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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vor knapp drei Monaten fanden in Südtirol die Gemeinderatswahlen statt – für uns Zeit, mal einen Blick in die Gemeinden zu werfen. Wie sind die ersten Wochen für die neuen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gelaufen? Wir haben nachgefragt: beim aktuell jüngsten Bürgermeister Südtirols Georg Profanter in Andrian, bei Julia Fulterer auf dem Ritten, der ersten Frau, die der Gemeinde vorsteht, bei Thomas Pardeller in Welschnofen, der mit seiner Partei im Gemeinderat klar in der Unterzahl ist und natürlich bei Claudio Corrarati in unserer Landeshauptstadt.
In dieser Ausgabe werden Ihnen aber nicht nur neue Gesichter begegnen – Sie könnten auch das eine oder andere bekannte Gesicht entdecken. So haben wir die bekannte Foodbloggerin Barbara Prantl getroffen, die uns einen Einblick in ihre Küche, ihre Liebe zum Kabarett und auch ein paar private Einblicke gewährt. Ein Porträt über eine Frau, die zeigt, dass die ungeplanten Dinge oft die aufregendsten und schönsten sind.
Ab sofort möchten wir der Kultur mehr Platz schenken – Kunst- und Kulturschaffenden, die mit ihrer Arbeit Impulse setzen, Diskussionen anregen und dem gesellschaftlichen Leben neue Perspektiven eröffnen. Dass dieses Leben auch nachts stattfinden kann, zeigt ein Bericht über die Nachtkultur in Bozen.
Es sind bewegte Zeiten, in denen Veränderungen spürbar sind: in den Gemeinden, in persönlichen Lebenswegen, durch eine neue kulturelle Identität unseres Landes – und ein wenig spüren Sie diese Veränderungen vielleicht auch in unserer Bezirkszeitschrift.
Ich wünsche Ihnen eine abwechslungsreiche Lektüre, inspirierende Begegnungen – und vielleicht einen neuen Blick auf das, was uns täglich umgibt.
Herzlichst, Ihre Sarah Meraner
Geschichte Seiten 18-19
Neue Bürgermeister
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Copyright: LPA/Fabio Brucculeri
Frisch gewählt: Die neuen Gesichter in den Rathäusern
(sm) In mehreren Gemeinden wurden am 4. Mai neue Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gewählt – so auch im Bezirk Bozen und Umgebung. Wer sind sie? Wie verlief der Einstieg in die Amtszeit? Welche Themen wurden als erstes in Angriff genommen – und welche Ziele stehen für die kommenden Jahre auf der Agenda? PLUS hat in den Gemeinden Bozen, Andrian, Welschnofen und Ritten nachgefragt.
Die Gemeinderatswahlen sind mittlerweile einige Wochen her – und in mehreren Gemeinden im Bezirk Bozen und Umgebung haben neue Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ihr Amt angetreten. Ein Wechsel an der Spitze bringt Erwartungen, aber auch Herausforderungen mit sich: Zwischen Wahlkampfversprechen, Verwaltungspraxis und kommunalpolitischem Alltag müssen die neuen Gemeindevertretungen rasch ihren Platz finden. Der Start in eine neue Amtsperiode verläuft je nach Gemeinde unterschiedlich. Ein Blick auf Ritten, Welschnofen, Andrian und die Landeshauptstadt.
„DER WEG IST NOCH LANG“ THOMAS PARDELLER (WELSCHNOFEN)
Seit Mai steht er an der Spitze seiner Gemeinde: Thomas Pardeller (62) von der Bürgerliste hat in Welschnofen überraschend gewonnen. Das Besondere an der Wahl: Pardeller ist mit der SVP eine Koalition eingegangen. Die Bürgerliste besetzt nur drei Sitze im Gemeinderat, die SVP hingegen zwölf – im Gemeindeausschuss bleibt der Bürgermeister jedoch als Vertreter seiner Partei alleine. Ein gemeinsamer Weg scheint trotzdem zu klappen: „Ich kann sagen – und dafür danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen der Mehrheit, dass das Arbeiten bisher
Copyright: Gemeinde WelschnofenNova Levante
sehr angenehm und konstruktiv war. Es geht um Sachthemen und daher soll die Parteiräson hinten angestellt werden.“
Nach dem Überraschungssieg brauchte Pardeller laut eigener Aussage etwas Zeit, um sich in die Thematiken einzuarbeiten. „Die Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats aus beiden Lagern haben mich aber auch hier tatkräftig unterstützt.“
Die Bürokratie habe ihn am meisten überrascht: „Was ich hier erlebt habe, übertrifft alles, was ich bisher aus der Privatwirtschaft kannte.“ Die vielen Reglementierungen seien nicht nur für den Gemeinderat eine Hürde, sondern auch für die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter frustrierend. Für Pardeller ist klar: Hier muss sich etwas ändern – sowohl auf Gemeindeebene als auch durch Reformen von Land und Staat. Eine große Sorge in der Eggentaler Gemeinde: der Durchzugsverkehr. Erste Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden bereits ergriffen, doch Pardeller weiß: „Der Weg ist noch lang, bis wir eine spürbare Entlastung erreichen.“ Auch das Parkplatzmanagement steht auf der Agenda. Fast 1.000 öffentliche Stellplätze zählt die Gemeinde. Ein modernes Parkleitsystem soll hier künftig für mehr Übersicht und Effizienz sorgen – vor allem in der touristisch stark frequentierten Zone rund um den Karersee. „Die Erarbeitung des Gemeindeleitplanes wird uns die nächsten Monate intensiv beschäftigen.“ Große finanzielle Ressourcen bindet derzeit das Projekt zur Erneuerung der Sportzone – ein Vorhaben, das bereits unter der vorherigen Gemeindeverwaltung angestoßen wurde. Für größere Investitionen bleibt vorerst wenig Spielraum. Trotzdem setzt sich Pardeller für die Sanierung
Antrittsbesuch: Claudio Corrarati bei Arno Kompatscher
Thomas Pardeller von der Bürgerliste ist in Welschnofen mit der SVP eine Koalition eingegangen.
und Erweiterung des Altenwohnheims ein: „Die Planungen starten in Kürze.“
Ein weiteres Projekt, das schon seit Jahrzehnten im Raum steht, ist die Umfahrungsstraße Welschnofen. „Sie wurde bereits in den 1990erJahren im Bauleitplan verankert – jetzt ist es höchste Zeit, dieses Thema mit dem Land konkret anzugehen.“
Auch Pardeller sieht Transparenz nicht nur als Schlagwort im Koalitionsabkommen – sie sei eine Grundvoraussetzung für Vertrauen. Künftig sollen nicht nur öffentliche Bauvorhaben, sondern auch private Großprojekte offen mit der Bevölkerung diskutiert werden. Angesichts der sensiblen Lage inmitten eines UNESCOWeltnaturerbes sei ein behutsamer Umgang mit Natur und Raum unerlässlich.
„ZUHÖREN,
VERMITTELN, GESTALTEN DÜRFEN“ –
JULIA FULTERER (RITTEN)
Auf dem Ritten ist erstmals eine Frau an der Spitze der Regionalpolitik: Julia Fulterer von der SVP konnte die Wahl zur Bürgermeisterin für sich entscheiden und hat das Amt mit „großer Freude und zugleich mit Demut“ angetreten. Die 42-Jährige war bis dahin Vizebürgermeisterin und Gemeindereferentin, verantwortlich etwa für Bildung, Kultur und öffentliche Bauvorhaben. Nach 15 Jahren Gemeindepolitik war und ist Fulterer im Dorf bekannt – weshalb sie im Wahlkampf auf den Einsatz sozialer Medien verzichtete. Auch half ihr diese Erfahrung für den Start in die neue Aufgabe.
Der klare Wahlsieg zeige ihr, dass viele Bürgerinnen und Bürger Vertrauen in ihre Person und das gemeinsame Zukunftsprogramm setzen, sagt Fulterer. Auch durch die angenehme Übergabe
durch ihren Vorgänger Paul Lintner und die engagierte Verwaltung verlief der Start reibungslos. Die ersten Wochen standen im Zeichen intensiver Gespräche, eines sachlichen, offenen Austauschs mit dem Gemeinderat – und dem Anspruch, die neuen Aufgaben mit Energie anzupacken. „Es herrscht eine spürbare Bereitschaft zur Zusammenarbeit über Fraktionsgrenzen hinweg. Der gemeinsame Wille, den Ritten voranzubringen, verbindet uns und hat rasch eine produktive und respektvolle Arbeitsatmosphäre entstehen lassen“, freut sich die neue Bürgermeisterin und ergänzt: „Unterschiedliche Meinungen werden nicht als Hindernis, sondern als Bereicherung gesehen – das schafft Raum für Lösungen und ausgewogene Entscheidungen. Diese Kultur der Zusammenarbeit wollen wir weiter pflegen.“ Neben dem laufenden Tagesgeschäft und der Weiterführung bereits begonnener Projekte steht für die Bürgermeisterin nun das Gemeindeentwicklungsprogramm im Zentrum. Im Bereich der öffentlichen Arbeiten will sich die Gemeinde unter anderem mit der Erweiterung der Musikschule, dem möglichen Bau einer Kletterhalle sowie der Weiterentwicklung der lokalen Gesundheitsversorgung beschäftigen. Fulterer betont: „Es sind die Menschen, die unsere Gemeinde ausmachen. Daher wollen wir Vereinen Raum und Perspektiven eröffnen, das Miteinander in den Dörfern und Fraktionen stärken und dabei soziale wie wirtschaftliche Interessen in Einklang bringen. Eine lebendige Gemeinde braucht beides – Infrastruktur und Begegnung, Planung und Herz.“
Auch Themen wie Mobilität und Versorgung aller Generationen erfordern laut Fulterer eine sorgfältige Herangehensweise. „Es gilt nun, Prioritäten zu setzen und gleichzeitig langfristige Linien nicht aus dem Blick zu verlieren. Aber genau darin liegt auch der Reiz und die Verantwortung dieses Amtes: zuhören, vermitteln, gestalten dürfen.“
Transparenz und Partizipation sieht Fulterer als Grundpfeiler einer zeitgemäßen Gemeindepolitik. Sie setzt auf regelmäßigen Austausch mit Ortsgruppen, Vereinen und Verbänden sowie auf Beteiligungsformate, die Platz für Anliegen, Ideen und Kritik schaffen. „Die Menschen vor Ort wissen am besten, was gebraucht wird –darum ist mir der regelmäßige Austausch mit Ortsgruppen, Verbänden und Vereinen besonders wichtig. Dabei geht es nicht nur um große Projekte, sondern auch um Alltagsfragen, die das Leben in den Fraktionen direkt betreffen.“ Ein erster Schritt in diese Richtung war die Einrichtung eines WhatsApp-Kanals, über den Bürgerinnen und Bürger schnell und direkt mit Informationen versorgt werden.
Julia Fulterers Ziel? „Unsere Gemeinde soll ein lebendiger Lebensraum sein, der Begegnung und Miteinander fördert. Gemeinsam werden wir unsere Potenziale ausschöpfen und Investitionen gezielt steuern. Dabei setzen wir auf pragmatische Lösungen, die konkret wirken und Ritten Schritt für Schritt voranbringen.“
„DIE
ZIELE SIND KLAR DEFINIERT“ – GEORG PROFANTER (ANDRIAN)
Seit dem 5. Mai hat auch die Gemeinde Andrian einen neuen Bürgermeister – und mit Georg Profanter von der Dorfliste zugleich den jüngsten Amtsinhaber Südtirols. Für ihn haben 54,4 Prozent gestimmt. Der 28-Jährige berichtet von einem gelungenen Einstieg in seine neue Aufgabe und einem reibungslosen Amtswechsel. Bereits am ersten Tag bekam er einen umfassenden Überblick über laufende Projekte und die wichtigsten Abläufe im Rathaus. „Das hat mir den Einstieg sehr erleichtert“, so Profanter. Zeit zum Verschnaufen blieb ihm – wie auch seinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Gemeinden – kaum: Vieles war neu, vieles musste gelernt werden – die größte Herausforderung, wie er sagt. Profanter sieht in seiner Gemeinde „keine großen, aber viele wichtige Themen: Dazu gehören der Ausbau bestehender Strukturen, die Umsetzung des Gemeindeentwicklungsplans und neue Gebäude, die der Dorfgemeinschaft zugutekommen.“ Eines dieser Bauprojekte wurde gleich zu Beginn seiner Amtszeit im Gemeinderat aufgegriffen und befindet sich bereits in der Bearbeitung. Obwohl seine Liste keine Mehrheit im Gemeinderat hat, funktioniert die Zusammenarbeit laut Profanter sehr gut: „Der Austausch war immer
Julia Fulterer ist die erste weibliche Bürgermeisterin von Ritten
Georg Profanter ist Andrians neuer Bürgermeister – und der aktuell jüngste Amtsinhaber Südtirols
Copyright: Georg Profanter
konstruktiv und auf Augenhöhe. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Mitgliederinnen und Mitglieder des Gemeinderates.“
Für die kommenden Jahre hat sich Andrians Bürgermeister klare Ziele gesetzt: „Es stehen einige Projekte an, wobei fast alle noch in Planung bzw. Ausarbeitungsphase sind. Die Ziele sind klar definiert: Unser Dorf soll sich in den nächsten
fünf Jahren zukunftsorientiert weiterentwickeln, ohne dabei die Vergangenheit oder Tradition zu vernachlässigen.“ Dabei soll saniert werden, was zu sanieren ist – gefördert, was gefördert werden kann – und das alles im Rahmen eines soliden Haushalts. Transparenz und Bürgerbeteiligung sind Profanter ein großes Anliegen. Bürgerversammlungen und Informationsabende sieht
„MUSS BÜRGERMEISTER FÜR ALLE SEIN“ – CLAUDIO CORRARATI (BOZEN)
Die Wahl in Bozen stand medial besonders im Fokus. Bei den Gemeinderatswahlen trat Claudio Corrarati (58) als Mitte-Rechts-Kandidat für das Bürgermeisteramt in Bozen an. Er setzte sich nur knapp, mit 51 Prozent der Stimmen, gegen PDKandidaten Juri Andriollo durch. Der wichtigste Programmpunkt war in Corraratis Wahlkampfprogramm der Sicherheitsaspekt in Bozen.
