WissensWerkStadt Bielefeld

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WissensWerkStadt


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Die WissensWerkStadt Bielefeld will Themen aus Wissenschaft und Bildung mehr als nur eine passende Bühne bieten. Bielefeld und die Region bekommen einen innovativen Ort für den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Im Herzen der Innenstadt wird ein historischer Gebäudekomplex zu einem modernen Begegnungsraum umgebaut. Auf 2.800 m² entsteht bis Ende 2022 ein lebendiges Zentrum an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft.

Die WissensWerkStadt ist ein Ort ▶ z um Schlaumachen voller Wissen und Informationen ▶ z um Experimentieren, Ausprobieren und Selbermachen ▶ z um Austauschen über große Fragen und inspirierende Ideen ▶ zum Querdenken kreativer Lösungen

Werfen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft! Das Projekt-Team von Bielefeld Marketing Vielen Dank an die Universitätsgesellschaft Bielefeld für die Unterstützung dieser Broschüre!


Hintergrund

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WissensWerkStadt

Das BMBF unterstützt und betreibt Wissenschaftskommunikation mit dem Anspruch, die Gesellschaft in ihrer Breite zu erreichen. Der ­strategische Schwerpunkt des BMBF in der Wissenschaftskommunikation liegt daher auf der direkten Kommunikation über Wissenschaft und Forschung mit der interessierten und allgemeinen Öffentlichkeit über Vermittlungs-, ­Dialog und Beteiligungsformate. (...) Insbesondere in Zeiten zunehmender digitaler Vernetzung sind reale Orte wichtig, an denen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und ­Bürgerinnen und Bürger über Chancen und Herausforderungen ­wissenschaftlicher Entwicklungen diskutieren und Ideen zur Gestaltung der Zukunft entwickeln können. Das BMBF unterstützt Orte, wie die Leibniz-Forschungsmuseen, das Futurium oder auch Häuser der Wissenschaft und Wissenschaftsläden, die solche Begegnungsräume schaffen. Auszug aus dem Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Wissenschaftskommunikation. Vorgestellt von Bundesministerin Anja Karliczek am 14.11.2019.


ie WissensWerkStadt vereint zwei zentrale Anliegen der D ­Städtebauförderung auf herausragende Weise: den Erhalt und die Umnutzung von historischer Bausubstanz mit einem hoch innovativen Nutzungsansatz. Das Land Nordrhein-Westfalen ist überzeugt davon, dass von dem Projekt zentrale Impulse für die weitere Stadtentwicklung Bielefelds und die REGIONALE 2022 in Ostwestfalen-Lippe ausgehen. Ina Scharrenbach  Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen

Stimmen

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issenschaft verändert. Verändert uns, unser Leben, unser W ­Miteinander, unsere Gesellschaft. Und doch bleibt uns dieser Motor des Fortschritts manchmal fremd. Nun kommt die Wissenschaft als WerkStadt in unsere Mitte. Das macht einen spannenden und impulsgebenden Dialog mit der Stadtgesellschaft möglich. Eine einmalige Chance für Bielefeld und die Region OstWestfalenLippe! Pit Clausen  Oberbürgermeister Stadt Bielefeld


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ir freuen uns über die Chancen, die sich in ZusammenW arbeit mit der WissensWerkStadt bieten. Der Austausch mit der Stadtgesellschaft ist uns als Fachhochschule sehr wichtig. Dafür bekommen wir nun einen spannenden neuen Ort, an dem wir ­dauerhaft präsent sein werden und den Wissenstransfer aus der Hochschule in die Region weiter vorantreiben wollen. Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk  Präsidentin Fachhochschule Bielefeld

as Potential der Wissenschaft als Ideen- und InnovationsD beschleuniger, als Wachstumsmotor und Nachwuchsförderer der Wirtschaft sowie als soziokultureller Impulsgeber ist groß und die Investitionen in diesem Bereich sind zukunftsweisend. Wir als Universität Bielefeld sehen die WissensWerkStadt in diesem Zusammenhang als wichtiges Instrument und werden unseren Beitrag dazu leisten. Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer  Rektor Universität Bielefeld


