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Oktober-November 2016 Zweimonatliches Zeitschrift 63. Jahrg., Nr.5 Verant. Hrsg.: Maeyens Kurt Lambermontlaan, 158 1030 Brüssel - Belgien

BEM Info Rundbrief der Belgischen Evangelischen Mission

Das Evangelium verkündigen Kurt Maeyens, Direktor für Flandern und das Deutschsprachige Gebiet Die Ferien sind vorbei. Hoffentlich haben sie sich gut erholt und neu aufgetankt. Für die BEM ist die Ferienzeit eine Gelegenheit, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. So wurde an verschiedenen Orten in Belgien SportQuest organisiert. Über den Sport werden Jugendliche mit der Frohen Botschaft erreicht. Lokale Gemeinden laden ungläubige Jugendliche zu einer Sportfreizeit ein. Die Leiter sind Christen, die während der Freizeit von ihrem Glauben erzählen. Es entstehen Gespräche, Zeugnisse werden gegeben, und die Liebe und Anteilnahme unseres Herrn werden gelebt. Gott wirkt und rührt die Herzen an. Andere Gemeinden organisierten wiederum einen Kindertag mit Liedern, Spielen, Biblischen Geschichten und Bastelarbeiten für Kinder der Umgebung. Dabei wird viel gelacht, geredet, und die Liebe Jesu ist spürbar. Am Anfang seines Dienstes ging Jesus in die Synagoge in Nazareth und las aus dem Buch des Propheten Jesaja vor: „Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich berufen hat. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, (...) Heute hat sich diese Voraussage des Propheten erfüllt.“ (Lukas 4, 16-19, Jes. 61,1). Jesus kam, um eine frohe Botschaft von Hoffnung, Sicherheit und bedingungsloser Liebe zu verkündigen. Aber was ist eigentlich diese frohe Botschaft? Gott hat die Welt erschaffen als ein wunderbares Zuhause für den Menschen und den Menschen nach Seinem Bild. Er wollte uns ganz konkret Seine Liebe zeigen und gab uns drei essentielle Werte mit. Zum einen Verantwortung: sie sollen über die ganze Schöpfung zu herrschen (1Mo 1,26). Zum anderen geht Er auf unsere Bedürfnisse ein: alles was auf der Erde wächst, soll uns zur Speise dienen. (1Mo 1,29). Und Er schenkt uns Seine Aufmerksamkeit und Liebe: täglich

wandelte Gott mit dem Menschen im Garten. (1. Mose 3, 8) Durch den Sündenfall haben wir uns entschieden, selbst für unser Wertgefühl, Liebe und Bedürfnisse einzustehen und damit Gottes Liebe verworfen. Aber Jesus sagt: „Ich bin gekommen, um die Frohe Botschaft zu bringen. Ich bin gekommen, um euch euren echten Wert zurückzugeben. Ich will mich um euch kümmern, euch lieben.“ Jesus will die zerstörte Beziehung zu Gott wiederherstellen. Das ist die Frohe Botschaft. Das Evangelium verkündigen. Das ist die Berufung der BEM, bis jeder Einwohner Belgiens mit der Frohen Botschaft erreicht worden ist. In diesem neuen Arbeitsjahr haben wir uns vorgenommen ehrlich zu uns selbst zu sein. Wir wollen Gottes Angesicht suchen und Ihn fragen, wie wir diesen wunderbaren Auftrag in Belgien umsetzen können. Im vergangenen Jahr haben wir uns als Leitung der BEM die Frage gestellt, ob das was wir tun, eigentlich gut ist oder ob wir etwas anders machen sollten. Wie können wir in dieser postmodernen Zeit Menschen mit dem Evangelium erreichen? Dieses Jahr wollen wir ganz praktisch und konkret über unsere Ziele und unsere Identität nachdenken, Strategien entwickeln und uns weiterbilden. Beten Sie mit uns, dass der Herr uns Seinen Willen deutlich macht und wir erkennen, wo Sein Herz schlägt, so dass wir Belgien mit der frohen Botschaft der Liebe und Rettung Jesu erreichen?