Der Unternehmer Claudio Corrarati ist Inhaber einer Unternehmensgruppe im Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Bauwesen. Nach vielen Jahren in führenden Funktionen innerhalb der Südtiroler Wirtschaft stellt er sich als neuer Bürgermeister einigen Fragen von PLUS: Herr Corrarati, die Gemeindewahlen liegen nun einige Wochen zurück. Was hat Sie in dieser Zeit überrascht, und was war besonders herausfordernd?
Die Kraft der Begeisterung hat mich von Anfang an dazu motiviert, das Vertrauensverhältnis zwi-
AUFBRUCHSTIMMUNG IST SPÜRBAR
Die neu gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in den Gemeinden Bozen, Andrian, Ritten und Welschnofen haben also erste Maßnahmen in Angriff genommen. Trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen und politischer Konstellati-
schen Bürgermeister, Bürgerinnen und Bürgern zu stärken – ein echtes und tiefes Band, das aus meiner Sicht entscheidend ist, um die kommenden Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Politik ist keine einfache Aufgabe: zwischen unterschiedlichen Interessen zu vermitteln, Kompromisse zu finden und dabei konsequent zu bleiben, ist wirklich anspruchsvoll. Welche großen Themen der Stadt haben Sie sofort in Angriff genommen?
Das Thema Wohnen, Mobilität, die wirtschaftliche Entwicklung und Stadtplanung, der Kampf gegen Verfall und die Stärkung der öffentlichen Sicherheit.
Wie empfinden Sie bisher die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat?
Trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten entwickelt und festigt sich die Zusammenarbeit. Ich will mein politisches Programm umsetzen, muss aber Bürgermeister für alle sein. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Politik ein grundlegendes Instrument ist, um das Leben der Menschen zu verbessern und gerechtere, inklusivere und solidarischere Gemeinschaften zu schaffen. Welche Projekte und Ziele verfolgen Sie für Bozen?
Wir wollen eine smarte und lebendige Stadt, die keine Angst hat, voranzugehen, aber auch bereit ist, innezuhalten, wenn nötig und die Tradition zu schätzen weiß. Eine Stadt, die wirtschaftlich innovativ ist, bei der stets die Menschen im Mittelpunkt stehen.
Es braucht eine bürgernahe Verwaltung mit einfachen, schnellen Lösungen, die Ehrenamt und Vereine als wertvolles Kapital anerkennt. Eine multikulturelle Stadt, in der sich alle sicher fühlen. Innovative Wohnmodelle. Eine neue Vision für Tourismus und Kultur als Motor für Wachstum
onen stehen ähnliche Themen im Fokus: Verkehr, Wohnraum, transparente Verwaltungsstrukturen, eine stärkere Einbindung der Bevölkerung. Trotzdem gibt es auch unterschiedliche Herausforderungen. In allen Fällen gilt es nun, zwischen Alltagsgeschäft, vorhandenen Ressourcen und langfristigen
er als einfache und niederschwellige Methode, um Bürgerinnen und Bürgern Informationen weiterzugeben – und ihnen Rede und Antwort zu stehen. „Als junger Bürgermeister werde ich vermehrt auf sozialen Medien auftreten, um auch die jungen Bewohnerinnen und Bewohner unseres Dorfes immer auf dem Laufenden zu halten, was in unserer Gemeinde passiert.“
und sozialen Zusammenhalt.
Wir möchten die öffentlichen Räume aufwerten und sie für alle Generationen – besonders für die Jugend – lebendig und zugänglich machen. Wir wollen junge Menschen in der Stadt halten durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, familienfreundliche Modelle, mehr Sommerangebote, den Ausbau der Nachmittagsbetreuung und der Kinderbetreuungseinrichtungen.
Und wir dürfen unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht vergessen – neue, moderne Seniorenresidenzen sind angedacht. Unsere Stadt soll inklusiv, multikulturell, respektvoll und barrierefrei sein. Es braucht mehr Sportanlagen, moderne Infrastrukturen, neue Freizeitbereiche in den Stadtvierteln und stärkere Unterstützung für die vielen Sportvereine in Bozen.
Stichwort Partizipation: Wie wollen Sie die Menschen in Ihre Arbeit einbinden?
Mit unserem Koalitionsprogramm wollen wir einen Weg des Zuhörens, der Beteiligung und einer gemeinsamen Vision einschlagen – um das Bozen zu bauen, das unsere Kinder und kommende Generationen verdienen. Eine Stadt, die den Herausforderungen der Gegenwart gewachsen ist und die Chancen der Zukunft nutzt. Zwei jüngst gestartete Projekte stehen beispielhaft für diesen Ansatz: das Modell der Nachbarschaftswache stärkt den Gemeinschaftssinn, die Sicherheit und das Verantwortungsgefühl im Viertel.
Das Projekt zur Nachtökonomie bringt alle relevanten Akteure an einen Tisch, um gemeinsam eine Stadt zu gestalten, die auch nach 18 Uhr wirtschaftlich aktiv bleibt – unter Wahrung von Sicherheit und öffentlicher Ruhe.
Zielen eine arbeitsfähige Balance zu finden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob und wie die gesetzten Schwerpunkte und Wahlversprechen umgesetzt werden.
Die 18. Südtiroler Ritterspiele
Ein unvergessliches Erlebnis im Vinschgau
Vom 22. bis 24. August 2025 entführen die Südtiroler Ritterspiele Besucher aller Altersgruppen in eine faszinierende Welt voller Abenteuer und Geschichte. Am Fuße der beeindruckenden Churburg in Schluderns erwacht das Mittelalter zum Leben, wenn mutige Ritter, tapfere Landsknechte und farbenfrohe Marktfahrer die Bühne betreten.
Freuen Sie sich auf ein spektakuläres Ritterturnier in der Arena, bei dem der Kampf um die Churburg aus der Nähe miterlebt werden kann. Die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die historische Calvenschlacht von 1499, das römische Streitwagenrennen sowie atemberaubende Feuershows, Gaukler und Artisten sorgen für unvergessliche Momente. Das vielfältige Rahmenprogramm begeistert mit Musik vergangener Epochen, Mitmachaktionen für Kinder und Familien sowie einem bunten Markttreiben. Auf drei Akti-
onsbühnen sorgen Musiker, Gaukler und Artisten den ganzen Tag für Unterhaltung. Für die kleinen Gäste gibt es handbetriebene Karussells, Schmiedewerkstätten, Bogenschießen und Reiten auf Eseln, Haflingern und Kamelen – alles inklusive im Eintrittspreis.
Dieses Jahr erwarten Sie zahlreiche Neuerungen und Highlights, die das Event zum größten seiner Art im gesamten Alpenraum machen. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Abenteuer, Geschichte und Faszination – hautnah und authentisch.
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Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg in Schluderns 22. – 24. August 2025
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Gebrauchtes im Zweiterhandmarkt der Verbraucherzentrale Südtirol
(sm) Wer gut erhaltene Gegenstände nicht einfach entsorgen, sondern ihnen ein zweites Leben schenken möchte, ist beim Zweiterhandmarkt der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) genau richtig. Privatpersonen können hier gebrauchte Waren zum Verkauf anbieten – die VZS stellt dafür Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung. Die Nutzung dieses Angebots ist ausschließlich Mitgliedern vorbehalten. So funktioniert’s: Waren werden direkt im Verkaufsraum in Bozen angenommen – zu den angegebenen Öffnungszeiten und bis 30 Minuten vor Geschäftsschluss. Zugelassen sind Artikel mit einem Verkaufswert ab 20 Euro. Ausgeschlossen sind hingegen Produkte mit Sicherheitsrisiken oder sehr geringem Wert. Möbel, Fahrzeuge und besondere Bekleidung wie Trachten werden nur nach Absprache angenommen.
Im Erfolgsfall wird ein Unkostenbeitrag von 20 Prozent des Verkaufspreises (mindestens 10 €) fällig. Der verbleibende Betrag wird in der Woche nach dem Verkauf auf das Bankkonto des Verkäufers oder der Verkäuferin überwiesen.
Alle Details sowie die Marktordnung finden Interessierte direkt im Geschäft oder online unter www.vmarket.it.
Adresse: Piave Str. 7A, Bozen Telefon: 0471 053 518
Öffnungszeiten: Mo: 14:30–18:00 Uhr |
Di–Fr: 9:00–12:30 Uhr und 14:30–18:00 Uhr | Sa: 9:00–12:30 Uhr (im Juli & August samstags geschlossen)
Ein Sommer voller Klänge: Bolzano Festival Bozen 2025
Copyright: V Market – Zweiterhandmarkt
Im Zweiterhandmarkt in Bozen können gut erhaltene Gegenstände verkauft werden.
(sm) Bozen, seit Kurzem offiziell als UNESCO Creative City of Music ausgezeichnet, wird auch im Sommer 2025 wieder zur Bühne für musikalische Highlights: Das Bolzano Festival Bozen vereint vom 5. August bis zum 7. September junge Talente und etablierte Größen der Klassikszene bei diesem Festivalerlebnis. Im Zentrum stehen Begegnungen auf Augenhöhe – Studierende internationaler TopMusikhochschulen musizieren gemeinsam mit Weltklasse-Solistinnen bzw. Solisten sowie Dirigentinnen und Dirigenten. Das Ergebnis: Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau, die in der besonderen Atmosphäre der Stadt für besondere musikalische Momente sorgen.
Zu den diesjährigen Höhepunkten zählen unter anderem die Finalrunden des Internationalen Ferruccio-BusoniKlavierwettbewerbs sowie Auftritte
von Sir John Eliot Gardiner, der das Mahler Academy Orchestra auf eine klangliche Zeitreise in das frühe 20. Jahrhundert mitnimmt. Ebenfalls mit Spannung erwartet: Pablo Ferrández –gefeiert als „der neue Yo-Yo Ma“ – mit dem European Union Youth Orchestra unter Vasily Petrenko und die Geigerin Sayaka Shoji bei der Streicherakademie Bozen.
Außerdem werden Alina Ibragimova, Renaud Capuçon, das Gustav-MahlerJugendorchester sowie die renommierten Dirigenten Iván Fischer und Manfred Honeck zu sehen und zu hören sein.
3-Monats-Abo „Dolomiten“ mit Abholung beim Zeitungshändler
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Bozen als musikalische Kulisse
Copyright: Anna Cerrato
Austausch zwischen Lebensmitteltafeln und Landesrätin Rosmarie Pamer
(sm) Am 15. Juli fand in Bozen ein Treffen zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Südtiroler Lebensmitteltafeln sowie Landestafeln, der Landesrätin für sozialen Zusammenhalt Rosmarie Pamer und Mitarbeitenden des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion statt. Im Mittelpunkt standen aktuelle Herausforderungen und Anliegen rund um die Lebensmittelverteilung an bedürftige Menschen.
In Südtirol engagieren sich derzeit 43 Lebensmitteltafeln mit zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung von Personen, deren Einkommen kaum zum Leben reicht. Laut Angaben der Landestafel (Banco Alimentare) wurden im Jahr 2024 knapp 840 Tonnen Lebensmittel über karitative Einrichtungen wie die Tafeln verteilt. Die insgesamt gesammelte Menge an Lebensmitteln ist jedoch rückläufig.
Landesrätin Pamer, die selbst viele Jahre bei der Pseirer Lebensmitteltafel aktiv war, betonte die gesellschaftliche Bedeutung dieses Engagements: „Die Weitergabe von Lebensmitteln ist gelebte Solidarität und soziale Nachhaltigkeit, die durch viel ehrenamtliches Engagement zustande kommt.“ Sie kündigte an, den Austausch und die Zusammenarbeit weiter fördern sowie die Unterstützung von Seiten des Landes fortführen zu wollen. Beteiligung an EU-Programm und
Aktionstag am 15. November
Die Landesrätin verwies außerdem auf bestehende Fördermöglichkeiten, etwa durch das EU-Programm „EHAP Plus – Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen“, das über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) läuft. Damit erhalten Lebensmitteltafeln Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Qualifizierungsangeboten. Aktuell sind nur 13 Südtiroler Tafeln Teil dieses Netzwerks. Die Landestafel möchte diese Zahl erhöhen und unterstützt bei der Anbindung weiterer Einrichtungen. Beim Treffen wurden zudem Schwierigkeiten bei der Sammlung von Lebensmitteln thematisiert.
