aha-Effekt bei unseren Gästen ist dann groß. Das Bike liegt ruhiger, “hoppelt” weniger und vermittelt deutlich mehr Fahrsicherheit.

Immer noch herrscht vielerorts die Meinung: Je höher der Luftdruck - also je härter der Reifen - desto geringer der Rollwiderstand. Dies ist jedoch in den allermeisten Fahrsituationen des

Aber Achtung! Ein zu geringer Reifendruck kann wiederum zu einem schwammigen Fahrverhalten oder gar zu einem sogenannten Durchschlag führen. Daher immer zu Beginn etwas mehr Luftdruck in die Reifen geben und sich dann schrittweise an einen geringeren Luftdruck herantasten.

Daniel Ladinig Reifen: Mountain King

Karsten Lautenbach Reifen: Der Baron Projekt

Daniel Wakeford Reifen: Der Kaiser Projekt

Warum: Für mich der perfekte Mix aus Griff und geringem Rollwiderstand. Der Reifen lässt sich super auf Touren und Anstiegen pedalieren und hat dabei dennoch sehr gut Griff, wenn es mal etwas “sportlicher” auf der Tour oder im Bikepark bergab geht.

Warum: Der Baron hat einen riesigen Einsatzbereich und funktioniert auf allen Untergründen und bei allen Wetterbedingungen hervorragend. Er hat in allen Fahrsituation gut Griff und vor allem einen sehr gut einschätzbaren und breiten Grenzbereich. Für mich der ideale Reifen für Enduro- und Freerideeinsätze.

Warum: Egal in welcher Fahrsituation der Kaiser ist ein wahres Griffmonster. Harte Schläge im Bikepark steckt der Kaiser durch die steife Karkasse nahezu Pannenfrei weg. Das heißt ein Platten oder Durchschlag sind mit dem Kaiser für mich zu einer Seltenheit geworden.

Im Rahmen einer Tour oder eines Trainings mit uns, könnt ihr uns gerne jederzeit fragen, ob wir einen Blick auf eurern Reifendruck werfen können - wir helfen euch dann sehr gerne weiter.

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ROTWILD NEWS

+ RTRAIL .X PRO

Das E-MTB für alle Trail-Fans

Als Wegbereiter in Sachen Vollintegration bei E-Bikes setzt ROTWILD auch in der Saison 2019 mit Design und innovativer Technik weiter Maßstäbe. Die neueste Evolutionsstufe repräsentiert dabei ein konsequentes Gesamtkonzept: Fahrdynamik. Allen voran steht das neue R.X+ Trail Pro, in dessen Konstruktion und Ausstattung sich die große Hingabe der Entwickler selbst in den kleinsten Details offenbart. ROTWILD Ingenieur und Produktmanager Johannes Matschos erklärt den neuen Ansatz des All Mountain Trailbikes: „Der Einsatzbereich des R.X+ Trail ist größer geworden. Es wartet 2019 mit einer Reihe von Trail spezifischen Ausstattungshighlights auf und differenziert sich damit noch deutlicher zu den R.X+ Transalp Modellen mit 29er Laufrädern. Fahrspaß auf gröberen Trails und längeren Touren in anspruchsvollem Gelände ist mit diesem Bike somit garantiert.“ Die neue FOX 36er Gabel in der E-Bike+ Variante bietet 150 mm Federweg, die massiven Standrohre und ein spezielles E-Bike Casting sorgen für mehr Steifigkeit. Auch im Inneren der Gabel hat sich einiges getan: mit verbesserter Druckstufe ist das Ansprechverhalten auf das höhere Gewicht von EBikes ausgelegt. Das R.X+ Trail setzt auf 27.5er Laufräder mit 2.6er breiten Continental Baron Reifen. Deren grobstolliges Profil überzeugt mit ausgezeichnetem Grip und hoher Laufleistung. Die Reifen vereinen damit die Eigenschaften eines 54

Im Carbon-Unterrohr findet der leistungsstarke Akku seinen Platz und ist mit einem zusätzlichen Cover geschützt. Die herausnehmbare Batterie kann für höheren Bedienkomfort im Bike oder außerhalb geladen werden.