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WissensWerkStadt

ie Universität hat so viel zu bieten. Auch deshalb unterstützen D wir die Entwicklung und Etablierung der WissensWerkStadt in der Bielefelder Innenstadt - als Brücke zwischen Universität und Bevölkerung der Stadt und der Region. Diese Brücken zu bauen ist eine unserer Hauptaufgaben und die WissensWerkStadt eines der drei Leitprojekte der Universitätsgesellschaft. Dr. Rainer Wend  Geschäftsführer Universitätsgesellschaft Bielefeld

rte wie die WissensWerkStadt Bielefeld sollten zukünftig zum öffentlichen O ­Bildungsauftrag gehören wie Theater oder Museen. Sie sind wirkungsvoll, weil sie eine flexible Struktur abseits von Hochschulen und Stadt ermöglichen, die Drittmittel akquiriert und Experimente wagen kann. Der Stifterverband befürwortet solche Initiativen ausdrücklich. Prof. Dr. Andreas Schlüter  Generalsekretär Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V


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issen(schaft) bietet als entscheidender Standortfaktor Städten und W Regionen die Chance, Wachstumspotentiale zu entfalten und soziale Innovationen zu beflügeln. Die WissensWerkStadt wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten, und als REGIONALE-Projektkandidat ein Vorzeigeprojekt für niederschwelligen Wissenstransfer und Wissensaustausch im UrbanLand OstWestfalenLippe werden. Herbert Weber  Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH


Das Haus

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▶ Adresse: Wilhelmstraße 3 (direkt am Jahnplatz) ▶ Vormals: Kreissparkasse (ab 1928), Stadtbibliothek (1978-2012), Volksbank Bielefeld-Gütersloh und Bürgerberatung der Stadt (2015-2018) ▶ Gesamtfläche des Gebäudes: 5.300 Quadratmeter ▶ Vorgesehen für die WissensWerkStadt: 2.800 Quadratmeter (Erdgeschoss, 1. OG, Keller) ▶ Außerhalb davon Büroflächen (Entwickler Geno/ G-eins)

Die Umbaumaßnahmen des Gebäudes werden gefördert durch Mittel von:


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2017:   Das Wissenschaftsbüro von Bielefeld Marketing wird   vom Rat der Stadt beauftragt, ein Betriebskonzept ­  für ein „Haus der Wissenschaft“ zu entwickeln. 2018:   Der Rat der Stadt beschließt auf Grundlage des vorgelegten Betriebs  konzepts die Umsetzung der WissensWerkStadt Bielefeld.

2018:   Die WissensWerkStadt Bielefeld wird als Projekt   in den Beratungs- und Qualifizierungsprozess  „REGIONALE 2022 – UrbanLand OWL“  aufgenommen. 2019:   Bielefeld Marketing startet die offizielle  „Zwischennutzungsphase“ vor dem Umbau und testet   bereits Formate und Events mit verschiedenen Partnerinstitutionen. 2020:   Die umfassenden Sanierungs  Gebäudes werden eingeleitet. 2022:

und Umbau­arbeiten des

Betriebsstart der WissensWerkStadt Bielefeld.

Zeitplan

2018:   Das Land Nordrhein-Westfalen sagt Fördermittel in Höhe von   rund 6,7 Mio. Euro für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen   des Gebäudes zu.