Ein besonderes Augenmerk gilt dem landesweiten Aktionstag am 15. November. An diesem Tag organisiert die Landestafel in zahlreichen Südtiroler Geschäften die Sammlung haltbarer Lebensmittelspenden. Für die Umsetzung der Aktion werden noch Freiwillige gesucht. Interessierte können sich direkt an die Geschäftsstelle der Landestafel wenden (E-Mail: siticibobz@trentinoaltoadige.bancoalimentare.it, Telefon: 347 857 4458)
„Die Lebensmittelsammlung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um Menschen in Not helfen zu können. Jede helfende Hand ist daher herzlich willkommen“, so Landesrätin Pamer.
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Landesrätin Rosmarie Pamer im Austausch mit den Vertretenden der Südtiroler Lebensmitteltafeln
Copyright: LPA/ /Ressort Sozialer Zusammenhalt, Familie, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt)
Sommerstress statt Sommerpause
(sm) Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht – doch für viele Familien bedeutet das nicht Erholung, sondern Organisation im Dauerlauf. Die Schulferien sind lang, passende Betreuungsangebote rar oder teuer, Großeltern nicht immer verfügbar. Was bleibt, ist oft Überforderung. Und die Frage drängt sich auf: Wird es nächsten Sommer besser? Die Antwort bleibt offen – doch die meisten Eltern in Südtirol zweifeln daran.
Zwischen Dezember 2024 und April 2025 konnten Eltern in Südtirol im Rahmen eines Fragebogens ihre Stimme erheben. 3.488 haben es getan – ein klares Zeichen, dass sich etwas ändern muss. Die von der Allianz für Familie und dem Verein Thrive+ initiierte Befragung hat ein klares Bild gezeichnet: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele ein täglicher Balanceakt – und viel zu oft ein Scheitern auf Raten.
EINE BELASTUNGSPROBE FÜR FAMILIEN
Besonders augenfällig: die Problematik der Sommerbetreuung. Über 56 Prozent der Befragten gaben an,
Schwierigkeiten mit der Organisation der Ferienzeit zu haben. Es fehlen Kontinuität und Flexibilität – vor allem für jüngere Kinder. „Wir brauchen mehr Angebote – und diese müssen niederschwellig, für alle zugänglich, ohne Zugangskriterien und leistbar sein. Das Thema Vereinbarkeit darf auch nicht davon abhängen, wo jemand wohnt. Aktuell bieten nicht alle Gemeinden ausreichende Betreuungsplätze“, sagt Doris Albenberger, Sprecherin der Allianz für Familie.
VEREINBARKEIT
BLEIBT FRAUENSACHE
Auch wenn Südtirol viele Unter-
Tigermücke? Halte sie fern!
stützungsangebote bietet, zeigen sowohl die Auswertung als auch die Realität: Es reicht nicht. Besonders deutlich wird das in der Verteilung von Elternzeit und Care-Arbeit. 2.800 der befragten Mütter übernehmen überwiegend die Elternzeit, nur 88 Väter tun das. Eine gleichberechtigte Aufteilung bleibt die Ausnahme. Selbst im Haushalt ist es meistens die Frau, die die Hauptlast trägt. Über 60 Prozent der Befragten machen sich zudem Sorgen um ihre Altersvorsorge, die durch Auszeiten und Teilzeitmodelle stark beeinträchtigt wird.
Mehr als 1.200 persönliche Kommentare zeigen zumindest einen Teil des
Ausmaßes an Herausforderungen: Wiedereinstieg in den Beruf, finanzielle Belastungen, Krankentage der Kinder, fehlende Unterstützung für Alleinerziehende oder Selbstständige – das Thema Vereinbarkeit ist komplex. Es geht längst nicht nur um Betreuung, sondern auch um Zeit mit den eigenen Kindern, Wahlfreiheit und gesellschaftliche Anerkennung von Fürsorgearbeit.
INSPIRATION IST DA –DER (POLITISCHE) WILLE FEHLT
Bei der Abschlussveranstaltung „Zukunft Familie“ Ende Mai wurden erfolgreiche Beispiele aus Schweden
Ihr Stich ist lästig und kann Krankheiten übertragen. Verwende Insektenschutzmittel auf der Haut. Trage möglichst helle, körperbedeckende Kleidung. Vermeide stark parfümierte Kosmetika.
Dein Schutz beginnt mit einfachen Handlungen im Alltag. Lass dich nicht stechen!
Doris Albenberger (links) und Christa Ladurner (rechts) von der Allianz für Familie
Copyright:
Doris
Albenberger
Es geht nicht nur um Betreuung, sondern auch um Zeit mit den eigenen Kindern, Wahlfreiheit und gesellschaftliche Anerkennung von Fürsorgearbeit.
und Osttirol präsentiert: flexible Ganztagsmodelle, ganzjährige Angebote, moderne Buchungssysteme.
„Wir fordern das Recht auf mindestens eine weitere Eintrittsmöglichkeit im Kindergarten ab 2025/26, die Umsetzung eines Mittagstischs/einer Mensa in allen Gemeinden innerhalb 2027, das Recht auf einen Platz in der Kleinkindbetreuung und die Umsetzung eines Ganzjahreskindergartens mit wenigen Wochen Schließung sowie das Recht auf Ganztagsbildung in Zusammenarbeit mit Anbietern aus Betreuung, Sport, Musik usw. ab dem Grundschulalter
innerhalb 2028“, so Albenberger. Es ist machbar. Doch dafür braucht es Mut zur Veränderung und eine Politik, die Eltern nicht länger allein lässt. Eine Stimme aus dem Fragebogen bringt es auf den Punkt: „Solange es als normal gilt, dass vor allem Frauen unbezahlte Fürsorgearbeit leisten und damit unser System stützen, bleibt ‚Vereinbarkeit‘ ein leeres Schlagwort.“
Der Sommer 2025 ist jedenfalls bald wieder ohne Veränderungen – und ohne Vereinbarkeit – vorüber.
SPAREN LEICHT
GEMACHT: WAS ETF-SPARPLÄNE SO BELIEBT MACHT
Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Vermögensaufbau für ETF-Sparpläne. Kein Wunder: Sie gelten als einfach, kostengünstig und flexibel – und eignen sich hervorragend, um langfristig Kapital anzusparen, ganz ohne Finanzwissen auf Expertenniveau.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Monat für Monat wird ein fester Betrag automatisch in einen ETF (Exchange Traded Fund) investiert. Dieser Fonds bildet einen Börsenindex wie den DAX, den MSCI World oder andere internationale Märkte nach. Anleger investieren also nicht in einzelne Aktien, sondern breit gestreut in ganze Märkte – und profitieren so von einer breiten Risikostreuung. Das Beste daran: Man muss sich um nichts weiter kümmern.
Ein großer Vorteil von ETFs liegt in ihrer passiven Verwaltung. Anders als klassische Investmentfonds werden sie nicht aktiv durch Fondsmanager gesteuert, sondern folgen automatisch der Entwicklung eines Index. Dadurch entfallen hohe Verwaltungsgebühren – die Kosten bleiben niedrig, was sich auf lange Sicht deutlich positiv auf die Rendite auswirkt.
Auch in Sachen Flexibilität überzeugen ETF-Sparpläne: Die monatlichen Sparraten lassen sich jederzeit anpassen, aussetzen oder ganz stoppen – ohne Vertragsbindung oder Kündigungsfristen. Das macht sie besonders attraktiv für Menschen mit schwankendem Einkommen oder veränderten Lebensumständen.
Fazit: Wer unkompliziert, günstig und langfristig Vermögen aufbauen möchte, findet im ETF-Sparplan eine moderne und verlässliche Lösung – ideal für alle, die finanziell Schritt für Schritt vorsorgen wollen.
Mit ETF-Sparpläne Geld langfristig und sicher investieren
Patrozinium in St. Johann im Dorf
Geleitet wird der Festgottesdienst von Domdekan Bernhard Holzer – Zahlreiche Anrainer feiern mit
BOZEN - (pka) Eine Bläsergruppe der Musikkapelle Zwölfmalgreien ließ zu Beginn des Kirchtags ihre Instrumente erklingen und gestaltete die Eucharistie mit. Domdekan Holzer erinnerte eingangs daran, dass es hierzulande ja mehrere Kirchen geben würde, die „Johannes“ geweiht wären und nannte dazu als Beispiel jene von St. Johann im Ahrntal oder Laas im Vinschgau. Interessant sei jedoch, dass „unsere hier im Ortsteil Dorf den beiden Heiligen gewidmet ist, und zwar Johannes, dem Evangelisten, und Johannes, dem Täufer. Sie sind auch beide in den wertvollen Fresken erkennbar.“
Wie im Faltblatt nachgelesen werden kann, ist die etwas versteckt gelegene Kirche bereits im Jahr
1180 vom Trientner Bischof Salomon eingeweiht worden und wies eine Holzdecke auf, die um 1350 durch ein Spitz-Tonnen-Gewölbe ersetzt wurde. Dabei wurde sie mit einer Al-fresco-Malerei neu ausgemalt. Viel später, es war 1926, wurde durch das Kunstdenkmalamt Trient die zweite Malerei entfernt, sodass unter anderem Johannes der Täufer zum Vorschein kam. Auch den Evangelisten Johannes, Sohn des Zebedäus, sieht man rechts vom Fenster.
In seiner Predigt geht Domdekan Holzer ausführlich auf die Lebensgeschichte des Evangelisten Johannes ein, die in den Fresken – beginnend links vom Fenster –anschaulich verfolgt werden kann. „Nach Pfingsten predigt Johannes
in Ephesus, hat mit seiner christlichen Lehre Erfolg und gründet daraufhin mehrere Kirchen. Kaiser Domitian aber verhaftet ihn, er wird nach Rom gebracht und in einem Kessel geworfen, in dem sich siedendes Öl befindet. Doch Johannes kommt heil davon und so wird er nach Patmos verbannt, er schreibt die ‚Offenbarung‘.“ Einige dieser beeindruckenden Ereignisse im Leben des Johannes können hier als Fresken-Darstellung bewundert werden
Es waren vor allem die anwesenden Kinder, die den plastisch erzählten Ausführungen des Dekans mit offenem Mund mitverfolgten. Aber auch die Anrainer sind von der Vita und den Legenden, die sich rund
um den Evangelisten Johannes ranken, immer wieder erstaunt. Holzer dankte herzlich allen, die sich um die „kleine, aber feine Kirche“ bemühen, insbesondere Alfred Pichler als Kustos und seiner Frau Elisabeth, die sich mit großer Freude und Einsatz darum kümmern, sie pflegen und betreuen.
Auch Kulturstadträtin Johanna Ramoser, die gleichzeitig ihren Namenstag feierte, nahm am Patrozinium teil. Der Bozner Schützenhauptmann Roland Spitaler und seine Mitglieder sorgten, wie es eine langanhaltende Tradition ist, nach Abschluss des Festgottesdienstes mit einem Imbiss sowie Getränk für eine feierliche Kirchtagstimmung.
Domdekan Bernhard Holzer stand dem Festgottesdienst vor.
Zahlreiche Gläubige nahmen am Patrozinium in St. Johann im Dorf teil.
Die Bläsergruppe der Musikkapelle Zwölfmalgreien sorgte für die musikalische Festnote.
NEUANKOMMLINGE IM WINESTORE
In den letzten Wochen haben zahlreiche spannende Neuheiten Einzug in unseren Store gehalten:
Tasca d’Almerita
Die Familie Tasca d’Almerita prägt seit acht Generationen die Weinbaugeschichte Siziliens. Ausgangspunkt ist das Weingut Regaleali mit 550 Hektar Land im Herzen der Insel. Mit dem Ziel, die autochthonen Rebsorten und die Vielfalt der sizilianischen Terroirs im Glas widerzuspiegeln, sind im Laufe der Jahre weitere Weingüter hinzugekommen: Capofaro auf Salina, Tascante am Ätna und Sallier de La Tour in Monreale. Ab sofort finden Sie eine feine Auswahl ihrer charakterstarken Weine bei uns im Winestore.
Azzurino Aperitif
Ein leichter, erfrischender Aperitif aus der Illusionist
Distillery in München. Sein besonderer Clou: In Kombination mit Tonic oder Prosecco verwandelt sich seine tiefblaue Farbe in ein strahlendes Türkis – ein echter Hingucker für jeden Aperitif-Moment.
Wunderglass
Eros Teboni, WSA Best Sommelier of the World 2018, hat eine elegante und zeitlose Serie von Weingläsern entwickelt. Dazu zählen „drei mundgeblasene Premiumgläser für Schaumwein, Weißwein oder Rotwein, ein vielseitig einsetzbares Universalglas – leicht, robust und mit hervorragendem PreisLeistungs-Verhältnis – sowie der Dekanter „Amphore“ und der Belüfter „Hydra“.
Klosterbräu Weissenstein
Zwei charaktervolle Biere – ein Helles und ein naturtrübes Kellerbier – gebraut in einem ehemaligen Klosterstall im idyllischen Weissenstein nahe Petersberg im Eggental. Authentisch, regional und mit viel Liebe zum Handwerk.
Viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!
Gewerbegebiet Kardaun 5 (Bozen Nord) 5 min. von Bozen Zentrum entfernt Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.00 bis 19.00 Uhr Tel. 0471 642 106 | shop@winestore.bz.it www.winestore.bz
Foto: The Illusionist Distillery
Der Eingang zur St.-Johann-Kirche wirkt bescheiden, dahinter verbergen sich aber wunderbare Fresken.
Tschüüüss
Das
Ende von Pfiati?