"Plus-Reifens" mit denen eines klassischen Modells. Sein verlässlicher Pannenschutz macht diesen Reifen übrigens auch im Wettkampfeinsatz zur ersten Wahl vieler Mountainbike-Profis.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

Eine Reihe technischer Lösungen erlaubt mehr Anpassungen an eigene Vorlieben. ROTWILD Ingenieur Johannes Matschos streicht besonders heraus: „Wichtig war uns das Konzept der Variabilität. Im Pflichtenheft ganz oben stand der Wunsch nach größtmöglicher Individualisierung für den Biker. Gelöst haben wir das mit verschiedenen Features wie der verstellbaren Hinterbaulänge für verschiedene Laufrad- oder Körpergrößen. Die MDI III Ausfallenden ermöglichen damit ein flexibles Fahrvergnügen für einen breiten Einsatzbereich.“

Ein Highlight ist die Integrated Power Unit (IPU.R). Diese vollständige Integration besteht aus dem Brose Drive S Motor und dem herausnehmbaren Akku mit 648 Wh. Der Brose Antrieb ist trotz kompakter Abmessungen ein wahres Kraftpaket. Mit bis zu 380% Unterstützung, einem sehr sensiblen Ansprechverhalten sowie mehr Drehmoment auch bei höherer Trittfrequenz eignet er sich besonders gut für den Einsatz auf anspruchsvollen Trails. Typisch Brose bleibt der extrem leise und vibrationsarme Lauf. Wird der Motor abgeschaltet, entkoppelt sich der Drive S vollständig und man fährt ohne zusätzlichen Tretwiderstand – für ein ganz natürliches Fahrgefühl auf dem Trail. Neu ist ein spezieller Bluetooth Chip im Motorbereich, der die Verbindung mit dem eigenen Smartphone sicherstellt. Die BMZ Connect C App ermöglicht Zugriff auf etliche Features am Bike, z.B. lassen sich die vier Unterstützungsstufen individuell einstellen. Das

Navigationsmodul enthält neben der klassischen Routenführung auch die Möglichkeit gefahrene Strecken aufzuzeichnen, sich alternative Strecken anbieten oder den Aktionsradius direkt auf der Karte anzeigen zu lassen. Mehr als ein Dutzend weiterer Daten werden im Analysebereich angezeigt. Johannes Matschos sieht in dieser smarten Lösung eine Menge Vorteile: „Speziell die Anpassung der vier Unterstützungsstufen macht viel Sinn. Hier stimme ich die Motorleistung auf das Geländeprofil und meinen persönlichen Fahrstil ab. Mein Tipp: im alpinen Bereich mit langen, steilen Anstiegen empfiehlt es sich, die mittleren Stufen etwas höher zu setzen. So vermeide ich lange die maximale Unterstützung mit dem höchsten Energiebedarf und erhöhe damit meine Reichweite. Im Mittelgebirge setze ich die Einstellungen wieder etwas tiefer. Welche die optimale Einstellung ist, das muss man einfach ausprobieren und für sich entdecken.“

In jeder Ausstattungsvariante ein Top Bike anzubieten, entspricht der ROTWILD Philosophie zu 100%.

„Ein E-Mountainbike wie das R.X+ ist zuallererst ein vollwertiges Mountainbike, das im anspruchsvollen Gelände mit sportivem Ansatz gefahren wird“, beschreibt der leidenschaftliche Endurofahrer Matschos die Idee dahinter. Schon nach wenigen Metern auf dem Bike fühlt man sich wie zu Hause, man hat das Gefühl auf einem klassischen MTB zu sitzen. Die gesamte Fahrwerkskinematik und der Fox Dämpfer sind hervorragend auf den All Mountain Einsatz abgestimmt. Das Know-How der Fahrwerksspezialisten wird hier sofort spürbar. Sensibel arbeitet das Fahrwerk über den gesamten Federweg, die linearisierte Federkennlinie des Hinterbaus unterstützt die Absorption kleiner Schläge. Das verbessert die Traktion bergauf und beim Überfahren von Hindernissen. Bergauf unterstützt der Brose Motor jederzeit sehr harmonisch, für ganz steile Rampen bleibt die maximale Unterstützungsstufe reserviert. Bergab strotzt das R.X+ mit viel Kontrolle auf technischen Abfahrten und purer Fahrfreude in flowigen Trailpassagen. Das mehr an Federweg tut dem Bike gut, die 150 mm Federweg der Gabel erlauben eine ruppigere Gangart und die neue Shimano Vier-Kolben Bremse vorne verzögert souverän. 55


BIKE CAMPS

Bike

CAMPS

Nähere Infos unter

www.bike-n-soul.at

t or es gR eg ch Bu

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Schwerpunkt des Camps wird das perfekte Singletrailsurfen sein. Beim Enduroflow-Camp werden die X-Line, der Hacklberg und viele weitere Trails erkundet. Abfahrtsspaß garantiert!