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Die Welt wird immer komplexer und schneller. Die Herausforderungen ebenso (Klimawandel, Digitalisierung, ­Corona-Virus…). Einerseits haben weite Teile der Bevölkerung ein großes Interesse an Wissenschaft und ihren Erkenntnissen zu diesen Herausforderungen. (Zwei Drittel der Deutschen haben Vertrauen in Wissenschaft und Forschung.) 1 Andererseits werden einige Bevölkerungsteile bisher wenig erreicht. Und als Gegenbewegung greifen Manipulation und Misstrauen („Fake News“) gegenüber Wissenschaft und ­demokratischen Prozessen um sich.

g n u r e d r o f s u Hera

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Wenn Fragen komplex sind, sind Lösungen nicht einfach. Darum brauchen wir vertrauensvolle Räume|Angebote, wo Herausforderungen

aus vielen Perspektiven diskutiert werden können.

Wenn immer mehr Menschen Interesse an Wissenschaft haben, brauchen sie innovative Räume|Angebote, die sie vor Ort finden und die ­inspirieren.

Wenn Manipulation ein Problem ist, braucht es neutrale und niedrigschwellige Räume / Angebote, mit denen breite ­Zielgruppen angesprochen werden und die demokratische Prozesse ­unterstützen.

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Quelle: „Wissenschaftsbarometer Corona Spezial“ von Wissenschaft im Dialog, abrufbar unter https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wissenschaftsbarometer


Programm

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Der Name ist Programm: In einer Werkstatt ist immer etwas los. Hier gibt es alle notwendigen Werkzeuge – sowohl ganz physisch zum Tüfteln und Experimentieren wie auch im übertragenen Sinne als Freiraum und

Platz für Kreativität und Austausch.

Das Programm der WissensWerkStadt ist modular aufgebaut und bietet mit festen und variablen Bausteinen die Möglichkeit, einerseits ein ­kontinuierliches Angebot zu gewährleisten und andererseits mit ihrem W ­ erkstatt-Charakter flexibel und dynamisch auf neue Fragen zu reagieren.

Das Aufgabenspektrum der WissensWerkStadt umfasst: ▶ Entwicklung neuer Formate und Projekte für Bielefeld und die Region ▶ Integration und Kommunikation bereits bestehender Angebote ▶ feste Infrastrukturen/Services in Kooperation mit dauerhaften ­Partnerinstitutionen ▶ Ort für Gastveranstaltungen und -projekte


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n e h c ä fl s g n u lt a t s n a r Ve ▶ 1-2 Veranstaltungen pro Woche und Fläche (Eigen-/Kooperations- und Gastveranstaltungen) ▶ 2 Bereiche im EG mit moderner Veranstaltungstechnik ▶ Hauptfläche für 300-400 Personen (ca. 800 Quadratmeter) ▶ Nebenfläche für bis zu 80 Personen (ca. 100 Quadratmeter) ▶ Beispiele: Bühnenformate, Shows, Vorträge, Diskussionen, Veranstaltungen mit Messecharakter Empfänge und Aktionstage ▶ Zielgruppe: eher Erwachsene ab 14 Jahren (Termine vorwiegend abends) ▶ Ausrichtung: offene Angebote ohne Anmeldung ebenso wie geschlossene Formate mit Ticketing ▶ erfolgreiche Tests in der Zwischennutzungsphase mit Formaten wie „FameLab Germany“ und „Brainstorm“


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Ausstellungen e t a n o p x E e iv t k a r e t & in ▶ Ausstellungen und Exponate machen neues Wissen, Forschungsergebnisse und ­wissenschaftliche Phänomene erlebbar ▶Z ielgruppe: breit und niedrigschwellig ausgerichtet durch ein offenes Angebot, das zu den Öffnungszeiten frei und kostenlos zugänglich ist ▶R und 350 Quadratmeter, aufgeteilt in mehrere Bereiche (temporäre und dauerhafte Ausstellungen sowie interaktive Exponate) ▶D as Besondere: Das Programm wird geprägt von aktuellen Themen und Fragen sowie von Ergebnissen, die bei Formaten der WissensWerkStadt von Teilnehmer*innen geschaffen wurden. ▶E benso Ort für Gastausstellungen von Partnern aus Stadt und Region sowie nationalen und internationalen Institutionen (z. B. Forschungsgesellschaften)