Bei uns in Südtirol, wo der Dialekt seit jeher ein Stück gelebter Kultur ist, verabschiedet sich mit „Pfiati“ eine vertraute Grußformel langsam aus dem Alltag. Das traditionelle „Griaßti“ und „Pfiati“ verlieren zunehmend an Bedeutung – stattdessen dominieren unpersönliche Begrüßungen wie „Hallo“ und das von den Gästen aus der „Piefkei“ übernommene „Tschüüüs“. Diese Entwicklung spiegelt die fortschreitende Verhunzung der deutschen Sprache wider, die durch Anglizismen, Italianismen und den Einfluss des Massentourismus weiter vorangetrieben wird. Wo einst ein „gspritzter Apfelsaft“ selbstverständlich war, bekommt man heute eine „Apfelschorle“, und der „Weiße gespritzt“ verwandelt sich oft in ein saures Glas Wein. Auch Werbung und Politik tragen zur sprachlichen Verwässerung bei: So wurde kürzlich in einem Inserat zu einem „Frühschoppen am Gletscher mit Goaslschnellern“ eingeladen. Da werden sich wohl die „langsamen“ Goaslschnöller von den „...schnellern“ überholt fühlen. Besonders bedenklich ist, dass sogar junge Südtiroler im Schultest besser in Englisch abschneiden als in ihrer eigenen Muttersprache Deutsch – ein alarmierendes Zeichen für den schleichenden Sprachverlust. Die Abkehr von „Pfiati“ und „Griaßti“ zugunsten von austauschbaren Floskeln zeigt, wie sehr sich die sprachliche Identität Südtirols verändert – ein Prozess, der sowohl kulturelle als auch sprachliche Konsequenzen hat. Umso wichtiger ist es, den Dialekt zu pflegen und gegen die Verhunzung von außen bewusst anzukämpfen.
Ihr Walter J. Werth
In Maria Heim ist Kirchtagfest
Eine lange Tradition wird weiter fortgeführt – Der Singkreis Maria Heim gestaltet die Eucharistie im Innenhof des Gemeinschaftszentrums mit
Der Festgottesdienst wird im Innenhof von Maria Heim abgehalten. Im Bild von links Ministrant und Arzt Francesco Avanzini, P. George Siby, Pfarrer Paolo
und Diakon Kristian Paulmichl
NEUGRIES/BOZEN - (pka) Der Festtag „Mariä Heimsuchung“, der bekanntlich jährlich am 2. Juli begangen wird, ist für die Gemeinschaft um Maria Heim stets ein besonderes Ereignis. Dabei findet im Innenhof des Gemeinschaftszentrums eine Feldmesse statt, bei der sich zahlreiche Gläubige einfinden und mitfeiern. Auch heuer war es wieder soweit und der Singkreis Maria Heim, der von Cristina Decarli geleitet wird, sorgte für eine harmonische Mitgestaltung des Gottesdienstes.
Der ehemalige Pfarrer Walter Außerhofer, der weiterhin als Seelsorger wirkt, zelebrierte zusammen mit Pfarrer Paolo Crescini, Don Giovanni Ronzoni und Pater George Siby die Eucharistie, bei der er tatkräftig von Diako Kristian Paulmichl unterstützt wurde. Der am Bozner Krankenhaus tätige HNO-Arzt Francesco Avanzini war als Ministrant dabei, eine Aufgabe, der er schon seit vielen Jahren gerne nachkommt, wie er erklärte.
Die Gottesmutter Maria sei damals nicht alleine unterwegs gewesen, als sie ihre Base Elisabeth, die im sechsten Monat schwanger war und später dann Johannes den Täufer gebar, sagte einleitend Außerhofer. Auf den frohen Gruß Elisabeths antwortet dann Maria mit dem berühmten Lobgesang, dem Magnificat. Diakon Paulmichl führte in seiner Predigt aus,
dass Elisabeth ihre Base Maria willkommen geheißen hatte, obwohl diese ja ein uneheliches Kind unter ihrem Herzen trug, „was bei uns bis in die 1950er Jahre hinein nahezu als Skandal bezeichnet wurde. Maria war ja anfangs verunsichert, denn sie wusste nicht, wie sie von Elisabeth empfangen werden würde. Beide Frauen waren sehr mutig, sie vertrauten sich gegenseitig.“ Durch ihren unerschütterlichen Glauben hätten sie sich vereint gefühlt. Auch wir könnten aus der Haltung der beiden Frauen lernen, durch Solidarität, und Notleidenden wie Hilfesuchenden beistehen. Paulmichl schließt mit dem Wunsch, dass er selbst zur Glaubensstärke von Maria und Elisabeth gelangen möge.
Es folgen die von Karl Wolf gelesenen Fürbitten, anschließend wird die heilige Kommunion gespendet. Nach dem Patroziniumsegen beendet der Singkreis Maria Heim mit dem Kirchenlied „Segne du Maria“ diese erhebende Feier.
Es war dann der Obmann des Gemeinschaftszentrums Maria Heim, Markus Mattivi, der alle Gottesdienstbesucher, unter anderem Gemeinderats-Vizepräsidenten Christoph Buratti, zu den bereitgestellten köstlichen Kirchtagkrapfen und zu einem guten Glas Wein einlud.
Crescini, Don Giovanni Ronzoni, Zelebrant Walter Außerhofer
Rei ter i -Tipftl
PESTOHÄHNCHEN IN KNUSPERHÜLLE
Perfekt für unkomplizierte Genießer: Saftige Hähnchenfilets, gefüllt mit aromatischem Basilikum-Pesto, umhüllt von knuspriger Haferflocken-Panade – so bereitest du dir und deinen lieben Gästen ein echtes Schlemmer-Vergnügen, passend zu jeder Gelegenheit, auch für laue Sommerabende …
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN
1 Bund Basilikum, 5 Stiele Petersilie, 1 Knoblauchzehe, 20 g Pinienkerne (pinoli), 30 g geriebener Parmesan, 50 ml Olivenöl , Salz, Pfeffer, 4 (ca. 600 g) Hähnchenfilets, 2 Eier, 200 g kernige Haferflocken, 2 EL Semmelbrösel, 2 EL Mehl ca. 3 EL Öl, 75 g Rucola
ZUBEREITUNG:
• Basilikum und Petersilie waschen und grob hacken. Knoblauch schälen. Kräuter, Knoblauch, Pinienkerne, Parmesan und Olivenöl pürieren. Pesto mit Salz und Pfeffer würzen.
• Hähnchenfilets trocken tupfen und jeweils eine tiefe Tasche einschneiden. Fleisch mit Pesto füllen und mit Holzspießchen feststecken. Filets mit Salz und Pfeffer würzen.
• Eier verquirlen. Haferflocken und Semmelbrösel vermengen. Fleisch zuerst in Mehl, dann in Ei und zum Schluss im Haferflockenmix wenden. Panade gut andrücken.
• Öl in einer Pfanne erhitzen. Schnitzel darin pro Seite ca. 6 Minuten goldbraun braten. Rucola waschen und trocken tupfen. Knusperschnitzel und Rucola auf Tellern anrichten … und genießen!
Und ein guter Rat zum Schluss: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet auch verschiedene bereits koch- oder essfertig vorbereitete Spezialitäten.
Zahlreiche Gottesdienstbesucher feierten das Patrozinium im Innenhof von Maria Heim mit. Erster von rechts vorne ist Markus Mattivi, Obmann des Gemeinschaftszentrums Maria Heim.
Der Singkreis Maria Heim gestaltete die Feldmesse musikalisch mit.
(sm) Ein lauer Sommermorgen in St. Pauls. Ich bin auf dem Weg zum Hof der vermutlich prominentesten Frau hier im Ort. Mein Blick fällt gleich durch ein offenes Holzfenster, aus dem mir Barbara Prantl entgegenlacht. Sie steht in ihrer neuen Hofküche und ist noch am Putzen, als ich hineingrüße. „Einmal ums Eck!“, ruft sie mir einladend zu. Durch eine alte Bauerntür geht es ins kleine Kochreich. Hier, im Erdgeschoss des Leimgruberhofs, hat sich Barbara erst vor Kurzem neu eingerichtet. Da steht neben dem Eingangsbereich mit Garderobe ein kleiner weißer Ofen von der Oma, auf der anderen Seite ein langer Tisch und ein etwas kleinerer direkt neben der modernen Küche.
Barbara und ihr Mann haben 2010 den Hof der Schwiegereltern übernommen. Die gebürtige Kaltererin betreut die Ferienwohnungen und ist zuständig für die Knödelabende am Mittwoch. Wir sitzen am kleinen Tisch, Barbara hat uns Gipfelen und Wasser hergerichtet, „heute mal nichts Selbstgemachtes“. Mit dem Selbstgemachten hat sie sonst auch genug zu tun, immerhin ist Hobbyköchin Barbara Prantl inzwischen die gefragteste Food-Bloggerin Südtirols. In den sozialen Netzwerken hat sie eine große Fangemeinde: Über 52.000 Menschen folgen ihr auf Facebook, auf Instagram sind es sogar 126.000
Copyright: Manfred Pernthaler
für die Frauen auch ein sehr persönliches Projekt. Barbara lächelt: „Meine Kinder haben unsere Familienrezepte jetzt in gedruckter Form. Ihnen das fertige Buch zu überreichen, war für mich das Schönste.“
Zwischen Küche und Kabarett
Barbara Prantl ist Südtirols erfolgreichste Food-Bloggerin, leidenschaftliche Kabarettistin und Religionslehrerin mit Herz. Zwischen Teigschüssel und Kabarettbühne findet sie ihren ganz eigenen Weg – chaotisch, kreativ und authentisch. Ein Porträt über eine Frau, die sich von alldem nichts vorgenommen, aber alles erreicht hat.
Menschen, Tendenz steigend. Was als Vergnügen begann, ist mittlerweile zu
Bauen für die Zukunft
einer Erfolgsreise für die 42-Jährige geworden.
„VIELE SACHEN SIND MIR ZUGEFLOGEN“
Aufgewachsen ist Barbara Prantl mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer jüngeren Schwester am Kalterer See. Auch wenn ihre Mama immer gerne und gut gekocht hat, hat Barbara selbst erst später damit begonnen. Trotzdem denkt sie gerne daran zurück. „Bei der Uri hat’s außerdem den besten Plent und den besten Schmarrn gegeben“, schwärmt sie und weiß: „Man verbindet Essen häufig mit Orten und Menschen. Kochen ist eine Gefühlssache.“
Mit ihren Rezeptvideos ist Barbara weit über Südtirols Grenzen bekannt, rund die Hälfte ihrer Fans kommt aus Deutschland. Ihre Geheimzutat: regionale Gerichte, die man leicht nachkochen kann – und der Südtiroler Dialekt. Mit ihrem Leitsatz „Beim Kochen konnsch nix folsch mochn, Hauptsoch es schmeckt“ erntet sie aber nicht immer nur positives Feedback. Wenn sie beispielsweise bei einem klassischen Gericht etwas verändert, kommen auch mal kritische Kommentare. Damit kann sie aber gut leben. Persönliches gibt Barbara Prantl nur wenig preis – nichtsdestotrotz ist ihr Erfolg vermutlich erst dadurch gestartet, dass sie im März 2024 erstmals ihr Gesicht gezeigt und begonnen hat, die Rezepte einzusprechen. „Plötzlich hatte ich 20.000 Followerinnen und Follower … Innerhalb eines Jahres ist das Ganze explodiert.“ Zum Teil werden ihre Rezeptvideos mehrere Millionen Mal angeklickt. Verrückt, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich nur das filmt, was sie ihrer Familie zum Essen zubereitet. „Ganz viele Sachen in meinem Leben sind mir zugeflogen“, erzählt Barbara, „und meistens hatte ich auch große Zweifel, ob ich diese Dinge auch kann.“ Trotzdem hat sie die Chancen, die sich ihr boten, immer ergriffen. Alles, was sie heute tut, sei im Machen gewachsen. So kam es, dass sie von der gelernten Geometerin zur Grundschullehrerin, Kochbuchautorin und Influencerin wurde. Und vorher kam das Kabarett.
ZWEI STURKÖPFE, EINE BÜHNE
Begonnen hat die gemeinsame „Kochmission“ der Prantl-Frauen mit TVKochshows in Deutschland. Im Herbst 2024 haben die drei Töchter samt Mama dann zusammen ein Kochbuch herausgebracht – ein Riesenerfolg und
Barbaras Vater Dietmar Prantl spielte bereits länger Kabarett – gemeinsam mit zwei Kollegen, die krankheitsbedingt plötzlich nicht mehr weitermachen konnten. „Es gab damals aber bereits Termine für Shows – da habe ich spaßeshalber gesagt: ,Kannt jo i mit dir spielen!‘ Es hat mich gewundert, dass er das
Risiko wirklich eingegangen ist“, sagt Barbara, die zugibt, dass sie vor dem ersten Auftritt extremes Lampenfieber hatte.
„Ich habe zwar Kinder- und Jugendtheater gespielt, sonst hatte ich keine Erfahrungen. Aber: Es ist alles gut gegangen.“
Dieser erste gemeinsame Auftritt liegt 16 Jahre zurück. Inzwischen ist den meisten „Prantl & Prantl –So segn holt mirs“ ein Begriff. In ihren Monologen erzählt Barbara Familien- und Paargeschichten sowie alltägliche Situationen, in denen sich die Leute wiederfinden.