BELGIEN, SOMMER 2016 N O

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PHILIPPEVILLE Am 22. Oktober organisieren wir mit unserem kleinen Gemeindechor und anderen Künstlern im kulturellen Zentrum von Philippeville ein Gospelkonzert. Durch diesen Einsatz vor Ort hoffen wir die Bevölkerung auf uns aufmerksam zu machen und durch die Lieder und Zeugnisse auf unseren Glauben hinzuweisen. (Ruth Trump)

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Ein Team v on engagierten Mis sionaren


♦ ARLON & VIRTON In unseren beiden Gemeinden im Süden von Belgien gibt es zwar keine ausgesprochen großen Evangelisationskampagnen, dafür aber das ganze Jahr hindurch verschiedene kleine Aktionen. So hatten wir beispielsweise am Tag des Kulturerbes im September unsere Türen für Besucher geöffnet. Hinweise über das Gebäude in Virton kann man auch im Reiseführer der Stadt finden. Im Lutherjahr 2017 werden beide Gemeinden am 500. Jubiläum der Reformation teilnehmen. Kurzum - wir versuchen so viel wie möglich in der Öffentlichkeit zu erscheinen. (André Cools) ♦ EVANGELISATIONSWOCHE DER GEMEINDE IN GANSHOREN MIT ANIMATIONSPROGRAMM DES KINDERKOMITEES DER BEM Unsere Evangelisationswoche für Kinder ist mittlerweile Tradition für die Gemeinde in Ganshoren. Dieses Jahr hatten wir sogar die Ehre, das neue Programm des Kinderkomitees der BEM zu testen: SOS Superhelden - Jesus, unser Super-Retter! Das relativ schlechte Wetter (Hagel im Juli!) hielt die etwa 50 Kinder nicht davon ab, jeden Tag zu kommen. Die Hälfte von ihnen sind seit Jahren treue Teilnehmer. Jeden Tag gab es mittags eine warme Mahlzeit für das ganze Team, liebevoll vorbereitet von einer Frau aus der Gemeinde.Wir haben alle zusammengearbeitet und uns als Instrumente in Gottes Hand gebrauchen lassen. Nun beten wir für den nächsten Schritt: gerne würden wir öfter als einmal pro Jahr eine solche Woche durchführen. Wir dachten an eine Aktivität für Mütter aus anderen Kulturen. Dabei suchen wir aber ganz bewusst nach Wegweisung von Gott.Wenn etwas gut funktioniert, haben wir die Neigung, es zur Gewohnheit werden zu lassen und vergessen dabei, dass es Gottes Werk ist. Deshalb möchten wir uns immer wieder in Frage stellen, abhängig von Gott bleiben und in aller Demut auf Seine Leitung hoffen. Lassen Sie uns gemeinsam beten, dass Er groß gemacht wird! (Catherine Rottiers) ♦ HERSTAL Im August kamen die Superhelden in Herstal an! Ihr morgendliches Quartier lag im Stadtviertel Pontisse, einem strategisch neuen Ort für das Team von etwa 15 Mitarbeitern (Mitglieder der Gemeinde in Herstal und einige Freunde). Nach einem eher ruhigen Anfang mit zwei Kindern am ersten Tag stieg die Teilnehmerzahl am Ende der Woche auf 15. Einige kamen auch am Nachmittag zurück, weil es ihnen so gut gefiel. Nach 14 Uhr fand man das Team dann im Stadtviertel La Préalle, wo die Gemeinde seit 6 Jahren Animationsprogramme für Kinder organisiert.