Premium Bike Camp Jugendcamp

Premium Bike Camps steht für vollkommene Mountainbike Reisen und Erlebnisse mit hohem Qualitätsanspruch. Die top ausgebildeten MTB Profi Coaches bieten professionelle und individuelle Fahrtechnik Kurse für die Bereiche: Freeride, Enduro, Dirtjump und Downhill.

4.9 8.9.2019 Freeride Camp 2 mit Daniel Kraut

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im

Enduroflow-Camp Saalbach - MTB Academy Klassentreffen

Im Women’s bike’n family Camp haben die Mädls tagsüber gemeinsam mit Gleichgesinnten Spaß auf den Trails, für die Begleitpersonen gibt’s ein abwechslungsreiches Spaß-Programm mit verschiedenen Outdoor-Aktivitäten

im

28.7 3.8.2019

Women’s bike’n family Camp

t or es gR eg ch Bu

18.7 21.7.2019

im

Außerdem moshn wir die besten Singletrails rund um Saalbach Hinterglemm.

11.7 14.7.2019

im

Electric Flow Camp mit Daniel Kraut

Vom 04. bis 07. Juli 2019 hast du die Möglichkeit beim Freeride-Coach Team richtig „E-Biken“ zu erlernen. Längst sind E-Mountainbikes dem Mottenkellerimage von Oma und Opa entflohen und erfreuen sich auch beim jungen Publikum wachsender Beliebtheit. Mit der richtigen Fahrtechnik bieten E-Bikes ein unvorstellbares Spaß-Potential.

In den vier Tagen beschäftigt ihr euch vor allem mit Fahrtechnik auf naturbelassenen und per Hand geschaffenen Trails, der richtigen Tourenplanung, Notfalls-Service sowie mit Sprüngen und Style.

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Freeride Camp 1 mit Daniel Kraut

4.7 7.7.2019

im

im

26.6 30.6.2019

Die Bikecamps der bike’n soul Hotels in Saalbach Hinterglemm genießen mittlerweile einen legendären Status in der Mountainbike-Szene. Egal ob Spezialcamps für Frauen oder Kinder, Yogasessions inkl. Biken oder andere lässige Camps von Bikern für Biker. Hauptsache Spaß und Sport gehen eine innige Bindung ein.

In den vier Tagen beschäftigt ihr euch vor allem mit Fahrtechnik auf naturbelassenen und per Hand geschaffenen Trails, der richtigen Tourenplanung, Notfalls-Service sowie mit Sprüngen und Style. Außerdem moshn wir die besten Singletrails rund um Saalbach Hinterglemm.


BIKE´N SOUL MAGAZIN

BLICK IN DIE ZUKUNFT MIT DEN LEICHTESTEN 3D_F SPORTBRILLEN ALLER ZEITEN adidas Sport eyewear zeigt mit der innovativen neuen evolver 3D_F und aspyr 3D_F – ihren leichtesten Sportbrillen aller Zeiten – die Zukunft. Die ultraleichtgewichtigen 3D_F Sportbrillen vollziehen den Sprung an die Spitze von Style, Performance und Innovation. Die einzigartige Diamantraster-Struktur der evolver 3D_F und aspyr 3D_F wird komplett mittels 3D-Druck geformt, wodurch sich neue Möglichkeiten ergeben, welche mit herkömmlichen Produktionsverfahren nicht zu erzielen sind. Ihre revolutionäre und stabile Bauweise schlägt sich in einem Rahmengewicht von nur 10 Gramm nieder und macht sie zu den leichtesten Funktionsrahmen, die adidas Sport eyewear jemals geschaffen hat. Das führt zum bestmöglichen Verhältnis von Gewicht zu Steifigkeit und bietet höchste Performance durch geringes Gewicht. Zusammen mit der Community of Creators erschaffen, kombiniert die evolver 3D_F und aspyr 3D_F ihre leichtgewichtige Konstruktion mit weiteren innovativen Besonderheiten um Sportlern zu neuen Bestleistungen zu verhelfen. Zu den Highlights zählen anpassbare Nasenauflagen, Snap Gelenke und rutschfeste Kontaktpunkte auf den Innenseiten der Bügel für einen rüttelfreien Sitz mit dauerhaftem Tragekomfort, beispiellose Ventilation und beständige Haltbarkeit.