Seit zehn Jahren gibt es außerdem auf RAI Südtirol den kabarettistischen Wochenrückblick, den Vater und Tochter gemeinsam gestalten. Völlig reibungsfrei sei die gemeinsame Arbeit nicht immer: „Wir sind beide Sturköpfe.“ Sonntags moderiert Barbara Prantl auch die Glückwunschsendung „Speziell für Sie!“ und einmal im Monat eine Live-Kochsendung.
Auf die – zugegeben etwas gemeine – Frage, wofür sie sich entscheiden würde, wenn sie es denn müsste, Kochen oder Kabarett, antwortet Barbara: „Das ist echt schwierig, die Abwechslung macht es aus. Bei beidem ist etwas Druck und Nervenkitzel dabei. Aber ich würde sagen, das Kabarett bedeutet mir mehr.“
„ICH HABE AUCH MEINE GRENZEN“
PORTRÄT
Barbara Prantl schnürt sich das Band ihres hellgrünen Sommerkleids zurecht, nimmt ein Stück vom Topfentaschl, das vor uns auf dem Tisch steht. Sie wirkt selbstsicher und bei sich angekommen. Gut gelaunt, zufrieden mit sich und ihrem Leben. Und das ist sie auch, so sagt sie, „zufrieden und glücklich“. Perfekt sei sie trotzdem nicht, auch wenn das viele glauben. „Ich bin extrem chaotisch und alles andere als eine gute Hausfrau. Ich koche einfach nur gern.“ Weil sie so viele Interessen hat, fällt ihr Neinsagen schwer – das führt oft allerdings dazu, dass sie gestresst ist, denn wenn sie etwas macht, dann will sie es gut machen. „Dann hat es meine Familie nicht leicht mit mir“, gibt die Wahl-Paulsnerin zu und: „Ich habe auch meine Grenzen.“
Kraft tankt sie – tatsächlich – beim Kochen, im Wald, beim Garten wassern und beim Musizieren. Singen und Gitarrespielen kann Barbara Prantl nämlich auch. Schöne Musik berührt sie – und sie selbst berührt auch mit ihrer eigenen: Sie singt im Chor und spielt bei Beerdigungen. „Ich mache das gerne, aber oft muss ich mich zusammenreißen … Ich bin nah am Wasser gebaut. Manchmal treiben mir schon bestimmte Aussagen meiner Schulkinder Tränen in die Augen.“
Denn Barbara ist – und das würden ihr die allermeisten nicht zutrauen – auch Religionslehrerin. Sie lacht: „Die Leute reagieren dann meist mit: ,Was? Du?‘
Aber inzwischen unterrichte ich schon seit acht Jahren.“ Die Arbeit mit den Kindern erdet sie und bietet ihr einen
Kontrast zum oft kaum fassbaren Erfolg in den Sozialen Netzwerken. „Man darf sich davon nicht verrückt lassen machen. Gerade bin ich sehr erfolgsverwöhnt, aber das Ganze ist auch unberechenbar … und das ist mir bewusst.“
„Ich bin alles andere als eine gute Hausfrau“, sagt Barbara Prantl über sich selbst.
Barbara Prantl in ihrer neuen Hofküche
EINE GARANTIE FÜR BLÜHENDEN HANDEL
In den jetzigen unruhigen Zeiten hoffen wir auf die Erhaltung des Weltfriedens. Wir hatten in Europa, abgesehen von kleinen Konflikten, nach dem zweiten Weltkrieg achtzig Jahre Frieden und blühenden Handel. Mit dem Namen Merkur verbinden wir unseren nächstgelegenen Planeten sowie den römischen Gott des Handels und der Diebe (im Griechischen heißt er Hermes).
Als geflügelter Götterbote geht sein Name auf das lateinische Wort merx, „Ware“, zurück. Zu seinen Attributen gehören der Hermesstab (ein Stab mit zwei Flügeln, der von zwei Schlangen mit einander zugewandten Köpfen umschlungen wird), Flügelschuhe und häufig ein Geldbeutel in der rechten Hand. Nach Merkur wurde in den romanischen Sprachen auch der dritte Wochentag bezeichnet. Im 18. Jahrhundert hat in Bozen jeder deutschsprachige Fernhändler das Italienische verstanden und die lateinische Götterwelt gekannt. Opern und Kantaten wurden fast ausschließlich in italienischer Sprache aufgeführt.
Nachdem die Kantate wegen des unerwarteten Todes von Kaiser Franz I. (18. August 1765), des Vaters des Bräutigams, nicht aufgeführt werden konnte, schickte der Bozner Merkantilmagistrat seinem Nachfolger Joseph II. – der „Freude des Tiroler Volkes“ (Delizia del popolo tirolese), – wie es im Frontispiz heißt, das gedruckte Libretto nach Wien.
Foto: Josef Pernter, Bozen.
EIN GROSSEREIGNIS STEHT BEVOR
Im März 1765 erhielt der Bozner Merkantilmagistrat (das Handelsgericht über die Bozner Messen) die Nachricht aus Wien, dass sich im Juli desselben Jahres der kaiserliche Hofstaat in Bozen aufhalten würde. Anlass zu diesem Besuch war die Ankunft der spanischen Infantin Maria Ludovica, der zukünftigen Braut von Peter Leopold, des Drittgeborenen von Maria Theresia und Kaiser Franz I.
Die Hochzeit sollte am 5. August in Innsbruck abgehalten werden. Einen festlichen Höhepunkt inmitten prunkvoller Feierlichkeiten wollte der Merkantilmagistrat – die Schattenregierung Tirols – durch die Aufführung einer Kantate setzen, welche, dem Kaiserhaus gewidmet, die Aufmerksamkeit des Herrschers Franz I. auf die Stadt Bozen lenken sollte.
KEINE BUFFO-OPER, SONDERN HOCHPOLITISCHE WORTE WERDEN GÖTTERN IN DEN MUND GELEGT
Dem Merkantilmagistrat wurde von
Merkurs Frieden
Leuten, die dem Hofe nahestanden, vorerst eine Buffo-Oper, d.h. ein Werk mit komischem Inhalt vorgeschlagen, weil dieses Genre am Kaiserlichen Hof am beliebtesten war. Da eine solche Aufführung angeblich bei weitem die finanziellen Möglichkeiten des Magistrates überstieg, zog dieser als Vertrauten den Tiroler Grafen Enzenberg, den Statthalter von Oberösterreich, bei. Man einigte sich darauf, dem Rat Enzenbergs zu folgen: „Eine musikalische Accademia, bestehend aus zwei Stimmen, die Euch zur Ehre gereichen, und einem Kapellmeister. Alle drei Personen sollen zu den besten und anerkanntesten Künstlern Italiens gehören. Weiters nicht zu viele, aber sehr gut zusammenspielende und gescheite Instrumentalisten, die man in Botzen, Roveredo und Trient finden kann und die eine Komposition spielen sollen, die für den Anlaß passend und ausdrücklich komponiert wurde, ohne die geringste Illumination (theatralische Inszenierung)“.
Es ist bezeichnend, dass die finanzielle Disponibilität des Magistrats weit über den Rat des Grafen Enzenberg
hinausging und die Accademia zu einer großen Kantate mit drei Sängern – nicht nur zwei – und Orchester ausgedehnt wurde. Der Text wurde dem Veroneser Dichter Zaccaria Betti (Verona 1732–1788) anvertraut, bei dessen Inhalt zweifellos mitgemischt wurde, obwohl dies aus den Archivdokumenten nicht hervorgeht. Dem Magistrat waren die politischen Gewitterwolken nicht entgangen, die über die florierenden, jährlich vier, jeweils zweiwöchigen Bozner Messen hereinzubrechen drohten. Die kaiserliche Merkantilismuspolitik (deren Ziel eine stets ausgeglichene Handelsbilanz war) mit sogenannten Schutzzöllen war gegen den Transithandel und freien Handelsaustausch gerichtet, von dem die Bozner Märkte lebten.
Durch die Blume sollte Merkur, der Gott des Handels, seine Bedeutung für das Wohlergehen des Staates unterstreichen und durch seine Verbindung mit Amor, und nicht über Kriege (Kriegsgott Mars), das österreichische Kaiserhaus mit dem spanischen Königshaus verkoppeln. Der Text der Kantate beginnt mit den Klagen Merkurs, der sich vergessen
GESCHICHTE
Libretto der allegorischen Festkantate, die zur Vermählung des späteren Kaisers Leopold II. mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica (1765) geplant war. Frontispiz und Text wurden in italienischer Sprache verfasst.
Foto: Biblioteca Braidense, Mailand.
und abgelehnt fühlt. Die Menschen würden nur jene schätzen, die sich dem Krieg, also Mars, oder der Wissenschaft, verkörpert durch die Göttin Minerva, widmen, und folglich den Handel vernachlässigen. Die Aufforderung an die kaiserliche Familie, sich an die Märktestadt Bozen zu erinnern, die vom Handel lebt, ist unüberhörbar. Angesichts kriegerischer Vorhaben von Merkur (Handelskriege) erfolgt eine Rückbesinnung von Mars und Minerva auf Amor, der die Völker vereint, wie jene Österreichs mit Iberien (Spanien), wodurch Wohltaten für die ganze Welt entstehen, und als Folge davon auch Handel und Kunst wieder aufleben. Merkur, der sich als Letzter überzeugen lässt, schließt endlich Frieden mit Minerva und Mars. Daher der Titel der Kantate „La pace di Mercurio“. Maria Theresia wird im Text das Verdienst zugeschrieben, dieses Ereignis durch die bevorstehende Hochzeit ihres Sohnes ermöglicht zu haben und dadurch Bozen seinen Glanz zurückgegeben zu haben.
DIE MUSIK
Das Libretto des Veroneser Poeten Betti wurde Tommaso Traetta (Bitonto 1727 – Venedig 1779), Komponist der neapolitanischen Schule – die Beste ihrer Zeit, was die Oper betrifft – übergeben. Traetta war bereits zur Vermählung des Erzherzogs Josef, des Erstgeborenen Sohnes Maria Theresias und des Kaisers Franz I., mit Isabella di Borbone (1760) mit einem musikalischen Auftrag betraut worden.
Traetta begann bereits vor Gluck mit der Reform
der nunmehr völlig entarteten Oper. Der Herzog Durazzo, der Schauspieldirektor Wiens, beauftragte Traetta mit der Aufführung der Oper „Armida“ gerade als die Gluck’sche Reform in den Opernhäusern Eingang suchte: Nicht mehr virtuose Bravouren ohne dramatischen Inhalt, sondern Rückbesinnung auf die ursprüngliche Oper in ihrer textauslegenden und -unterstreichenden Funktion, prägten die neuen Tendenzen. Die Kantate „La pace di Mercurio“ wird von einer Sinfonie eröffnet, die in ihrer Form mit erstem und zweitem musikalischen Gedanken ein Vorreiter der gerade aufkommenden Sonatenhauptsatzform darstellt, wie sie etwa von Joseph Haydn entwickelt wurde und an Gluck, wenn nicht sogar an Mozart erinnert. Die Orchesterbesetzung ist nicht besonders groß, aber auch nicht gerade klein. Offensichtlich hat man den Rat des Grafen Enzenberg befolgt, der sich wenige, aber „gescheite“ Musiker wünschte. Die Partitur ist, was die Singstimmen, zwei Soprane (Minerva und Merkur) und ein Tenor (Mars), betrifft, ziemlich schwierig. Von diesen verlangt sie große Geschmeidigkeit, erheblichen Umfang und große Ausdrucksfähigkeit.
DER FATALE MESSETERMIN
Die feierliche „Einholung“ der aus Spanien kommenden Braut durch Kaiser Franz I. und den Bräutigam Erzherzog Leopold sowie seinen Bruder Erzherzog Joseph erfolgte am 21. Juli 1765 in Bozen. Wenn die Aufführung der eigens komponierten Kantate zu diesem Zeitpunkt erfolgt wäre, hätte sich Bozen nur mit wenigen, einheimischen Kaufherren gezeigt, der Großteil weilte ja in der Rittner und Kohlerer Sommerfrische. So wählte der Merkantilmagistrat den St.-Bartholomäus-Markt, der eine Woche vor dem 1. September begann und eine Woche nach dem 1. September endete. Eine gerammelt volle Messestadt konnte zweifelsohne die Bedeutung der Bozner Jahrmärkte unterstreichen. Wer konnte ahnen, dass dreizehn Tage nach der Hochzeit, am 18. August, der Kaiser in Innsbruck einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall erliegen würde? Die kaiserliche Familie reiste deshalb überstürzt nach Wien und ein „Traueredikt“ wurde erlassen, dem die Kantate zum Opfer fiel. Um die auf einen bestimmten Anlass zugeschnittene „pace di Mercurio“ mit ihrem messeverteidigenden Inhalt nicht völlig umsonst getextet zu haben, wurden Kopien des Librettos nach Wien gesandt, aber auch nach Florenz, wo Peter Leopold die Regierung des Großherzogtums übernommen hatte. Dem zukünftigen Kaiser Joseph II. wurde das Libretto mit einer Huldigungsode zu seinem Namenstag am 19. März 1766 übergeben. Ein gedruckter poetischer Text kann aber bekanntlich nicht die eindringlichen Stimmen der Sänger ersetzen.
Foto: Biblioteca Braidense, Mailand.
