VORWORT Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, und wie gewohnt stellt Ihnen die Post ein kleines Weihnachtspaket der ÖGAHM zu. Darin findet sich unser Jahrbuch, diesmal die 28. Ausgabe in verlässlich hoher Qualität mit interessanten wissenschaftlichen Beiträgen zu unserem Freizeit-Fachgebiet Alpin- und Höhenmedizin. Für viele von Ihnen ist das Jahrbuch zu einer geschätzten Tradition geworden, es wird hoffentlich gerne gelesen und findet seinen Stammplatz in der Reihe der früheren Ausgaben in Ihrem Bücherregal. Möglicherweise wird es aber auch von vielen gar nicht entsprechend wahrgenommen oder nicht einmal gelesen. Hinter jedem Jahrbuch steckt enorm viel Arbeit. In den ersten Monaten des Jahres beginnt das fleissige Redaktionsteam unter der engagierten Leitung von Martin Faulhaber gedanklich mit der Ideen- und Themenfindung. Der nächste Schritt zählt schon zu den schwierigsten, es müssen Autoren gefunden und motiviert werden. Obwohl wir eine so große Fachgesellschaft mit so vielen Mitgliedern und ausgezeichneten Vernetzungen in der Thematik sind, gleicht es fast jedes Jahr einem organisatorischen Kunststück, für unser kleines Büchlein Autoren für ausreichend viele qualitativ hochstehende Beiträge zu finden. Leider wird das von Jahr zu Jahr zu einem größeren Problem. Die etablierten Persönlichkeiten stecken das ganze Jahr über bis zum Anschlag in Arbeit und halsen sich mit der Zusage für einen Jahrbuchartikel zahlreiche Stunden weiterer Fleißarbeit auf, für die sie außer Anerkennung keinen Lohn bekommen. Unsere hoffnungsvollen jungen Nachwuchswissenschafter wollen ihre Arbeit in Fachjournals mit möglichst hohem Impact Factor unterbringen, haben in Wahrheit von einem Jahrbuchartikel nichts außer Arbeit und müssen sich hüten, ihre wertvollen Daten für uns zu „verschwenden“, bevor sie entsprechend publiziert wurden. Die beschriebene Problematik gab es schon früher, allerdings müssen wir leider feststellen, dass es in den letzten Jahren zu einem zunehmend schwerer lösbaren Problem geworden ist, das Jahrbuch mit guten Artikeln zu füllen. Unser Chefredakteur hat einen eindringlichen Warnruf abgesetzt und uns im Vereinsvorstand damit konfrontiert, dass wir uns ernsthaft darüber Gedanken machen müssen, wie es mit dem Jahrbuch weitergehen soll. Einerseits haben wir unsere seit 1990 ununterbrochene Jahrbuchreihe lieb ge7