Roland Keplinger, Head of Design bei adidas Sport eyewear bietet einen tieferen Einblick in den Entwicklungsprozess: „Bei der evolver 3D_F und aspyr 3D_F sind die wahren Revolutionen im Detail versteckt. Wir nutzen Digital Light Synthesis, eine der modernsten Formen der 3D-Drucktechnologie, um über 500 individuell aufgebaute Streben mit dem Einsatz von Licht, Sauerstoff und hoch entwickeltem Pulvermaterial zu erschaffen. Die neuen 3D_F Formen sind nur ein erster Einblick in die Zukunft, da den Designern jetzt unendliche Möglichkeiten offen stehen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.“ Der Einsatz einer einzigartigen eigenentwickelten Oberflächenbehandlung führt bei der evolver 3D_F und aspyr 3D_F dazu, dass Rahmen und Farbe vor negativen Effekten von UV-Strahlen, Temperaturschwankungen, Verfärbungen oder Schweiß, geschützt sind. Vorbereitet für optische Korrekturmöglichkeiten, sind die Rahmen mit einer Auswahl an Filtern erhältlich – darunter Versionen, welche Augenermüdung durch die Harmonisierung von Lichtschwankungen entgegenwirken.

WEB: adidassporteyewear.com FACEBOOK: facebook.com/asporteyewear INSTAGRAM: @asporteyewear 57


BIKE´N SOUL SHOPS

bike' n soul

SHOPS

WEBSHOP online.bike-n-soul.at

Saalbach Hinterglemm

Die Experten in Sachen Mountainbike Der bike’n soul SHOP am Reiterkogel, quasi das Headquarter von bike’n soul, feiert mittlerweile sein 15 jähriges Bestehen und schraubt sich mit seinem Team durch die Bike-Historie von Saalbach. Waren zu Beginn vermehrt Uphill Bikes aus Alu begehrtes Objekt in den Filialen, wurde das Sortiment über die Jahre um einiges reicher, schließlich fordert der Bike-Circus Saalbach Hinterglemm mit seiner Trail- und Tourenvielfalt variierende Bike Gattungen. In den letzten Jahre prägten vor allem ein Hang und die nötige Kompetenz zum E-Bike den Shop. Shopleiter Christian alias “Buschl” ist als E-Biker selbst geschätzter und begnadeter ROTWILD Factory Rider und schon alleine dieser Umstand zeugt von einem Know-How, wenn es um Bikes mit Elektro-Hilfe geht. Angefangen von klassischen Schrauber-Tätigkeiten bis hin zu Motoren-Feintunings via Laptop versucht das bike’n soul Team die aussichtslosesten Fälle schnellstmöglich zu lösen. Außerdem können Besitzer von FOX-Gabeln und Dämpfern auf einen exklusiven Reparatur Service innerhalb von 24 Stunden zurückgreifen.

+43 (0) 676 / 843645304 shop@bike-n-soul.at www. bike-n-soul.at

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GÖNN DIR DEIN URLAUBS-BIKE

Der Bike-Rental ist seit jeher eine der wichtigsten Sparten in den Shops. Durch die starke Frequenz genießt ihr aktuellste Modelle im Verleih - keine verstaubten Schepperkisten aus Omas Zeiten. Die gewünschten Bikes kann man ganz bequem von zuhause über die Web-Plattform buchen. Egal ob Downhill-, Freeride-, Enduro-, Cross Country- oder E-Bike - die Qual der Wahl bestimmt das Angebot. Im Bikeurlaub heißt es nur mehr: Anreisen, Bike abholen und die Trails abfeiern! Gäste der bike’n soul Hotels bekommen auf dieses Online-Rental Angebot übrigens einen Rabatt von -12%!


bike’n soul SHOP Saalbach Der kleinere Ableger am Schattberg X-Press in Saalbach fungiert als verlängerter Arm des Hauptshops. Man kann zum Beispiel Bikes am Reiterkogel in Hinterglemm leihen und am Nachmittag in Saalbach zurückgeben. Alles kein Problem! Natürlich werden auch in Saalbach Reparaturen durchgeführt und auf Wunsch neue Parts installiert. Bei Fragen sind wir unter shop@bike-n-soul.at oder Tel: +43 (0) 676 / 843645306 erreichbar.

bike’n soul InfoCenter Der ursprüngliche E-Bike Shop im Zentrum von Hinterglemm entwickelte sich in den letzten Jahren zum bike’n soul InfoCenter. So wird das auch in Zukunft gehandhabt. Fragen bezüglich Guiding, Private-Guiding oder spezielle Anliegen können im “neuen” bike’n soul InfoCenter deponiert werden, per E-Mail an InfoCenter@bike-n-soul.at oder per Tel: +43 (0) 676 / 843645307 59


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