232 JAHRE NACH IHRER KOMPOSITION WURDE „LA PACE DI MERCURIO“ AM 12. SEPTEMBER 1997 IM MERKANTILPALAST URAUFGEFÜHRT
Auf Anregung des Autors und Obmanns des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol ermöglichte die Handelskammer Bozen als Rechtsnachfolgerin des Merkantilmagistrats anlässlich der Eröffnung des Merkantilmuseums und des 50jährigen Bestehens der Bozner Internationalen Mustermesse am 12. und 13. September 1997 die Uraufführung der Kantate.
Ein glücklicher Zufall hat es gewollt, dass sich die Originalpartitur im Südtiroler Landesarchiv erhalten hat und dem Ensemble „Convivium Musicum“ mit Originalinstrumenten eine überaus erfolgreiche Aufführung gelang. Die Bozner Musikerin Franziska Romaner hat noch dazu zwei exzellente Sopranistinnen und eine Tenorstimme für die Aufführung gewinnen können, die als Götter verkleidet Begeisterungsstürme auslösten. Einige Partien der Kantate sind zum internationalen Repertoire von Spitzeninterpreten geworden. Dekoriert war die Ausgabe außerdem mit einem barocken Wappenkupfer der Brautleute und dem Motto des Merkantilmagistrats, „Ex merce pulchrior“ (aus dem Warenhandel schöner). Der Überseehandel (Warensegler und Warenballen) wurde außerdem mit der Erdkugel auf einer Säule gezeigt (globaler Handel).
Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst. 19
Neue Mehrzweckhalle für Völlan
Das Projekt stellt nicht nur einen bedeutenden baulichen Meilenstein für die Gemeinde Lana und die Fraktion Völlan dar, sondern ist auch eine Herzensangelegenheit von Kommandant Sebastian Unterholzner und Gemeindereferent Horst Margesin. In der Mehrzweckhalle sind die Feuerwehr Völlan, der Gemeindebauhof und der Wertstoffhof untergebracht.
Im Auftrag der Marktgemeinde Lana wurde dieses Konzept unter der wohldurchdachten Leitung von Architekt Philipp Steger (null17 Architektur) realisiert. Besondere Aufmerksamkeit galt der harmonischen Integration der Halle in die umliegende Landschaft, wobei gleichzeitig die Funktionsfähigkeit in den Vordergrund gestellt wurde. Die Gestaltung der Mehrzweckhalle verkörpert zentrale Werte wie Solidarität und Zusammenarbeit, die für die Feuerwehr und die gesamte Gemeinschaft von großer Bedeutung sind. Damit ist die Halle ein Symbol für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt der Bürger von Völlan.
UNTERGRUND UND WASSERVERHÄLTNISSE
Das realisierte Projekt wurde in einem Planungswettbewerb ermittelt, zu dem sieben Planungsgruppen eingeladen wurden. Im Rahmen der Planungsphase wurde auch ein geologischhydrologisches Gutachten eingeholt, was die verantwortungsvolle Herangehensweise der Planer unterstreicht. Die Planer legten großen Wert auf die Aspekte Hygiene, Gesundheit und Wohlbefinden der Nutzerinnen und Nutzer. Diese Überlegungen wurden vor der Realisierung des Projekts
in enger Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Völlan, der Gemeindeverwaltung Lana und dem Zivilschutz besprochen und erhielt dabei durchweg positive Bewertungen.
HEIZENERGIEBEDARF
UND NACHHALTIGKEIT
Die Halle ist in verschiedene funktionale Bereichen unterteilt. So werden die Fahrzeughallen, die nur sporadisch genutzt werden, im Winter auf eine Innentemperatur von acht bis zehn Grad Celsius beheizt. Dies wird durch eine gut wärmegedämmte Gebäudehülle sowie eine Bodenheizung realisiert. In den Aufenthaltsbereichen hingegen wird eine angenehmere Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius angestrebt. Eine thermische Trennung der unterschiedlichen Bereiche ist dafür unerlässlich. Dieser intelligente Ansatz minimiert den Heizenergiebedarf und trägt zur Nachhaltigkeit des Gebäudes bei. Das Gebäude selbst ist mit modernster Heiztechnik ausge-
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stattet. Eine Kombination aus Geothermie über Bodensonden und einer unterstützenden Solaranlage auf dem Dach des Obergeschosses ermöglicht einen energieeffizienten Betrieb des gesamten Areals. Darüber hinaus sind alle Räume sowie die Außenbereiche der Mehrzweckhalle gemäß den geltenden Bestimmungen barrierefrei zugänglich.
IM EINKLANG
MIT DER UMGEBUNG
Die Halle fügt sich optisch harmonisch in die umliegende Landschaft ein, obwohl sie ursprünglich als reiner Zweckbau ohne ästhetischen Anspruch konzipiert wurde. Die Form des Gebäudes wird durch die Stützmauer entlang der Felskante definiert, was dem Entwurf eine dynamische Note verleiht und die Funktionsfähigkeit unterstreicht. Die Anordnung der verschiedenen Bereiche, wie dem Wertstoffhof und den Veranstaltungsräumen, wurde so gestaltet, dass es
zu keiner störenden Kreuzung mit den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr kommt. Die Feuerwehrhalle zeichnet sich durch eine durchdachte Planung und multifunktionale Nutzung aus. Da die Halle weniger aufgesucht wird als der angrenzende Wertstoffhof, wurde sie so strategisch angeordnet, dass Störungen minimiert und eine ruhige Umgebung gewährleistet wird. Besonders hervorzuheben sind der Reservestellplatz, der gleichzeitig als Autowaschanlage dient sowie die Schlauchwaschanlage mit erweiterter Nasszone, die sich ideal für die Pflege der Feuerwehrtechnik eignet.
ALLES IM ÜBERBLICK
Die komfortabel und praktisch gestalteten Umkleideräume ermöglichen einen zügigen Zugang. Die Anordnung des Funkraums mit Sichtverbindung zur Fahrzeughalle ermöglicht eine effiziente Koordination während Einsätzen. Die Nähe von Kommando- und Aufenthaltsraum fördert die
Foto: Mike Unterholzner
Kommunikation und den Austausch zwischen den Einsatzkräften, was in stressigen Situationen von großem Vorteil ist. Die Parkplatzsituation wurde durchdacht, um den Feuerwehrbetrieb und die Anwohner nicht zu beeinträchtigen. Die zehn öffentlichen Parkplätze sind optimal platziert, und die zusätzlichen zwölf Parkplätze auf dem Dach der Fahrzeughalle bieten Flexibilität.
LANGLEBIGE UND WIRTSCHAFTLICHE MATERIALIEN
Die Wahl der Massivbauweise mit Vollwärmeschutz und schneekettenbeständigem Estrich macht das Gebäude langlebig und wirtschaftlich. Die Materialauswahl wie helle Fliesen- und Eichenparkett, trägt zu einer angenehmen Atmosphäre in den Büro- und Aufenthaltsräumen bei und fördert ein gutes Arbeitsklima für die Einsatzkräfte. Insgesamt ist die neue Feuerwehrhalle ein beispielhaftes Projekt, das Funktionsweise, Ästhetik und Nachhaltigkeit miteinander vereint. In diesem Sinne ist auch das Juryprotokoll des Wettbewerbs zu lesen: Die klare Positionierung und die kompakte Form des Bauvolumens sowie dessen klare Trennung zum bestehenden Gelände sind eine starke Grundidee. Sehr gelungen sind auch die Organisation des Gebäudes und die Differenzierung und die klare Abgrenzung der einzelnen Funktions- und Parkbereiche. Überzeugen können auch die räumlichen Quali-
BAUPROJEKT
täten im Außenbereich durch die Positiv- und Negativvolumen sowie im Innenbereich durch die Anordnung und Belichtung der Räume.
FEUERWEHR IM EINSATZ FÜR DIE SICHERHEIT
Die neu errichtete Mehrzweckhalle, deren Eröffnung für September geplant ist, ist eine architektonische Meisterleistung und ein bedeutender Fortschritt für die Gemeinde und ihre Sicherheitsinfrastruktur. Die in unmittelbarer Nähe zur Ortschaft Völlan erbaute Halle, bietet der Feuerwehr und der gesamten Gemeinde Raum für vielseitige Funktionen und fördert gleichzeitig ein sicheres und gesundes Umfeld. Der Bauplatz der Mehrzweckhalle erwies sich als optimal, da er bereits zuvor planiert worden war und somit frei von archäologischen oder anderen landschaftlichen Bindungen war. Eine sorgfältige Überprüfung des Areals hinsichtlich möglicher Gefahren ergab, dass das Grundstück als nicht gefährlich eingestuft wurde (Gefahrenstufe 0). Dies garantiert nicht nur die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer und gibt Planungssicherheit für zukünftige Aktivitäten. Die Feuerwehr ist kürzlich vom bisherigen Standort im Ortszentrum in die neue Mehrzweckhalle umgezogen. Durch diesen Umzug wurde die ehemalige Feuerwehrhalle frei. Der frei gewordene Raum steht nun den Vereinen von Völlan zur Verfügung.
EIN LEBENDIGER ORT DER GEMEINSCHAFT
Für die Planer und den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Völlan, Sebastian Unterholzner, war es entscheidend, dass dieses Bauwerk nicht nur als funktionale Feuerwehrhalle dient, sondern auch als lebendiger Ort der Gemeinschaft. Es ist erfreulich zu sehen, dass der Fokus auf Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftssinn gelegt wurde. Die Halle soll ein zweites Zu-
hause für die Mitglieder der Feuerwehr und ihre Freunde werden, in dem Solidarität und Zusammenarbeit nicht nur gepflegt, sondern auch aktiv gelebt werden. Diese Ausrichtung entspricht den, in der Angelobung der Feuerwehr festgeschriebenen Werten und verdeutlicht, dass die Feuerwehr Völlan weit mehr ist als eine reine Einsatzorganisation ist – sie ist ein Kernstück des sozialen Lebens in der Gemeinde.
Moderne Elektrogeräte funktionieren meist reibungslos … und wenn sie mal nicht mehr funktionieren, dann bringen wir sie zum Händler unseres Vertrauens und verlangen nach Reparatur. Sobald der Händler nach einem dreiminütigen Lachkrampf wieder Luft kriegt, sagt er Folgendes: „Reparatur? Echt jetzt? Jo wenn Sie meinen … Sie müssen das Maschinl aber original verpackt wieder herbringen, sonst können wir’s nicht weiterschicken“ Verwundert fragen wir, ob das Ding nicht im Haus repariert wird. Der Händler unseres Vertrauens erwidert dann: „Nein, diesen Elektronikschrott … äh … dieses Hightechprodukt können wir nur weiterschicken, weil der Hersteller das so festgelegt hat. Das geht wieder nach China, und dann dauert es meistens so 6 Monate, bis es repariert ist … wenn es noch Ersatzteile gibt … kostet dann wohl a paar Hunderter …“ Am Ende verlassen wir den Händler unseres Vertrauens dann doch wieder mit einem neuen Elektrogerät, das wieder reibungslos funktioniert … Aber Spaß beiseite. Ich kann mich noch daran erinnern wie meine Mutter ihr kaputtes Bügeleisen oder Papas Rasierapparat zum Elektrofachhandel brachte und das Ding nach ein paar Tagen repariert wieder zurückbekam. Von größeren Elektrogeräten ganz zu schweigen, die wurden erst ausgetauscht, wenn der Waschmaschinendeckel höchstselbständig aus purer Verzweiflung ein Taschentuch als weiße Fahne schwenkte. Moderne Elektroprodukte hingegen, besonders jene kleinerer Bau-Art, werden praktisch nicht mehr repariert. Dies auch deshalb, weil sie schon dementsprechend gebaut werden. Statt Schrauben werden sehr gerne Nieten verwendet oder Steckverbindungen, die schon beim bloßen Versuch einer Öffnung des Geräts in die Binsen gehen. Billig in der Herstellung, und welcher Hersteller hat schon Interesse daran, dass seine Produkte repariert werden können, wenn er stattdessen ein neues verkaufen kann? Nachhaltig ist natürlich anders. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Wirtschaft letzthin gern den Begriff „Nachhaltigkeit“ verwendet, dann aber an solchen Details zu scheitern scheint. Aber vielleicht ist „Nachhaltigkeit“ nur dann wirklich interessant, wenn man damit ordentlich Geld verdienen kann …
Geschätzte Leser,
die erste der groß angekündigten Reformen der Regierung Meloni befindet sich auf der Zielgeraden. Die sogenannte Trennung der Karrieren von Richtern und Staatsanwälten wurde nun auch vom Senat genehmigt und damit ist die erste Hürde geschafft. Nachdem es sich um eine Änderung der Verfassung handelt, muss dieses Gesetz noch einmal sowohl von der Kammer als auch vom Senat, jeweils mit absoluter Mehrheit deren Mitglieder, genehmigt werden, doch dies dürfte eine formelle Angelegenheit werden. Eine inhaltliche Auseinandersetzung wird es in dieser zweiten Runde in den Kammern des Parlaments nicht mehr geben, weshalb auch allfällige Obstruktionsabsichten der Opposition zum Scheitern verurteilt sind. Nachdem die Reform in der zweiten Lesung durch die Kammern keine Zwei-Drittel-Mehrheit finden wird, steht eine Volksbefragung vor der Tür, und wenn sich die Mehrheit dagegen ausspricht, bleibt das Thema heiße Luft. Die Konzentration verlagert sich daher jetzt schon auf den Wahlkampf, den die jeweiligen Akteure zu führen gedenken. Die Reform an sich ist und bleibt umstritten: von der Richterschaft, zu welcher derzeit ja auch die Staatsanwälte gehören, stark kritisiert und bekämpft, vom rechten Lager als Befreiung von einer politisierten Richterschaft gefeiert, vom linken Lager als gefährlich und demokratiefeindlich eingestuft, liefert das Thema eine Fülle von Diskussionsstoff. Grundsätzlich ist die Idee der Trennung der beiden Berufsbilder tatsächlich verlockend, da die Funktionen naturgemäß andere sind und eine zu große Nähe zwischen Richter und Staatsanwalt das Gleichgewicht der Parteien im Strafprozess stören kann. Nun ist es nicht so, dass es die heutige Rechtslage Richtern und Staatsanwälten erlauben würde, ohne Einschränkungen zwischen den
Berufsbildern zu switchen und nach Belieben die Robe zu wechseln, doch die Durchlässigkeit des Systems vermittelt zumindest den Eindruck, dass der Vorwurf einer ungebührlichen Nähe seine Berechtigung hat. Die von den jeweiligen Interessensvertretern ins Feld geführten Argumente sind nicht immer bestechend, so beispielsweise die Position der Richtervereinigung, wonach ein Staatsanwalt, zu dessen Aufgaben auch die ‚Verteidigung‘ des Unschuldigen gehört, dieser nur gerecht werden könnte, wenn er auch als Richter die Überparteilichkeit exerziert habe, andernfalls er zum erbitterten Ankläger ohne Rücksicht auf Verluste verkomme. Tatsache ist, dass die brachiale Vorgangsweise der Staatsanwälte nicht immer nachvollziehbar ist, zu oft verkümmern riesige Anklagetheoreme zu fragilen Seifenblasen, die einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten. Die derzeitige Anklagewelle gegen die Immobilienwelt Mailands, die Bekanntgabe von strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Mitte-LinksSpitzenkandidaten für die Regionalwahlen in den Marken einen Tag nach Festlegung des Wahltermins bringen auch den Partito Democratico, erbitterter Gegner der von Justizminister Nordio durchgeboxten Reform der Trennung der Karrieren, zum Grübeln. Das Grübeln wird wohl den heißen Sommer anhalten.