♦ NORTON HAUS (BRÜSSEL) Diesen Sommer nahmen wir Christen aus den Vereinigten Staaten, Polen, Südafrika und Deutschland auf. Es ist uns immer ein Anliegen, für die Gäste da zu sein. Wir erleben aber stets aufs Neue, dass wir eigentlich viel mehr von ihnen zurückbekommen. Darum wollen wir unter anderem um keinen Preis die Gespräche und Erzählungen an Tisch verpassen. Eine dieser Geschichten stammt von einer jungen Deutschen, die sich von ihren Eltern nie richtig geliebt fühlte. Ihr Vater ging oft fremd. Darum ließ die Mutter sich scheiden. Aber die Beziehung zum Stiefvater war leider auch nicht besser. Mit 24 beschloss die junge Frau eines Morgens Selbstmord zu begehen, als plötzlich drei Mormonen vor ihrer Tür standen. Sie haben sie in ihre Gemeinschaft aufgenommen und ihr gezeigt, was es heißt, geliebt zu werden. 10 Jahre später hat sie diese Gruppe verlassen und sich ganz zum Herrn Jesus bekehrt. Eines von vielen Zeugnissen, die wir diesen Sommer hören durften... (Coreen deVaal) ♦ BRAKEL In August organisierten wir zum siebten Mal eine Evangelisationswoche mit SportQuest, um über den Sport (Basketball) Jugendliche mit der Frohen Botschaft zu erreichen. Dabei bekamen wir Unterstützung von vier Amerikanern (dem Sportquestteam) und unseren Freunden Hermias und Alta Strauss aus Südafrika.Während der Pause gab einer der Sportler Zeugnis, worüber dann in Kleingruppen weitergesprochen wurde. Wir haben erneut erfahren, dass wir mit Jugendlichen, die schon öfter an Sportquest teilgenommen haben, tiefer ins Gespräch kamen. Eines der Mädchen kam zum Glauben und erzählte unter Tränen, dass sie zum ersten Mal wirklich begriffen hat, was Jesus für sie getan hat. Insgesamt kamen während dieser Woche 45 verschiedene junge Leute. Einige von ihnen nehmen auch an den Nachtreffen im Laufe des Jahres teil, bei denen neben Sport und Spiel auch über den Glauben gesprochen wird. Wir planen wieder acht solcher Nachtreffen, bei denen wir diesmal auch den ‚Alphakurs für Jugendliche‘ anbieten wollen. Dieses Jahr durften wir auch ein Taufe feiern, bei der sich unter anderem sechs junge Leute haben taufen lassen. Als wir vor 15 Jahren in Brakel angefangen haben, gab es nur unsere drei eigenen Kinder. Darum freut es uns umso mehr, dass inzwischen eine tolle Kinder- und Jugendgruppe entstanden ist. (Henk van Dorp) ♦ BORGERHOUT Im Sommer kamen wir (das BEM Projekt „De Brug/Al Jeser“) in Zusammenarbeit mit SportQuest und dem Kinderclub der Gemeinde Ekeren auf einem Spielplatz in Kontakt mit Kindern. Innerhalb kurzer Zeit hatten wir die Jungs in ein Spiel eingebunden. Auch mit den Mädchen ergaben sich gute Gespräche. Der Kinderclub, eine Initiative der Gemeinde Ekeren, bei dem wir uns als ‚De Brug/Al Jeser‘ anschließen durften, war besonders schön. Während einer Höhlenbesichtigung entdeckten die Kinder, dass Jesus unsere Hoffnung ist und uns Mut schenkt, um genauso wie Petrus aus dem Boot zu steigen. Als ein Kind für Frieden betete, war ich sehr gerührt. Christus schenkt uns Seine Liebe und die Kraft andere zu lieben, so dass wir die Frohe Botschaft und Sein Licht weitergeben können. In den Osterferien möchten wir diese Initiative in Borgerhout (Antwerpen) selbst wiederholen. (Drienie Lombard)

Die Schule in Herstal lud die Superhelden sogar zu ihrem Schulfest am 21. August ein. Vielleicht dürfen wir das Schulgebäude auch während des Schuljahres für den Kinderclub nutzen. Lassen Sie uns gemeinsam um Weisheit für die richtigen Entscheidungen beten. (Team, Programm, Stehen Sie hinter der Vision der BEM (Evangelisation, Gemeindegründung, Quelle der Inspiration)? Dann können Sie die unterschiedlichen Dienste der BEM finanziell unterstützen. Häufigkeit, Miete,...). (Ruth Zander)

Missionsarbeit in Belgien IBAN/BIC siehe Rückseite

Belgien n i i t s i r h C e h c r i zum Aufbau der K


Die ganze Geschichte von Ralph und Edith Norton auf www.b-e-m.org/de mitfolgen

Zusammenfassung der vorherigen Episoden Frau Norton hat Räumlichkeiten in London gefunden. Ihr Mann ist in Amerika geblieben, um das Missionsprojekt bekannt zu machen.

Aus Edith Nortons Buch he belgisc

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Frau Norton ließ die neuen Räume möblieren und Gas und Strom installieren. Die Ausbreitung des Dienstes machte die Anstellung einer zweiten Sekretärin erforderlich. (Später wurden es insgesamt acht). Aus ihrem Tagebuch wissen wir, dass Frau Norton mit Soldaten im Briefwechsel stand, Artikel für Amerika diktierte und den Zoo, den Tower of London oder das Wachsfigurenkabinett mit belgischen Soldaten auf Urlaub besuchte. Jede Woche schreibt sie, wie sehr sie sich nach ihrem Mann sehnt und schließlich, wie groß ihrer Enttäuschung war, als sie am 29. November erfuhr, dass er nicht vor Januar zurückkommen würde. Sie erwähnt, wie sie als Eigentümerin des Büros von der Polizei vorgeladen wurde, weil eine Sekretärin vergessen hatte, die Fensterläden vor der Sperrstunde zu schließen. Das war eine direkte Missachtung der Vorsichtsmaßnahmen des „Defense of the Realm Act“, die zu Kriegsbeginn 1914 in Kraft getreten waren. In jenen Tagen musste man immer mit einem Luftangriff rechnen. Fortsetzung folgt...

STELLENANGEBOT Wallonien

Flandern

► Verwalter Freizeithaus Limauges

► Koordinator (M/F) flämische Bibelausstellung

► Gemeindegründer/Pastoren

► Gemeindegründer/Pastoren

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