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Werkstatt-Meile ▶ Herzstück im EG: ein Paradies für kreative Macher*innen, Erfinder*innen und Innovator*innen ▶ Werkstatt-Meile in Anlehnung an Formate wie „FabLabs“ und „Maker Spaces“ ▶ Ausprobieren und eigene Ideen zum Leben erwecken („Prototyping“) ▶ 150-200 Quadratmeter mit analoger und digitaler Ausstattung, Maschinen, Werkzeuge und Materialien (z.B. 3D-Drucker, Laser-Cutter) ▶ Ziele: Kreativität und Problemlösungskompetenz fördern, Berührungsängste abbauen, Austausch und Lernen ▶ Begleitende Workshops vom Einstieg ins „Making“ über das Kennenlernen der Geräte bis hin zu vertiefenden Themen-Workshops


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Labor& Kreativräume ▶B is zu vier naturwissenschaftliche Laborräume und modern ausgestattete Kreativräume ▶P latz zum gemeinsamen Entdecken, Lernen, Tüfteln und Experimentieren ▶Z ielgruppe: vorwiegend Kinder und Jugendliche (auch Schulklassen, Kita, OGS) ▶D auerhaftes Workshop-Programm und Sonderreihen ▶Ü berwiegend buchbare Angebote: angeleitete Workshops und Arbeitsphasen in festen Gruppen ▶R aumgrößen und Ausstattungen angepasst an Klassenstärken und Altersstufen


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Seminarräume ▶ unkonventionelle Räume mit moderner Ausstattung für Seminare, Konferenzen, Besprechungen, kleine Vorträge etc. ▶ Nutzbar auch für Gastveranstalter und –Institutionen ▶ 2-3 Räume für je bis zu 30 Personen (je ca. 40 Quadratmeter) ▶ Einzelräume können bei Bedarf auch miteinander verbunden werden, um größeren Gruppen Platz zu bieten. ▶ Zielgruppe: Erwachsene (z.B. Studierende, Arbeitnehmer*innen, externe Gäste)


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Kooperationsräume ▶G emeinschaftsarbeitsflächen mit einfacher Büro-Infrastruktur und Grundausstattung ▶1 -2 Räume à 20-30 Quadratmeter ▶ wechselnde Nutzer*innen: Hier finden Menschen in unterschiedlichen Konstellationen ­zusammen, um über einen Zeitraum an einem Projekt zusammenzuarbeiten (z.B. Entwicklung einer Ausstellung) ▶Z ielgruppe: eher Erwachsene, u.a. Studierende, Forschende und Kreativschaffende ▶K eimzelle zur Anbahnung und Intensivierung von interdisziplinären Kontakten ▶H ier entstehen gemeinsame Projekte, die anschließend in der WissensWerkStadt gezeigt werden.


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Kontakt für Fragen Bielefeld Marketing GmbH Wissenschaftsbüro Gesa Fischer Tel. 0521 513636 gesa.fischer@bielefeld-marketing.de Giovanni Fusarelli Tel. 0521 512113 giovanni.fusarelli@bielefeld-marketing.de Die WissensWerkStadt Bielefeld auf Twitter: @WWS_Bielefeld

Impressum Bielefeld Marketing GmbH | Willy-Brandt-Platz 2 | 33602 Bielefeld | Tel. 0521 516160 | info@bielefeld-marketing.de | Grafik: ­deteringdesign; Ronja Theresa Kaufmann | Druck: Bösmann Medien und Druck | Fotos: Katrin Biller, Fachhochschule Bielefeld, Susanne Freitag, H ­ auer+Partner Architekten mbB, Sarah Jonek, MHKBG 2017/F. Berger, OWL GmbH/Matthias Schrumpf, Stifterverband/David Ausserhofer, Universität Bielefeld; Stock.adobe.com: Agnieszka Olek/Caia Image, DisobeyArt, Peshkov, Prostock-studio, Svitlana, Yakobchuk Olena

ID-Nr. 2092888


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