Brief aus dem Landtag
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch wenn wir im Hochsommer sind: Olympia steht vor der Tür! Im kommenden Winter wird es in Südtirol die Olympischen Winterspiele geben, Mailand-Cortina hat auch mit uns zu tun. In Südtirol werden die BiathlonBewerbe ausgetragen. Viele Millionen werden in diese Spiele gepumpt, auch bei uns. Für Straßenprojekte, für das Biathlonzentrum…, jetzt auch wieder im Nachtragshaushalt des Landes, wo neue 5 Millionen für die Sponsorenverträge freigegeben werden. Wir alle lieben Olympia. Viele von uns haben auch Sorgen, ob das alles nicht eine Nummer zu groß ist und ob es nicht dazu führt, dass Südtirol noch bekannter wird und im Anschluss noch mehr überrannt wird als bisher – in diesem Sommer stöhnen viele Orte Südtirols unter der Last des millionenfachen Besucheransturms. Im Süden Südtirols ist es da beschaulicher. Aber auch hier werden die Olympischen Spiele spürbar werden. Im angrenzenden Fleimstal (Fiemme) werden Wettbewerbe ausgetragen werden. In Tesero wird der Langlaufbewerb, in Predazzo das Schispringen stattfinden. Da diese Orte nur wenige Kilometer hinter der Grenze Südtirols liegen, ist das Unterland (und auch das Eggental) direkt mitbetroffen. Man erwartet einigen Andrang, denn zwischen Tesero und Predazzo haben wir Stadionkapazitäten bis zu 19.581 Besuchern pro Tag.
Aus Rom, im Zeitalter großer Reformen und kleiner Ergebnisse, am 24. Juli 2025
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Das ist nicht wenig. Wir haben deshalb nachgefragt, ob es Zusatz- oder Sonderzüge geben wird. Oder ob für die Dauer der Spiele Sonderhaltestellen in Auer für Intercity- oder Hochgeschwindigkeitszüge vorgesehen sind. Antwort: Nein. Es wird Shuttlebusse geben, die Tesero und Predazzo mit Auer verbinden. Aber werden diese Busse in den Orten längs der Strecke halten, um dort übernachtende Gäste mitzunehmen? Nein. Eigentlich schade. Es wäre wirklich wichtig, dass alle ihre Freude an Olympia haben können. In diesem Geist waren die Spiele ja geboren. Olympia steht unter dem Motto des Respekts und der Solidarität. Das muss auch für die Natur, die Umwelt und die Menschen gelten, die im Umfeld der Spiele leben.
Mit der Hoffnung, dass sich hier doch noch etwas tut, grüße ich Sie herzlich - und genießen Sie die langen Mittsommertage!
Brief aus Rom
Ihre Brigitte Foppa
DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Reduzierte Steuerabsetzbeträge bei Wiedergewinnung –Klärungen bezüglich Eigentümer, Gemeinschaftsflächen
Mit dem Rundschreiben Nr. 8/E vom 19. Juni 2025 schafft die italienische Finanzverwaltung endlich Klarheit über zahlreiche offene Fragen zu den gekürzten Steuerabsetzbeträgen bei Wiedergewinnungsarbeiten und energetischer Sanierung - wir haben
• Die betreffende Einheit muss der Hauptwohnsitz des Steuerpflichtigen sein.
Nun wurde geklärt, dass die Immobilie bei Bauende zum Hauptwohnsitz des Steuerpflichtigen werden muss, nicht bereits bei Baubeginn der Hauptwohnsitz sein muss. Relevant für all jene Fälle, bei denen eine Wohnung gekauft wird und erst renoviert werden muss, bevor der Umzug
Auch Zubehör und Gemein schaftsteile begünstigt
Die Finanzverwaltung stellt zu dem klar, dass auch Arbeiten, die
ausschließlich an Zubehör (z. B. Garagen oder Keller) oder an gemeinsamen Teilen (z. B. Treppenhaus, Dach, Fassade) durchgeführt werden, den vollen Bonus erhalten können – vorausgesetzt, die Hauptimmobilie wird wie oben beschrieben genutzt.
Keine volle Begünstigung für Mieter oder zusammenlebende Familienangehörige Mieter, Leihnehmer oder zusammenlebende Familienangehörige ohne Eigentumsrecht können den höheren Steuerabsetzbetrag nicht beanspruchen. Für sie gilt der reduzierte Steuerabsetzbetrag
und Zubehör
von 36 %.
Mit der Reduzierung der Steuerabsetzbeträge soll der Staatshaushalt aufgebessert werden, allerdings kritisieren viele Verbände, dass es auch ein Schuss in der Ofen werden könnte, da befürchtet wird, dass die Schattenwirtschaft wieder zunimmt und somit am Staatshaushalt vorbei gearbeitet wird.
Martin Eder Kanzlei Gasser, Springer, Perathoner, Eder & Oliva
Jubiläumsausstellung „Flower Garden“ des Künstlers Wolfgang Meraner
ST. MICHAEL/EPPAN - (ww) Im Lanserhaus in Eppan läuft vom 7. bis zum 18. September 2025 die Ausstellung „Flower Garden“ des Künstlers Wolfgang Meraner.
Wolfgang Meraner wurde 1955 in Girlan geboren, besuchte zunächst die Kunstschule in Gröden, bildete sich dann in der Folge in den Bereichen Grafik, Design, Malerei und Fresko (bei Robert Scherer) weiter aus und kann auf zahlreiche Einzel-und Gruppenausstellungen zurückblicken.
In der Jubiläumsausstellung anlässlich seines 70. Geburtstages stellt Wolfgang Meraner in den Räumen des Lanserhauses in St. Michael/Eppan einen gemalten Blumengarten aus, in dem Bilder blühen, die alle eine tiefe Verbundenheit des Künstlers mit der Natur ausdrücken, er kann ihr nicht entkommen.
Das Publikum erwartet eine Eruption floraler Formen, Muster und Effekte, die Blüten bewegen sich zwischen malerisch-suggestiv und expressivabstrakt. Im Gegensatz zu früher blüht es aber nicht mehr bunt und üppig farbenfroh, sondern
leiser und reduzierter.
Ausgangsmoment für diesen Werkzyklus war nämlich die Begegnung des Künstlers mit einem Aquarell von Emil Nolde, eine weiße Lilie darstellend und der unmittelbar gefasste Entschluss, sich diesem Sujet zu widmen. Gezeigt werden aber auch grafische Arbeiten auf Papier sowie, als Hommage an die griechische und ägyptische Antike, einige davon inspirierte Köpfe in Mischtechnik auf Leinwand. Anlässlich der Vernissage am 6. September um 20 Uhr wird Brigitte Matthias einführende Worte sprechen.
Die Ausstellung ist dann täglich von 10 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 19.30 Uhr zu sehen. Der Bildungsausschuss Girlan lädt dann am Montag, den 8. September um 20 Uhr in den Tannerhof in Girlan zur Katalogpräsentation mit anschließendem Umtrunk, die Laudatio wird Eberhard Daum halten.
CURRICULUM VITAE
• 1955 am 8. September in Girlan/Eppan geboren, wohnhaft und Atelier in Girlan, Am Eichamt 23
• 1970-74 Studium an der staatlichen Kunstlehranstalt in Wolkenstein/Gröden, Abschluss mit Kunstlehrerdiplom
• ab 1975 intensive Beschäftigung mit Malerei und Grafik und Berufseinstieg im grafischen Bereich
• 1982/83 Studienreisen in fernöstliche Länder und in die USA
• 1982-84 Besuch der vom Südtiroler Bildungszentrum 1982 initierten und von Prof. Robert Scherer geleiteten internationalen Freskoschule Bozen“: Ausbildung in allen Wandbildtechniken (Fresko-Secco-Sgrafitto-Mosaik)
• ab 1985 Einzelausstellungen und Beteiligung an Gemeinschaftsausstellungen
• seit 1987 Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes
• 1988 Übersiedlung in das neue Atelier in Girlan, Am Eichamt 23; Studienreise nach Frankreich
• 1989-91 Studium für Werbegrafik, Illustration und Design
Durch fachmännische Pflege wird die Lebensdauer eines Daches nachhaltig verlängert.
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- Dachrinnen säubern
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Dach und Geldbeutel werden es Ihnen danken.
Auf zur Futurum!
EVENT – Die 10. Südtiroler Bildungsmesse Futurum findet vom 18. bis 20. September in der Messe Bozen statt und bietet gemeinsam mit den Landesmeisterschaften der Berufe ein abwechslungsreiches Programm für Jugendliche und deren Eltern.
Südtirol – Die Futurum 2025 informiert aktuell und umfassend zu den Bildungs- und Berufswegen und erleichtert Jugendlichen und deren Eltern die Entscheidung bei der Wahl der Ausbildung. Zeitgleich findet die Landesmeisterschaft der Berufe WorldSkills South Tyrol, Italy statt, bei der junge Talente aus unterschiedlichen Berufsgruppen in spannenden Wettbewerben gegeneinander antreten. Die Wettkämpfe gelten als offizielle Vorausscheidung für die Teilnahme an der nächsten Berufsweltmeisterschaft in Shanghai im September 2026. Damit ist für Spannung gesorgt! Der Eintritt ist frei.
Für alle etwas dabei
Die Bildungsmesse, die vom 18. bis 20. September von 8:30 bis 16:30 Uhr in der Messe Bozen über die Bühne geht, richtet sich im Besonderen an junge Menschen und deren Eltern. Jugendliche der Mittelschule können sich direkt am Stand der Schulen darüber informieren, welche deutsch-, italienischund ladinischsprachigen Schulen und Ausbildungswege es nach dem erfolgreichen Mittelschulabschluss gibt. Oberschülerinnen und Oberschüler werden an den Ständen der
Unis und Fachhochschulen aus Südtirol, Tirol, dem Trentino und Norditalien beraten. Die Studieninformation Südtirol ist ebenfalls vor Ort und berät unter anderem zur Anerkennung der Studientitel. Auch Erwachsene, die Interesse an einer Weiterbildung oder Neuorientierung haben, sind bei der Futurum 2025 genau richtig.
Besondere Initiativen
Im Rahmen der Futurum informiert das WIFO –Institut für Wirtschaftsforschung der Handels kammer Bozen beim Stand „Schule-Wirtschaft“. Ziel der Initiative ist es, Informationen zur Südtiroler Wirtschaft zu vermitteln, Interesse an wirtschaftlichen Themen zu wecken und unternehmerisches Denken zu fördern. Zudem bekommen Betriebe am 19. September beim „Meet the companies“ die Gelegenheit, sich Jugendlichen zu präsentieren und mit ihnen in Kontakt zu kommen. Weiteres Highlights ist der MINT-Stand, bei dem es Wissenswertes rund um die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gibt. Darüber hinaus bietet das Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung den Messebesuchenden individuelle Beratung und Informationen.
Landesmeisterschaft der Berufe Competizione provinciale dei mestieri FieraMesse Bozen Bolzano
www.worldskills.it 18.–20.09.2025
INFO
WorldSkills South Tyrol, Italy Tel. 0471 945 777 worldskills@handelskammer.bz.it www.worldskills.it
Gemeinsames Dach für Sarntals Retter
Sarntal (br). Es war ein Freudentag für die Hilfs- und Rettungsorganisationen, für die Vertreter der Gemeinde und für die ganze Bevölkerung: Das Sarntal hat ein neues Zivilschutzzentrum, ein gemeinsames Dach für die Freiwillige Feuerwehr Sarnthein, die Bergrettungsstelle Sarntal, das Weiße Kreuz, Sektion Sarntal, und den Zivilschutzzug des Weißen Kreuzes.
