RITTNER-KURIER
Wo Brot noch Brot ist
Jakob Vieider, Bäckermeister mit Leib und Seele, erzählt: „Vom Bauernbub, der die Kälber oder das Jungvieh auf die Rittner Alm trieb, ist nur noch die Erinnerung wach geblieben. Meine Begeisterung galt schon damals als 15- jähriger dem Bäckerberuf. Aus der Illusion wurde Realität. Kurzerhand sprach mein Vater mit dem Bäcker Treibenreif, wo auch noch heute der Backbetrieb voll im Gange ist. Die Lehrjahre verflogen wie im Nu und mein Gönner hat mich zu einigen Backkursen nach Bayern geschickt. Es war alles sehr spannend und kam meiner großen Freude zum BäckerHandwerk voll zum Tragen. Zu meiner Ausbildung zählte auch der Militärdienst. Anstatt mich in die Uniform zu stecken, habe ich für die Offiziere aufgekocht, weil sie meinten, ich wäre Koch. Als sie hörten dass ich Bäcker bin, musste ich für sie schmackhaftes Brot backen.“
TÄGLICHE HERAUSFODERUNG „Für mich ist mein Beruf eine tägliche Herausforderung und mit Begeisterung probiere ich mit meinen Mitarbeitern neue Brotsorten oder Backwaren aus, zur Freude meiner unzähligen Kunden auf dem Ritten und in der Stadt Bozen. Ja, das Leben hört nie auf zu fordern
und dies heißt für mich: sich den immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. So wie damals, wo ich mir in einem Lebensmittelgeschäft das nötige know -how erarbeitete, um das heutige Geschäft mit den tüchtigen Mitarbeitern und der großen Auswahl an Lebensmitteln immer auf dem letzten Stand zu haben.
VON DEN INDIANERN GELERNT Das Klima des Rittens scheint zu mindestens einigen Menschen, das Abenteuer und die Freude Neues zu entdecken, in die Wiege zu legen. Es ist einfach meine Passion die Welt zu entdecken! So bin ich schon zweimal zu den Indianern in Colorado geflogen und habe ihre Lebensfreude und ihr einfaches Leben kennengelernt. So habe ich auch den Stolz, als Westernreiter meine Freizeit zu vertreiben, und Hunde sind ebenfalls meine treuen Begleiter. Diese Hobbys brauche ich einfach zum Ausgleich zu meiner intensiven Nachttätigkeit als Bäcker.
FANTASIE KENNT KAUM GRENZEN Sie werden es nicht für möglich halten, ich begeistere mich immer wieder, neue Brotsorten zu entwickeln. Als Beweis ist das „Ötzibrot“, was in Wirklichkeit das Indianerbrot heißen sollte. Zu erwähnen wäre noch das „Afrika Brot“ (aus rotem Weizen, der in Afrika angebaut wird), womit wir diese Aktion mitunterstützen! Oder das Haferbrot, das wird als Kastenbrot gern angenommen, weiters Kamut oder KIA-Samen Brot.
Süßes Germgebäck für Schleckermäulchen, vom Bäckermeister persönlich mit Liebe gemacht
AUS FREUDE AM PROBIEREN Die Vielfalt entspringt auch der Probierfreude am Backen. Meine Kunden honorieren die große Brotauswahl. Zu Feiertagen, Familienfesten, Jubiläen sucht jeder Einzelne gerne nach einer Originalität: z.B. verschiedene Schriften oder Herzen usw. werden von uns gern, speziell für Sie gebacken. Zu den hohen Feiertagen beschenke ich gern meine geschätzte Kundschaft
mit Spezialitäten. Sollten Sie einmal einen Pferdeflüsterer einsetzen müssen, sprechen Sie mich einfach mal an. Ich bleibe den klassischen traditionellen Backmethoden treu und überlasse nichts dem Zufall. Ganz im Gegenteil: Meine Mitarbeiter und ich bemühen uns Tag für Tag, dass unsere mundigen, beliebten Brotprodukte nicht Geschichte werden, sondern immer aufs Neue die Brotback-Tradition beleben.“
Von Hand geschüttelt schmeckt Schüttelbrot am Besten
Bäckerei Jakob‘s Backstube Jakob Vieider Klobenstein am Ritten, Dorfstraße 4 Telefon: 0471 356192 Herzförmig und herzhaft, Jacobs Brezen