Zu den Klängen der Musikkapelle marschierte der lange Zug von Sarnthein aus zum Zivilschutzzentrum im Dorfsüden. Es folgten die Vertreter der Rettungsorganisationen, die in den Neubau einziehen, die Riege der Politiker und Abordnungen der Vereine, mit denen die Sarner in Verbindung stehen.
„Würde es in der heutigen Zeit noch gelingen, solche Zivilschutzorganisationen ins Leben zu rufen, und würden sie dann auch über Jahre und Jahrzehnte bestehen?“, fragte Ortspfarrer Pater Basilius Schlögl beim Gottesdienst, den über tausend Vereinsleute, Angehörige, Freunde und Behördenvertreter mitfeierten. Mit am Altar stand Landesfeuerwehrkurat Pater Reinald Romaner. Pater Basilius würdigte den Einsatz der Menschen, „die ihre eigene Lebenszeit für andere einsetzen und in jeder Notlage bereit sind zu helfen“. Die Mitte aber, so betonte er, bildet Jesus Christus. Dann erbat Pater Basilius den Segen Gottes für das Gebäude und für die Menschen, die von dort zu den Einsätzen ausfahren.
LANGE VORLAUFZEIT
Gut Ding braucht gut Weil. Bürgermeister Sepp Mair blickte zurück auf die lange Geschichte des Sarner Zivilschutzzentrums, die schon vor über zwei Jahrzehnten begann. „Eine erste Studie hat die Gemeinde 2006 in Auftrag gegeben, um einen geeigneten Standort für das Zivilschutzzentrum
In einem langen Zug marschierten Vereine, Abordnungen und Behördenvertreter – angeführt von der Musikkapelle – zum Zivilschutzzentrum.
Das neue Zivilschutzzentrum: ein schöner, moderner Bau für vier Hilfsorganisationen.
auszumachen – gut erreichbar und gut in die Landschaft passend“, sagte Bürgermeister Sepp Mair. Es wurde schließlich der Widum-Anger, wo der Deutschorden bereit war, das nötigen Grundstück abzutreten. Geplant und gebaut wurde in der vergangenen Amtszeit unter dem damaligen Bürgermeister Christian Reichsigl. „Dieses Projekt hat mich von der ersten Woche meiner Amtszeit an begleitet. Es ist heute einer der schönsten Tage in meiner politischen Laufbahn“, betonte Reichsigl. Projektanten und Bauleiter waren die Architekten Harald Pichler und Matylda Gosciniak. In die Planung eingebunden waren auch die Vereine, die nun ins neue Haus eingezogen sind.
GUTE ZUSAMMENARBEIT
Im Oktober 2023 wurde der Grundstein gelegt, vor kurzem konnten die letzten Arbeiten abgeschlossen werden. „Die Kosten betrugen 9,5 Millionen Euro, von denen das Land gut die Hälfte zahlte. „Ich bedanke mich bei allen Projektanten, Technikern, ausführenden Firmen und Mitarbeitern der Gemeinde Sarntal, allen voran Gottfried Kofler, für die gute Arbeit und die gute Zusammenarbeit“, unterstrich Bürgermeister Mair. Das neue Zivilschutzzentrum ist eine Errungenschaft, ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Sicherheit, mehr
Funktionäre und Gäste mit dem Sarner Bürgermeister Sepp Mair (Mitte – mit der Kette) bei der Banddurchtrennung.
Schutz für die Bevölkerung. „Was wir heute gemeinsam eröffnen, ist weit mehr als ein Gebäude – es ist ein Symbol und ein Zuhause für die ehrenamtliche Tätigkeit. Dieses Gebäude steht für moderne Ausstattung und schnelle Einsatzbereitschaft und es verkörpert auch die Bereitschaft all jener, die sich Tag für Tag für das Wohl der Bevölkerung einsetzen“, sagte Mair. Erfreut zeigten sich die Vertreter der einzelnen Organisationen – auf Landesebene und im Tal: für die Feuerwehr Landesfeuerwehrpräsident Martin Künig und Stefan Trojer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sarnthein, für den Landesrettungsverein Weißes Kreuz Vizepräsident Benjamin Egger und Hannes Innerebner, Leiter der Sektion Sarntal, für den Zivilschutz im Weißen Kreuz Sektionsleiter Walter Wieser und Sarner Gruppenleiter Gander Siller
sowie für den Bergrettungsdienst im Alpenverein Landesleiter Thomas Hellrigl und Rettungsstellenleiter Karl Nussbaumer.
JEDERZEIT EINSATZBEREIT
„Wir können solche Gebäude bauen, ja. Aber es braucht Menschen wie euch – jederzeit einsatzbereit für den Nächsten, zu jeder Tages- und Nachtzeit“, sagte Landesrat Luis Walcher an die vielen Mitglieder gerichtet, die nahezu vollzählig aufmarschiert waren.
Die Musikkapelle Sarnthein gestaltete die Feier schwungvoll mit – unterstützt von Musikanten und Musikantinnen der Kapellen Durnholz, Reinswald und Pens. Dann lud die Zivilschutzgruppe zu Tisch und gab an die 2000 Essen aus – und bewies: Im Ernstfall kann die Feldküche große Menschenmengen problemlos versorgen.
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Nachtkultur in Bozen – Zwischen Verdrängung und Aufbruch
(phk) Bozen hat keinen Ruf als pulsierende Stadt der Nacht – zumindest nicht auf den ersten Blick. Immer wieder heißt es, dass „am Abend nichts los“ sei, die Stadt um 22 Uhr schlafen gehe. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Es passiert durchaus etwas – nur nicht immer sichtbar, nicht immer regelmäßig und selten strukturell unterstützt.
Zwar fehlt der Stadt ein etablierter Nachtclub, der kontinuierlich Underground-Musik präsentiert – elektronische Musik wie Techno oder Live-Acts und Bands etwa –, aber es gibt eine Reihe engagierter Initiativen und Orte, die regelmäßig kulturelles Leben in die Nacht tragen. Das Pippo Stage beim ehemaligen Bärengehege auf der Talfer ist ein niederschwelliger Veranstaltungsort für junge Kultur-Kollektive.
Das selbstverwaltete Spazio AMA im Industrieviertel hat sich als Plattform für intime Clubbings, Ausstellungen und Performances sowie Arbeitsplatz für Kreative, Künstler und Künstlerinnen etabliert. Die neue ZOONA in der Lanciastraße versucht sich als Communityorientierter Kulturraum und Skatesport Areal. Die Artclub-Events des Museions zeigen, wie Kunst, Musik und Nacht zusammenfinden können – innovativ und zugänglich zugleich.
Auch im NOI Techpark gibt es speziell während der Sommermonate spannende Open-AirKulturabende mit mehreren tausenden Besuchenden, und die Weigh Station am Kornplatz sowie das Sudwerk beim Batzenhäusl liefern seit Jahren verlässlich kulturell anspruchsvolle Formate. Kurzum: Das Nachtleben in Bozen existiert – aber es fehlt an Struktur, an Beständigkeit, an echtem politischen Willen, daraus
mehr zu machen.
Obwohl Nachtkultur international längst als wichtiger Standortfaktor erkannt wird – ökonomisch wie sozial –, spielt sie in der Bozner Stadtpolitik weiterhin eine Nebenrolle. Seit Jahren wird behauptet, man wolle junge Kultur und Nachtleben fördern, doch es fehlen konkrete
Maßnahmen. Weder gibt es ein Nachtkulturkonzept noch eine eigene Ansprechperson auf Verwaltungsebene – etwa in Form eines Nachtbürgermeisters oder einer Nachtbürgermeisterin, wie es andere Städte längst eingeführt haben. Dabei trägt eine lebendige Nachtkultur nicht nur zur Attraktivität und Bindung junger Menschen
bei, sondern kann auch Sicherheit fördern: Wo kontrollierte, offene Räume für junge Menschen existieren, sinkt das Risiko von Eskalation oder Verdrängung ins Verborgene. Zudem schafft Nachtkultur Arbeitsplätze, zieht kreative Talente und Studierende an, bringt wirtschaftliche Impulse für Gastronomie, Mobilität und Tourismus.
Was es jetzt braucht, ist eine politische Anerkennung der Nachtkultur als eigenständigen Bereich – mit Budget, Sichtbarkeit und Mitspracherecht. Es braucht niederschwellige Räume, Förderprogramme für Veranstaltende, klare Genehmigungsprozesse und ein nachhaltiges Nutzungskonzept für eine unkomplizierte Zwi-
schennutzung von Leerstandsimmobilien. Nur so kann Bozen das Potenzial seiner kreativen Szene wirklich ausschöpfen – und zu einer Stadt werden, in der man nicht nur gut lebt, sondern auch gerne nachts unterwegs ist.
100% regionaler Geschmack mit Südtiroler Kaminwurzen
Die Südtiroler Kaminwurze mit dem Qualitätszeichen steht für Herkunft, Handwerk und echten Geschmack. Das Fleisch stammt von Tieren, die in Südtirol geboren, gemästet und geschlachtet wurden. Das garantiert kurze Wege und volle Transparenz.
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Ob klassisch mit Rind, fein mit Wild oder kräftig mit Schaf oder Ziege – in jeder Sorte steckt mindestens 40 Prozent dieser Fleischarten. Der Rest: hochwertiges Schweinefleisch. Die Kombination ergibt ein Produkt, das regional verwurzelt ist und durch seine feinen
Aromen überzeugt. Wer zur Kaminwurze mit Qualitätszeichen greift, bekommt ein ehrliches Produkt aus Südtirol.
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Landesrat Daniel Alfreider informiert zum Thema Verkehr – Veranstaltung des Wirtschaftsringes –Großprojekte vorgestellt
KURTATSCH - (rd) Die Mobilität in Südtirol war das Thema einer Veranstaltung, die der Südtiroler Wirtschaftsring kürzlich in Kurtatsch organisiert hat. Eine problematische Mobilität sei neben den Privatpersonen auch für die Wirtschaft ein Stör- und Kostenfaktor. Die Wirtschaft brauche Lösungen, um gut funktionieren zu können. Zum Thema referierten Daniel Alfreider, der Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität, sowie Martin Gruber, CEO von Gruber Logistics. Gekommen waren Vertreter aus Wirtschaft und Politik, darunter einige Bürgermeister des Unterlandes wie auch Bezirkspräsident Hansjörg Zelger. Anwesend war auch der Bürgermeister von Wolkenstein Tobias Nocker. Der Wirtschaftsring hat eine Reihe von Veranstaltung zum Thema Mobilität organisiert, in jedem Bezirk. Im Unterland ging diese am Firmensitz der Rothoblaas in Kurtatsch über die Bühne. Im Raum Bozen und Unterland ist die Agenda sehr umfangreich und
wird uns jahrzehntelang beschäftigen. Projekte wie BBT-Zugumfahrung Bozen von Kardaun bis nach Branzoll, Tunnel-Variante beim Virgl, Verdoppelung der Eisackuferstraße in Bozen, Zugbahnhof in St. Jakob wie BBT-Zulaufstrecken im Unterland wurden von Landesrat Alfreider thematisiert. Er sprach auch die Kosten an. Das Land hat jährlich im Bereich Mobilität rund 80 Millionen zur Verfügung. Damit hat es sowohl für Investitionen als auch Instandhaltung auszukommen. Dank der Olympischen Spiele und der PNRR-Finanzierungen konnten zusätzliche Gelder ins Land geholt werden, fast 500 Millionen Euro. Dadurch konnte auch die Bahnverbindung Riggertalschleife finanziert werden. Doch aktuell gibt es ein großes Problem: der ausufernde Verkehr in den Dolomiten und auf den Pässen. Die Einführung einer Maut sei laut EU-Gesetz problematisch, da diese alle Verkehrsteilnehmenden betreffen würde. Gottfried Schgaguler
ANZEIGENSCHLUSS für die Septemberausgabe dieser Bezirkszeitung ist der 29. August 25, Tel. 0473 051010, adr@bezirksmedien.it
Junger fleißiger einheimischer Maler bietet Malerarbeiten zu fairen Fixpreis an. Malerbetrieb Risser Lukas 329 9340044
(HGV) wies auf das Problem hin. Es brauche dringend eine Lösung. „Wir sind fünf nach zwölf“, sagte der Kastelruther. Laut Landesrat Alfreider sei eine Lösung schwierig; das Land habe keine eigene Polizei. Die Gemeinden könnten Radarkontrollen durchführen. Das Personal sei aber vor allem in kleinen Gemeinde knapp. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung referierte Martin Gruber, CEO von Gruber Logistics. „Um den Verkehr zu verbessern oder gar zu reduzieren, gibt es nicht eine Lösung, sondern mehrere, mit der Kombination von diversen Technologien“, sagte er. An der Podiumsdiskussion nahmen anschließend Landesrat Daniel Alfreider, Oswald Karbon, Martin Gruber und Michael Andergassen, der Verkehrssonderbeauftragte des Landes, teil. Roman Fuchs, der Geschäftsführer von SWR-EA, moderierte das Ganze.
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Im Bild von links die Sprecher bei der Podiumsdiskussion des Südtiroler Wirtschaftsringes in Kurtatsch: Martin Gruber, Daniel Alfreider, Oswald Karbon, Michael Andergassen.
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